PDF (2 MB) - Stadtwerke Bielefeld
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enervision | news<br />
<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Bielefeld</strong> wieder zu 100 Prozent kommunal<br />
Ein Anteile-Rückkauf, der sich rechnet<br />
Drei Jahre dauerten die Verhandlungen, seit dem 11. Mai ist es besiegelt:<br />
Die Stadt <strong>Bielefeld</strong> hat die Anteile des zweiten <strong>Stadtwerke</strong>-Gesellschaf-<br />
ters swb AG (Bremen), die dieser vor zwölf Jahren erworben hatte, zurück-<br />
gekauft. Die <strong>Stadtwerke</strong> sind wieder zu 100 % kommunal.<br />
30 Seiten umfasst der Vertrag, den Oberbürgermeister<br />
Pit Clausen und der Geschäftsführer<br />
de swb AG (Bremen), Dr.<br />
Thorsten Köhne, unterschrieben.<br />
Der Kaufpreis für den 49,9 %-Anteil<br />
der swb AG beträgt 187,5 Millionen Euro<br />
und soll in den kommenden Jahren vollständig<br />
aus dem Gewinnanteil der erworbenen<br />
Anteile refinanziert werden. Für die<br />
Stadt <strong>Bielefeld</strong> ist der Rückkauf der Bremer<br />
Anteile wirtschaftlich. Der städtische<br />
Etat wird durch die Refinanzierung nicht<br />
belastet.<br />
Auch heimische Wirtschaft profitiert<br />
Die Vorteile des Rückkaufs der swb-Anteile<br />
nach zwölf Jahren sind klar: Die Stadt<br />
und die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Bielefeld</strong> können jetzt<br />
wieder eigenständig über Investitionen<br />
entscheiden und haben dadurch eine<br />
deutlich bessere Planungssicherheit –<br />
zum Beispiel bei den anstehenden Investitionen<br />
in erneuerbare Ener gien mit Blick<br />
auf die vereinbarten Klimaschutzziele<br />
2020. Auch die heimische Wirtschaft profitiert<br />
vom Rückkauf. Allein im vergangenen<br />
Geschäftsjahr investierten die <strong>Stadtwerke</strong><br />
<strong>Bielefeld</strong> 43,5 Mio. Euro (Vorjahr<br />
37,0 Mio. Euro) in Anlagen und Einrichtungen<br />
vor Ort, ein großer Anteil davon in<br />
Verteilungsnetze und -anlagen der Stromund<br />
Gasversorgung. Bis 2020 wollen die<br />
<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Bielefeld</strong> ihren Ausstoß von<br />
Kohlendioxid um 40 % reduzieren und den<br />
gesamten Strom für die <strong>Bielefeld</strong>er Haushalte<br />
aus erneuerbaren Energien und<br />
Kraft-Wärme-Kopplung erzeugen. Hinter<br />
diesen Vorhaben und dem Ziel, dass bis<br />
2020 die Eigenerzeugungsquote 80 % beträgt,<br />
stehen Investitionen von rund 380<br />
Millionen Euro. »Wir setzen auf unsere<br />
kundenorientierten und wettbewerbsfähigen<br />
Dienstleistungen«, so Friedhelm Rieke,<br />
<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Bielefeld</strong> GmbH<br />
Schildescher Straße 16 | 33611 <strong>Bielefeld</strong> | Telefon (05 21) 51-90 | Telefax (05 21) 51-43 37<br />
www.stadtwerke-bielefeld.de | info@stadtwerke-bielefeld.de<br />
»und beim Kundenservice bzw. bei strategischen<br />
Partnern auf regionale Nähe.« Geschäftsführer<br />
Wolfgang Brinkmann ist sich<br />
sicher: Als rein kommunales Unternehmen<br />
stoßen die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Bielefeld</strong> gerade bei<br />
den regionalen Partnern auf eine noch höhere<br />
Akzeptanz und Offenheit, sei es beim<br />
Netzausbau, dem Ausbau erneuerbarer<br />
Energien oder in der Entsorgung.<br />
Nutzen für die Allgemeinheit<br />
Dadurch erweitern sich die Möglichkeiten<br />
der Stadt <strong>Bielefeld</strong>. Brinkmann: »Im Gegensatz<br />
zu rein renditeorientierten Energieversorgern<br />
verbinden wir wirtschaftliches<br />
Agieren mit dem Nutzen für die Allgemeinheit.<br />
Durch den Rückkauf der Bremer<br />
Anteile können wir auch in Zukunft eine<br />
sichere und preiswerte Versorgung bei<br />
Wärme, Strom und Wasser garantieren.«<br />
OB Pit Clausen und<br />
swb-Vorstand Thorsten<br />
Köhne (v. l.) unterzeichneten<br />
den Rückkauf-<br />
Vertrag. Hinten v. l.:<br />
Ralf Nettelstroth,<br />
Jochen Berens (beide<br />
Stadt <strong>Bielefeld</strong>), Hans<br />
Hamann (Aufsichtsratsvorsitzender<strong>Stadtwerke</strong>)<br />
und die beiden<br />
<strong>Stadtwerke</strong>-Geschäftsführer<br />
Friedhelm Rieke<br />
und Wolfgang Brinkmann.