Quartett 1/2011 zum Download - Stadtwerke Potsdam
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Alle Gastronomen auf einen Blick<br />
Folgende Hotels und Gastronomen machen bei der Gemeinschaftsaktion „Wasser für <strong>Potsdam</strong>“ mit:<br />
Restaurant Athos (Zepplinstraße 152)<br />
Zum Fliegenden Holländer (Benkertstr. 5)<br />
11-Line Galerie Caffé (Charlottenstraße119)<br />
Restaurant Alter Stadtwächter (Schopenhauerstraße 33)<br />
Restaurant Walhalla (Dortustraße 5)<br />
Mövenpick Restaurant zur Historischen Mühle (Zur Historischen Mühle 2)<br />
Restaurant Unicat (Karl-Liebknecht-Straße 26)<br />
Der Hammer (Am Neuen Markt 9 a-b)<br />
Arcona Hotel am Havelufer (Zeppelinstraße 136)<br />
Villa von Haacke (Jägerallee 1)<br />
Plantagenklause (Rudolf-Breitscheid-Straße 85)<br />
Seminaris SeeHotel <strong>Potsdam</strong> (An der Pirschheide 40)<br />
Mercure Hotel <strong>Potsdam</strong> City (Lange Brücke)<br />
Steigenberger Hotel Sanssouci (Allee nach Sanssouci 1)<br />
Kongresshotel <strong>Potsdam</strong> am Templiner See (Am Luftschiffhafen 1)<br />
Hotel & Restaurant Froschkasten (Kiezstraße 3-4)<br />
Braumanufaktur Forsthaus Templin (Templiner Straße 102)<br />
avendi Hotel am Griebnitzsee (Rudolf-Breitscheid-Straße 190-192)<br />
Apart Pension Babelsberg (August-Bier-Straße 9)<br />
Hotel <strong>zum</strong> Hofmaler (Gutenbergstraße 75)<br />
Greenline Landhaus Geliti (Wentorfstraße 2, Geltow)<br />
Der Sprinter auf dem Wasser<br />
Ronald Rauhe, Kanurennsportler des KC <strong>Potsdam</strong>, Olympiasieger<br />
und zigfacher Weltmeister, ist derzeit der international<br />
erfolgreichste Kanute. Seit 2009 ist die EWP Sponsor<br />
des „goldigen“ Helden zu Wasser. <strong>Quartett</strong> hat ihn getroffen<br />
und sich mit ihm unterhalten.<br />
<strong>Quartett</strong>: Wir haben Sie gerade beim Training in der Gegenstromanlage<br />
beobachtet. Was ist der Zweck der Anlage und<br />
wie funktionieren die Leistungstests?<br />
Ronald Rauhe: Die Anlage ist weltweit einmalig. Im Winter können<br />
wir hier Trainingserfolge erzielen, die dem Training draußen<br />
nahezu gleichkommen. Der Sportler wird von 9 Kameras beobachtet,<br />
sieht sich im Monitor und wird im Bild direkt mit seiner Technik<br />
konfrontiert. Beim Leistungstest bekommt mein Paddel Sensoren,<br />
die die Kraft der einzelnen Schläge und den Ermüdungszustand der<br />
Muskulatur messen. Daraufhin werden konditionelle und technischkoordinative<br />
Möglichkeiten für die Entwicklung meiner sportlichen<br />
Leistung analysiert.<br />
<strong>Quartett</strong>: Vor kurzem waren Sie im Trainingslager Kapstadt …<br />
Rauhe: Ja, im Trainingscamp der Nationalmannschaft. Unser Basistraining<br />
beläuft sich auf 25 km am Tag. Das ist natürlich im Winter<br />
auf Deutschlands offenen Gewässern nicht möglich. Deshalb müssen<br />
wir in regelmäßigen Abständen in den Süden „flüchten“. In jeder<br />
Saison heißt es bezüglich der nationalen Qualifikation bei Null<br />
anfangen, um sich aufs Neue der Nationalmannschaft zu empfehlen.<br />
Kapstadt ist nur eine Trainingsphase, die dann ihre Fortsetzung<br />
im Bundesleistungszentrum Kienbaum findet.<br />
<strong>Quartett</strong>: Olympia 2012 ist in Sicht. Gehen Sie bei den Vorbereitungen<br />
für London anders vor als bei jährlichen Wettkämpfen?<br />
Rauhe: Das Training für Olympia staffelt sich über vier Jahre. Man<br />
kann sagen, nach Olympia ist vor Olympia. Die jährlichen nationalen<br />
und internationalen Meisterschaften sind letztendlich alles<br />
Aufbau- und Kontrollwettkämpfe für die Olympischen Spiele. Im<br />
Olympischen Jahr ist unser Trainingspensum dann wirklich hart. Für<br />
mich als Sprinter liegt der Schwerpunkt dabei dann verstärkt auf<br />
Schnelligkeit und Kraft.<br />
<strong>Quartett</strong>: Warum werden Sie in London gewinnen?<br />
Rauhe: Weil es mein absoluter Traum ist, und weil Träume dazu da<br />
sind, realisiert zu werden.<br />
<strong>Quartett</strong>: Was war die größte Hürde, die Sie in Ihrer sportlichen<br />
Karriere bisher bewältigen mussten?<br />
Rauhe: Es gab nur eine wirkliche Hürde. Und zwar eine emotionale:<br />
die knapp verpasste Goldmedaille in Peking 2008. Ich musste<br />
mich damals lange an den Gedanken gewöhnen, dass auch der<br />
zweite Platz ein guter Platz ist. Nach acht ungeschlagenen Jahren<br />
fiel mir dies anfangs ziemlich schwer.<br />
<strong>Quartett</strong>: Derzeit sind Sie studierender Sportsoldat. Haben Sie<br />
eine Vision für Ihre berufliche Zukunft?<br />
Rauhe: Wenn alles gut geht, werde ich mein Sportmarketing-Studium<br />
in diesem Jahr erfolgreich abschließen und nach Olympia<br />
2012 ins Berufsleben einsteigen.<br />
<strong>Quartett</strong>: Was bedeutet Ihnen Wasser, außer einem nassen<br />
sportlichen Untergrund?<br />
Rauhe: Wasser ist mein Wohlfühlelement. Ich bin auf und in ihm<br />
aufgewachsen, meine Freizeitaktivitäten finden im Wasser statt. Ich<br />
surfe, spiele Kanupolo. Selbst mein Grundstück in Falkensee liegt<br />
am Wasser. Ein Leben ohne Wasser ist unvorstellbar für mich.<br />
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