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wasser - werke - Heinsdorff, Markus

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Bild 2: Wasserschale (Quelle: Christian Hacker)<br />

und momentan die Mobile-Space-Tour bei<br />

der Deutschlandpräsentation in Indien<br />

gestaltet, hat in Zusammenarbeit mit dem<br />

Hydromechanik-Labor der TU München<br />

(TUM) eine Kunstausstellung geschaffen,<br />

die beginnend in München in verschiedenen<br />

Ländern gezeigt wird. Begleitet<br />

wird die Ausstellung von Vorträgen, Exkursionen<br />

und Workshops, um für die<br />

lokalen Lösungen globaler Probleme zu<br />

sensibilisieren.<br />

Kunstausstellung an der TU<br />

München<br />

Der Präsident der Technischen Universität<br />

München, Prof. Dr. Herrmann, der sich<br />

klar zum Leitmotiv Kunst und Wissenschaft<br />

bekennt, eröffnete die Ausstellung<br />

im Foyer der Universität. Dort konnten<br />

über fünf Wochen die Installationsobjekte<br />

<strong>Markus</strong> <strong>Heinsdorff</strong>s, die seit 2009 im<br />

Hydromechanik-Labor der TUM entwickelt<br />

wurden, sowie Fotografien des<br />

Künstlers bestaunt und erlebt werden (s. a.<br />

Titelbild dieser Ausgabe). Das Herzstück<br />

der Ausstellung bildeten die von Delphinen<br />

inspirierten „Luftringe im Wasser“,<br />

eine weltweit einzigartige Installation<br />

(Bild 1). Die „Wasserschale“, ein gefüllter<br />

rotierender Behälter (Bild 2), der abrupt<br />

abbremst und wieder beschleunigt, faszinierte<br />

die Besucher gleichermaßen wie die<br />

„Klangschale“, die durch eine Resonanzspule<br />

unterschiedliche Muster auf der<br />

Wasseroberfläche erzeugt und diese sogar<br />

zum Tanzen anregt (Bild 3). „Libelle“ wurde<br />

eine Plexiglasröhre getauft, in der eine<br />

Luftblase von einem zum anderen Ende<br />

wandert; bei der Installation ‚Es könnte<br />

stürmisch werden‘ schaukeln Dreiecke<br />

durch abwechselndes Befüllen von Was-<br />

WASSERWIRTSCHAFT 12 | 2011<br />

serbehältern wie Meereswogen hin und her<br />

und in einer Sphäre von 2,5 m Durchmesser<br />

saust durch Unterdruck angetrieben<br />

ein Wasser-Luft-Gemisch (Bild 4).<br />

Begleitendes<br />

Veranstaltungsprogramm<br />

Aber auch das umfangreiche Veranstaltungsprogramm<br />

begeisterte die Teilnehmer,<br />

die sich den Facetten des Themas aus<br />

unterschiedlichen Beweggründen und<br />

Richtungen näherten. Fünf Exkursionen<br />

führten interessierte Münchner zu den<br />

ältesten sich in Betrieb befindlichen Pumpenanlagen<br />

der Welt im Schloss Nymphenburg,<br />

in die Max von Pettenkofer’schen<br />

Kanäle und das soeben eingeweihte<br />

Praterkraftwerk. Außerdem wurde<br />

das europaweit größte Regenrückhaltebecken<br />

besichtigt und die renaturierte Isar<br />

Bild 4: Austellungsraum mit Kunstobjekten<br />

Bild 3: Klangschale (Quelle: <strong>Markus</strong> <strong>Heinsdorff</strong>)<br />

BERICHT<br />

begangen. Der wissenschaftliche Aspekt<br />

kam durch Führungen im Hydromechanik-Labor<br />

zur Geltung. In sieben Vorträgen<br />

im Oskar-von-Miller-Forum setzten<br />

sich ferner Referenten aus den Naturwissenschaften,<br />

der Kunst und Landschaftsarchitektur<br />

sowie der Japanologie und<br />

Philosophie mit dem Thema Wasser auseinander.<br />

Besucher der Ausstellung, Exkursionen<br />

und Vorträge zeigten sich begeistert. Als<br />

nächste Stationen sind Indien und Brasilien<br />

geplant. Weitere Informationen sind auch<br />

unter www.<strong>wasser</strong>-<strong>werke</strong>.org zu finden.<br />

Autoren<br />

Julia Rüping<br />

München<br />

Dr. Christoph Rapp<br />

Fachgebiet Hydromechanik der TUM<br />

rapp@tum.de<br />

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