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Bipolare Störungen - innenwelt magazin

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<strong>innenwelt</strong>Talk & SommerfestGESUNDHEITSPOLITIKGEHT UNS ALLE AN.DOCH WER KÜMMERT SICHUM DIE BETROFFENENVON PSYCHISCHENERKRANKUNGEN?CAROLINE KORNELIDiese Frage stand im Zentrum des <strong>innenwelt</strong>Talks, der am 13. Juni 2012 im Volksgartenstattgefunden hat. Barbara Stöckl moderiertedie Podiumsdiskussion, die im Vorfeld des<strong>innenwelt</strong> Sommerfestes veranstaltet wurde.Diskussionsteilnehmer waren Silvia Ninaus(Burnout-Betroffene), Mag. Martin JohannesZach (Vertreter des Bundesministeriums fürArbeit, Soziales und Konsumentenschutz) undDr. Silvia Eder (Chefärztin der BurgenländischenGebietskrankenkasse). Auch Univ.-Prof.Dr. Michael Kunze (Sozialmedizin, UniversitätWien), Mag. Ulla Konrad (BerufsverbandÖsterreichischer PsychologInnen), Prim.Dr. Christa Rados (Österreichische Gesellschaftfür Psychiatrie und Psychotherapie) undMag. Beate Hartinger-Klein (Unternehmensberatung,ehem. Hauptverband der österreichischenSozialversicherungsträger) standenden anwesenden Gästen Rede und Antwort.Es herrschte Einigkeit darüber, dass die Versorgungssituationeiniger Verbesserungen bedarfund von Seiten der Krankenkassen mehrfinanzielle Mittel für die psychische Gesundheitder Gesellschaft aufgewendet werdenmüssen.Silvia Ninaus, Burnout-Betroffene, eröffnetedas Gespräch und schilderte, wie sie Hilfesuchte, als es bei ihr zu einem körperlichenund seelischen Zusammenbruch kam.„Ich habe zuerst im Internet nach Hilfe gesucht.Dort habe ich meine Therapeutin gefundenund hatte großes Glück, gleich eineWoche später einen Termin zu bekommen.Anderen Betroffenen geht es aber nicht so.“Mag. Beate Hartinger-Klein, ehem. Hauptverbandder österreichischen Sozialversicherungsträger,betont „Es gibt den MentalHealth Index der OECD und da ist Österreichneben Italien ganz eindeutig das Schlusslichtin Europa. Es muss strukturell die finanzielleSituation unseres Gesundheitssystems gelöstwerden. Auch die Trennung zwischen Krankenversicherungund Pensionsversicherung istein Problem. Würde man von Anfang an dieInvaliditätspensionen mitbedenken, könnteman längerfristig Kosten sparen.“Mag. Martin Johannes Zach, Bundesministeriumfür Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz:„Wir haben bei den Invaliditätspensionen30.000 Neuzugänge pro Jahr.Die orthopädischen Ursachen haben abgenommen,dafür haben sich die psychischenUrsachen verdreifacht. Wir haben mit einermassiven Steigerung zu kämpfen.“12

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