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6 Tape-Test am Gitterschnitt – kritische Diskussion der Methode

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112 <strong>Tape</strong>-<strong>Test</strong> <strong>am</strong> <strong>Gitterschnitt</strong> <strong>–</strong> <strong>kritische</strong> <strong>Diskussion</strong><br />

__________________________________________________________________________________<br />

Abb. 6-2 zeigt die Konfiguration des <strong>Tape</strong>-<strong>Test</strong>-Gerätes. Der Schlitten (6) mit den<br />

waagerechten Bolzen für die Massestücke (5) wird vor Auslösen des Abreißvorgangs<br />

von einem Rastbolzen in ca. 7 cm Höhe gehalten. In dieser Position ist die eigentliche<br />

Abreißvorrichtung, bestehend aus dem Stab (8) mit dem Feststellring (7) unterhalb des<br />

Schlittens und dessen Drahtverbindung zur Öse für das Klebeband (2), von dem<br />

Schlitten und den daran befindlichen Massestücken entkoppelt. So ist ein einfaches<br />

Fixieren des Klebebandes an <strong>der</strong> Öse möglich. Das Klebeband wird bereits vor dem Einspannen<br />

<strong>der</strong> Probe auf dieselbe aufgeklebt.<br />

Nachdem die Probe (1) mit dem Klebeband in die Probenhalterung eingespannt ist, und<br />

danach das lose Ende des Klebebandes (von ca. noch 1 cm Länge) um die Öse fixiert<br />

wurde, wird <strong>der</strong> unter dem Schlitten befindliche Feststellring direkt unter dem Schlitten<br />

fixiert und festgeschraubt. Durch vorheriges Glattziehen des fixierten Klebeband-Endes<br />

wird so auch ein eventueller Längenüberschuss des losen Klebeband-Endes an <strong>der</strong> Öse<br />

ausgeglichen. Der Prüfvorgang <strong>–</strong> also das Abreißen <strong>–</strong> wird durch das Herausziehen des<br />

Rastbolzens an <strong>der</strong> Rückseite des Gerätes ausgelöst. Der Schlitten mit den Massestücken<br />

fällt ca. 5 cm in die Tiefe und reißt das Klebeband mit sich, wobei es ruckartig<br />

von <strong>der</strong> Probe getrennt wird.<br />

Wenn <strong>der</strong> Schlitten mit den Massestücken vor Start des Prüfvorgangs in ca. 7 cm Höhe<br />

arretiert ist, werden die zwischen <strong>der</strong> Oberkante des Schlittens und <strong>der</strong> Unterkante <strong>der</strong><br />

Wellenklemmung (3) fixierten Fe<strong>der</strong>n (4) <strong>der</strong> Länge 56 mm auf eine verbleibende Länge<br />

von 20 mm gestaucht.<br />

F F<br />

mit F F … Fe<strong>der</strong>kraft<br />

D …<br />

s …<br />

Fe<strong>der</strong>konstante<br />

Weg <strong>der</strong> Stauchung<br />

= D ⋅ s<br />

Gl. [6-1]<br />

In dieser Position beträgt die Fe<strong>der</strong>kraft bei<strong>der</strong> Fe<strong>der</strong>n infolge Gl. [6-1] ca. 31,4 N. Die<br />

Fe<strong>der</strong>kraft ist wegabhängig und verringert sich im Verlaufe <strong>der</strong> Fallbewegung des<br />

Schlittens. Beim Auslösen des Prüfvorgangs addiert sich die Fe<strong>der</strong>kraft zur Gewichtskraft<br />

des Schlittens mit den Massestücken. Sowohl die Fe<strong>der</strong>n als auch die<br />

Massestücke sind auswechselbar, es ergibt sich die in Tabelle 6-4 dargestellte Gerätespezifikation:<br />

Fallweg [cm] 5<br />

Max. Fallende Masse (= 8 Massestücke) [kg] 2,2<br />

Fe<strong>der</strong>konstante [N/m]<br />

(<strong>der</strong> 2 verstärkenden Fe<strong>der</strong>n)<br />

871<br />

Max. Abreißkraft [N] ohne Fe<strong>der</strong>n 21,7<br />

Max. Abreißkraft mit Fe<strong>der</strong>n<br />

(bei Auslösen) [N]<br />

84,5<br />

Abreißwinkel [°] 0 bzw. 60<br />

Tabelle 6-4: Spezifikation des <strong>Tape</strong>-<strong>Test</strong>-Gerätes

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