tipp kick rundschau - Deutscher Tipp-Kick-Verband
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<strong>Tipp</strong>-<strong>Kick</strong>-Dinos Seite 30<br />
Eine Art von Ausstrahlung, die die heutigen Seriengewinner von Turnieren leider nicht im Entferntesten mehr haben.<br />
Diese Protagonisten damals, waren zwar keine Vorbilder, aber ich versuchte, so viel wie nur möglich von denen für<br />
mein persönliches Spiel zu übernehmen. Das war letztendlich nicht wirklich möglich, da jeder sein Spiel entwickeln<br />
muss, aber zugeschaut habe ich denen immer gern.<br />
Lieblings-<br />
Musik: Hip Hop, Klassik (u.a. Verdi, Puccini)<br />
Sänger/Sängerin: keinen<br />
Fußballverein: Bayern München<br />
Essen: Meeresfrüchte, südeuropäische Küche<br />
Getränk: Pepsi Cola, stilles Wasser, Bier und Champagner<br />
TV-Serie: keine Serie aber als „Serien-Talk“ Doppelpass<br />
Film: da gibt es viele, aber favorisiert werden immer Forrest Gump und Star Wars<br />
Schauspieler/Schauspielerin: ich sehe einige ganz gern je nach Film wie z.B. Rühmann (kennen die Kids heute<br />
nicht mehr), Mel Gibson, Tom Hanks, Harrison Ford etc.<br />
Was fährst Du für ein Auto? das kommt darauf an<br />
Was war früher besser als heute und umgekehrt? Wie schon erwähnt glaube ich, dass die TK Interessierten früher<br />
eher motiviert waren, einen eigenen Club zu gründen und die Sache selbst in die Hand zu nehmen. Heute schließt man<br />
sich einem Club an und schwimmt mit der Masse mit.<br />
Wo sind heute die individuellen Spielstiele? Wenn ich nur daran denke, wie viel unterschiedliche Arten es gab, TK zu<br />
spielen, dann kann man fast sentimental werden. Da gab es nicht nur den typischen Nord- oder Südstil. Unterschiedlich<br />
spielte man in Idar Obersteiner, in Hessen bei Büdingen oder Wöllstadt aber auch wir Mannheimer hatten unsere eigene<br />
Weise, zu spielen. Die Berliner unterschieden sich von den Hamburgern und auch der Westen fand seinen eigenen Weg.<br />
Heute wird gedreht, gelegt und geschnippt. Alles nach demselben Muster. Das war’s.<br />
Dann haben wir noch das Thema Schiedsrichter. Sie pfiffen – wie heute – was sie sahen und so wurde es akzeptiert.<br />
Geschreie, Anschuldigungen und Vorwürfe gab es damals wie heute. Aber irgendwie waren die Tore damals leichter zu<br />
sehen. Oder die Bälle blieben eher im Tor liegen. Heute scheinen die Jungs mit soviel XBox, PC und Handyspielen<br />
Schwierigkeiten mit den Augen zu haben. Auf jeden Fall meinen einige Spieler, dass die Schiris von heute nicht mehr<br />
alles sehen. Woher kommt sonst der aktuelle Trend, die Entscheidung der „Unparteiischen“ sei nicht richtig und müsse<br />
permanent zum eigenen Nachteil korrigiert werden? Ist unsere TK-Welt ehrlicher geworden? Es gibt sogar Spieler, die<br />
verlangen von ihren Gegnern, dass sie auch eine solch wundervolle Gabe besitzen, alles besser zu wissen und zu sehen<br />
als der Referee. Falls nicht, kommt das in jedem von uns vorhandene natürliche Kindheits-Ich zum vorschein. Es wird<br />
mit dem Fuß fest auf den Boden gestampft und solange geschmollt, bis der Gegner vom schlechten Gewissen geplagt<br />
auch mal etwas zur sogenannten Fairness beiträgt. Früher gab es so etwa nicht….<br />
Gibt es noch Kontakt mit Aktiven aus der guten alten Zeit? Wenn ja, mit wem? Ab wann hören die guten alten<br />
Zeiten auf? Ich spiele schon so lange, dass ich einige gute alte Zeiten habe. Wenn damit die Zeit bei Mannheim gemeint<br />
ist, dann muss ich sagen, dass ich keinen mehr Kontakt habe. Es ist wohl jeder seinen Weg gegangen, ohne nach hinten<br />
zu blicken. Aus heutiger Sicht hätte ich einige Kontakte nicht abgebrochen. Eigentlich schade. Vielleicht läuft man sich<br />
ja mal wieder in Mannheim über den Weg.<br />
Welche erlebten Spielszenen spuken Dir noch immer im Kopf herum? Da gibt es eine Szene, die mir jüngst ein<br />
Lecker Kollege mit offensichtlichem Elefantengedächtnis zum Vorwurf machte – nach mindestens 10 Jahren. Es war<br />
ein BL vom Hirschlanden in Leck. Die Stimmung war ein wenig hitzig. Unser Dietmar Häfner spielte gegen einen<br />
Lecker. Ich durfte pfeifen. Es war knapp. Das Spiel stand 1:1 unentschieden. Der Lecker schoss aufs Tor. Alle Lecker<br />
jubelten und freuten sich über die Führung. Ich zeigte auf den Punkt und gab den Treffer zum 1:2. Jedoch nicht für die<br />
daraufhin kurz sprachlosen Lecker sondern für unser Team, denn der schwarz weiße Ball rauschte von Dietmars Tor<br />
direkt ins offene Tor des sich hier noch freuenden Leckers und blieb dort drin eindeutig liegen. Oje, da war das Geschrei<br />
groß.<br />
Wie sieht dein Trainingspensum aus? In der Umgebung von Mannheim gibt es leider keine wirkliche<br />
Trainingsmöglichkeit. Jeden zweiten Freitag findet in Hirschlanden ein Training statt, das sich durch eine gute Qualität<br />
auszeichnet. Für mich beginnt das Wochenende aber schon freitags. Ansonsten versuchen wir uns so oft wie nur<br />
möglich, vor allem jedoch, vor BL Spielen zu treffen. Unterm Strich habe ich so zwischen 5 und 10 Trainingseinheiten<br />
p.a.. Das ist jedoch zu wenig. Darüber bin ich mir im Klaren. Auch das war früher besser…..