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Westallgäuer Wasserwege

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Glasklar fließt dasWasser aus derLeiblachquelle.24Im LeiblachtalVon der Quelle der Leiblachauf der Spur alter MühlenDie Knochenstampfein der ehemaligenHammer schmiede istimmer noch sehr guterhalten.Der abwechslungsreiche Mühlenweg rund umHeimen kirch führt nicht nur zur Quelle der Leiblach,sondern ist auch ein kleiner Ausflug in die Geschichtedes Orts. Nicht weniger als acht Mühlen, Sägen undHammerschmieden standen hier früher am Lauf derLeiblach. Für die Men schen einst lebenswichtigeBetriebe, in denen sie das Getrei de für ihren täglichenBedarf mahlen ließen. Da Weizen, Dinkel, Hafer,Gerste und Roggen nicht übers ganze Jahr von denBauern geliefert wurden, verdienten sich viele Müllermit Sägen und Knochenstampfen in ihren Mühlen einZubrot. Heute sind die ehemaligen Mühlen meist inWohngebäude umgewandelt. Infor mationstafeln entlangdes Mühlenweges lassen ihre Geschichte aberwieder lebendig werden.LeiblachquelleHammermoosIm Hammermooswurde früher regelmäßigTorf abgebaut.Im LeiblachtalVon der Hammerschmiede geht es über Riedhirschweiter zur Quelle der Leiblach i. Glasklar strömt dasWasser aus der gefassten Quelle und ergießt sich ineinen kleinen Wiesengraben. Ein kleiner Rastplatz lädtzum Schauen und Verweilen ein. Im weiteren Verlaufder Wanderung begegnet man immer wieder derschnell breiter werdenden Leiblach. Der Bach entwässertdas Westallgäuer Hügelland und mündetschließlich als Grenzfluss zwischen Lindau-Zech unddem österreichischen Hörbranz in den Bodensee.Von der Leiblachquelle geht es auf dem gleichen Wegzurück zur Hammerschmiede. Dort folgt man jetzt derStraße Richtung Wolfertshofen, die durch einen kleinenWald ins Hammermoosi führt. Ein schmaler Pfadführt in das sehenswerte Moor, in dem früher Torfabgebaut wurde. Besonders gut nachvollziehen lässtsich das bei dem kleinen Torfabstich, der über einenHolzsteg zugänglich gemacht worden ist. Nach derBesichtigung des Hammermooses geht es zunächstein kurzes Stück auf demselben Weg zurück in denkleinen Wald. Vorbei an den Sportanlagen führt derMühlen weg weiter zur ehemaligen Katzenmühle.Hammer schmiede32Vom Parkplatz führt der Weg zunächst zur ehemaligenHammerschmiedei in Riedhirsch. Die Schmiedesamt Knochenstampfe stammt aus dem 17. Jahrhun -dert und ist im Innern zum Teil noch erhalten. Siewurde früher mit dem Wasser der Leiblach betrieben.Da sich die Hammerschmiede in Privatbesitz befindet,kann sie leider nicht besichtigt werden.KatzenmühleÖlmühleAuf der Tafel an der Katzenmühle i steht, dass dieMühle 1797 erbaut wurde. Es spricht allerdings einigesdafür, dass die Mühle 160 Jahre älter ist – auchwenn sie ursprünglich unter anderen Namen wieBäckelesmühle, Bärlesmühle oder Muggenmühlebekannt war. In der Katzenmühle wurde der Mahl -betrieb 1945 eingestellt.Unterhalb des Minigolfplatzes geht es weiter zur ehemaligenÖlmühle i. Wie der Name schon sagt, warsie keine Getreidemühle. Stattdessen wurde hier Leinzu Öl gemahlen. Auch als Knochenstampfe wurde dieÖlmühle genutzt, die bis 1907 in Betrieb war. 1999wurde die Ölmühle abgebrochen. Heute steht einmodernes Wohnhaus an dem ehemaligen Mühlplatz.33

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