RSV Viktoria Lövenich e.V. - RSV Viktoria Lövenich
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Teil 6: Pedalieren im Peloton<br />
Stephan Schreck übers Fahren im Feld:<br />
Bei Jedermann-Rennen gehen viele Teilnehmer gleichzeitig an den Start.<br />
Wer in einem so großen Feld sturzfrei mitfahren und den Windschatten optimal<br />
ausnutzen möchte, sollte einige Regeln befolgen. T-Mobile Profi Stephan<br />
Schreck gibt Tipps zum Pedalieren im Peloton und verrät Tricks, wie<br />
man im Wind Kraft spart und erfolgreich ausreißt.<br />
Nicht in der "roten Zone" fahren<br />
Die beste Position im Feld ist in der zweiten oder dritten Reihe. Der Fahrer<br />
nutzt hier den Windschatten optimal aus und kann jederzeit auf die Rennsituation<br />
reagieren - zum Beispiel bei Gefahrenstellen oder Attacken. Weiter<br />
hinten lässt sich zwar mehr Kraft sparen, dafür ist die Sturzgefahr viel höher.<br />
Durch die vielen Fahrer, die Rad an Rad rollen, sind Bremsweg und<br />
Ausweichmöglichkeit sehr beschränkt. Die Folge: Massensturz. Wir Profis<br />
bezeichnen daher das geballte Mittelfeld auch als „rote Zone“, die ein Fahrer<br />
auf jeden Fall meiden sollte.<br />
Auch einen kurzen Anstieg oder eine Kuppe sollte man auf jeden Fall unter<br />
den ersten Fahrern in Angriff nehmen. Wer einen schlechten Tag erwischt,<br />
kann sich durchfallen lassen und kommt trotzdem noch mit dem Feld über<br />
die Kuppe. Fährt man aber bereits am Schwanz des Feldes und nach vorne<br />
reißt ein Loch, ist die Gruppe weg.<br />
Vor Gefahren per Handzeichen warnen<br />
Wer vorne fährt, übernimmt aber auch Verantwortung für die folgenden Teilnehmer<br />
und muss daher vor Gefahrenstellen wie Schlaglöchern, großen<br />
Steinen oder Verkehrsinseln warnen. Einfach per Handzeichen auf das Hindernis<br />
aufmerksam machen.<br />
Gleiches gilt auch, wenn man ein paar Meter im Wiegetritt fahren will. Um<br />
das dem Mitstreiter deutlich zu machen, werden einfach die Finger vom<br />
Lenker weg gespreizt. Wichtig dabei: Beim Aufstehen das Rad auf keinen<br />
Fall ruckartig zurückschieben. Das ist die Sturzursache Nummer eins, denn<br />
die Hintermänner müssen ruckartig in die Eisen gehen oder fahren voll auf.<br />
Immer auch darauf achten, wer vor einem fährt. Tritt der Vordermann<br />
unrund oder lässt öfter ein paar Zentimeter reißen, sollte man schleunigst<br />
vorbeifahren und sich ein „besseres“ Hinterrad suchen.<br />
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