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Organ <strong>der</strong> Bundesvertretung Landwirtschaftslehrer/innen in <strong>der</strong> Gewerkschaft Öffentlicher Dienst<strong>der</strong> <strong>landwirtschaftslehrer</strong>inhalt3Hacklerregelung &Nachkauf vonSchulzeitenFrohe Weihnachtenund ein erfolgreiches Jahr 20116Oö. Studientag fürLandwirtschaftslehrerInnen116. FolgeDezember 2010


leitartikelIng. FriedrichRinnhofer,Vorsitzen<strong>der</strong><strong>der</strong> BL 27Redaktionsschluss fürdie nächste Ausgabe:8. februar 2011TelefonischeAdressenberichtigung:01/534 54-131 o<strong>der</strong> 132Liebe Kolleginnen und Kollegen!Die Gewerkschaft Öffentlicher Dienst zeigt sich einmal mehr als ein Eckpfeiler desStaates. Zuverlässigkeit in schwierigen Zeiten, verantwortungsvoll in den Verhandlungen,weitblickend in ihren Entscheidungen und Mahner bei Fehlentwicklungen. Dassind Werte, die unverzichtbar sind – gerade in schwierigen Zeiten.Am 27. Oktober wurden die Gehaltsverhandlungen fürden Öffentlichen Dienst abgeschlossen. Auf Grund <strong>der</strong>wirtschaftlichen Situation und unter Berücksichtigung<strong>der</strong> Inflationsrate konnte das Verhandlungsteam <strong>der</strong>GÖD unter Vors. Präs. Fritz Neugebauer einen Gehaltsabschlussmit einer Erhöhung von durchschnittlich1,03 % erreichen.• Die Erhöhung beträgt 0,85 % in allen Gehaltsstufen,• muss allerdings für nie<strong>der</strong>e Gehälter auf jeden Fallt 25,50 pro Monat betragen und• alle Zulagen, die in EURO-Beträgen ausgedrückt sind,erhöhen sich um 1 %.Es zeigt sich, dass dieser Gehaltsabschluss breite Zustimmunggefunden hat. Beson<strong>der</strong>s erfreulich ist aus meinerSicht, dass durch den Sockelbetrag die niedrigsten Einkommenstärker angehoben worden sind.Budgetbegleitgesetz 2011Die Bundesregierung hat Ende Oktober eine Reihe vonGesetzesvorhaben in Begutachtung geschickt. An diesenEntwürfen zeigt sich, dass unausgereifte, unverhandelte,familienfeindliche und in manchen Fällen auchunmenschliche Vorhaben umgesetzt werden sollen. DieGÖD hat in diesen Wochen wie<strong>der</strong> alle Hände voll zu tun,um die schlimmsten Vorhaben noch abzuwehren, bzw.wo immer es geht zumindest sinnvolle Übergangsbestimmungenin die Gesetze hinein zu reklamieren.BildungsausgabenIch habe in <strong>der</strong> letzen Ausgabe dieser Zeitung wie<strong>der</strong>darüber berichtet, dass die Bundesleitung und ich alsverantwortlicher Vorsitzen<strong>der</strong> mehrfach die Bundesregierungauf die ungenügende Budgetvorsorge für dieLandwirtschaftsschulen hingewiesen haben. Dem Bundeskanzlerwaren diese Schreiben keine Rückmeldungwert, dem Vizekanzler nur ein Bestätigungsschreiben.Aus dem Landwirtschaftsministerium habe ich nun docheine Reaktion erhalten, die mich jedoch fassungs- undbeinahe sprachlos macht. Wenn mir mitgeteilt wird,dass die Län<strong>der</strong> noch immer nicht genügend eingesparthaben, so ist schon die Frage zu stellen, wo die Rechenkünstedes Ministeriums bleiben.Seit dem Jahr 1996 sind die Kosten für die Gehälter <strong>der</strong>Vertragslehrer/innen um rd. 40 % gestiegen, die Kostenfür die Gehälter <strong>der</strong> öffentlich-rechtlichen Lehrer/innenum ca. 30 %. Im selben Zeitraum ist <strong>der</strong> Aufwand fürdie Lehrerbesoldung nur um 14 % gestiegen. Wer dieseEinsparung leugnet, hat seine Abschlusszeugnisse nichtredlich verdient. Auf die gigantischen Budgetsteigerungenin an<strong>der</strong>en Bereichen (z.B. Zentralverwaltung <strong>der</strong>Ministerien) habe ich mehrfach hingewiesen.Ich darf hier auch nochmals anführen, dass gerade dasLandw. Schulwesen <strong>der</strong> Län<strong>der</strong> mit anteiligen Lehrerkostenvon rd. t 6.000 pro Schüler zu den kostengünstigstenzählt, während ein Schüler an einer HLBLA lt. einermir vorliegenden Aufstellung <strong>der</strong> APA (= Austria PresseAgentur) mehr als das doppelte kostet. (Vermutlich hatLH Erwin Pröll auch diese Statistik gelesen und for<strong>der</strong>tjetzt, dass alle Lehrer/innen von den Län<strong>der</strong>n verwaltetwerden sollen.)Son<strong>der</strong>bar ist die Reaktion des Ministeriums auch imHinblick auf die zugeteilten 3 Werteinheiten je Schüler.Diese extrem knapp bemessene Maßzahl wurdeals bundeseinheitliche Regelung vor Jahren unter <strong>der</strong>Fe<strong>der</strong>führung des lei<strong>der</strong> vor Kurzem viel zu früh verstorbenenDr. Ortner aus Kärnten entwickelt und wurde vonden Län<strong>der</strong>n zuletzt auch eingehalten. Jetzt, wo die 3 WEeingehalten werden, erklärt das Ministerium plötzlich,dass dies keine bundeseinheitliche Regelung sei! Ist dasnoch ein verlässlicher Partner für die Län<strong>der</strong>?Dasselbe Ministerium ruft gleichzeitig zu mehr Bildungauf und bedauert im Antwortschreiben die „längereVerweildauer“ an den Schulen! Will man etwa Schulabbrecher,die nicht so lästig mit ihrem Bildungswillensind? Wer den Schüler/innen nicht einen ordentlichenBerufsabschluss bieten will, <strong>der</strong> hat die Bedürfnisse <strong>der</strong>Jugend nicht erkannt.Ich wünsche allen Kolleginnen und Kollegen in dieserbewegten Zeit ein gesegnetes Weihnachtsfest 2010.Für das kommende Jahr 2011 wünsche ich allen Lehrerinnenund Lehrern in den Berufs- und FachschulenGesundheit, Glück und Gottes Segen.Mit herzlichen GrüßenHacklerregelung undNachkauf von SchulzeitenPersonalvertretung und Gewerkschaft informieren: Alle Details zum Begutachtungsentwurfbeim Thema „Hacklerregelung“ und Nachkauf von Schulzeitenkönnen Sie hier nachlesen.1. Langzeitversichertenregelung („Hacklerregelung“) fürbis 31.12.1953 geborene pragmatisierte Lehrer/innen undVertragslehrer bzw. für bis 31.12.1958 geborene VertragslehrerinnenInfolge massiven gewerkschaftlichen Einsatzes bleibtdie Langzeitversichertenregelung bis 31.12.2013von den Rahmenbedingungen her grundsätzlichunverän<strong>der</strong>t.Zur Erinnerung: Sie gilt für pragmatisierte Lehrerund Lehrerinnen sowie für Vertragslehrer, die biszum 31.12.1953 geboren wurden. Für Vertragslehrerinnenabweichend gilt die Regelung für bis zum31.12.1958 Geborene.Die Bedingungen:• Erfor<strong>der</strong>liche beitragsgedeckte Gesamtdienstzeitbzw. Beitragsjahre: 40 Jahre (für pragmatisierteLehrer/innen und Vertragslehrerinnen), 45 Jahrefür Vertragslehrer;• Frühestes Pensionsantrittsalter: 60 Jahre für pragmatisierteLehrer/innen und Vertragslehrer, 55Jahre für Vertragslehrerinnen (was aber bei dieserGruppe eher selten zu schaffen ist).ABER: Nach dem vorliegenden Begutachtungsentwurf(dies ist noch kein Gesetz, <strong>der</strong> Gesetzesbeschlusserfolgt erst im Dezember, d.h. es kannnoch zu Än<strong>der</strong>ungen kommen) kommt es zu einerdeutlichen Erhöhung <strong>der</strong> monatlichen Nachkaufsbeträgefür Schul- und Studienzeiten, wenn dieNovellierung in Kraft tritt.Kosten lt. Entwurf fürPragmatisierte:Statt t 284,66 (für Schulzeiten wie HBLA, OberSt. Veit, usw.) und t 569,31 für Studienzeiten(UNI, BOKU, usw.) werden lt. Entwurf einheitlicht 937,08 (= 22,8% <strong>der</strong> monatlichen Höchstbeitragsgrundlagevon t 4.110,00) pro Monat verrechnet.Dazu kommt für alle vor dem 1.1.1954 Geborenenein Risikozuschlag von 122% (Nachkaufsantrag zwischen55. und 60. Lebensjahr) bzw. 134% (Nachkaufsantragüber dem 60. Lebensjahr) zum Tragen,sodass die Nachkaufskosten je Monat über €t 2000,--!!! betragen können. Nach dem 31.12.1953 Geborenehaben keinen Zuschlag (= „Harmonisierte“).Kosten lt. Entwurf fürVertragslehrer/innen:Nicht weniger dramatisch entwickeln sich die Kostenhier: Von t 312,08 (für Schulzeiten) bzw.t 624,72 für Studienzeiten wird einheitlich auft 937,08 je Monat erhöht. Auch die obigen Risikozuschläge(122% bzw. 134%) sind <strong>der</strong> Altersstaffelentsprechend zur Anwendung zu bringen.DAHER: Wer zu den Bedingungen <strong>der</strong> Hacklerregelung,wie sie bis spätestens 31.12.2013 gelten, inDAHER: Wer zu den Bedingungen <strong>der</strong> Hacklerregelung,wie sie bis spätestens 31.12.2013 gelten, in Pension gehenPension gehen möchte und dafür noch Schul- undmöchte und dafür noch Schul- und Studienzeiten nachkaufenmuss, sollte dies unverzüglich per Antrag an denStudienzeiten nachkaufen muss, sollte dies unverzüglichper Antrag an den Dienstgeber (= pragmatisierte Lehrer/innen)o<strong>der</strong> bei seiner PensionsversicherungsanstaltDienstgeber (= pragmatisierte Lehrer/innen) o<strong>der</strong> bei seinerPensionsversicherungsanstalt (= alle Vertragslehrer/innen)(= alle Vertragslehrer/innen) tun. Mit Ablauf des Kundmachungstages<strong>der</strong> Novelle werden nämlich nur mehrtun. Mit Ablauf des Kundmachungstages <strong>der</strong> Novelle werdennämlich nur mehr die neuen erhöhten Sätze je Monatdie neuen erhöhten Sätze je Monat verrechnet! (Achtungverrechnet! (Achtung Ausnahme: siehe Punkt 3)Ausnahme: siehe Punkt 3)Wurde die Nachkaufsumme bereits bescheidmäßigfestgestellt und bereits bezahlt bzw. ist die Ratenzahlungvereinbart, so tritt keine Än<strong>der</strong>ung mehrein.Nachgekaufte Schul- und Studienzeiten sind aufAntrag des Lehrers gemäß § 124d Abs. 8 LLDG1985 – mit den entsprechenden ASVG- Aufwertungsfaktorenaufgewertet – zurückzuerstatten.aktuellVon DominikusPlaschg,Vorsitzen<strong>der</strong>Stellvertreter2 3


Dr.-Fritz-Prior-Preis 2010aktuellDie Tiroler Lehrergewerkschaft hat am 20. Oktober bereits zum zweiten Mal die Auszeichnungzur För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Lehr- und Lernbedingungen an Tiroler Schulen vergeben.län<strong>der</strong>GeburtszeitraumVertragslehrerinnen2. Langzeitversichertenregelung („Hacklerregelung“) fürab 1.1.1954 geborene pragmatisierte Lehrer/innen und Vertragslehrerbzw. ab 1.1. 1959 geborene Vertragslehrerinnen(laut Entwurf)Die Bedingungen• Für pragmatisierte Lehrer/innen: Die Ruhestandsversetzungkann frühestens mit Erreichen des 62.Lebensjahres bei Vorliegen von 42 Jahren an beitragsgedeckterGesamtdienstzeit bzw. Beitragsjahrenerfolgen• Vertragslehrer: Ruhestandsversetzung ab dem 62.Lebensjahr, 45 Beitragsjahre gefor<strong>der</strong>t• Vertragslehrerinnen: Bei diesen ist für ab 1.1.1959Geborene eine stufenweise Anhebung des Mindestaltersund <strong>der</strong> gefor<strong>der</strong>ten Beitragsjahre geplant(siehe Tabelle unten):Zur beitragsgedeckten Gesamtdienstzeit bzw. als Beitragsjahrezählen vereinfacht nur mehr:• Die Dienstzeit als Landeslehrer/in• Angerechnete Vordienstzeiten, für die ein Überweisungsbeitragzu leisten war• Zeiten des Präsenz- und Zivildienstes bis zumHöchstmaß von 30 Monaten• Kin<strong>der</strong>erziehungszeiten bis zum Höchstmaß von60 Monaten• Zeiten mit WochengeldanspruchEin Nachkauf von Schul- und Studienzeiten im Sinne <strong>der</strong>Hacklerregelung (beitragsgedeckte Gesamtdienstzeitbzw. Beitragsjahre) ist ausgeschlossen.Was bewirkendann nachgekaufte Schulzeiten?Ein Nachkauf von Schul- und Studienzeiten erhöht1.1.1959 bis31.12.19591.1.1960 bis31.12.19601.1.1961 bis31.12.19611.1.1962 bis1.12.1963dann nur mehr über den sogenannten Steigerungsbetragdie ruhegenussfähige Gesamtdienstzeit beiBeamten/innen bzw. bewirkt bei ASVG- Versichertenebenso ein Mehr an Versicherungsmonaten und in <strong>der</strong>Regel eine höhere Pension (z.B. 3 Jahre Schulzeitenx 1,78% Steigerungsbetrag = 5,43% mehr Pension).Eine Beurteilung über die Sinnhaftigkeit eines Nachkaufesist in diesen Fällen nur im Einzelfall möglich.(Achtung Ausnahme, insbeson<strong>der</strong>e Punkt 3 beachten)Für eine individuelle Beratung bzw. Auskunftwenden sich Vertragslehrer/innen bitte direkt an diePensionsversicherungsanstalt (PVA).PVA Landesstellen Telefon: 05 03 03Montag bis Donnerstag von 7.00 bis 15.30 Uhr undFreitag von 7.00 bis 15.00 UhrFür persönliche Vorsprachen:Montag und Dienstag von 7.00 bis 16.00 Uhr,Mittwoch und Donnerstag von 7.00 bis 19.30 Uhr undFreitag von 7.00 bis 15.00 Uhr3. Nachkauf von „ausgeschlossenen Zeiten“Ab 1.7.1988 pragmatisierte Lehrer/innen haben beiihrer Übernahme in das Öffentlich rechtliche Dienstverhältnisev. Zeiten von <strong>der</strong> Pensionsanrechnungausgeschlossen. Der nachträgliche Kauf dieser Zeitenist lt. Entwurf ebenfalls auf t 937,08 erhöht (+ ev.erwähnte Risikozuschläge).Der Gesetzesentwurf enthält keine Übergangsregelunghinsichtlich des Zeitpunktes <strong>der</strong> Antragstellung,sodass nicht auszuschließen ist, dass ein vor Inkrafttretendieser Novelle gestellter Antrag eine Nachzahlungnach dem oben genannten höheren Satz zur Folgehaben könnte.Die Gewerkschaft wird sich aber hier noch um eineVerbesserung bemühen, zu Redaktionsschluss warman zuversichtlich, dass dies auch gelingen würde.2.12.1963 bis1.6.19642.6.1964 bis1.12.19642.12.1964bis 1.6.1965Mindestalter 57 58 59 60 60,5 61 61,5 62Beitragsjahre 42 43 44 45 45 45 45 45Ab 2.6.1965Dr. Fritz Prior war sicherlich <strong>der</strong> bedeutendste TirolerBildungspolitiker seit dem zweiten Weltkrieg. Aufseine Erfahrungen als Lehrer und Lehrergewerkschafteraufbauend, gestaltete er als Regierungsmitgliedund Präsident des Landesschulrates von 1965bis 1994 zukunftsweisend die Tiroler Bildungspolitik.Dabei war es ihm stets ein beson<strong>der</strong>es Anliegen, <strong>der</strong>Jugend im ländlichen Raum einen wohnortnahenZugang zu schulischer Bildung zu sichern. In seinemAuftrag wurde von echten Experten aus <strong>der</strong> schulischenPraxis z.B. das pädagogisch und schulorganisatorischinnovative Modell <strong>der</strong> „Tiroler Landhauptschule“ausgearbeitet.Die Tiroler Lehrergewerkschaft hatte daher allenGrund, den von ihr bereits vor zwei Jahren erstmalsvergebenen Preis zur För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Lehr- und Lernbedingungenan Tiroler Schulen (Pflicht-, BerufsundLandwirtschaftsschulen) nach Dr. Fritz Prior zubenennen. 2010 wurde <strong>der</strong> Preis zum zweiten Malausgeschrieben.Der Landesschulrat für Tirol und <strong>der</strong> Landesdachverband<strong>der</strong> Elternvereine beteiligten sich als Projektpartner.Als Hauptsponsoren konnten die WienerStädtische Versicherung und die Tiroler Wasserkraftgewonnen werden. Die Tiroler Tageszeitung warebenfalls mit dabei und sorgte für eine entsprechendemediale Präsenz.Stolze Gewinnerund zahlreiche EhrengästeDie Preisverleihung fand am 20. Oktober im Rahmeneiner Veranstaltung in Innsbruck statt, bei <strong>der</strong>neben <strong>der</strong> Witwe des Namensgebers auch zahlreicheEhrengäste sowie Lehrerinnen und Lehrer anwesendv.l.n.r.: Vors. Robert Senn,Romana Pacher, HeidemarieHolzknecht, Christina Huber, Dir.Heinz Kofler, TIWAG-Chef Dr.Bruno WallnöferFotos: LL 27 Tirolwaren. Der Vorsitzende <strong>der</strong> ARGE-Lehrer Tirol,Robert Senn, konnte in seiner Ansprache mit Stolzberichten, dass die Jury insgesamt 81 qualitativ hochstehendeBewerbungen aus Pflicht-, Berufs- undLandwirtschaftsschulen zu bewerten hatte.Die sechs Preisträger aus den verschiedenen Schulkategorien,die jeweils einen Geldpreis in <strong>der</strong> Höhevon 1.000 Euro erhielten, präsentierten im Rahmen<strong>der</strong> Veranstaltung ihre eingereichte Bewerbung. BildungslandesrätinDr. Beate Palfra<strong>der</strong> zeigte sich vonden vorgestellten Projekten und Schulkonzeptenbegeistert und dankte <strong>der</strong> Lehrergewerkschaft fürdiese Initiative.„COOLe Fachschule“In <strong>der</strong> Kategorie „Landwirtschaftsschulen“ wurde dieFachschule für ländliche Hauswirtschaft in Landeck-Perjen, für ihr Konzept „COOLe Fachschule“ mitdem Dr.-Fritz-Prior-Preis 2010 ausgezeichnet. DasKürzel COOL steht dabei für „Cooperatives offenesLernen“ – ein pädagogisch-didaktischer Ansatz, dendie Landecker Fachschule in die berufliche Bildungund die Lernbetreuung im Internat integriert hat.Die Wiener Städtische Versicherung und die TirolerTageszeitung vergaben insgesamt vier Son<strong>der</strong>preise.Zwei davon gingen an Landwirtschaftslehrer: StRFOL Jakob Feichtner (LLA Rotholz) und Prof. Mag.Wolfgang Harasleben (LLA Imst) wurden für ihrebeson<strong>der</strong>s engagierte Unterrichtsarbeit und die Entwicklungvon Lern-Software ausgezeichnet. Weiterendrei Bewerbern aus dem Kreis <strong>der</strong> Landwirtschaftsschulen(FSL und FSH Rotholz, LLA Lienz) wurdevon <strong>der</strong> Jury „Lob und Anerkennung“ ausgesprochen.4 5Von StR Robert Sennv.l.n.r.: Freude bei denLandwirtschaftslehrern:Vors. Robert Senn, LSI Dr.Stefan Prantauer, StR JakobFeichtner, Mag. WolfgangHarsleben, Dir. Heinz Kofler,Hofrat Dr. Franz Krösbacher


Chancen - Werte - Talentelän<strong>der</strong>Landwirtschaftsschulen als Bildungsdrehscheiben: Am 15. Oktober 2010 fand imAgrarBildungsZentrum ABZ Lambach <strong>der</strong> 3. Oberösterreichische Studientag für Landwirtschaftslehrer/innenstatt.V o n I n g . A l f o n s B u r t s c h e rlän<strong>der</strong>Der diesjährige Studientag war Impulsgeber für denpädagogischen Bereich und so konnte LandesschulinspektorIng. Johann Wahlmüller alle Lehrerinnenund Lehrer an Oö. Landwirtschaftsschulen zum3. Oberösterreichischen Studientag im ABZ Lambachbegrüßen.Hochkarätige VortragendeAls Referenten waren Dr. Heinz Klippert zumThema „Lernen för<strong>der</strong>n – Lehrer/innen entlasten“und „Lernför<strong>der</strong>ung konkret“, sowie Dipl.-Päd.Johann Rothböck M. A. zum Thema „Umsetzung<strong>der</strong> pädagogischen Schulentwicklung an Oö. Schulen“eingeladen.Dr. Heinz Klippert ist Pädagoge und Methodentrainerund hat sich auf die systematische Reform <strong>der</strong>Unterrichtsarbeit spezialisiert.In seinem Vortrag hat Prof. Klippert das Methodentrainingvorgestellt. Es ging dabei vor allem um dasBeschaffen, Erfassen und Verarbeiten von Informationenaus Sicht des Schülers. Mehrere deutscheund österreichische Bundeslän<strong>der</strong> beziehen sichin <strong>der</strong> Lehreraus- und -fortbildung auf KlippertsAnsätze.Klippert versucht Än<strong>der</strong>ungen in <strong>der</strong> Methodik indie Klassenzimmer zu bringen, wobei <strong>der</strong> Schülerin den Mittelpunkt <strong>der</strong> Arbeit des Lehrers gestelltwird. Dabei soll <strong>der</strong> Schüler durch den Lehrer zu„Eigenverantwortlichem Arbeiten und Lernen“ =EVA herangeführt werden.Lernför<strong>der</strong>ung & EigenverantwortlichesArbeitenDie Schülerbänke in den Klassen werden so angeordnet,dass es für die Schüler leichter wird sichgegenseitig bei <strong>der</strong> Informationsbeschaffung behilflichzu sein.Der 2. Teil des Vortrages von Prof. Klippert befasstesich mit dem Thema „Lernför<strong>der</strong>ung konkret“.Von Seiten <strong>der</strong> Eltern, Schüler, Bildungspolitikerund Unterrichtsforscher wird für mehr Schüleraktivitätund Methodenlernen, für mehr Teamarbeitund problemlösendes Arbeiten, für mehrIndividualisierung und Differenzierung, für mehrKompetenzvermittlung und selbstständiges Lernenplädiert. Dies alles verlangt nach einem an<strong>der</strong>enUnterrichtsstil.Einen Unterricht, <strong>der</strong> Denken und Handeln, Produktionund Konstruktion, Kommunikation undKooperation, Selbststeuerung und Eigenverantwortungin den Vor<strong>der</strong>grund rückt.Lernspiralen nach Klippert sind ein probates Instrument,um diesen Anspruch in die Tat umzusetzen.Eine Lernspirale• ist eine Abfolge von mehreren Arbeitsinseln(Mikrospiralen) zu einem fachspezifischenThema,• besteht aus mehreren mehrschrittigen Arbeitsinseln(Mikrospiralen),• beinhaltet fachspezifische Themen• wird in 3 große Stufen unterteilt:- Vorwissen / Voreinstellung aktivieren- neue Kenntnisse und Verfahrensweisenerarbeiten- auf komplexe Anwendungs- undTransferaufgaben übertragen.Am Nachmittag hat uns Dipl.-Päd. Rothböck M. A.die „Umsetzung <strong>der</strong> pädagogischen Schulentwicklungan Oö. Schulen“ detailliert vorgestellt.Die Oö. Landwirtschaftsschulen sind dabei in besterGesellschaft weil schon viele Schulen in Oö. dasEigenverantwortliche Lernen umsetzen.Anhand von zahlreichen praktischen Beispielen hatHerr Rothböck Möglichkeiten und Alternativen zurUmsetzung des EVA vorgestellt.links: Referent Dr. Klippert, rechts oben: Die beiden Fachinspektoren und Referent Rothböck bei <strong>der</strong> Teamarbeit,rechts unten: Ehrengäste, Fachinspektoren und Referent Rothböck lauschen gebannt dem Vortrag von Prof. Dr.KlippertDie vielen positiven Rückmeldungen zum 3. Oö.Studientag zeigen, dass die Landwirtschaftslehrer/innen in Oberösterreich bereit sind, sich auf neueLehr- und Lernmethoden einzulassen. Das erfor<strong>der</strong>taber auch eine ständige Bereitschaft sich im pädagogischenBereich weiterzubilden. Die Anfragen andie Schulbehörde zur Genehmigung von Schulentwicklungstagenbzw. Referenten dafür zeigen, dassdie Oö. Landwirtschaftsschulen in Sachen Pädagogikund Weiterbildung ständig bemüht sind, topaktuellzu sein.In seiner Antrittsrede vor den Landwirtschaftslehrer/innen Oö. hat sich LR Max Hiegelsberger sehr beeindrucktvom Oö. Studientag gezeigt und zugesichert,den erfolgreichen Weg seines Vorgängers LR Dr.Josef Stockinger im Rahmen seiner Möglichkeitenfortsetzen zu wollen.Landwirtschaftslehrer/innensagen Danke• für die positiven Aussagen von LR Max Hiegelsbergerüber die Zukunft <strong>der</strong> Landwirtschaftsschulenin Oö.• für die Auswahl <strong>der</strong> hervorragenden pädagogischenReferenten beim Landwirtschaftlichen Schulreferat• für den zentralen Veranstaltungsort ABZ Lambachbei Direktor Mag. Franz Hochreiner und DirektorinIng. Anna Puchner• für die gute und liebevolle Versorgung in den Pausensowie beim Mittagessen beim Team des ABZLambach• für die ansprechende, kreative Gestaltung undDekoration <strong>der</strong> Räumlichkeiten im ABZ LambachWir haben uns sehr wohl gefühlt in Lambach –Danke!Fotos: Abteilung Bildung/Oberösterreich6 7


län<strong>der</strong>Kochbuch <strong>der</strong> Landwirtschaftlichen Berufs- und FachschulenKulinarische Reise durch Nie<strong>der</strong>österreichIm Rahmen des Erntedankfestes im Landhaus in St. Pölten am 18. November präsentierten Landesrat Dr. StephanPernkopf und Landesrat Mag. Johannes Heuras das neue Kochbuch <strong>der</strong> Landwirtschaftlichen Berufs- und Fachschulen.„Hier werden Menüvorschläge präsentiert, die allesamt typisch für die regionale und saisonale Küche inNie<strong>der</strong>österreich sind. Die Landwirtschaftsschulen zeigen damit deutlich ihre zentrale Stellung als Bildungszentrenim ländlichen Raum, wo die nie<strong>der</strong>österreichische Kultur ganz bewusst gelebt und zeitgemäß vermittelt wird“,betonten Landesrat Pernkopf und Landesrat Heuras. „Die richtige Ernährung und gesundheitliche Aspekte werdenbei <strong>der</strong> Ausbildung an den Fachschulen großgeschrieben, wofür das vorliegende Kochbuch ein gutes Beispielist. Ebenso ist das Buch <strong>der</strong> beste Beweis für die optimale Verbindung vonTheorie und Praxis“, so <strong>der</strong> Kommentar von Abteilungsleiter Dr. FriedrichKrenn. „Wer an <strong>der</strong> zeitgemäßen Kunst des Kochens im Land unter <strong>der</strong>Enns interessiert ist, wird im Kochbuch zahlreiche interessante Rezeptezum Nachkochen finden“, informierten Ing. Rosina Neuhold und GertraudSchweiger MDes, die für die Buchredaktion verantwortlich zeichnen. DasKochbuch „Leckerbissen“ ist ein Teil <strong>der</strong> Initiative „So schmeckt Nie<strong>der</strong>österreich“.(LAKO)Buchbestellung :Das 100 Seiten starke Kochbuch „Leckerbissen. Eine kulinarische Reisedurch Nie<strong>der</strong>österreich“ ist bei Frau Renate Konturek: Telefon: 02272/9005-16611, E-Mail: renate.konturek@noel.gv.at zum Preis von Euro 9,90 zzgl.Versand zu bestellen. Das Kochbuch kann auch direkt an den LandwirtschaftlichenFachschulen in NÖ gekauft werden. Herausgeber des Kochbuches:Abteilung Landwirtschaftliche Bildung, Landwirtschaftliche Koordinationsstelle,Amt <strong>der</strong> NÖ Landesregierung, Frauentorgasse 72-74, 3430 Tulln,Telefon: 02272/9005-16636, E-Mail: post.lf2lako@noel.gv.at, www.lako.at.v.l.n.r.: Kochbuchautorin GertraudSchweiger MDes, Landesrat Dr.Stephan Pernkopf, Schülerin HannahSallmannshofer, Landesrat Mag.Johannes HeurasPersonaliaBerufstitelverleihungVom Bundespräsidenten wurden folgenden Kollegen für ihre langjährigen Verdienste ausgezeichnet:Ökonomierat: FOL Ing. Franz GANEIDER (LLA Lienz)Studienrat: FOL Ing. Peter GRÜNBICHLER (LLA Rotholz)Studienrat: FOL Jakob FEICHTNER (LLA Rotholz)Willkommen in <strong>der</strong> Gewerkschaft Öffentlicher Dienst-Bundesvertretung 27 – Gewerkschaft <strong>der</strong> Landwirtschaftslehrer/innenIng. FELLNER Friedrich, LBFS Burgkirchen (OÖ), Dipl.-Päd. GLECHNER Katrin, LBFS Mistelbach (OÖ), Dipl.-Päd.KREUZWIESER Karina, LBFS Mistelbach (OÖ), Bed RANINGER Isabella, LBFS Mistelbach (OÖ), Dipl.-Päd. DISTOIBER Brigitta, LBFS Waizenkirchen (OÖ), DI HAFELLNER Josef, LFS Kobenz (ST), FANK Gabriela, FSLE Hartberg(ST), DI BEd. KRANZ Matthias, LFS Hatzendorf (ST),Viel Erfolg und Danke für eure Solidarität!impressum„<strong>der</strong> <strong>landwirtschaftslehrer</strong>“ ist das Organ <strong>der</strong> Bundesvertretung 27 <strong>der</strong> Landwirtschaftslehrer/innen in <strong>der</strong> Gewerkschaft Öffentlicher Dienst.Herausgeber und Medieninhaber: GÖD Wirtschaftsbetriebe GmbH., Teinfaltstraße 7, 1010 Wien. Chefredaktion und für den Inhalt verantwortlich:Ing. Friedrich Rinnhofer, 1010 Wien, Schenkenstraße 4/5. Stock, Tel.: 0664/301 31 68, Ing. Dominikus Plaschg, Brandhofstraße 1, 8510 Stainz,Tel.: 03463/23 64–0, E-Mail: dominikus.plaschg@stmk.gv.at. Produktion und Konzeption: Mo<strong>der</strong>n Times Media Verlagsges. m. b. H., 4020 Linz,Büro Wien: 1030 Wien, Lagergasse 6/2/35, Tel.: 01/513 15 50. Druck: Nie<strong>der</strong>österreichisches Pressehaus, Druck- und Verlagsges.m.b.H.,3100 St. Pölten. DVR-Nr.: 0046655.P.b.b. • Erscheinungsort Wien • Verlagspostamt 1010 Wien • GZ 03Z035303MEin Ersuchen des Verlages an den Briefträger:Falls Sie diese Zeitschrift nicht zustellen können, teilen Sie uns bittehier den Grund und gegebenenfalls die neue o<strong>der</strong> richtige Anschrift mit.NameStraßeNr.PostleitzahlOrt

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