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Geschäftsbericht 2012 - Textilverband Schweiz

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06 geschäftsgang · business progressGeschäftsgangbusiness progressRückblickDie Verunsicherung in Europa im Zusammenhang mitder Staatsschuldenkrise zeigte sich Anfang <strong>2012</strong> in einerverschlechterten <strong>Schweiz</strong>er Konjunkturentwicklung. DieseAbschwächung der wirtschaftlichen Dynamik in Kombinationmit dem starken Franken hat im Berichtsjahr dazugeführt, dass sich die Situation der <strong>Schweiz</strong>er Textil- undBekleidungsindustrie vor allem in der ersten Hälfte erneutverschlechtert hat. Die Beurteilung der Geschäftslagefiel mehrheitlich negativ aus. Mit der Abkühlung derWeltwirtschaft stand vor allem der Exportsektor unterDruck. Die Exporte fielen im Vergleich zum Vorjahr uminsgesamt 6.3 % auf CHF 2.8 Mrd., was eine erneuteBeschleunigung des Exportrückgangs zeigt. Diese Dynamikist auch bei den Importen ersichtlich, welche im Berichtsjahr um 2.7 % auf CHF 7.39 Mrd. gesunken sind.Die Wert schöpfung der Branche ist dementsprechend um1.7 % gesunken, und auch die Anzahl Beschäftigter istum ganze 8.8% auf 13 600 Personen gefallen, was dieverschlechterte Situation nochmals deutlich unterstreicht.AusblickDie expansive Geldpolitik führt momentan zu einer gewissenStabilisierung der Weltwirtschaft. Die Finanzmärkteberuhigen sich, die Aktienkurse steigen, und bei denWirtschaftsakteuren ist ein bescheidener Optimismus zuspüren. Dennoch dürfen diese Entwicklungen nicht darüberhinwegtäuschen, dass die grundlegenden Problemeweiterhin bestehen. Die Staatsverschuldung nimmt weiterzu, Struktur- und Wachstumsprobleme sind ungelöst, unddie Arbeitslosenraten sind weiterhin hoch. Die Abwärtsrisikenin der <strong>Schweiz</strong> sind zwar kurzfristig kleiner geworden.Vor allem die Binnenwirtschaft, das Baugewerbeund der private Konsum tragen das Wirtschaftswachstum.Zudem wird mit höheren Exportwachstumsraten in derzweiten Jahreshälfte gerechnet. Für die <strong>Schweiz</strong>er TextilundBekleidungsindustrie stellt diese Entwicklung eineHerausforderung dar. Die Auswirkungen des anhaltendschwierigen Umfelds mit starkem Franken und stagnierenderKonjunk turentwicklung werden auch im kommendenJahr spürbar sein und sich in weiteren einschneidendenUmstrukturierungsmassnahmen niederschlagen.RetrospectiveUncertainty in Europe created by the government debtcrisis was reflected in the worsening trend of the Swisseconomy in the early part of <strong>2012</strong>. This weakening ofthe economic dynamic combined with the strong franccaused the situation of the Swiss textile and garmentsindustry to deteriorate further in the year under review,especially in the first half. For the most part, the businessoutlook was felt to be bleak. As the world economycooled, the export sector came under particular pressure.By comparison with the previous year, exports fell bya total of 6.3 % to CHF 2.8 billion, reflecting a furtheracceleration of the decline in exports. The same dynamiccan also be seen on the import side. In the year underreview, imports fell by 2.7 % to CHF 7.39 billion. Valuecreation in the sector therefore declined by 1.7 % and thenumber of employees was down by as much as 8.8 % to13,600 persons, clearly confirming the worsenedsituation.OutlookQuantitative easing is currently helping the world economyto stabilize to some extent. The financial markets arecalm, equity prices are rising and the economic agentsare showing a moderate degree of optimism. However,these developments must not lull us into believing thatthe underlying problems have been resolved. Governmentdebt levels continue to rise, structural and growth problemsremain unresolved, while unemployment rates remainhigh. The downside risks in Switzerland have admittedlyfallen in the short term. The domestic economy,the construction industry and private consumption arethe main contributory factors to economic growth. Inaddition, higher export growth rates are forecast for thesecond half of the year. This trend is a challenge for theSwiss textile and garments industry. The impacts of thecontinuing difficult environment with the strong francand flat economy will make their effect felt again in thecoming year. They will be reflected in further far-reachingrestructuring measures.

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