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Geschäftsbericht 2012 - Stadtwerke Erdgas Plauen

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<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2012</strong>


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2012</strong>Vorwort 5Aus <strong>Erdgas</strong> <strong>Plauen</strong> wird <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Erdgas</strong> <strong>Plauen</strong> 8<strong>Plauen</strong>er für <strong>Plauen</strong> 10Die neue Kampagne 12Traumhafter Service 18Und jetzt zu den Zahlen 20Auf einen Blick 23Organe der Gesellschaft 24Bericht des Aufsichtsrats 26Lagebericht <strong>2012</strong> der <strong>Stadtwerke</strong> – <strong>Erdgas</strong> <strong>Plauen</strong> GmbH 27Bilanz zum 31.12.<strong>2012</strong> 34Entwicklung des Anlagevermögens <strong>2012</strong> 36Gewinn- und Verlustrechnung vom 01.01. bis 31.12.<strong>2012</strong> 39Anhang für das Geschäftsjahr <strong>2012</strong> 40A. Vorbemerkungen 40B. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden 40C. Erläuterungen zur Bilanz und zur Gewinn- und Verlustrechnung 41D. Sonstige Angaben 47Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers 486 7


14 15Sophia und Kristina stehen für den neuen NamenMichaela und Marleen verkörpern das Produkt TreueTraumhafter Service mit Finja im neuen Kundenbüro16Frank Juschten und sein Enkel Diego stehen für das Produkt GasKonstant17


Und jetzt zu den Zahlen20 21


Auf einen Blick<strong>2012</strong> 2011in TEUR in TEURUmsatzerlöse 25.780 22.063Materialaufwand 17.728 16.682Abschreibungen 1.104 1.228Sonstige betriebliche Aufwendungen 5.182 3.349Zinsaufwendungen 90 22Bilanzgewinn 0 0Anlagevermögen 12.268 12.953Umlaufvermögen 14.389 11.7 19Gezeichnetes Kapital 2.600 2.600Bauzuschüsse 636 757Rückstellungen 8.819 7.561Verbindlichkeiten 6.340 5.488Investitionen 422 447Anzahl AnzahlAktive Gaszähler 10.708 10.80122 23


Organe der GesellschaftGesellschafterGeschäftsführung<strong>Plauen</strong>er Straßenbahn GmbH, <strong>Plauen</strong> Anteil 51%Reiner Gebhardt, NiederwiesaThüga Aktiengesellschaft, München Anteil 49 %Haftungsverhältnisse zugunsten von Geschäftsführern bestanden zum Bilanzstichtag nicht.AufsichtsratRalf Oberdorfer(Vorsitzender)Oberbürgermeister <strong>Plauen</strong>Bernd Rudolph(Stellvertreter)Stellvertretender Vorsitzender des Vorstandesder Thüga Aktiengesellschaft, MünchenDr. Winfried RasbachThüga Aktiengesellschaft, Rechtsanwalt, MünchenDipl.-Ök. Peter DörflerStellvertretender Vorsitzender des Vorstandesder Sparkasse Vogtland, ThoßfellDipl.-Ing. Wolfgang HinzDipl. Ingenieur Ökonom, <strong>Plauen</strong>Dipl.-Ing. (FH) Monika MühleEinzelhändlerin, <strong>Plauen</strong>Thomas HaubenreißerGeschäftsführer Heizungsbaufirma, <strong>Plauen</strong>Dipl.-Ing. (FH) Hansjoachim WeißMaschinenbauingenieur, <strong>Plauen</strong>Haftungsverhältnisse zugunsten von Aufsichtsratsmitgliedern bestanden zum Bilanzstichtag nicht.24 25


Bericht des AufsichtsratsLagebericht <strong>2012</strong> der <strong>Stadtwerke</strong> – <strong>Erdgas</strong> <strong>Plauen</strong> GmbHDer Aufsichtsrat hat sich während der Berichtszeit regelmäßig über den Gang der Geschäfte unddie Lage der Gesellschaft sowie über grundsätzliche Fragen der Geschäftspolitik durch mündlicheund schriftliche Berichte des Geschäftsführers unterrichtet und die Geschäftsführung überwacht.Alle wichtigen Vorgänge der Gesellschaft wurden in verschiedenen Sitzungen mit dem Aufsichtsratbesprochen und abgestimmt.Der Abschlussprüfer Ernst & Young GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Dresden, hat gemäßdem Beschluss der Gesellschafterversammlung vom 18. Juni <strong>2012</strong> und der anschließenden Beauftragungdurch den Vorsitzenden des Aufsichtsrates die Buchführung, den Jahresabschluss zum31. Dezember <strong>2012</strong> und den Lagebericht <strong>2012</strong> der <strong>Stadtwerke</strong> – <strong>Erdgas</strong> <strong>Plauen</strong> GmbH geprüft. Deruneingeschränkte Bestätigungsvermerk gemäß § 322 HGB liegt vor.Dem Prüfungsergebnis des Abschlussprüfers stimmt der Aufsichtsrat zu.Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss und den Lagebericht geprüft und erhebt nach dem abschließendenErgebnis seiner Prüfung keine Einwendungen. Er billigt den von der Geschäftsführungaufgestellten Jahresabschluss zum 31. Dezember <strong>2012</strong>, der damit festgestellt ist. Er empfiehlt derGesellschafterversammlung, den Geschäftsführer und die Mitglieder des Aufsichtsrates zu entlasten.<strong>Plauen</strong>, 17. Juni 2013Das Stammkapital der <strong>Stadtwerke</strong> – <strong>Erdgas</strong> <strong>Plauen</strong> GmbH in Höhe von 2,6 Mio. EUR wird von der<strong>Plauen</strong>er Straßenbahn GmbH mit Sitz in <strong>Plauen</strong> (PSB) zu 51 % (1.326 TEUR) und der Thüga Aktiengesellschaft,München (Thüga) zu 49 % (1.274 TEUR) gehalten. Damit ist das Unternehmen Teildes deutschlandweit größten Netzwerkes lokaler und regionaler Energieversorger.Rahmenbedingungen, wirtschaftliche Entwicklung im Geschäftsjahr <strong>2012</strong>Das Geschäft der <strong>Stadtwerke</strong> – <strong>Erdgas</strong> <strong>Plauen</strong> GmbH hat sich im Geschäftsjahr <strong>2012</strong> gemäß demLeitbild und den strategischen Vorgaben gut entwickelt. Die wirtschaftliche Lage wurde durch dieWettbewerbssituation im Versorgungsgebiet, die Entwicklung der <strong>Erdgas</strong>preise, die Marktregulierungund die Weiterentwicklung des Risikomanagementsystems geprägt. Im Fokus der politischenDiskussion stand die Ausgestaltung der Energiewende.Zur Unterstreichung des kommunalen Charakters des Unternehmens wurde im Mai <strong>2012</strong> die Umbenennungder <strong>Erdgas</strong> <strong>Plauen</strong> GmbH in <strong>Stadtwerke</strong> – <strong>Erdgas</strong> <strong>Plauen</strong> GmbH vollzogen. Der neueName betont noch stärker die städtische Verankerung des <strong>Erdgas</strong>versorgers. Zur Stärkung derKundenbindung hat das Unternehmen seinen historischen Standort auf der Hammerstraße in<strong>Plauen</strong> mit einem neuen Kundenbüro aufgewertet. Die mit der Novelle des EnWG vom August 2011geänderten Vorgaben zu Kundenwechselprozessen, Abrechnungsintervallen und Rechnungsgestaltungwurden im ersten Halbjahr <strong>2012</strong> umgesetzt.<strong>Stadtwerke</strong> – <strong>Erdgas</strong> <strong>Plauen</strong> GmbHDer AufsichtsratRalf OberdorferVorsitzenderDie <strong>Stadtwerke</strong> – <strong>Erdgas</strong> <strong>Plauen</strong> GmbH unterliegen im Bereich der Regulierung dem vereinfachtenVerfahren gemäß § 24 ARegV. Bei der Landesregulierungsbehörde (SMWA) wurde im Jahr 2011der Netzkostenantrag zur Genehmigung der Erlösobergrenzen (EOG) für die zweite Regulierungsperiodeab 2013 ff. fristgerecht gestellt. Ein für das zweite Halbjahr <strong>2012</strong> avisierter Bescheiddes SMWA lag am 31. Dezember <strong>2012</strong> nicht vor. Mit Übermittlung der Verfahrensunterlagen desSMWA zum Netzkostenantrag Gas wurde das Anhörungsverfahren für die <strong>Stadtwerke</strong> – <strong>Erdgas</strong><strong>Plauen</strong> GmbH am 27. Februar 2013 eröffnet. Der Geschäftsbetrieb wurde von dieser Verzögerungnicht beeinflusst. Das vorläufige Preisblatt mit den Netzentgelten für das Jahr 2013 wurde im Dezember<strong>2012</strong> fristgerecht veröffentlicht. Das Unternehmen rechnet mit einer tendenziellen Senkungder Netzentgelte/Erlösobergrenzen.Der Gasmarkt gestaltet sich weiterhin schwierig. Insbesondere die sehr niedrigen CO 2 -Preise führtenzu einem erheblichen Wettbewerbsnachteil für den Energieträger <strong>Erdgas</strong> in der Stromerzeugung.Es wird immer mehr Strom aus alternativen Quellen wie Windkraft und Photovoltaik (PV)eingespeist. Insbesondere die vormittägliche Spitzenlast wird durch PV-Strom gedeckt, so dass26 27


Gaskraftwerke abgeschaltet und über die damit verbundenen reduzierten Benutzungsstunden sowohlbestehende Anlagen als auch Investitionen in neue Anlagen unrentabel werden. Zudem wirdder Energiemarkt in hohem Maße durch staatliche Abgaben-, Steuer-, Vergütungs- und Regulierungssystemebeeinflusst.Nach den kräftigen Anstiegen im Jahr 2011 haben sich die Gasbezugspreise auf dem Energiemarktim Berichtsjahr auf einem höheren Niveau mit einer geringeren Volatilität gegenüber dem Vorjahrstabilisiert. So konnten im Geschäftsjahr die <strong>Erdgas</strong>preise konstant gehalten werden. Statt langfristigerölpreisgebundener Bezugsverträge werden die erforderlichen Mengen am Markt eingekauft,um flexibel auf den tatsächlichen Bedarf der Kunden zu reagieren. Der Wechsel derBezugsstrategie hat sich in <strong>2012</strong> bewährt.Im Vergleich der Jahre <strong>2012</strong> und 2011 ist eine Steigerung der Absatzmengen um 2,9 % zu verzeichnen.Nach Angaben des Branchenverbandes BDEW verzeichnete <strong>Erdgas</strong> als zweitwichtigsterEnergieträger im deutschen Energiemix ein Verbrauchsplus hingegen von nur 1,4 %. Der Anstieg fielstärker als der Branchentrend aus, da im Geschäftsgebiet der <strong>Stadtwerke</strong> – <strong>Erdgas</strong> <strong>Plauen</strong> GmbHwenig energieintensive Industrie vorhanden ist. Die Absatzsteigerung ist überwiegend witterungsbedingtbegründet, da die Kundenanzahl leicht zurückging.abzuschließen. Die Firma manroland AG befindet sich seit November 2011 in der Insolvenz. Das Unternehmenwurde im Dezember <strong>2012</strong> geschlossen. <strong>Erdgas</strong>lieferungen und Konditionen wurden monatlichmit dem Insolvenzverwalter verhandelt. Trotz intensiver Bemühungen gingen vier Großkundenan Wettbewerber verloren. Weitere drei Kunden konnten für mindestens ein Geschäftsjahrvertraglich gebunden werden. Mit einem wichtigen Großkunden wurde ein Liefervertrag mit einerLaufzeit von drei Jahren geschlossen, der beiden Partnern Planungssicherheit gewährleistet.ErtragslageDie Umsatzerlöse im Berichtsjahr betragen 25,8 Mio. EUR und liegen um rd. 17 % über dem Vorjahreswertvon 22,1 Mio. EUR. Diese Steigerung ist auf witterungsbeeinflusste Absatzsteigerungengegenüber dem Vorjahr, die Preisanpassung vom September 2011 und regulierungsbedingte Sondereffektezurückzuführen.Im Geschäftsjahr <strong>2012</strong> entstanden Sondereffekte aus der Auflösung von Regulierungsrückstellungen.Hierbei handelt es sich hauptsächlich um über der Erlösobergrenze vereinnahmte Netzentgeltedes Geschäftsjahres 2010. Weitere Umsatzerlöse resultieren aus der Auflösung von BKZ(163 TEUR) und der Abrechnung von Nebengeschäften (73 TEUR).Im Netzgebiet der <strong>Stadtwerke</strong> – <strong>Erdgas</strong> <strong>Plauen</strong> GmbH weist der Wettbewerb eine verstärkte Dynamikauf. So kann der Haushaltskunde seine Anbieterwahl derzeit aus mehr als 50 Lieferantentreffen. Zur Kompensation der Kundenverluste im angestammten Versorgungsgebiet bieten die<strong>Stadtwerke</strong> – <strong>Erdgas</strong> <strong>Plauen</strong> GmbH seit Oktober <strong>2012</strong> das Produkt GasKonstant auch in ausgewähltenStädten in Sachsen, Thüringen und Bayern an. Der Vertrieb erfolgt online über das Internetportaldes Unternehmens. Der Marktanteil liegt im <strong>Plauen</strong>er Netzgebiet bei rd. 90 %. Das Förderprogramm„<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Erdgas</strong> <strong>Plauen</strong> – Umweltbonus“ als Kundenbindungsmaßnahme hat sichauch <strong>2012</strong> bewährt und wird fortgesetzt. Im Ergebnis einer aktuellen, repräsentativen Kundenbefragungdes Branchenverbandes BDEW sind die Haushaltskunden in Deutschland mit ihrem <strong>Erdgas</strong>versorgerzufrieden und schätzen insbesondere die zuverlässige und sichere <strong>Erdgas</strong>lieferung.Im Großkundensegment hat der Wettbewerbsdruck dritter Händler weiter zugenommen. Die Ausschreibungenerfolgen zunehmend über Internetplattformen. Die Verkaufspreise der Wettbewerberliegen z. T. unter aktuellen Marktpreisen, was ein Abschmelzen der Vertriebsmargen nach sichzieht. Aufgrund des Wettbewerbsdruckes schließen die Kunden i. d. R. Einjahresverträge ab, sodass Vertragsverhandlungen mit Großkunden in kürzeren Intervallen zu führen sind. Im dynamischenMarktumfeld gelang es, mit dem größten Kunden einen neuen Liefervertrag bis Oktober 2013Die aktivierten Eigenleistungen liegen auf Vorjahresniveau. In den sonstigen betrieblichen Erträgen(328 TEUR) sind im Jahr <strong>2012</strong> periodenfremde Erträge in Höhe von 70 TEUR aus der Gestattungvon Namensrechten, 519 TEUR aus Rückstellungsauflösungen sowie 153 TEUR aus Versicherungserstattungenenthalten.Im Materialaufwand werden die Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe (15,4 Mio. EUR)durch die Gasbeschaffungskosten wesentlich beeinflusst. Diese liegen witterungsbedingt um rd.5 % über dem Vorjahreswert. In den bezogenen Leistungen sind mit 2,4 Mio. EUR Netznutzungsentgelteund Instandhaltungsaufwendungen enthalten. Im Bereich der Instandhaltung lagenSchwerpunkte z. B. bei der Erneuerung der Hochdruckgasleitung Thiergartner Weg bis zur Holbeinstraßeund bei Gemeinschaftsmaßnahmen mit der Stadt <strong>Plauen</strong> im Zuge des grundhaften StraßenausbausOberer Graben.Die oberirdische Rohrnetzüberprüfung des Gasversorgungssystems – Abspüren der Gasleitungen –wurde abgeschlossen. Dazu wurde mehr als ein Drittel des Leistungsbestandes von 314 km überprüft.Es wurden insgesamt zehn Leckstellen lokalisiert und beseitigt. Als zusätzliche Sicherheitsmaßnahmewird das Hochdrucknetz im Innenstadtbereich regelmäßig begangen und im Außen-28 29


ereich beflogen, um die Gastrassen u. a. auf Bautätigkeit in Leitungsnähe zu kontrollieren. Im Berichtsjahrfanden hierzu vier Befliegungen statt.Die Abschreibungen liegen durch die moderate Investitionstätigkeit auf dem Niveau der Vorjahre.Im Sonstigen betrieblichen Aufwand sind in ausreichendem Maße Aufwendungen zur Absicherungwirtschaftlicher Risiken enthalten. Die Position enthält zudem Aufwendungen der Betriebsführungund die Konzessionsabgabe für die Lieferungen von <strong>Erdgas</strong> im Konzessionsgebiet. Hinzu kommenKosten des Geschäftsverkehrs, für Versicherungen, Wirtschaftsprüfung, Forderungsmanagementund die Öffentlichkeitsarbeit.Beteiligungserträge in Höhe von 1 1 TEUR resultieren aus der Beteiligung an der SYNECO GmbH undCo. KG. Die Zinsaufwendungen (90 TEUR) werden durch Aufzinsungen im Rückstellungsbereich beeinflusst.Per Saldo verblieb ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von 2.521 TEUR (Vorjahr 2.602TEUR). Gemäß Gewinnabführungsvertrag ergibt sich damit nach Abzug von 122 TEUR Steuern eineAusgleichszahlung an die Thüga Aktiengesellschaft in Höhe von 641 TEUR und eine Gewinnabführungan den Organträger <strong>Plauen</strong>er Straßenbahn GmbH in Höhe von 1.758 TEUR.Investitionen und FinanzierungIm Berichtsjahr wurden Investitionen in Höhe von 422 TEUR schwerpunktmäßig im Bereich derOrtsnetzerneuerung getätigt. Die geplanten Maßnahmen wurden weitestgehend technisch realisiert.Die Erneuerung des Leistungsbestandes im Bereich Tirschendorffstraße/Gottschaldstraßeund im „Mammengebiet“ – eine Gemeinschaftsmaßnahme mit dem Zweckverband Wasser und Abwasser– ist abgeschlossen. Ein anspruchsvolles Projekt wurde im Rahmen der Elektrifizierung derBahnstrecke Reichenbach/Vogtl. – Hof realisiert. Im Zuge des Ersatzneubaus der StraßenüberführungPausaer Straße wurde eine Umverlegung der am Brückenbauwerk vorhandenen Niederdruckgasleitungerforderlich. Aus netztechnischen Gründen nicht fertiggestellte Maßnahmenwerden im Geschäftsjahr 2013 fortgeführt. Im Berichtsjahr wurden keine Ortsnetzerweiterungengetätigt, da die geplante Erschließung eines Wohnbaustandortes bauträgerseitig vorerst zurückgestelltwurde.Die Finanzierung der Investitionen erfolgte im Wesentlichen aus Mitteln der Innenfinanzierung. DieFinanzierungsbilanz ist in der nachfolgenden Tabelle anschaulich dargestellt.Mittelverwendung TEUR Mittelherkunft TEURInvestitionen 422 Abschreibungen und Anlagenabgänge 1.107Auflösung BKZ 163 Zugang BKZ 41Erhöhung Umlaufvermögen 2.671 Erhöhung Verbindlichkeiten 853Erhöhung Aktive RAP 3 Erhöhung Rückstellungen 1.258Gesamt 3.259 3.259Tabelle 1: Finanzierungsbilanz im Geschäftsjahr <strong>2012</strong> nach Mittelverwendung und Mittelherkunft.Eine Darlehensaufnahme war im Geschäftsjahr <strong>2012</strong> nicht erforderlich. Das Anlagevermögen hatsich im Vergleich zum Vorjahr um 0,7 Mio. EUR verringert, da die Abschreibungen höher als die Investitionenlagen. Der Endbestand der liquiden Mittel liegt bei 7,5 Mio. EUR (Vorjahr 7,9 Mio. EUR),die wirtschaftliche Eigenkapitalquote liegt bei 42,4 %. Die Veränderung der Rückstellungen resultiertim Wesentlichen aus dem Regulierungsbereich und der Absicherung wirtschaftlicher Risiken.Vermögens- und KapitalstrukturNach der unter betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten aufbereiteten Bilanz ergeben sich für dasBerichtsjahr folgende Kennzahlen:Kennzahl <strong>2012</strong> 2011% %Eigenkapitalquote (EK / Bilanzsumme) 40,8 44,1Eigenkapitalquote inkl. 2/3 BKZ (EK + 2/3 BKZ/Bilanzsumme) 42,4 46,1Anlagendeckungsgrad I (EK + 2/3 BKZ/AV) 92,2 88,0Tabelle 2: Vermögens- und Kapitalstruktur im Geschäftsjahr <strong>2012</strong>. Das Anlagevermögen ist zu 92,2 % durch Eigenkapital einschließlich 2/3der Baukostenzuschüsse finanziert.Erläuterungen zu den Tätigkeitsabschlüssen gem. § 6b Abs. 3 EnWGDas Unternehmen <strong>Stadtwerke</strong> – <strong>Erdgas</strong> <strong>Plauen</strong> GmbH hat in der Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWGjeweils getrennte Konten für jeden der folgenden Tätigkeitsbereiche des Unternehmens eingerichtet:• Gasverteilung (Gasnetz),• Andere Tätigkeiten innerhalb des Gassektors.30 31


Diese Tätigkeitsbereiche wurden so geführt, wie dies erforderlich wäre, wenn diese Tätigkeiten vonrechtlich selbständigen Unternehmen ausgeführt würden. Die Gesellschaft legt § 6b Abs. 3 Satz 6EnWG dahingehend aus, dass lediglich für die Tätigkeiten der Gasverteilung (§ 6b Abs. 3 Satz 1 Nr. 1bis 6 EnWG) ein Tätigkeitsabschluss aufzustellen ist.Chancen und RisikenZiel des Risikomanagementsystems bei den <strong>Stadtwerke</strong>n – <strong>Erdgas</strong> <strong>Plauen</strong> GmbH ist neben derKontrolle von bestandsgefährdenden Risiken die Systematisierung wesentlicher Einzelrisiken, derenBewertung und die Entwicklung von Steuerungsmaßnahmen. Die hierzu neu etablierte RisikosteuerungsanweisungStufe 1 regelt den Umgang mit unternehmensweiten Risiken. Sie wurde in derersten Aufsichtsratssitzung <strong>2012</strong> am 18. Juni <strong>2012</strong> verabschiedet und trat zum 01. Juli <strong>2012</strong> in Kraft.Rückstellungen in Höhe von 5.292 TEUR gebildet. Die Gesellschaft sieht damit das Risiko in angemessenerHöhe abgebildet.Die örtliche Nähe und das Angebot wettbewerbsfähiger Preise bieten der <strong>Stadtwerke</strong> – <strong>Erdgas</strong><strong>Plauen</strong> GmbH die Chance, im forcierten Wettbewerb erfolgreich zu bestehen. Diesem Ziel dientauch die verstärkte Kundenakquise außerhalb des angestammten Geschäftsgebietes sowie die Erschließungvon Ertragspotenzialen, z. B. im Bereich erneuerbarer Energien oder die Erstellung vonEnergiekonzepten für Dritte.Im Ergebnis lässt sich feststellen, dass diese Risiken unter Berücksichtigung der zur Verfügung stehendenMöglichkeiten zur Vermeidung, Reduzierung und Kontrolle weder schwerwiegend sindnoch als die Geschäftslage beeinflussend bezeichnet werden müssen.Im Rahmen des in dieser Anweisung festgelegten, standardisierten Verfahrens zur Chancen- und Risikoanalysewurden die Geschäftsbereiche systematisch untersucht und Risiken erfasst. Nebeneinem Risikokatalog sowie Vorgaben zur Risikoklassifizierung und Bewertung der Risiken wurdenauch Gegenmaßnahmen und deren Auswirkungen dargestellt. Die interne Organisation ist daraufausgerichtet, selbst unbedeutende Risiken, die nur unwahrscheinlich eintreten, in ausreichendemMaße zu überwachen und zu beobachten.Voraussichtliche EntwicklungIm Februar 2013 schlossen die Stadt <strong>Plauen</strong> und die <strong>Stadtwerke</strong> – <strong>Erdgas</strong> <strong>Plauen</strong> GmbH einen neuenKonzessionsvertrag ab, da der bestehende Konzessionsvertrag im Mai 2013 ausläuft. Der neue Vertraghat eine Laufzeit bis zum Jahr 2032. Im Zuge der Energiewende wird sich das Unternehmen im Bereichder erneuerbaren Energien engagieren. Dazu sind Investitionen in den Folgejahren vorgesehen.Bezüglich der Risikobereiche Beschaffung und Absatz werden derzeit die Risiken des Unternehmensdurch das Risikocontrolling der eins energie in sachsen GmbH & Co. KG überwacht. Hierzuwurde, entsprechend der Festlegung des Aufsichtsrates, ein Risikohandbuch erstellt. Dazu wurdenin der zweiten Aufsichtsratssitzung <strong>2012</strong> am 07. Dezember <strong>2012</strong> die RisikosteuerungsanweisungStufe 2, speziell für die Risiken der Beschaffung und des Absatzes, vorgelegt und genehmigt. DieRisikosteuerungsanweisung Stufe 3, welche speziell den Umgang mit Risiken des Handels regelt,wurde am 18. Dezember <strong>2012</strong> im Risikokomitee verabschiedet. Sowohl die RisikosteuerungsanweisungStufe 2, als auch die Stufe 3 traten zum 01. Januar 2013 in Kraft. Die Risikosteuerungsanweisungen– Stufen 1 bis 3 – ersetzen die bisherigen Regelungen zum Risikomanagement.Alle relevanten Markt- und Unternehmensrisiken werden kontinuierlich überwacht und stichtagsbezogenan die Geschäftsleitung und das Risikokomitee berichtet. Dem Risikokomitee obliegt dieÜberwachung und Weiterentwicklung des Risikomanagementsystems. Die Aufgaben des Risikokomiteesübernimmt das Risikokomitee der eins energie in sachsen GmbH & Co. KG als betriebsführendeGesellschaft. Es bestehen Preisänderungsrisiken nach §§ 307, 315 BGB. Hierfür wurdenDie Investitionstätigkeit wird sich im Geschäftsjahr 2013 mit 490 TEUR auf dem Niveau der Vorjahrebewegen. Schwerpunkt bilden die Projekte im Ortsnetz mit 225 TEUR und Vorhaben im Hochdrucknetzmit 155 TEUR. Diese Investitionen werden im Wesentlichen mit eigenerwirtschaftetenMitteln finanziert (Innenfinanzierung).Bei moderater Entwicklung der Aufwendungen und Erträge rechnet das Unternehmen in den Jahren2013 und 2014 mit zufriedenstellenden bis guten wirtschaftlichen Ergebnissen. Diese liegen ausheutiger Sicht aufgrund der Wettbewerbssituation unter denen des Berichtsjahres.Weitere Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des Geschäftsjahres haben sichbis zum Berichtszeitpunkt nicht ergeben.<strong>Plauen</strong>, 28. März 2013Reiner GebhardtGeschäftsführer32 33


Bilanz zum 31.12.<strong>2012</strong>AktivaA. Anlagevermögen Anhang 131.12.<strong>2012</strong> 31.12.2011EUREURPassivaA. Eigenkapital31.12.<strong>2012</strong> 31.12.2011EUREURI. Sachanlagen1. Grundstücke und Bauten einschl. der Bautenauf fremden Grundstücken 31.600,89 34.035,892. Technische Anlagen und Maschinen 11.872.577,72 12.685.238,853. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 153.853,02 23.467,7412.058.031,63 12.742.742,48II. Finanzanlagen1. Anteile an verbundenen Unternehmen 25.000,00 25.000,002. Beteiligungen 185.245,68 185.245,68210.245,68 210.245,6812.268.277,31 12.952.988,16I. Gezeichnetes Kapital Anhang 3 2.600.000,00 2.600.000,00II. Kapitalrücklage gemäß § 272 Abs. 2 Nr. 4 HGB 3.225.198,57 3.225.198,57III. Gewinnrücklagen1. Andere Gewinnrücklagen 2.341.681,72 2.341.681,722. Sonderrücklage gemäß § 27 Abs. 2 DMBilG 2.722.401,60 2.722.401,605.064.083,32 5.064.083,32IV. Jahresüberschuss 0,00 0,0010.889.281,89 10.889.281,89B. Bauzuschüsse Anhang 4 635.756,39 757.431,21B. Umlaufvermögen Anhang 2I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 5.479.795,49 3.561.089,612. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 27.820,25 21.034,1 13. Forderungen gegen Unternehmen mit denenein Beteiligungsverhältnis besteht 0,00 91,784. Sonstige Vermögensgegenstände 1.421.233,06 217.610,526.928.848,80 3.799.826,02II. Guthaben bei Kreditinstituten 7.460.540,80 7.918.635,6014.389.389,60 11.718.461,62C. Rechnungsabgrenzungsposten 26.958,00 24.228,6226.684.624,91 24.695.678,40C. RückstellungenI. Steuerrückstellungen 25.268,32 46.958,062. Sonstige Rückstellungen Anhang 5 8.794.027,46 7.514.170,228.819.295,78 7.561.128,28D. Verbindlichkeiten Anhang 61. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 3.570.609,1 4 2.379.947,552. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 1.759.381,04 1.393.985,333. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen,mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 640.695,86 1.015.988,834. Sonstige Verbindlichkeiten 369.604,81 697.915,31davon aus Steuern EUR 241.1 14,63 (Vj. TEUR 362,3)6.340.290,85 5.487.837,0226.684.624,91 24.695.678,4034 35


Entwicklung des Anlagevermögens <strong>2012</strong>BilanzpositionenAnschaffungs-/HerstellungskostenAbschreibungenBuchwerte01.01.<strong>2012</strong> Zugänge Abgänge Umbu- 31.12.<strong>2012</strong>chungenEUR EUR EUR EUR EUR01.01.<strong>2012</strong> Zugänge Abgänge Umbu- 31.12.<strong>2012</strong> 31.12.<strong>2012</strong> 31.12.2011chungenEUR EUR EUR EUR EUR EUR EURI. ImmaterielleVermögensgegenstände1. Konzessionen, gewerblicheSchutzrechteund ähnliche Rechte 27.634,30 0,00 0,00 0,00 27.634,3027.634,30 0,00 0,00 0,00 27.634,30 0,00 0,00II. Sachanlagen1. Grundstücke und Bauteneinschl. der Bauten auffremden Grundstücken 96.188,41 0,00 0,00 0,00 96.188,4162.152,52 2.435,00 0,00 0,00 64.587,52 31.600,89 34.035,892. Technische Anlagenund Maschinen 40.420.713,46 290.503,86 189.986,12 1.363,12 40.522.594,3227.735.474,61 1.101.868,05 187.326,06 0,00 28.650.016,60 11.872.577,72 12.685.238,853. Geleistete Anzahlungenund Anlagen im Bau 23.467,74 131.748,40 0,00 -1.363,12 153.853,020,00 0,00 0,00 0,00 0,00 153.853,02 23.467,7440.540.369,61 422.252,26 189.986,12 0,00 40.772.635,7527.797.627,13 1.104.303,05 187.326,06 0,00 28.714.604,12 12.058.031,63 12.742.742,48III. Finanzanlagen1. Anteile an verb.Unternehmen 25.000,00 0,00 0,00 0,00 25.000,002. Beteiligungen 185.245,68 0,00 0,00 0,00 185.245,680,00 0,00 0,00 0,00 0,00 25.000,00 25.000,000,00 0,00 0,00 0,00 0,00 185.245,68 185.245,68210.245,68 0,00 0,00 0,00 210.245,680,00 0,00 0,00 0,00 0,00 210.245,68 210.245,6840.778.249,59 422.252,26 189.986,12 0,00 41.010.515,7327.825.261,43 1.104.303,05 187.326,06 0,00 28.742.238,42 12.268.277,31 12.952.988,1636 37


Gewinn- und Verlustrechnung vom 01.01. bis 31.12.<strong>2012</strong><strong>2012</strong> 2011EUREUR1. Umsatzerlöse Anhang 7 25.780.133,48 22.063.085,192. Andere aktivierte Eigenleistungen 6.538,17 6.473,663. Sonstige betriebliche Erträge Anhang 8 800.302,14 1.712.245,154. Materialaufwand Anhang 9 17.728.276,50 16.681.997,28a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- undBetriebsstoffe und bezogene Waren 15.364.470,26 14.633.335,69b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 2.363.806,24 2.048.661,595. Abschreibungen auf Vermögensgegenstände Anhang 10 1.104.303,05 1.227.974,766. Sonstige betriebliche Aufwendungen Anhang 11 5.182.014,22 3.348.737,447. Beteiligungserträge 11.449,03 33.220,348. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge Anhang 12 27.747,48 67.760,98davon Erträge aus der Abzinsung vonRückstellungen EUR 0 (Vj. TEUR 1)9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen Anhang 13 90.491,50 22.192,73davon an verbundene UnternehmenEUR 1.865,87 (Vj. TEUR 5)davon Aufwendungen aus der AufzsinsungEUR 88.625,63 (Vj. TEUR 6)10. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 2.521.085,03 2.601.883,1111. Ausgleichszahlung an Gesellschafter Anhang 14 640.695,86 1.015.988,8312. Steuern vom Einkommen und Ertrag Anhang 15 119.282,52 189.153,0613. Sonstige Steuern 3.142,62 4.162,8414. Aufwendungen aus Gewinnabführung Anhang 16 1.757.964,03 1.392.578,3815. Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag 0,00 0,0038 39


Anhang für das Geschäftsjahr <strong>2012</strong>A. VorbemerkungenC. Erläuterungen zur Bilanz und zur Gewinn- und VerlustrechnungDer vorliegende Jahresabschluss der <strong>Stadtwerke</strong> - <strong>Erdgas</strong> <strong>Plauen</strong> GmbH zum 31. Dezember <strong>2012</strong>umfasst das Geschäftsjahr vom 01. Januar bis 31. Dezember <strong>2012</strong> und wurde nach den Rechnungslegungsvorschriftendes HGB sowie den einschlägigen ergänzenden Vorschriften des GmbHG, desDMBilG und des EnWG aufgestellt. Es gelten die Vorschriften für große Kapitalgesellschaften. DieGliederung der Gewinn- und Verlustrechnung erfolgte nach dem Gesamtkostenverfahren.B. Bilanzierungs- und BewertungsmethodenImmaterielle Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten abzüglich linearer Abschreibungenbewertet.Die Sachanlagen sind zu Anschaffungs- und Herstellungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungenbewertet. Die Herstellungskosten werden mit Einzelkosten und Gemeinkostenzuschlägenbewertet.1. AnlagevermögenDie Aufgliederung des Anlagevermögens geht aus der „Entwicklung des Anlagevermögens <strong>2012</strong>“hervor.Eine Kommanditeinlage in Höhe von 185.245,68 EUR bei der SYNECO GmbH & Co. KG, München,ist als Finanzanlage ausgewiesen. Des Weiteren hält die <strong>Stadtwerke</strong> - <strong>Erdgas</strong> <strong>Plauen</strong> GmbH folgendenAnteil:Anteil am Kapital Eigenkapital Jahresergebnis% EUR EURVerbundene Unternehmen<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Plauen</strong> GmbH 100 25.000,00 - 413,10Den Abschreibungen liegen die betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauern zugrunde.2. Forderungen und sonstige VermögensgegenständeDie Finanzanlagen sind zu Anschaffungskosten angesetzt.Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nennwert angesetzt. Erkennbare Risikensind durch angemessene Einzel- und Pauschalwertberichtigungen berücksichtigt. Das allgemeineForderungsausfallrisiko wird durch eine Pauschalwertberichtigung in Höhe von 1 % auf denum die einzelwertberichtigten Forderungen bereinigten Nettoforderungsbestand berücksichtigt.In den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ist die Verbrauchsabgrenzung für nicht abgerechnetenEnergieverbrauch in Höhe von 5.219.969,11 EUR (Vorjahr 4.346.487,21 EUR) mit denerhaltenen Abschlägen in Höhe von 3.599.882,91 EUR (Vorjahr 3.502.239,01 EUR) saldiert.Der Posten Forderungen gegen verbundene Unternehmen in Höhe von 27.820,25 EUR enthält ausschließlichForderungen gegen Gesellschafter:Die Steuerrückstellungen und sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeitenund drohenden Verluste aus schwebenden Geschäften. Sie sind in Höhe des nachvernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags (d. h. einschließlich zukünftigerKosten- und Preissteigerungen) angesetzt. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit vonmehr als einem Jahr wurden abgezinst. Für Aufwandsrückstellungen wurde das Wahlrecht zur Fortführunggemäß Art. 67 Abs. 3 EGHGB genutzt.Verbindlichkeiten sind zum Erfüllungsbetrag angesetzt.<strong>2012</strong> 2011EUR EURForderungen aus Lieferungen und Leistungen 20.607,27 16.013,58Sonstige Vermögensgegenstände 7.212,98 5.020,5327.820,25 21.034,11Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten Forderungen aus noch nicht abziehbarer Vorsteuerin Höhe von 538.517,58 EUR (Vorjahr 320.227,44 EUR).40 41


3. Gezeichnetes Kapital6. VerbindlichkeitenDas gezeichnete Kapital (Stammkapital) in Höhe von 2.600.000,00 EUR wird per 31. Dezember<strong>2012</strong> zu 51 % von der <strong>Plauen</strong>er Straßenbahn GmbH, <strong>Plauen</strong>, und zu 49 % von der Thüga Aktiengesellschaft,München, gehalten.4. BauzuschüsseFür die Verbindlichkeiten bestehen folgende Restlaufzeiten:(Vorjahreswert in Klammern)Restlaufzeit bis 1 Jahr 1–5 Jahre über 5 Jahre 31.12.<strong>2012</strong>EUR EUR EUR EURDie bis zum Geschäftsjahr 2002 und die ab dem Geschäftsjahr 2011 erhaltenen Bauzuschüsse wurdenim Sonderposten Bauzuschüsse passiviert. Die im Zeitraum 2003 bis 2010 vereinnahmten Bauzuschüssewurden von den Anschaffungs- und Herstellungskosten der Ortsnetze abgesetzt. DieAuflösung der im Sonderposten passivierten vereinnahmten Zuschüsse erfolgt linear über 20 Jahre.5. Sonstige RückstellungenDie sonstigen Rückstellungen betreffen im Wesentlichen Rückstellungen für Konzessionsabgabe,Regulierungskonto, Mehrerlösabschöpfung Gas, Prüfungskosten, Rückstellungen für zu erwartendeAufwendungen, Entschädigungsansprüche nach BGB, sonstige Kosten Energie sowie für Rückstellungenfür Entschädigungsverpflichtungen gemäß Grundbuchbereinigungsgesetz.Verbindlichkeiten 3.560.185,14 10.424,00 0,00 3.570.609,14aus Lieferungen und Leistungen (2.373.318,71) (6.628,84) (0,00) (2.379.947,55)Verbindlichkeiten gegenüber 1.759.381,04 0,00 0,00 1.759.381,04verbundenen Unternehmen (1.393.985,33) (0,00) (0,00) (1.393.985,33)Verbindlichkeiten gegenüber 640.695,86 0,00 0,00 640.695,86Unternehmen, mit denen ein (1.015.988,83) (0,00) (0,00) (1.015.988,83)Beteiligungsverhältnis bestehtSonstige Verbindlichkeiten 369.604,81 0,00 0,00 369.604,81(697.915,31) (0,00) (0,00) (697.915,31)6.329.866,85 10.424,00 0,00 6.340.290,85(5.481.208,18) (6.628,84) (0,00) (5.487.837,02)Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen und Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnisbesteht, betreffen Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern aus dem Gewinnabführungsvertrag.In den sonstigen Verbindlichkeiten sind 241.114,63 EUR (Vorjahr 362.294,19 EUR) Verbindlichkeitenaus Steuern enthalten.42 43


7. Umsatzerlöse<strong>2012</strong> 2011EUREURGas und Wärme 25.564.868,57 21.843.353,53Übrige 215.264,91 219.731,6625.780.133,48 22.063.085,198. Sonstige betriebliche Erträge<strong>2012</strong> 2011EUREURErträge aus der Auflösung von Rückstellungen 519.446,24 977.349,79Andere 280.855,90 734.895,36800.302,14 1.712.245,159. Materialaufwand<strong>2012</strong> 2011EUREURAufwendungen für Roh-, Hilfs- undBetriebsstoffe und bezogene Waren 15.364.470,26 14.633.335,69Aufwendungen für bezogene Leistungen 2.363.806,24 2.048.661,5917.728.276,50 16.681.997,2810. Abschreibungen<strong>2012</strong> 2011EUREURPlanmäßige Abschreibungen 1.104.303,05 1.127.210,72Vollabschreibung Vermögensgegenstände 0,00 100.764,041.104.303,05 1.227.974,7611. Sonstige betriebliche Aufwendungen<strong>2012</strong> 2011EUREURZuführungen zu Rückstellungen 2.734.890,70 947.503,00Betriebsführungsentgelte 1.466.078,31 1.663.615,54Abschreibungen auf Forderungen 240.188,05 61.518,63Konzessionsabgabe 202.077,00 183.158,00Fremdlieferungen und -leistungen 102.848,17 44.309,68Verluste aus dem Abgang von Gegenständen 2.449,06 8.287,12des AnlagevermögensÜbrige 433.482,93 440.345,475.182.014,22 3.348.737,44Die übrigen betrieblichen Aufwendungen betreffen im Wesentlichen Kosten des gewöhnlichen Geschäftsverkehrsund beinhalten Aufwendungen für Öffentlichkeitsarbeit in Höhe von 246.899,47 EURsowie in Höhe von 14.200 EUR das Honorar für die Abschlussprüfungsleistungen.12. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge<strong>2012</strong> 2011EUREURSonstige Zinserträge 27.747,48 66.720,50Erträge aus der Abzinsung von Rückstellungen 0,00 1.040,4827.747,48 67.760,9813. Zinsen und ähnliche Aufwendungen<strong>2012</strong> 2011EUREURDauerschuldzinsen 0,00 10.406,26Sonstiger Zinsaufwand 90.491,50 11.789,4790.491,50 22.192,73Im sonstigen Zinsaufwand sind 1.865,87 EUR Zinsen gegenüber verbundenen Unternehmen enthalten.44 45


14. Ausgleichszahlung an GesellschafterD. Sonstige AngabenGemäß § 3 Absatz 1 – 5 des Gewinnabführungsvertrages vom 05. Dezember 2001 erhält der GesellschafterThüga Aktiengesellschaft, München, eine Ausgleichszahlung in Höhe von 640.695,86 EUR.Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen belaufen sich auf 13.268 TEUR und beinhalten im WesentlichenVerpflichtungen aus dem Betriebsführungsvertrag und aus dem Gasbezugsvertrag.15. Steuern vom Einkommen und ErtragWeitere Verpflichtungen ergeben sich aus dem Konzessionsvertrag.Der Steueraufwand (Körperschaftsteuer und Solidaritätszuschlag) enthält ausschließlich die Versteuerungder Ausgleichszahlung an außenstehende Gesellschafter gemäß § 16 KStG.Latente Steuern waren aufgrund der ertragssteuerlichen Organschaft mit der <strong>Plauen</strong>er StraßenbahnGmbH nicht zu berücksichtigen.16. Aufwendungen aus GewinnabführungEntsprechend einer vertraglichen Regelung verpflichtet sich die <strong>Stadtwerke</strong> – <strong>Erdgas</strong> <strong>Plauen</strong>GmbH, den gesamten nach den handelsrechtlichen Vorschriften ermittelten Gewinn einschließlichSteuerumlagen in Höhe von 1.757.964,03 EUR an die <strong>Plauen</strong>er Straßenbahn GmbH abzuführen.Die Gesellschaft beschäftigt keine Mitarbeiter.Geschäfte größeren Umfangs im Sinne von § 6b Absatz 2 EnWG sind im Geschäftsjahr <strong>2012</strong> nichtgetätigt worden.Aus der Inanspruchnahme von steuerrechtlichen Sonderabschreibungen in den Vorjahren hat sichdas Jahresergebnis vor Ergebnisabführung unter Berücksichtigung von Ertragssteuern um rund150 TEUR verbessert.Die Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates sind in einer separaten Übersicht aufgeführt.Von der Schutzklausel des § 286 Abs. 4 HGB wird Gebrauch gemacht.Der Aufsichtsrat erhielt eine Vergütung in Höhe von 6.350,00 EUR.<strong>Plauen</strong>, 28. März 2013Der Geschäftsführer46 47


Bestätigungsvermerk des AbschlussprüfersWir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang– unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der <strong>Stadtwerke</strong> – <strong>Erdgas</strong> <strong>Plauen</strong>GmbH, <strong>Plauen</strong>, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar <strong>2012</strong> bis 31. Dezember <strong>2012</strong> geprüft. Nach § 6bAbs. 5 EnWG umfasste die Prüfung auch die Einhaltung der Pflichten zur Rechnungslegung nach§ 6b Abs. 3 EnWG, wonach für die Tätigkeiten nach § 6b Abs. 3 EnWG getrennte Konten zu führenund Tätigkeitsabschlüsse aufzustellen sind. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschlussund Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften sowie den ergänzendenRegelungen des Gesellschaftsvertrags und die Einhaltung der Pflichten nach § 6b Abs. 3EnWG liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabeist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschlussunter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht sowie über die Einhaltungder Pflichten zur Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG abzugeben.Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut derWirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfungvorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten undVerstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätzeordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-,Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werdenund dass mit hinreichender Sicherheit beurteilt werden kann, ob die Pflichten zur Rechnungslegungnach § 6b Abs. 3 EnWG in allen wesentlichen Belangen erfüllt sind. Bei der Festlegung derPrüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftlicheund rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt.Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogeneninternen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss undLagebericht sowie für die Einhaltung der Pflichten zur Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWGüberwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt.Unsere Prüfung des Jahresabschlusses unter Einbeziehung der Buchführung und des Lageberichtshat zu keinen Einwendungen geführt.Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht derJahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften sowie den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertragsund vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführungein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslageder Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamtein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigenEntwicklung zutreffend dar.Die Prüfung der Einhaltung der Pflichten zur Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG, wonachfür die Tätigkeiten nach § 6b Abs. 3 EnWG getrennte Konten zu führen und Tätigkeitsabschlüsseaufzustellen sind, hat zu keinen Einwendungen geführt.Dresden, den 30. April 2013Ernst & Young GmbHWirtschaftsprüfungsgesellschaftFleischerZeidlerWirtschaftsprüferWirtschaftsprüferDie Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichenEinschätzungen der gesetzlichen Vertreter, die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlussesund des Lageberichts sowie die Beurteilung, ob die Wertansätze und die Zuordnungder Konten nach § 6b Abs. 3 EnWG sachgerecht und nachvollziehbar erfolgt sind und der Grundsatzder Stetigkeit beachtet wurde. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichendsichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.48 49


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<strong>Stadtwerke</strong> – <strong>Erdgas</strong> <strong>Plauen</strong> GmbHHammerstraße 86a08523 <strong>Plauen</strong>Telefon (03741) 26 02 – 0Telefax (03741) 161 – 103www.<strong>Stadtwerke</strong>-<strong>Erdgas</strong>-<strong>Plauen</strong>.de

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