12.07.2015 Aufrufe

Kirchenfenster 10-11/2013 - Ev. Kirchengemeinde Sophien

Kirchenfenster 10-11/2013 - Ev. Kirchengemeinde Sophien

Kirchenfenster 10-11/2013 - Ev. Kirchengemeinde Sophien

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN
  • Keine Tags gefunden...

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Gemeindeleben„Wer soll denn heute noch predigen?Gesprächsabend am 2. November18.00 Uhr in der <strong>Sophien</strong>kircheWer soll denn heute noch Buße predigen?Ist uns nicht allen der Mundgestopft? Können wir heute noch etwasanderes, als nur schweigen? Washat nun uns und unserem Volk undunserer Kirche all das Predigen undPredigthören genützt, die ganzen Jahreund Jahrhunderte lang, als dass wirnun da angelangt sind, wo wir heutestehen, als dass wir heute haben so hereinkommenmüssen, wie wir hereingekommensind?“ Helmut Gollwitzersam 16. November 1938, gesprochenin Berlin sind oft zitiert. Alle seineZuhörenden hatten die Synagogenvor Augen, die wenige Tage zuvor, inder Nacht vom 9. zum <strong>10</strong>. Novemberbrannten. Wie kann ein Gedenken anunsere jüdischen Geschwister, die imTerror jener Zeit ermordet wurden,die keinen Schutz und keine Rettungfanden, heute gestaltet werden? Waswissen wir? Welche Lücken finden sichnoch immer in der Geschichte? DieserAbend dient ebenfalls der Diskussiondes Vorhabens der Gemeinde, eineGedenktafel für die jüdischen Frauen,Männer und Kinder, die zum Schutzdes Lebens getauft, aber nicht gerettetwurden, zu gestalten. Was braucht esdazu – und was darüber hinaus?Ein Abend mit Prof. Dr. M. Gailus ,Prof. Dr. D. Wendebourg Moderation:Maria von der HeydtLeitung: Pfn. CM Bammel|Stolpersteine putzen -Leben sichtbar werden lassen9. November: Stolpersteine putzen- Leben sichtbar werden lassen - derMenschen gedenken14.00 Uhr Treffpunkt zum Putzen ander Zionskirche16.00 Uhr Andacht in der Zionskirche16.30 Uhr Gedenken an Stolpersteinenund ehemalig jüdischen Geschäften.Am Samstag, den 9. November ladenwir Anwohner, Gemeindeglieder, Berlinbesucherein, die gelegten Stolpersteinezu putzen. Die Oberfläche derStolpersteine sind mit einer Messingplatteversehen, die mit der Zeit durchUmwelteinflüsse und Verschmutzungdunkler wird. Viele Steine sind überdie Jahre bereits so dunkel geworden,dass die Inschriften kaum noch lesbarsind. Es sind Steine, die vor Häusernliegen, in denen einst Juden lebten,ehemalige Anwohner, Nachbarn, dievertrieben, verfolgt, ermordet worden.Sie sollen nicht vergessen sein. Wirwollen ihr Leben und ihr Leiden sichtbarwerden lassen und dafür symbolischdie Steine reinigen.Im Anschluss laden wir zur Andachtund zum Gedenken ein.Putzmaterialien werden gestellt.5

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!