unseres oben wie<strong><strong>de</strong>r</strong>gegeben A. Zwischendurch hatten wir auch schon Formate bis zu 170 Zeichen je Zeile bei 140 Zeilen. So etwas isteinfach hoffnungslos für das Eintippen. Natürliche könnte man die Textzeile in eine Speicherschreibmaschine ablegen und immer wie<strong><strong>de</strong>r</strong>holtausdrucken und danach die "überflüssigen" Zeichen mit Deckweiß "löschen". Doch aus dies kann wahrscheinlich nicht die Lösung sein. EinComputer bietet da völlig neue Möglichkeiten. In ihm speichert man die Struktur <strong>de</strong>s Bil<strong>de</strong>s. Danach ist die Textkette zum Zeichnen freiverfügbar. So kann man die Struktur <strong>de</strong>s obigen Bil<strong>de</strong>s auch mit <strong>de</strong>n folgen<strong>de</strong>n Texten generieren:und vieles an<strong><strong>de</strong>r</strong>e mehr. Hier ein Beispiel:hulbeginn*Achulbeginn*AlSchulbe nn*All*Schulb n*Allem*Schul *Allesum*Schu alles*zum*Schlles*G*zum*Scles*Gue*zum*Ses*Gutte*zum*Schulbeginn*Alles*Guteute*zum*Schulbeginn*Alles*Gute*Gute*zum*Gute*z*Gute*zuGute*zus*Gute*zute*zumes*Gute*te*zum*les*Gutee*zum*Slles*Gut*zum*ScAlles*Guzum*SchAlles*Gut*zum*SchHiermit&beginnt%das%Alphabet%Alles*Gute*zum*Schulbeginn*Aller#Anfang#ist#schwer#Wie<strong><strong>de</strong>r</strong> existieren interessante Teilketten. Aber weitaus be<strong>de</strong>utsamer ist die mögliche Flexibilität. So haben wir aus unseren <strong>Textgrafik</strong>enimmer wie<strong><strong>de</strong>r</strong> Glückwünsche usw. gestaltet. <strong>Die</strong> eigentlich immer mit Freu<strong>de</strong> aufgenommen wor<strong>de</strong>n.Im Laufe <strong><strong>de</strong>r</strong> Erfahrung hat sich gezeigt, dass es zunächst Schwierigkeiten bereitet, die Textkette zu lesen. Deshalb haben wir unsentschie<strong>de</strong>n, Sie stets noch einmal unter das Bild zu setzen.Weiter muss bemerkt wer<strong>de</strong>n, dass die Bildstruktur selbst mit festgelegter Textkette noch vielfältig genutzt wer<strong>de</strong>n kann. So sindverschie<strong>de</strong>ne Schriftgrößen und insbeson<strong><strong>de</strong>r</strong>e bei einer Typenradschreibmaschine vielfältige Schriftarten nutzbar. Weiter lassen sichnatürlich die Positionen auf ein sehr feines Raster übertragen. So sind unsere "Mosaikausdrucke" entstan<strong>de</strong>n. Mit einem Plotter konnten wirauch eine "Schattengrafik" realisieren. <strong>Die</strong>s sind bestimmt noch nicht alle Möglichkeiten. Es bestätigt sich wie<strong><strong>de</strong>r</strong> die Aussage: Was man ersteinmal im Rechner besitzt, kann man sehr vielfältig nutzen. Natürlich haben wir auch Irrwege beschritten. Auf sie wird noch eingegangen.Ebenso auf die Kritik bezüglich <strong><strong>de</strong>r</strong> eingesetzten Technik.<strong>Die</strong> durchlaufene EntwicklungSeit 1980 arbeite ich mit einem Computer. Ich bemühte recht bald auch meine Frau hieran teilnehmen zu lassen. Ein unerwartet erfolgreicherVersuch geht auf eine Anregung aus <strong><strong>de</strong>r</strong> damaligen Zeitschrift "happy computing" zurück. Hier war gezeigt, wie man einen "bunny" auf<strong>de</strong>m Bildschirm zeigen kann. In einigen Punkten entsprach diese Variante bereits unserem Grundprinzip. Es war ein BASIC-Programm unddie Bunny-Struktur war in DATA-Zeilen abgelegt. (unser Datum 10.4.82). Zu dieser Zeit hatte ich bereits eine uralte elektromechanischeSchreibmaschine umgebaut und mit <strong>de</strong>m Rechner gekoppelt. So konnte ich auch <strong>de</strong>n bunny ausdrucken und schenkte ihn meiner Frau zuOstern 1982 mit bereits <strong><strong>de</strong>r</strong> Situation angepasstem Text und nicht, wie es im Programm stand, mit <strong><strong>de</strong>r</strong> Standard-Textkette "bunny".Gleichzeitig wußte ich ja, dass sie gerne zeichnete und so hoffte ich sie wür<strong>de</strong> hieran Interesse fin<strong>de</strong>n und was "Besseres" gestalten. Das warleicht gedacht aber schwer zu realisieren, mehr von <strong>de</strong>n technischen Gegebenheiten als von ihren Willen. Wie sollten die Daten in <strong>de</strong>nRechner kommen? Noch nicht artikuliert, aber dunkel halbbewusst wartete die Interface-Frage auf eine anwendbare Antwort. <strong>Die</strong> ersteLösung war, dass wir uns über Ormig vervielfältigt und Spezialpapier mit lauter O her. Also so etwaOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOusw. <strong>Die</strong> Nullen konnte meine Frau dann mit Filzstift ausfüllen und falls nötig mit Deckweiß wie<strong><strong>de</strong>r</strong> löschen. Auf diese Weise erfolgte dieerste Erzeugung eines manuellen Bil<strong>de</strong>s. Solche Entwürfe hingen oft wöchentlich herum und wur<strong>de</strong>n immer wie<strong><strong>de</strong>r</strong> korrigiert. Abgesehendavon, dass wir später bis zu vier Bögen zu einem größerem Format zusammenfügten, bleib dies bis Mitte 1988 unsere Grundmetho<strong>de</strong> für<strong>de</strong>n ersten Entwurf.Doch mit diesem Entwurf ist die Bildstruktur noch nicht in <strong>de</strong>m Rechner. Es musste die Spalten- und Zeilen-Positionen <strong>de</strong>m Rechner alsZahlenwerte übergeben wer<strong>de</strong>n. Hierbei konnten wir schrittweise doch erhebliche Erleichterungen erreichen.Zunächst wur<strong>de</strong>n die Zahlenwerte wie beim Bunny als DATA-Werte abgelegt. Dadurch war die nachfolgen<strong>de</strong> Korrektur recht schwierig.Auf dieser Basis entstand aber bereits am 3.5.82 unser "Eugen", das Nashorn mit <strong>de</strong>m kleinen Nashorn Nase auf Nase, welcher über mehrereTextgraf.doc von H. u. R. Völz Seite 2 von 8
Jahre so etwas wie eine Symbolfigur blieb. Es war etwa das zehnte Bild meiner Frau. Ich entwickelte dann schrittweise ein umfangreichesBASIC-Programm: <strong>Die</strong> Datenablage erfolgte über POKE in einem genau festgelegten Format und Speicherbereich. Dadurch konnte dieDateneingabe direkt von <strong><strong>de</strong>r</strong> Tastatur erfolgen. Mit einem speziellen Lineal las ich die Werte und diktierte sie meiner Frau, die sie eintippte.Bei <strong>de</strong>n großen Bil<strong><strong>de</strong>r</strong>n war dies <strong><strong>de</strong>r</strong> geist- und nerventöten<strong>de</strong> Prozess im Arbeitsablauf, <strong><strong>de</strong>r</strong> zuweilen zwei bis drei Stun<strong>de</strong>n dauerte.Wenn dies geschehen war, konnte mit <strong>de</strong>m Programm alles weiter recht gut interaktiv behan<strong>de</strong>lt. Zunächst nur per Anzeige von Teilen <strong>de</strong>sBil<strong>de</strong>s auf <strong>de</strong>m Bildschirm und än<strong><strong>de</strong>r</strong>n <strong><strong>de</strong>r</strong> Zahlenwerte. Dafür besaß dies Programm aber viele Möglichkeiten <strong><strong>de</strong>r</strong> Darstellung, wieSpiegelung, Wie<strong><strong>de</strong>r</strong>holung von Teilen, Umtauschen von schwarz und weiß usw.Versuche hiermit führten aber zu keinen interessanten Bil<strong><strong>de</strong>r</strong>n. <strong>Die</strong>s war offensichtlich ein Irrweg. Dennoch dieses Programm mit Datum21.8.82 und rund 200 BASIC-Zeilen ist erhalten, in [1] abgedruckt und genau beschrieben. Dort sind auch Beispiele für die Möglichkeitengezeigt.Nur wenige Monate später lag ein weitaus leistungsfähigeres Maschinenprogramm vor. Es wur<strong>de</strong> schrittweise ausgebaut. Da inzwischenauch ein alter Mosaikdrucker (Fernschreiber) am Rechner angeschlossen war, konnten auch erstmals Mosaikbil<strong><strong>de</strong>r</strong> erzeugt wer<strong>de</strong>n. Indiesem Programm war erstmalig ein vollwertiger Screen-Editer für die Bil<strong><strong>de</strong>r</strong> integriert (1985/86). Jetzt ging alles bis auf die noch mühevolleerste Eingabe bereits sehr bequem.Mit <strong><strong>de</strong>r</strong> Entwicklung <strong><strong>de</strong>r</strong> KC-Rechner stand mir auch ein Gerät zur Anwen<strong><strong>de</strong>r</strong>-Erprobung (1984/85) zur Verfügung. Hier wur<strong>de</strong> einentsprechen<strong><strong>de</strong>r</strong> Spezialmodul entwickelt, wodurch wir unsere Technik auch an<strong><strong>de</strong>r</strong>weitig und öffentlich <strong>de</strong>monstrieren konnten. An Hardwarewaren inzwischen hinzugekommen ein Typenradschreibmaschine S 6011, ein Na<strong>de</strong>ldrucker K 6313, und ein kleiner japanischer Plotter-Drucker. Es konnte so ein Vielzahl von Ausgaben bis zu höchster Qualität (Typenrad und Carbonband) realisiert wer<strong>de</strong>n. Jedoch die ersteDaten-Eingabe blieb weiterhin das Problem. <strong>Die</strong> Daten wur<strong>de</strong>n auch immer noch auf Kassette gespeichert.<strong>Die</strong> jetzt benutzte TechnikObwohl mir inzwischen auch weitaus bessere Rechentechnik (IBM-XT-compatibler) zur Verfügung stand, gab es zunächst keinen Fortschrittzur Eingabe, <strong>de</strong>n eigentlichen Engpass. Auch per Scanner konnte keine brauchbare Lösung gefun<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n. Erst als mir per Zufall einDigitalisierungstablett K 6405 zur Verfügung stand, än<strong><strong>de</strong>r</strong>te sich schlagartig die Situation. Ich hatte für einen Handwerker <strong>de</strong>n Anschluss an<strong>de</strong>n KC 85/3 und die Entwicklung <strong><strong>de</strong>r</strong> zugehörigen Software eigentlich nur aus Freundschaft übernommen. Hierbei fiel aber die Lösung füruns ab. Der KC 85/3 besitzt 320*256 Pixel. Für einen "Pseudobuchstaben" im Längen-Breitenverhältnis von 2:3 = 0.667 kann mit guterNäherung das normale Verhältnis 1/SQR(2) = 0.707 nachgebil<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n. Dadurch entstand unser jetziges Standardformat von 126Zeichen/Zeile (320/3) bei 106 Zeilen (256/3). Mit <strong><strong>de</strong>r</strong> zusätzlichen Entwicklung eines Spezialmoduls mit 8-KByte ROM und 8-KByte-CMOS-RAM (batteriegepuffert) entstand die sich seit etwa einem Jahr voll bewähren<strong>de</strong>, hoch interaktive Lösung. <strong>Die</strong> Bedien-Oberfläche istso beschaffen, dass fast nichts mehr vom Computer zu spüren ist. Meine Frau fertigt jetzt nur noch I<strong>de</strong>enskizzen an und geht dann direkt zurinteraktiven Eingabe und Korrektur über. Hin und wie<strong><strong>de</strong>r</strong> wer<strong>de</strong>n Versuchsausdrucke angefertigt; eigentlich nur um die Wirkung aucheinmal auf Papier zu sehen. War früher auch das Korrigieren eine etwas mühevolle Arbeit, so ist es jetzt so leicht gewor<strong>de</strong>n, dass meine Frausich fast "zu oft" mit Än<strong><strong>de</strong>r</strong>ungen beschäftigt. Es hat sich die Standardten<strong>de</strong>nz <strong><strong>de</strong>r</strong> Rechentechnik durchgesetzt: Da je<strong>de</strong> Än<strong><strong>de</strong>r</strong>ung einfachist, wird man nur schwer endgültig fertig. Natürlich ist dadurch die technische (nicht die inhaltliche) Qualität <strong><strong>de</strong>r</strong> Bil<strong><strong>de</strong>r</strong> sprunghaft gestiegen<strong>Die</strong> so jetzt vorhan<strong>de</strong>ne Lösung erscheint mir allgemein nutzbar. Deshalb hier eine Zusammenstellung <strong>de</strong>s Aufwan<strong>de</strong>s:• KC 85/3 mit V-24-Schnittstelle• Tablett K6405 mit Netzteil (gehört nicht zum Lieferumfang)• Kassettenrecor<strong><strong>de</strong>r</strong>• Fernseher (schwarz-weiß)• Drucker o<strong><strong>de</strong>r</strong> Schreibmaschine• Anzufertigen<strong><strong>de</strong>r</strong> Son<strong><strong>de</strong>r</strong>modul mit minimal 2-KByte ROM für die gesamte Software und batteriegepufferter CMOS-RAM von möglichst8-Kbyte für das schnelle Zwischenspeichern von Bil<strong><strong>de</strong>r</strong>n in 4 Varianten.Zur GerätetechnikAus <strong>de</strong>n vorangegangenen Ausführungen folgt einiges Grundsätzliches zur Gerätetechnik. Es sollten unterschie<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n:• Eine fest installierte Technik und• eine Gerätetechnik für <strong>de</strong>n TransportUnsere fest installierte Gerätetechnik ist umfangreicher. Sie enthält u.a. Typenradschreibmaschine, Na<strong>de</strong>ldrucker, Plotter, Diskettenstationusw. Sie ist als beson<strong><strong>de</strong>r</strong>s auf vielfältige und leistungsfähige Reproduktionstechniken und schnellen Datenzugriff ausgerichtet. Es bestehtwegen <strong>de</strong>s multivalenten Einsatzes dieser Technik keine unmittelbare Möglichkeit zur Erzeugung und Bearbeitung <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Textgrafik</strong>en.<strong>Die</strong> transportable Gerätetechnik ist gezielt auf die Erzeugung und Bearbeitung von <strong>Textgrafik</strong>en ausgerichtet und stellt darüber hinaus eineMinimal-Konfiguration dar. Dennoch wur<strong>de</strong>n alle Möglichkeiten für die Ausgabe per Na<strong>de</strong>ldrucker implementiert.Eine an<strong><strong>de</strong>r</strong>e Einteilung <strong><strong>de</strong>r</strong> Gerätetechnik betrifft drei Gruppen:• <strong>Die</strong> Eingabe-Techniken• <strong>Die</strong> eigentliche Rechentechnik• <strong>Die</strong> Ausgabe-TechnikenFür die Rechentechnik ist <strong><strong>de</strong>r</strong> KC 85/2, KC 85/3 und KC 85/4 i<strong>de</strong>al. Er sollte wegen <strong><strong>de</strong>r</strong> Kompatibilität in <strong><strong>de</strong>r</strong> genau beschriebenen Weisegenutzt wer<strong>de</strong>n. <strong>Die</strong> Speicherung in CMOS und/o<strong><strong>de</strong>r</strong> ein Hardware-Mo<strong>de</strong>l sind nützlich aber nicht notwendig. <strong>Die</strong> Software kann auch vonBand gela<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n. Beim KC85/2 und 3 wäre in diesem Fall aber eine RAM-Erweiterung nützlich bis notwendig. <strong>Die</strong>s hängt von <strong><strong>de</strong>r</strong>an<strong><strong>de</strong>r</strong>en Ausstattung und <strong>de</strong>n For<strong><strong>de</strong>r</strong>ungen ab. <strong>Die</strong> notwendige Software ist mit <strong>de</strong>n jetzt vorhan<strong>de</strong>nen Erfahrungen für alleAnwendungsmöglichkeiten relativ leicht zu realisieren.<strong>Die</strong> periphere Technik für Eingaben, Korrekturen usw. kann sehr unterschiedliche aufgebaut wer<strong>de</strong>n. Auf je<strong>de</strong>n Fall sollte ein vollständigesScreenediting realisiert wer<strong>de</strong>n. Für die Eingabe und Korrektur kommen dann in Betracht:Textgraf.doc von H. u. R. Völz Seite 3 von 8