Aus den Regionen (Page 21) - Wirtschaftskammer Steiermark

Steirische wirtschaft
AMS trifft die Wirtschaft
Die angespannte Situation
am heimischen Arbeitsmarkt
führte Vertreter von Wirtschaft
und AMS in Leibnitz
am Runden Tisch zusammen.
AMS-Landesgeschäftsführer
Karl Heinz Snobe versprühte
zwar vorsichtigen Optimismus
aufgrund der Arbeitslosenquote
in der Steiermark – 2004 mit sieben
Prozent erstmals seit 1957
unter dem Österreichschnitt (7,1
Prozent) –, ortet aber massive
Probleme auf dem Lehrstellenmarkt,
für den er erst 2012 eine
Trendumkehr erwartet. Bis
2008 hofft er auf eine steigende
Konjunkturentwicklung von etwa
1,9 Prozent und damit auf
höhere Aktivbeschäftigung von
0,7 Prozent: „Zwei Drittel der
neuen Jobs werden von Frauen
besetzt werden.“ AMS-Leiter
Leibnitz, Willi Kratzer: „Die Ar-
beitslosenquote im Bezirk ist
2004 mit 7,7 Prozent im Vergleich
zu 2003 (8,5 Prozent)
zwar leicht gesunken, die Dauer
der Arbeitslosigkeit bei Jugendlichen
und Ältereren macht uns
Sorgen.“
Über „Personalpolitik morgen“
sprach Alois Deutschmann
von der „movement-Unternehmensberatung“:
„Künftig muss
mit mehr älteren Arbeitnehmern
gerechnet werden.“ Ein vom
Aus Aus den den Regionen
Wirtschaft trifft AMS zum Gedankenaustausch Foto: Barbic
Land gefördertes Projekt befasst
sich aus diesem Grund mit der
Sensibilisierung einer altersgerechten
Arbeitswelt. „After
work“ trafen sich Wirtschaftsund
AMS-Vertreter am geselligen
Runden Tisch: Karlo Fink
(Druckguss Fink), AMS-GF
Günter Prutsch, AMS-Landes-
GF Karl Heinz Snobe, Franz
Reinisch (Stein-Reinisch) und
der stellvertretende AMS-GF
Willi Kratzer (v. l.)
Hartberg:Hausmesse mit Tradition
Sie ist die größte Schau ihrer
Art in der Oststeiermark: die
Hausmesse der Firma Stahlbau
Grabner. 50 Aussteller begeisterten
nicht nur die Messebesucher,
sondern auch LK-Präsident Gerhard
Wlodkowski, WK-Präsident
Peter Mühlbacher, LR
Habs Seitinger (v. l. im Bild mit
Hermi Grabner) und LK- und
WK-Regionalstellenobmann
KoR Siegfried Breiner. Grabner-
Geschäftsführer Gottfried Halwachs
zog eine überaus positive
Bilanz: „Die Vielfältigkeit der
Produkte und der regionale Bezug
unseres Unternehmens sind
Garant dafür, auch in wirtschaftlich
angespannten Zeiten erfolgreich
zu bestehen.“ Hermi Grabner:Anstoßen auf die Zukunft
11. April:Bioregion
Murau im Bild
500.000 Zuseher lockte der
zu Ostern ausgestrahlte erste
Teil über die Bioregion Murau
vor die Fernsehschirme. Die
gelungene Sendung punktete
auch bei der ORF-internen Bewertung
mit der Note 4,4
(Bestnote 4,5!). Nach den vielen
positiven Reaktionen und
zahlreichen Buchungen kann
man schon auf die Ausstrahlung
des zweiten Teiles am
5. Mai um 18.00 Uhr in ORF 2
gespannt sein. Weitere Ausstrahlungstermine:
Teil 1 wird
am 11. April auf 3sat wiederholt,
Teil 2 am 9. und 23. Mai.
Die „Bioregion Murau“ geht
auch auf TW1, BR, SWR sowie
im Rahmen von „Aufgegabelt
am Sonntag“ in ORF 2 auf
Sendung.
Besiegelt:Abkommen
mit den Kroaten
„Seit 1998 haben sich die österreichischen
Investitionen in
Kroatien verfünffacht, womit
die Steiermark der zweitgrößte
Investor ist“, fasste LR Gerald
Schöpfer bei einem Zusammentreffen
mit dem „Gespan“
Slawoniens (Kroatien), Anto
Bagaric, die guten Beziehungen
mit Kroatien zusammen.
Die nachhaltige wirtschaftliche
Entwicklung und Stärkung der
gemeinsamen Kontakte beider
Regionen wurde durch ein Kooperationsabkommen
auf steirischen
Boden besiegelt. Anto
Bagaric dankte den Steirern für
die Hilfe in der schwierigen
Zeit der Gründung der jungen
Republik: „Diese Unterstützung
erlaubte es unserem Land
seine Souveränität zu behalten.
Heute suchen wir nicht Hilfe,
sondern Kooperation. Wir
möchten aufholen, was wir in
der Zeit als Teil eines sozialistischen
Staates wirtschaftlich
verloren haben.“
DIE ZEITUNG DER WIRTSCHAFTSKAMMER STEIERMARK

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FREITAG,
8. APRIL 2005 SteierMARKT
37
Von A wie Antalya bis Z wie
Zakynthos spannen sich die Destinationen
im neuen Sommerflugplan
auf dem Flughafen
Graz. „Bei der Zusammenstellung
jedes neuen Sommerflugplanes
ist es uns wichtig, unseren reiselustigen
Gästen immer wieder
neue Ziele anbieten zu können.
Wir versuchen aber auch, mit
den beliebtesten Sommerzielen
der letzten Jahre zu locken“, resümiert
Gerhard Widmann, Direktor
des Flughafens Graz. „Im letzten
Jahr konnten die Steirer erstmals
von Graz aus z.B. nach Korsika
und Ägypten in den Urlaub
abheben. Beide Ferienziele sind
auf so breite Resonanz gestoßen,
dass wir sie auch in diesem Jahr
Anknüpfung • Im Rahmen einer Steiermarkvisite informierte
Marokkos Botschafter Omar Zniber WK-Präsident Peter
Mühlbacher über die aktuelle Wirtschaftsentwicklung in
seinem Land. Anknüpfungspunkte fanden sich vor allem in
den Bereichen Autoindustrie, Umwelttechnik,Tourismus und
Lebensmittel sowie Möglichkeiten des Know-how- Transfers
in Wissenschaft und Ausbildung.
Neu: Die
gläserne
Abflughalle
In den Sommer abheben
Impressum
Foto: Krug
wieder anbieten. „Zusätzlich werden
auch heuer wieder zahlreiche
Urlaubsgebiete in Europa und
rund um das Mittelmeer ab Graz
angeflogen – von Italien, Spanien
und Tunesien bis zur Türkei und
Griechenland.
Informationen zum Sommerflugplan
unter www.flughafengraz.at
Spatenstich • Ab Herbst locken
im Weingut Ploder in Rosenberg/St.
Peter am Ottersbach
Vinothek,Verkostungsräume und
Weinschließfächer, freuen sich
BH Alexander Majcan,WK-
RSTL Josef Majcan, LAbg. Anton
Gangl, LK-Präsident Gerhard
Wlodkowsky, Baumeister Luster
und Bgm. Franz Thuswohl mit
den Bauherren.
Die Zeitung der Wirtschaftskammer Steiermark
Medieninhaber und Herausgeber:
WK Steiermark, 8021 Graz, Körblergasse 111–113, Tel. 0316/601657
Herausgebervertreter: Dr. Wolfgang Martelanz, 8021 Graz,
Körblergasse 111-113, wolfgang.martelanz@wkstmk.at.
Verleger: MEMA Medien Marketing G. m. b. H., Reitschulgasse 5, 8010 Graz;
Geschäftsführer: Bruno Rabl. Tel. 0316/817090, Fax DW -51, info@mema.at
Redaktion: Dr. Gerald Heschl (Chefredakteur), gerald.heschl@wkstmk.at;
Anja Genser (Chef vom Dienst), anja.genser@wkstmk.at;
Mag. Ulli Glettler, Dr. Wolfgang Martelanz.
Produktion: MEMA Medien Marketing G. m. b. H.
Anzeigenverwaltung: MEMA, Reitschulgasse 5, 8010 Graz (Elke Neumeister),
Tel. 0316/817090, Fax DW -51, anzeigen.stwi@mema.at
Druck: Druck Styria, Graz
Fotos ohne Autorenhinweis stammen aus unserem Archiv.
Die in mit „Werbung“ gekennzeichneten Artikeln vertretene Meinung muss nicht
mit jener der Wirtschaftskammer Steiermark übereinstimmen. Die inhaltliche
Verantwortung selbiger liegt beim jeweiligen Auftraggeber.
Verbreitete Auflage Inland (4/2004): 52.736
Blutspendeaktion
in der WK Hartberg
Große Spendefreude herrschte
am Karfreitag im großen Saal
der Wirtschaftskammer Hartberg,
wo 374 Hartberger, angeführt
von WK-Regionalstellenobmann
KoR Siegfried Breiner,
bei der bereits zum achten Mal
durchgeführten Aktion Blut
spendeten. Schon 3593 Hartberger
haben seit Bestehen der
Blutspendeaktion dieses Zeichen
der Menschlichkeit gesetzt.
Blutspendereferent Franz
Freitag dankte allen Organisatoren
und Unterstützern des Blutspendetages,
allen voran der
WK Hartberg, der HBZ/Hartberger
Woche, der Copy Box
Sandbichler, der Bäckerei König
und den freiwilligen Helfern
vom Roten Kreuz.
Angezapft: Siegfried Breiner
DIE ZEITUNG DER WIRTSCHAFTSKAMMER STEIERMARK

36
Werbung & Marktkommunikation
Zweimal CAAA neu
Lercher, Schaffer, Rant und
Lorenzoni (v. l.)
Die Zahl der zertifizierten
Werbeagenturen in der Steiermark
nimmt weiter zu. Am
23. März 2005 konnten wieder
zwei Agenturinhaber die CAAA-
Medizin im
historischen Wien
Wien genießt nicht nur
durch den Wiener Walzer,
die Sängerknaben und die
Lippizaner Weltruf. Auch
die Wiener medizinischen
Schulen trugen wesentlich
zum Nimbus dieser Stadt
bei: „Von Anatomen bis
Zahnbrecher“ lautet der
Untertitel des interessanten
Buches „Medizin im
historischen Wien“ von
Wolfgang Regal und Michael
Nanut, das sich mit
dem faszinierenden Thema der Geschichte
der Wiener Medizin befasst. Neben einer
reichhaltigen Literatur bietet andererseits
eine Vielzahl von medizinhistorischen
Sammlungen und Museen spannende Einblicke
in die Geschichte der Äskulapjünger
und ihrer Fachgebiete. Mit ihrem Buch
wollen die beiden Autoren nicht nur einen
„Reiseführer“ schaffen, der Hintergrundinformationen
zu den Museen und Sammlungen
bietet, sondern auch eine Homepage
an die oft belächelten „Spinner“, die mit
viel persönlichem Engagement „altes
Grafflwerk“ vor dem Müll gerettet haben.
Unverbindlicher Richtpreis: 19,95 Euro.
Springer Verlag
ISBN: 3-211-23937-5
Für Sie gelesen
Urkunde vom Fachgruppenobmann
Heimo Lercher und der
Geschäftsführerin Priska Lorenzoni
entgegennehmen. Es waren
dies Gerhard Schaffer, Geschäftsführer
der Werbeagentur Promotion
in Graz, und Clemens Rant,
Geschäftsführer der Werbeagentur
conneXion in Graz.
Damit gibt es derzeit 47 steirische
Agenturen, die das Zertifikat
„Certified Austrian Advertising
Agency“ (CAAA) führen
dürfen. Seit die „Werbeagentur“
nicht mehr an eine Befähigungsprüfung
gebunden ist, hat sich
die Zahl der Agenturen in Österreich
vervielfacht. Allein in der
Steiermark sind mehr als 661
aktive Werbeagenturen registriert.
Da die Etats in diesem
Zeitraum nicht im selben Ausmaß
gewachsen sind, hat sich
der Wettbewerb verschärft. Der
Fachverband hat daher ein Modell
zur freiwilligen Zertifizierung
ausgearbeitet, das beson-
DIE ZEITUNG DER WIRTSCHAFTSKAMMER STEIERMARK
Branchen-News
ders qualifizierten Unternehmen
einen besseren Marktauftritt ermöglicht.
Dafür muss der Gewerbeinhaber
allerdings folgende
Voraussetzungen erfüllen:
• mindestens fünfjährige
einschlägige Berufspraxis,
• gültige Gewerbeberechtigung
„Werbeagentur“,
• entsprechende fachliche
Ausbildung und Qualifikation,
• Kenntnis und Anerkennung
der relevanten Standesregeln
sowie
• Einhaltung des Prinzips der
Entgeltlichkeit von Präsentationen.
Heimo Lercher bestätigt
In der konstituierenden Sitzung
der Fachgruppe Werbung
und Marktkommunikation am
30. März wurde Heimo Lercher
als Fachgruppenobmann bestätigt.
Fritz Gloggnitzer verabschiedet
sich nach langjähriger
Tätigkeit aus seinem Amt, zu sei-
Herbst der
Nachkommen
Der „Sommer“ ist für die Familie Schaufler
vorbei. Gemeint ist damit die Aufbruchstimmung,
die großen Erwartungen, zuerst
an die Sozialdemokratie, dann an den Nationalsozialismus.
Die Nachkommen,
Töchter und Enkel,
erleben den „Herbst“,
die Trümmer, die der Zweite
Weltkrieg hinterlassen
hat. Das Aufräumen umfasst
den Schutt der zerbombten
Häuser, die wirtschaftliche
und persönliche Not, die Entnazifizierung.
Vom Aussehen und Charakter total
verschieden, versuchen Edith und Helga,
jede auf ihre Art, ihr Schicksal zu meistern.
Beider Leben verläuft in der „Spur“, die ihnen
durch Religion, Tradition und soziales
Umfeld vorgezeichnet ist.
Mit dem Heimat-Roman „Herbst der
Nachkommen“, der in Oberösterreich und
der Steiermark zwischen den Jahren 1933
und 1955 spielt, möchte die Autorin Ilse
Bachl die Sehnsucht der Leser nach der eigenen
Kindheit wecken und Frauen Mut machen,
ihre Identität zu leben. Sie lässt die vergangene
Welt in Bildern wieder auferstehen.
Unverbindliche Preisempfehlung: 14,30
Euro.
Jbl-Literaturverlag
ISBN: 3-902159-01-4
FREITAG,
8. APRIL 2005
nem Nachfolger wurde Hannes
Strohmeier bestimmt. Erstmals
in der Geschichte der Fachgruppe
gibt es eine Fachgruppenobmannstellvertreterin:
Claudia
Babel.
Die künftige Fachgruppenarbeit
soll in drei Arbeitsausschüssen
zu den Themen Qualität,
Service und Public Relations erfolgen.
Claudia Babel, Heimo Lercher,
Hannes Strohmeier
Wirtshausgespräche in
der Erweiterungszone
Für gewöhnlich drücken wir, wenn von
uns eine Unterhaltung als „Wirtshausgespräch“
qualifiziert wird, damit eine Abwertung
aus. Doch als Titel für zehn Reisereportagen,
die der in
Salzburg lebende Autor
Karl Markus Gauß zur
Erweiterung der Europäischen
Union um zehn
Mitgliedsstaaten verfasst
hat, erscheint das Wort als
höchst ironisch. Auf 88
Seiten (mit beigelegter
CE) schildert der Autor, der seit langem an
den Rändern Europas unterwegs ist, seine
Art von Wirtshausgesprächen.
Von Estland bis nach Malta, von Litauen
bis Slowenien, vom östlichsten bis
zumsüdlichsten Staat der erweiterten Union
ist er im Auftrag einer Wiener Tageszeitung
gefahren, um die widersprüchliche
Wirklichkeit des neuen, alten Europa
im Gespräch mit den einfachen Menschen
zu erkunden. Bilder von Kurt Kaindl säumen
die Augenblicke dieser Fahrten und
geben dem Leser des Buches die Stimmung
in den nach Europa heimgekehrten
Staaten wieder.
Schon gesehen um 17 Euro.
Otto Müller Verlag
ISBN 3-7013-1102-01