Landhaus Schloß Kölzow Der romantische Zauber alter Zeiten ist mit der Sanierung von Schloß Kölzow aus einem Dornröschenschlaf erwacht. Erleben <strong>Sie</strong> die ehemalige Gutsanlage, die anschaulich die historische Entwicklung des ländlichen Mecklenburg reflektiert: Überreste der Wehrturmanlage im Park sind erkennbar, die ehrwürdige Kirche gegenüber bot <strong>Sie</strong>dlern von jeher Schutz und Trost. Der weitläufige, denkmalgeschützte Landschaftspark löste zu Beginn des 19ten Jahrhunderts einen barocken Garten ab und reflektiert mit der Harmonie seiner weitläufigen Anlage die Sehnsucht des Menschen nach einer heilen Welt. Schließlich <strong>das</strong> großzügige Herrenhaus aus dem Jahre 1840, welches nach der Sanierung zwischen 2000 und 2004 mit stilgerechter Einrichtung und Familienportraits vergangener Jahrhunderte den Charme ursprünglicher Bestimmung zurück gewann. Keine Bettenburg, aber mit 16 großen Zimmern, 3 Sälen, einer Bühne, dem urigen Gewölbekeller und anderen Räumen ein außergewöhnlicher Rahmen für Gäste des familiär geführten Hauses, ob Urlauber, Teilnehmer von Klausuren oder Familienfeiern. Umgeben von heiler Natur und erholsamer Ruhe, abseits ausgetretener Touristenpfade, wählt der Gast <strong>das</strong> Urlaubsprogramm, welches seinen Wünschen und Interessen entspricht. Aktivurlaub: Wandern (per Fahrrad oder auf Schusters Rappen), Golf, Reiten, Kajak oder Kanu fahren, Baden, u.a. Oder eine Ruhetherapie: mit Buch und Hängematte in einem stillen Winkel des Parks lesen, träumen, die Ruhe genießen, oder die Vielfalt heiler Natur erleben. Tel.: 038228-619-0 Fax: 038228-619-88 info@schloss-koelzow.de www.schloss-koelzow.de Eine dramatische Liebesgeschichte vor mehr als 800 Jahren begründet die Historie: Zwei Brüder de Lu (heute von der Lühe), beides Ritter in Diensten und im Gefolge von Heinrich dem Löwen, befreiten 1160 eine wendische Prinzessin aus der brennenden Burg Ilow bei Wismar. (Der Wendenfürst Niklot hatte bei seinem Rückzug vier seiner Burgen: Schwerin, Dobbin, Mecklenburg und Ilow in Brand gesteckt, bevor er sich nach Werle zurückzog). Beide Brüder waren von der Schönheit der jungen Dame bezaubert und beide begehrten sie zur Frau. Die Prinzessin musste die Wahl treffen. <strong>Sie</strong> war beiden zugetan. Schließlich gab sie einem der Brüder einen Strauß. Der andere bekam einen goldenen Reif. Dieser war der Auserwählte, der sie dann heiratete. Seit der Zeit zeigt <strong>das</strong> Wappen der Familie von der Lühe eine gekrönte Prinzessin als Helmzier. Die Wappen der Nachfahren beider Brüder sind identisch mit einer Ausnahme: Bei den Nachkommen des Bruders, der die Prinzessin heiratete, hält sie einen Reif in ihren Händen. Bei den Nachfahren des anderen einen Blumenstrauß. Beide Familienzweige existierten bis ins 18te Jahrhundert. Der Giebel von Schloß Kölzow ist mit dem Relief eines Frauenkopfes geschmückt. Es erinnert an die Ahnfrau und ist gleichzeitig Symbol für glückliche Ehen, die hier geschlossen werden. Die verfallene Burganlage von Ilow gehörte bis 1450 der Familie von der Lühe. Dann heiratete die damalige Erbin, Dorothea von der Lühe, einen Herrn von Stralendorf und Ilow kam in den Besitz dieser Familie. Die Kölzower Lühes waren darüber nicht glücklich und legten Widerspruch ein. Man verhandelte, und „einigte sich um ein gutes Pferd“. 7