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Gemeindeanzeiger 3-09 - Schneizlreuth

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Ausgabe Nr. 38 - Erscheinung ¼ jährlich<br />

<strong>Schneizlreuth</strong>er <strong>Gemeindeanzeiger</strong><br />

2000 – 20<strong>09</strong><br />

für die Ortsteile<br />

<strong>Schneizlreuth</strong> – Baumgarten - Fronau – Kibling – Melleck – Ristfeucht –<br />

Ulrichsholz – Unterjettenberg – Oberjettenberg<br />

und Weißbach an der Alpenstraße – Jochberg<br />

30.<strong>09</strong>.20<strong>09</strong><br />

100 Jahre <strong>Schneizlreuth</strong><br />

Mit einem stimmigen Fest feierte die Gemeinde<br />

<strong>Schneizlreuth</strong> vor kurzem das 100-jährige Bestehen der<br />

Alt-Gemeinde und gedachte mit einer Denkmaleinweihung<br />

an die Opfer der Napoleonischen Kriege um 18<strong>09</strong>.<br />

Angefangen vom Volksmusikabend über den Festabend<br />

der Jugendveranstaltung bis zur Einweihungsfeier zeigten<br />

die Bürger, dass sie zusammenhalten, mit anpacken, sich<br />

engagieren und ihre Kreativität für die Gemeinschaft<br />

einbringen. Bürgermeister Klaus Bauregger, dessen<br />

Stellvertreter Dr. Frank Wolf und der Festleiter Hias Eder<br />

blicken dankbar auf die vergangenen Festtage zurück.<br />

Weit über ein Jahr lang zogen sich die<br />

Vorbereitungsarbeiten zu diesem Fest hin. Viele Details<br />

mussten geklärt, Termine mit den Gemeindevertretern der<br />

Aktionsgemeinschaft aus Unken, Lofer, Waidring, Golling<br />

und Werfen abgestimmt werden. Dr. Frank Wolf leistete<br />

hier umfassende, zuverlässige Vorbereitungsarbeit bis hin<br />

zu den letzten Details. Vor Ort standen den<br />

Bürgermeistern ein verlässlicher Festausschuss und der<br />

Festleiter Hias Eder zur Seite, mit denen die Umsetzung in<br />

Beiträge: Gemeinde bzw. die genannten Verfasser<br />

Zusendung von Beiträgen an: redaktion@schneizlreuth.de<br />

Öffnungszeiten der Gemeindeverwaltung:<br />

Montag bis Donnerstag<br />

von 8. 00 bis 12. 00 Uhr<br />

von 13. 00 bis 17. 00 Uhr<br />

Freitag von 8. 00 bis 12. 00 Uhr<br />

Telefon: +49 (0) 8651 9535-0<br />

Telefax: +49 (0) 8651 9535-20<br />

E-Mail:<br />

hauptamt@schneizlreuth.de<br />

geschaeftsleitung@schneizlreuth.de<br />

kasse@schneizlreuth.de<br />

poststelle@schneizlreuth.de<br />

Internet: www.schneizlreuth.de/gemeinde<br />

Sprechstunden des Bürgermeisters:<br />

Am Donnerstag von 17. 00 bis 18. 00 Uhr<br />

im Haus des Gastes in Weißbach<br />

und am Freitag von 10. 00 bis 12. 00 Uhr<br />

im Rathaus in <strong>Schneizlreuth</strong><br />

Öffnungszeiten des Verkehrsamtes:<br />

Montag bis Freitag von 8. 30 bis 11. 30 Uhr<br />

von 14. 00 bis 17. 30 Uhr<br />

Telefon und Fax: +49 (0) 8665 7489<br />

E-Mail: info@schneizlreuth.de<br />

verkehrsamt.weissbach@bgl-net.de<br />

Internet: www.schneizlreuth.de<br />

Öffnungszeiten der Wertstoffhöfe:<br />

Jeweils am Samstag von 9. 00 bis 12. 00 Uhr<br />

Nächster Erscheinungstermin voraussichtlich<br />

im Dezember 20<strong>09</strong><br />

der eigenen Gemeinde geplant und besprochen wurde.<br />

Dass die Festtage zu einem unvergesslichen Ereignis<br />

wurden, ist aber darüber hinaus vielen fleißigen Händen zu<br />

verdanken. Den Festverantwortlichen ist es daher ein<br />

Bedürfnis, auf diesem Wege ein herzliches „Vergelts Gott“<br />

zu sagen. Den Grundstücksbesitzern für ihr großzügiges<br />

Entgegenkommen, den Anwohnern für ihr Verständnis<br />

und den Häuserschmuck, den Bauern für die Mithilfe rund<br />

ums Zelt. Herrn Haidenthaler für die Shuttlefahrten, allen<br />

Firmen für Sachleistungen und Hilfestellungen. Den<br />

Frauen für das Ausschmücken des Begrüßungsbogens, des<br />

Festzeltes und den Schmuck am Altar und am Denkmal.<br />

Allen Helfern beim Zelt Auf- und Abbau. Ein Dank an alle<br />

Musik- und Gesangsgruppen, den beiden Musikkapellen<br />

Jettenberg und Weißbach, den Ansagern Hans Auer sen.,<br />

Hermann Höller und dem Team Martin Koch, das für den<br />

guten Ton sorgte. Vergelts Gott den Ortsvereinen für die<br />

wunderbaren Auftritte und die Mithilfe bei der<br />

Festvorbereitung und –durchführung. Vielen Dank den<br />

Gemeinden Inzell und der Stadt Bad Reichenhall, den<br />

beiden Orts-Feuerwehren, der Feuerwehr und dem<br />

Bayerischen Roten Kreuz aus Bad Reichenhall. Danke


allen, die Festwägen hergerichtet oder ihre Rösser<br />

vorgespannt haben. Was wäre ein Fest ohne einen guten<br />

Festwirt, hier der Familie Hell und den Helfern, die rund<br />

um das Denkmal die Teilnehmer und Zuschauer versorgt<br />

haben. Vielen Dank Herrn Pfarrer Eugen Strasser-<br />

Langenfeld für die tiefgründigen Worte bei der Festmesse<br />

sowie den Ehrengästen, allen voran Landrat Georg<br />

Grabner für ihr zahlreiches Erscheinen. Nicht zuletzt<br />

waren der Gemeinderat, die Mitarbeiter in der Gemeinde<br />

und die Bauhofmitarbeiter wichtige Garanten des Erfolgs.<br />

Ein besonderer Dank geht an alle Bürgerinnen und Bürger,<br />

die dieses unvergessliche Gemeinschaftserlebnis möglich<br />

machten.<br />

Klaus Bauregger<br />

1. Bürgermeister<br />

BEKANNTMACHUNGEN DER<br />

GEMEINDEVERWALTUNG<br />

UND DES VERKEHRSAMTES<br />

Betriebsausflug<br />

Wir geben hiermit bekannt, dass das Rathaus in<br />

<strong>Schneizlreuth</strong> und das Verkehrsamt in Weißbach am<br />

Dienstag, den 13. Oktober 20<strong>09</strong> wegen eines<br />

Betriebsausfluges geschlossen sind. Wir bitten um<br />

Verständnis!<br />

Kinderkino<br />

In der Spielsaison Herbst/Winter 20<strong>09</strong> finden in<br />

unserer Gemeinde zwei Vorstellungen wie folgt statt:<br />

15.00 Uhr Unterjettenberg/Haus der Vereine<br />

„Das tapfere Schneiderlein“ – 60 Min.<br />

Pfiffige Neuverfilmung des Grimmschen Märchens<br />

mit viel Witz und Situationskomik ab 6 Jahre<br />

15.00 Uhr Weißbach/Haus des Gastes<br />

„Der Mondbär“ – 71 Min.<br />

Liebenswerter und lustiger Animationsfilm- bereits<br />

für Vorschulkinder geeignet, in dem es um<br />

Freundschaft und Kreativität geht. Prädikat wertvoll!<br />

ab 5 Jahre<br />

Näheres zum Kinderkino auch unter<br />

www.kinderkino-bgl.de!<br />

Wertstoffhöfe<br />

Die Bauschuttcontainer bei den Wertstoffhöfen<br />

werden gut angenommen. Wir weisen nochmals<br />

darauf hin, dass kostenlos maximal ¼ cbm Bauschutt<br />

aus Privathaushalten, nicht aber von<br />

Gewerbetreibenden angenommen wird.<br />

Unter Bauschutt versteht man z. B. Steine, Ziegel,<br />

Dachziegel, Mörtel, Beton (fest), Fliesen,<br />

Mauerwerk, Bad- und WC-Keramik, Geschirr aus<br />

Keramik, Gläser, Flachglas in geringen Mengen.<br />

Nicht zum Bauschutt gehören Gips, Bauabfälle,<br />

Verpackungen, Holz, Metall, Papier, Kunststoff,<br />

Grünabfälle, Glühbirnen, Erde.<br />

Werkstatt für behinderte Menschen<br />

stellt Recycling von Kork ein<br />

Wie uns das Landratsamt Berchtesgadener Land<br />

mitteilt, stellt die Werkstatt für behinderte Menschen<br />

in Bayer. Gmain die Abholung, Verwertung und<br />

Vermarktung von Kork ab sofort ein. Gut 15 Jahre<br />

lang wurden die von den Bürgerinnen und Bürgern<br />

zum Wertstoffhof gebrachten Korkabfälle,<br />

hauptsächlich Flaschenkorken, von Menschen mit<br />

Behinderungen in einer Werkstatt in Bayer. Gmain<br />

abgeholt, sortiert, aufbereitet, geschrotet und dem<br />

Markt wieder als Dämmmaterial zur Verfügung<br />

gestellt.<br />

Für die behinderten Menschen war es immer<br />

schwieriger geworden, die teilweise täuschend<br />

ähnlichen Kunststoffkorken von den echten Korken<br />

zu unterscheiden. Die Herstellung einwandfreier<br />

Dämmmaterialien war damit nicht mehr<br />

gewährleistet.<br />

Bis zum Aufbau einer neuen Verwertungsschiene<br />

empfiehlt das Landratsamt, die Flaschenkorken, die<br />

ja Teil der „Verkaufsverpackungen Flasche“ sind,<br />

über den Gelben Sack zu entsorgen. Die<br />

Wertstoffhöfe der Gemeinden und alle anderen<br />

Sammelstellen können Flaschenkorken nicht mehr<br />

annehmen.<br />

Vandalismus auf dem Dammweg<br />

Wiederholt musste festgestellt werden, dass beim neu<br />

erstellten Natur- und Lehrpfad in Weißbach a.d.A.<br />

Jugendliche groben Unfug anrichten. Es sind<br />

regelmäßig Verschmutzungen bei den<br />

Rastunterständen festzustellen. Kürzlich sind mit<br />

grober Gewalt Flaschen an den Holzschnitzfiguren<br />

zerschlagen worden, sodass die Scherben unmittelbar<br />

auf den Weg lagen. Wir können nur wiederholt an die<br />

Aufsichtspflicht der Eltern erinnern, damit diese<br />

sinnlosen Aktionen ein Ende nehmen! Zudem bitten<br />

wir um Mitteilung, wenn Augenzeugen<br />

Beobachtungen machen. Hinweise werden auf<br />

Wunsch vertraulich behandelt!<br />

Ein ebenso unguter Zustand ist es, dass immer wieder<br />

dieselben einheimischen Hundebesitzer ihre Hunde<br />

frei umherlaufen lassen, die dann vorwiegend im<br />

Kurpark ihr „Geschäft“ verrichten. Sogar amtliche<br />

Schreiben werden von diesen Hundebesitzern völlig<br />

ignoriert.<br />

Für die Gemeinde ist es deprimierend, Einrichtungen<br />

zu schaffen und zu pflegen, wenn aber dann diese<br />

mutwillig zerstört oder beschmutzt werden! Man<br />

kann dann nur auf die Aufmerksamkeit von anderen<br />

spaziergehenden Bürgern hoffen, die ihre<br />

Beobachtungen mitteilen.


Haus- und Straßensammlung des<br />

Volksbundes Deutsche<br />

Kriegsgräberfürsorge e.V. 20<strong>09</strong><br />

Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V.<br />

führt<br />

vom 21.10.20<strong>09</strong> bis 05.11.20<strong>09</strong> eine Haus- und<br />

Straßensammlung<br />

und am 01.11.20<strong>09</strong> eine Friedhofssammlung<br />

durch.<br />

Die Sammelaktion findet mit Unterstützung von<br />

Soldaten des Standortes Bad Reichenhall statt.<br />

Bundestagswahl<br />

Die Wahlbeteiligung in der Gemeinde <strong>Schneizlreuth</strong><br />

bei der Bundestagswahl am 27.<strong>09</strong>.<strong>09</strong> betrug 68,5 %.<br />

Wir bedanken uns für das Engagement der<br />

Wahlhelfer, die uns tatkräftig unterstützten.<br />

Tag der Regionen 20<strong>09</strong><br />

Wir sind gebeten worden, auf eine Veranstaltung der<br />

Solidargemeinschaft Berchtesgadener Land e.V. und<br />

der Brauerei Schönram hinzuweisen:<br />

Tag der Regionen am 04.10.20<strong>09</strong> ab 11.00 Uhr<br />

(Weißwurstfrühschoppen) beim<br />

Bräustüberl Schönram<br />

- regionale Schmankerl ausschließlich aus<br />

Produkten der Region-<br />

- www.tag-der-regionen.de<br />

Liebe Vermieter,<br />

wie Sie sicher schon bemerkt haben, finden zurzeit<br />

im Kurpark, der bei den Gästen sehr beliebt ist,<br />

Erweiterungsarbeiten statt. Wir sind kurz vor der<br />

Fertigstellung des Barfußweges. Direkt daneben<br />

entsteht demnächst ein „Baum-Lehrpfad“.<br />

Barfußweg<br />

An dieser Stelle gratulieren wir Familie Lohmann,<br />

die vom ADAC ausführlich getestet wurden und als<br />

„Motorradfreundlicher Gastgeber“ ausgezeichnet<br />

wurden. Ab Januar 2010 wird der ADAC für<br />

Oberbayern eine spezielle Werbekampagne für die<br />

prämierten Häuser und damit auch indirekt für die<br />

Orte durchführen.<br />

Ich bitte alle Teilnehmer am IRS Reservierungssystem,<br />

die freien Termine für den Zeitraum 5.1.2010<br />

bis 10.1.2011 einzugeben.<br />

Tourist Info D. Horn<br />

Einführung Pfarrer Salzeder<br />

(wb) Im Rahmen eines Abendgottesdienstes<br />

begrüßten Bürgermeister Klaus Bauregger, der<br />

Pfarrgemeinderatsvorsitzende Josef Schüssler,<br />

Fahnenabordnungen der Ortsvereine und Angehörige<br />

der Weißbacher Filialgemeinde, am Sonntag den 13.<br />

September, den neuen Pfarrer der Pfarrei Inzell,<br />

Gerhard Salzeder. Die Organistin, Frau Rita Staat-<br />

Holzner sorgte auf der neuen Orgel für den würdigen,<br />

kirchenmusikalischen Rahmen. Kurz und prägnant<br />

machte der neue Pfarrer deutlich, wie er sich die<br />

Arbeit in einer aktiven Pfarrgemeinde vorstellt. Das<br />

Wichtigste sei ein gutes, vertrauensvolles<br />

Miteinander. Jeder einzelne Beitrag, und sei es auch<br />

nur Gebet oder ein guter Gedanke von Zuhause aus,<br />

sei herzlich willkommen und trage entscheidend zum<br />

Gelingen dieses „Zusammenspiels“ bei.<br />

Dass Pfarrer Gerhard Salzeder den engen Kontakt zu<br />

seinen Gläubigen sucht, zeigte er bereits vor dem<br />

Gottesdienst. Herzlich und mit offenen Armen<br />

begrüßte er die Kirchgänger auf dem Kirchenplatz,<br />

fragte nach dem Namen oder führte ein kurzes<br />

Gespräch. Josef Schüssler zeigte sich in seiner<br />

Begrüßungsrede erfreut, dass die Pfarrstelle in Inzell<br />

nahtlos besetzt werden konnte und der Pfarrei somit<br />

eine lange, pfarrerlose Zeit, wie in den Jahren 1987<br />

und 1988, erspart geblieben ist, als es um die<br />

Nachfolge von Pfarrer Alfons Hessenhofer ging.<br />

Dass sich der neue Pfarrer am selben Tag in Inzell<br />

und Weißbach vorstellte, zeigte, dass dem neuen<br />

Seelsorger die Filialgemeinde wichtig ist.<br />

Bürgermeister Klaus Bauregger erläuterte kurz die<br />

kirchliche Situation in der Gemeinde <strong>Schneizlreuth</strong><br />

und die unterschiedliche Zugehörigkeit zu zwei<br />

Pfarreien - Weißbach gehört zur Pfarrei Inzell, die


Restgemeinde zur Pfarre St. Nikolaus in Bad<br />

Reichenhall. Zudem gebe es auf der einen Seite den<br />

Kindergarten in Inzell und andererseits den in<br />

Jettenberg. In beiden werden Kinder aus Weißbach<br />

betreut. Zur Schule gehen dann alle gemeinsam nach<br />

Bad Reichenhall. Diese Konstellation mache die<br />

Betreuung sicher nicht einfach. Umso wichtiger sei<br />

eine konstruktive, offene und rücksichtsvolle<br />

Kooperation und Zusammenarbeit zwischen der<br />

Pfarrei und der Gemeinde. Er wünsche sich, dass<br />

dieser Konsens gut gelingen möge. Hilfestellungen,<br />

wie dies unter gläubigen Menschen funktionieren<br />

kann, lieferten im weiteren Verlauf der<br />

Eucharistiefeier die Texte des Wortgottesdienstes. Da<br />

Gott immer nahe sei und seine helfende Hand<br />

ausstrecke, könne man getrost, gemeinsam Vortreten<br />

und sich den Herausforderungen mutig stellen. Denn,<br />

„Glaube muss Werke vorweisen, sonst ist er tot“.<br />

Pfarrer Salzeder rief die Gläubigen auf, besonders<br />

das Evangelium ernst zu nehmen. Diese<br />

„Frohbotschaft“ sei das „Prüfzeichen des Glaubens“,<br />

denn „die Menschen schauten darauf, ob der Glaube<br />

nicht nur gespielt ist!“.<br />

Jeder Einzelne müsse sich die Fragen stellen: „Was<br />

bedeutet diese Botschaft für mich?“, „Ist mein<br />

Glaube echt?“ oder „Wen nützt es, dass ich Christ<br />

bin?“. Als weiteres wichtiges Faktum nannte er ein<br />

gutes Miteinander im Ortsleben. Dies wiederum<br />

müsse sich in einem guten „Zusammenspiel“<br />

beweisen. Nur wenn jeder mitspiele, egal in welcher<br />

Intensität oder Gewichtung, entstehe und bestehe eine<br />

lebendige Gemeinde. Dabei sei nicht Sieg oder<br />

Niederlage wichtig. Natürlich gebe es auch hier beide<br />

Varianten. Entscheidend sei, überhaupt „ins Spiel zu<br />

kommen, Teil des Spiels zu werden und zu bleiben,<br />

auch wenn mal etwas schief gehen sollte.“<br />

Schließlich bedankte sich Pfarrer Salzeder bei allen<br />

Helfern, die in der Pfarrgemeinde Dienst tun und ihre<br />

Zeit einsetzen, besonders dort, wo man es nicht<br />

immer sieht. Jeder kleinste Beitrag sei ein<br />

willkommenes, wertvolles Geschenk. In diesem<br />

Zusammenhang wünschte er der Mesnerin, die sich<br />

nach einer Operation momentan nur mit Krücken<br />

fortbewegen kann, alles Gute und gute Besserung.<br />

Werner Bauregger<br />

SPIELBUS 20<strong>09</strong> vom Amt für Kinder,<br />

Jugend & Familien e.V.<br />

Wie jedes Jahr machte der Spielbus für 4 Tage in<br />

Weißbach und Unterjettenberg Station.<br />

Die Betreuerinnen Anna S., Christa H. und Franziska<br />

H. konnten so den Kindern Abwechslung in den<br />

Ferien bieten.<br />

Auf dem Programm standen: Gipsmasken von<br />

Gesicht, Füßen und Händen, Buttons, Holzbrennerei,<br />

Kinderschminken und vieles mehr.<br />

Zudem standen den Kindern zur spielerischen und<br />

sportlichen Betätigung, Aktionen wie Trampolinspringen,<br />

Pedalofahren und Gaudiwurmhüpfen zur<br />

Verfügung.<br />

Doch nicht nur das Spielen an sich war ein Erfolg,<br />

sondern auch das Auf- und Abbauen wurde zum<br />

gemeinschaftlichen Erlebnis und hat somit den<br />

Gruppenzusammenhalt gestärkt.<br />

Kinder, die das Ferienprogramm angenommen haben,<br />

verabschiedeten uns mit den Worten „Wir freuen uns<br />

auf die nächsten Sommerferien mit dem Spielbus“<br />

Diese Freude ist ganz auf unserer Seite.<br />

Ehrenmedaillen<br />

(wb) Die stimmig dekorierte Bühne im Festzelt in<br />

Jettenberg bildete den Hintergrund zu einer Reihe<br />

von Ehrungen beim Festabend, anlässlich des<br />

100jährigen Bestehens der Alt-Gemeinde<br />

<strong>Schneizlreuth</strong>. Christa Haitzmann, Peter Schmölzl<br />

und Josef Mayer wurden an diesem Abend, auf<br />

einstimmigen Beschluss des Gemeinderates, die<br />

Ehrenmedaille der Gemeinde <strong>Schneizlreuth</strong><br />

verliehen.<br />

„Ein Gemeinwesen lebt und gedeiht durch<br />

Mitbürgerinnen und Mitbürger, die mehr tun als ihre<br />

Pflicht. Sie schaffen uns, durch Ihren Einsatz und ihr<br />

Engagement um unser Gemeinwohl, auch<br />

unmittelbare Lebensqualität“. Mit diesen Worten<br />

leitete Klaus Bauregger, 1. Bürgermeister der<br />

Gemeinde <strong>Schneizlreuth</strong>, seine Laudatio ein. Als<br />

erste bat er Christa Haitzmann auf die Bühne. Frau<br />

Haitzmann gehörte 12 Jahre dem Gemeinderat an,<br />

engagiert sich seit 30 Jahren in der Elterninitiative<br />

„Kindergarten Jettenberg“ und betreut den Spielbus


des Landkreises Berchtesgadener Land. Seit 6 Jahren<br />

ist Christa Haitzmann auch Jugendschöffin.<br />

Peter Schmölzl blickt auf eine 12 jährige Zeit als<br />

Gemeinderat zurück. Sechs Jahre davon stand er der<br />

Gemeinde als 2. Bürgermeister vor. Als Unternehmer<br />

habe er stets ein offenes Ohr für die Anliegen und<br />

Nöte der Gemeinde gezeigt und im Laufe der Jahre<br />

viel zur positiven Entwicklung der Gemeinde<br />

beigetragen.<br />

Josef Mayer engagierte sich von 1990 bis 2002 im<br />

Gemeinderat als Jugendreferent. Seit 30 Jahren<br />

gehört er zudem der Freiwilligen Feuerwehr<br />

<strong>Schneizlreuth</strong> als aktiver Feuerwehrmann an. Der<br />

heutige Löschmeister brachte sich in dieser<br />

Organisation von 1987 bis 2000 als Ausbilder ein.<br />

2001 erhielt er für seinen Einsatz das Silberne<br />

Ehrenkreuz. Landrat Georg Grabner überreichte,<br />

zusammen mit dem 1. Bürgermeister Klaus<br />

Bauregger und dem 2. Bürgermeister Dr. Frank Wolf,<br />

die Ehrenmedaille und Ehrengeschenke für die<br />

Ausgezeichneten und deren Ehepartner. Die<br />

Musikkapelle Jettenberg / Weißbach spielte ihnen zur<br />

Ehre den Alten-Kameraden Marsch. Werner Bauregger<br />

Ehrungen<br />

(wb) Im Rahmen des Vereinshoagaschts wurde Josef<br />

Hopf sen. zum Ehrenmitglied des G.T.E.V.<br />

„D`Weikertstoana Weißbach“ ernannt. Er trat 1969<br />

dem Verein bei, gehörte bis 1977 der aktiven<br />

Trachtengruppe an und saß von 1980 bis 1996 als<br />

Beisitzer im Ausschuss. Von 2001 bis 20<strong>09</strong><br />

bekleidete er den Posten des 2. Vorstandes. Bereits<br />

seit 1971 trägt Josef Hopf sen. Verantwortung, als 1.<br />

Fähnrich, für die Vereinsfahne. Der Vorstand hat<br />

ausgerechnet, dass er ca. 400 Mal als Fahnenträger<br />

im Einsatz war. Als er 1996 zum 25ten Male diese<br />

Fahne, anlässlich der Trachtenwallfahrt, nach Maria<br />

Eck getragen hatte, verlieh ihm der Gauverband I.<br />

hierfür das Gau-Ehrenkrügerl. Weil er auch sonst treu<br />

zum Verein steht hat der Ausschuss sich für die<br />

Ernennung zum Ehrenmitglied einstimmig<br />

ausgesprochen. Ihm und seiner Frau für die Pflege<br />

der Fahnen und der Fahnenbänder, sei ein herzliches<br />

Vergelts Gott gesagt.<br />

Kurzportrait weiterer Ehrungen:<br />

35 Jahre Mitglied<br />

Martha Hopf, förderndes Mitglied, Pflege der Fahne<br />

und der Fahnenbänder<br />

Maria Bauregger, förderndes Mitglied<br />

Mathias Hinterseer, Aushilfe als Vereinsmusikant,<br />

Kapellmeister der Musikkapelle Weißbach bis 2008<br />

50 Jahre Mitglied<br />

Maria Hopf, Aktive Trachtengruppe von 1958 bis<br />

1964<br />

60 Jahre Mitglied<br />

Martin Gollinger sen., 1. Vorplattler 1954 bis 1955,<br />

Ehrung für 50 Jahre 1999<br />

Franz Schmuck sen., Aktive Trachtengruppe 1949<br />

bis 1957, 2. Kassier 1956 bis 1959,<br />

1. Vorplattler 1956, 2. Vorstand 1961 bis 1963,<br />

Beisitzer 1965 bis 1967, Ehrenmitglied seit 1990,<br />

Ehrenkrug für 50 Jahre und Goldenes Gau-<br />

Ehrenzeichen 1999<br />

70 Jahre Mitglied<br />

Notburga Holzner, förderndes Mitglied,<br />

Ehrenurkunde für 60 Jahre 1999<br />

Gedenkmesse des Weißbacher<br />

Trachtenvereins<br />

(wb) Bei herrlichem Spätsommerwetter<br />

versammelten sich am Sonntag, den 30. August,<br />

Gläubige und Mitglieder des G.T.E.V.<br />

„D`Weikertstoana – Weißbach“, zur jährlichen<br />

Gedenkmesse für alle Gefallenen und Toten des<br />

Trachtenvereins am Vereinskreuz. Gleichzeitig war<br />

dies die letzte Messe des scheidenden Pfarrers Hans<br />

Krämmer und der Pfarrgemeindereferentin Brigitta<br />

Hübl. Im Verlauf des Gottesdienstes wurden zudem<br />

vier junge Dirndl und Buam in den Kreis der<br />

Ministranten neu aufgenommen. Für den guten Klang<br />

bei der Eucharistiefeier sorgte die Musikkapelle<br />

Weißbach mit ihrem Kapellmeister Walter<br />

Niederberger.<br />

Pünktlich um acht Uhr krachten die ersten Schüsse<br />

der Weißbacher Böllerschützen aus dem Nebel über<br />

der Öderbauer-Mahder. Ein Zeichen für alle<br />

Weißbacher, die Tracht anzuziehen und sich auf den<br />

Weg zu machen. Schon von weitem wurden sie von<br />

den Weisenklängen eines Flügelhorn-Duos der<br />

Musikkapelle begrüßt. Traditionsgemäß hatte sowohl<br />

eine Fahnensektion mit der neuen wie mit der alten


Vereinsfahne, links und rechts vom Feldaltar<br />

Aufstellung genommen als die Musikkapelle das<br />

Anfangslied intonierte. Als Thema des<br />

Gedenkgottesdienstes wählte Pfarrer Hans Krämmer<br />

den Umgang mit den inneren Werten des Menschen.<br />

Anstatt einer Predigt, schilderte er, zusammen mit<br />

Frau Hübl, die Situation eines Buben, der von Kopf<br />

bis Fuß mit Dreck beschmiert, zuhause von der<br />

Mutter voller Vorurteile und festgefahrener<br />

Erfahrungswerte aus der Vergangenheit,<br />

„empfangen“ wird. Zur Strafe muss er auf sein<br />

Zimmer. Erst als der Nachbarsbub erscheint, um sich<br />

bei seinem Freund für die Rettung aus einem<br />

Lichtschacht auf der nahegelegenen Baustelle zu<br />

bedanken, werden die wahre Umstände klar. Auch im<br />

Leben sei es oft so, dass man nur vordergründig den<br />

oberflächlichen „Schmutz und Dreck“ sieht und nicht<br />

den guten Willen oder das gute Herz darunter. Immer<br />

wieder meinen die Menschen sie kennen ihr<br />

Gegenüber, den Asylanten, den Ausländer, den<br />

Punker, den Nachbarn, den grantelnden Alten oder<br />

das Vereinsmitglied. In den meisten Fällen lernt man<br />

alle diese „Typen“ erst in Wahrheit kennen, wenn<br />

man sich die Mühe mache einen zweiten, tiefer<br />

gehenden Blick zu riskieren. Antoine de Saint-<br />

Exupéry hat dies seinem „kleinen Prinz“<br />

folgendermaßen treffend in den Mund gelegt: Man<br />

sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für<br />

die Augen unsichtbar! In den Fürbitten wurde unter<br />

Anderem der göttliche Beistand für den<br />

Zusammenhalt und die Konfliktbewältigung der<br />

Vereinsmitgliedern, insbesondere der von Jung und<br />

Alt erbeten. Den Gefallenen und Verstorbenen möge<br />

der Herrgott die ewige Ruhe gewähren. Pfarrer Hans<br />

Krämmer hatte im weiteren Verlauf der Messfeier die<br />

erfreuliche Aufgabe, vier Mitglieder der Trachtenkinder<br />

in den Kreis der Ministrantinnen und<br />

Ministranten aufzunehmen. Michaela Holzner,<br />

Sophia Marchl, Christian Steinbacher und Gerhard<br />

Vötterl freuten sich sichtlich über die herzliche<br />

Begrüßung in der Gemeinschaft die von Rosi<br />

Bauregger geleitet wurde. Zum Abschluss der<br />

Messfeier bedankte sich Vorstand Engelbert Holzner,<br />

mit einem kleinen Geschenk, ebenso herzlich bei<br />

Pfarrer Hans Krämmer und der Pfarrgemeindereferentin<br />

Birgitta Hübl, für die langen Jahre der<br />

Zusammenarbeit. Beiden wünschte er viel<br />

Gesundheit und Freude im wohlverdienten<br />

Ruhestand. Mit dem Weißbachlied setzte die<br />

Musikkapelle einen stimmungsvollen Schlussakkord.<br />

Werner Bauregger<br />

80. Geburtstag von<br />

Bauregger Helena<br />

(wb) Mitte September feierte Frau Helena Bauregger<br />

in Weißbach a.d.A. ihren 80. Geburtstag.<br />

Bürgermeister Klaus Bauregger überbrachte zu<br />

diesem erfreulichen Anlass ein kleines Geschenk,<br />

verbunden mit den besten Glück- und<br />

Segenswünschen. Frau Bauregger wurde in Inzell<br />

geboren. Dort besuchte sie auch die Volksschule. An<br />

die Schulausbildung schloss sich eine dreijährige<br />

Lehre zur Schneiderin in Traunstein an. 1955<br />

heiratete die Jubilarin, Josef Bauregger vlg. "Harbach<br />

Sepp", Fuhrunternehmer aus Weißbach. Zur Familie<br />

gehören heute drei Söhnen und einer Tochter. Drei<br />

Enkel(innen) freuen sich mit der Oma. Die<br />

Heimatzeitung schließt sich den Glückwünschen<br />

gerne an.<br />

Zeltlager Abtsee<br />

(wb) Zu einem der Höhepunkte im Terminkalender<br />

der Kinder- und Jugendgruppe des Weißbacher<br />

Trachtenvereins „G.T.E.V. D`Weikertstoana“ gehört<br />

zweifelsohne der jährlich stattfindende Ausflug.<br />

Dieses Jahr wählten die Verantwortlichen den<br />

Zeltplatz am Abtsee bei Saaldorf. Trotz des<br />

unbeständigen Wetters wurde die Fahrt zu einem<br />

ereignisreichen Unternehmen.<br />

Insgesamt 40 Dirndln und Buam packten, mit 10<br />

Begleitpersonen alles zusammen, was man in einem<br />

Zeltlager so braucht. Schlafsäcke, warme Kleidung,<br />

Regenkleidung, Badekleidung, Spiele, das<br />

Maskottchen und etwas Süßes gehörte ebenso dazu


wie genügend Getränke und Proviant. Trotz<br />

manchem Regenschauer war die Stimmung<br />

ausgezeichnet. Am Abend durfte natürlich auch ein<br />

prasselndes Lagerfeuer nicht fehlen. Vorher gab es<br />

aber eine große Herausforderung für alle. Zwei<br />

Pizzen, immerhin mit den Maßen 1,60 m auf 0,80 m,<br />

mussten schmackhaft hergerichtet und belegt werden.<br />

So mancher hatte hier bereits Probleme, den<br />

widerspenstigen Teig so auszuziehen, dass das Blech<br />

auch bedeckt war. Als allerdings der verführerische<br />

Duft der gebackenen Pizzen später aus dem Ofen<br />

stieg, dachte keiner mehr an die „Strapazen“ bei den<br />

Vorbereitungen zu diesem Festmahl. Zum Renner bei<br />

den sportlichen Aktivitäten entwickelte sich dieses<br />

Mal „Beach-Volleyball“. Einige Akteure konnten<br />

davon nicht mehr genug kriegen und verausgabten<br />

sich bis zur Erschöpfung. Am Ende dieses<br />

Wochenendes waren sich alle einig: „Es war<br />

wunderschön, interessant und lustig“.<br />

Der Hund als bester Freund<br />

des Menschen<br />

Kein Lebewesen hat sich so an das Leben mit dem<br />

Menschen angepasst, wie der Hund!<br />

Im positiven wie im negativem Sinne. Jeder Hund<br />

verlangt und sucht seine Aufgaben.<br />

Ein Sprichwort sagt:<br />

Der eigene Hund macht keinen Lärm, er bellt nur. –<br />

www.Jaegerschaft.<br />

Umso wichtiger ist es, sich der Verantwortung als<br />

Hundebesitzer bewusst zu sein.<br />

Darauf kommt es nicht auf die Hunderasse an!<br />

„Ringo“ der optimale Familien- und Sporthund.<br />

Nur durch intensiver und jahrelanger Ausbildung(im<br />

SV Bad Reichenhall) ist es der Hundeführerin Anette<br />

Spitzer gelungen, ihren Schäferhund „Ringo“ in der<br />

höchsten Ausbildungsstufe „SCH H 3“ zu führen.<br />

(Schutzhundprüfung 3)<br />

Es gibt drei unterschiedliche Schwierigkeitsgrade.<br />

Sch H 1 besteht aus Unterordnung (Gehorsam)<br />

Fährte (suchen nach Gegenständen) und Schutz.<br />

Sch H 2 siehe oben<br />

Sch H 3 siehe oben – allerdings höchster<br />

Schwierigkeitsgrad!<br />

In seiner Freizeit ist Ringo ein liebenswerter, ruhiger<br />

Familienhund, der sein Grundstück bewacht, ohne<br />

eine Gefahr für die Bürger darzustellen.<br />

Zu seiner Arbeit gehört mehrmals in der Woche das<br />

Training und das meistern von Prüfungen und<br />

Turnieren.<br />

Einer seiner zahlreichen Siege ist der 3. Platz am<br />

23.08.<strong>09</strong> in Hallein-Oberalm.<br />

Verkauf von Einfamilienhaus<br />

Die Eheleute Thomas und Christiane Günther,<br />

wohnhaft Berchtesgadener Straße 13, 83458<br />

<strong>Schneizlreuth</strong>, beabsichtigen, ihr Einfamilienhaus<br />

auf dem vorgenannten Grundstück (Fl.Nr. 134/8,<br />

Gemarkung Weißbach a.d.A.) zu veräußern.<br />

Das Grundstück ist 865 m² groß und befindet sich in<br />

zentraler Lage im Ortsteil Weißbach a.d.A.<br />

Anfragen sind zu richten an die Gemeinde<br />

<strong>Schneizlreuth</strong>, Hausnummer 5, 83458 <strong>Schneizlreuth</strong>,<br />

Telefon-Nr. 08651/9535-14,<br />

E-Mail: kaemmerei@schneizlreuth.de.<br />

Bergwaldgrundstück<br />

Eine Erbengemeinschaft, vertreten durch Frau Dr.<br />

Ulrike Braun, wohnhaft Wehrländerstraße 27 a,<br />

83376 Truchtlaching, gibt bekannt, dass sie ein in der<br />

Gemeinde <strong>Schneizlreuth</strong> befindliches Bergwaldgrundstück<br />

veräußert. Der Bestand wurde laut<br />

Mitteilung von Frau Dr. Braun vom zuständigen<br />

Förster als gesunder Bergmischwald (Fichten,<br />

Tannen, Buchen sowie Edelhölzer Esche und<br />

Bergahorn) von mittlerer Qualität (Bäume teils<br />

abholzig, flachgründiger Boden) eingestuft. Es<br />

handelt sich um das Grundstück mit der Fl.Nr. 336,<br />

Gemarkung Ristfeucht, Größe: 58.312 m². Anfragen<br />

sind direkt an Frau Dr. Braun (Tel. 0179/7793758)<br />

E-Mail: ulrike-braun@yahoo.de zu richten.<br />

Die Kreuzotter: Einst gefürchtet –<br />

heute stark bedroht<br />

Die Beziehung zwischen Mensch und Kreuzotter war<br />

von alters her zwiespältig: Auf der einen Seite<br />

wurden die Tiere wegen ihres Giftes gefürchtet,<br />

andererseits aber auch als Mäusejäger geschätzt.<br />

Doch die einst häufige Giftschlange ist heute sehr<br />

selten geworden, und die Filze im Inzeller Becken<br />

sowie die angrenzenden Wildflusslandschaften und<br />

Berghänge gehören zu den letzten Gebieten in<br />

Bayern mit regelmäßigem Vorkommen.<br />

Die Veranstaltung des Landratsamts Traunstein<br />

am 1. Oktober um 19:30 im Rathaus der<br />

Gemeinde Inzell, Raum Niederachen soll über die<br />

Kreuzotter im Raum Inzell und Ruhpolding<br />

informieren. Dabei wird die Lebensweise der<br />

Schlange eingehend beschrieben, ihre Lebensräume<br />

dargestellt und die Bedeutung der lokalen<br />

Vorkommen erläutert. Auch Schutzmaßnahmen für<br />

die Kreuzotter, der Umgang zwischen Mensch und<br />

Kreuzotter und verwandte Schlangenarten im Gebiet<br />

werden angesprochen.


Im Weißbacher Hochbehälter<br />

(wb) Unter diesem Motto hatte der Weißbacher<br />

Trachtenverein „G.T.E.V. D`Weikertstoana“, Anfang<br />

August, alle interessierten Kinder, Jugendlichen und<br />

Ortseinwohner zu einer heimatkundlichen<br />

Wanderung eingeladen. Dabei wurde der Aufbau der<br />

Quellfassung genauso erklärt wie die<br />

Überwachungsanlagen, das Pumphaus, die<br />

Wasserschieber, die Aufgabe der Hydranten und<br />

andere Bestandteile der im Jahr 1984 gebauten<br />

Wasserversorgung. Als Abschluss präsentiert sich am<br />

Feuerwehrhaus die Jugendfeuerwehr.<br />

Bereits bei der ersten Station der Exkursion, der<br />

Prümbachquelle, war das Erstaunen über die<br />

Komplexität der Quellfassung groß. Der 2. Vorstand<br />

Werner Bauregger hatte sich zu den Details<br />

umfangreiches Informationsmaterial besorgt.<br />

Verbrauchsdaten und Planauszüge über die<br />

Wasserversorgung in Weißbach lieferte, dankenswerterweise,<br />

Frau Brigitte Maier-Gruber aus der<br />

Gemeinde. Zusätzliche Planunterlagen und Fotos<br />

besorgte zudem Josef Entfellner vom<br />

Wasserwirtschaftsamt in Traunstein. Anhand dieser<br />

Unterlagen war es vor Ort möglich, den Aufbau der<br />

Quellfassung, zumindest theoretisch darzustellen. Im<br />

Gelände ist nämlich, nur der Schutzzaun und eine<br />

Strecke betonierten Fahrweges zu sehen. Aus der<br />

Prümbachquelle sprudeln derzeit 4 Liter Wasser pro<br />

Sekunde, mit einer Temperatur von ca. 8 Grad<br />

Celsius. Der Härtebereich ist „mittel“ das heißt, es<br />

sind zwischen 1,5 bis 2,5 Millimol Calciumcarbonat<br />

je Liter Wasser enthalten. Die einige hundert Meter<br />

lange Sammelleitung endet, im Pumphaus am Haus<br />

Vötterl, in einem 150 cbm fassenden Saugbehälter.<br />

Dort übernahm der Wasserwart Josef Maier die<br />

Gruppe. Es war interessant zu sehen, wo das Wasser<br />

aus der Quelle ankommt, wie es gesammelt und aus<br />

dem Saugbehälter weiter, zum 300 cbm fassenden<br />

Hochbehälter, oberhalb des Reiterbauern, gepumpt<br />

wird. Erst von dort oben fließt das Trinkwasser in die<br />

zentrale Wasserversorgung des Ortes. Josef Maier<br />

erklärte die Steuerungs- und Überwachungseinrichtungen,<br />

das automatische Störungsmeldesystem<br />

und den zeitlichen Ablauf des<br />

Pumpvorganges zum Hochbehälter. Die Pumpen<br />

werden vorwiegend mit Nachtstrom zwischen 22:00<br />

Uhr abends und 5:00 Uhr morgens betrieben. Nur im<br />

Sommer, wenn es sehr heiß ist und viele Gäste im Ort<br />

sind, oder im Störungsfall bei einem<br />

Wasserrohrbruch ist es notwendig, auch unter tags<br />

Wasser zum Hochbehälter zu befördern. Obwohl dies<br />

alles im Normalfall automatisch über Sensoren<br />

gesteuert wird, gilt für den Wasserwart eine ständige<br />

Rufbereitschaft, um bei Störungen schnell eingreifen<br />

zu können. Zusätzlich ist er für den Betrieb des<br />

Wasserwerkes, die Reinigung der Sammelbehälter<br />

sowie für die Protokollierung der betrieblichen<br />

Vorgänge, des Wasserverbrauches und der<br />

regelmäßigen Qualitätskontrollen verantwortlich. Im<br />

Abrechnungszeitraum vom 1. Oktober 2007 bis 30.<br />

September 2008 wurden laut Auskunft der<br />

Gemeinde, 40 000 cbm Wasser für die Haushalte<br />

abgerechnet. Vor dem Pumphaus brachte Andreas<br />

Holzner, der sich mit dem Thema Wasserverbrauch<br />

auseinandergesetzt hat, die Teilnehmer zu staunen. Er<br />

demonstrierte mit 13 Putzeimern, wie viel Wasser im<br />

Durchschnitt pro Einwohner am Tag verbraucht<br />

werden. Immerhin sind dies 130 Liter die für<br />

Zähneputzen, Duschen, Gießen, Waschen, Putzen,<br />

etc.,bereitgestellt werden müssen. Werner Bauregger<br />

erklärte den Anwesenden an dieser Stelle, anhand<br />

einer von ihm erstellten Bildübersicht, ergänzend die<br />

Wasserversorgung der Höfe und Anwesen im Ortsteil<br />

Jochberg. Hier mussten alle Hausbesitzer ihre<br />

Quellen selber fassen und die Wasserleitungen zu<br />

ihren Häusern verlegen lassen. Teilweise sind die<br />

Zuleitungsstrecken bis zu 4 km lang. Der weitere<br />

Weg führte nun aber die Gruppe, über die Auenstraße<br />

zum Feuerwehrhaus. Auf dem Weg erklärte Werner<br />

Bauregger die blauen Hinweistafeln zur<br />

Wasserleitung, auf denen die Entfernungsmaße bis zu<br />

den Schiebern und zu den Unterflurhydranten<br />

abgebildet sind. Mit einem Maßband wurde<br />

„überprüft“ ob die Entfernungen auch richtig<br />

angegeben sind. An der nächsten Station zeigten<br />

Mitglieder der Jugendfeuerwehr am Feuerwehrhaus,<br />

wie ein Hydrant funktioniert oder wie verschieden<br />

große Schlauchleitungen zur Feuerbekämpfung<br />

aufgebaut werden. Natürlich durften die Kinder und<br />

Jugendlichen mit einem kleinen Schlauch der an eine<br />

Kübelspritze angeschlossen war, ausprobieren, wie<br />

zielsicher sie Gegenstände von einem Kübel spritzen<br />

können. Zum Abschluss gab’s noch für alle das<br />

interessante Buch aus dem Bayerischen<br />

Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit mit<br />

dem Titel „Wasserland Bayern“. Die Schar der<br />

Interessierten war zwar bei dieser ersten<br />

heimatkundliche Wanderung noch klein. Trotzdem<br />

hat sich der Trachtenverein vorgenommen, weitere<br />

Themenwanderungen anzubieten. Als nächstes ist der<br />

Weg des Weißbachs, von der Weißbach-Quelle durch<br />

den Ort bis zur Weißbachschlucht geplant. Ziel dieser<br />

Exkursionen war es, das Wissen um die unmittelbare<br />

Heimat zu erweitern und das Verantwortungsbewusstsein<br />

für diese zu stärken.<br />

Werner Bauregger

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