Ökoferienjobs & Praktika - Forum Umweltbildung
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Rechtliches Kontrovers<br />
Info:<br />
Versichere dich!<br />
Solltest du die Anmeldung bei der Krankenkasse nicht bekommen,<br />
kannst du dich bei der Gebietskrankenkasse<br />
deines Beschäftigungsortes erkundigen, ob für dich eine<br />
Anmeldung von deiner/m ArbeitgeberIn vorgenommen<br />
worden ist! Die Anschrift erfährst du im Internet unter<br />
www.sozialversicherung.at.<br />
Wenn du speziellere Fragen hast oder wenn es Probleme<br />
bei deinem Ferialjob gibt, steht dir das Beratungsangebot<br />
der Arbeiterkammer, der Gewerkschaft der Privatangestellten<br />
oder der entsprechenden Fachgewerkschaften<br />
oder – solltest du studieren – des Sozialreferats der Österreichischen<br />
HochschülerInnenschaft zur Verfügung!<br />
Sind Ökojobs Ausbeutung?<br />
Manchmal kommt folgender Einwand: Nur damit sich das<br />
Bild der Bauern in der Gesellschaft ändert, sollen junge Menschen<br />
fast unentgeltlich schuften?<br />
Unsere Meinung: Wir glauben, dass die jungen Leute Erfahrungen<br />
mitnehmen, die sie weiterbringen. Sie erhalten<br />
ein neues Bild, lernen sich in einer fremden Umgebung zu<br />
bewähren. Dass dies von Bedeutung ist und dass auch Firmenchefs<br />
bei Einstellungsgesprächen darauf achten, hat uns<br />
Frau Voglhofer vom „waff“ bestätigt. Wir sind so gesehen<br />
überzeugt, dass Jugendliche im Austausch für ihre Arbeit einen<br />
nicht materiellen Wert erhalten, z. B. in Form länger wirkender<br />
Erfahrungen. Unter diesem Blickwinkel – und das ist<br />
der Kern unserer Überlegungen – gibt es für Arbeit auch andere<br />
Äquivalente als Geld. Gerade in einer Zeit, die dazu tendiert,<br />
alles nur in Geldwerte umzurechnen, um es so für den<br />
Markt handhabbar und verfügbar zu machen und einzig den<br />
Primat der Wirtschaft(lichkeit) gelten lässt, halten wir ideelle<br />
Aspekte für immer wichtiger. Die Rückmeldungen, die wir<br />
erhalten, bestätigen uns in dieser Sichtweise.<br />
Trotzdem sind wir auch der Ansicht, dass ein Ferienjob nicht<br />
in einen Knochenjob ausarten darf. 5–6 Stunden Mithilfe pro<br />
Tag und 1–2 freie Tage die Woche sollten bei freier Kost und<br />
Logis die Regel sein. Auf jeden Fall mit den AnbieterInnen darüber<br />
reden!