GrimmHeimat NordHessen
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Spessart<br />
AUF DER ALTEN SALZSTRASSE<br />
Der Eselsweg<br />
Einst war der Eselsweg ein Handelsweg von Nord nach Süd durch den<br />
Spessart. In einer Urkunde von 1339 ist die Rede von einem „eßelspfadt“.<br />
Dieser war Teilstück einer von Thüringen kommenden Fernstraße. Berühmt<br />
gemacht wurde der Eselsweg durch die Orber Salzkarawanen, die<br />
mit ihren mit schweren Salzsäcken beladenen Eseln hier einst entlang<br />
zogen und dem Weg seinen noch heute geläufi gen Namen gaben. Der<br />
Spessartbund hat den Weg vermessen und mit einem schwarzen E auf<br />
weißem Grund markiert. Der Spessart ist das größte zusammenhängende<br />
Waldgebiet Deutschlands. Wenn wundert es da, dass sich der Weg fast<br />
ausschließlich durch dichten Laub- und Mischwald zieht, ohne Täler und<br />
kaum Ortschaften zu berühren.<br />
Gedern<br />
Hirzenhain<br />
Birstein<br />
Ortenberg<br />
Kefenrod Schlüchtern<br />
Sinntal<br />
Büdingen<br />
Bad Soden-<br />
Salmünster<br />
�<br />
Gründau Wächtersbach<br />
Gelnhausen<br />
Biebergemünd<br />
Langenselbold<br />
�<br />
Zeitlofs<br />
Jossgrund<br />
Burgsinn<br />
Freigericht Geiselbach �<br />
�<br />
Flörsbachtal<br />
B276<br />
Rieneck<br />
Schöllkrippen<br />
Frammersbach<br />
Karlstein a. Main<br />
Gemünden a. Main<br />
Niedernberg<br />
Aschaffenburg<br />
� �<br />
B276<br />
Hösbach<br />
Glattbach Laufach<br />
Großwallstadt Hausen<br />
LÄNGE: 123,5 km / 6 Tage / je 4-7 Stunden<br />
Höhenmeter: � 2181 � 2224<br />
Kondition: �����������<br />
MARKIERUNG:<br />
�<br />
Breuberg Elsenfeld<br />
Eschau<br />
Wörth a. Main<br />
Erlenbach a. Main<br />
Großheubach<br />
0<br />
Miltenberg<br />
10 km<br />
Leidersbach<br />
�<br />
Freiensteinau Flieden Kalbach<br />
S p e s s a r t<br />
Weibersbrunn<br />
�<br />
Esselbach<br />
Faulbach<br />
Lohr a. Main<br />
Collenberg Wertheim E41<br />
Helmstadt<br />
Freudenberg<br />
Neubrunn<br />
Eichenbühl<br />
Külsheim<br />
Steinfeld<br />
Marktheidenfeld<br />
Triefenstein<br />
Werbach<br />
START/ZIEL: Stadtzentrum Schlüchtern.<br />
PKW: A66 AS Schlüchtern. Parken: bei<br />
der Feuerwehr am Kinzigufer. ÖPNV: Bhf.<br />
Schlüchtern, Rückfahrt Hbf. Miltenberg<br />
KARTEN/LITERATUR: • Top. Karte Spessart<br />
Nord, SP 1:50.000, LVA Hessen, ISBN<br />
978-3-89446-312-0, € 9,50 • Fritsch<br />
Wanderkarte, Naturpark Spessart Blatt<br />
Nord / Blatt Süd, 1:50.000, ISBN 3-86116-<br />
098-6 / 3-86116-090-4 • Der Eselsweg,<br />
Brigitte Wenninger, CoCon-Verlag, ISBN<br />
3-928100-89-0<br />
600<br />
450<br />
300<br />
150<br />
123,5 km Länge<br />
m km 20 40 60 80 100 120<br />
INFO<br />
Naturpark Spessart Infozentrum<br />
Frankfurter Str. 2, 97737 Gemünden<br />
Tel. 09353/7 93-366, Fax -8 53 66<br />
naturpark.spessart@lramsp.de<br />
www.naturpark-spessart.de<br />
Naturpark Hessischer Spessart<br />
Tel. 06051/88 35-42<br />
www.naturpark-hessischer-spessart.de<br />
TOURPLANUNG:<br />
Kartenmaterial ist zu empfehlen, manchmal<br />
fehlt die Markierung. Festes Schuhwerk, normale<br />
Wanderkleidung, Getränke und Rucksackvesper.<br />
Der Weg kann auch in zwei Abschnitten begangen<br />
werden: Etappe 1-3: Rückfahrt Bhf. Heigenbrücken.<br />
Etappe 4-6: Rückfahrt DB-Bahnhof<br />
Miltenberg. Zur Übernachtung wird immer ins<br />
Tal abgestiegen.<br />
DIE TOUR<br />
1. Etappe: Schlüchtern–Mernes (23 km)<br />
An der Kinzigbrücke in Schlüchtern über den Panoramaweg<br />
auf die Höhe. Durch Wiesenfelder nach<br />
Bellings. An der Bellinger Warte Abstecher zum<br />
Aussichtsturm. Weiter am Erlebnispark Steinau<br />
vorbei bis zum Golfplatz Spessart. Der Eselsweg<br />
überquert die „Spessart-Höhen-Straße“, am Ende<br />
hinab ins Tal nach Mernes.<br />
2. Etappe: Mernes–Flörsbach (17 km)<br />
Steil aufwärts zum Eselsweg und zum höchsten<br />
Punkt, dem Markberg (522 m). Weiter zu den<br />
Burgjosser Heiligen (Schutzhütte an der Bismarckeiche).<br />
Nach Lettgenbrunn (Einkehr). Links<br />
hinab nach Flörsbach.<br />
3. Etappe: Flörsbach–Heigenbrücken (25 km)<br />
Hinauf zum schönen Wiesbüttsee und zur Wiesner<br />
Kreuzkapelle. Durch dichten Wald zum Waldhaus<br />
Engländer (Einkehr). Am Parkplatz Hirschhörner<br />
hinab nach Heigenbrücken (1km).<br />
SEHENSWERTES<br />
Bellinger Warte (1),Markberg (2), Wiesbüttsee<br />
(3), Wiesner Kapelle (4), Bösbornkopf (5),<br />
Eselsweg Denkmal (6), Schloss Luitpoldshöhe<br />
(7), Geiersberg (8), Hunnenstein (9), Kloster<br />
Engelberg (10)<br />
ERLEBNISPROFIL:<br />
Flora & Fauna: �����������<br />
Geologie/Geografi e: �����������<br />
Kultur: �����������<br />
Aussicht: �����������<br />
ÜBERNACHTUNG/EINKEHR<br />
Gastronomie in allen Etappenorten, siehe Info<br />
4. Etappe: Heigenbrücken–Weibersbrunn (15 km)<br />
Von Heigenbrücken zum Parkplatz Hirschhörner<br />
weiter zum Ehrenmal des Spessartbundes am Pollasch.<br />
Über den Hetzberg zum Parkplatz „Sieben<br />
Wege“. Der Weg windet sich am Hang entlang<br />
durch den Waldaschaffer Forst. Bald ist das<br />
Eselswegdenkmal zu sehen. Die Wegvariante am<br />
Waldrand entlang nach Weibersbrunn wählen. Die<br />
große Sandsteinkirche und zahlreiche Gasthäuser<br />
laden zum Verweilen ein.<br />
5. Etappe: Weibersbrunn–Wildensee (19,5 km)<br />
Steil hinauf bis zum Forsthaus Echterspfahl<br />
(Einkehr). Unten im Wiesengrund befi ndet sich<br />
die Schutzhütte mit Rastplatz Essigbrunnen.<br />
Durch herrlichen Buchenwald zu einer Gabelung<br />
mit sieben Wegen: „Das Kreuztor“. Weiter führt<br />
der Weg bis zum Hundsrückhof (Einkehr). Hinab<br />
zum Wanderparkplatz und 500 m abwärts nach<br />
Wildensee.<br />
6. Etappe: Wildensee–Großheubach (21,5 km)<br />
nach Miltenberg DB Bahnhof (ca. 25 km)<br />
Von Wildensee aufwärts in den Wald. Von einer<br />
Kammhöhe von 450 m bis zum Geiersberg auf 512<br />
m Höhe wandern. Vorbei an Hügelgräbern zum<br />
Rastplatz „Sohlhöhe“. Wir erreichen den Eingang<br />
des Kloster Engelberg. Einkehr und Besinnung –<br />
beides ist hier möglich. Über die 612 Stufen der<br />
„Engelsstaffeln“ nach Großheubach aufsteigen<br />
oder auf dem Mainwanderweg (M) direkt zum Hbf.<br />
Miltenberg absteigen.<br />
© Michael Sänger, 2009 Bonn. Der Eselsweg, 01/SPE1, WM 146/09, Haftungsausschluss: s. Impressum, Wegescout: Sabine Malecha und Joachim Lutz (Wegescouting erfolgte im Januar 2009)