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5 Zusammenbau von Formteilen - Assembly - Joerg-Lehnen.de

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Konstruktion mit Solid Edge 30<br />

4.1 Erstellen einer Ausprägung<br />

Beschreibung am Beispiel <strong>de</strong>r dargestellten Rinne<br />

Nach <strong>de</strong>m Start <strong>von</strong> Solid Edge - Part sind<br />

folgen<strong>de</strong> Schritte durchzuführen:<br />

1. Wahl <strong>de</strong>s Befehls Ausprägung<br />

2. Wahl <strong>de</strong>r Ebene durch Anklicken<br />

auf <strong>de</strong>m Arbeitsblatt, in welcher<br />

das Profil für die Ausprägung<br />

(=Extrusion) erstellt wer<strong>de</strong>n soll.<br />

Hier im Beispiel ist die x-z-Ebene<br />

markiert.<br />

3. Dadurch gelangt man in eine 2D-Umgebung zur<br />

Profilerstellung (entsprechend <strong>de</strong>r Erstellung <strong>de</strong>r<br />

Skizzen).<br />

4. Hier wird das Profil gemäß <strong>de</strong>n bekannten Metho<strong>de</strong>n<br />

<strong>de</strong>r Skizzentechnik erstellt.<br />

5. Nach<strong>de</strong>m alle maßlichen und geometrischen<br />

Randbedingungen <strong>de</strong>finiert sind, kehren Sie mit<br />

zur 3D-Umgebung zurück.<br />

!!! Achtung: Im Gegensatz zum Skizziermodus<br />

müssen hier die Profile geschlossen sein !!!<br />

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Konstruktion mit Solid Edge 31<br />

6. Zur Festlegung <strong>de</strong>r Tiefe <strong>de</strong>s Formelementes<br />

muss noch das Abmaß eingegeben<br />

und die Richtung <strong>de</strong>r Ausprägung<br />

festgelegt wer<strong>de</strong>n.<br />

7. Sie können nun mit Behandlung<br />

Formschrägen o<strong>de</strong>r Wölbungen an <strong>de</strong>m<br />

Bauteil anbringen.<br />

8. Der Abschluss erfolgt wie<strong>de</strong>r durch <strong>de</strong>n<br />

Befehl<br />

Man erhält eine 3-Darstellung <strong>de</strong>s erstellten Körpers.<br />

Anmerkung: Jetzt, da ein Formkörper vorhan<strong>de</strong>n<br />

ist, sind auch weitere Befehle (zum Bearbeiten <strong>von</strong><br />

Formelementen) in <strong>de</strong>r Symbolleiste aktiviert.<br />

Zu 7.: Mit <strong>de</strong>r Funktion Behandlung können Sie konkave und<br />

konvexe Wölbungen und Ausformschrägen an das neue Bauteil<br />

anbringen. Mit Formschräge können Sie nur bestimmen mit<br />

welchem Winkel die Formschräge ausgeführt wer<strong>de</strong>n soll und ob<br />

das Bauteil <strong>von</strong> <strong>de</strong>r Skizze ausgehend schmaler o<strong>de</strong>r breiter wird<br />

. Für an<strong>de</strong>re Formschrägen nutzen Sie <strong>de</strong>n Befehl Form-<br />

schräge hinzufügen . Bei <strong>de</strong>r Wölbung gibt es hingegen<br />

mehr Einstellungen. Sie müssen wählen ob Sie die Wölbung über<br />

<strong>de</strong>n Radius, <strong>de</strong>n Abstand und <strong>de</strong>n Austrittswinkel bestimmen, Sie<br />

wählen ob die Wölbung das Bauteil <strong>von</strong> <strong>de</strong>r Skizze weg vergrößert<br />

o<strong>de</strong>r verkleinert mit <strong>de</strong>m Button Seite umdrehen und Sie<br />

müssen wählen ob die Wölbung konkav o<strong>de</strong>r konvex ist mit <strong>de</strong>m<br />

Button Krümmung umdrehen .<br />

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Konstruktion mit Solid Edge 32<br />

4.1.1 Mehrere Profile - Überlappen<strong>de</strong> Profile - Verschachtelte Profile<br />

Es besteht die Möglichkeit mehrere Profile, überlappen<strong>de</strong> Profile o<strong>de</strong>r verschachtelte Profile zu erstellen.<br />

Wenn mehrere Profile erstellt wer<strong>de</strong>n, muss je<strong>de</strong>s Profil geschlossen sein. Das gleiche gilt<br />

für die überlappen<strong>de</strong>n und verschachtelten Profile.<br />

mehrere Profile<br />

überlappen<strong>de</strong> Profile<br />

verschachtelte Profile<br />

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�<br />

�<br />


Konstruktion mit Solid Edge 33<br />

4.2 Erstellen mit Hilfe <strong>de</strong>s Befehls Rotationssausprägung<br />

Beschreibung am Beispiel <strong>de</strong>s dargestellten gekerbten<br />

Kegels:<br />

Nach <strong>de</strong>m Start <strong>von</strong> Solid Edge - Part sind folgen<strong>de</strong> Schritte durchzuführen:<br />

1. Wahl <strong>de</strong>r Befehls Rotations-<br />

ausprägung<br />

2. Wahl <strong>de</strong>r Ebene durch Anklikken<br />

auf <strong>de</strong>m Arbeitsblatt, in<br />

welcher das Profil für die Rotationsausprägung<br />

erstellt<br />

wer<strong>de</strong>n soll. Hier im Beispiel<br />

ist die x-z-Ebene markiert.<br />

3. Dadurch gelangt man in die 2D-Umgebung zur<br />

Profilerstellung (entsprechend <strong>de</strong>r Erstellung <strong>de</strong>r<br />

Skizzen). Hier wird das Profil gemäß <strong>de</strong>n bekannten<br />

Metho<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Skizzentechnik erstellt.<br />

4. Nach <strong>de</strong>m Abschluss (Zuordnung <strong>von</strong> Beziehun-<br />

gen, Maßen) muss die Drehachse bezeichnet<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

5. Danach kehrt man mit <strong>de</strong>m Befehl in<br />

die 3D-Umgebung zurück.<br />

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Konstruktion mit Solid Edge 34<br />

6. Zur endgültigen Festlegung <strong>de</strong>s Formelementes müssen noch <strong>de</strong>r Winkel eingegeben<br />

und die Richtung <strong>de</strong>r Rotationsausprägung festgelegt wer<strong>de</strong>n. Sie können hier zwi-<br />

schen Öffnungswinkel und<br />

Drehung um 360° wählen.<br />

7. Der Abschuss erfolgt durch <strong>de</strong>n<br />

Befehl .<br />

Man erhält eine 3D-Darstellung<br />

<strong>de</strong>s erstellten Formkörpers.<br />

4.2.1 Mehrere Profile - Überlappen<strong>de</strong> Profile - Verschachtelte Profile<br />

Auch hier besteht die Möglichkeit mit mehreren überlappen<strong>de</strong>n und verschachtelten Profilen arbeiten.<br />

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Konstruktion mit Solid Edge 35<br />

4.2.2 Fehlerhafte Profile – Profilüberprüfung<br />

Beim Verlassen <strong>de</strong>r 2D-<br />

Profilumgebung mit<br />

wer<strong>de</strong>n die erstellten Profile geprüft.<br />

Falls Sie bei <strong>de</strong>r Profilerstellung<br />

Fehler gemacht haben, wird<br />

eine Fehlermeldung angezeigt.<br />

Bei einem nicht geschlossenen<br />

Basisprofil z.B. die folgen<strong>de</strong>:<br />

Es wer<strong>de</strong>n zusätzlich zu dieser<br />

Fehlermeldung Elemente rot markiert.<br />

Das zeigt an welche Linien<br />

nicht verbun<strong>de</strong>n sind.<br />

Mit diesem Dialogfeld können Sie die Profilumgebung verlassen ohne die Geometrie zu verlieren.<br />

Es stehen verschie<strong>de</strong>ne Optionen zur Verfügung. Sie können immer in <strong>de</strong>r Profilumgebung bleiben<br />

und das Profil weiterbearbeiten bzw. <strong>de</strong>n Fehler suchen. Wenn das fehlgeschlagene Formelement<br />

gespeichert o<strong>de</strong>r in eine Skizze umgewan<strong>de</strong>lt wer<strong>de</strong>n kann, stehen diese Optionen ebenfalls zur<br />

Verfügung.<br />

Häufige Fehler in <strong>de</strong>r Profilgeometrie sind:<br />

1. Nicht geschlossene Linienzüge, durch ungenaue Skizzenerstellung, d.h. Linienend-<br />

punkte sind nicht verbun<strong>de</strong>n. Das kann mit <strong>de</strong>m Befehl Verbin<strong>de</strong>n behoben wer<strong>de</strong>n.<br />

2. Ein weiterer sehr häufiger Fehler ist das Zeichnen <strong>von</strong> doppelten Linien o<strong>de</strong>r Kreisen.<br />

Mit <strong>de</strong>m QuickPick können Sie feststellen, ob mehrere Elemente übereinan<strong>de</strong>r liegen.<br />

Anschließend können Sie die doppelten Elemente markieren und löschen.<br />

Noch einige Regeln zur Erstellung <strong>de</strong>r Profile:<br />

• Um spätere Än<strong>de</strong>rungen einfach und schnell durchzuführen ist es sinnvoll die<br />

Profile möglichst einfach zu gestalten. Das heißt, dass man das Profil möglichst<br />

mit einem Linienzug erstellt. Wenn Bögen benötigt wer<strong>de</strong>n, so sollten Sie<br />

möglichst nicht mit einem eckigen Profil und einer Ausrundung arbeiten, son-<br />

<strong>de</strong>rn mit <strong>de</strong>m Bogen-Befehl .<br />

• Der Ursprungspunkt (Mittelpunkt eines Kreises, linke untere Ecke eines Rechtecks,…)<br />

sollte wenn möglich im Schnittpunkt <strong>de</strong>r Referenzebenen liegen.<br />

• Symmetrische Profile sollten so liegen, dass die Referenzebenen als Symmetrieachse<br />

verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n kann.<br />

• Fase, gebrochene Kanten, Verrundungen, Umlaufen<strong>de</strong> Nuten, etc sollten Sie<br />

erst in <strong>de</strong>r 3D-Umgebung mit <strong>de</strong>n entsprechen<strong>de</strong>n Befehlen anbringen.<br />

• Versuchen Sie möglichst einfache Formelemente zu konstruieren, dafür aber<br />

mehrere. Diese Konstruktionen sind wesentlich än<strong>de</strong>rungsfreundlicher.<br />

• Bemaßen Sie Ihre Konstruktion möglichst vollständig. Dadurch können Sie ü-<br />

ber <strong>de</strong>n Button Dynamisch bearbeiten o<strong>de</strong>r über die Variablentabelle<br />

einfach Maße än<strong>de</strong>rn o<strong>de</strong>r Form, Größe und Position Ihres Bauteils än<strong>de</strong>rn.<br />

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Konstruktion mit Solid Edge 36<br />

4.3 Bauteil aus mehreren Formelementen<br />

Setzt sich ein Bauteil aus mehreren Grundformelementen zusammen, so ist es möglich, diese direkt<br />

zusammen zu erstellen und in einer Teile-Datei (Part-Datei) abzuspeichern, o<strong>de</strong>r 2 zunächst<br />

unabhängige Teile (in 2 Part-Dateien) mit Hilfe eines weiteren Programmoduls, Solid Edge <strong>Assembly</strong>,<br />

zu verbin<strong>de</strong>n (Siehe auch Kapitel 5).<br />

Dabei erstellt man zunächst einen Körper nach <strong>de</strong>r bekannten Metho<strong>de</strong>, legt mit Hilfe dieses Körpers<br />

eine Ebene für das Profil <strong>de</strong>s 2. Körpers fest, erstellt dort das Profil und bil<strong>de</strong>t es durch eine<br />

Ausprägung, Rotationsausprägung, Ausschnitt, ... aus.<br />

Beschreibung am Beispiel <strong>de</strong>s dargestellten Rohlings für einen<br />

Kurbelarm:<br />

1. Erstellen <strong>de</strong>s ersten Formteils mit Hilfe <strong>de</strong>s Befehls Ausprä-<br />

gung auf einer beliebigen Referenzebene<br />

2. Erstellen <strong>de</strong>s zweiten Formelementes<br />

ebenfalls mit Hilfe <strong>de</strong>s Befehls Ausprägung<br />

auf einer Ebene <strong>de</strong>s ersten Formteils.<br />

3. Alternativ soll hier mit einer parallelen<br />

Referenzebene gearbeitet wer<strong>de</strong>n, um<br />

diese Vorgehensweise zu zeigen.<br />

4. Es wird zuerst eine parallele Referenz-<br />

ebene zur Basis-Referenzebene<br />

im gewünschten Abstand erzeugt, in <strong>de</strong>m Sie:<br />

• Auf parallele Referenzebene klicken<br />

• Die Referenzebene o<strong>de</strong>r Formteilebene markieren zu <strong>de</strong>r eine neue parallele Ebene<br />

erstellt wer<strong>de</strong>n soll.<br />

• Den Abstand <strong>de</strong>finieren, <strong>de</strong>n die neue Referenzebene zur Basis-Ebene haben soll.<br />

• Die Richtung eingeben, in welche die Referenzebene verschoben wer<strong>de</strong>n soll.<br />

5. Zeichnen Sie nun als Profil für die 2. Ausprägung einen Kreis auf die neu erstellte Referenzebene<br />

6. Abschluss mit<br />

7. Einstellen <strong>de</strong>r Option bis zur nächsten Teilfläche für die Größe <strong>de</strong>r Ausprägung<br />

8. Wahl <strong>de</strong>r Richtung für die Ausprägung<br />

9. Abschluss mit<br />

Ebene zur Erstellung<br />

<strong>de</strong>s 2. Formteils<br />

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Konstruktion mit Solid Edge 37<br />

Basis Formelement Parallele Ebene<br />

Richtung und Abstand<br />

4.3.1 Geführte Ausprägung<br />

Mit Hilfe dieser Funktion können Sie einen Körper erstellen in<strong>de</strong>m Sie ein Profil entlang einer Leitkurve<br />

führen. Dafür benötigen Sie das Profil und die Leitkurve. Das können Körperkanten o<strong>de</strong>r eigens<br />

angefertigte Skizzen sein. Es sind maximal 3 Leitkonturen auswählbar und beliebig viele Pro-<br />

file. Beim Start <strong>de</strong>s Befehls Geführte Ausprägung öffnet sich das Optionsfenster wo Sie<br />

auswählen ob Sie ein Profil und eine Leitkontur erstellt haben o<strong>de</strong>r ob es mehrere sind. Wählen Sie<br />

nun zuerst die Leitkontur und bestätigen Sie Ihre Auswahl mit Akzeptieren . Bei <strong>de</strong>r Auswahl<br />

<strong>de</strong>s Querschnittes wird immer ein Vertexpunkt angezeigt. Dieser Punkt sollte sich bei je<strong>de</strong>m Profil<br />

relativ zur Leitkontur an <strong>de</strong>r gleichen Stelle befin<strong>de</strong>n. Sonst wird <strong>de</strong>r Körper verdreht dargestellt. Als<br />

Vertexpunkt wird hier z.B. <strong>de</strong>r Endpunkt eines Elementes bezeichnet. Anschließend klicken Sie auf<br />

das Profil, das an <strong>de</strong>r Leitkontur entlang geführt wer<strong>de</strong>n soll und been<strong>de</strong>n <strong>de</strong>n Befehl mit<br />

.<br />

4.3.2 Übergangsausprägung<br />

� �<br />

�<br />

Profil zeichnen<br />

�<br />

Bis zur<br />

nächsten<br />

Teilfläche<br />

Basis-Ebene bestimmen<br />

Mit <strong>de</strong>r Übergangsausprägung kommen Sie prinzipiell zum gleichen Ergebnis wie mit <strong>de</strong>r geführten<br />

Ausprägung. Auch die Vorgehensweise ist ähnlich. Es wer<strong>de</strong>n zuerst die Querschnitte ausgewählt<br />

und dann die Leitkonturen. Es sind beliebig viele Querschnitte und Leitkonturen möglich.<br />

Auch hier müssen Sie auf die Vertexpunkte achten. Das Ergebnis<br />

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�<br />

�<br />

Richtung bestimmen


Konstruktion mit Solid Edge 38<br />

4.4 Bearbeitung <strong>von</strong> Formelementen<br />

Liegt ein Formelement vor, so ist es möglich, es durch eine Vielzahl <strong>von</strong> Operationen zu verän<strong>de</strong>rn.<br />

Die Vorgehensweise ist analog zum Aufbau eines Bauteils aus 2 (o<strong>de</strong>r mehreren) Formelementen.<br />

An dieser Stelle sollen nur die wichtigsten Befehle beschrieben wer<strong>de</strong>n.<br />

4.4.1 Ausschnitt<br />

Mit <strong>de</strong>m Befehl Ausschnitt ist es möglich, Teile <strong>de</strong>s Formelementes zu entfernen. Beschrieben<br />

wird <strong>de</strong>r Ausschnitt durch ein Profil auf einer zu wählen<strong>de</strong>n Ebene. Die Aus<strong>de</strong>hnung ist senkrecht<br />

zum Profil.<br />

Vorgehensweise:<br />

1. Es muss bereits ein Formelement vorhan<strong>de</strong>n sein, damit einen Än<strong>de</strong>rung<br />

durchgeführt wer<strong>de</strong>n kann. Aus diesem Formelement soll ein<br />

Prisma ausgeschnitten wer<strong>de</strong>n.<br />

2. Wahl <strong>de</strong>s Befehls Ausschnitt .<br />

3. Bestimmung <strong>de</strong>r Profilebene, in welche dann das Dreieck (als Basis<br />

für das Prisma) gezeichnet wer<strong>de</strong>n soll. Die Ebene kann eine<br />

beliebige Ebene <strong>de</strong>s Formelementes o<strong>de</strong>r eine Referenzebene<br />

sein, im konkreten Fall ist es die Vor<strong>de</strong>rseite <strong>de</strong>s Qua<strong>de</strong>rs.<br />

4. Durch die Wahl <strong>de</strong>r Ebene wird sofort die 2D-Profilebene aktiviert.<br />

Mit Hilfe <strong>de</strong>r Skizziertechnik wird nun das neue, auszuschnei<strong>de</strong>n<strong>de</strong><br />

Profil erzeugt. Der Abschluss erfolgt mit<br />

.<br />

5. Das Dreieck soll nun über das ganze Teil ausgeschnitten<br />

wer<strong>de</strong>n. Genau wie bei einer Ausprägung muss nun<br />

noch die Richtung <strong>de</strong>s Ausschnittes festgelegt wer<strong>de</strong>n.<br />

6. Nach Bestätigung durch Mausklick wird <strong>de</strong>r<br />

Ausschnitt erstellt. Der Befehl Ausschnitt wird<br />

mit abgeschlossen.<br />

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Konstruktion mit Solid Edge 39<br />

Soll sich <strong>de</strong>r Ausschnitt nicht über das gesamte Formelement erstrecken, muss bei Punkt 5 ein an<strong>de</strong>rer<br />

Button gewählt wer<strong>de</strong>n. Als Möglichkeiten dazu stehen zu Verfügung:<br />

Icon Bezeichnung / Beschreibung<br />

Über ganzes Teil; Der Ausschnitt wird über<br />

das ganze Teil ausgeführt auch wenn das<br />

Bauteil unterbrochen ist.<br />

Zur nächsten Teilfläche; Der Ausschnitt<br />

wird bis zur nächsten Teilfläche ausgeführt<br />

Abmaß <strong>von</strong>/bis; erstellt einen Ausschnitt <strong>von</strong><br />

Dialog<br />

einer zu <strong>de</strong>finieren<strong>de</strong>n Ausgangsfläche<br />

bis zu einer zu <strong>de</strong>finieren<strong>de</strong>n Zielfläche<br />

Festgelegtes Abmaß; erstellt <strong>de</strong>n Ausschnitt<br />

über einen festgelegten Abstand, dieser Abstand,<br />

kann per Maus über zwei Eigenpunkte<br />

<strong>de</strong>finiert wer<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r per Tastatur durch Eingabe<br />

eines Zahlenwertes, es muss hier noch<br />

die Richtung angegeben wer<strong>de</strong>n, in welcher<br />

<strong>de</strong>r Ausschnitt erstellt wird.<br />

Nicht symmetrisches Abmaß; prägt ein<br />

Profil in bei<strong>de</strong> Richtungen aus mit unterschiedlichen<br />

Abmaßen, Für je<strong>de</strong> Richtung<br />

können hier wie<strong>de</strong>r die oben genannten Möglichkeiten<br />

gewählt wer<strong>de</strong>n.<br />

Symmetrisches Abmaß; prägt ein Profil<br />

symmetrisch zu bei<strong>de</strong>n Seiten <strong>de</strong>s Profils<br />

aus.<br />

Richtung 1<br />

Richtung 2<br />

Ebene o<strong>de</strong>r Skizze bestimmen ; Sie können eine vorhan<strong>de</strong>ne Skizze auf eine an<strong>de</strong>re Ebene<br />

(Formelement- o<strong>de</strong>r Referenzebene) platzieren. Basisbeziehungen wie Maße zu Referenzebenen<br />

o<strong>de</strong>r Symmetrien gehen dabei verloren.<br />

Profil bestimmen , mit Hilfe dieses Icons können Sie zur Profilumgebung zurückkehren, um<br />

das Profil zu überarbeiten.<br />

Seite bestimmen , dieses Icon gibt ihnen die Möglichkeit die Seite <strong>de</strong>s Profils zu bestimmen,<br />

auf <strong>de</strong>r Material entfernt wer<strong>de</strong>n soll.<br />

Der Ausschnitt wird nach innen erstellt,<br />

das Dreieck wird aus <strong>de</strong>m<br />

Rechtecke ausgeschnitten.<br />

Definition <strong>de</strong>r<br />

Eigenpunkte,<br />

End-, Mittel-,<br />

Tangenten-,<br />

Silhouetten<br />

und Bearbeitungspunkt<br />

Abstand und<br />

Schrittweite<br />

Richtung<br />

Der Ausschnitt wird nach außen erstellt,<br />

hier wird nun das Rechteck ausgeschnitten<br />

und das Dreieck bleibt stehen.<br />

Abmaß bestimmen ; wenn Sie sich im Dialog Seite bestimmen befin<strong>de</strong>n, können Sie mit<br />

diesem Button zurück zum Dialog "Abmaß bestimmen" kommen.<br />

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Konstruktion mit Solid Edge 40<br />

4.4.2 Rotationsausschnitt<br />

Der Rotationsausschnitt wird auf die gleiche Weise erstellt wie die Rotationsausprägung, mit Hilfe<br />

eines Profils, dass um eine Rotationsachse gedreht wird. (Siehe Kap. 4.2)<br />

4.4.3 Bohrung, Gewin<strong>de</strong><br />

Das Erstellen einer Bohrung wird analog zur Erstellung eines Ausschnittes durchgeführt. An<br />

die Stelle <strong>de</strong>r Profilerstellung tritt nur die Angabe <strong>de</strong>s Ortes <strong>de</strong>r Bohrung. Sämtliche weiteren Anga-<br />

ben wer<strong>de</strong>n in einem Menü Bohrungsoptionen , welches dann anzuwählen ist, vorgenommen.<br />

In diesem Menü fin<strong>de</strong>n sich Angaben zu Geometrie und Form <strong>de</strong>r Bohrung.<br />

Im Pull-down-Menü Typ können Sie die 5 Bohrungsarten einstellen:<br />

Einfache Bohrung, Gewin<strong>de</strong>bohrung, Konische Bohrung, Stufenbohrung o<strong>de</strong>r Senkbohrung.<br />

Zu <strong>de</strong>m eingestellten Bohrungstyp passend än<strong>de</strong>rt sich das Einstellungsfenster. Hier können Sie<br />

alle Einstellungen treffen um die Bohrung zu <strong>de</strong>finieren. Rechts neben <strong>de</strong>m Einstellungsfenster sehen<br />

sie eine Vorschau <strong>de</strong>r Bohrung. Hier können Sie auch die Abmaße einstellen. Anschließend<br />

klicken Sie auf und auf . Nun wird die Richtung <strong>de</strong>r Bohrung <strong>de</strong>finiert.<br />

Sie können hier noch einmal die Ebene bestimmen , die Bohrung bestimmen (platzie-<br />

ren) o<strong>de</strong>r das Abmaß <strong>de</strong>r Bohrung än<strong>de</strong>rn. Mit einem weiteren Klick auf schließen<br />

Sie die Bohrung ab.<br />

Bohrungsoptionen<br />

4.4.4 Formschräge<br />

Bohrung Bohrung platzieren<br />

platzieren<br />

Einstellungsfenster<br />

Einstellungsfenster<br />

Eine Formschräge erzeugen Sie, in<strong>de</strong>m Sie zuerst <strong>de</strong>n Button Formschräge anklicken. Anschließend<br />

wählen Sie die Ausgangsfläche aus, <strong>de</strong>ren Abmaße auch nach Anbringen <strong>de</strong>r Formschräge<br />

erhalten bleiben sollen. Nun wer<strong>de</strong>n die Flächen ausgewählt, an <strong>de</strong>nen die Schräge angebracht<br />

wer<strong>de</strong>n soll. Geben Sie <strong>de</strong>n Winkel <strong>de</strong>r Formschräge ein und bestätigen Sie Ihre Auswahl<br />

mit Akzeptieren . Sie können nun weiter Flächen auswählen und diese mit einem an<strong>de</strong>ren<br />

Formschrägewinkel versehen. Auch diese Flächen müssen Sie akzeptieren. Nach<strong>de</strong>m alle Flächen<br />

ausgewählt sind, kommen Sie durch klicken auf zur Auswahl <strong>de</strong>r Richtung in <strong>de</strong>r die<br />

Formschräge erstellt wer<strong>de</strong>n soll. Es wird Ihnen eine Vorschau angezeigt, klicken Sie auf<br />

um die Aktion abzuschließen.<br />

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Konstruktion mit Solid Edge 41<br />

4.4.5 Verrundung , Fase<br />

Die bei<strong>de</strong>n Befehle wirken auf Kanten o<strong>de</strong>r einer Kette <strong>von</strong> Kanten und erzeugen eine Fase bzw.<br />

Ausrundung. Es können verschie<strong>de</strong>ne Optionen (z.B. ein sich verän<strong>de</strong>rn<strong>de</strong>r Radius, ... ) eingestellt<br />

wer<strong>de</strong>n in<strong>de</strong>m Sie das Icon Verrundungsoptionen anklicken. Sie können einzelne o<strong>de</strong>r mehrere<br />

Kanten auswählen. Alle ausgewählten Kanten wer<strong>de</strong>n mit <strong>de</strong>m gleichen Radius bzw. mit <strong>de</strong>r<br />

gleichen Fase erzeugt. Nach<strong>de</strong>m Sie alle Kanten ausgewählt und einen Verrundungsradius einge-<br />

geben haben, wird die Auswahl mit Akzeptieren bestätigt und die Verrundung angebracht.<br />

Mit einen Klick auf <strong>de</strong>n Button und wird die Verrundung am Bauteil angebracht.<br />

Das Anbringen einer Fase geschieht analog.<br />

4.4.6 Spiegeln <strong>von</strong> Formelementen und Bauteilen<br />

Es besteht die Möglichkeit, einzelne Formelemente o<strong>de</strong>r das ganze Bauteil zu spiegeln.<br />

Grundsätzliche Vorgehensweise:<br />

1. aktivieren <strong>de</strong>s gewünschten Befehls für Spiegeln (Bauteil o<strong>de</strong>r Formelement)<br />

2. Beim Spiegeln <strong>von</strong> Formelementen muss die Wahl <strong>de</strong>s jeweiligen Formelementes mit<br />

Akzeptieren bestätigt wer<strong>de</strong>n, beim Spiegeln <strong>von</strong> Bauteilen wird automatisch alles<br />

gespiegelt.<br />

3. Nun wird die Ebene ausgewählt, an <strong>de</strong>r gespiegelt wer<strong>de</strong>n soll.<br />

4. Es kann bei <strong>de</strong>r Spiegelung <strong>von</strong> Formelementen vorkommen, dass folgen<strong>de</strong> Fehlermeldung<br />

auftritt:<br />

Versuchen Sie dann durch Umstellung <strong>de</strong>s Spiegel-Modus <strong>von</strong> Schnell auf Smart<br />

, und durch klicken auf ein Ergebnis zu erzielen. Falls dies nicht funktioniert,<br />

müssen Sie die Vorgaben än<strong>de</strong>rn.<br />

Die Schnell-Spiegelung ist, wie <strong>de</strong>r Name bereits sagt, <strong>de</strong>utlich schneller als die Smart-<br />

Spiegelung, kann jedoch nicht immer verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n, zum Beispiel, wenn die Spiegelebene eine<br />

Teilebene <strong>de</strong>s Formteils ist.<br />

Die Smart-Spiegelung wird dann verwen<strong>de</strong>t wenn die Schnell-Spiegelung fehlschlägt<br />

Grundsätzlich jedoch ist die Schnell-Spiegelung zu bevorzugen. Diese ist auch voreingestellt.<br />

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Konstruktion mit Solid Edge 42<br />

4.4.7 Vervielfältigung – Kreis- und Rechteckmuster<br />

Mit Hilfe <strong>von</strong> Rechteck- und Kreismuster ist es<br />

möglich, bereits erstellte Formelemente zu vervielfältigen.<br />

Dabei wird ein übergeordnetes Formelement gemäß<br />

bestimmter Vorgaben wie Ort, Art und Anzahl<br />

vervielfältigt.<br />

Vorgehensweise für das Erstellen einer Platte mit einer<br />

Bohrung und einem Rechteckmuster <strong>de</strong>r Bohrung<br />

Platte: 80x110x10 mm³<br />

Anzahl Bohrungen: 4 (x-Richtung) und 3 (y-Richtung)<br />

Durchmesser Bohrungen: je 10 mm<br />

Die Bohrungen sollen gleichmäßig verteilt wer<strong>de</strong>n und<br />

<strong>de</strong>r Abstand <strong>de</strong>r Mittelpunkte vom Rand min<strong>de</strong>stens<br />

15mm betragen<br />

1. Konstruktion <strong>de</strong>r Platte<br />

2. Erstellen <strong>de</strong>r ersten Bohrung, z.B. in <strong>de</strong>r linken unteren Ecke, jeweils 15 mm <strong>von</strong> bei<strong>de</strong>n<br />

Kanten entfernt<br />

3. Befehl Muster<br />

4. Einstellen <strong>von</strong> Smart-Muster . (In diesem einfachen Fall wäre auch die Voreinstellung<br />

Schnell-Muster ausreichend.)<br />

5. Wählen Sie die Formelemente, die in das Muster einbezogen wer<strong>de</strong>n sollen, und bestätigen<br />

Sie Ihre Auswahl mit Akzeptieren .<br />

6. Zum Erstellen <strong>de</strong>s Musters muss dieses als ein Profil in eine Ebene gezeichnet wer<strong>de</strong>n.<br />

Voreingestellt ist . Sie können<br />

auch bereits erstellte Musterprofile auswählen in<strong>de</strong>m Sie<br />

das Pull-down-menu öffnen. (Siehe Rechts) Mit Aus Skizze<br />

wählen können Sie dann die entsprechen<strong>de</strong> Musterskizze<br />

auswählen.<br />

7. Definieren Sie die Ebene, in <strong>de</strong>r das Muster erstellt wer<strong>de</strong>n<br />

soll.<br />

Wählen Sie die Einstellung Rechteckmuster o<strong>de</strong>r<br />

Kreismuster .<br />

8. Je nach<strong>de</strong>m, welches Muster Sie eingestellt haben, erscheint ein an<strong>de</strong>rer Dialog, in welchem<br />

Sie die Optionen <strong>de</strong>s Musters einstellen können. Hier sehen Sie <strong>de</strong>n Dialog für<br />

Rechteckmuster mit <strong>de</strong>r Platzierungsoption Einpassen.<br />

9.<br />

Für das Rechteckmuster stehen verschie<strong>de</strong>ne Optionen zur Verfügung:<br />

Einpassen: Eingabe <strong>de</strong>r Elementzahl in x- und y-Richtung, Eingabe <strong>de</strong>r Höhe und<br />

Breite <strong>de</strong>s gesamten Musters � automatische Berechnung <strong>de</strong>r Abstän<strong>de</strong><br />

Ausfüllen: Eingabe x- und y-Abstand <strong>de</strong>r Elemente, Eingabe <strong>de</strong>r Höhe und Breite <strong>de</strong>s<br />

gesamten Musters �automatische Berechnung <strong>de</strong>r Anzahl <strong>de</strong>r Elemente<br />

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Konstruktion mit Solid Edge 43<br />

Fixiert: Eingabe <strong>de</strong>r Zahl und <strong>de</strong>s Abstands <strong>de</strong>r Elemente in x- und y-Richtung � automatische<br />

Berechnung <strong>de</strong>r Höhe und Breite <strong>de</strong>s gesamten Musters<br />

Elemente Unterdrücken: Um einzelne Elemente nicht zu bemustern, können diese<br />

Elemente unterdrückt wer<strong>de</strong>n, in <strong>de</strong>m Sie die Elemente (gekennzeichnet durch ein<br />

kleines, grünes Kreuz) anwählen und, wenn es rot markiert ist, durch einen Klick<br />

unterdrücken.<br />

Staffelung:<br />

Rechteckmuster können gestaffelt<br />

angeordnet wer<strong>de</strong>n, wie in diesem<br />

Beispiel, in <strong>de</strong>m Sie die entsprechen<strong>de</strong><br />

Option auswählen und <strong>de</strong>finieren.<br />

Die Vorgehensweise zur Erstellung eines Kreismusters ist analog zum Rechteckmuster. Anstatt<br />

eines Rechtecks zeichnen Sie nun einen Kreis als Mustervorlage, in<strong>de</strong>m Sie erst <strong>de</strong>n Bogenmittelpunkt<br />

festlegen, dann <strong>de</strong>n Bogenanfang. Der Bogenanfang kann an je<strong>de</strong>r beliebigen Stelle liegen.<br />

Sinnvoll ist jedoch, <strong>de</strong>n Bogenanfang z.B. in <strong>de</strong>n Mittelpunkt <strong>de</strong>r Bohrung zu legen. Anschließend<br />

sind unterschiedliche Schritte nötig, je nach<strong>de</strong>m, ob Sie ein Muster mit Vollkreis o<strong>de</strong>r mit<br />

Kreisabschnitt erstellen.<br />

Beim Erstellen eines Vollkreis-Musters <strong>de</strong>finieren Sie <strong>de</strong>n Datenpunkt für die Richtung. Damit <strong>de</strong>finieren<br />

Sie die Richtung in welcher die Muster-Bohrungen erstellt wer<strong>de</strong>n.<br />

Beim Erstellen eines Kreisabschnitt-Musters muss zuerst <strong>de</strong>r Winkel <strong>de</strong>s Kreisabschnittes eingegeben<br />

wer<strong>de</strong>n und anschließend die Lage <strong>de</strong>s Kreisabschnittes.<br />

Falls zu einem späteren Zeitpunkt eine Än<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Musters nötig ist, muss nur das übergeordnete<br />

Element (das Profil) geän<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n.<br />

Staffelungsoptionen<br />

Linienfarbe<br />

Elemente unterdrücken<br />

Bestimmung <strong>de</strong>s<br />

Referenzpunktes<br />

Platzierungsoptionen:<br />

• Einpassen: Eingabe <strong>de</strong>r<br />

Anzahl <strong>de</strong>r Elemente in<br />

x- und y-Richtung und<br />

Angabe <strong>von</strong> Höhe und<br />

Breite <strong>de</strong>s Musters<br />

• Füllen: Eingabe <strong>de</strong>s Abstan<strong>de</strong>s<br />

<strong>de</strong>r Elemente in<br />

x- und y-Richtung und<br />

Angabe <strong>von</strong> Höhe und<br />

Breite <strong>de</strong>s Musters<br />

• Fixiert: Eingabe <strong>de</strong>r Anzahl<br />

<strong>de</strong>r Elemente und<br />

<strong>de</strong>s Abstan<strong>de</strong>s untereinan<strong>de</strong>r<br />

für je<strong>de</strong> Richtung<br />

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Konstruktion mit Solid Edge 44<br />

4.4.8 Weitere Bearbeitungsmöglichkeiten für Formelemente<br />

Weitere Bearbeitungsmöglichkeiten <strong>von</strong> Formelementen auf die hier nicht näher eingegangen wird:<br />

• geführter Ausschnitt analog zur geführten Ausprägung<br />

• Übergangsausschnitt analog zur Übergangsausprägung<br />

• Schraubenfläche (Ausschnitt) analog zur Schraubenfläche (Ausprägung)<br />

4.4.8.1 Rippe, Versteifungsnetz, Lüftungsgitter, Befestigungsdom<br />

• Um eine Rippe zu erstellen wählen Sie zunächst <strong>de</strong>n Befehl aus. Dann i<strong>de</strong>ntifizieren<br />

Sie eine Referenz- o<strong>de</strong>r Körperebene. Erstellen Sie nun das Profil <strong>de</strong>r Rippe (offen o<strong>de</strong>r<br />

geschlossen) und klicken Sie auf . Nun geben Sie zuerst die<br />

<strong>de</strong>r Rippe ein, dann die Richtung, in welche die Rippe ausgeprägt wer<strong>de</strong>n soll (im Bsp.<br />

Wür<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Pfeil <strong>von</strong> <strong>de</strong>m Profil in Richtung Körper zeigen) und zum Schluss noch die Richtung<br />

<strong>de</strong>r Rippenstärke (rechts, links o<strong>de</strong>r symmetrisch vom Profil).<br />

• Das Versteifungsnetz funktioniert ähnlich wie die Rippe, allerdings können hier mehrere<br />

Elemente gleichzeitig erstellt wer<strong>de</strong>n (siehe Bsp.) In diesem Bsp. Muss das Profil an<br />

<strong>de</strong>r oberen Kante <strong>de</strong>s Körpers platziert wer<strong>de</strong>n und dann nach unten, in Richtung <strong>de</strong>s Körpers<br />

ausgeprägt wer<strong>de</strong>n.<br />

Weitere Optionen sind:<br />

Profil Verlängern : Das gezeichnete Profil muss nicht bis zu <strong>de</strong>n Körperkanten gezeichnet<br />

wer<strong>de</strong>n, son<strong>de</strong>rn wird automatisch bis zum Schnittpunkt mit <strong>de</strong>m Körper verlängert.<br />

Keine Verlängerung : Das Profil wird nicht verlängert bis zur nächsten Körperkante. Diese Option<br />

steht nur zur Verfügung, wenn das Profil so ausgebil<strong>de</strong>t ist, das Solid Edge ein<strong>de</strong>utig erkennen<br />

kann, wie die Rippe ausgeprägt wer<strong>de</strong>n soll.<br />

Zur nächsten verlängern : Die Rippe wird vom Profil bis zum Körper voll ausgefüllt.<br />

Festgelegte Tiefe : Hier muss eine Tiefe eingegeben wer<strong>de</strong>n. Die Rippe wird dann parallel<br />

zum Profil bis zu dieser Tiefe ausgeprägt.<br />

Offenes Profil Rippe<br />

�<br />

Offenes Profil Versteifungsnetz<br />

�<br />

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Konstruktion mit Solid Edge 45<br />

• Lüftungsgitter : das Lüftungsgitter entsteht durch eine Skizze, die auf eine beliebige<br />

Körperoberfläche projiziert wird. Diese Skizze muss aus einem Rahmen, Rippen und Holmen<br />

bestehen. Die Werte wer<strong>de</strong>n im Fenster Lüftungsgitteroptionen eingestellt. Zuerst<br />

wählen Sie die Skizzenkette aus, welche die Umrandung darstellt, anschließend die Rip-<br />

pen und dann die Holme. Die Auswahl muss jeweils mit Akzeptieren abgeschlossen<br />

wer<strong>de</strong>n. Zum Schluss wählen Sie noch die Seite für das Formelement aus, <strong>de</strong>r Pfeil zeigt<br />

in Richtung <strong>de</strong>s Körpers.<br />

• Befestigungsdom : zum Erstellen eines Befestigungsdomes benötigen Sie erst eine<br />

parallele Referenzebene am oberen En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s zu erstellen<strong>de</strong>n Doms. Klicken Sie nun auf<br />

um die Optionen <strong>de</strong>s Befestigungsdoms zu öffnen. Zum Abschluss <strong>de</strong>s Befehls<br />

geben Sie noch die Richtung an (Pfeil in Richtung <strong>de</strong>s Körpers).<br />

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Konstruktion mit Solid Edge 46<br />

4.4.8.2 Lippe<br />

Die Erzeugung einer Lippe erfolgt durch Anklicken <strong>de</strong>r entsprechen<strong>de</strong>n Kante. Anschließend<br />

geben Sie die Breite und die Höhe <strong>de</strong>r Lippe an, dann wer<strong>de</strong>n Ihnen je nach Mausbewegung verschie<strong>de</strong>ne<br />

Ausrichtungen als Vorschau angezeigt. Die gewünschte Ausrichtung bestätigen Sie mit<br />

einem Mausklick. Eine Lippe kann vom Körper material wegnehmen o<strong>de</strong>r hinzufügen.<br />

Wichtig: drehen Sie sich das Bauteil so, dass Sie möglichst Senkrecht auf das Lippenprofil schauen.<br />

4.4.8.3 Dünnwand, Bereich verdünnen, Verstärken<br />

Mit <strong>de</strong>m Befehl Dünnwand höhlen Sie Bauteile aus. Die Bauteile können eine einheitliche<br />

Wandstärke, eine offene Teilfläche o<strong>de</strong>r eine geson<strong>de</strong>rte Stärke haben. Diese Möglichkeiten sind<br />

<strong>von</strong> Ihnen zu <strong>de</strong>finieren.<br />

Mit <strong>de</strong>m Befehl Bereich verdünnen können sie partiell dünnwandige Teile erstellen.<br />

Der Befehl Verstärken bringt auf eine Fläche Material auf.<br />

4.5 Formelemente aus vorgefertigten Profilen (Skizzen)<br />

Mit Hilfe <strong>von</strong> Skizzen (vorgefertigten Profilen) ist es durch Ausprägen o<strong>de</strong>r Rotationsausprägen<br />

möglich, 3D-Teile zu erstellen.<br />

Vorgehensweise:<br />

1. Die Skizze muss in <strong>de</strong>r aktiven Part-Datei vorhan<strong>de</strong>n sein.<br />

2. Wählen <strong>de</strong>r Art <strong>de</strong>r Volumenerzeugung mit o<strong>de</strong>r .<br />

3. Befehl aktivieren<br />

4. Entwe<strong>de</strong>r die komplette Skizze auswählen in<strong>de</strong>m Sie in EdgeBar auf die entsprechen<strong>de</strong> Skizze<br />

klicken, o<strong>de</strong>r einzelne Linienzüge aus einer Skizze auswählen.<br />

5. Bestätigung, dass alle Elemente ausgewählt wur<strong>de</strong>n mit "Akzeptieren"<br />

6. Einstellen <strong>de</strong>s Abstan<strong>de</strong>s für die Extrusion<br />

7. Fertigstellen<br />

Es ist möglich, zusätzlich an<strong>de</strong>re geschlossene Profile für eine sich anschließen<strong>de</strong> neue Formteilerstellung<br />

anzuwählen. Sie können aus verschie<strong>de</strong>nen Elementen einer Skizze verschie<strong>de</strong>ne Ausprägungen<br />

und Rotationsausprägungen erstellen. Sie können auch aus einer Skizze erst einen Rotationskörper<br />

und anschließend eine Ausprägung erstellen.<br />

Aus einer Skizze wur<strong>de</strong> hier<br />

sowohl eine Ausprägung wie<br />

auch eine Rotationsausprägung<br />

erstellt.<br />

�<br />

Ausprägung<br />

Ausprägung und Rotationsausprägung<br />

Rotationsausprägung<br />

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Konstruktion mit Solid Edge 47<br />

4.6 Erzeugung <strong>von</strong> Profilebenen<br />

Bisher wur<strong>de</strong>n Profile und damit verbun<strong>de</strong>ne Ausprägungen immer in einer Ebene erstellt, die gegeben<br />

war durch eine Referenzebene, eine ebene Bauteilfläche o<strong>de</strong>r durch eine Ebene, die parallel<br />

zu einer bereits vorliegen<strong>de</strong>n Ebene liegt. Es ist weiterhin möglich, eine im Raum willkürlich angeordnete<br />

Ebene zu erzeugen, dort ein Profil zu erstellen und daraus ein Formelement zu erzeugen.<br />

Dabei sind die lokale Definition einer Profilebene, d.h. innerhalb eines Formelementes, und die Erzeugung<br />

einer globalen Referenzebene zu unterschei<strong>de</strong>n.<br />

Die Erzeugung <strong>von</strong> Ebenen ist bei <strong>de</strong>n Varianten weitestgehend i<strong>de</strong>ntisch, die grafische Darstellung<br />

ist unterschiedlich und beim Löschen einer Referenzebene wer<strong>de</strong>n alle da<strong>von</strong> abhängigen Elemente<br />

ebenfalls gelöscht o<strong>de</strong>r erhalten in EdgeBar <strong>de</strong>n Hinweis auf einen Fehler.<br />

Funktionen zur Erzeugung einer Profil- bzw. Referenzebene:<br />

Mit Koinzi<strong>de</strong>nte Ebene erstellen Sie eine Referenz- bzw. Profilebene in einer ausgewählten<br />

Teilfläche o<strong>de</strong>r Ebene. (einfach auf die gewünschte Eben klicken)<br />

Mit parallele Ebene erstellen Sie eine Referenz- bzw. Profilebene, die parallel zu einer ausgewählten<br />

Teilfläche o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren Ebene verläuft. (Ebene anklicken zu <strong>de</strong>r eine parallele Ebene<br />

erstellt wer<strong>de</strong>n soll - Abstand eingeben)<br />

Mit Winkelebene wird eine Referenz- bzw. Profilebene in einem angegebenen Winkel zu einer<br />

Teilfläche o<strong>de</strong>r Ebene erstellt. (2 Ebenen anklicken zwischen welchen die Winkelebene erstellt<br />

wer<strong>de</strong>n soll - Ausrichtung <strong>de</strong>r Winkelebene angeben - Winkel eingeben)<br />

Mit <strong>de</strong>m Befehlt Senkrechte Ebene erstellen Sie eine Referenz- bzw. Profilebene, die senkrecht<br />

auf einer Teilfläche o<strong>de</strong>r Ebene steht. (Ebene anklicken, zu <strong>de</strong>r eine senkrechte Ebene erzeugt<br />

wer<strong>de</strong>n soll - zur Ausrichtung eine weitere Ebene wählen - Ausrichtung anklicken)<br />

Mit Koinzi<strong>de</strong>nte Ebene über Achse wird eine Ebene erstellt, die koinzi<strong>de</strong>nt über einer Achse<br />

liegt. (Ebene auswählen zu <strong>de</strong>r eine koinzi<strong>de</strong>nte Ebene erstellt wer<strong>de</strong>n soll - Achse auswählen -<br />

Ausrichtung wählen)<br />

Ebene senkrecht zu Kurve erstellt eine Referenz- bzw. Profilebene die senkrecht zu einer<br />

Teilkante steht. (Kurve auswählen (auch Körperkanten) - Position auf <strong>de</strong>r Kurve bestimmen, entwe<strong>de</strong>r<br />

als Abstand o<strong>de</strong>r prozentual)<br />

Mit Ebene über 3 Punkte wird eine Referenz- bzw. Profilebene durch die Angabe <strong>von</strong> 3 Punk-<br />

ten erstellt. (mit Eigenpunkte 3 Punkte auswählen, als Ecken <strong>de</strong>r neuen Ebene)<br />

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Konstruktion mit Solid Edge 48<br />

5 <strong>Zusammenbau</strong> <strong>von</strong> <strong>Formteilen</strong> - <strong>Assembly</strong><br />

Der <strong>Zusammenbau</strong> bereits erstellter einzelner Formteile zu Baugruppen, o<strong>de</strong>r <strong>von</strong> mehreren Baugruppen<br />

zum Gesamtbauteil geschieht mit Hilfe <strong>de</strong>s Programmoduls Solid Edge <strong>Assembly</strong>.<br />

Mit Hilfe <strong>de</strong>s Icons EdgeBar lässt sich analog zur Part-Umgebung <strong>de</strong>r PathFin<strong>de</strong>r öffnen.<br />

Auch hier gibt es die Funktionen Sensoren und Teilebibliothek.<br />

Der <strong>Assembly</strong> PathFin<strong>de</strong>r zeigt Ihnen die einzelnen Schritte <strong>de</strong>s gesamten <strong>Zusammenbau</strong>s<br />

<strong>de</strong>r Baugruppe und somit <strong>de</strong>ren Struktur (Einzelteile, Unterbaugruppen). Sie können mit <strong>de</strong>m <strong>Assembly</strong><br />

PathFin<strong>de</strong>r ihre komplette Baugruppe untersuchen. Es wer<strong>de</strong>n Referenzebenen (Layout),<br />

Skizzen, Bauteile, Baugruppen und Bauteilemuster angezeigt. Anhand <strong>de</strong>r Symbole im <strong>Assembly</strong><br />

PathFin<strong>de</strong>r können Sie erkennen, ob Bauteile, Referenzebenen o<strong>de</strong>r Baugruppen ein- o<strong>de</strong>r ausgeblen<strong>de</strong>t,<br />

aktiv o<strong>de</strong>r inaktiv sind. Durch einen Klick mit <strong>de</strong>r rechten Maustaste auf ein entsprechen<strong>de</strong>s<br />

Bauteil können Sie dieses Bauteil direkt in Solid Edge Part öffnen, verän<strong>de</strong>rn, speichern und<br />

wie<strong>de</strong>r zur Baugruppe zurückkehren. Das Bauteil wird dann bereits mit <strong>de</strong>r Verän<strong>de</strong>rung dargestellt.<br />

In <strong>de</strong>r folgen<strong>de</strong>n Tabelle sind die Symbolbe<strong>de</strong>utungen im <strong>Assembly</strong> PathFin<strong>de</strong>r dargestellt:<br />

Bauteil / Baugruppe ist aktiv<br />

Bauteil / Baugruppe ist ausgeblen<strong>de</strong>t und <strong>de</strong>aktiviert (entla<strong>de</strong>n)<br />

Bauteil / Baugruppe ist ausgeblen<strong>de</strong>t und aktiv<br />

Bauteil ist eingeblen<strong>de</strong>t und nicht aktiv<br />

Bauteil mit inkompatiblen Beziehungen<br />

Anpassbare Baugruppe, ermöglicht Bewegungen in einer Unterbaugruppe<br />

Die Position <strong>de</strong>r Baugruppe / <strong>de</strong>s Bauteils ist nicht vollständig <strong>de</strong>finiert, d.h. die Baugruppe<br />

ist noch verschiebbar<br />

Übergeordneter Knoten für ein Bauteilemuster<br />

Bauteil / Baugruppe ist vereinfacht dargestellt,<br />

Element ist über Interpartkopie mit an<strong>de</strong>rn Bauteilen <strong>de</strong>r Baugruppe verknüpft.<br />

Teilbibliothek dient zur Verwaltung <strong>de</strong>r Einzelteile, aus welchen das Gesamtbauteil besteht,<br />

<strong>de</strong>r Aufbau und die Funktionsweise entspricht <strong>de</strong>m allgemeinen Windows-Standard. Auch hier<br />

können Sie mit Drag & Drop arbeiten um Bauteile und Baugruppen einzufügen. Im oberen Teil <strong>de</strong>r<br />

EdgeBar sehen Sie Ihre Dateien und im unteren Teil eine Vorschau <strong>de</strong>r markierten Datei.<br />

Beim <strong>Zusammenbau</strong> zieht man ein in <strong>de</strong>r Teilebibliothek markiertes Formelement bei gedrückter<br />

linker Maustaste auf die Arbeitsoberfläche und legt Beziehungen für seine Anordnung fest.<br />

Dabei gilt:<br />

• Für das zu Beginn hinzugefügte Formelement müssen keine Beziehungen für die Anordnung<br />

festgelegt wer<strong>de</strong>n. Es ist jedoch im Hinblick auf die künftigen Zuordnungen <strong>von</strong> Be<strong>de</strong>utung,<br />

dass es sich um ein zentrales Formelement (z.B. eine Grundplatte) han<strong>de</strong>lt. Das Bauteil wird<br />

an die gleiche Stelle (Entfernung zum Ursprung) gesetzt, an <strong>de</strong>r es auch in <strong>de</strong>r Part-Datei liegt.<br />

Wenn Sie die Platzierung än<strong>de</strong>rn möchten, markieren Sie das Bauteil, klicken Sie auf Definition<br />

bearbeiten und wählen Sie dann die Eigenschaften <strong>von</strong> Vorkommen . Es wird ein Dialogfenster<br />

geöffnet, mit <strong>de</strong>m Sie <strong>de</strong>n Abstand zum Baugruppenursprung, <strong>de</strong>n Winkel, <strong>de</strong>n Namen<br />

und einige an<strong>de</strong>re Eigenschaften än<strong>de</strong>rn können.<br />

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Konstruktion mit Solid Edge 49<br />

• Ab <strong>de</strong>m zweiten Element müssen mehrere Verknüpfungen zwischen <strong>de</strong>n bereits vorhan<strong>de</strong>nen<br />

Elementen und <strong>de</strong>m neu hinzugefügten festgelegt wer<strong>de</strong>n. Mit je<strong>de</strong>r festgelegten Verknüpfung<br />

wird die Zahl <strong>de</strong>r Freiheitsgra<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Teils eingeschränkt, so lange, bis es vollständig positioniert<br />

ist. Bereits getroffene Zuordnungen können mit Hilfe <strong>de</strong>s PathFin<strong>de</strong>rs nachträglich geän<strong>de</strong>rt<br />

o<strong>de</strong>r gelöscht wer<strong>de</strong>n. Bauteile o<strong>de</strong>r Baugruppen können mit an<strong>de</strong>ren Bauteilen, an<strong>de</strong>ren<br />

Baugruppen o<strong>de</strong>r Referenzebenen verknüpft wer<strong>de</strong>n.<br />

• Die prinzipielle Vorgehensweise ist, dass Sie zuerst die bei<strong>de</strong>n Teile in das <strong>Assembly</strong> la<strong>de</strong>n.<br />

Dann wählen Sie vom zu platzieren<strong>de</strong>n Teil die zu platzieren<strong>de</strong> Fläche aus. Dann wählen Sie<br />

das Teil aus auf das Platziert wer<strong>de</strong>n soll und anschließen die Fläche. Zum Schluss klicken Sie<br />

auf Voreingestellt ist die Option "Reduzierte Schritte beim Platzieren verwen<strong>de</strong>n"<br />

Diese können Sie in <strong>de</strong>n Optionen ausschalten. Die Funktion bewirkt, dass Solid Edge<br />

auf das auswählen <strong>de</strong>s Bauteils und die Bestätigung mit OK verzichtet. Zu Beginn ist es aber<br />

Sinnvoll die Reduzierten Schritte auszuschalten.<br />

• Wenn Sie das 2. Element in Ihre Baugruppe la<strong>de</strong>n ist <strong>de</strong>r Beziehungstyp Flash Fit voreingestellt.<br />

Mit diesem Beziehungstyp sucht Solid Edge automatisch <strong>de</strong>n richtigen Beziehungstypen<br />

für die 2 angewählten Flächen, Punkte o<strong>de</strong>r Kanten.<br />

• Es stehen folgen<strong>de</strong> Verknüpfungen zur Verfügung:<br />

o An / Aufsetzen <strong>von</strong> Flächen<br />

legt zwei Flächen als koplanar fest, die Normalenvektoren <strong>de</strong>r Flächen sind dabei zueinan<strong>de</strong>r<br />

orientiert. Es besteht die Möglichkeit, einen Offset (Abstand zwischen <strong>de</strong>n<br />

Flächen) zu <strong>de</strong>finieren. Dieser Offset kann fest sein o<strong>de</strong>r verän<strong>de</strong>rlich, ein verän<strong>de</strong>rlicher<br />

Offset wird durch weitere Beziehungen <strong>de</strong>finiert.<br />

o Planar ausrichten<br />

legt zwei Flächen als parallel fest. Die Normalenvektoren <strong>de</strong>r Flächen zeigen in die<br />

gleiche Richtung. Analog zum An/Aufsetzen besteht die Möglichkeit einen Offset zu<br />

<strong>de</strong>finieren<br />

o Axial ausrichten<br />

legt zwei Körper als koaxial fest. Es können sowohl Zylin<strong>de</strong>rachsen wie auch Körper-<br />

kanten ausgewählt wer<strong>de</strong>n. Mit <strong>de</strong>n Icons Rotation freigeben und Rotation sper-<br />

ren kann man zulassen o<strong>de</strong>r verhin<strong>de</strong>rn, dass sich <strong>de</strong>r axial ausgerichtete Körper<br />

bei einer neuen Baugruppenbeziehung dreht.<br />

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Konstruktion mit Solid Edge 50<br />

o Einfügen<br />

Es wird eine Flächenbeziehung und eine axiale Beziehung erstellt. Verwen<strong>de</strong>n Sie diesen<br />

Befehl, um achsensymmetrische Teile, wie z.B. Schrauben und Muttern in Bohrungen<br />

o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren zylindrischen Ausprägungen zu platzieren.<br />

o Parallel<br />

Mit diesem Befehl können Sie zwei zylindrische Achsen, 2 lineare Elemente o<strong>de</strong>r 1 lineares<br />

und 1 zylindrisches Element parallel ausrichten. Beson<strong>de</strong>rs muss man hier auf<br />

die Einstellung Verän<strong>de</strong>rlicher Offset achten<br />

o Verbin<strong>de</strong>n<br />

Ein Eigenpunkt eines Formelementes wird einem Eigenpunkt eines an<strong>de</strong>ren Formelementes<br />

zugeordnet, z.B. bei 2 Würfeln wird eine Ecke auf die an<strong>de</strong>re gesetzt.<br />

o Winkel<br />

weist zwischen zwei Formelementen eine Winkelbeziehung zu.<br />

o Tangential<br />

weist eine Tangentenbeziehung zwischen Formelementen zu, es ist nur ein fester Offset<br />

möglich.<br />

o Führen<br />

weist eine Führungsbeziehung zwischen einer geschlossenen Schleife <strong>von</strong> tangentialen<br />

Teilflächen eines Teils und einer einzelnen nachfolgen<strong>de</strong>n Teilfläche eines an<strong>de</strong>ren<br />

Teils zu. Beginnen Sie mit <strong>de</strong>m Führungsbauteil, nicht mit <strong>de</strong>m nachfolgen<strong>de</strong>n.<br />

o Koordinatensysteme ausrichten<br />

Die Koordinatensysteme <strong>de</strong>s jeweiligen Bauteils wer<strong>de</strong>n zueinan<strong>de</strong>r ausgerichtet. Dazu<br />

müssen aber in bei<strong>de</strong>n Part-Dateien schon Koordinatensysteme vorhan<strong>de</strong>n sein. Es<br />

wer<strong>de</strong>n 3 Beziehungen festgelegt.<br />

!!!Hier wer<strong>de</strong>n nicht die Referenzebenen zueinan<strong>de</strong>r ausgerichtet!!!<br />

o FlashFit<br />

Mit <strong>de</strong>m Befehl FlashFit können Sie ein Bauteil entwe<strong>de</strong>r mit <strong>de</strong>r Maus an eine bestimmte<br />

Stelle ziehen o<strong>de</strong>r Sie können das Bauteil mit <strong>de</strong>r Space Mouse bewegen. Um<br />

mit <strong>de</strong>r Maus zu arbeiten muss in <strong>de</strong>n Optionen bei Dynamisches Ziehen verwen<strong>de</strong>n<br />

aktiviert sein. Um die Space Mouse zu verwen<strong>de</strong>n, muss im 3DControl-Menü<br />

<strong>de</strong>r Button Toggle Sub-Part-Moving aktiviert sein.<br />

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Konstruktion mit Solid Edge 51<br />

Wenn im <strong>Assembly</strong>-Pathfin<strong>de</strong>r ein Hauptteil ausgewählt ist, wer<strong>de</strong>n im unteren Fenster <strong>de</strong>s Pathfin<strong>de</strong>rs<br />

alle Beziehungen angezeigt, die mit diesem Bauteil in Verbindung stehen. In <strong>de</strong>r folgen<strong>de</strong>n<br />

Tabelle fin<strong>de</strong>n Sie die Erklärungen zu <strong>de</strong>n dargestellten Symbolen.<br />

Beson<strong>de</strong>rheiten<br />

Fixiert<br />

An- und Aufsetzen<br />

Planar Ausrichten<br />

Axial Ausrichten<br />

Verbin<strong>de</strong>n<br />

Winkel<br />

Tangential<br />

1. Farbzuordnung zu Formelementen<br />

Unterdrückte Beziehung<br />

Fehlgeschlagene Beziehung<br />

Innerhalb einer Baugruppe ist es möglich, verschie<strong>de</strong>nen Formelementen unterschiedliche Farben<br />

zuzuordnen:<br />

a. unter Extras � Farbmanager "Individuelle Teilformatvorlagen verwen<strong>de</strong>n" aktivieren<br />

b. nun ist <strong>de</strong>r Button Teileflächen formatieren und die Pull-down-Auswahl Formatvorla-<br />

ge für Teilflächen aktiviert<br />

c. mit Format � Teilflächen<br />

öffnen Sie das Dialogfenster<br />

Vorlage für Teilflächen. Hier<br />

können Sie verschie<strong>de</strong>n<br />

Darstellungsparameter eingestellten,<br />

insbeson<strong>de</strong>re<br />

auch im Untermenü Teilflächen<br />

die Farben <strong>de</strong>r markierten<br />

Flächen. Schnellen<br />

Zugriff auf verschie<strong>de</strong>ne<br />

Farben haben Sie über <strong>de</strong>n<br />

Pull-down-Pfeil <strong>von</strong> Formatvorlage<br />

für Teilflächen<br />

.<br />

2. Einblen<strong>de</strong>n und Ausblen<strong>de</strong>n <strong>von</strong> Formelementen in einer Baugruppe<br />

Um bestimmte Teile einer Baugruppe besser sichtbar zu machen, ist es möglich bestimmte Formteile<br />

in ihrer Darstellung zu unterdrücken.<br />

Vorgehensweise:<br />

1. Wahl <strong>de</strong>s entsprechen<strong>de</strong>n Formteils mit Hilfe <strong>de</strong>s FeaturePathFin<strong>de</strong>rs<br />

2. Befehl Ausblen<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r Hauptbefehlsspalte<br />

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Konstruktion mit Solid Edge 52<br />

3. zur Wie<strong>de</strong>rherstellung wählen Sie mit Hilfe <strong>de</strong>s FeaturePathFin<strong>de</strong>rs, Befehl Einblen-<br />

<strong>de</strong>n<br />

Weiter Befehle sind Aktivieren, Deaktivieren, nur dieses Teil anzeigen . All diese<br />

Funktionen fin<strong>de</strong>n Sie auch, wenn Sie das zu än<strong>de</strong>rn<strong>de</strong> Bauteil mit <strong>de</strong>r rechten Maustaste anklikken.<br />

3. Explosionsdarstellung<br />

Zum Erstellen einer Explosionsdarstellung <strong>de</strong>r Baugruppe wählt man <strong>de</strong>n entsprechen<strong>de</strong>n Befehl<br />

im Untermenü <strong>von</strong> Umgebung in <strong>de</strong>r Hauptbefehlszeile, Umgebung � Explosionsdarstellung. In<br />

<strong>de</strong>r anwendungsbezogenen Formatierungsleiste haben Sie nun die Möglichkeit zwischen automa-<br />

tischer Explosion und Explosion zu wählen. Nach<strong>de</strong>m Sie auf geklickt haben,<br />

wird die Explosion durchgeführt. Sie haben nun die Möglichkeit Bauteile und Baugruppen zu Aus-<br />

<strong>de</strong>hnung einstellen , neu zu positionieren , zu entfernen , auszublen<strong>de</strong>n ,<br />

Positionszeiger hinzuzufügen o<strong>de</strong>r Positionszeiger hinzuzufügen . Mit <strong>de</strong>m Icon<br />

verlassen Sie die Explosionsdarstellung.<br />

4. Geschnittene Darstellung<br />

Die geschnittene Darstellung hilft Ihnen, Ihre Konstruktion zu visualisieren und einen Einblick zu<br />

gewähren. Es können alle o<strong>de</strong>r auch nur bestimmte Teile geschnitten wer<strong>de</strong>n. Die geschnittene<br />

Darstellung kann in die Zeichnungsableitung eingefügt wer<strong>de</strong>n. Mit Ansicht � geschnittene Darstellung<br />

erscheint ein Dialogfenster. Hier wer<strong>de</strong>n schon vorhan<strong>de</strong>ne geschnittene Darstellungen<br />

<strong>de</strong>r Baugruppe aufgeführt. Sie können eine vorhan<strong>de</strong>ne geschnittene Darstellung verän<strong>de</strong>rn (bearbeiten),<br />

umbenennen o<strong>de</strong>r löschen, wenn Sie diese vorher aktivieren, in <strong>de</strong>m sie <strong>de</strong>n entsprechen<strong>de</strong>n<br />

Haken setzten. Wenn Sie <strong>de</strong>n Haken herausnehmen, wird die geschnittene Darstellung nicht<br />

mehr angezeigt, nach<strong>de</strong>m Sie auf geklickt haben. Wenn Sie eine neue geschnittene<br />

Darstellung erzeugen möchten, klicken Sie auf . Zuerst wählen Sie eine Referenzebene,<br />

die als Schnittebene dienen soll. Hier können Sie natürlich auch wie<strong>de</strong>r neue Referenzebenen<br />

erstellen. Nun zeichnen Sie z.B. eine Linie an die Stelle, an welcher <strong>de</strong>r Schnitt erstellt wer<strong>de</strong>n soll.<br />

Die Linie muss nicht über das ganze Bauteil gehen. Mit kehren Sie zurück zur 2D-<br />

Umgebung. Hier müssen Sie nun die Richtung <strong>de</strong>finieren in welcher <strong>de</strong>r Schnitt erstellt wer<strong>de</strong>n soll.<br />

Anschließen wird noch <strong>de</strong>r Abstand <strong>de</strong>s Schnittes festgelegt. Hier gibt es wie<strong>de</strong>r die folgen<strong>de</strong>n Op-<br />

tionen . Sie können nun noch auswählen, ob Sie alle Teile schnei<strong>de</strong>n möchten<br />

o<strong>de</strong>r nur ausgewählte in <strong>de</strong>m Sie auf das Icon Teile auswählen klicken. Wählen Sie nun aus<br />

<strong>de</strong>m Pull-down-Menü aus. Wenn Sie nicht Alle Teile Schnei<strong>de</strong>n ausgewählt<br />

haben müssen Sie nun noch die zu schnei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Bauteile auswählen. Wählen Sie jetzt<br />

und um die geschnitten Darstellung abzuschließen.<br />

5. Bewegung <strong>von</strong> Bauteilen mit Hilfe <strong>de</strong>r Spacemouse<br />

Wenn bereits 2 o<strong>de</strong>r mehrere Teile in einer Baugruppe zusammengefügt sind, können einzelne<br />

Teile im Rahmen ihrer Freiheitsgra<strong>de</strong> mit <strong>de</strong>r Spacemouse bewegt wer<strong>de</strong>n. Dazu muss zuerst die<br />

Symbolleiste 3Dcontrol aktiviert wer<strong>de</strong>n unter Ansicht � Symbolleisten<br />

� Symbolleisten � � 3Dcontrol. Anschließend aktivieren Sie <strong>de</strong>n Button Toggle Sub-<br />

part Moving , markieren Sie nun das Bauteil und bewegen Sie die Spacemouse. Wenn sich<br />

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Konstruktion mit Solid Edge 53<br />

keine Bewegung einstellt, sind keine Freiheitsgra<strong>de</strong> mehr vorhan<strong>de</strong>n. Das zuerst eingefügte Bauteil<br />

kann nicht bewegt wer<strong>de</strong>n.<br />

6 Zeichnungserstellung<br />

Das Erstellen normgerechter technischer Zeichnungen ausgehend <strong>von</strong> Dateien, die mit Hilfe <strong>von</strong><br />

Solid Edge Part o<strong>de</strong>r <strong>Assembly</strong> erstellt wur<strong>de</strong>n, geschieht mit Hilfe <strong>de</strong>s Programmoduls "Solid<br />

Edge Draft". Dabei wer<strong>de</strong>n sämtliche Informationen aus <strong>de</strong>n 3D-Mo<strong>de</strong>llen gewonnen, es ist möglich,<br />

alle Ansichten und Schnitte zu generieren. Daneben besteht auch die Möglichkeit reine 2D-<br />

Ansichten und Zeichnungen zu erzeugen. Die bereits beschriebenen Eigenschaften bzw. Einstellungsmöglichkeiten<br />

für eine Zeichnungserstellung (2D-Zeichnungsfunktionen, IntelliSketch) haben<br />

auch in <strong>de</strong>r Draft-Umgebung ihre Gültigkeit.<br />

6.1 Voreinstellungen<br />

Zu Beginn <strong>de</strong>r Arbeit ist es sinnvoll, dass bestimmte Voreinstellungen, wie z.B. das Papierformat,<br />

vorgenommen wer<strong>de</strong>n. Dies geschieht mit Hilfe <strong>de</strong>s Menüs: Datei � Blatt einrichten.... Es können<br />

dabei Blattgröße, Blattformat, Einheiten und Genauigkeit, sowie <strong>de</strong>r Zeichnungshintergrund<br />

(z.B. das Grundschriftfeld) und <strong>de</strong>r Name eingestellt wer<strong>de</strong>n.<br />

Der Hintergrund ist bearbeitbar unter Ansicht � Hintergrundblatt, es können zusätzlich neue Arbeitsblätter<br />

eingefügt wer<strong>de</strong>n mit Einfügen � neues Blatt, wenn zusätzliche Ansichten erstellt<br />

wer<strong>de</strong>n sollen.<br />

Mit <strong>de</strong>m Befehl Format � Formatvorlage lassen sich Voreinstellungen bezüglich Linienbreite,<br />

Schriftgröße, Art <strong>de</strong>r Schraffur, ... vornehmen. Hier im Konstruktionszentrum haben wir eine Formatvorlage<br />

erstellt mit <strong>de</strong>m Namen FHRO.dft, die Sie am Besten benutzen..<br />

Bitte stellen Sie die gewünschte Größe ein, bevor Sie anfangen, Ansichten in die Zeichnung zu la<strong>de</strong>n.<br />

Im Konstruktionszentrum können maximal DIN A1 Zeichnungen geplottet wer<strong>de</strong>n.<br />

6.2 EdgeBar<br />

In <strong>de</strong>r EdgeBar fin<strong>de</strong>n Sie drei Module:<br />

Layer : Sie können mehrere Ebenen auf einem Arbeitsblatt einrichten, die ein- und ausgeblen<strong>de</strong>t<br />

wer<strong>de</strong>n können. Sie können z.B. Bemaßungen o<strong>de</strong>r Hinweise auf extra Layer legen, um sie<br />

bei Bedarf auszuschalten und damit die Zeichnung übersichtlich zu halten<br />

Symbolbiliothek : Unter Symbolen können Sie häufig verwen<strong>de</strong>te Zeichnungen o<strong>de</strong>r Zeichnungsteile<br />

speichern und je<strong>de</strong>r Zeit in verschie<strong>de</strong>nen Zeichnungsableitungen einfügen.<br />

Gruppen : Graphische Elemente können zu Gruppen zusammengefasst wer<strong>de</strong>n. Eine Gruppe<br />

<strong>von</strong> Bauteilen kann mit einem Mausklick markiert wer<strong>de</strong>n, dadurch sind mehrere Bauteile in einer<br />

Gruppe einfacher zu handhaben als mehrere Einzelbauteile.<br />

Abfrage : Sucht anhand <strong>de</strong>r <strong>von</strong> Ihnen <strong>de</strong>finierten Kriterien nach einem Teil in <strong>de</strong>r Zeichnungsansicht.<br />

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Konstruktion mit Solid Edge 54<br />

6.3 Erstellen <strong>von</strong> Ansichten<br />

Als Ausgangspunkt dient ein 3D-Bauteil in Form einer Part- bzw. <strong>Assembly</strong>-Datei.<br />

Um diese auszuwählen, betätigt man <strong>de</strong>n Befehl Zeichnungsansichts-Assistent . Es öffnet sich<br />

das Dialogfenster "Mo<strong>de</strong>ll wählen", in welchem Sie <strong>de</strong>n Dateityp (*.asm o<strong>de</strong>r *.par) und die entsprechen<strong>de</strong><br />

Datei auswählen können. Nach<strong>de</strong>m Sie die Datei ausgewählt haben, öffnet sich das<br />

Dialogfenster "Zeichnungsassistent". Sie haben verschie<strong>de</strong>ne Einstellungsmöglichkeiten. Stellen<br />

Sie ein, ob Sie ver<strong>de</strong>ckte- o<strong>de</strong>r Tangentenkanten anzeigen möchten, und klicken Sie auf<br />

. Es erscheint nun ein Fenster, in welchem Sie die Zeichnungsansicht <strong>de</strong>finieren.<br />

(Die Ansicht "Vorne" im Programmodul Draft stimmt mit "Vorne" im Modul Part überein. Die Vor<strong>de</strong>ransicht<br />

ist die Ansicht, die man sieht wenn man auf die x-z-Referenzebene (Part) schaut. Sie<br />

können sich im Part die Benannten Ansichten (Obern, Vorne, Rechts, Links, Iso) mit diesem Button<br />

anschauen .)<br />

Wenn Sie auf Vorne und klicken, kommen Sie zu einem Menü, in <strong>de</strong>m Sie die weiteren<br />

Ansichten auswählen können. Die Vor<strong>de</strong>ransicht ist die bereits markierte Ansicht in <strong>de</strong>r Mitte.<br />

Isometrische Ansichten<br />

Ansicht <strong>von</strong> Rechts<br />

Sie müssen hier keine weitere Auswahl treffen, Sie können in einem späteren Schritt die entspre-<br />

chen<strong>de</strong>n Ansichten erzeugen. Wenn Sie nun auf klicken, gelangen Sie zum Zeichen-<br />

blatt. Sie können <strong>de</strong>n Maßstab manuell verän<strong>de</strong>rn o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Maßstab beibehalten, <strong>de</strong>r<br />

durch <strong>de</strong>n Befehl Einpassen eingestellt ist. Mit <strong>de</strong>r Maus können Sie die gewählten Ansichten<br />

nun platzieren.<br />

Zurück zum Zeichnungsansichtsassistenten Mo<strong>de</strong>llanzeige, zur<br />

Festlegung <strong>de</strong>r Kantendarstellung<br />

(sichtbare, ver<strong>de</strong>ckte..)<br />

Einpassen, automatischerMaßstab<br />

Vorherige Skalierung<br />

Ansicht <strong>von</strong> unten<br />

z.B. Vor<strong>de</strong>ransicht,<br />

zuvor als Hauptansicht<br />

<strong>de</strong>finiert<br />

Ansicht <strong>von</strong> Links<br />

Ansicht <strong>von</strong> Oben<br />

Skalierungsliste, manuelle<br />

Einstellung <strong>de</strong>s Maßstabs<br />

Fachhochschule Rosenheim Dipl. Ing. Th. Becker


Konstruktion mit Solid Edge 55<br />

Auf <strong>de</strong>m Zeichenblatt können die Ansichten noch nachträglich verschoben wer<strong>de</strong>n. Wenn Sie mit<br />

<strong>de</strong>m Zeichnungsansichtsassistenten direkt mehrere Ansichten erstellt haben, sind diese miteinan<strong>de</strong>r<br />

verbun<strong>de</strong>n. Diese Ansichtsausrichtung kann wie folgt aufgehoben wer<strong>de</strong>n:<br />

• Auswählen <strong>de</strong>r gewünschten Ansicht<br />

• rechte Maustaste klicken<br />

• im Kontextmenü Ausrichtung aufheben<br />

• Sie können die Ausrichtung auf <strong>de</strong>m gleichen Weg wie<strong>de</strong>r aktivieren.<br />

Mit <strong>de</strong>m Befehl Hauptansicht können zusätzliche Ansichten zu bereits bestehen<strong>de</strong>n Ansichten<br />

hinzugefügt wer<strong>de</strong>n. Klicken Sie auf die entsprechen<strong>de</strong> Ansicht, <strong>von</strong> <strong>de</strong>r Sie eine weiter Hauptansicht<br />

erstellen wollen und ziehen Sie die Maus in die gewünschte Richtung (z.B. links <strong>von</strong> <strong>de</strong>r<br />

schon bestehen<strong>de</strong>n Ansicht ist die Ansicht <strong>von</strong> rechts).<br />

Durch Anwählen einer Ansicht wird eine Leiste zur Einstellung <strong>de</strong>r Ansichtseigenschaften aufgeru-<br />

fen. Hier können Sie die gewünschte Zeichnungsnorm einstellen , die markierte<br />

Zeichnungsansicht beschriften , die Beschriftung ein- und aus-<br />

schalten , <strong>de</strong>n Maßstab ein- und ausschalten und weitere Eigenschaften festlegen.<br />

6.3.1 Erstellen <strong>von</strong> Hauptansichten<br />

Mit <strong>de</strong>m Befehl Hauptansicht können Sie orthogolnale und bildliche Zeichenansichten erstellen<br />

<strong>von</strong> bereits vorhan<strong>de</strong>nen Ansichten, in <strong>de</strong>m Sie die bereits vorhan<strong>de</strong>ne Zeichnung anklicken<br />

und die Hauptansicht mit <strong>de</strong>r Maus platzieren.<br />

6.3.2 Erstellen <strong>von</strong> Hilfsansichten<br />

Mit Hilfsansicht erstellen Sie eine neue Teilansicht, die das Teil um 90 Grad um eine<br />

Hilfsansichtslinie gedreht in einer vorhan<strong>de</strong>nen Teilansicht zeigt. Die Hilfsansichtslinie kann beliebig<br />

zur Geometrie in <strong>de</strong>r vorhan<strong>de</strong>nen Ansicht verlaufen. Sie können mit einer Hilfsansicht Geometrie<br />

anzeigen, die in keiner <strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Hauptansicht o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n vorhan<strong>de</strong>nen Hilfsansichten dargestellten<br />

Ausrichtungen bemaßt wer<strong>de</strong>n kann.<br />

6.3.3 Darstellung <strong>von</strong> Einzelheiten<br />

Mit Hilfe <strong>de</strong>s Befehls Einzelheit ist es möglich ein Detail in vergrößertem Maßstab zusätzlich<br />

wie<strong>de</strong>rzugeben.<br />

Die Vorgehensweise ist wie folgt:<br />

a. Wahl <strong>de</strong>s Mittelpunktes <strong>de</strong>s zu vergrößern<strong>de</strong>n Details<br />

b. Festlegen <strong>de</strong>s Kreises für das Detail<br />

c. u.U. Än<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>s Maßstabs für die Vergrößerung<br />

d. Plazieren <strong>de</strong>r Detailansicht auf <strong>de</strong>r Zeichenfläche<br />

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Konstruktion mit Solid Edge 56<br />

6.4 Bemaßung<br />

Grundsätzlich gelten bei <strong>de</strong>r Bemaßung im Draft-Modus die gleichen Prinzipien und Vorgehensweisen,<br />

wie sie bereits im Kap. 3.7.2. für die Maßzuordnung bei Skizzen beschrieben sind.<br />

Im Folgen<strong>de</strong>n wird nur auf zusätzliche Möglichkeiten wie Präfix, Suffix, Toleranzen, Textfel<strong>de</strong>r,<br />

usw. eingegangen.<br />

Bemaßungseigenschaften wie z.B. Linienstärken, Einheiten, Farbzuordnungen, Art <strong>de</strong>r Maßlinienbegrenzung,<br />

...können mit Hilfe <strong>de</strong>s Kontextmenüs eingerichtet wer<strong>de</strong>n; dazu fährt man mit <strong>de</strong>m<br />

Cursor über die entsprechen<strong>de</strong> Bemaßung, öffnet mit <strong>de</strong>r rechten Maustaste das Kontextmenü und<br />

wählt das Menü Eigenschaften. Einige Einstellungen können Sie auch in <strong>de</strong>r Formatierungsleiste<br />

einstellen.<br />

6.4.1 Eingabe <strong>von</strong> Toleranzen Prä- und Suffixen<br />

Die Art <strong>de</strong>r Formatierung geschieht mit Hilfe <strong>de</strong>r Befehle in <strong>de</strong>r Formatierungsleiste:<br />

Für die Toleranzangabe gilt:<br />

1. Wahl <strong>von</strong> Smart Dimension o<strong>de</strong>r einer an<strong>de</strong>ren geeigneten Bemaßungsart<br />

2. im SmartStep-Menü: Wahl <strong>de</strong>s Icons Bemaßungsart<br />

3. Wahl <strong>de</strong>r Toleranzangabe<br />

Nominal; Einfaches<br />

Maß<br />

ClassPlusMinus<br />

Referenzmaß<br />

Prä / Suffixe wer<strong>de</strong>n im Menüfeld Bemaßungspräfix eingestellt, genauso wie sämtliche Optionen im<br />

Zusammenhang mit einer Gewin<strong>de</strong>bemaßung. Das Dialogfenster Bemaßungspräfix wird mit<br />

aufgerufen.<br />

6.4.2 Mittellinien<br />

Es gibt drei Wahlmöglichkeiten für Mittellinien, für kreisförmige Objekte o<strong>de</strong>r sonstige symme-<br />

trische Formelemente und für Teilkreisbeschriftung . Die Linienart kann eingestellt wer<strong>de</strong>n.<br />

6.4.3 Eingabe <strong>von</strong> Texten<br />

Obere/untere Toleranz<br />

Prüfmaß<br />

Toleranz mit Text;<br />

Beliebiger Text möglich<br />

Oberes/unteres Abmaß<br />

Basis<br />

Die Eingaben <strong>von</strong> Texten geschieht mit Hilfe <strong>von</strong> Textfel<strong>de</strong>rn analog zu <strong>de</strong>r bekannten Windows-<br />

Vorgehensweise. Mit <strong>de</strong>m Button Text können sie Textfel<strong>de</strong>r in Ihrer Zeichnung platzieren und<br />

<strong>de</strong>n Text einfügen. Mit <strong>de</strong>m Button Son<strong>de</strong>rzeichen öffnen Sie ein Dialogfenster in <strong>de</strong>m Sie<br />

Son<strong>de</strong>rzeichen auswählen können.<br />

leer<br />

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Konstruktion mit Solid Edge 57<br />

6.5 Schnittdarstellung<br />

Um Schnittansichten zu erstellen, sind 3 Schritte erfor<strong>de</strong>rlich:<br />

1. Festlegen <strong>de</strong>s Schnittverlaufs (in einer vorliegen<strong>de</strong>n Ansicht)<br />

a. Befehl Schnittverlauf<br />

b. Wahl <strong>de</strong>r Ansicht, in welche die Schnittlinie eingezeichnet wer<strong>de</strong>n soll<br />

d. Erstellen <strong>de</strong>s Schnittverlaufs (Darstellung als Linie, es gelten die bereits bekann-<br />

ten Zeichenbefehle und Ausrichtungssymbole), been<strong>de</strong>n mit<br />

e. Wahl <strong>de</strong>r Blickrichtung (Anklicken <strong>de</strong>r Seite mit <strong>de</strong>r Maus)<br />

2. Einfügen <strong>de</strong>r Schnittansicht<br />

a. Befehl Schnittansicht<br />

b. Anklicken <strong>de</strong>s gewünschten (und zuvor bereits festgelegten) Schnittverlaufs<br />

c. Vor <strong>de</strong>r Platzierung <strong>de</strong>r Schnittdarstellung: u.U. än<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>r Voreinstellung für die<br />

Darstellung <strong>de</strong>r Schraffur (neu geöffnete Menüzeile)<br />

d. Anordnung <strong>de</strong>r Schnittdarstellung auf <strong>de</strong>m Arbeitsblatt (Ziehen mit <strong>de</strong>m Mauszeiger<br />

und Bestätigen durch Klicken )<br />

3. u.U. nachträgliche Bearbeitung <strong>de</strong>s Formats <strong>de</strong>r Schnittdarstellung<br />

a. Wahl <strong>de</strong>r gewünschten Schnittdarstellung<br />

b. in <strong>de</strong>r neuen Menüzeile: Wahl <strong>de</strong>s Befehls Eigenschaften<br />

c. Einstellung <strong>de</strong>r Eigenschaften für je<strong>de</strong>s geschnittene Teil (Darstellung <strong>de</strong>r sichtbaren,<br />

unsichtbaren Kanten, Schraffur)<br />

Es ist möglich, auch Schnitte für abgewinkelte Schnittlinien zu erstellen<br />

6.6 Ausbruch<br />

Um einen Ausbruch darzustellen, sind 3 Schritte erfor<strong>de</strong>rlich:<br />

a. Befehl Ausbruch<br />

b. Wahl <strong>de</strong>r Ansicht, in welche <strong>de</strong>r Ausbruch erstellt wer<strong>de</strong>n soll<br />

c. Erstellen eines geschlossenen Profils, been<strong>de</strong>n mit<br />

d. Wahl einer Zeichnungsansicht, die um 90° <strong>von</strong> <strong>de</strong>r ursprünglichen Ansicht gedreht<br />

ist und <strong>de</strong>finieren <strong>de</strong>r Abmaßtiefe<br />

e. Wahl <strong>de</strong>r Zeichnungsansicht, in welcher <strong>de</strong>r Ausbruch dargestellt wer<strong>de</strong>n soll.<br />

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Konstruktion mit Solid Edge 58<br />

6.7 Einfügen <strong>von</strong> Explosionszeichnungen und geschnittenen<br />

Ansichten<br />

6.7.1 Explosionszeichnungen<br />

Die Explosionszeichnung muss zuvor bereits im Programmodul <strong>Assembly</strong> erstellt wor<strong>de</strong>n sein. Dann<br />

können Sie mit Hilfe <strong>de</strong>s Zeichnungsansichts-Assistenten die Explosionszeichnung auf Ihr Zeichenblatt<br />

einfügen, in<strong>de</strong>m Sie im Pull-down-Menü Konfiguration im Zeichnungsansichts-Assistenten, die<br />

Explosion auswählen. Nun brauchen Sie die Zeichnung nur noch zu platzieren.<br />

6.7.2 Geschnittene Ansicht<br />

Auch die geschnittenen Ansichten müssen bereits in Solid Edge <strong>Assembly</strong> erstellt und gespeichert<br />

sein. Öffnen Sie <strong>de</strong>n Zeichnungsansichts-Assistenten, wählen Sie die Asm-Datei, die Sie darstellen<br />

möchten. Aktivieren Sie die Funktion Snapshot-Zeichnungsansichten erstellen. Wählen Sie eine be-<br />

nannte Ansicht o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>finieren Sie die Ausrichtung und klicken Sie auf . Platzieren Sie die<br />

Zeichnung. Falls jetzt die geschnittene Darstellung noch nicht angezeigt wird, klicken Sie mit <strong>de</strong>r rechten<br />

Maustaste auf die Ansicht, wählen Sie Eigenschaften aus, und aktivieren Sie die geschnittene<br />

Darstellung. Anschließend klicken Sie noch einmal mit <strong>de</strong>r rechten Maustaste auf die Ansicht und<br />

wählen Ansicht aktualisieren aus. Nun sollte die geschnittene Ansicht angezeigt wer<strong>de</strong>n.<br />

7 Weldment<br />

7.1 Einfügen und bearbeiten einer Schweißkonstruktion<br />

7.1.1 Einfügen einer Schweißkonstruktion<br />

Nach <strong>de</strong>m Öffnen <strong>von</strong> Solid Edge erstellen Sie eine neue Datei mit <strong>de</strong>r Vorlage Normal.pwd<br />

Es erscheint nun wie<strong>de</strong>r die schon bekannt Solid Edge Oberfläche mit <strong>de</strong>n Referenzebenen. Der Feature<br />

PathFin<strong>de</strong>r und die anwendungsbezogene Formatierungsleiste haben sich geän<strong>de</strong>rt.<br />

Eine neue Schweißkonstruktion wird eingefügt in<strong>de</strong>m Sie in <strong>de</strong>r Menüleiste auf Einfügen und<br />

Schweißkonstruktion klicken, dann die entsprechen<strong>de</strong> Datei auswählen. Es können nur Assemblies<br />

als Schweißkonstruktion hinzugefügt wer<strong>de</strong>n, da es natürlich nicht sinnvoll ist Schweißnähte an einzelnen<br />

Bauteilen anzubringen. Sie müssen nun noch entschei<strong>de</strong>n, welche Teile eingefügt wer<strong>de</strong>n. Es<br />

ist nicht nötig z.B. Schrauben mit einzubeziehen, da diese nicht relevant sind für das Schweißen.<br />

Wenn Sie mehrere Teile auswählen müssen Sie die STRG-Taste gedrückt halten. Sie <strong>de</strong>aktivieren<br />

nun "Alle Teile einschließen" markieren die Einzelteile die nicht in die Schweißkonstruktion einbezogen<br />

wer<strong>de</strong>n und aktivieren das Kästchen "ausgewählte Teile ausschl." Alternativ können Sie natür-<br />

lich auch "ausgewählte Teile einschl.". Zum Abschluss klicken Sie auf OK und .<br />

7.1.2 Schweißnaht vorbereiten<br />

Im Feature PathFin<strong>de</strong>r fin<strong>de</strong>n Sie nun 4 Icons die nacheinan<strong>de</strong>r abgearbeitet wer<strong>de</strong>n<br />

müssen. Die gleichen Icons sind auch im PathFin<strong>de</strong>r unter <strong>de</strong>n Referenzebenen aufgeführt.<br />

Bei <strong>de</strong>m Punkt Schweißkomponenten sind nun die Komponenten aufgeführt, die Sie vorher eingefügt<br />

haben. Klicken Sie nun auf Schweißnahtvorbereitung . Es sind in <strong>de</strong>r Formatierungsleiste wie<strong>de</strong>r<br />

bekannte Funktionen aktiv, wie z.B. Skizze, Ausschnitt, Verrundung und Muster. Erstellen Sie nun die<br />

Fasen und Ausschnitte die zum anbringen <strong>de</strong>r Schweißnähte notwendig sind.<br />

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Konstruktion mit Solid Edge 59<br />

7.1.3 Schweißnaht anbringen<br />

Wenn Sie das Symbol Schweißnaht aktivieren wer<strong>de</strong>n auch die Symbole für Ausprägung<br />

und Kehlnaht aktiv dargestellt. Bringen Sie nun die Schweißnähte an. In einer Kehlnaht mit <strong>de</strong>m<br />

Befehl Kehlnaht und alle an<strong>de</strong>ren Schweißnähte mit <strong>de</strong>m Befehl Ausprägung. Mit <strong>de</strong>m Befehl Ausprägung<br />

wer<strong>de</strong>n Schweißnähte genauso hergestellt, wie alle bisherigen Ausprägungen auch. Es wird<br />

eine 2-D-Skizze erstellt und diese wird dann extrudiert. Dabei ist zu beachten, dass es noch einen<br />

Nachbearbeitungsschritt gibt, mit <strong>de</strong>m die Schweißnähte geputzt wer<strong>de</strong>n und wo sichergestellt wird,<br />

dass die Bauteile Rechtwinkelig sind.<br />

Bei <strong>de</strong>m Befehl Kehlnaht wird das Fenster Kehlnahtoptionen geöffnet. Hier wer<strong>de</strong>n Werte bezüglich<br />

<strong>de</strong>r Stärke, <strong>de</strong>m Fasentyps eingegeben. Bestätigen Sie Ihre Eingabe mit OK. Jetzt ist das Zeichen für<br />

Basissatz aktiv und for<strong>de</strong>rt Sie dazu auf, die Basisfläche <strong>de</strong>r Schweißnaht auszuwählen. Akzep-<br />

tieren Sie Ihre Auswahl mit .Sie wer<strong>de</strong>n nu aufgefor<strong>de</strong>rt, die Zielfläche (o<strong>de</strong>r mehrere Zielflä-<br />

chen) auszuwählen. Diese wer<strong>de</strong>n ebenfalls mit akzeptiert. Mit und schließen<br />

Sie <strong>de</strong>n Befehl Kehlnaht ab. Sie sehen nun, dass die Kehlnaht farbig dargestellt ist. Das ist das<br />

Zeichen dafür, dass die Ausprägung als Schweißnaht registriert und markiert wur<strong>de</strong> und dass diese<br />

Werte in die Zeichnungsableitung übernommen wer<strong>de</strong>n. Die Ausprägungen die nicht mit Kehlnaht<br />

erstellt wur<strong>de</strong>n müssen erst noch markiert wer<strong>de</strong>n. Bei diesem Vorgang erscheint das gleiche Opti-<br />

onsfenster wie bei <strong>de</strong>r Kehlnaht. Dazu muss das Symbol Schweißmarkierung aktiviert wer<strong>de</strong>n.<br />

Dann wer<strong>de</strong>n alle gleichartigen Schweißnähte angeklickt und akzeptiert . Mit <strong>de</strong>m Button Optio-<br />

nen öffnen Sie das Fenster zum einstellen <strong>von</strong> Schweißnahttyp, Stärke. Bestätigen Sie Ihre<br />

Eingaben mit OK und . Auch diese Nähte sind nun farbig dargestellt.<br />

7.1.4 Schweißnaht nachbearbeiten<br />

Klicken Sie auf <strong>de</strong>n Button Nachbearbeitung . Hier kann jetzt z.B. eine V-Naht mit Hilfe eines Ausschnittes<br />

geputzt wer<strong>de</strong>n. Dazu gehen Sie genauso vor wie bei <strong>de</strong>n schon gezeigten Ausschnitten.<br />

Hier kann mit offenen und geschlossenen Profilen gearbeitet wer<strong>de</strong>n.<br />

7.2 Ableiten <strong>de</strong>r Zeichnung<br />

7.2.1 Ableitung einer Zeichnung mit Übernahme <strong>de</strong>r Schweißmarkierungen<br />

Öffnen Sie nun eine Draft-Datei mit <strong>de</strong>r Vorlage FHRO.dft. Wählen Sie <strong>de</strong>n Zeichnungsansichts-<br />

Assistenten und eine *.pwd-Datei. Sie können nun auswählen zwischen "Nach Bearbeitung",<br />

"Nach Schweißung" und "Schweißkomponenten". Bei "Schweißkomponenten" wer<strong>de</strong>n nur die Komponenten<br />

dargestellt, an <strong>de</strong>nen die Schweißnähte angebracht wur<strong>de</strong>n, nicht aber die Schweißnähte<br />

selbst. Mit <strong>de</strong>m Punkt "Nach Schweißen" können Sie die Komponenten mit <strong>de</strong>n nicht nachgearbeiteten<br />

Schweißnähten darstellen und mit "Nach Bearbeitung" wird das fertige Teil in die Zeichnungsumgebung<br />

abgeleitet. Wenn Sie alle Hauptansichten und die gewünschten Details angebracht haben<br />

wählen Sie die Schalter Schweißen und Geometrie verbin<strong>de</strong>n . Klicken Sie anschließend auf<br />

die zu bemaßen<strong>de</strong>n Schweißnaht. Damit wer<strong>de</strong>n die Werte und Symbole aus <strong>de</strong>r Weldment-<br />

Umgebung in die Zeichnung übertragen. Bei Än<strong>de</strong>rungen an <strong>de</strong>n Schweißnähten wer<strong>de</strong>n diese auch<br />

in die Zeichnung übernommen, durch klicken <strong>de</strong>s Icons Ansicht aktualisieren .<br />

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