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Rheuma – der fließende Schmerz Rheuma – der ... - Aktiv Plus

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Vital & Gesund<br />

Die Gefühle<br />

fahren Achterbahn<br />

Frauen<br />

im Wechsel<br />

Manche Frauen spüren fast nichts,<br />

einige Frauen haben starke<br />

Beschwerden, die sogar mehrere<br />

Jahre andauern können. Betroffen<br />

sind sie jedoch alle <strong>–</strong> vom Klimakterium.<br />

Einige eben mit ein bisschen<br />

mehr Auswirkungen, an<strong>der</strong>e<br />

mit ein bisschen weniger Auswirkungen.<br />

Doch alle haben sie eines<br />

gemeinsam: Sie durchleben eine Zeit<br />

des Wechsels, die Zeit des Klimakteriums.<br />

40 aktivPLUS 03/09<br />

Zwischen dem 45. und 55. Lebensjahr<br />

einer Frau stellen <strong>der</strong>en Eierstöcke<br />

ihre Funktion ein, das heißt, es<br />

erfolgen kein Wachstum <strong>der</strong> Eibläschen<br />

und kein Eisprung mehr. Das bedeutet<br />

einerseits, dass die Regelblutung<br />

ausbleibt (die letzte Regelblutung<br />

im Leben einer Frau nennt man<br />

übrigens Menopause), an<strong>der</strong>erseits<br />

aber auch, dass die Hormone aus dem<br />

Eierstock (Östrogen und Progesteron)<br />

nur mehr in sehr geringen Mengen<br />

gebildet werden. Im Körper <strong>der</strong> Frau<br />

kommt es somit zu einem relativen<br />

Mangel an diesen Hormonen. Und die<br />

Zeit in <strong>der</strong> sich <strong>der</strong> Körper auf ein<br />

neues hormonelles und körperliches<br />

Gleichgewicht einstellt, nennt man<br />

das Klimakterium, auf Deutsch den<br />

Wechsel. Dieser Wechsel kann oft jahrelang<br />

anhalten.<br />

Beschwerden im Wechsel <strong>–</strong><br />

muss das sein?<br />

Dass <strong>der</strong> Wechsel unabdingbar mit<br />

Beschwerden einhergehen muss, ist<br />

nicht richtig. Der Primar <strong>der</strong> gynäkologischen<br />

Abteilung im Landesklinikum<br />

Thermenregion Mödling, Univ.-Prof.<br />

Dr. Paul Riss, erklärt: „Das Klimakterium<br />

wird sehr unterschiedlich erlebt.<br />

Manche Frauen spüren fast nichts,<br />

einige haben starke Beschwerden.<br />

Eines ist aber ganz klar festzustellen:<br />

Belastende Lebensumstände wie <strong>der</strong><br />

Verlust des Arbeitsplatzes, Sorgen mit<br />

den Kin<strong>der</strong>n o<strong>der</strong> eine Trennung vom<br />

Ehepartner verstärken die Symptome<br />

des Wechsels. Ein In-sich-Ruhen, ein<br />

Akzeptieren des Älterwerdens und eine<br />

stabile Familiensituation sind gute<br />

Voraussetzungen, das Klimakterium<br />

gut zu überstehen.“<br />

Primar Univ.-Prof. Dr.<br />

Paul Riss: „Das Klimakterium<br />

wird von je<strong>der</strong><br />

Frau an<strong>der</strong>s erlebt.“<br />

Und wenn dann doch nicht alles so<br />

glatt abläuft, wenn es doch Beschwerden<br />

gibt. Mit welchen muss „frau“<br />

dann rechnen? Primar Dr. Riss weiß:<br />

„Die typischen Wechselbeschwerden<br />

sind Hitzewallungen, Schlafstörungen<br />

und depressive Stimmungsschwankungen.<br />

Hitzewallungen können<br />

übrigens gelegentlich o<strong>der</strong> mehrmals<br />

täglich auftreten, sie können<br />

auch mit einem Schweißausbruch<br />

verbunden sein. Eines sei an dieser<br />

Stelle auch festgehalten: Nicht alle<br />

Verän<strong>der</strong>ungen einer Frau zwischen<br />

dem 45. und 55. Lebensjahr dürfen<br />

auf den Wechsel, also auf die Abnahme<br />

<strong>der</strong> weiblichen Hormone zurückgeführt<br />

werden.“<br />

Der Wechsel muss aber nicht unbedingt<br />

eine anstrengende Zeit, eine<br />

Zeit mit Beschwerden sein. Wechseljahre<br />

sind nicht „Schicksal“, sie können<br />

sehr aktiv gestaltet werden, sie<br />

können als Beginn eines neuen<br />

Lebensabschnittes gesehen werden.<br />

Primar Riss dazu: „Wir wissen, dass<br />

die Jahre um die Lebensmitte ein<br />

kritischer Zeitraum sind. Die Kin<strong>der</strong><br />

verlassen das Haus, die Beziehung<br />

zum Partner muss neu definiert werden,<br />

am Arbeitsplatz gib es oft Turbulenzen.<br />

Und alle Menschen <strong>–</strong> Frauen,<br />

aber auch Männer, müssen erkennen,<br />

dass die Lebenszeit begrenzt ist, dass<br />

die körperliche Leistungsfähigkeit abnimmt.“<br />

Doch die richtige Einstellung zum<br />

Leben, eine gesunde Lebensweise,<br />

eine ausgeglichene Ernährung, ausreichende<br />

Bewegung und vor allem<br />

positives Denken sind beste Voraussetzungen<br />

dafür, mit den Wechseljahren<br />

gut umzugehen.<br />

Hilfe in schweren Zeiten<br />

Wenn die Beschwerden des Wechsels<br />

allerdings doch sehr stark sind, wenn<br />

sie das alltägliche Leben doch sehr beeinflussen,<br />

dann sollte „frau“ sich professionelle<br />

Hilfe bei ihrem Gynäkologen<br />

suchen. Primar Riss erzählt aus<br />

seiner Erfahrung: „Wenn Lebensqualität<br />

und Leistungsfähigkeit deutlich<br />

eingeschränkt sind, ist es empfehlenswert,<br />

Hormone als Therapie zu nehmen.<br />

Östrogene, sei es als Tabletten,<br />

Cremes o<strong>der</strong> Injektionen, bringen verlässlich<br />

die Symptome des Klimakteriums<br />

zum Verschwinden. Angst vor<br />

einem erhöhten Krebsrisiko muss übrigens<br />

keine Frau haben. Denn heute<br />

werden Hormone nur mehr für einen<br />

bestimmten Zeitraum, zum Beispiel<br />

für sechs bis zwölf Monate, verschrieben.<br />

So ist keine Krebsgefahr gegeben.<br />

Es gibt allerdings auch zahlreiche<br />

pflanzliche Mittel, die die Wechselbeschwerden<br />

günstig beeinflussen <strong>–</strong> mit<br />

ihnen werden Sie sie aber nicht völlig<br />

zum Verschwinden bringen können.“<br />

Die Zeit nach dem Wechsel<br />

Achtet jede Frau im Wechsel meist<br />

doch sehr genau auf ihren Körper,<br />

vergisst das die eine o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e danach<br />

lei<strong>der</strong> allzu oft. Dabei ist es auch<br />

nach den Jahren des Klimakteriums<br />

sehr wichtig, auf sich und seinen Körper<br />

zu achten, Acht zu geben. Zu einer<br />

bewussten und gesundheitserhaltenden<br />

Lebensweise zählt auch ein<br />

Punkt, auf den Frauen nach dem<br />

Wechsel gerne vergessen: die gynäkologische<br />

Vorsorgeuntersuchung. Auch<br />

<strong>der</strong> Vorstand <strong>der</strong> gynäkologischen Abteilung,<br />

Primar Riss, betont: „Die gynäkologische<br />

Vorsorgeuntersuchung<br />

ist weiterhin dringend notwendig.<br />

Der Krebsabstrich am Muttermund<br />

muss jährlich durchgeführt werden!<br />

Außerdem führt <strong>der</strong> Gynäkologe ja<br />

auch eine Brustuntersuchung durch<br />

und veranlasst die regelmäßige Mammografieuntersuchung.<br />

Dies alles ist<br />

für eine gesundheitlich bewusstes<br />

Leben, für eine bewusste Vorsorge unabdingbar!“<br />

RELAXIUM-TAGE<br />

Abschalten & wohlfühlen<br />

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4701 Bad Schallerbach<br />

Promenade 2<br />

Oberösterreich · Austria<br />

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Telefax +43(0)7249/42071-13<br />

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aktivPLUS 03/09 41

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