StadtRaum - Kompetenzzentrum Social Design - Hochschule ...
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neue Große Bruchstraße<br />
Thomas Walter, Joshua Paulussen und Didier Gehlen<br />
Mit dem Konzept soll die ganze Straße zu einem<br />
großen Raum zusammengefasst werden. Neben der<br />
Straße selbst sollen für eine erkennbare Ganzheitlichkeit<br />
auch die Übergänge bzw. Grenzbereiche zu anderen<br />
Straßen bzw. Gassen einbezogen werden. Es sollen<br />
unterscheidbare Atmosphären entstehen, die die Frage<br />
von Straße oder Platz immer wieder aufwerfen. Dafür wird<br />
es keine raumbegrenzende Bordsteine und keine Höhenunterschiede<br />
geben. Die Pflasterung ist einheitlich und<br />
einfarbig. Sie verläuft quer zu den Häuserreihen, um den<br />
Raum zwischen den Fassaden optisch breiter erscheinen<br />
zu lassen.<br />
Durch den offenen Raum und die wegfallende<br />
Begrenzung zwischen Straße und Gehweg wird der Autoverkehr<br />
zum vorsichtigen Fahren angehalten. Fußgänger<br />
haben Vorfahrt – ist die Regel auf der Großen<br />
Bruchstraße, die mit dem Konzept Shared Space bereits<br />
in anderen Städten erfolgreich umgesetzt wurde. Durch<br />
das Rinnchen (angelehnt an das alte Rintgen), das sich<br />
über die gesamte Straße zieht, entsteht eine Leitlinie<br />
– eine Verbindung zwischen den einzelnen Plätzen der<br />
Straße. Das Bild der gesamten Fläche ist klar und linear<br />
gestaltet. Sich wiederholende Elemente wie Bänke und<br />
Rinnchen sind parallel zu den Häuserreihen angeordnet,<br />
sodass der Fluss der Fläche nicht<br />
unterbrochen wird.<br />
Im Zentrum der Straße wurde neuer Raum für Aufenthalt,<br />
Gemeinschaft und Aktion geschaffen. Menschen<br />
können sich draußen aufhalten und ihre Straße prägen<br />
und mitgestalten. Eine entspannte, aber lebhafte<br />
Atmosphäre entsteht durch Elemente aus der Natur, wie<br />
Wasser und Grünflächen.<br />
Die grauen Betonwände der umliegenden Häuser werden<br />
von Efeu o.ä. bewachsen, was neben atmosphärischen<br />
Zugewinnen auch den Schall dämmt.