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StadtRaum - Kompetenzzentrum Social Design - Hochschule ...

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2<br />

Resümee<br />

Das Quartier Südstadt befindet sich seit geraumer Zeit<br />

im Umbruch. Unter der Federführung des Stadtteilbüros<br />

Südstadt arbeiten verschiedene Experten an einem<br />

neuen Gesicht für die südliche Innenstadt von Viersen.<br />

Die Arbeit des <strong>Kompetenzzentrum</strong> <strong>Social</strong> <strong>Design</strong> versteht<br />

sich als ein Baustein vieler unterschiedlich agierender<br />

Kräfte, die an der Identitätsstiftung der Südstadt beteiligt<br />

sind. Das Projekt <strong>StadtRaum</strong> behandelt nicht nur einen<br />

Entwurf für die inmitten der Südstadt liegende Große<br />

Bruchstraße, es versucht auch Methoden zu generieren,<br />

die aus einer gestalterischen Perspektive Bürgerbeteiligung<br />

und Integration der Bevölkerung in den<br />

Gestaltungsprozess erzeugen. In der Vielfalt der<br />

einzelnen Kursergebnisse lässt sich dieses Anliegen<br />

ablesen.<br />

Für einen Entwurf im Öffentlichen Raum ist es wichtig,<br />

dass neben dem Gestalter, sich vor allem Teile der<br />

Bevölkerung mit Veränderungsideen identifizieren können.<br />

Die Errichtung eines Projektbüros vor Ort hatte neben der<br />

Möglichkeit, aktuelle Inhalte unkompliziert in die<br />

Bevölkerung zu tragen, auch den Vorteil, einen möglichst<br />

ungezwungenen Austausch mit den Anwohnern<br />

herzustellen. Die in diesem Kontext stattfindende Aktion<br />

zum Thema leerstehende Ladenlokale bot den Anlass<br />

und oft den ersten Auftakt für ein Gespräch, welches<br />

meist weit über den Aktionsinhalt hinaus ging. Das<br />

Gespräch als Methode ist etwas, das ebenso wie<br />

gestalterische Aktionen zum Identitätswandel beiträgt. So<br />

wurde der Dialog nicht nur zur Bevölkerung sondern auch<br />

zu Politik und Verwaltung gepflegt. Die Integration aller<br />

am Prozess Beteiligten ist ein wichtiger Bestandteil nachhaltiger<br />

Identitätsstiftung.<br />

<strong>Design</strong> hat die Kompetenz, die Inhalte, die es braucht, um<br />

einen Identitätswandel mit voran zu treiben, visuell darstellen<br />

und somit diskutierbar werden zu lassen. Daneben<br />

dienen temporäre Interventionen im Raum dazu,<br />

Potenziale aufzuzeigen, die sich nicht auf den ersten Blick<br />

erschließen. Missstände werden als Chancen gesehen<br />

und in temporären Interventionen auf ihre Gestaltungsmöglichkeiten<br />

hin überprüpft. Die Versuche sind<br />

Anzeichen für Veränderung und lenken auf lokaler Ebene<br />

die Aufmerksamkeit auf gewünschte Sachverhalte. In der<br />

Gesamtheit ist es letztlich die Anreihung vieler einzelner<br />

Bausteine, die den Identitätswandel erzeugen. Es gilt also<br />

weitere Impulse in die Straßen der Südstadt fließen zu<br />

lassen.

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