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Was sind eigentlich Paramente?
Von Frank Scholze
Der Begriff Parament leitet sich ab vom lateinischen
»parare mensam«, was soviel bedeutet wie »den Tisch
bereiten«. Gemeint ist damit der Tisch, an dem sich die
Gemeinde zum Abendmahl versammelt – der Altar. Der
Altar wird als Mahltisch gedeckt. Er trägt ein weißes
leinenes Tischtuch. Diese Form des Altars wurde
bereits von den frühen Christen benutzt und ist erstmals
im Jahr 370 durch Opatus von Mileve schriftlich
überliefert.
Paramente nennt man heute grundsätzlich die im
Kirchenraum und in der Liturgie verwendeten Textilien
(Gewänder, Tücher, Vorhänge, Wandbehänge, Teppiche
u.a.). In der evangelischen Kirche sind dies vor allem
das Altartuch und die Stoffbehänge des Altars und der
Kanzel.
Je nach Zeitpunkt im Kirchenjahr wechseln die liturgischen
Farben. Dies gilt wie gesagt für die Stoffbehänge
des Altars und der Kanzel. Jedoch unterliegen nicht
alle Paramente dieser liturgischen Farbenordnung.
Altartuch und Korporale sind immer weiß. Das Korporale
ist das Tuch, auf das die Abendmahlsgeräte gestellt
werden. Für die evangelische Kirche gelten heute
folgende Farben als liturgische Farben: Violett, Weiß,
Grün, Rot und Schwarz.
– Violett: ist die Farbe der Buße und die Farbe für
die Vorbereitungszeit vor den hohen Festen (in der
Adventszeit vor Weihnachten, in der Passionszeit ab
Aschermittwoch vor Ostern, sowie für den Buß­ und
Bettag).
– Weiß: ist als Symbol des Lichtes die Farbe der
Christusfeste und ihrer Festzeiten (zu Weihnachten und
Epiphanias einschließlich des letzten Sonntags nach
Epiphanias; zu Ostern und in der Osterzeit, einschließlich
Trinitatis)
– Grün: ist die Farbe der aufgehenden Saat und der
Hoffnung. Als Farbe des Sommers begleitet sie haupt­
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Paramente
Dies ist das
violette
Parament am
Altar.
Es steht aktuell
für die Passionszeit
vor Ostern.