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Die Paramente
Das weisse Parament
Das grüne Parament
Das rote Parament
Das schwarze Parament
sächlich die Reihe der Sonntage dieser Jahreszeit,
die nur von wenigen Festen unterbrochen ist (für die
Zeit nach Epiphanias, außer am letzten Sonntag nach
Epiphanias, sowie vor der Passionszeit; ferner für die
Trinitatiszeit an den Sonntagen nach Trinitatis).
– Rot: für besondere Feste, die mit dem Wirken des
Heiligen Geistes (Farbe des Feuers und der Liebe) oder
der Kirche an sich zu tun haben (insbesondere am
Pfingstfest, zur Augsburgischen Konfession am 31. August,
zum Reformationstag am 31. Oktober, aber auch
für Konfirmationen, Kirchweihe und Ordination).
– Schwarz: als Farbe der Trauer bei Beerdigungen
oder für den Karfreitag und Karsamstag.
Zusätzlich zu den liturgischen Farben sind die Paramente
mit Sinnzeichen versehen. Diese sind bekräftigende
und bestätigende Elemente der Begegnung mit
Gott, die durch das Wort der Verkündigung gegeben ist.
Jesus hat sich zum Beispiel ihrer bedient, um die Tiefe
und Weite des Heilsgeschehens auszudrücken.
Im Bild des Weinstockes mit Trauben wird der unauflösliche
Lebenszusammenhang zwischen Jesus
und denen, die an ihn glauben verdeutlicht (Joh. 15,5).
Zusammen mit den Ähren sind die Trauben auf dem
grünen Altarbehang unserer Kirche ein Zeichen für das
Abendmahl.
Im Schiff auf dem roten Altarbehang erkennt sich die
Gemeinde, deren Mast Christus ist. Dieser ist durch den
griechischen Buchstaben Rho (P) bezeichnet. Die Buchstaben
Chi und Rho (XP) bilden die Monogrammzeichen
des Christusnamens in einem anderen Sinnzeichen auf
dem weißen Altarbehang.
Auf dem roten Kanzelparament ist eine Taube als
Gestalt des Heiligen Geistes abgebildet (Mt. 3, 16). Ein
anderes Bild auf dem schwarzen Kanzelbehang zeigt
den Kelch wiederum als Zeichen des Opfers Christi
(Mk. 14, 23).
Die Krone auf dem weißen Kanzelparament verweist
auf Christus als Herrn der Welt (Offb. 14, 14), wogegen
die Dornenkorne des violetten Altarbehangs die Sinnbeziehung
zwischen Herrscherkrone und Verspottung
und Kreuzigung Christi herstellt und damit wiederum
auf die Eucharistie verweist. In seinem Kreuzestod
besiegt Christus Sünde und Tod, er ist das Licht der
Welt (Joh. 8, 12), verdeutlicht durch die sieben Kerzen
des siebenarmigen Leuchters, Nachbildung der alttestamentlichen
Menorah.
Der schwarze Altarbehang zeigt die drei Kreuze
auf Golgata (Mt. 27, 38) als Sinnbild des Opfertodes
Christi, verbunden mit dem Kreis als Zeichen der
unerschöpflichen Liebe Gottes. Auch auf dem grünen
Kanzelbehang sind das Kreuz und der Kreis als Verweis
auf Christusopfer und Christussieg verbunden.
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