Schulprogramm 2011 2 - Gisa-Feuerberg-Schule
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Umfeld der <strong>Schule</strong><br />
Die <strong>Gisa</strong> <strong>Feuerberg</strong> <strong>Schule</strong> ist als Teil der „Vorwerker Diakonie“ auf deren sogenanntem<br />
Kerngelände im Lübecker Stadtteil St. Lorenz-Nord angesiedelt. Dort ist sie im<br />
Dachgeschoss des Ernst-Lindow-Hauses untergebracht. In unmittelbarer Nachbarschaft<br />
gibt es Wohnhäuser und Werkstätten für Menschen mit Behinderung sowie eine integrative<br />
Kindertagesstätte, ein Förderzentrum und eine Kinder- und Jugendpsychiatrie.<br />
So gehören Begegnungen zwischen Bewohner/innen und Schüler/innen zum Alltag. Durch<br />
diesen selbstverständlichen Kontakt, der teilweise auch an Beziehungen anknüpft, die<br />
bereits im Freiwilligen Sozialen Jahr oder Zivildienst entstanden sind und durch die<br />
zahlreichen Praxisangebote unmittelbar vor Ort wird schon mit Beginn der Ausbildung für<br />
die Schüler/innen ein direkter Bezug zur Sinnhaftigkeit ihres angestrebten Berufes möglich.<br />
Schülerschaft<br />
Die Schülerschaft der <strong>Gisa</strong> <strong>Feuerberg</strong> <strong>Schule</strong> kommt zum größten Teil aus den<br />
unterschiedlichen Regionen Schleswig-Holsteins. Die <strong>Schule</strong> ist einzügig, d.h. es gibt<br />
jeweils einen ersten, zweiten und dritten Ausbildungsjahrgang mit bis zu 32 Schüler/innen,<br />
vorwiegend im Alter zwischen 20 und 30 Jahren sowie einigen lebenserfahrenen älteren<br />
Schüler/innen, die mit der Ausbildung z.B. einen zweiten Beruf erwerben.<br />
Voraussetzung für die Ausbildung zum/r Heilerziehungspfleger/in ist mindestens der<br />
Realschulabschluss sowie ein (bei Vorliegen der Fachhochschulreife) bzw. zwei Jahre<br />
Praktikum (z. B. FSJ) in der Behindertenhilfe vor Beginn der Schulzeit.<br />
Die Ausbildung in der <strong>Gisa</strong> <strong>Feuerberg</strong> <strong>Schule</strong> erfolgt in Vollzeitform, d.h., dass in den<br />
ersten beiden Ausbildungsjahren der Unterricht an fünf Tagen der Woche statt findet, zwei<br />
schulbegleitende Praktika und ein Blockpraktikum sind integriert. Im dritten Jahr wird das<br />
berufspraktische Jahr absolviert, in der Regel in den Einrichtungen der Vorwerker Diakonie.<br />
In diesem Jahr werden die Berufspraktikanten und Berufspraktikantinnen individuell durch<br />
Lehrkräfte des Lernbereichs Heilerzieherische Theorie und Praxis begleitet sowie durch<br />
sechs dreitägige Unterrichtsblöcke.<br />
Mitarbeitende<br />
In der <strong>Gisa</strong> <strong>Feuerberg</strong> <strong>Schule</strong> arbeitet ein multidisziplinäres Team von 12 Unterrichtenden,<br />
einer Sekretärin und einer Reinigungskraft. Die meisten Lehrkräfte sind als Teilzeitkräfte<br />
beschäftigt, die ihren Beruf auch in anderen Kontexten ausüben und daher Erfahrungen<br />
aus diesen Arbeitsbereichen in ihre Arbeit an der <strong>Gisa</strong> <strong>Feuerberg</strong> <strong>Schule</strong> einbringen. Alle<br />
Unterrichtskräfte verfügen über eine vom Bildungsministerium anerkannte, fachspezifische<br />
und pädagogische Ausbildung bzw. über eine Lehrerqualifikation mit<br />
Unterrichtsgenehmigung für das zu unterrichtende Fach. Auch diejenigen, die im<br />
berufsübergreifenden Lernbereich unterrichten, stehen in enger Beziehung zur Arbeit der<br />
Vorwerker Diakonie. Das ist zum einen in den räumlichen Gegebenheiten begründet<br />
andererseits in Aufgaben, die einige Kolleg/innen noch in anderen Bereichen der Vorwerker<br />
Diakonie innehaben. Die Lehrkräfte der berufsbezogenen Lernbereiche betrachten es als<br />
wesentlich, neben der steten Aktualisierung ihres Fachwissens ebenso über aktuelle<br />
Entwicklungen in der Heil- und Sonderpädagogik orientiert zu sein und hierüber im<br />
kollegialen Diskurs zu stehen.<br />
Die Lehrkräfte verstehen ihren Bildungsauftrag ganzheitlich, d. h. als Verknüpfung von<br />
Funktions- und Orientierungs- bzw. Lebenswissen zu beruflichen und persönlichen<br />
Kompetenzen. Sie sehen sich selbst deshalb in einem stetigen Bildungsprozess, in dem sie<br />
ihre fachliche Qualität ebenso wie ihre persönliche und soziale Kompetenz fortwährend<br />
reflektieren.<br />
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