Schulprogramm 2011 2 - Gisa-Feuerberg-Schule
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Berufsbezogene Lernbereiche<br />
• Heilerziehungspflegerische Theorie und Praxis (HThP), die Teilbereiche Heilpädagogik,<br />
Methodik und Didaktik, Medizin und Psychologie umfassend, mit 800 Unterrichtsstunden;<br />
• Musisch-kreative Gestaltung (MSK), die Teilbereiche Kunst, Musik- und Spielpädagogik<br />
sowie Psychomotorik und Bewegung umfassend, mit 480 Unterrichtsstunden;<br />
• Pflege und Alltagsbewältigung (PuA), die Teilbereiche Pflege und Hauswirtschaftslehre<br />
umfassend, mit 240 Unterrichtsstunden;<br />
• Organisation, Recht und Verwaltung (ORV) mit 300 Unterrichtsstunden.<br />
Berufsübergreifende Lernbereiche<br />
• Kommunikation und Gesellschaft (KuG), die Teilbereiche Wirtschaft/Politik/Gesellschaft,<br />
Deutsch, Literatur- und Medienkunde, Religion und Ethik umfassend, mit 320<br />
Unterrichtsstunden;<br />
• Englisch (Fremdsprache) mit 160 Unterrichtsstunden.<br />
Wahlpflichtbereich<br />
• Hier werden die Teilbereiche Psychomotorik und Heilpädagogische Projekte mit 320<br />
Unterrichtsstunden unterrichtet.<br />
In die gesamte Ausbildung integriert sind ca. 60 pädagogische Praxiswochen, die durch die<br />
Unterrichtskräfte im Lernbereich HThP individuell begleitet werden.<br />
Der Unterricht erfüllt die Standards gemäß der Vereinbarung über den Erwerb der<br />
Fachhochschulreife in beruflichen Bildungsgängen (Beschluss der KMK vom 5.6.1998). Die<br />
Zusatzprüfung zum Erwerb der Fachhochschulreife wird in Mathematik abgelegt. In diesem<br />
Fach werden die Schüler und Schülerinnen der <strong>Gisa</strong> <strong>Feuerberg</strong> <strong>Schule</strong> an einer benachbarten<br />
öffentlichen <strong>Schule</strong> in Lübeck unterrichtet und geprüft.<br />
Ausbildungsziele<br />
Den umfangreichen Anforderungen des Berufsbildes des/r Heilerziehungspflegers/in begegnet<br />
die Ausbildung an der <strong>Gisa</strong> <strong>Feuerberg</strong> <strong>Schule</strong> mit einem Qualifikationsangebot auf einerseits<br />
(heil-)pädagogisch-sozialwissenschaftlicher, andererseits medizinisch-pflegerischer Grundlage.<br />
Die Studierenden sollen zu selbständigem und eigenverantwortlichem Handeln in der<br />
Heilerziehungspflege angeleitet werden, berufliche Handlungskompetenz erwerben, die Sozial-<br />
, Fach- und Methodenkompetenz, sowie Selbstkompetenz vereint. Dabei orientiert sich die<br />
<strong>Gisa</strong> <strong>Feuerberg</strong> <strong>Schule</strong> am Kompetenzprofil der BAG HEP (www.bag-hep.de)<br />
Bei der zu erwerbenden beruflichen Handlungskompetenz geht es darum, die Fähigkeiten und<br />
Fertigkeiten, die Entwicklungsmöglichkeiten und Bedürfnisse von Menschen mit<br />
Behinderungen zu erkennen, sie in ihrer selbstbestimmten Lebensgestaltung zu unterstützen,<br />
ihre gesellschaftliche, soziale Lage, ihren Lebenskontext in sozialräumlichen Bezügen<br />
wahrzunehmen und heilerziehungspflegerische Angebote zu planen, durchzuführen, zu<br />
dokumentieren und zu reflektieren und auszuwerten, um den Adressaten Möglichkeiten für ihre<br />
selbstbestimmte Teilhabe am sozialen, gesellschaftlichen und kulturellen Leben zu eröffnen<br />
sowie ihnen Unterstützung in Konfliktsituationen leisten zu können.<br />
Bei der zu erwerbenden Sozialkompetenz geht es darum, sich in interdisziplinären Teams als<br />
kommunikations- und kooperationsfähig zu erweisen und auch eigene, reflektierte Standpunkte<br />
vertreten zu können. Weiterhin sollen soziale Umfelder strukturell und inhaltlich gestaltet<br />
werden können, das betrifft z. B. die Kontakte der Menschen mit Behinderung untereinander<br />
sowie zu ihren Angehörigen etc. wie auch ihre Integration in ein Gemeinwesen, in die<br />
Gesellschaft.<br />
Hinzu kommt die Entwicklung anwaltschaftlicher Fähigkeiten, die auf das Eintreten für die<br />
Rechte der Menschen mit Behinderung, für die Wahrung ihrer Menschenwürde in der<br />
Gesellschaft ausgerichtet sind. Das beinhaltet u. a. eigene und gesellschaftlich verbreitete<br />
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