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Wirtschaft inform - Wirtschaftsförderung Hamm

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Foto: © Öko-Zentrum NRWManfred Rauschen, geschäftsführender Gesellschafter des Öko-Zentrums NRW– all das hat das Interesse am ökologischen, setzen auf Nachhaltigkeit. Ökonomie undnachhaltigen Bauen und die sich daran anknüpfendenAnforderungen wesentlich sein“, sagt Rauschen.Ökologie können nur zusammen erfolgreicherhöht. Dies ist ein Trend, dem sowohl <strong>Wirtschaft</strong>als auch Politik folgen. Zunehmend Seinen Namen teilt das Öko-Zentrum NRWwird das Öko-Zentrum NRW in diesem mit dem gleichlautenden Gewerbepark. DasZusammenhang bei der Planung und Begleitungvon hochkarätiger Wettbewerbe von der Landesentwicklungsgesellschaftungewöhnliche Gewerbegebiet, entwickelthinzugezogen.NRW (LEG) auf dem Gelände der früherenZeche Sachsen, ist gleichzeitig ein Naherholungsgebietmit Fuß- und Radwegen,Das Umweltbundesamt lobte beispielsweiseden Wettbewerb „Umweltfreundliche Sitzgelegenheiten und Aussichtspunkten.Handelsimmobilie“ aus. Organisiert wurde Von insgesamt 50,4 ha blieben 30 ha grün.das Projekt vom Bundesdeutschen Arbeitskreisfür umweltbewusstes Management treuung der sich hier ansiedelnden Unter-Die Vermarktung der Flächen und die Be-e.V. (B.A.U.M.). Die fachliche Vorbereitung nehmen wird auch heute noch vom ÖkoundBetreuung lag beim Öko-Zentrum Zentrum NRW geleistet. Dies macht jedochNRW. Die Organisatoren wollten mit dem mittlerweile nur noch einen kleinen Teil derWettbewerb auf die Beachtung von Umweltaspektenbeim Bau oder der Sanierung bepark gehört auch B.A.U.M. Die <strong>Hamm</strong>erAktivitäten aus. Zu den Nachbarn im Gewer-von Handelsimmobilien aufmerksam machen.Eine hochrangig besetzte 14-köpfige eng vernetzt mit dem Öko-Zentrum NRW.Gruppe des ÖKO-Profit-Anbieters arbeitetFachjury kürt Gewinner und Teilnehmer desWettbewerbs auf der Expo Real am 4. Oktober2010 in München. „Der Wettbewerb hat die Stadt- oder Landesgrenzen verlassen,Längst hat das Öko-Zentrum NRW nicht nurgezeigt, dass man umweltfreundliche Handelsimmobiliennicht nur im „Ökosegment“ Beratungsleistungen unterwegs. Mit dersondern ist auch international in Sachensuchen muss, auch große Handelsketten japanischen Präfektur Kanazawa pflegt Rau-Foto: © Oliver Tjaden Foto: © Oliver TjadenDas Plus-Energie-Haus des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklungschen seit Jahren einen intensiven Dialog.Das Öko-Zentrum stellte dort als Pilotprojektden ersten Gebäudeenergieausweis für einBürogebäude aus. Erst kürzlich besuchteauf Rauschens Initiative eine Delegationder Universität Yokohama bei ihrem zweiwöchigenDeutschland-Aufenthalt unteranderem die Hochschule <strong>Hamm</strong>-Lippstadt.Sein Japan-Engagement manifestierteRauschen unter anderem auch mit einemmuttersprachigen Mitarbeiter, der nebenseiner Arbeit als Baufachmann auch diejapanische Öffentlichkeitsarbeit betreut.Weitere Anfragen kamen aus der Mongoleiund vom Balkan.Info: Öko-Zentrum NRWSachsenweg 8, 59073 <strong>Hamm</strong>Telefon 02381 / 30220-0www.oekozentrum-nrw.deFoto: ©Heinz Feußner, <strong>Hamm</strong>Netzwerk EnergieeffizienzInnovationCityRuhr wirkt nach: Im Wettbewerbum energieeffiziente Kommunenhatte sich <strong>Hamm</strong> zwar nicht platzieren können,aber das Engagement der <strong>Hamm</strong>erUnternehmen und Einrichtungen zeigte,wie wichtig das Thema genommen wird.Daher wollen die <strong>Wirtschaft</strong>sförderung unddie Stadt <strong>Hamm</strong> gemeinsam den Schwungaus der Bewerbungsphase in einem „NetzwerkEnergieeffizienz“ fortführen. Mit Blickauf eine für den Herbst geplante Auftaktveranstaltungsoll das weitere Vorgehen ineinem Experten-Workshop am 8. Oktoberbesprochen werden.Info: <strong>Wirtschaft</strong>sförderung <strong>Hamm</strong>Carsten Lantzerath-FleschTelefon 02381 / 9293-1033


ThemaEnergie sparendank innovativerHandwerkerDie Entwicklung ist rasant. Wärmepumpen, Solaranlagen und hocheffizienteWärmedämmungen gehören heute zum Alltag im Bauhandwerk.Jeden monat kommen neue Techniken auf den markt, gilt es neue Vorschriftenund fördermöglichkeiten zu beachten. <strong>Hamm</strong>er Handwerkerhaben sich auf die neuen Herausforderungen eingestellt.Seit Januar 2009 gilt in Deutschland das bauen, also eine Anlage, die gleichzeitig„Gesetz zur Förderung erneuerbarer Energienim Wärmebereich“. Es schreibt vor, Kopplung heißt dieses Prinzip. Der StromWärme und Strom erzeugt. Kraft-Wärmedassbei jedem Neubau ein bestimmter wird ins Netz eingespeist.Anteil der Heizenergie aus erneuerbarenEnergien gewonnen werden muss. Dazu Alle diese Technologien müssen von dengehören Sonnenenergie, Biomasse und Handwerkern beherrscht werden. „IchErdwärme. Alternativ dazu können Bauherrendie Energieeffizienz ihres Hauses Stephan Borninkhof, Anlagenmechanikerarbeite seit 27 Jahren in diesem Beruf“, sagterhöhen, indem sie beispielsweise die Gebäudehüllebesser dämmen. Schließlich nichts war so aufregend wie die Entwicklun-bei der Firma Paukstat-Haustechnik. „Abergibt es noch die Möglichkeit, ein eigenes gen der letzten vier, fünf Jahre.“ ZusammenMini-Blockheizkraftwerk in den Keller zu mit Klaus Fyalkowski (Heizungs- und Sanitärmeister)und Marc Stricker (Servicetechniker)leitet er den Betrieb seit Anfang 2009,nachdem der Firmengründer SiegfriedPaukstat aus Altersgründen ausgeschiedenwar. Die gut vorbereitete und von der <strong>Wirtschaft</strong>sförderung<strong>Hamm</strong> begleitete Nachfolgeermöglichte die nahtlose Fortführungdes Betriebes und die Übernahme aller 27Mitarbeiter, darunter acht Auszubildende.Die jungen Menschen erlernen den Berufdes Anlagenmechanikers für Sanitär-, Heizungs-und Klimatechnik. Die früheren AusbildungsberufeGas- und Wasserinstallateursowie Zentralheizungs- und Lüftungsbauergibt es nicht mehr. Dreieinhalb Jahre habensie dafür Zeit – und danach noch längstnicht ausgelernt. Stetige Fortbildungen sindfür Geschäftsführer Borninkhof ein Muss.„Natürlich ist es für uns ein Kostenfaktor,unsere Mitarbeiter sechs- bis achtmal proJahr zu Schulungen zu schicken. Aber meinerAnsicht nach gibt es in unserer Branchekeine Alternative.“ Die Investition in dasKnow-how lohnt sich: Gut ausgebildeteFachkräfte gelten in der Branche als einerder wichtigsten Wettbewerbsvorteile.Auch Malermeister Peter Sparding hält Fortbildungenfür absolut notwendig. Seit 1996führt er den alteingesessenen HeessenerMalerbetrieb in der vierten Generation.Der Bereich Dämmung macht mittlerweileeinen beträchtlichen Teil des Auftragsvolumensaus. Wie aufwendig das vor allemim Bereich des Denkmalschutzes sein kann,zeigt die Renovierung von „Feldhaus“ an derOstenallee, Ecke Soester Straße. Alle historischenFassadenelemente wie Brüstungenund Pilaster wurden aus Dämmmaterialnachgebildet.„Früher haben wir einfach einen Aluwinkelals Wand- oder Erdreichanschluss angeschraubt“,macht Sparding deutlich. „Heutemüssen unsere Maler und Stuckateure injeder Ecke darauf achten, dass keine Kältebrückenentstehen.“ Sparding übernahmauch die Dämmung des Passivhauses am<strong>Hamm</strong>er Citykai, eines der größten Passivhaus-BürogebäudeWestfalens. „30 Zentimeterhaben wir dort aufgebracht“, erinnertsich Sparding.Foto: ©Heinz FeußnerStephan Borninkhof von der Geschäftsleitung der Firma PaukstatDie Handwerksbetriebe sind nicht nurgefordert, die neuen Technologien fachgerechtauszuführen. Auch bei der Beratungder Kunden – sei es im privaten odergewerblichen Bereich – ist Know-how gefragt.Die Bauherren wollen wissen, welcheDämmung oder Anlage sich in welchem4 <strong>Wirtschaft</strong> <strong>inform</strong> September 2010


KurznachrichtenFoto: © Stadtwerke <strong>Hamm</strong>Mini-Blockheizkraftwerk der Wilhelm-Busch-SchuleZeitraum rentiert. So rechnen sich Holzpellet-Öfenzurzeit nur in seltenen Fällen.Thermische Solaranlagen und Wärmepumpenhingegen gehören mittlerweile fastzum Standard. In Schulen oder Altenheimensind auch Mini-Blockheizkraftwerke gefragt.„Bei hohem Bedarf an Heizenergie – wiebeispielsweise in einem Altenheim – kannder Erlös durch den Verkauf von Strom sichschnell rechnen“, sagt Borninkhof.In der Energieberatung sind die Stadtwerke<strong>Hamm</strong> sehr aktiv. Sie vermitteln einen Überblicküber Kosten und Möglichkeiten derneuen Technologien und verweisen auf dieentsprechenden Handwerksbetriebe. „Das<strong>Hamm</strong>er Handwerk ist in dem Bereich sehrgut aufgestellt“, urteilt Rolf Eickholt, Leiterder Energieberatung.Die Kosten für eine neue Heizungsanlageoder eine Kraft-Wärme-Kopplung muss derBauherr nicht unbedingt selbst tragen. ImRahmen des so genannten „Contracting“übernehmen die Stadtwerke <strong>Hamm</strong> die Investitionskostenfür die Anlage und rechnensie über den Energiepreis ab. 350 Gebäudeversorgen die Stadtwerke im Rahmen desContracting, darunter auch einige im gewerblichenBereich. Eine Kooperationsvereinbarungmit der Kreishandwerkerschaftund der Innung gewährleistet, dass die Installationder Anlagen der mittelständischen<strong>Wirtschaft</strong> zugute kommt.ATI Aquaristik ▪ baut im GewerbegebietHohefeld. Die Firma Elke Pritzel Aquarientechnik(ATI Aquaristik) kaufte von der<strong>Hamm</strong>er <strong>Wirtschaft</strong>sförderung ein 3.600 m²großes Grundstück, auf dem eine Kombinationvon Gewerbe und Wohnen geplantist. Das 2004 in der Carl-Zeiss-Straße gegründeteUnternehmen agiert so erfolgreich,dass eine räumliche Vergrößerungunumgänglich geworden ist. Die jungeund innovative Firma beschäftigt mittlerweile14 Mitarbeiter, davon acht in Vollzeit.Firma Dördelmann ▪ errichtet eine neueBäckerei-Produktionshalle sowie ein Bistromit ca. 30 Sitzplätzen und Außenterrasse in<strong>Hamm</strong> Rhynern. Das Unternehmen beliefertzurzeit noch von Westtünnen aus achtFilialen in <strong>Hamm</strong> und Umgebung. Für dieExpansion hat man sich zum Neubau imGewerbepark Rhynern entschlossen. Hiersoll die Mitarbeiterzahl im Produktionsbereichmittel- bis langfristig von derzeitzehn auf 20 verdoppelt werden. Die Ausbildungsplätzewurden bereits von derzeitsieben auf neun erhöht.Handelshof eröffnetNeuer Großverbrauchermarkt für LebensmittelFoto: ©Heinz FeußnerGadiel Tor- und Zaunanlagen ▪ erwarb imGewerbegebiet Hohefeldweg 2.000 m² vonder <strong>Wirtschaft</strong>sförderung <strong>Hamm</strong>, um dorteine eigene Gewerbeimmobilie, kombiniertmit einem Wohnhaus, zu errichten.Die 2001 gegründete Firma ist derzeit imGewerbegebiet an der Rathenaustraße ingemieteten Räumlichkeiten ansässig. Gadielliefert und montiert hochwertige Zaun- undToranlagen für private Grundstücke, Industrie-und Gewerbeflächen sowie öffentlicheEinrichtungen. Neben dem Inhaber sind dreiMitarbeiter beschäftigt.Nach gerade einmal zehn Monaten Bauzeitwurde der neue große Cash&Carry-Markt „Handelshof“ an der Römerstraße in<strong>Hamm</strong> Bockum-Hövel eröffnet. Rund 150Mitarbeiter haben ihre Arbeit aufgenommen.Ein weithin sichtbares, rotes „H“ weistKunden aus Gastronomie und Hotellerie,Großverbraucher und Selbstständige denWeg zu rund 80.000 Artikel auf circa 9.000m 2 an. Kühlregale auf 350 Metern, 400 m 2für Frischobst und Gemüse und ein Weinsortimentmit 1.200 Artikeln sollen Kundenwünschealler Art erfüllen.Die Handelshof-Gruppe investiert rund20 Mio. Euro in den Standort <strong>Hamm</strong>. Realisiertwurde das Bauprojekt von dem <strong>Hamm</strong>erBauunternehmen Heckmann. Dabeiwurde auch auf Nachhaltigkeit Wert gelegt.Die Kühlmöbel und -räume sind mit einemWärmerückgewinnungssystem ausgestattet,das den Wärmeenergieverbrauch umbis zu 80 Prozent senkt. Der <strong>Hamm</strong>er Marktist die 15. Filiale des Unternehmens, dasin NRW, im Großraum Hamburg sowie inMecklenburg-Vorpommern aktiv ist undrund 2.250 Mitarbeiter beschäftigt.Die Ortho Caps GmbH ▪ will im GewerbeparkRhynern auf 4.000 m 2 ein zwei- bisdreigeschossiges Dienstleistungsgebäudefür Labore und Büros errichten. Der KieferorthopädeDr. Wajeeh Khan, zurzeit noch inder Oststraße ansässig, hat mit orthocaps®ein neues System zur Zahnregulierung entwickelt,das international Anerkennungfindet. Seit 2007 haben sich die Aufträgejährlich verdoppelt.5


Namen & NachrichtenUnternehmen wollen sparenVeranstaltung zum Thema EnergieeffizienzUnter dem Motto „Energie sparen – Geld sparen– Wettbewerbsvorteile sichern – Umweltschützen“ hatte die <strong>Wirtschaft</strong>sförderung<strong>Hamm</strong> zusammen mit den Stadtwerken<strong>Hamm</strong> und der KreishandwerkerschaftHellweg-Lippe zu einer Informationsveranstaltungeingeladen. Unterstützt wurdendie Organisatoren dabei von Dozenten derEffizienz-Agentur NRW und der NRW.Bank.40 Teilnehmer, vorwiegend aus kleinen undmittleren Unternehmen unterschiedlicherBranchen, <strong>inform</strong>ierten sich am 23. Septemberim HAMTEC über Möglichkeiten derEnergiekosteinsparung. Der Bogen spanntesich von der Gebäudesanierung bis zu Maßnahmendurch die Verbesserung betrieblicherArbeits- und Produktionsprozesse.So erhielt jeder Teilnehmer einen „roterFaden“, den Energieeinsatz im eigenenUnternehmen zu optimieren und damitauch einen nachhaltigen Beitrag zum Umweltschutzzu leisten.Info: <strong>Wirtschaft</strong>sförderung <strong>Hamm</strong>Martin LöckmannTelefon 02381 / 9293-400PotentialberatungDie Potentialberatung unterstützt Unternehmen,ihre Wettbewerbsfähigkeit zusichern. Seit 2009 stehen die HandlungsfelderArbeitsorganisation, Kompetenzentwicklungdurch berufliche Weiterbildungund Gesundheit am Arbeitsplatz im Fokusder Potentialberatung.Jetzt wurden Verfahren und Laufzeiten angeglichen:Alle Betriebe mit weniger als 250Beschäftigten haben nun die Möglichkeit,15 Beratungstage zu 50 Prozent (maximal500 Euro pro Tag), wenn gewünscht auchin zwei Schritten, vom Land aus Mitteln desESF gefördert zu bekommen.Info bei der <strong>Wirtschaft</strong>förderung <strong>Hamm</strong>:Regionalagentur Westfälisches RuhrgebietMichael Fischer, Wera PöhlerTelefon 02381 / 9293-203 oder 204Abteilung UnternehmensentwicklungDoris Ellingen, Telefon 02381 / 9293-402Wir stellen uns vorAnna WielandAuszubildende zur BürokauffrauIm August dieses Jahres hat AnnaWieland bei der <strong>Wirtschaft</strong>sförderung<strong>Hamm</strong> ihre dreijährige Ausbildung zurBürokauffrau begonnen. Ihre ersteStation ist die Abteilung für Finanzenund Personal, wo sie zunächst ins Rechnungsweseneingeführt wird. Zuvor hatsie die Fachhochschulreife erworben.Anna Wieland wohnt mit ihren Elternin <strong>Hamm</strong> Rhynern.ÖkoprofitMit dem Beratungsprogramm „Ökoprofit<strong>Hamm</strong> – Kosten senken im Betrieb“ werdenUnternehmen beim vorsorgenden Umweltschutzunterstützt. Die ersten sechsDurchgänge von Ökoprofit <strong>Hamm</strong> brachtenden teilnehmenden Betrieben jährliche Einsparungenin Höhe von über 2,7 Mio. Euro.Insgesamt haben mehr als 70 Unternehmenaus <strong>Hamm</strong> von Ökoprofit profitiert – einSpitzenwert in NRW.Am aktuellen Durchgang des Projektes beteiligensich die Ölmühle Brökelmann, GrifoArmaturen, H+H Deutschland, das HAMTEC,die Hochschule <strong>Hamm</strong>-Lippstadt, LebensmittelgrossistKleine, die Krampe GmbH, dieLebenshilfe <strong>Hamm</strong> und die Stadt <strong>Hamm</strong> mitder Feuerwache Römerstraße, der Kettelerschuleund dem Technischen Rathaus.AltenpflegeMit dem „Aktionsplan Altenpflege 2010“will das Arbeitsministerium des LandesNRW gemeinsam mit der Regionaldirektionund den zugelassenen kommunalenTrägern des Landes NRW dem drohendenFachkräftemangel im Altenpflegebereichbegegnen. Das Förderangebot unterstütztUnternehmen im Bereich der Altenpflege,zusätzliche Ausbildungsplätze anzubieten.Ziel der Initiative ist, noch 2010 mit der Ausbildungvon landesweit bis zu 1.000 zusätzlichenAltenpflegern zu beginnen. Landund Bund übernehmen dabei die im Zugeder dreijährigen Ausbildung entstehendenKosten. Voraussetzung für eine Förderungist ein Ausbildungsstart noch in diesem Jahr.Darüber hinaus will der Aktionsplan Altenpflege2010 die Wettbewerbsfähigkeit derBranche grundsätzlich unterstützen. Dazukann auch die Potentialberatung NRW inAnspruch genommen werden.Info:Regionalagentur Westfälisches Ruhrgebietbei der <strong>Wirtschaft</strong>sförderung <strong>Hamm</strong>Wera Pöhler, Michael FischerTelefon 02381 / 9293-204 oder 2036 <strong>Wirtschaft</strong> <strong>inform</strong> September 2010


Tipps & TermineMinisterin begrüßt Erstsemester an der HSHLFoto: ©Heinz FeußnerOberbürgermeister Thomas Hunsteger-Petermann,Ministerin Svenja Schulze, HSHL-Präsident Dr. KlausZeppenfeld mit Dr. Britta Obszerninks und ChristophDammermann von der <strong>Wirtschaft</strong>s förderung <strong>Hamm</strong>Mehr als 300 Erstsemester konnte die neueWissenschaftsministerin von NRW, SvenjaSchulze, an der Hochschule <strong>Hamm</strong>-Lippstadt(HSHL) in <strong>Hamm</strong> begrüßen. Auf besondersgroße Resonanz stieß der in <strong>Hamm</strong>neu angebotene Studiengang „BiomedizinischeTechnologie“. Für „Energietechnikund Ressourcenoptimierung“, ebenfallsin <strong>Hamm</strong> angesiedelt, schrieben sich bisSeptember 68 Studierende ein. In Lippstadtnahmen 34 junge Menschen dasStudium der Mechatronik und 103 das des<strong>Wirtschaft</strong>singenieurwesens auf. Fünf neueProfessoren werden die Lehre der HSHL verstärken:Prof. Dr. Gregor Hohenberg für IT-,Medien- und Wissensmanagement, Prof. Dr.Thomas Kirner für Chemie und Bio-Mikrostrukturtechnik,Prof. Dr. Matthias Mayer fürProduktionstechnologie Mechatronik, Prof.Dr. Dieter Bryniok für Umweltbiotechnologieund Prof. Dr. Uwe Neumann für für ElektrischeEnergieversorgung und E-Energy.Tipps & TermineBündnisse für familie<strong>Wirtschaft</strong>sförderung und Familienbüroaus <strong>Hamm</strong> präsentieren sich auf BundeskonferenzTermin: Dienstag, 5. Okt.Ort: Hamburgwww.lokale-buendnisse-fuer-familie.deDemografie-messeZukunftsorientierte Personal- und Organi-sationsentwicklung im BetriebTermin: Mittwoch, 10. Nov.Ort: Lichtkunstmuseum Unnawww.regionalagentur-wr.deSeminareSRH Hochschule kooperiert mit EffizienzClusterFoto: ©SRHDie SRH Hochschule für Logistik und <strong>Wirtschaft</strong><strong>Hamm</strong> wird zukünftig eng mit demEffizienzCluster LogistikRuhr zusammenarbeiten.Das ist das Ergebnis eines Kooperationsgesprächszwischen der <strong>Wirtschaft</strong>sförderung<strong>Hamm</strong>, der Hochschule und derEffizienzCluster Management GmbH. Der EffizienzClusterLogistikRuhr hat den Spitzen-2.000 Besucher auf der MS WissenschaftFoto: ©Wissenschaft im Dialogclusterwettbewerb der Bundesregierunggewonnen. Die ersten Verbundprojektewurden bereits vom Bundesministeriumbewilligt. In den kommenden fünf Jahrenkann die Region auf rund 40 Mio. Euro Fördermittelzurückgreifen. Der EffizienzClusterwird den Logistikstandort <strong>Hamm</strong> und dieHochschule weit nach vorne bringen. Bislangbringen sich 120 Unternehmen sowieelf Forschungs- und Bildungseinrichtungenein. An der SRH Hochschule für Logistik und<strong>Wirtschaft</strong> haben sich zum kommendenSemester mehr als 120 neue Studierendeeingeschrieben. Davon studieren etwa 50berufsbegleitend, 70 in Vollzeit. Der Frauenanteilbeträgt 20 Prozent.Die interaktive Ausstellung „Planet Energie“mit der MS Wissenschaft war auf Initiativeder <strong>Wirtschaft</strong>sförderung <strong>Hamm</strong> im Augustdrei Tage in <strong>Hamm</strong> vor Anker. Rund 2.000Besucher schauten sich die Exponate anund probierten selbst aus, wie innovativeTechnologien zur Energieerzeugung funktionieren.„Für eine Stadt, in der wir das ersteMal sind, ist das ein überdurchschnittlichguter Wert“,sagte Ausstellungsleiter StefanMoritz von dem Veranstalter „Wissenschaftim Dialog“. Aus <strong>Hamm</strong> waren dieHochschule <strong>Hamm</strong>-Lippstadt , das maxilabund die Kinderuni der Volkshochschule mitdabei. „Die Ausstellung mit dem Rahmenprogrammhat in der Öffentlichkeit dazubeigetragen, <strong>Hamm</strong> als Standort wahrzunehmen,an dem Bildung und Wissenschafteinen zunehmenden Stellenwerteinnehmen“, sagte Dr. Britta Obszerninks,stellvertretende Geschäftsführerin der <strong>Wirtschaft</strong>sförderung<strong>Hamm</strong>.Die Seminare der <strong>Wirtschaft</strong>sförderungfinden im HAMTEC statt. Anmel dungunter seminare@wf-hamm.de.Steuertipps zum Wechsel 2010/2011Für Existenzgründer und junge UnternehmerTermin: Dienstag, 2. Nov., 17 – 19 UhrReferentin: Annegret GerdsenSteuerberaterin, <strong>Hamm</strong>kostenfreiInfo: Doris Ellingen, 02381 / 9392402Das Gespräch mit der BankKnow-how zu Kommunikation, Kreditvo-lumenrate, Analyse- und Planungs –ToolsTermin: Freitag, 5. Nov. , 9.30 – 18 UhrReferentin: Annette Eschmentmicroconsultant, HagenDr. Kai Spieker, i-factory, IserlohnKosten: Inklusive Excel-Tool 100 €Info: Doris Ellingen, 02381 / 9392402Steuerseminar2-teiliges Seminar für die StartphaseTermin: Freitags, 12. u. 19. Nov.,9.30 – 17 UhrReferent: Thomas HoffmannDiplom-Finanzwirt, VelbertKosten: Inklusive Unterlagen 75 €Info: Anika Braun, 02381 / 9392401rechnen Sie damitPreispolitik für junge UnternehmenTermin: Dienstag, 7. Dez., 17 – 19 UhrReferent: Christian DeskaPunkt.Landung, <strong>Hamm</strong>kostenfreiInfo: Anika Braun, 02381 / 93924017


HamtecE.D.&A. entwickelte für einen großen Hersteller vonWäschepflege-Geräten diese Plattform-Steuerung,die in Waschmaschinen, Trocknern und Bügelautomateneingesetzt wird.E.D.&A. – innovativeelektronische SteuerungenSoftware ist heute nicht nur in industrieanwendungen, sondern auch in vielenGeräten des praktischen Lebens unverzichtbar. Viele nützliche funktionen lassensich einfach implementieren. Daher ist es wichtig, die Entwicklung einerso komplexen, maßgeschneiderten Steuerung als Komplettlösung in die Händeeines erfahrenen und vertrauensvollen Partners zu geben.Das Empfangs-Team imHAMTEC bietet professionelleUnterstützung und begrüßt dieKunden und Gäste der 52 ansässigenFirmen.E.D.&A. ist seit 1981 der qualifizierte Partnerfür die Entwicklung und die Produktion vonelektronischen Steuerungen für Maschinenund Geräte. E.D.&A. liefert kundenspezifischeLösungen und baut auf eine mehrals 25-jährige Erfahrung.Der Einsatz modernster Werkzeuge, Methodenund Softwaretools ist verbundenmit Qualität und Zuverlässigkeit. Die Entwicklungund Produktion elektronischerSteuerungen für Waschmaschinen, Hochdruckreiniger,Klima- und Lüftungssysteme,landwirtschaftliche und maritime Anwendungen,aber auch Bäckerei-Maschinenund Öfen zeigt, wie weit gefächert derErfahrungsschatz ist.Das stetig wachsende belgische, internationaloperierende Unternehmen beschäftigtheute 34 Mitarbeiter. Zur Betreuung derdeutschen Kunden wurde Anfang diesesJahres im HAMTEC eine Niederlassung gegründet.Das Unternehmen wählte als Sitz das HAMTECauf Grund der Vorzüge in Bezug auf Infrastruktur,Preis-Leistungsverhältnis, Flexibilitätund Service aus. Martin Kämper erklärt: „Dasinnovative Umfeld und die Attraktivität desStandortes HAMTEC ist für unsere Kundenwichtig.“Info:E.D.&A.Dipl.-Ing. (FH) Martin KämperHAMTEC Haus 1Münsterstr. 5 · 59065 <strong>Hamm</strong>Telefon 02381 / 33811-01www.EDnA.eu · m.kaemper@edna.euDem Trend folgend bietet E.D.&A. in Formvon One-Stop-Shopping alles aus einerHand: Steuerung, Embedded Software,Frontplatte mit Firmenlogo, Bedienelemente,Touch-Sensoren, Displays, Kabelgruppen,Zubehör und eine sachgerechte Lieferung.Das Büro wird von einem „waschechtenWestfalen“ geleitet. Der Ingenieur MartinKämper kommt ursprünglich aus demBereich Automotive und Industrieanwendungenund arbeitet seit über 20 Jahren indiesem Technologiebereich.HAMTEC GmbH<strong>Hamm</strong>er Technologie- undGründerzentrumMünsterstr. 5 · 59065 <strong>Hamm</strong>Telefon 02381 / 688-0www.hamtec.de · info@hamtec.de8 <strong>Wirtschaft</strong> <strong>inform</strong> September 2010


JobCenterJobCenter unterstützt HandelshofDie unbürokratische und pragmatische Unterstützung durch den Unternehmerservicedes Kommunalen JobCenters <strong>Hamm</strong> lobt Jürgen Bringsken, Geschäftsleiterdes neu eröffneten "Handelshof" in Bockum-Hövel. rund 150Stellen waren mit regionalem, qualifizierten Personal zu besetzen. Der Unternehmerservicedes JobCenters half bei der Gewinnung neuer mitarbeiter undSie suchen die passenden, zukünftigenMitarbeiterinnen und Mitarbeiter für IhrUnternehmen? Mit dem Unternehmerservicebietet das Kommunale JobCenterder Stadt <strong>Hamm</strong> Dienstleistungen undService „aus einer Hand“.der Bewerberauswahl.Bereits in den ersten Ansiedlungsgesprächenmit der <strong>Wirtschaft</strong>sförderung, derAgentur für Arbeit und dem KommunalenJobCenter der Stadt <strong>Hamm</strong> wurde deutlich:Der Handelshof in <strong>Hamm</strong> benötigte qualifiziertesPersonal. Insgesamt 150 Stellen inden unterschiedlichsten Arbeitsbereichenwaren bis zum Start der Filiale im Septembermit regionalem Personal zu besetzen. JürgenBringsken, Geschäftsleiter des Handelshof-Standortesin <strong>Hamm</strong>, zeigt sich mehr alszufrieden mit der kompetenten Unterstützungdes Kommunalen JobCenters, die derHandelshof im Rahmen der Ansiedlungsaktivitätenerfahren hat: „Die Unterstützungund die Zuarbeit sowie die Organisation derRäume für die Bewerbungsgespräche istkeine Selbstverständlichkeit, deshalb sindwir dem Kommunalen JobCenter <strong>Hamm</strong>sehr dankbar, dass diese sehr wichtigenAufgaben in einer ruhigen Atmosphäredurchgeführt werden konnten.“Der Unternehmerservice des KommunalenJobCenters sondierte gezielt den Personalbedarfund stellte fest, dass von der Führungskraftim Bereich Logistik über denKraftfahrer und Metzger bis hin zu qualifiziertenKräften im Außendienst und imServicebereich ein breites Personalspektrumbenötigt wurde.Aufgrund der Stellenprofile initiierte derUnternehmerservice umgehend entsprechendeInformationsveranstaltungen, dieden potenziellen Bewerbern einen Überblicküber das Unternehmen, die einzelnenStellen und die Rahmenbedingungengaben. Danach konnten die Interessentenihre Bewerbungsunterlagen beim KommunalenJobCenter einreichen, die sofort durchdie Branchenexperten des KommunalenJobCenters an die Personalabteilung desHandelshofs in Köln weitergeleitet wurden.Nach Sichtung der Bewerbungsunterlagenwurden die geeigneten Bewerberinnen undBewerber direkt in <strong>Hamm</strong> zu Vorstellungsgesprächeneingeladen.„Unser Standort befand sich zu diesemZeitpunkt noch im Aufbau. Auch hierunterstützte uns der Unternehmerservicepragmatisch mit Rat und Tat. Kurzerhandkonnten wir die Personalgespräche in denRäumlichkeiten des Kommunalen JobCentersan der Römerstraße durchführen“, lobtBringsken die unbürokratische Unterstützungdurch das Kommunale JobCenter.Von der kompetenten Beratung rund umdas Thema Personal, der Unterstützung beider Gewinnung neuer Mitarbeiter und derBewerberauswahl bis hin zu umfassendenInformationen über Förderprogramme undQualifizierungsmöglichkeiten reicht dasDienstleistungsspektrum des Unternehmerservicesim Kommunalen JobCenter<strong>Hamm</strong>.Profitieren auch Sie von dem Serviceangebotdes Unternehmerservices!Info:Unternehmerservice desKommunalen JobCenters <strong>Hamm</strong> AöRLeitung: Friedhelm FrochteTelefon: 02381 / 176890Wie beurteilt er das Beratungs- und Serviceangebotdes Unternehmerservices imKommunalen JobCenter? „Eine runde Sache– unsere Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartnerim JobCenter hatten jederzeitein offenes Ohr und fanden gemeinsammit uns pragmatische Lösungen. Für uns istund bleibt die Zusammenarbeit auf jedenFall ein Gewinn.“v.l.: Jürgen Bringsken (Handelshof), Rebecca Janz (Kommunales JobCenter <strong>Hamm</strong>) und Friedhelm Frochte (Kommunales JobCenter <strong>Hamm</strong>)9


GeldinstituteEnergiekosten sparen. Wohnwert steigern.Umwelt schonen. Energiesparen - heute wichtiger denn jeWerner Ardes - Bereichsleiter Firmenkunden der Spar- und Darlehnskasse Bockum-Hövel eGÜber die notwendigkeit, sparsam mit Energie umzugehen, braucht man heute kaumnoch Worte zu verlieren. Die mit der Klimaveränderung verbundenen Gefahren undrisiken sind schon längst nicht mehr wegzudiskutieren – und das nicht erst seit derschlimmsten Ölpest-Katastrophe der Geschichte im Golf von mexiko.Die Spar- und Darlehnskasse Bockum-Hövel eG unterstützt ihre mitglieder und Kundenschon seit Jahren bei energiesparenden Bau- und modernisierungsvorhabenoder der finanzierung von regenerativen Energiequellen. Welche Einsparpotenzialeund finanzierungsmöglichkeiten es gibt, erläutern Werner Ardes, Stefanie Kiffmeierund Christian Bachtrop im interview.Herr Ardes, Energiesparen war auch in den umzusetzen. Diese Gründe legen es nahe,letzten Jahren immer schon ein Thema, dass es jetzt Zeit ist, sich diesem Themaaber aktuell ist es wieder mehr in den Vordergrundgerückt. Worauf führen Sie diesen Zuhause ist der Bereich, in dem wir privatzu widmen und zu handeln. Das eigeneTrend zurück?am meisten Energie sparen, CO 2-EmissionenArdes: Einerseits bekommen wir die in den vermeiden und vor allem auch Energiekostensparen können.vergangenen Jahren drastisch gestiegenenPreise für fossile Brennstoffe als Verbraucherimmer deutlicher zu spüren – vor allem Es gibt viele verschiedene Modernisierungsmaßnahmen.Welche ist für einen Eigen-an der Tankstelle und bei der Heizkostenabrechnung.Andererseits haben wir auf heimbesitzer die Sinnvollste?Grund der zurückliegenden Zinspolitik der Ardes: Im bundesdeutschen Gebäudebestandschlummert ein gewaltiges Energie-Europäischen Zentralbank schon seit Längeremein historisch niedriges Zinsniveau. einsparpotenzial, das es auszuschöpfen gilt.Die günstigen Finanzierungsmöglichkeiten Aber eine pauschale Aussage kann mansind nochmal ein zusätzlicher Anreiz, ein hier nicht treffen. Wichtig ist es, jede Immobilieganz individuell zu betrachten undvielleicht schon lang geplantes Modernisierungsvorhabenjetzt auch in die Tat unter Kosten- und Nutzengesichtspunkteneinen optimalen Modernisierungsfahrplanzu erstellen.Wie hoch sind die Einsparungsmöglichkeitenund wo liegen sie?Ardes: Die eigenen vier Wände sind ein echterEnergiesparfaktor. Um bis zu 80 Prozentlässt sich der Verbrauch gerade bei älterenImmobilien durch fachgerechtes Sanierenund eine moderne Gebäudetechnik senken.Das haben auch viele Hausbesitzer bereitserkannt. Zwei Drittel der Eigenheimbesitzerhalten energiesparende Modernisierungenan ihrer Immobilie heute für notwendig,rund ein Drittel sogar für außerordentlichbzw. sehr wichtig. Zu den beliebtesten Maßnahmenzählt die Dämmung des Daches.Aber auch die Sonne als Energiequelle zurWärmegewinnung und Stromerzeugungist beliebt.Welche Möglichkeiten gibt es, seine individuellenEnergieeinspar-Potenziale inErfahrung zu bringen?Ardes: Wenn man sich nicht selbst mit demThema beschäftigen will, stehen einemspezielle Energie-Fachberater oder auchörtliche Handwerksbetriebe helfend zurSeite, die durch ihre Erfahrung und ihrKnow-how die möglichen Potenziale aufdeckenkönnen.Sie sprachen den optimalen Modernisierungsfahrplanan. Wie ist solch ein Fahrplanaufgebaut?Ardes: Die Energie-Fachberater oder Hand-10<strong>Wirtschaft</strong> <strong>inform</strong> September 2010


werker analysieren im ersten Schritt denaktuellen Energiebedarf Ihres Gebäudes. Imzweiten Schritt ermitteln Sie das Einsparpotenzialdurch konkrete Modernisierungsmaßnahmen,beispielsweise durch eineverbesserte Wärmedämmung, Haustechnikoder neue Fenster. So sehen Hausbesitzerganz genau, welche Maßnahmen zu welchenenergetischen Ergebnissen führen.Und als letzten Schritt muss man sich natürlichauch Gedanken über die Finanzierungder Modernisierungsvorhaben machen.Bezahle ich die Maßnahmen aus meinemSparvermögen; entscheide ich mich aufGrund des sehr niedrigen Zinsniveaus docheher für eine Kreditaufnahme oder kommtfür mich ein Förderprogramm der KfW inFrage?Mit welchen Kosten muss ich bei der energetischenModernisierung rechnen?Ardes: Auch das kann man nicht pauschalsagen. Das Spektrum reicht von derenergetischen Rundumsanierung bis zukostengünstigen, aber effektiven Einzelmaßnahmen.Man muss hierbei aber auchimmer das Kosten-Nutzenverhältnis berücksichtigen.Analysen haben gezeigt, dassdie größten Ersparnisse durch die Erneuerungder Heizung und der Dämmung derFassaden oder des Daches erzielt werden.Diese Maßnahmen sind bestimmt nichtbillig, sparen aber unterm Strich gesehendie meisten Energiekosten ein. Letztendlichliegt die Entscheidung über die durchzuführendenMaßnahmen und somit auchder Kosten beim Hausbesitzer.Herr Bachtrop, welche Bedeutung hat dievon Herrn Ardes erwähnte KfW-Förderungenergetischer Investitionen im Wohnungsbau?Bachtrop: Im Jahr 2009 hat die Kreditanstaltfür Wiederaufbau in den Förderprogrammen„Energie-effizientes Bauen und Sanieren“ein Rekordvolumen von 8,9 Mrd. Eurozugesagt. Somit wurde der energetischeNeubau/die energetische Sanierung vonrund 620.000 Wohneinheiten gefördert.Es handelt sich hierbei quasi um ein Konjunkturprogrammfür die Bauwirtschaft, verbundenmit beachtlichen Umweltschutzeffektenund Kostenreduzierung im Hinblickauf die Heizkosten.Mit Wirkung vom 01.07.2010 wurden die Förderbedingungenvon KfW-Förderkreditengeändert. Aus welchem Grunde wurdensie angepasst?Bachtrop: Seit dem 1. Oktober 2009 gibt eseine neue Energieeinsparverordnung EnEV2009. Hierauf basieren die Förderbausteine„Energieeffizient Bauen“ und „EnergieeffizientSanieren“. Die KfW hat nach einersehr großzügigen Übergangsfrist mit Wirkungvom 01.07.2010 neue anspruchsvolleStandards vor dem Hintergrund der neuenEnEV 2009 bei den KfW-Effizienzhäuserneingeführt. Bei der KfW werden die Energieeigenschafteneines Hauses nach seinemenergetischen Einsparpotenzial klassifiziert.Richtwert ist dabei das sogenannte „KfW-Effizienzhaus“ Die neuen Standards sindzukunftsweisend: Je geringer der Energieverbrauchdesto attraktiver die Förderung.Gibt es weitere Änderungen?Kiffmeier: Es gibt einen weiteren Förderschwerpunkt„Altersgerecht Umbauen“. DieFörderung derartiger Investitionen, die derdemografischen Entwicklung Rechnungtragen, war ehemals im Förderbaustein„Wohnraum Modernisieren“ berücksichtigtund ist auf Grund der großen Bedeutungnunmehr separiert und vereinfachtworden. „Wohnraum Modernisieren“ undChristian Bachtrop und Stefanie KiffmeierFinanzierungsberater der Spar- und Darlehnskasse Bockum-Hövel eG„Altersgerecht Umbauen“ sind nun separateFörderbausteine. Die Anzahl der ehemals21 Förderbausteine mit entsprechendentechnischen Mindestanforderungen wurdeauf 17 Förderbausteine zusammengefasst.Darüber hinaus gibt es bei altersgerechtenUmbaumaßnahmen seit dem 01. Mai 2010die Möglichkeit zur Beantragung eines Zuschussesin Höhe von 5 % der förderbarenKosten je Wohneinheit bei Investitionenab 6.000,- Euro. Diese Förderung erfolgtim Gegensatz zu den sonstigen KfW-Wohnungsbaukrediten außerhalb desBankenverfahrens und kann nicht mit derKreditförderung „Altersgerecht Umbauen“kombiniert werden.Wann ist der richtige Zeitpunkt für dieDurchführung der förderbaren Investitionen?Kiffmeier: Hier gilt das Motto: Wenn nichtjetzt, wann dann? Die sehr attraktiven Förderbedingungenermöglichen zinsgünstigeFinanzierungen dieser wohnwirtschaftlichenInvestitionen. In Zeiten steigenderEnergiekosten und Betreuungskosten inAltenheimen sollten sinnvolle Investitionennicht aufgeschoben werden. Es gilt,die richtigen Investitionen in der richtigenReihenfolge zu veranlassen. Hier ist es vergleichbarmit der Medizin. Keine Einnahmeohne Nebenwirkungen. Ein Beispiel hierfürist die Wahl der adäquaten Heizungstechnikmit der optimalen Dimensionierung. Einenachträgliche Dämmung der Außenwände,der Kellerdecke etc. sollte bei der Auswahlder Heizungsanlage berücksichtigt werden.Gibt es ansonsten noch wichtige Tipps?Bachtrop: Diejenigen Investoren, die mitsteigenden Zinsen rechnen, können sichdie tagesaktuellen Zinssätze durch dieantragstellende Hausbank für maximal 10Bankarbeitstage reservieren lassen.11


Starkes Netzwerk<strong>Hamm</strong> auf der Expo Real 2010<strong>Wirtschaft</strong>sförderungsgesellschaft <strong>Hamm</strong> mbHMünsterstraße 5 · (Haus 4) · 59065 <strong>Hamm</strong>Telefon 02381 / 9293-0, Fax 02381 / 9293-222E-Mail: info@wf-hamm.deInternet: www.wf-hamm.deFoto: ©Heinz Feußner<strong>Hamm</strong> ist ein Immobilien- und Investitionsstandortmit Zukunft. Dies zeigt ein starkesNetzwerk aus Unternehmen, Behörden undInstitutionen der versammelten Fachweltauf der Expo Real vom 4. – 6. Oktober inMünchen. Dazu gehören neben der <strong>Wirtschaft</strong>sförderung<strong>Hamm</strong> das VermessungsbüroHenkelmann, der Hafen <strong>Hamm</strong>, dasBauunternehmen Heckmann, die <strong>Hamm</strong>erGemeinnützige Baugesellschaft, die ISWIngenieur GmbH, die Architekten Noweck+ Pahmeyer, das Öko-Zentrum NRW, dieSparkasse <strong>Hamm</strong>, das Stadtplanungsamtund die Anwalts- und SteuerkanzleiWolter Hoppenberg.Bei einem Vorbereitungstreffen präsentierteChristoph Dammermann, Geschäftsführerder <strong>Wirtschaft</strong>sförderung <strong>Hamm</strong>, die eigensfür die Expo Real erstellte Broschüre. Darinstellen sich alle Netwerkpartner mit ihrenKernkompetenzen vor, die wie in einemPuzzle ineinandergreifen. Am Ende entstehtein starker Verbund – auf der Messe wie beider tatsächlichen Akquise und Betreuungvon Investoren.Gemeinsam mit dem Kreis Unna und demEnnepe-Ruhr-Kreis werden die <strong>Hamm</strong>erAussteller an einem neuen, günstigenEckstandort des großen Metropole-Ruhr-Standes zu finden sein, der in diesem Jahrunter dem Motto „Standort für energieeffizienteInvestments“ steht. Für einen ganzbesonderen Blickfang wird ein beleuchtetesPlexiglas-Modell der westlichen Innenstadtpräsentiert. Die <strong>Wirtschaft</strong>sförderung hattedamit den Architekten Volker PahmeyerWIRTSCHAFTSSTANDORT HAMMImmobilien- und InvestitionsstandortBesuchen Sie <strong>Hamm</strong> auf derEXPO REAL 20104. - 6. Oktober 2010Neue Messe MünchenStand B1.330/530WIRTSCHAFTSSTANDORT HAMMImmobilien- und InvestitionsstandortBesuchen Sie <strong>Hamm</strong> auf derEXPO REAL 20104. - 6. Oktober 2010Neue Messe MünchenStand B1.330/530WIRTSCHAFTSSTANDORT HAMMImmobilien- und InvestitionsstandortBesuchen Sie <strong>Hamm</strong> auf derEXPO REAL 20104. - 6. Oktober 2010Neue Messe MünchenStand B1.330/530beauftragt, die Finanzierung übernahmenalle Unternehmen gemeinsam.Einen Programmhöhepunkt bildet diePreisverleihung des Umweltbundesamt-Wettbewerbs „Umweltfreundliche Handelsimmobilie“am Messemontag. Organisiertwurde das Projekt vom BundesdeutschenArbeitskreis für umweltbewusstes Managemente.V. (B.A.U.M.). Die fachliche Vorbereitungund Betreuung lag beim Öko-ZentrumNRW. Die Gewinner werden mit Preisgeldernim Wert von insgesamt 10.000 Eurobelohnt.Am Messedienstag <strong>inform</strong>iert die AnwaltsundSteuerkanzlei Wolter Hoppenberg überProjektentwicklung, PPP und Facility-Managementauf ihrer Veranstaltung „Dienstleistungenaus einer Hand“.Info:<strong>Wirtschaft</strong>sförderung <strong>Hamm</strong>Carsten Lantzerath-FleschTelefon 02381 / 9293-103GeschäftsführerChristoph Dammermann 02381 / 9293-100SekretariatAngelika Kemper 02381 / 9293-101Silke Rost 02381 / 9293-102Assistent der GeschäftsführungCarsten Lantzerath-Flesch 02381 / 9293-103Grundsatzfragen, Hochschulen, ArbeitsmarktStellvertretende GeschäftsführerinDr. Britta Obszerninks 02381 / 9293-200Karin Kaplan 02381 / 9293-201Ruth Weber 02381 / 9293-202Regionalagentur Westfälisches RuhrgebietMichael Fischer 02381 / 9293-203Wera Pöhler 02381 / 9293-204Ansiedlung und StandortentwicklungProkuristBerthold Rinsche 02381 / 9293-300Gertrud Dröge 02381 / 9293-301Jens Handelmann 02381 / 9293-302Anne-Kathrin Jarosz 02381 / 9293-303Unternehmensentwicklung und StandortmarketingProkuristMartin Löckmann 02381 / 9293-400Anika Braun 02381 / 9293-401Doris Ellingen 02381 / 9293-402Martina Maul 02381 / 9293-403Andreas Möllenhoff 02381 / 9293-404Udo Struthwolf 02381 / 9293-405Britta Wagner 02381 / 9293-406finanzen und PersonalDirk Rüther 02381 / 9293-500Ruth Krause 02381 / 9293-501Lars Wurst 02381 / 9293-502Anna Wieland 02381 / 9293-503Kooperationspartner der <strong>Wirtschaft</strong>sförderung:HAMTEC – <strong>Hamm</strong>er Technologie- und Gründerzentrum GmbHGeschäftsführer: Peter Heuboth, 02381 / 688101Öko-Zentrum NRWZentrum für biologisches und ökologisches Planen und BauenGeschäftsführer: Manfred Rauschen, 02381 / 302200Weiterbildungsberatung <strong>Hamm</strong>Andreas Haupenthal, 02381 / 176809Unternehmerservice / Kommunales JobCenterFriedhelm Frochte, 02381 / 176890Personalservice / Kommunales JobCenterReinhard Fohrmann, 02381 / 176803impressum:Herausgeber:<strong>Wirtschaft</strong>sförderungsgesellschaft <strong>Hamm</strong> mbHVerantwortlich:Christoph DammermannRedaktion u. Gestaltung:Britta WagnerUrsula Pfennig, <strong>Hamm</strong>GESCHKE Werbeagentur, <strong>Hamm</strong>Herstellung:B&B Druck, <strong>Hamm</strong>Auflage: 3.90012

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