LN 2011-4.pdf - Einwohnergemeinde Lengnau BE
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Nr. 4/<strong>2011</strong><br />
10 Jahre Adventsfenster in <strong>Lengnau</strong><br />
Botschaft zur Gemeindeversammlung
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excellence of time<br />
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Bereits 100 Tage im Amt<br />
Am 16. Juni <strong>2011</strong> konnte ich das Amt als Gemeinderat als<br />
Vorsteher des Departements der Volkwirtschaft sowie Präsident<br />
der Redaktionskommission der <strong>Lengnau</strong>er Notizen von<br />
meiner Vorgängerin Jeanette Läderach übernehmen. Ich<br />
habe mich sehr schnell und gut in die neuen Ämter eingelebt.<br />
Ich erlebe das Amt als Gemeinderat als eine sehr spannende<br />
politische Herausforderung. Die thematische Vielfalt,<br />
die Zusammenarbeit mit den unterschiedlichen Persönlichkeiten<br />
und die Aufgabe Entscheide mitzuprägen sind<br />
begeis ternd und herausfordernd zugleich. Ich hoffe einen<br />
grossen Beitrag für eine gesunde und gute Entwicklung in<br />
die richtige Richtung der Gemeinde <strong>Lengnau</strong> beitragen zu<br />
können. Gesunde Finanzen sowie sinnvolle und nachhaltige<br />
Investitionen, neue Arbeitsplätze schaffen und den Bau von<br />
attraktivem Wohnraum zu fördern. Für diese Bereiche setze<br />
ich mich ein.<br />
«Zäme. Für unser <strong>Lengnau</strong>.»<br />
Am 23. Oktober <strong>2011</strong> wurde der gesamte Gemeinderat neu<br />
gewählt und der Souverän hat mir das Vertrauen ausgesprochen,<br />
für das ich mich bei jedem Einzelnen recht herzlich<br />
bedanken möchte. Ich werde mich für das Wohl der<br />
Gemeinde <strong>Lengnau</strong> nach bestem Wissen und Gewissen<br />
einsetzen.<br />
Das Redaktionsteam<br />
wünscht allen<br />
Leserinnen<br />
und Lesern eine<br />
besinnliche Adventszeit,<br />
ein frohes<br />
Weihnachtsfest<br />
und viel Glück und<br />
Erfolg im neuen Jahr!<br />
Impressum<br />
Peter Grossenbacher<br />
Gemeinderat<br />
Herausgeber: <strong>Einwohnergemeinde</strong> <strong>Lengnau</strong><br />
Redaktionsteam: Peter Grossenbacher, Franz Könitzer, Linda Aebi, Margrit<br />
Renfer, Peter Rüfli, Danja Marfurt; Koordination: Edi Gubler<br />
Satz und Druck: Print Office Gubler, Industriestrasse 13, 2543 <strong>Lengnau</strong>,<br />
Tel. 032 653 81 30, Fax 032 653 81 32, E-Mail: info@gubler-print.ch<br />
Gedruckt auf Papier aus chlorfrei gebleichten Rohstoffen (umweltfreundlich)<br />
3<br />
In dieser Nummer Seite<br />
– Gemeindenotizen<br />
Betriebsausflug der <strong>Einwohnergemeinde</strong> . . . . . . . . . . . . . . 5<br />
Vom Ratstisch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5<br />
Fakten zur Abstimmung über die Sporthalle. . . . . . . . . . . . 6<br />
GA-Flexicard . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7<br />
Kehrichtentsorgung wird weiter verbessert. . . . . . . . . . . . . 8<br />
Gemeinde Duell Schweiz.bewegt. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9<br />
Resultate Gemeindewahlen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9<br />
Bachelor-Thesis: Information der Bevölkerung . . . . . . . . . 11<br />
Sägematt-Nachrichten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11<br />
Hindernisfrei wohnen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13<br />
Liebe <strong>Lengnau</strong>erinnen und <strong>Lengnau</strong>er . . . . . . . . . . . . . . . 13<br />
BGU-Fahrplan . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14<br />
Qualität des Trinkwassers . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17<br />
– Wichtige Termine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17<br />
– Buch des Quartals . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19<br />
– Das offene Fenster<br />
Ersatzbau Sporthallen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21<br />
Ein grosses Nein in die Urne . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21<br />
Turnhallenneubau unbedingt durchzwängen? . . . . . . . . . 22<br />
Überzeugt ein Nein in die Urne. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23<br />
– Moonliner. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23<br />
– Kirchgemeinden<br />
Reformierte Kirchgemeinde . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27<br />
Katholische Kirchgemeinde . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31<br />
Ökumene in <strong>Lengnau</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33<br />
– Gesundheit<br />
Warum Bewegung und Sport gesund sind. . . . . . . . . . . . 34<br />
Dominic Portner im Schulheim Rossfeld. . . . . . . . . . . . . . 35<br />
– Plattform . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36<br />
– Personen<br />
Zwei <strong>Lengnau</strong>er Zauberer im Einsatz . . . . . . . . . . . . . . . . 39<br />
Paul Schaad ist Schweizermeister im Tractor-Pulling . . . 40<br />
Ein Abschied mit Wehmut . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41<br />
Gegendarstellung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41<br />
Mit dem «Harley» unterwegs auf <strong>Lengnau</strong>s Flurwegen. . 43<br />
– Industrie in <strong>Lengnau</strong><br />
Die Coolman AG im neuen Kleid . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45<br />
Zeichnungswettbewerb der Regiobank. . . . . . . . . . . . . . . . 46<br />
Der neue Toyota Yaris überzeugt. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47<br />
– Erinnern Sie sich noch?<br />
Geschichte der <strong>Lengnau</strong>er Brunnen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47<br />
– Handwerker- und Gewerbebetriebe<br />
Herzliche Gratulation! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53<br />
Jenzer Küchen schafft Arbeitsplätze . . . . . . . . . . . . . . . . 53<br />
25 Jahre Jura Blick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55<br />
25 Jahre Einsatz für gesunden Körper und gezielte<br />
Rehabilitation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56<br />
Der «neue» Markthof als Anziehungspunkt . . . . . . . . . . . 57<br />
Bei der Garage Arni ist die dritte Generation<br />
eingestiegen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58<br />
Energiespartipps für das Kühlen und Gefrieren . . . . . . . . 59<br />
– Vereine<br />
100 Jahre Obstbauverein <strong>Lengnau</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . 60<br />
Bürgerliche Kräfte sollten zusammenarbeiten . . . . . . . . 61<br />
Rückblick auf die Gewa <strong>2011</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62<br />
Gute Erinnerung für die Zukunft. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63<br />
Zuckerherstellung hautnah erleben mit der SP <strong>Lengnau</strong> 64<br />
Es weihnachtet in <strong>Lengnau</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65<br />
Der 15. Rohrcup profitierte vom Sommerwetter . . . . . . 65<br />
Die Nachfolgeveranstaltung der Dorfbraderie<br />
ist auf gutem Weg. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66<br />
<strong>Lengnau</strong> <strong>BE</strong> besucht <strong>Lengnau</strong> AG . . . . . . . . . . . . . . . . 67<br />
– Schulen<br />
Über 75 Mal Spass am Ferienpass . . . . . . . . . . . . . . . . 68<br />
– <strong>Lengnau</strong>er Agenda . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 71<br />
– Gemeindeverwaltung – Öffnungszeiten, Notruf<br />
und wichtige Telefonnummern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72
4<br />
Unterstützende Hilfe bei:<br />
– Lernschwierigkeiten<br />
– Schulproblemen<br />
– Prüfungsangst<br />
– Konzentrationsstörungen<br />
– Überforderung im privaten und beruflichen<br />
Alltag<br />
– gesundheitlichen Beschwerden<br />
– Kopfschmerzen, Migräne<br />
– Allergien<br />
– Phobien<br />
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dann braucht’s dazu<br />
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Grenzweg soll saniert werden<br />
Der Grenzweg zwischen Einmündung Birkenweg und Einmündung<br />
Lindenweg ist in einem sanierungsbedürftigen<br />
Zustand. Es wurden verschiedene Sanierungsvarianten ausgearbeitet.<br />
Eine Variante sieht den Ausbau des gesamten<br />
Grenzweges vor. Aus finanziellen Überlegungen entschied<br />
sich der der Gemeinderat für eine Mindestvariante, welche<br />
im asphaltierten Bereich zwischen Birkenweg und Lindenweg<br />
einen Ausbau der Strasse vorsieht. Das Projekt sieht<br />
die Entfernung des bestehenden Belags, das Abbrechen<br />
der Randsteine, Betonabbrüche, wie den Einbau einer standardmässigen<br />
Kofferung mit anschliessendem Belagseinbau<br />
vor.<br />
Die Gesamtkosten werden sich auf Fr. 220’000.– belaufen.<br />
Teilweise unterliegen diese der Grundeigentümerbeitragspflicht.<br />
Gemeinde-<br />
5<br />
Notizen<br />
Betriebsausflug der <strong>Einwohnergemeinde</strong> <strong>Lengnau</strong> <strong>2011</strong><br />
Am 19. August <strong>2011</strong> war es wieder soweit, bepackt mit<br />
Rucksäcken, Sonnencrème, Badeanzug und Sonnenbrillen<br />
besammelten sich alle Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung<br />
<strong>Lengnau</strong> vor dem Gemeindehaus. Die Lehrer/innen der<br />
Schule <strong>Lengnau</strong> waren dieses Jahr zum ersten Mal auch<br />
dabei. Am Ausflug nahmen insgesamt 57 Personen teil. Alle<br />
waren gespannt was auf sie zukommen würde. Niemand<br />
mit Ausnahme des Organisationskomitees kannte das Ziel<br />
der Reise.<br />
Um 12.45 Uhr begann unsere Reise mit der Carfahrt direkt<br />
ins Kandertal. In Frutigen angekommen, besammelten wir<br />
uns vor dem Tropenhaus. Das Tropenhaus ist in drei<br />
abwechslungsreiche und interessante Bereiche aufgeteilt.<br />
Das OK-Team teilte uns in drei Gruppen auf.<br />
Die erste Gruppe startete ihre Führung bei den Pflanzen. Im<br />
Tropenhaus werden exotische Pflanzen nachhaltig angebaut.<br />
Unsere Führerin berichtete, aus welchen Ländern die<br />
verschiedenen Früchte, Pflanzen und Blumen herkommen<br />
und welche Vorlieben diese haben. Das Gewächshaus ist<br />
ein Paradies in welchem Bananen, Zwergbananen,<br />
Papayas, Mangos, Guaven, Litchi, Durian, Avocados, Ananas<br />
und noch viele weitere Früchte wachsen. Es gibt auch<br />
verschiedene Gewürze wie Ingwer, Chili, Vanille und Pfeffer<br />
zu entdecken und überall zieren sich wunderschöne Orchideen.<br />
Ab und zu erblickten wir lustige weisse und schwarze<br />
Seidenhühner, die das Unkraut auffressen.<br />
Im nächsten Teil machten wir einen Rundgang bei den Stören.<br />
Der Stör ist ein Fisch, welcher bis zu 2 Meter gross, 200<br />
Kilo schwer und ca. 100 Jahre alt werden kann. In Becken<br />
schwimmen verschieden grosse Störe. Aus diesen Fischen<br />
wird die weltberühmte Delikatesse Kaviar gewonnen. Ab<br />
November <strong>2011</strong> wird das Tropenhaus Frutigen den ersten<br />
Schweizer Kaviar anbieten. Ziel ist es, einen Fischbestand<br />
von rund 60’000 Tieren aufzuweisen.<br />
Als Letztes hörten wir einen Vortrag über erneuerbare Ener-<br />
Vom Ratstisch<br />
gien. Uns wurden die verschiedensten Arten der erneuer -<br />
baren Energie erklärt. Von Wasserkraft über Windräder bis<br />
zur Gewinnung von Erdwärme. In kürzester Zeit wurde uns<br />
erzählt, was mit dem Bauwasser des Lötschbergtunnels<br />
geschieht und wie es runtergekühlt wird. Auf einer langen<br />
Seitenansicht des Lötschbergtunnels sahen wir die verschiedensten<br />
Gesteinsschichten. Es war erstaunlich wie<br />
viele verschiedene Schichten es gibt. Nach mehr als einer<br />
Stunde Aufenthalt im Tropenhaus, war die Führung leider<br />
schon zu Ende. Das nächste Stück unserer Reise ging zu<br />
Fuss weiter.<br />
Nach einer kleinen Wanderung durften wir auf einer Burg ein<br />
feines Apéro geniessen. Es gab diverse Fleisch- und Käseplatten<br />
sowie verschiedene Getränke. Für unser Wohl wurde<br />
gut gesorgt. Das Apéro verschwand schnell in unseren Bäuchen,<br />
da die Häppchen einfach köstlich waren. Kurze Zeit<br />
später verliessen wir die Burg um ins Gwatt-Zentrum zu fahren.<br />
Dort bot sich dann die Möglichkeit im Thunersee ein kühles<br />
Bad zu nehmen. Viele von uns stürzten sich ins Wasser und<br />
kühlten sich ab. Für einige war das Wasser jedoch zu kalt<br />
und sie genossen die letzten Sonnenstrahlen des Tages.<br />
Etwas später gab es für alle ein leckeres «z’Nacht». Als Vorspeise<br />
gab es einen gemischten Salat, im Hauptgang durften<br />
wir ein köstliches Rahmschnitzel mit Nudeln, Gemüse<br />
und Pommes Frites geniessen und zum Dessert gab es eine<br />
feine Süssmostcreme. Am Tisch wurde viel gelacht, erzählt<br />
und diskutiert. Es war eine sehr gute Stimmung und alle<br />
genossen die letzten Stunden des Tages, bevor wir dann die<br />
Heimreise antraten.<br />
Wir durften einen tollen, lehrreichen und unterhaltsamen<br />
Nachmittag verbringen. Uns bleibt nicht mehr viel übrig ausser<br />
den drei Organisatoren Fritz Alchenberger, Fabienne<br />
Renfer und Anna Hüsler recht herzlich für diesen tollen und<br />
spannenden Tag zu danken. ♣<br />
GA-Tageskarten werden trotz Erhöhung<br />
beibehalten<br />
Die GA-Tageskarten dürfen neu nach Weisungen der Transportunternehmungen<br />
des öffentlichen Verkehrs nur noch an<br />
die einheimische Bevölkerung abgegeben werden. Zugleich<br />
wurden die Kosten für die Tageskarten massiv erhöht. Trotz<br />
der widrigen Umstände will der Gemeinderat vorerst befristet<br />
auf ein Jahr an 4 Tageskarten festhalten.<br />
Die Tageskarte kostet neu Fr. 40.–.<br />
Bisher war die Auslastung der Tageskarten bei 93% und<br />
somit kostendeckend. Mit dem Abgabeverzicht an auswärtige<br />
Personen, werden die Verkäufe der Tageskarten sicher<br />
zurückgehen. Für die einheimische Bevölkerung bietet sich<br />
jedoch damit die Chance, dass eventuell auch kurzfristig<br />
Karten bezogen werden können.
Neubau einer Dreifachsporthalle mit Einstellhalle<br />
Das Projekt Nebau einer Dreifachsporthalle mit Einstellhalle<br />
wird dem Souverän an der Urnenabstimmung vom 20.<br />
November <strong>2011</strong> zum Entscheid vorgelegt.<br />
Das Projekt Dreifachsporthalle wurde am 20. September<br />
<strong>2011</strong> an der Orientierungsversammlung in der Aula Schulhaus<br />
Dorf vorgestellt. Der Gemeinderat zeigt sich erfreut<br />
über den Grossaufmarsch der Bevölkerung, welche sich<br />
eingehend über die Vorlage orientieren konnte. Aus Sicht<br />
des Gemeinderates zeigte sich, dass der Ausschuss Sporthalle<br />
in Zusammenarbeit mit dem Architektenteam eine<br />
umfassende und seriöse Arbeit gemacht hat. Die verschiedenen<br />
Fragen konnten vollständig und ausführlich beant-<br />
Fakten zur Abstimmung über die Sporthalle<br />
Nach den unfairen, tendenziösen und irreführenden Ausführungen<br />
des Komitees «Turnhallendesaster nein» ist es wichtig,<br />
sachlich über die Vorlage zu informieren und die Tatsachen<br />
auf den Tisch zu legen. Christoph Nützi, Mitinitiant des<br />
Projekts Sporthalle und Mitglied im Komitee «ig dreifachsporthalle<br />
dorf ja» hat sich spontan bereit erklärt, auf einige<br />
Fragen Antworten zu geben.<br />
Wie stufen Sie die Situation drei Wochen vor der Urnenabstimmung<br />
ein?<br />
Ich befürchte, dass das gut vorbereitete Projekt abgelehnt<br />
werden könnte, da die Gegner vor der offiziellen Information<br />
durch die Gemeinde tendenziös und falsch informiert haben<br />
und dadurch einige Einwohnerinnen und Einwohner verunsichert<br />
und als Neinsager gewonnen haben.<br />
Was sagen Sie zu den Argumenten der Gegner?<br />
Ich attestiere dem Gegner ein taktisch geschicktes Vorgehen,<br />
habe aber kein Verständnis für die unsachlichen und<br />
klar falschen Angaben. Es wurde zum Beispiel nie mit 3 Millionen<br />
Franken für eine Sporthalle argumentiert, sondern die<br />
Summe bezog sich darauf, nach 4 Jahren Bedarfsabklärung<br />
und Planung bereits 3 Millionen zur Seite gelegt zu haben<br />
(mittels Spezialfinanzierung). Dass auch nur eine Doppelturnhalle<br />
teurer wird, war von Anfang an klar. Die Kosten von<br />
13,65 Millionen Franken sind im Rahmen des Gesamtprojekts<br />
zu betrachten. Die Sporthalle selber ist mit 9,72 Millionen<br />
eingesetzt, der Rest umfasst die Aussensportanlagen,<br />
die Einstellhalle, die komplett neue Heizungsanlage für die<br />
Schulanlagen Dorf und den Schwingkeller. Es wäre unsinnig,<br />
die alten Hallen zu sanieren, da sie den Anforderungen<br />
des Bundesamtes für Sport nicht mehr entsprechen (zu<br />
kleine Masse, zu wenig hoch). Der Bedarf ist unbestritten,<br />
wie Marianne Furer, Leiterin Bildung, in den <strong>Lengnau</strong>er Notizen<br />
2/<strong>2011</strong> klar aufgezeigt hat. Die Behauptung, die bestehenden<br />
Anlagen seien nur zur Hälfte ausgelastet, ist eindeutig<br />
falsch. Der Vorschlag, die neue Sporthalle beim Fussballplatz<br />
zu bauen, ist absolut unrealistisch. Man denke nur an<br />
die langen Wegzeiten. Von einer Stunde Sport oder Turnen<br />
müssten mindestens 20 Minuten für den Hin- und Rückweg<br />
eingesetzt werden. Das Bundesamt für Sport spricht in seinen<br />
Empfehlungen von maximal 5 Gehminuten von der<br />
Schule zur Halle. Die neue Halle ist vorwiegend auf die<br />
6<br />
wortet werden. Der Gemeinderat steht noch immer voll hinter<br />
dem Generationenprojekt und kämpft für einen positiven<br />
Entscheid an der Urne.<br />
Dennoch erachtet er es als äusserst wertvoll, dass das Projekt<br />
umfassend diskutiert wird und die Stimmbürgerinnen<br />
und Stimmbürger mögliche Vor- und Nachteile der Vorlage<br />
abwägen. Der Gemeinderat nimmt zur Kenntnis, dass die<br />
Befürworter und die Gegner des Projektes intensiv argumentieren.<br />
Er hofft, dass sich alle an faire Spielregeln halten<br />
und sich die Kontrahenten auch nach der Urnenabstimmung<br />
in die Augen schauen können.<br />
In diesem Sinne ist es nun am Souverän über die Vorlage zu<br />
befinden. ♣<br />
Bedürfnisse der Schule ausgerichtet, der Vereinssport<br />
kommt in zweiter Linie zum Tragen. Entgegen den Behauptungen<br />
der Gegner ist ein Energiekonzept ausgearbeitet<br />
worden und Bestandteil der Vorlage. Die Heizung des Dorfschulhauses<br />
hätte schon längstens erneuert werden sollen.<br />
Diese Kosten fallen also ohnehin an. Sinnvoll ist es jedoch,<br />
diese Projekte zu kombinieren und gemeinsam auszuführen.<br />
Der Vorwurf, zuerst müssten die Schulhäuser wärmetechnisch<br />
saniert werden – das wissen die Gegner genau – gilt<br />
nicht, da der Heimatschutz eine Aussenisolation nicht<br />
zulässt und die Innenisolation bereits weitgehend erfolgt ist.<br />
Ein Stein des Anstosses ist für die Gegner die geplante Tiefgarage.<br />
Mit dieser Einstellhalle ist vorgesehen, dass vor<br />
allem der nördlich der Schulhäuser liegende Pausenplatz<br />
von Autos freigehalten werden kann. Viele Lehrpersonen<br />
wohnen nicht in <strong>Lengnau</strong> und sollen ihre Autos nicht auf<br />
dem Pausenplatz abstellen, ein Pausenplatz gehört den<br />
Schülerinnen und Schülern, die sich in den Pausen richtig<br />
bewegen und austoben sollen. Mit der Tiefgarage wird eine<br />
Entlastung der Anwohner von wild parkierten Autos erreicht.<br />
Natürlich verteuert diese Einstellhalle das ganze Projekt, es<br />
ist aber sinnvoll, die Autos unterirdisch zu versorgen. Auch<br />
das Argument, ein Rückbau der bestehenden Turnhallen sei<br />
nicht möglich, stimmt nicht. Sie sind als erhaltenswert «K»<br />
klassiert. Das ist keine Vorschrift, dass die Turnhallen nicht<br />
zurückgebaut werden dürfen. Die Gemeinde kann bei der<br />
Bewertung «K» immer noch selber entscheiden, was mit<br />
dem Gebäude geschehen soll.
Haben Sie noch Wünsche an die Bevölkerung?<br />
Ich hoffe, dass sich die <strong>Lengnau</strong>erinnen und <strong>Lengnau</strong>er<br />
sachlich informieren und sich nicht von den bewusst falschen<br />
Angaben des gegnerischen Komitees beeinflussen<br />
lassen. Ich wünsche auch, dass sich viele (insbesondere die<br />
Eltern der Schüler und Vereinsmitglieder) an der Abstimmung<br />
beteiligen und mit einem Ja der Sporthalle zum<br />
Durchbruch verhelfen. Überzeugen Sie Freunde und<br />
Bekannte von der Notwendigkeit, an der Abstimmung teilzunehmen<br />
und ein Ja einzulegen. Die Realisierung der<br />
Sportanlage führt zu einer Steigerung der Lebensqualität in<br />
<strong>Lengnau</strong> – nicht nur die Jungendlichen (Schülerinnen und<br />
Schüler) und die Sportvereine mit den Mitgliedern aller<br />
Generationen werden von der Erweiterung der Infrastruktur<br />
Achtung: Änderungen per 08.12.<strong>2011</strong><br />
Die SBB (Schweizerische Bundesbahnen) hat striktere Rahmenbedingungen<br />
für die Abgabe von GA-Flexicards der<br />
Gemeinden erlassen.<br />
Diese Rahmenbedingungen gelten bei der <strong>Einwohnergemeinde</strong><br />
<strong>Lengnau</strong> ab dem 08.12.<strong>2011</strong>. Der Gemeinderat<br />
<strong>Lengnau</strong> hat aufgrund der Änderungen folgende Punkte in<br />
den Richtlinien für die Abgabe von GA-Flexicards der SBB<br />
an die Bevölkerung angepasst:<br />
– Punkt 2: Bezugsberechtigt sind alle Personen mit gesetzlichem<br />
Wohnsitz in 2543 <strong>Lengnau</strong> <strong>BE</strong>.<br />
– Punkt 6: Für eine GA-Flexicard ist pro Tag eine Gebühr<br />
von Fr. 40.– zu entrichten.<br />
Die GA-Flexicard bietet folgende Möglichkeiten:<br />
– Freie Fahrt in der Schweiz – auf dem gesamten GA-Streckennetz<br />
der SBB und vieler Privatbahnen – mit der GA-<br />
Tageskarte der <strong>Einwohnergemeinde</strong> <strong>Lengnau</strong> (Tagespreis<br />
Fr. 40.–).<br />
– Geniessen Sie Ihre Reise, ohne dass Sie an das Zurückbringen<br />
der Karte denken müssen – ideal um an Ihr<br />
nächstes Reiseziel zu gelangen.<br />
– Die GA-Flexicards können jeweils ab Dezember des aktuellen<br />
Jahres für die nächsten 12 Monate (d.h. bis Ende<br />
November des folgenden Jahres), sofern verfügbar, frei<br />
bezogen werden.<br />
– Die GA-Flexicards können auch bequem von zu Hause<br />
aus per Internet über die Homepage der <strong>Einwohnergemeinde</strong><br />
<strong>Lengnau</strong> www.lengnau.ch per Kreditkarte<br />
gekauft werden. Die Flexicards werden den Kunden spätestens<br />
5 Tage nach Kauf mit A-Post zugestellt. Über Feiertage<br />
verlängert sich die Frist auf 10 Tage.<br />
Verkaufsstelle:<br />
Finanzabteilung der <strong>Einwohnergemeinde</strong> <strong>Lengnau</strong>, Dorfplatz<br />
1, 2543 <strong>Lengnau</strong>, Tel. 032 654 71 02 (während den<br />
Schalteröffnungszeiten oder nach Vereinbarung)<br />
7<br />
profitieren. Für eine sachliche und korrekte Information<br />
besuchen Sie die Internetseite der Interessengemeinschaft<br />
(www.ig-ja.ch)<br />
Was sagen Sie zum Versuch der Gegner, über einen sogenannten<br />
Fragebogen die Kandidierenden der Gemeinderatswahlen<br />
zu beeinflussen und die Ergebnisse zu veröffentlichen?<br />
Ich bin über diese Machenschaften schockiert. Das ist völlig<br />
undemokratisch und passt zu den unfairen und falschen<br />
Angaben des Desaster-Komitees. Ich frage mich, ob der<br />
ehemalige Gemeinderat André Meyer als Präsident der FDP<br />
noch tragbar ist. ♣<br />
Wohin Sie wollen, soweit Sie wollen …<br />
GA-Flexicard der <strong>Einwohnergemeinde</strong> <strong>Lengnau</strong><br />
☛ Bitte beachten Sie die neuen Richtlinien für die Abgabe<br />
von GA-Flexicards der SBB an die Bevölkerung der <strong>Einwohnergemeinde</strong><br />
<strong>Lengnau</strong> <strong>BE</strong> vom 25.10.<strong>2011</strong> (gültig ab<br />
08.12.<strong>2011</strong>).<br />
Richtlinien für die Abgabe von GA-Flexicards der<br />
SBB an die Bevölkerung der <strong>Einwohnergemeinde</strong><br />
<strong>Lengnau</strong> <strong>BE</strong><br />
Der Gemeinderat von <strong>Lengnau</strong> erlässt für den Bezug der<br />
GA-Flexicards der SBB, 2. Klasse, folgende Richtlinien<br />
1. Die <strong>Einwohnergemeinde</strong> <strong>Lengnau</strong> bietet zur Förderung<br />
des öffentlichen Verkehrs GA-Flexicards (Tageskarten) zu<br />
einem Vorzugspreis an.<br />
2. Bezugsberechtigt sind alle Personen mit gesetzlichem<br />
Wohnsitz in 2543 <strong>Lengnau</strong> <strong>BE</strong>.<br />
3. Der Bezug der GA-Flexicards erfolgt am Schalter der<br />
Finanzabteilung <strong>Lengnau</strong>, Dorfplatz 1, oder per Internet<br />
über die Homepage der <strong>Einwohnergemeinde</strong> <strong>Lengnau</strong><br />
(www.lengnau.ch). Die Abgabe der GA-Flexicards erfolgt<br />
nur gegen Bar- oder Vorauszahlung (Kreditkarte / Internet).<br />
4. Die GA-Flexicards können jeweils ab Dezember des aktuellen<br />
Jahres für die nächsten 12 Monate (d.h. bis Ende<br />
November des folgenden Jahres), sofern verfügbar, frei<br />
bezogen werden.<br />
5. Die GA-Flexicards sind spätestens am letzten Arbeitstag<br />
vor oder am Reisetag (ab 09.00 Uhr) erhältlich. Bei Bezug<br />
einer GA-Flexicard übers Internet, wird diese dem Kunden<br />
/ der Kundin spätestens 5 Tage nach Kauf mit A-Post<br />
zugestellt. Über die Feiertage verlängert sich die Frist auf<br />
10 Tage.<br />
6. Für eine GA-Flexicard ist pro Tag eine Gebühr von Fr. 40.–<br />
zu entrichten.<br />
7. Für bereits bezogene GA-Flexicards haftet die/der jeweilige<br />
Kundin/Kunde. Für bezogene GA-Flexicards besteht<br />
kein Rückgaberecht. Die <strong>Einwohnergemeinde</strong> <strong>Lengnau</strong><br />
lehnt jede Haftung ab.<br />
8. Mit der Bezahlung und dem Empfang der GA-Flexicards<br />
anerkennt die Kundin/der Kunde diese Richtlinien. ♣
Kehrichtentsorgung wird weiter verbessert<br />
Die Kehrichtentsorgung der <strong>Einwohnergemeinde</strong> <strong>Lengnau</strong><br />
wird umstrukturiert. Mit dem Bau von Unterflurcontainern<br />
soll die Bürgerin und der Bürger die Möglichkeit haben, den<br />
Haushaltkehricht an allen Wochentagen zu deponieren.<br />
Die Planungs- und Konzeptarbeiten für das neue Kehrichtmodell<br />
sind abgeschlossen. Die herkömmlichen Abfallsammelstellen<br />
entsprechen nur selten der Vorstellung eines<br />
gepflegten Dorfbildes. Ein sauberes Umfeld oder die ästhetisch<br />
gelungene Einbindung eines Entsorgungskonzeptes ist<br />
mit dem Bau von Unterflurcontainern gewährleistet. Der<br />
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8<br />
Gemeinderat entschied, in der <strong>Einwohnergemeinde</strong> <strong>Lengnau</strong><br />
Unterflurcontainer einzuführen weil die Container aus<br />
ökologischen und ökonomischen Gründen sinnvoll und<br />
zweckmässig sind. Sie bringen für die Benutzer wesentliche<br />
Vorteile. Sie können im Dorfbild unauffällig eingefügt und<br />
wegen der guten Schalldämmung rund um die Uhr genutzt<br />
werden.<br />
Der Gemeinderat genehmigte das neue Kehrichtmodell der<br />
<strong>Einwohnergemeinde</strong> <strong>Lengnau</strong>. Die Umsetzung soll in den<br />
Jahren 2012 und 2013 erfolgen. Dabei bleibt die Zustimmung<br />
der Gemeindeversammlung vorbehalten. ♣<br />
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Das «Coop Gemeinde Duell Schweiz.bewegt» wurde<br />
anlässlich des Internationalen Jahres des Sports 2005 ins<br />
Leben gerufen. Seither hat sich das «Coop Gemeinde Duell<br />
Schweiz.bewegt» zum grössten Bewegungsprojekt der<br />
Schweiz entwickelt.<br />
Aus dem Schlussbericht <strong>2011</strong> ist ersichtlich, dass <strong>Lengnau</strong><br />
eine schöpferische Pause eingelegt und auf eine Teilnahme<br />
verzichtet hat.<br />
Für die exakt 200 teilnehmenden Gemeinden haben<br />
209’000 Teilnehmer knapp 390’000 Bewegungsstunden<br />
gesammelt. Umgerechnet auf Fussballspiele würden diese<br />
Bewegungsstunden ca. 12’000 Fussballspielen zu 90 Minuten<br />
mit je 11 Spielern pro Team entsprechen!<br />
Die Gemeinde <strong>Lengnau</strong> hat sich entschlossen, 2012 am 8.<br />
«Coop Gemeinde Duell Schweiz.bewegt» wieder teil zu nehmen.<br />
Der Anlass findet traditionell anfangs Mai, nämlich vom<br />
4.–12. Mai statt. Die Bevölkerung kann dabei bestehende<br />
und neue Sport- und Bewegungsangebote kennen lernen<br />
und nutzen.<br />
Mögliche Aktivitäten:<br />
Alles was eine sportliche Betätigung verlangt. Schulsporttag,<br />
Spielturniere, Schnuppertrainings, Wanderungen oder<br />
ähnliche Angebote sind erlaubt.<br />
Als Trägerin des Anlasses möchte die Gemeinde mit der zur<br />
Verfügung gestellten Infrastruktur/Logistik und der Mithilfe<br />
Gemeindewahlen Legislatur 2012 – 2015<br />
Franz Könitzer<br />
Im Vorfeld zu den Gemeinderatswahlen taten sich alle Parteien<br />
schwer mit der Suche nach geeigneten Kandidaten.<br />
Aber je näher der Tag kam, an dem die Listen einzureichen<br />
waren, desto konkreter wurden die Listen.<br />
Die drei bisherigen Hans Rudolf Lüthi (SVP), Margrit Gatschet<br />
und Franz Könitzer (SP) konnten wegen Amtszeitbeschränkung<br />
nicht mehr antreten. Zur Überraschung aller<br />
stellten sich 17 Kandidaten zu den Gemeindewahlen: Liste<br />
bürgerliche Parteien SVP/FDP mit sechs, die SP mit fünf, die<br />
EVP mit fünf und Parteifrei.ch mit einem. Die Überraschung<br />
war die Teilnahme der EVP, die bis jetzt keinen Einfluss in der<br />
Gemeindepolitik in <strong>Lengnau</strong> wahrnahm. Somit konnte man<br />
spannende Gemeinderatswahlen erwarten.<br />
Die Überraschung, dass die EVP Sitze im Gemeinderat<br />
erobert, blieb aus. Die bürgerlichen Parteien nehmen der SP<br />
einen Sitz ab und ziehen mit den drei Bisherigen und zwei<br />
Neuen in den Gemeinderat ein. Die SP, mit einem Bisherigen<br />
und vier Neuen angetreten, konnte ihren dritten Sitz knapp<br />
nicht verteidigen und ist neu mit zwei Sitzen im Gemeinderat<br />
vertreten.<br />
Ich gratuliere allen gewählten Kandidaten/Kandidatinnen zu<br />
ihrer Wahl und wünsche ihnen viel Erfolg und Motivation für<br />
4. – 12. Mai 2012<br />
9<br />
der Vereine die Bevölkerung zu einer sportlichen Tätigkeit<br />
anregen. Im Mittelpunkt steht nicht die Leistung der Teilnehmer<br />
sondern die Bewegungszeit. Dabei wollen wir in <strong>Lengnau</strong><br />
möglichst viele Bewegungsminuten sammeln und das<br />
freundschaftliche Gemeinde-Duell gegen die Partnergemeinde<br />
gewinnen.<br />
Der Anlass wird für die teilnehmenden Vereine eine ideale<br />
Plattform sein, der Bevölkerung das sportliche Angebot vorzustellen<br />
und diese zu einer aktiven Vereinstätigkeit einzuladen.<br />
Eine kleine Festwirtschaft soll den Teilnehmern die Möglichkeit<br />
bieten sich nach der sportlichen Betätigung zu stärken,<br />
mit anderen Teilnehmern oder Begleitpersonen die gemachten<br />
Erfahrungen auszutauschen und die Geselligkeit zu<br />
geniessen.<br />
Wenn es gelingt, das «Gemeinde Duell Schweiz.bewegt» als<br />
Gemeindefest mit Bewegungscharakter und Treffpunkt aller<br />
<strong>Lengnau</strong>er zu gestalten wird das für unser Dorf eine Bereicherung<br />
sein.<br />
Als Koordinator des Anlasses freue ich mich zusammen mit<br />
den teilnehmenden Vereinen auf viele Begegnungen mit der<br />
Bevölkerung von <strong>Lengnau</strong>. Anfangs Jahr wird in den <strong>Lengnau</strong>er<br />
Notizen erneut über das «Coop Gemeinde Duell<br />
Schweiz.bewegt» orientiert.<br />
Wenn sie Fragen haben, wenden sie sich bitte an Kurt Renfer,<br />
Krähenbergstrasse 16A, 2543 <strong>Lengnau</strong>,<br />
Tel.: 032 652 87 12, E-Mail: krenfer@sunrise.ch. ♣<br />
die Legislatur 2012–2015. Danken möchte ich auch den<br />
Nichtgewählten und möchte sie motivieren, in den Parteien<br />
und den Kommissionen mitzuarbeiten.<br />
Ergebnisse Gemeindewahlen <strong>2011</strong><br />
Liste 01 Bürgerliche Parteien <strong>Lengnau</strong><br />
gewählt sind:<br />
1. Wolf Max 1222<br />
2. Ermel Nicole 891<br />
3. Meyer Jan 758<br />
4. Hübscher Thomas 737<br />
5. Grossenbacher Peter 731<br />
Liste 03 Sozialdemokratische Partei <strong>Lengnau</strong> und Gewerkschaften<br />
gewählt sind:<br />
1. von Burg Daniel 890<br />
2. Balsiger-Maire Rebecca 557 ♣
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Bachelor-Thesis: Information der Bevölkerung<br />
Ramona Mülchi<br />
Die Schweizer Bevölkerung wird immer älter. Während in der<br />
Schweiz im Jahr 1960 10,28% der 5,36 Millionen (Mio.) Einwohnerinnen<br />
und Einwohner 65 Jahre oder älter waren, sind<br />
es im Jahr 2009 von gesamthaft 7,785 Mio. Personen<br />
16,8% 1 . Das ist eine absolute Zunahme von 756’872 Einwohnerinnen<br />
und Einwohner. Je älter Menschen werden,<br />
desto mehr treten bei ihnen altersbedingte Defizite und<br />
Schwächen auf. Dazu zählen zum Beispiel Seh- und Höreinschränkungen<br />
oder Gehbehinderungen. Hindernisfreie<br />
Wohnungen und Alterswohnungen können helfen, dass<br />
auch Menschen mit eingeschränkter Gesundheit weiterhin<br />
alleine zu Hause wohnen können.<br />
Die <strong>Einwohnergemeinde</strong> <strong>Lengnau</strong> strebt ein altersgerechtes<br />
Bauen an. Ziel dabei ist, dass die ältere Bevölkerung der<br />
Gemeinde so lange wie möglich in der eigenen Wohnung<br />
leben kann. Aus diesem Grund wurde im Frühjahr dieses<br />
Jahres eine entsprechende Umfrage durchgeführt. Es wurden<br />
1600 Fragebogen an alle 50- bis 70-jährigen Personen<br />
versandt, die in <strong>Lengnau</strong> Wohnsitz haben. Gut 24% der Fragebogen<br />
wurden retourniert und wiederspiegeln folgendes<br />
Ergebnis:<br />
Sägematt-Nachrichten<br />
Margrit Grüninger<br />
Neue Spital- und Pflegefinanzierung, SOMED-Statistik,<br />
Managed Care, e-Health, Gläserner Patient, Hausarztmodelle,<br />
Fallpauschale, Swiss-DRG's, <strong>BE</strong>SA- und RAI/RUG-<br />
Einstufungsmodelle, Ausbildungsoffensive, neues Erwachsenenschutzrecht,<br />
Vorsorgeauftrag …, manchmal schwirren<br />
die Sinne ob all dieser angeblich richtungsweisenden Ausdrücke<br />
im Gesundheitswesen. Viel wird diskutiert, vertagt,<br />
beschlossen, eingeführt und dann doch wieder geändert.<br />
Man wird das Gefühl nicht los, dass der erreichte hohe Standard<br />
und die immer umfassenderen Möglichkeiten der<br />
Medizin schlussendlich unbezahlbar werden.<br />
Irgendwann wird jemand festlegen müssen, wer noch in den<br />
Genuss dieses Fortschrittes kommen soll oder darf. Sind es<br />
die Vermögenden, oder die Jungen, oder die Erwerbstätigen,<br />
oder die Erfolgreichen, oder die in medizinischer und<br />
wissenschaftlicher Hinsicht Interessanten …? Wird es künftig<br />
nur noch riesige Kompetenzzentren geben, wo Patienten<br />
und Betreute nach Kategorien eingeteilt und aufgenommen<br />
werden, sortiert nach Herz, Lungen, Nieren, Neurologie,<br />
Demenz usw.? Oft entsteht der Eindruck, dass bei aller<br />
Zukunftsplanung vergessen wird, dass es dabei um das<br />
Wohl und Schicksal von Menschen und deren Umfeld geht.<br />
Auch wir im Bereich Langzeitpflege spüren diesen Trend,<br />
wenn auch immer etwas zeitversetzt. Wir haben keinen<br />
grossen Einfluss auf die gegenwärtige Entwicklung. Wir können<br />
aber alles daran setzen, Bewohnerinnen und Bewohnern<br />
ein hohes Mass an Lebensqualität zu bieten. Lebenssatt,<br />
nicht lebensmüde, sollen Menschen am Lebensende<br />
sein. An diesem Ziel arbeiten wir täglich.<br />
11<br />
– Gewünschte Wohnform in höherem Alter:<br />
Altersgerechte resp. hindernisfreie Wohnung. Die Wohnform<br />
Altersheim kommt erst zum Zug, wenn das eigenständige<br />
Leben zu Hause nicht mehr möglich ist.<br />
– Eigentumsverhältnis:<br />
Es sind vor allem Mietwohnungen, die gewünscht werden.<br />
Die Mehrheit möchte in höherem Alter nicht mehr<br />
Eigentümerin einer Wohnung oder eines Hauses sein.<br />
– Gewünschte Wohngrösse in höherem Alter:<br />
2 – 2½- oder 3 – 3½-Zimmerwohnungen<br />
– Gewünschte altersgerechte Dienstleistungen (Hitliste):<br />
24h-Notrufdienst, Mahlzeitendienst und Wäscheservice.<br />
Die allfälligen bezogenen Dienstleistungen sollten separat<br />
abgerechnet werden und nicht im Mietzins inbegriffen sein.<br />
– Wichtige Faktoren für das Leben im Alter:<br />
ÖV-Verbindungen, ärztliche Versorgung, Sicherheit,<br />
soziale Kontakte, Nähe zu Apotheken und Drogerien,<br />
kleine Lärmbelastung<br />
– Trägerschaft:<br />
Stiftung Alters- und Pflegeheim Sägematt. Aus finanziellen<br />
Gründen sollten jedoch auch die Träger Gemeinde<br />
und Genossenschaft beachtet werden. ♣<br />
Schöne Beispiele dürfen wir laufend erleben: Mit welchem<br />
Eifer wird z.B. in unseren Hochbeeten gesät, gepflanzt,<br />
gepflegt und schliesslich geerntet. Welches Festessen lässt<br />
sich mit selbst angebauten Erzeugnissen wie Salat, Früchten<br />
und Gemüsen zubereiten. Die im Sommer liebevoll<br />
angebauten und gehegten Kräuter werden uns im Winter in<br />
Form eines feinen Tees an die schöne Gartenarbeit erinnern.<br />
Da sind aber auch die erstaunlichen Fortschritte und der<br />
sichtbare Erfolg der verschiedenen körperlichen und kognitiven<br />
Trainings zu erwähnen. Nicht die Auftritte in der Presse<br />
oder am Schweizer Fernsehen (auf die wir natürlich auch<br />
sehr stolz sind) sind zentral, sondern die spürbaren und wissenschaftlich<br />
belegbaren Verbesserungen im Gangbild und<br />
in den Reaktionen. Auch kreatives Tun in den verschiedenen<br />
Musik-, Mal- und Gestaltungsgruppen, die Mithilfe bei Haushaltarbeiten,<br />
Ausflüge, Wellness-Angebote, Geselligkeit und<br />
gemeinsame Erlebnisse tragen viel zu einem ausgefüllten<br />
Heimalltag bei.<br />
Alle aufgeführten Aktivitäten gelten nicht als Pflegehandlungen,<br />
sondern werden der Betreuung zugerechnet und folglich<br />
weder von den Krankenkassen noch vom Kanton mitfinanziert.<br />
Es ist jeder Institution überlassen, wie sie diesen<br />
Bereich gestalten möchte. Einzig die entsprechende Philosophie<br />
einer Institution entscheidet, welchen Stellenwert<br />
diesen Angeboten eingeräumt wird. Ich darf Ihnen versichern,<br />
in der Sägematt einen ganz hohen!<br />
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Hindernisfrei wohnen ist für Rollator, Kinderwagen und<br />
Rutschauto bequem<br />
Margrit Renfer<br />
Der Bedarf an Alterswohnungen wurde für <strong>Lengnau</strong> im Rahmen<br />
der Bachelor Arbeit der ehemaligen Angestellten<br />
Ramona Mülchi abgeklärt. Das Ergebnis wo und wie ältere<br />
Menschen zu wohnen gedenken überrascht kaum.<br />
Später – überlegen sich die meisten Menschen, in eine<br />
altersgerechte Wohnung oder ins Alters- und Pflegeheim<br />
umzuziehen. Doch wann ist «später»? Das Ergebnis der<br />
Bachelor-Thesis «Alterswohnungen in <strong>Lengnau</strong> <strong>BE</strong> – eine<br />
Bedürfnisabklärung» zeigt auf: die Wohnungen, die sich<br />
ältere Menschen wünschen, sollten wenn möglich die bisherige<br />
Wohnung aber hindernisfrei, bedürfnisgerecht, gut<br />
erschlossen und in der Nähe des sozialen Umfeldes sein. An<br />
der Präsentation der Arbeit und Umfrage zum Wohnen in<br />
der zweiten Lebenshälfte wurde bald einmal klar, solche<br />
Wohnungen und Wohnformen wären für alle Generationen,<br />
ob mit Rollator, Kinderwagen oder Rutschauto ideal. Eine<br />
Herausforderung für die Zukunft. Denn, wenn im Moment<br />
der Bedarf für Wohnungen für Menschen mit körperlichen<br />
Einschränkungen und im Alter zunimmt, diese Hausse ist in<br />
30 Jahren vorbei. Hindernisfreie Wohnungen, die den<br />
Bedürfnissen der Bewohner ohne grosse Änderungen<br />
angepasst werden können, werden dagegen immer<br />
gesucht sein. Von allen Generationen.<br />
In den eigenen Räumen bleiben<br />
«Ich möchte so lange wie möglich in den eigenen vier Wänden<br />
wohnen bleiben» war die meistgenannte Antwort auf<br />
den versandten Fragebogen zum Wohnen im Alter. Erst<br />
wenn eigenständiges Wohnen nicht mehr möglich ist, wird<br />
ein Umzug in eine Wohngemeinschaft oder ins Altersheim in<br />
Betracht gezogen. Die eigene Wohnung oder das Eigenheim<br />
aufgeben sind schwere Entscheide, bei dem auch der<br />
finanzielle Aspekt eine Rolle spielt. Wohnt man doch oft im<br />
bezahlten Eigenheim oder in einer billigeren Wohnung. Also<br />
muss der Umzug Vorteile, einen Lift, bessere Einkaufsmöglichkeiten,<br />
eine gute Erschliessung, die Möglichkeit zum Einkauf<br />
von Dienstleistungen oder die direktere Nähe zum<br />
Bekanntenkreis bringen.<br />
Liebe <strong>Lengnau</strong>erinnen und <strong>Lengnau</strong>er<br />
Am 20. November ist es soweit, wir stimmen über den Neubau<br />
der Turnhallen beim Schulhaus Dorf ab. Es wurde<br />
schon viel gesagt, oder geschrieben, dafür oder dagegen.<br />
Ich möchte das Ganze nicht noch einmal aufrollen. Eigentlich<br />
geht es nur noch um die «Gretchenfrage» Ja oder Nein.<br />
Der grösste Brocken ist die Turnhalle mit 70% der Kosten<br />
und es ist klar, wir brauchen neue Turnhallen. Auch die Heizung<br />
muss auf jeden Fall saniert werden. Als Metzger würde<br />
ich sagen «alles andere ist Beilage». Darum die Frage, wollen<br />
wir, weil uns ein kleiner Teil des Projekts nicht gefällt, das<br />
ganze ablehnen? Weil uns ein Steinchen im Mosaik nicht<br />
gefällt, das ganze Mosaik zerstören? Sicher nicht. Deshalb<br />
13<br />
Die Bachelor-Thesis zum Bedarf von Alterswohnungen in<br />
<strong>Lengnau</strong> hat Ramona Mülchi erarbeitet. Sie war während<br />
einiger Zeit auf dem <strong>Lengnau</strong>er Sozialamt angestellt. In dieser<br />
Zeit wurde das kommunale Altersleitbild erstellt. An der<br />
Berner Fachhochschule für Wirtschaft und Verwaltung bildete<br />
sich Ramona Mülchli zum Bachelor in Business Administration<br />
aus. Sie arbeitet heute am Inselspital Bern als<br />
Junior-Controller. Ramona Mülchi präsentierte ihre Arbeit<br />
zusammen mit Eva Eymann, der Vertreterin der Pro<br />
Senectute Kanton Bern, den <strong>Lengnau</strong>er Behördemitgliedern<br />
und den Verantwortlichen des Altersheimes Sägematt. «Die<br />
<strong>Einwohnergemeinde</strong> steht vor der Herausforderung, ein<br />
Umfeld bereitzustellen, dass Menschen mit geringeren<br />
finanziellen Möglichkeiten ‹gut› wohnen können», sagt Eva<br />
Eymann. Dies wird die für alle finanziell tragbare Lösung<br />
sein, wenn die Ressourcen und Kompetenzen der älteren<br />
und jüngeren Menschen genutzt werden können. Mit der<br />
«Auslegeordnung» über das Wohnen in der 2. Lebenshälfte<br />
mit der Masterarbeit wurden die <strong>Lengnau</strong>er Behörden sensibilisiert.<br />
Wenn «später» der Schritt ins Alters- und Pflegeheim<br />
nötig wird, soll und darf auch diese Wohnform angenehm<br />
für die Betroffenen sein. ♣<br />
Die Gemeinderäte Daniel von Burg und Hansruedi Lüthi<br />
informieren sich über Details der Bachelor-Thesis von<br />
Ramona Mülchi.<br />
vertraue ich auf die <strong>Lengnau</strong>er Stimmbürgerinnen und<br />
Stimmbürger, dass sie, auch wenn ihnen nicht ganz alles<br />
gefällt, ein Ja in die Urne legen. Das Projekt ist finanziell tragbar,<br />
eine wichtige Verbesserung der Infrastruktur und ein<br />
positives Zeichen gegen aussen, dass <strong>Lengnau</strong> weitsichtig<br />
in die Zukunft investiert.<br />
Ich danke für Euer Vertrauen und hoffe auf ein deutliches Ja<br />
am 20. November.<br />
Max Wolf Gemeindepräsident.<br />
PS. Es genügt nicht dafür zu sein, man muss auch noch den<br />
Stimmzettel abgeben. ♣
BGU-Fahrplan für <strong>Lengnau</strong><br />
Gültig ab 11. Dezember <strong>2011</strong><br />
Linie 34 <strong>Lengnau</strong> – Grenchen Bahnhof Nord/Süd – Postplatz<br />
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Bitte ausschneiden und aufbewahren!
BGU-Fahrplan für <strong>Lengnau</strong><br />
Gültig ab 11. Dezember <strong>2011</strong><br />
Linie 34 Grenchen Postplatz – Bahnhof Nord/Süd – <strong>Lengnau</strong><br />
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kontakt@bracher.ch<br />
www.ambiente-lengnau.ch
Qualität des Trinkwassers in <strong>Lengnau</strong><br />
Kommission für Gemeindepolizei und öffentliche Sicherheit<br />
Probeentnahmestelle Mikrobiologische Gesamthärte in Nitratgehalt in mg/l Behandlung/Desinfizierung<br />
Qualität franz. Härtegraden (°fH) (Toleranzwert 40 mg/l) des Wassers<br />
Quelle Grabenbach einwandfrei 25.9 °fH 6 unbehandelt<br />
(Reservoir obere Zone) Härtebereich: hart<br />
Quelle Lochbach einwandfrei 30.2 °fH 8 UV-Desinfektion<br />
(Pumpwerk Quellgässli) Härtebereich: hart<br />
Simon Gfellerweg einwandfrei 29.2 °fH 8 Mischwasser<br />
(Verteilnetz) Härtebereich: hart<br />
Nelkenweg einwandfrei 21.5 °fH 5 Mischwasser<br />
(Verteilnetz) Härtebereich: hart<br />
Grundsätzliches<br />
Trinkwasser ist nicht nur das beste kontrollierte Lebensmittel,<br />
sondern auch konkurrenzlos günstig. Im Vergleich zu Mineralwasser<br />
schneidet «Hahnenburger» qualitativ oft gleich gut<br />
oder besser ab. Hahnenwasser ist auch ökologisch sinnvoll,<br />
denn es muss nicht mit Lastwagen über weite Strecken<br />
transportiert werden. Es fliesst durchs Leitungsnetz und<br />
kommt frisch in die Haushalte. Gerne informieren wir Sie über<br />
einige wichtige Punkte unseres Leitungswassers.<br />
Herkunft unseres Wassers<br />
Das <strong>Lengnau</strong>er-Trinkwasser kommt je nach Niederschlagsmenge<br />
zu 80–95% von der Grabenbachquelle an der<br />
Romontstrasse (Gemeindegebiet Grenchen SO). Bei geringer<br />
Quellschüttung werden aus Sicherheitsgründen 5-20%<br />
des Trinkwassers von der Lochbachquelle (hinter der reformierten<br />
Kirche) über eine UV-Entkeimungsanlage ins Verteilnetz<br />
gepumpt.<br />
Hygienische und chemische Beurteilung einwandfrei<br />
Im Verteilnetz der <strong>Einwohnergemeinde</strong> <strong>Lengnau</strong> lagen die<br />
mikrobiologischen Proben innerhalb der gesetzlichen Vorschriften.<br />
Das Trinkwasser ist hygienisch einwandfrei. Auch<br />
die chemischen Anforderungen gemäss der Lebensmittelgesetzgebung<br />
werden eingehalten.<br />
Wasserhärte<br />
Je mehr Kalk und Magnesium ein Wasser aufnimmt, desto<br />
härter wird es. Dies beeinträchtigt die Qualität des Wassers<br />
nicht, ja es verhilft dem Wasser gar zu einem besseren<br />
Geschmack. Probleme können mit kalkhaltigem Wasser<br />
aber in den Hausinstallationen auftreten (z.B. Wasserwärmer,<br />
Waschmaschinen, Brauseköpfe und Warmwasserleitungen).<br />
Dies bedeutet, dass die Haushaltsgeräte entsprechend<br />
gewartet und die Waschmitteldosierung der Wasserhärte<br />
angepasst werden müssen (weitere Infos unter<br />
www.trinkwasser.ch).<br />
Nitratgehalt<br />
Je weniger Nitrat über Lebensmittel aufgenommen wird,<br />
17<br />
desto besser. Der Toleranzwert für Trinkwasser beträgt 40<br />
mg/l. Unser Wasser weist somit Nitratwerte im tieferen<br />
Bereich auf.<br />
Kontaktstelle für weitere Auskünfte<br />
Wünschen Sie weitere Informationen bezüglich Ihrer Wasserversorgung<br />
oder zur Wasserqualität, gibt Ihnen die Bauund<br />
Werkabteilung (Tel. 032 654 71 04) gerne Auskunft.<br />
Weitere Infos auch unter www.lengnau.ch, www.wasserqualitaet.ch<br />
und www.trinkwasser.ch.<br />
Es wird darauf hingewiesen, dass die Besitzer von Privatversorgungen<br />
allfällige Wasserbezüger(innen) gemäss Artikel<br />
275d der Lebensmittelkontrollverordnung ebenfalls jährlich<br />
mindestens einmal über die Qualität des Trinkwassers informieren<br />
müssen.<br />
Bau- und Werkabteilung <strong>Lengnau</strong>, Wasserversorgung<br />
Pfarrgasse 2, 2543 <strong>Lengnau</strong> <strong>BE</strong>, Tel. 032 654 71 04<br />
info@lengnau.ch, www.lengnau.ch ♣<br />
Wichtige Termine<br />
Allfällige Stichwahl für die Mitglieder des Ständerats<br />
vom 20. November <strong>2011</strong><br />
– Eine allfällige Stichwahl für die Mitglieder des Ständerats<br />
findet am 20. November <strong>2011</strong> statt.<br />
Gemeindeabstimmung über den Neubau einer<br />
Sporthalle bei der Schulanlage Dorf vom 20.<br />
November <strong>2011</strong><br />
– Am 20. November <strong>2011</strong> findet die Gemeindeabstimmung<br />
über den Neubau einer Sporthalle bei der<br />
Schulanlage Dorf statt.<br />
Verzicht auf eine eidgenössische und kantonale<br />
Volksabstimmung am 27. November <strong>2011</strong><br />
– Der Regierungsrat des Kantons Bern legt fest, dass<br />
am 27. November <strong>2011</strong> weder eine eidgenössische<br />
noch eine kantonale Volksabstimmung stattfindet.
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– Und zum Frühstück heller Sirup, Roman, Tore Renberg<br />
– Lorenzos Reise, Roman, Andrea Bajani<br />
– Im Hauch des Abendwindes, Roman, Elizabeth Haran<br />
– Noch nicht mal alleinerziehend, Roman, Dunja Maria<br />
Pechner<br />
– Der Pestengel von Freiburg, Historischer Roman, Astrid<br />
Fritz<br />
– Mörderjagd auf High Heels, Krimi, Gemma Halliday<br />
– Der Spitzenkandidat, Krimi, Bettina Raddatz<br />
– Der Regler, Thriller, Max Landorff<br />
– Warum Ihr Handy nicht Ihr Wecker sein sollte, Ann Loise<br />
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– Traumpass, mein Leben aus den Slums von Nairobi auf<br />
die Fussballplätze Europas<br />
– Bern und Mittelland Nachmittags-Ausflüge, mit 34 Halbtages-Wanderungen<br />
Die Korallendiebin, Roman, Rebecca Stott<br />
1815: Der junge Medizinstudent<br />
Daniel Connor reist von Edinburgh<br />
nach Paris, um ein Jahr lang die<br />
Arbeit des berühmten Naturwissenschaftlers<br />
Georges Cuvier am<br />
Jardin des Plantes zu begleiten.<br />
Daniel Connors grösster Traum<br />
geht in Erfüllung. In der Postkutsche<br />
triff er auf eine geheimnisvolle<br />
Frau, deren Schönheit und Wissen<br />
ihn zutiefst beeindrucken. Als<br />
Daniel in der Postkutsche einschläft,<br />
verschwindet seine schöne<br />
Sitznachbarin. Mit der Frau ist<br />
auch sein grösster Schatz, eine Koralle, ein Mammutknochen<br />
und zwei Notizbücher, verschwunden. Fieberhaft<br />
sucht Daniel in den Strassen von Paris nach der geheimnisvollen<br />
Fremden, und er ist nicht der einzige. Bei seiner Reisebekanntschaft<br />
handelt es sich nämlich um die Philosophin<br />
und Meisterdiebin Lucienne Bernard, der die französische<br />
Justiz seit Jahren auf den Fersen ist. Als sie erneut in Daniels<br />
Leben auftaucht, gerät er endgültig in ihren Sog und verliebt<br />
sich in Lucienne. Für Daniel beginnt ein Abenteuer, das sein<br />
Denken und Leben radikal verändern wird.<br />
Grünschnabel, Roman, Monica Cantieni<br />
Es ist ein sonderbares Kind, denken die anderen. Das Kind<br />
aber denkt sich die Welt, wie sie ist, wie sie funktioniert, wie<br />
alles um es herum miteinander in Beziehung steht. Und<br />
gerade das ist ein kompliziertes Unterfangen. Denn das<br />
Kind stammt aus dem Heim und soll in einem Schweizer<br />
Haushalt heimisch werden. «Mein Vater hat mich für 365<br />
Buch des<br />
Quartals<br />
19<br />
Franken von der Stadt gekauft.» So<br />
beginnt die Geschichte eines Kindes,<br />
das zur Adoption freigegeben<br />
wird. Es landet bei neuen Eltern im<br />
Immigrantenmilieu der 1970er<br />
Jahre. Von Anfang an ist klar: Die<br />
Eltern haben ihre eigene Kinderlosigkeit<br />
nicht überwunden. Das<br />
Heimkind ist ein notdürftiges Pflaster,<br />
das ihre beschädigte Ehe trotzdem<br />
nicht zusammenzuhalten vermag.<br />
Immer wieder muss die Mutter<br />
Tabletten schlucken, und gelegentlich<br />
fliegen Teller an die Wand,<br />
bis die Mutter beim benachbarten Saisonnier ein bisschen<br />
Ruhe und ein temporäres Glück findet. Richtig gross werden<br />
die Probleme jedoch, als das Kind beim italienischen Gastarbeiter<br />
im Kleiderschrank eine Entdeckung macht, die eine<br />
Lawine auslöst.<br />
Blind Date mit Folgen, Roman, Tamara Wernli<br />
Maira Fabien ist Single und erfolgreiche<br />
Zürcher Kolumnistin. Ihr Verlobter<br />
kam bei einem Unfall ums<br />
Leben, und er war der Mann ihrer<br />
Träume. Seitdem hat sie sich in ein<br />
Schneckenhaus zurückgezogen<br />
und verbringt die meiste Zeit<br />
zuhause. An einem Sonntagnachmittag<br />
beschliesst sie ihr Single-<br />
Leben zu beenden und meldet sich<br />
in einem Flirt-Chat an. In der virtuellen<br />
Welt kommt sie dem Fremden,<br />
der sich FEUER32 nennt, näher. Die<br />
beiden verabreden sich zu einem<br />
Blind Date im Münchner Hotel Le Grand. Sie beschliessen,<br />
sich direkt auf dem Zimmer zu treffen und den Raum vorher<br />
völlig abzudunkeln. In totaler Finsternis knistert es zwischen<br />
zwei Fremden, die in keiner Weise ahnen, dass sie eine<br />
gemeinsame Vergangenheit verbindet. Eine Story, so fesselnd,<br />
abwechslungsreich und voller Humor und Romantik.<br />
Weitere Neuerwerbungen finden Sie auf der Homepage der<br />
<strong>Einwohnergemeinde</strong> <strong>Lengnau</strong>, www.lengnau.ch –> Kultur,<br />
Freizeit und Sport.<br />
Öffnungszeiten der Mediothek<br />
Montag und Donnerstag 15.00–19.00 Uhr, Samstag<br />
10.00–12.00 Uhr. Jahresmitgliedschaft Fr. 30.–, Kinder und<br />
Jugendliche sind gratis.<br />
Mediothek, Schulweg 3, 2543 <strong>Lengnau</strong>, 032 653 76 60,<br />
mediothek@lengnau.ch.<br />
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Als Steuerzahlerin und Lehrerin von <strong>Lengnau</strong> kann mir die<br />
Debatte um die neue Dreifachturnhalle nicht egal sein und<br />
ich mache mir grosse Sorgen.<br />
Wir haben viele Probleme an unserer Schule. Die Turnhallenkapazität<br />
war noch nie eines. Die neuen Turnhallen werden<br />
keine Probleme lösen und auch kaum etwas zur Qualitätsentwicklung<br />
beitragen.<br />
Nachdem man Jahrzehnte lang die Schulliegenschaften im<br />
Dorf vernachlässigt hat, wundere ich mich doch sehr über<br />
die plötzliche Eile. Weder Bevölkerung noch Lehrer/innen<br />
wurden frühzeitig und transparent informiert noch mit einbezogen.<br />
Fragen wurden schon gar nicht beantwortet.<br />
Die Behörden behaupten nonchalent: «Mir vermöge das!»<br />
und plötzlich ist der Geldbeutel ganz weit offen.<br />
Wie gut können die rechnen? Wie fundiert ist ihr Fachwissen?<br />
Ich bin sehr skeptisch.<br />
Das offene Fenster<br />
Meinungen aus<br />
dem Leserkreis<br />
Ersatzbau Sporthallen: 15’000 Franken pro Schüler<br />
Dieter Gilomen<br />
Am 20. November wird nicht über die Grundsatzfrage abgestimmt,<br />
ob in die Erneuerung der Schulsportinfrastruktur<br />
investiert werden soll, sondern über ein aus dem Ruder<br />
gelaufenes Bauprojekt für 13.65 Mio. Franken.<br />
Stellen wir uns als Gedankenspiel vor, unsere Kinder könnten<br />
wählen: A) 9 Jahre Turnunterricht in neuen, fensterlosen<br />
Hallen mit Turnier-Abmessungen oder B) 9 Jahre gleich viel<br />
Turnunterricht in etwas kleineren, sanierten Hallen und auf<br />
grossen Aussenflächen und zum Schulschluss 15’000.–<br />
Franken für die weitere Ausbildung 1) . Es ist nicht meine<br />
Absicht, diese Geldverteilung zu empfehlen, aber es ist die<br />
Grössenordnung, wie das Sporthallenprojekt die Gemeindefinanzen<br />
über die kommenden 50 Jahre belasten würde.<br />
Dies muss man vor Augen halten, wenn kritische Stimmen<br />
zur überrissenen Vorlage mit dem nicht widersprechbaren<br />
«es ist doch für unsere Jugend»-Argument zum Verstummen<br />
gebracht werden. Dass es gleich um so viel Geld geht,<br />
liegt an folgenreichen Projektentscheiden. Davon ein paar<br />
Beispiele:<br />
Millionenbetrag für übermässige Hallenhöhe: Für Sporthallen<br />
ist eine Innenhöhe von 7m erforderlich, geplant sind<br />
8,5m. Eine stützenfreie Deckenkonstruktion ist innerhalb<br />
2,5m möglich, geplant sind 4m. Da anschliessend die<br />
Gesamthöhe von 12,5m als nicht quartierverträglich erkannt<br />
wurde, soll die Halle für sehr viel Geld 3 Meter in einen<br />
schwierigen, wasserführenden Baugrund abgesenkt werden.<br />
Millionenbetrag für separate Tiefgarage: eine Folge der Hallenüberhöhe,<br />
andernfalls könnte die Tiefgarage unter den<br />
Sporthallen erstellt werden. Nur: Eine Tiefgarage für wen?<br />
Für Abend- und Wochenendnutzung dient bereits heute der<br />
Ein grosses Nein in die Urne<br />
Colette Burger<br />
21<br />
nördliche Pausenplatz mit direkter Zufahrt ab Hauptstrasse.<br />
Für Lehrkräfte können die bestehenden Aussenplätze günstig<br />
ergänzt werden. Und für seltene Grossanlässe – sofern<br />
überhaupt quartierverträglich – sind ohnehin übergeordnete,<br />
temporäre Parkplatzkonzepte zu erarbeiten.<br />
Bestehende Aussensportflächen vernichtet: Die Sporthalle<br />
liegt in der untersten Grundstückecke, ist damit überhaupt<br />
nicht in die Schulanlage eingebunden und verbaut bestehende<br />
Aussensportflächen und weitere Arealnutzungsoptionen.<br />
Mit der Begrünung der Tiefgarage soll dies – wiederum<br />
teuer und unterhaltsintensiv – etwas entschärft werden.<br />
Millionenbetrag für einen blossen Heizungsersatz: Holzschnitzelbunker<br />
und Heizzentrale 6,3m tief im Grundwasser,<br />
dazu eine 15m hohe Kaminanlage und maximale Fernwärmeleitungsdistanzen<br />
zu den Schulgebäuden kosten unverhältnismässig<br />
viel Geld. Günstigere Alternativen mit vergleichbarer<br />
CO2-Bilanz sind machbar.<br />
Dreifachsporthallen bauen andere Gemeinden für weniger<br />
als 7 Mio. Franken 2) ! Die Kostentreiber können grundsätzlich<br />
korrigiert werden. Ist das Geld einmal gesprochen, wird sich<br />
dafür aber niemand mehr einsetzen. Es ist verantwortungsbewusst<br />
und vernünftig, nochmals über die Bücher zu<br />
gehen und die finanziellen und bautechnischen Risiken nicht<br />
in einem Schnellverfahren dem neuen Gemeinderat anzulasten.<br />
Möglich ist dies nur noch mit einem NEIN am 20.<br />
November. ♣<br />
1) Vergleich Sporthallenneubau mit Sanierung. Differenz Investition plus<br />
Differenz Betrieb und Unterhalt über 50 Jahre, aufgeteilt auf 40 Schüler<br />
pro Jahrgang: CHF 10 Mio. + (0.4 Mio. x 50) = 30 Mio. auf 2000 Schüler<br />
= 15‘000 Franken pro Schüler<br />
2) z.B. Sporthalle Isenlauf, Bremgarten/AG, Fertigstellung 9/2010 für CHF<br />
6.5 Mio.<br />
In anderen Dörfern wurden Dreifachturnhallen sehr viel billiger<br />
gebaut.<br />
SFR 13,65 Mio. ist eine riesige Menge Geld. Ich befürchte,<br />
die ganze Geschichte wird noch viel teurer, denn das Vorgehen<br />
unserer Behörde hat mein Vertrauen sehr geschwächt.<br />
Was kommt nach einem Ja an der Urne? Mehrzweckhallen-<br />
Gaudi auf dem Schulareal, dafür wieder Jahrzehnte lang<br />
weder Geld noch Platz für weitere Bedürfnisse der Schule?<br />
Und noch etwas Sonderbares: Weshalb wollen, können,<br />
dürfen die Kandidaten für den künftigen Gemeinderat ihre<br />
Meinung nicht kundtun? Hat man ihnen Maulkörbe verpasst?<br />
Es gibt viele zweifelhafte Argumente für den Bau der Dreifachturnhalle,<br />
aber das Dümmste ist: Wenn nicht jetzt –<br />
wann dann? So nicht! Wir brauchen eine Denkpause um die<br />
optimale Lösung für <strong>Lengnau</strong> zu finden. ♣
Turnhallenneubau unbedingt durchzwängen?<br />
Karel Molnár<br />
Bestimmt wurden die <strong>Lengnau</strong>er Einwohner in den letzten<br />
Wochen nicht wenige Male mit dem Thema Turnhallenprojekt<br />
konfrontiert. So auch ich seit Juni, als ich das erste Mal<br />
näheren Einblick in das Projekt erhielt. Vorher erging es mir<br />
wie den meisten <strong>Lengnau</strong>erinnen und <strong>Lengnau</strong>ern. Ab und<br />
zu erfuhr man, wie in <strong>Lengnau</strong> «strategisch» leider üblich,<br />
erst kurz vor angesagten Gemeindeversammlungen (oder<br />
Ferien …) Informationen.<br />
Dies ist auch der Punkt, wo ich ansetzen möchte und mir<br />
gewisse Fragen stelle, wie: Warum wurde nicht von Anfang<br />
an ein öffentlicher Projekt-Wettbewerb ausgeschrieben? Ist<br />
die offene Kommunikation als demokratischer Prozess und<br />
gleichzeitig als vertrauensbildende Massnahme, wie sie aufgrund<br />
eines öffentlichen Wettbewerbes automatisch zu<br />
Stande kommt für <strong>Lengnau</strong>er Stimmbürger nicht zumutbar?<br />
Was will man uns verheimlichen, dass wir auf Distanz gehalten<br />
werden?<br />
Da ich beruflich schweizweit Gross-Bauprojekte im öffentlichen<br />
Bauwesen betreue, habe ich gewisse Einblicke, wie<br />
solche Vorhaben von der öffentlichen Hand kommuniziert<br />
und abgewickelt werden. Ich will hier nicht auf die urbanistischen,<br />
bautechnischen und finanziellen Mängel dieses Turnhallenprojektes<br />
eingehen. Es wären zu viele um darauf<br />
detailliert eingehen zu können. Jedoch sind etliche Fragen<br />
Ein<br />
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22<br />
schlicht und einfach nicht fundiert geklärt, sowie von den<br />
Befürwortern über weite Strecken hin manipulativ wiedergegeben<br />
worden. Das unter Druck stehende Turnhallenprojekt<br />
soll durch die noch schnell gegründete Befürworter-IG JA<br />
irgendwie bis zur Abstimmmung im November hinüber<br />
gerettet und durchgezwängt werden. Zum Einen werden<br />
bereits Versprechungen an Vereine gemacht und zum Anderen<br />
werden Gemeinderats-Kandidaten/-Kandidatinnen<br />
Maulkörbe auferlegt, ihre Meinungen via Kommitee<br />
www.turnhallendesaster-nein.ch nicht öffentlich zu äussern.<br />
Grundsätzlich gilt, weder ich noch das Komitee turnhallendesaster-nein<br />
sowie etliche andere Bürger mit offenen<br />
Augen, sind NICHT gegen einen Turnhallenneubau. Aber ein<br />
Projekt dieser Grössenordung, welche auch unsere Nachkommen<br />
unverweigerlich in die Verantwortung zieht und im<br />
Vorfeld schon mit offensichtlichen Mängeln und derart vielen<br />
ungeklärten Fragen behaftet ist, kann vom menschlichem<br />
Sachverstand her nur mit einem NEIN in die Urne, zur Ablehnung<br />
gebracht werden. Die Ablehnung wird als Zeichen und<br />
als klarer Auftrag an die zukünftigen Gemeindeverantwortlichen<br />
gelten, ein neu aufzulegendes Projekt in demokratischer<br />
und offener Weise, unter breiter Mitwirkung zu zelebrieren<br />
und realisieren. ♣<br />
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Überzeugt ein Nein in die Urne – <strong>Lengnau</strong> hat Besseres<br />
verdient<br />
André Meyer<br />
Das Engagement des Komitee «Turnhallendesaster-Nein»<br />
ist seit März <strong>2011</strong> gross, um mit dem Gemeinderat in<br />
Sachen Planung der Dreifachsporthalle ins Gespräch zu<br />
kommen – die Bereitschaft, mit der Bevölkerung über das<br />
Projekt zu diskutieren, ist seitens der Behörden allerdings<br />
sehr gering. Die vielen und intensiven Kontakte mit der<br />
Bevölkerung haben uns gezeigt, dass das Bedürfnis nach<br />
Informationen und<br />
der Wille zur Mitwir-<br />
kung vorhanden ist –<br />
die Möglichkeit einer<br />
Mitwirkung hat der<br />
Ge meinderat der<br />
<strong>Lengnau</strong>er Bevölkerung<br />
allerdings nicht<br />
gegeben.<br />
Stattdessen erhält<br />
das Komitee von<br />
Befürworterseite vertröstende<br />
Schreiben,<br />
ohne jedoch konkreten<br />
Inhalt zu präsentieren.Anschuldigungen<br />
und Vorwürfe<br />
sind an der Tagesordnung,<br />
ohne<br />
jedoch konkret auf<br />
das Projekt einzugehen.<br />
Beleidigende<br />
Emails sind leider der<br />
traurige Höhepunkt<br />
ei nes verzweifelten<br />
Aktionismus, berechtigte<br />
Kritik versanden<br />
zu lassen. Doch wir<br />
lassen uns nicht<br />
unterkriegen, denn:<br />
<strong>Lengnau</strong> hat ein besseres,<br />
günstigeres<br />
und erfolgsversprechendes<br />
Projekt verdient!<br />
Das eine oder andere<br />
könne doch in der<br />
Realisierungsphase<br />
noch an gepasst werden,<br />
Ideen werden ja<br />
schliesslich von den<br />
Befürwortern diskutiert.<br />
In unsicheren<br />
wirtschaftlichen Zeiten<br />
könne die Realisierung<br />
ja ausserdem<br />
noch hin ausgezögert<br />
werden. Und zuletzt:<br />
Wenn wir heute keiner<br />
Lösung zustim-<br />
M30<br />
Biel/Bienne – Grenchen – Solothurn<br />
Solothurn – Grenchen – Biel/Bienne<br />
Fahrplan gültig ab Freitagnacht 7./8. Oktober <strong>2011</strong><br />
Biel/Bienne, Bahnhofplatz<br />
Zentralplatz/place centrale<br />
Mühlebrücke/Pont-du-Moulin<br />
Heilmann-Str./rue Heilmann<br />
BBZ Biel/CFP Bienne<br />
Falkenstrasse/rue du Faucon<br />
Zeughausstrasse/rue de l’Arsenal<br />
Redernweg/ch. Redern<br />
Taubenloch<br />
Bözingen/Boujean<br />
Zollhaus/Octroi<br />
Pieterlen, Schulhaus<br />
Pieterlen, Gemeindehaus<br />
Pieterlen, Südstrasse<br />
<strong>Lengnau</strong>, Schulhaus Dorf<br />
Grenchen, Monbijou<br />
Grenchen, Postplatz Süd<br />
Bettlach, St. Urs<br />
Selzach, Passionsplatz (Bielstrasse)<br />
Bellach, Tell<br />
Solothurn, Touring<br />
Solothurn, Amthausplatz<br />
Solothurn, Hauptbahnhof<br />
Solothurn, Kofmehl•<br />
Solothurn, Amthausplatz<br />
Solothurn, Hauptbahnhof<br />
Solothurn, Touring<br />
Bellach, Tell<br />
Selzach, Passionsplatz (Bielstrasse)<br />
Bettlach, St. Urs<br />
Grenchen, Postplatz Süd<br />
Grenchen, Monbijou<br />
<strong>Lengnau</strong>, Schulhaus Dorf<br />
Pieterlen, Südstrasse<br />
Pieterlen, Gemeindehaus<br />
Pieterlen, Schulhaus<br />
Zollhaus/Octroi<br />
Bözingen/Boujean<br />
Taubenloch<br />
Redernweg/ch. Redern<br />
Zeughausstrasse/rue de l’Arsenal<br />
Falkenstrasse/rue du Faucon<br />
BBZ Biel/CFP Bienne<br />
Heilmann-Str./rue Heilmann<br />
Mühlebrücke/Pont-du-Moulin<br />
Zentralplatz/place centrale<br />
Biel/Bienne, Bahnhofplatz<br />
â Halt nur zum Aussteigen / uniquement déscente<br />
* Bus der Linie M53 benützen, Umsteigen am Bahnhof Solothurn<br />
• Keine Bedienung während Kofmehl-Sommerpause<br />
1 Tarif ab Biel / à partir de Bienne<br />
2 Tarif ab Solothurn / à partir de Soleure<br />
23<br />
men, dann werde sich in <strong>Lengnau</strong> wieder über Jahrzehnte<br />
nichts bewegen. Welch trügerische Argumente für das Projekt!<br />
Wenn die Befürworter sich jetzt noch an Varianten beüben,<br />
zeigt dies vor allem Eines: Sie glauben inzwischen selbst<br />
nicht mehr an ihr Projekt, welches sie der Bevölkerung zur<br />
Abstimmung vorlegen. Ein überzeugendes Projekt braucht<br />
0:40<br />
0:43<br />
0:45<br />
0:48<br />
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0:53<br />
1:00<br />
1:05<br />
1:08<br />
1:11<br />
1:12<br />
1:15<br />
1:17<br />
1:21<br />
â 1:23<br />
1:25<br />
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1:29<br />
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1:35<br />
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1:39<br />
â 1:40<br />
â 1:40<br />
â 1:41<br />
â 1:41<br />
1:42<br />
1:44<br />
1:46<br />
Zwischen Solothurn und Grenchen siehe auch Fahrplan der MOONLINER-Linie M51<br />
Linie M51<br />
Freitag- und Samstagnacht<br />
1:50<br />
1:52<br />
1:54<br />
â 1:55<br />
â 1:55<br />
â 1:56<br />
â 1:56<br />
1:57<br />
1:59<br />
2:01<br />
â 2:02<br />
â 2:06<br />
2:07<br />
â 2:08<br />
2:11<br />
â 2:13<br />
2:15<br />
2:18<br />
2:20<br />
2:23<br />
2:24<br />
2:26<br />
2:28<br />
*2:30<br />
*2:35<br />
2:38<br />
3:10<br />
Linie M51<br />
3:10<br />
3:29<br />
3:30<br />
3:32<br />
3:34<br />
â 3:35<br />
â 3:35<br />
â 3:36<br />
â 3:36<br />
3:37<br />
3:39<br />
3:41<br />
â 3:42<br />
â 3:46<br />
3:47<br />
â 3:48<br />
3:51<br />
â 3:53<br />
3:55<br />
3:58<br />
4:00<br />
4:03<br />
4:04<br />
4:06<br />
4:09<br />
Freitag- und Samstagnacht<br />
4:06<br />
4:10<br />
4:13<br />
4:14<br />
4:17<br />
4:19<br />
4:23<br />
â 4:25<br />
4:27<br />
â 4:30<br />
4:31<br />
â 4:32<br />
â 4:36<br />
4:37<br />
4:39<br />
4:41<br />
â 4:42<br />
â 4:42<br />
â 4:43<br />
â 4:43<br />
4:44<br />
4:46<br />
4:48<br />
Tarif 1<br />
Fr. 5.–<br />
Fr. 5.–<br />
Fr. 5.–<br />
Fr. 5.–<br />
Fr. 5.–<br />
Fr. 5.–<br />
Fr. 5.–<br />
Fr. 5.–<br />
Fr. 5.–<br />
Fr. 5.–<br />
Fr. 7.–<br />
Fr. 7.–<br />
Fr. 7.–<br />
Fr. 7.–<br />
Fr. 10.–<br />
Fr. 10.–<br />
Fr. 12.–<br />
Fr. 12.–<br />
Fr. 12.–<br />
Fr. 15.–<br />
Fr. 15.–<br />
Fr. 15.–<br />
Tarif 2<br />
Fr. 5.–<br />
Fr. 5.–<br />
Fr. 5.–<br />
Fr. 7.–<br />
Fr. 7.–<br />
Fr. 7.–<br />
Fr. 10.–<br />
Fr. 10.–<br />
Fr. 12.–<br />
Fr. 12.–<br />
Fr. 12.–<br />
Fr. 12.–<br />
Fr. 15.–<br />
Fr. 15.–<br />
Fr. 15.–<br />
Fr. 15.–<br />
Fr. 15.–<br />
Fr. 15.–<br />
Fr. 15.–<br />
Fr. 15.–<br />
Fr. 15.–<br />
Fr. 15.–<br />
Fr. 15.–<br />
10/<strong>2011</strong>
keine Varianten, sondern soll ja selbst eine Lösung sein.<br />
Offenbar sehen die Befürworter ein, dass die geplante<br />
Sporthalle nicht primär für unsere Schulen sein soll – und<br />
argumentieren, es gehe jetzt um die <strong>Lengnau</strong>er Sportvereine.<br />
Ein sehr teures Abenteuer für eine Vorlage, welche<br />
<strong>Lengnau</strong> CHF 13.65 Mio. abverlangt.<br />
Abenteuerlust ist offenbar auch das Motto bei der Finanzierung:<br />
In Zeiten, in welchen die Wirtschaftsnachrichten negative<br />
Meldungen verlauten lassen und ganze Staaten unter<br />
der Schuldenlast erdrückt werden, glauben die Befürworter,<br />
das Ganze unbeschadet zu überstehen, nötigenfalls mittels<br />
Verzögerung der Projektrealisierung. Doch die Realisierung<br />
bei einem Ja zur Dreifachsporthalle zu verzögern ist vor<br />
allem Eines: Die Stimmberechtigten zu blenden und den<br />
Volkswillen zu missachten. Glauben wir daher nicht, dass<br />
sich die Behörden auf das Spielchen der Verzögerung einlassen<br />
werden. Vielmehr werden uns im Falle eines Ja einschneidende<br />
Sparmassnahmen und Steuererhöhungen<br />
bevorstehen.<br />
Dass in den nächsten Jahren nichts passieren wird, wenn<br />
ein Nein in die Urne gelegt wird, ist denkbar. Jedoch hatten<br />
Sie es am 23. Oktober <strong>2011</strong> mit der Wahl unseres Gemeinderates<br />
in der Hand, aktive und engagierte Persönlichkeiten<br />
in den Gemeinderat zu wählen. Ein Ja mit dem Argument<br />
erzwingen zu wollen, dass der zukünftige Gemeinderat<br />
untätig sein könne, zeugt nur noch von purer Verzweiflung –<br />
denn wo bleiben die Sachargumente?<br />
24<br />
Gehen Sie nicht davon aus, dass nach der Annahme des<br />
Kredits über CHF 13.65 Mio. noch über das Projekt diskutiert<br />
werden kann. Vergessen Sie, dass im Rahmen der Baubewilligung<br />
auf Ihre Anliegen noch eingegangen wird und<br />
dass Ihre Einsprachen Chancen auf Erfolg haben. Denn die<br />
vergangenen Wochen und Monate haben gezeigt, dass die<br />
Bereitschaft mit Ihnen ins Gespräch zu kommen seitens der<br />
Projektverfasser und Befürworter sehr gering ist. Die Bevölkerung<br />
wird Eines: Vor vollendete Tatsachen gestellt, bei<br />
welchen sie nur noch Ja oder Nein stimmen kann. Sie können<br />
davon ausgehen, dass die Realisierung, ähnlich wie die<br />
Planung, unter Ausschluss der Bevölkerung passieren wird.<br />
Wenn Sie also nur den geringsten Zweifel haben – und sei<br />
es die Frage, wozu es eine Einstellhalle braucht oder ob wir<br />
uns diesen teuren Neubau wirklich leisten können – gibt es<br />
nur eines: Stimmen Sie NEIN zur Vorlage des Gemeinderates.<br />
NEIN zu einer teuren Sporthalle, NEIN zu einem Projekt,<br />
welches die Schule <strong>Lengnau</strong> ignoriert, NEIN zu einem miserablen<br />
Energiekonzept, NEIN zu einer neuen Bürde für die<br />
<strong>Einwohnergemeinde</strong>.<br />
Daher: Lassen Sie sich keinen Bären aufbinden! Legen Sie<br />
überzeugt ein NEIN am 20. November <strong>2011</strong> zur Vorlage<br />
Dreifachsporthalle <strong>Lengnau</strong> in die Urne – Ja zu einem Neuanfang<br />
und zu einer Planung, in welcher die breite Bevölkerung<br />
laufend und aktiv einbezogen wird. Ja zu einer echten<br />
Alternative, denn <strong>Lengnau</strong> hat Besseres verdient! ♣<br />
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Am 1. Oktober 1980 traten Doris und Kurt Meier die 50%-<br />
Stelle als Sigristen bei der Reformierten Kirchgemeinde<br />
Leng nau an. Jetzt, nach 31 Jahren unermüdlichem Einsatz,<br />
treten sie in den wohlverdienten Ruhestand. In einer Übergangszeit<br />
wird aber Doris Meier ihre Nachfolgerin Marlyse<br />
Beyeler vor allem in technischen Fragen beraten.<br />
Vielfältige Aufgaben<br />
Die Sigristenarbeit erfordert viele verschiedene Fertigkeiten<br />
in den verschiedensten Aufgabenbereichen in und um die<br />
Kirche. Nebst dem normalen Unterhalt der Kirche mit den<br />
Nebenräumen und der Pflege der Umgebung gehören das<br />
Einrichten und Überwachen der Uhrzeit und des Glockengeläuts<br />
ebenso dazu wie das Schmücken der Kirche für die<br />
verschiedensten Anlässe und Gottesdienste, die Turmreinigung<br />
von ungebetenen Gästen (Tauben), Mithilfe bei Renovationsarbeiten<br />
und beim Orgelstimmen und vieles mehr.<br />
Das handwerkliche Geschick von Kurt und das Auge für das<br />
Schöne und Gepflegte von Doris haben sich optimal<br />
ergänzt. Zu Beginn der Tätigkeiten haben die Kinder die beiden<br />
oft begleitet und mitgeholfen, später waren es dann die<br />
Enkel. Das Pflichtbewusstsein und die Sorgfalt mit der Doris<br />
und Kurt ihren Beruf ausübten, wurden vom Kirchgemeinderat<br />
und den Pfarrern sehr geschätzt und ihr grosses Wissen,<br />
das sie sich in mehr als 30 Jahren angeeignet haben,<br />
war oftmals gefragt. Doris Meier war bei ungefähr 1400 Gottesdiensten<br />
im Einsatz und organisierte so nebenbei auch<br />
die Kirchenkaffees und -apéros. Mit ihrem Arbeitsbeginn in<br />
<strong>Lengnau</strong> ist Doris Meier in den Seeländischen Sigristenverband<br />
eingetreten, kam 1994 in den Vorstand, wurde ein<br />
Jahr später Vizepräsidentin und leitet den Verband seit 2004<br />
Kirchgemeinden<br />
Reformierte Kirchgemeinde <strong>Lengnau</strong><br />
31 Jahre als Sigristen-Ehepaar für die Reformierte Kirchgemeinde <strong>Lengnau</strong> im Einsatz<br />
Verabschiedung von Doris und Kurt Meier<br />
Edi Gubler nach Angaben von Heidi Scholl und Kurt und Doris Meier<br />
27<br />
als Präsidentin. Dieses Amt wird sie auch nach ihrer Pensionierung<br />
weiter ausüben.<br />
Mit viel Herzblut haben Doris und Kurt sich für «ihre Kirche»<br />
eingesetzt und die Kirchgemeinde verliert mit ihnen nicht nur<br />
zwei tadellose Angestellte, sondern in gewissem Sinn auch<br />
die Seele der Kirche. Mit einem speziellen und von Pfarrer<br />
Heinz Friedli sehr persönlich gestalteten Gottesdienst nahm<br />
die Kirchgemeinde Abschied von den langjährigen Mitarbeitern.<br />
In einem Rucksack für den «weiteren Lebensweg ohne<br />
Sigristenarbeit» erhielt das Paar lustige und sinnvolle<br />
Geschenke zur Stärkung oder zum besseren Überstehen<br />
einer Wanderung. So unter anderem (mit Anspielung an<br />
Frau Pfarrerin Barilli oder Frau Agnes Friedli) Barilla- und<br />
Agnesi-Teigwaren, Schokolade mit Berner Bär, Zwischenverpflegungs-Riegel,<br />
einen Regenschirm und ein Rettungstuch<br />
(zur Rettung vor der vielen freien Zeit, die jetzt angebrochen<br />
ist).<br />
Einige Reminiszenzen aus 31 Jahren Sigristen -<br />
tätigkeit<br />
Doris und Kurt Meier erlebten schöne, lustige, aufregende<br />
und auch weniger erfreuliche Begebenheiten. Hier eine<br />
kleine Auswahl.<br />
Vandalenakt. Vor einigen Jahren wollte Doris Meier den Gottesdienst<br />
vorbereiten, konnte mit ihrem Schlüssel aber die<br />
Türen zu Kirche und Turm nicht öffnen, auch der herbeigerufene<br />
Ehemann konnte nichts machen. Es blieb nur noch<br />
das Herbeiholen eines Brecheisens, um wenigstens die Türe<br />
zum Turm zu öffnen. Es stellte sich dann heraus, dass bei<br />
allen Türen Nägel in die Schlüssellöcher eingeschlagen und<br />
dann abgebrochen wurden. Jemand wollte offensichtlich<br />
den Besuch des Gottedienstes verhindern.
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Kirchenvorplatz als Campingwiese. In den Herbstferien hat<br />
eine auswärtige Schulklasse ohne Anmeldung mit Schlafsäcken<br />
vor der Kirche übernachtet. Doris Meier hat die<br />
Jugendlichen – die sich vorbildlich aufgeführt und alles sauber<br />
hinterlassen haben – mit Tee versorgt und Pfarrer Heinz<br />
Friedli hat ihnen Gipfeli zum Morgenessen gebracht.<br />
Forderung nach Krawatte. Ganz zu Beginn der Sigristentätigkeit<br />
hat eine Kirchgemeinderätin ganz vorwurfsvoll zu Kurt<br />
Meier gesagt «ihre Vorgänger haben alle Krawatten getragen,<br />
das sollten sie auch!».<br />
Treffpunkt für Jugendliche. Eine Zeitlang haben Jugendliche<br />
den Kirchenvorplatz zum Treffpunkt für geselliges Beisammensein<br />
mit Trinken und Rauchen ausgewählt. Der Pfarrer<br />
hat sich am jeweiligen Lärm gestört und Kurt Meier angerufen,<br />
manchmal mitten in der Nacht. Mit gutem Zureden hat<br />
Kurt dann die Jugendlichen dazu gebracht, sich einen anderen<br />
Treffpunkt auszusuchen.<br />
Notpredigt. Um für alle Fälle gerüstet zu sein, hat Doris<br />
Meier von einer Laienpredigerin eine Notpredigt erhalten und<br />
diese in der Kirche deponiert. Hätte der Pfarrer den Gottes-<br />
29<br />
dienst verpasst oder den Text der Predigt nicht mehr präsent<br />
gehabt, dann hätte Doris Meier zur Notpredigt gegriffen<br />
und diese ab der Kanzel vorgelesen. So weit ist es aber nie<br />
gekommen.<br />
Unterschiedliche Wertschätzung. Die meisten Pfarrer und<br />
Kirchgemeinderatsmitglieder haben die Arbeit des Sigristenpaars<br />
sehr geschätzt und das auch zum Ausdruck<br />
gebracht, während einige wenige Meiers einfach als Putz -<br />
equipe registriert haben.<br />
Ein Bischof übernachtet in der reformierten Kirche. Zum<br />
Schluss eine lustige Geschichte. Ein Zimmermann aus<br />
Hamburg, ein sogenannter Wandergeselle, hat beim Pfarrer<br />
angefragt, ob er von Samstag auf Sonntag irgendwo übernachten<br />
könne. Nach Rücksprache mit Meiers durfte er auf<br />
einem Notbett im Kirchensäli schlafen, mit der Weisung, am<br />
Sonntagmorgen vor dem Gottesdienst müsse er um neun<br />
Uhr wieder draussen sein. Der Hamburger Geselle trug den<br />
Namen Bischof und so kann das Sigristenpaar voller Stolz<br />
erklären, dass in der reformierten Kirche ein richtiger Bischof<br />
übernachtet habe ... ♣<br />
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Montag 16.00 – 18.00 Uhr<br />
Mittwoch 16.00 – 18.00 Uhr<br />
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Katholische Kirchgemeinde Pieterlen–<strong>Lengnau</strong>–Meinisberg<br />
Sonntag 6. November <strong>2011</strong>, 10.15 Uhr<br />
im Ökumenischen Zentrum Pieterlen<br />
Familiengottesdienst mit Eucharistie<br />
St. Martin: «Ich probier‘s – trotz allem»<br />
Wie jedes Jahr feiern<br />
wir auch dieses Mal<br />
wieder einen feierlichen<br />
Gottesdienst<br />
zum Fest unseres Kirchenpatrons<br />
Martin.<br />
Viele Kinder gestalten diesen Gottesdienst mit – die 1.–7.<br />
Klässler und ein Kinderchor. Hört ihr schon das Geschnatter<br />
der (Martins)Gänse? Wir freuen uns auf viele gwundrige<br />
Besucher, die sich und uns vielleicht auch etwas zutrauen.<br />
Nach dem Gottesdienst sind alle noch zu einem gemütlichen<br />
Apéro eingeladen.<br />
Samstag 12. November <strong>2011</strong>, 14.00 Uhr<br />
Kirchenzentrum (E. Schiblistr.) <strong>Lengnau</strong><br />
Martinsfest <strong>2011</strong> – Wilder wilder Westen<br />
14.00–17.30: Gioia-Kinderprogramm<br />
(Basteln, spielen, schminken, Geschich -<br />
ten hören, usw.), grosse Tombola, Kaffeestube<br />
mit leckeren Kuchen, Verkauf<br />
von Brot und Zopf, Verkaufsstand<br />
Rodania<br />
17.15 Uhr: Laternen-Umzug<br />
18.00–20.00 Uhr: Martinsfest-Spaghetti<br />
20.00 Uhr: Saloon zur Ponderosa (ab 18<br />
Jahren) mit Musik<br />
Reinerlös zugunsten der «Dargebotenen Hand Nordwestschweiz»<br />
Alle sind herzlich eingeladen! Sono tutti cordialmente invitati!<br />
Samstag 26. November <strong>2011</strong>, 18.00 Uhr<br />
Katholische Kirche <strong>Lengnau</strong><br />
Eucharistiefeier mit Adventskranzsegnung<br />
Am Mittwoch haben Kinder und vielleicht auch Erwachsene<br />
in unseren Kirchenzentren Adventskränze gebastelt. Sie stehen<br />
im Mittelpunkt dieses Gottesdienstes, mit dem wir feierlich<br />
die Adventszeit eröffnen wollen. Doch auch jeder<br />
Andere kann einen Adventskranz oder ein Adventsgesteck<br />
mitbringen, das in der Zeit<br />
vor Weihnachten die Stube<br />
oder den Küchentisch ziert<br />
und eine besondere Stimmung<br />
in die Wohnung zaubert,<br />
und es segnen lassen.<br />
So nimmt unsere<br />
ganz individuelle Art, uns<br />
auf Weihnachten vorzubereiten,<br />
einen gemeinsamen<br />
Ausgangspunkt. Alle sind<br />
herzlich willkommen!<br />
31<br />
Donnerstag 1. Dez. <strong>Lengnau</strong>, 06.00 Uhr<br />
Donnerstag 8. Dez. Pieterlen, 06.00 Uhr<br />
Freitag 16. Dez. <strong>Lengnau</strong>, 17.00 Uhr<br />
Rorate und Lichterfeier<br />
Ein ganz besonderes Erlebnis sind jedes<br />
Jahr die Rorate- und Lichterfeiern mit<br />
ihrem Kerzenschein in der Dunkelheit. Die<br />
einen am Morgen früh, die anderen am<br />
Abend. Nach den Feiern sitzen wir noch gemütlich zusammen<br />
– bei einem einfachen Zmorge oder einem einfachen<br />
Umtrunk am Abend. Wir haben die Feiern auf die drei<br />
Adventswochen verteilt. So hat man auch die Möglichkeit,<br />
an zwei oder drei Feiern teilzunehmen. Alle Kinder, Jugendlichen<br />
und Erwachsenen sind herzlich willkommen – zur<br />
Lichterfeier ganz besonders auch die Kleineren.<br />
Sonntag 4. Dezember <strong>2011</strong><br />
09.00 Uhr Pieterlen und 10.15 Uhr <strong>Lengnau</strong><br />
Eucharistiefeier mit Bussbesinnung<br />
An diesem Sonntag ist Gelegenheit,<br />
eine zweiwöchige<br />
Zeit der Rückbesinnung auf<br />
das Tragende unseres<br />
Lebens zu beginnen, die wir<br />
dann am 4. Adventssonntag<br />
mit einer Versöhnungsfeier<br />
abschliessen. So wollen wir<br />
gemeinsam den inneren Weg<br />
zum Weihnachtsfest vertiefen, um dann vielleicht auf eine<br />
ganz besondere Weise berührt Weihnachten feiern zu können.<br />
Sonntag 18. Dezember <strong>2011</strong><br />
09.00 Uhr Pieterlen und 10.15 Uhr <strong>Lengnau</strong><br />
Eucharistiefeier mit Versöhnung<br />
Als Abschluss der Besinnungstage<br />
feiern wir nun einen<br />
fröhlichen, adventlichen Versöhnungsgottesdienst.<br />
Für<br />
das Gute in unserem Leben<br />
wollen wir Gott danken, für<br />
das, was schief gelaufen ist,<br />
um Vergebung bitten. So, wie<br />
Jesus ganz klein und armselig<br />
zur Welt kommt, so wollen<br />
auch wir uns auf das Kleine und Unscheinbare besinnen und<br />
uns darüber freuen.<br />
Weihnachten<br />
Heiligabend 24. Dezember <strong>2011</strong><br />
17.15 Uhr <strong>Lengnau</strong><br />
Familienweihnachtsgottesdienst<br />
Dieser Gottesdienst ist speziell für Familien mit Kindern<br />
gestaltet (Sing- und Spielgottesdienst).
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22.30 Uhr Pieterlen<br />
Feierliche Christmette mit<br />
Eucharistie<br />
Weihnachten führt uns vom<br />
Dunkel ins Licht. So beginnen<br />
wir diesen Gottesdienst<br />
in der Dunkelheit unserer<br />
Welt. Im Laufe des Gottesdienstes<br />
werden immer mehr Kerzen die Nacht erhellen.<br />
Begleitet werden wir von den Klängen der weihnachtlichen<br />
Lieder und von den Stimmen der Martinssingers.<br />
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Für Eltern und Grosseltern mit Kindern und Enkelkindern<br />
zwischen 0-4 Jahren.<br />
Ab 15.30 – 17.00 Uhr<br />
wir singen, basteln und hören Geschichten.<br />
Gemeinsam nehmen wir ein Zvieri.<br />
Wir treffen uns am:<br />
24. November 11 und 8. Dezember 11<br />
Im Katholischen Kirchenzentrum,<br />
Emil Schiblistrasse 3, <strong>Lengnau</strong><br />
Ref. Kirchgemeinde: Liselotte Köles,<br />
Tel. 032 511 49 58<br />
Kath. Kirchgemeinde: Anja Schulze,<br />
Tel. 032 377 19 27<br />
Ökumenisches Mühli-Kafi<br />
Ökumene in <strong>Lengnau</strong><br />
Für wen: Mütter und Väter mit kleinen Kindern, Grosseltern<br />
und alle die Zeit und Lust haben. (Für Kinder werden Spielsachen<br />
bereit gestellt.)<br />
Was: gemeinsam Kaffee trinken, austauschen,<br />
zu aktuellen Themen diskutieren.<br />
Wo: Begegnungszentrum Mühle,<br />
Mühleweg 12, <strong>Lengnau</strong><br />
Von: 09.30 – 11.00 Uhr<br />
Wann: Dienstag, 15. November 11: Wie umarme ich einen<br />
Kaktus (Kinder in der Trotzphase)<br />
Dienstag, 29. November 11: Advent feiern mit Kindern<br />
Dienstag, 13. Dezember 11: Weihnachten?<br />
Wenn Sie ein Thema haben und uns mit Ihren Erfahrungen<br />
bereichern können, werden wir dies gerne gemeinsam<br />
besprechen und planen. (Rufen Sie uns an.)<br />
Ref. Kirchgemeinde: Liselotte Köles, Tel. 032 511 49 58<br />
Kath. Kirchgemeinde: Anja Schulze, Tel. 032 377 19 27<br />
33<br />
Weihnachtstag 25. Dezember <strong>2011</strong><br />
10.15 Uhr <strong>Lengnau</strong><br />
Festgottesdienst mit Eucharistie<br />
Silvester 31. Dezember <strong>2011</strong><br />
17.00 Uhr <strong>Lengnau</strong><br />
Jahresübergang mit Eucharistie<br />
Neujahr 1. Januar 2012<br />
10.15 Uhr Pieterlen<br />
Eucharistiefeier zum Jahresbeginn<br />
Adventskalender selbst gemacht<br />
Am Mittwoch, 23. Nov. <strong>2011</strong> von 19.00 – 21.30 Uhr<br />
Am Donnerstag, 24. Nov. <strong>2011</strong> von 19.00 – 21.30 Uhr<br />
Für Eltern, Grosseltern, Gotti, Götti und alle die gerne kreativ<br />
sind.<br />
Wo: Im Begegnungszentrum Mühle am Mühleweg 12.<br />
Geheimnisvolles Basteln für die Adventszeit.<br />
Wir unterstützen Sie beim Gestalten eines<br />
Adventskalenders aus Sperrholz oder<br />
Schachteli selber falten.<br />
Unkostenbeitrag nur für Sperrholz (ca. Fr.<br />
25.–)<br />
Bei Fragen: Ref. Kirchgemeinde: Katechetin,<br />
Liselotte Köles, Tel. 032 511 49 58, Kath. Kirchgemeinde:<br />
Katechetin, Anja Schulze, Tel. 032 377 19 27<br />
Anmeldung bis 14.11.<strong>2011</strong> an das Sekretariat der Ref.<br />
Kirchgemeinde, Mühleweg 12<br />
E-Mail: sekretariat@reflengnau.ch, Tel. 032 652 48 88<br />
Weihnachtsgeschenke basteln<br />
Am Freitag, 9. Dez. <strong>2011</strong> von 14 – 17 Uhr<br />
Am Samstag, 10. Dez. <strong>2011</strong> von 14 – 17 Uhr<br />
Wir basteln: Kokosfussmatte, Sisalmatte<br />
gewoben, Kugelschreiber aus FIMO, Schlüsselanhänger<br />
aus Schrumpffolie (gut geeignet<br />
für kleine Kinder, da sie die Folie einfach<br />
bemalen können), Sparstrumpf, Bistroschürze<br />
bedrucken (ohne Latz).<br />
Für Kinder vom Kindergarten bis 6. Klasse.<br />
Mithilfe der Eltern oder anderen Begleitpersonen<br />
ist erwünscht.<br />
Ort: Begegnungszentrum Mühle, Mühleweg 12<br />
Anmeldung bis 2.12.<strong>2011</strong> an das Sekretariat der Ref. Kirchgemeinde,<br />
Mühleweg 12, E-Mail: katechetin@reflengnau.ch,<br />
Tel. 032 652 48 88 oder Kath. Kirchgemeinde: Anja Schulze,<br />
Eigerweg 2, 2543 <strong>Lengnau</strong><br />
E-Mail: sma.pieterlen@makarios.ch, Tel. 032 377 19 27 ♣
Gesundheit<br />
Warum Bewegung und Sport gesund sind<br />
Christoph Nützi<br />
– Regelmässige körperliche Aktivität reduziert das Risiko<br />
für weit verbreitete Krankheiten wie Übergewicht, Herz-<br />
Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes II, Knochenschwund<br />
(Osteoporose), Rückenschmerzen sowie vor Darm- und<br />
Brustkrebs. Bewegung wirkt zudem antidepressiv und<br />
hellt die Stimmung auf. Körperlich Aktive leben länger und<br />
sind im Alter weniger pflegebedürftig.<br />
– Bei Erwachsenen reicht eine halbe Stunde körperliche<br />
Aktivität pro Tag aus, um Gesundheit, Wohlbefinden,<br />
Lebensqualität und Leistungsfähigkeit zu verbessern. Die<br />
Intensität der Bewegung sollte dabei zügigem Gehen entsprechen.<br />
Wer bereits aktiv ist, kann mit einem gezielten<br />
Training von Ausdauer, Kraft und Beweglichkeit einen<br />
zusätzlichen Nutzen erzielen. Auch ältere Menschen, die<br />
sich bisher kaum bewegt haben, können viel von regelmässiger<br />
Bewegung profitieren.<br />
– Jugendliche sollten sich eine Stunde pro Tag bewegen,<br />
jüngere Kinder deutlich mehr. Darüber hinaus sollten<br />
junge Menschen mehrmals pro Woche Aktivitäten durchführen,<br />
welche die Knochen stärken, Herz und Kreislauf<br />
anregen, die Muskeln kräftigen, die Beweglichkeit erhalten<br />
und die Geschicklichkeit verbessern. Neue Studien<br />
zeigen zudem, dass Kinder, die oft springen, laufen und<br />
klettern, nicht nur seltener krank sind, sie lernen auch<br />
leichter und werden schneller selbständig.<br />
– Die schädlichen Auswirkungen von körperlicher Aktivität<br />
sind deutlich geringer als diejenigen von Bewegungsmangel.<br />
Das Bewegungsverhalten in der Schweiz<br />
– Knapp 60 Prozent der Erwachsenen in der Schweiz bewegen<br />
sich in Bezug auf die Mindestempfehlung von einer<br />
halben Stunde täglich zu wenig oder sind gänzlich inaktiv.<br />
Nachdem die Inaktivität in den Neunziger Jahren zugenommen<br />
hat, ist dieser Trend nun gebrochen und das<br />
Bewegungsverhalten scheint sich wieder zu verbessern.<br />
– Erste repräsentative Daten für das Bewegungsverhalten<br />
von Jugendlichen in Bezug auf die entsprechenden Emp-<br />
Gut zu Fuss?<br />
Wie wäre es mit einer wohltuenden Fusspflege?<br />
Doris Pfister<br />
34<br />
fehlungen liegen vor. Für Kinder unter zehn Jahren fehlen<br />
diese noch.<br />
Kosten mangelnder körperlicher Aktivität<br />
– Bewegungsmangel verursacht in der Schweiz jedes Jahr<br />
mindestens 2900 vorzeitige Todesfälle, 2,1 Millionen<br />
Erkrankungen und direkte Behandlungskosten von 2,4<br />
Milliarden Franken.<br />
– Sich zu bewegen und anderen Menschen zu begegnen<br />
ist wichtig für den Aufbau und den Erhalt des sozialen<br />
Kapitals einer Gesellschaft.<br />
(aus: Netzwerk Gesundheit und Bewegung Schweiz,<br />
hepa.ch; Gesundheitswirksame Bewegung Grundlagendokument,<br />
S. 2)<br />
Menschen in Bewegung bringen!<br />
Die Initianten der Interessengemeinschaft IG Dreifachsporthalle<br />
Dorf JA (www.ig-ja.ch) engagieren sich aus Überzeugung,<br />
da der Zusammenhang zwischen Verhältnissen<br />
(attraktive Infrastruktur, bewegungsfreundliches Umfeld,<br />
vorhandene Angebote, ...) und Verhalten der Bevölkerung<br />
ebenso erwiesen ist, wie die oben aufgeführten wissenschaftlichen<br />
Erkenntnisse. ♣<br />
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Die Stiftung Rossfeld in Bern ist ein Kompetenzzentrum für Kinder und Jugendliche mit körperlicher Behinderung<br />
Der cerebral gelähmte <strong>Lengnau</strong>er Dominic Portner wird<br />
im Schulheim unterrichtet und betreut<br />
Edi Gubler<br />
Das Schulheim Rossfeld steht Schülerinnen und Schülern<br />
offen, die aufgrund ihrer körperlichen Behinderung spezielle<br />
pädagogische und therapeutische Förderung benötigen<br />
und deshalb keine Volksschule besuchen können. Ziel ist die<br />
Förderung der geistigen und körperlichen Entwicklung sowie<br />
einer grösstmöglichen Autonomie.<br />
Vom Kindergarten über die Schule und den Lehrbetrieb<br />
zum Bürozentrum<br />
Aufgrund eines Legates von Fr. 100’000.– errichtete der<br />
Verein für kirchliche Liebestätigkeit des Kantons Bern 1960<br />
die Stiftung Schulheim Rossfeld und schenkte der neuen<br />
Stiftung eine Parzelle mit 5291 m 2 Land. 1962 wurde das<br />
Schulheim Rossfeld eröffnet. Das Schulheim steht Kindern<br />
mit körperlicher Behinderung ab dem 5. Altersjahr bis zum<br />
10. Schuljahr offen, die spezielle pädagogische und therapeutische<br />
Förderung benötigen. Die Schule umfasst eine<br />
Basisstufe und 5 Schulklassen mit je 8 Schülerinnen und<br />
Schülern (bis 10. Schuljahr). Das Ausbildungsangebot wird<br />
durch therapeutische Massnahmen in den Bereichen Ergotherapie,<br />
Physiotherapie und Logopädie ergänzt. Wenn der<br />
tägliche Schulweg zu lang ist, oder wenn sozialpädagogische<br />
Gründe dafür sprechen, bietet das Internat Kindern<br />
und Jugendlichen einen familienähnlichen Wohn- und<br />
Lebensraum ausserhalb der Schul- und Therapiezeiten an.<br />
Die Betreuung in den Wohngruppen ist auf die persönliche<br />
Situation der Schülerinnen und Schüler abgestimmt. Zur<br />
Vorbereitung auf das Berufsleben wurde die Abteilung Kaufmännische<br />
Berufsschule im Herbst 1972 im Sinne einer privaten<br />
Handelsschule für Jugendliche und Erwachsene mit<br />
körperlicher Behinderung gegründet. Ein Bürozentrum bietet<br />
Menschen mit körperlicher Behinderung ihren Fähigkeiten<br />
entsprechende Arbeit an. Im kaufmännischen Bereich<br />
und in den beiden Bürogruppen stehen 70 Arbeitsplätze zur<br />
Verfügung. Der Dienstleistungbetrieb ist für viele Unternehmen,<br />
Verbände, Vereine und die öffentliche Hand ein idealer<br />
und leistungsfähiger Outsourcing-Partner und generiert<br />
einen Umsatz von rund 1,2 Mio. Franken pro Jahr.<br />
35<br />
Dominic Portner wird seit 10 Jahren im Schulheim<br />
Rossfeld betreut und gefördert<br />
Der 15jährige Dominic Portner ist seit seiner Geburt cerebral<br />
gelähmt. Die Frühgeburt (in der 25. Woche) führte am ersten<br />
Tag zu Sauerstoffmangel mit einer Hirnblutung und damit<br />
zur Lähmung. Mit 5 Jahren durfte er in das Schulheim Rossfeld<br />
in den Kindergarten eintreten und besucht heute die Primarschule.<br />
Zum Schulunterricht gesellen sich pro Woche 10<br />
Stunden Therapie. Zwischendurch muss Dominic auch<br />
immer wieder das Spital in Basel aufsuchen, 2010 waren es<br />
5 Monate und dieses Jahr bis jetzt 2 Monate. Darum hat er<br />
auch die Schulzeit noch nicht fertig abgeschlossen und ist<br />
jetzt im 9. Schuljahr. Am Montag und Dienstag wird er extern<br />
betreut, das heisst sein Vater bringt ihn am Morgen ins<br />
Heim und holt ihn abends wieder nach Hause. Mittwoch bis<br />
Freitag ist der <strong>Lengnau</strong>er im Wohnheim untergebracht mit<br />
interner Betreuung. Das Wochenende darf er in <strong>Lengnau</strong> zu<br />
Hause verbringen, was mit dem Umbau des elterlichen Hauses<br />
auf «rollstuhlgängig» gut möglich ist. Auf diese Tage zu<br />
Hause mit der Familie freut er sich immer wieder.<br />
Auf die Frage, wie es ihm im Rossfeld gefalle antwortet der<br />
aufgestellte Dominic: «sehr gut, ich bin jetzt 10 Jahre da und<br />
fühle mich immer wohl und gut betreut». Mit dem Unterricht<br />
ist der Schüler sehr zufrieden «wir haben gute Lehrerinnen<br />
und Lehrer und auch interessante Themen und werden nicht<br />
überfordert. Gut ist auch, dass wir eine eigene Schülerzeitung<br />
erstellen, drucken und verkaufen können». Ob die Therapie-Lektionen<br />
anstrengend seien, wollten wir noch wissen.<br />
«Am Morgen geht es noch locker, aber gegen Abend ist<br />
es teilweise schon anstrengend». Dominic hat im Rossfeld<br />
gute Freunde und Kollegen gefunden, zum Teil seit der Kindergartenzeit.<br />
Am Beispiel des gelähmten <strong>Lengnau</strong>ers kann man sich<br />
davon überzeugen, wie wertvoll die Stiftung Rossfeld für<br />
körperlich Behinderte ist. ♣
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Bereits zum sechsten Mal führte der Magic Promotion Club<br />
im Wasserschloss Landshut bei Utzenstorf seine abendliche<br />
Zauberschau durch, verbunden mit einem 4-Gang-Menü.<br />
Warum im Wasserschloss?<br />
Der national und international bekannte und erfolgreiche<br />
<strong>Lengnau</strong>er Zauberer Marco Bertolla mit dem Künstlernamen<br />
«Sveroni» war 5 Jahre lang Schlosszauberer in Landshut mit<br />
Auftritten bei Hochzeiten, Familienfeiern und Firmenanlässen.<br />
Sveroni ist zugleich Mitglied im 1979 gegründeten<br />
Magic Promotion Club, einer Vereinigung von bekannten<br />
Zauberkünstlern. Als der Club die Durchführung eines Magic<br />
Dinners prüfte, konnte Marco Bertolla das Wasserschloss<br />
als Austragungspartner gewinnen. Das 1253 erstmals als<br />
kyburgische Burg erwähnte Schloss war von 1514 bis 1798<br />
Sitz bernischer Landvögte. 1624 – 1630 ersetzte Landvogt<br />
Abraham Jenner den Vorgängerbau durch das jetzige<br />
Gebäude unter Verwendung der mittelalterlichen Grundmauern.<br />
Das Schloss ist über zwei Brücken zugänglich, ist<br />
das einzige intakte Wasserschloss im Kanton Bern und wird<br />
heute von einer Stiftung betrieben. Mit seinen historischen<br />
Zimmern und Korridoren, ausgestattet mit Mobiliar vorwiegend<br />
aus dem 17. Jahrhundert, ist es ein grosszügiger<br />
Gastgeber und für den Zauberabend wie geschaffen.<br />
Zauberei und Gourmet-Küche<br />
Der Austragungsmodus des «Magic Dinner» ist ebenso einfach<br />
wie für die Gäste perfekt. Sechs Zauberer zeigen ihre<br />
Künste in drei Räumen (je 2 in einem) und das an drei grossen<br />
Tischen platzierte Publikum geht zwischen den Gängen<br />
des Menüs jeweils abwechselnd in einen der drei Säle.<br />
Moderator Daniel Tschanz, selber anerkannter Zauberer und<br />
Präsident des Magic Promotion Clubs, begrüsste das Publikum<br />
mit einigen Tricks aus seinem Repertoire und führte<br />
souverän und humorvoll durch den Abend. Die sechs Teilnehmer<br />
stellten sich mit kleinen Kunststücken selber vor<br />
und dann ging es zu Sache.<br />
Lars Herren, hauptamtlich Croupier im Casino Bern, begeisterte<br />
mit verblüffenden Kartentricks und der <strong>Lengnau</strong>er Ron<br />
Bertolla (Sohn von Sveroni) arbeitete mit einer Schachtel<br />
und auftauchenden oder wieder verschwindenden Würfeln<br />
Personen<br />
Magic Dinner im Wasserschloss Landshut<br />
Zwei <strong>Lengnau</strong>er Zauberer im Einsatz<br />
Edi Gubler<br />
Der <strong>Lengnau</strong>er<br />
Sveroni (Marco<br />
Bertolla) beim<br />
gekonnten Ablenken<br />
der Zuschauer<br />
39<br />
und überraschte in Bildern mit der Geschichte der verliebten<br />
Eva und Harry. Im zweiten Saal erinnerte Christian Scherer<br />
mit Ballons und Karten an die Wirkung der Werbung und<br />
übertölpelte (wenigstens für die Zuschauer) mit Kugeln und<br />
Bechern das Gesetz der Schwerkraft, während der <strong>Lengnau</strong>er<br />
Sveroni mit Karten und Kugeln die Ablenkung des<br />
Publikums gekonnt aufzeigte und mit seinen immer wieder<br />
neuen Tricks begeisterte. Fritz Stucki im dritten Raum<br />
brachte mit dem dem verlorenen und in einem verschlossenen<br />
Kästchen wieder aufgetauchten Schlüssel und mit dem<br />
Kunststück einer unglaublich hervorgezauberten unbekannten<br />
Weckzeit einer Teilnehmerin das Publikum zum Staunen.<br />
Marco Nemeth hatte sich etwas Besonderes einfallen lassen.<br />
Er erzählte eine Königs- und Minnegeschichte aus dem<br />
Mittelater mit einem immer wieder blitzartig anders gefalteten<br />
Karton und verblüffte mit der wundersamen Vermehrung<br />
von Banknoten. Die Darbietungen in den Räumen 1 und 2<br />
mit den beiden <strong>Lengnau</strong>er Künstlern Ron Bertolla und Sveroni<br />
fanden beim gut gelaunten Publikum besonders grossen<br />
Anklang.<br />
Der «Magic-Teil» der Veranstaltung wurde von den sechs<br />
Zauberkünstlern grandios umgesetzt und für das «Dinner»<br />
im Titel der Einladung sorgte die Krone Bätterkinden mit<br />
einem delikaten 4-Gang-Menü und ausgezeichneten Serviceleistungen.<br />
Man freut sich jetzt schon auf den nächsten<br />
Zauberabend im Wasserschloss mit den <strong>Lengnau</strong>er Künstlern.<br />
♣<br />
Moderator und<br />
Zauberer Daniel<br />
Tschanz begrüsst die<br />
Gäste<br />
Fritz Stucki mit dem<br />
wieder aufgetauchten<br />
Schlüssel<br />
Der Moderator und<br />
die sechs Zauberkünstler<br />
bedanken<br />
sich beim Publikum
Bereits zum zweiten Mal<br />
Paul Schaad ist Schweizermeister im Tractor-Pulling<br />
Edi Gubler<br />
Einsatz in Zimmerwald<br />
Tractor-Pulling ist ein Zugkraftwettbewerb für begeisterte<br />
Traktor-Fans. Es geht darum, den stärksten Traktor in Kombination<br />
mit dem geschicktesten Fahrer zu bestimmen. Die<br />
Schweizermeisterschaft wird an 10 Wettbewerben, verteilt<br />
auf die ganze Schweiz, ausgetragen und entschieden.<br />
Paul Schaad startet in der höchsten Kategorie<br />
In früheren Jahren wurde Tractor-Pulling nur mit normalen,<br />
leicht aufgebesserten Standardtraktoren gefahren. Heute<br />
wird nebst der Standard-Kategorie – die nach wie vor<br />
gefahren wird – in vier Sportklassen eine Schweizer Meisterschaft<br />
ausgetragen. Die Sporttraktoren sind speziell vorbereitete<br />
Wettkampftraktoren, die in der Landwirtschaft nicht<br />
mehr eingesetzt werden können. Im Tractor-Pulling ist die<br />
Aufgabe, mit dem Traktor und dem angehängten Bremswagen<br />
mit bis zu 20 Tonnen Gewicht eine Strecke von 100<br />
Metern zurückzulegen. Weil das Gewicht während der Fahrt<br />
von hinten auf dem Bremswagen (über den Rädern) nach<br />
vorne zur Gewichtsplatte rutscht und damit den Traktor<br />
bremsen oder zum Stehen bringen kann, ist optimale Fahrkunst,<br />
Erfahrung, viele PS und das feine Gespür die Kraft<br />
optimal auf den Boden zu bringen Voraussetzung für den<br />
Erfolg. «Mit 26–27 Km/h bin ich jeweils unterwegs» sagt der<br />
<strong>Lengnau</strong>er Landwirt und ehemalige Gemeindepräsident.<br />
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Paul Schaad startet in der höchsten Sportklasse der<br />
Schweiz «Farm-Stock» mit dem vorgeschriebenen Gewicht<br />
des Traktors von 6,5 Tonnen. Sein Wettkampfgefährt bringt<br />
bis 1000 PS auf die Strecke. Weil zu Beginn der Meisterschaft<br />
sein Motor noch in Holland beim Tuning war, musste<br />
Paul Schaad die ersten vier Konkurrenzen auslassen. Um so<br />
wichtiger waren die Resultate dann bei den sechs gefahrenen<br />
Rennen, vor allem, weil sein härtester Konkurrent die<br />
ersten vier Wettbewerbe als Sieger beendet hatte. Im ersten<br />
Einsatz des <strong>Lengnau</strong>ers in Dürnten klappte es noch nicht<br />
hundertprozentig, hinter dem den 5. Erfolg feiernden Mitbewerber<br />
wurde er guter Zweiter. Bei den Meisterschaftsläufen<br />
in Zimmerwald, Schwadernau, Arisdorf und Knutwil ging<br />
Paul Schaad als unbedrängter Sieger vom Platz. Nun<br />
musste das letzte Rennen in Boudevilliers die Entscheidung<br />
bringen, wobei Schaad nur mit einem Sieg Schweizer Meister<br />
werden konnte. Souverän hat der Seeländer die Nerven<br />
behalten, den 1. Platz eingefahren und damit nach 2003<br />
zum zweiten Mal den Schweizermeister-Titel geholt.<br />
Angesprochen auf ein spezielles Erlebnis sagt Paul Schaad:<br />
«Besonders gefreut hat mich die Tatsache, dass ich mit dem<br />
Sieg in Zimmerwald den deutschen Meister schlagen<br />
konnte, der hinter mir den 2. Platz belegte». ♣<br />
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Ein Abschied mit Wehmut<br />
1992 habe ich dem damaligen Gemeinderat die Idee der<br />
Herausgabe einer gemeindeeigenen Informationsbroschüre<br />
unterbreitet, deren Kosten grössenteils durch Inserateinnahmen<br />
gedeckt werden sollten. Der Gemeinderat fand die Idee<br />
gut und ich durfte meine Vorstellungen dem Gemeindepräsidenten<br />
präsentieren. Mir ging es von Anfang an darum, die<br />
Region zu stärken, Mitteilungen des Gemeinderates und der<br />
Verwaltung den Einwohnerinnen und Einwohnern vorzulegen<br />
und die Vereine einzubeziehen. Wichtig war mir auch,<br />
dass die Zeitschrift in guter Qualität erscheinen und sich von<br />
kopierten Mitteilungen unterscheiden sollte. Als Name für<br />
die Broschüre habe ich «<strong>Lengnau</strong>er Notizen» vorgeschlagen.<br />
Die Präsentation ist gut angekommen, der Name<br />
wurde akzeptiert und vom Gemeinderat erhielt ich den Auftrag,<br />
eine sogenannte Nullnummer als Probe herauszugeben<br />
und Inserate zu suchen.<br />
Von allem Anfang an war es mir ein grosses Anliegen, Handwerk,<br />
Gewerbe, Industrie und Ladengeschäfte von <strong>Lengnau</strong><br />
und der Region zu unterstützen und durch die <strong>Lengnau</strong>er<br />
Notizen einem breiten Publikum bekannt zu machen. «Einkaufen<br />
im Dorf» war das Motto. Die Probenummer fand<br />
guten Anklang und so erhielt ich vom Gemeinderat den Auftrag,<br />
die <strong>Lengnau</strong>er Notizen zusammen mit einer Redak -<br />
tionskommission herauszugeben und in unserer Druckerei<br />
zu produzieren.<br />
Mit viel Einsatz und Herzblut habe ich mich in all den Jahren<br />
für die Gemeindezeitschrift eingesetzt. Die <strong>Lengnau</strong>er Notizen<br />
wurden bei den Leserinnen und Lesern, den Inserenten<br />
und den Vereinen immer beliebter und entwickelten sich<br />
prächtig. In den beinahe 20 Jahren durfte ich viele Kontakte<br />
knüpfen und mit praktisch allen Inserenten, den Vereinsvorständen,<br />
dem Handwerk, Gewerbe und der Industrie ein<br />
Gegendarstellung<br />
Für die geleisteten Arbeiten von den nahezu 20 vergangenen<br />
Jahren möchten wir uns bei Edi Gubler recht herzlich<br />
bedanken. Hat er sich doch unermüdlich als Initiant von den<br />
<strong>Lengnau</strong>er Notizen für diese eingesetzt. Meine Amtsvorgängerin<br />
hat, wie das in fast jeder Firma üblich ist, eine Offertenrunde<br />
für den Druck der <strong>Lengnau</strong>er Notizen in die Wege<br />
geleitet, um abzuklären, wo wir heute preislich stehen. Es<br />
wurden diverse Druckereien angefragt, unter anderem auch<br />
die Druckerei Hertig + Co. AG in Lyss, wo sie bis anhin<br />
gedruckt wurde. Da sich die Gemeinde <strong>Lengnau</strong> an die<br />
Submissionsverordnung halten muss, hat die Firma den<br />
Zuschlag erhalten, die das günstigste Angebot abgegeben<br />
hat.<br />
41<br />
gegenseitiges Vertrauensverhältnis aufbauen. Nicht zuletzt<br />
darum, weil ich den Inserenten und Schreibenden von<br />
Berichten immer mit Rat und Tat zur Seite gestanden bin.<br />
Jetzt hat die Gemeinde entschieden, der Print Office Gubler<br />
(Abteilung der Hertig + Co. AG) und dadurch mir den Auftrag<br />
zu entziehen und die Zeitschrift auswärts in Biel zu produzieren.<br />
Aus Preisgründen. Es werde grundsätzlich ein billiger<br />
Lieferant ausgesucht. Dabei ist billig nicht immer günstig,<br />
wenn man alles in Betracht zieht. Für mich zählt die Berücksichtigung<br />
der einheimischen Betriebe mehr als die Auswahl<br />
der billigsten Variante. Neu sollen die <strong>Lengnau</strong>er Notizen farbig<br />
erscheinen. Das wäre bei uns auch möglich gewesen.<br />
Die Weiterführung des Lektorats wurde mir angeboten, was<br />
ich abgelehnt habe, da das Lektorat und die Betreuung der<br />
Inserenten immer mit dem Druckauftrag verbunden war.<br />
Somit ist meine Zeit bei den <strong>Lengnau</strong>er Notizen abgelaufen<br />
und da kommt schon etwas Wehmut auf. Zum Schluss<br />
möchte ich mich bei allen Leserinnen und Lesern, bei den<br />
Inserenten, den Vereinen, den Autoren von Berichten und<br />
dem Redaktionsteam ganz herzlich für die gute Zusammenarbeit<br />
bedanken.<br />
Ich versuche in nächster Zeit, mich bei den Inserenten und<br />
Vereinen noch persönlich zu verabschieden und ihnen auch<br />
aufzuzeigen, dass ich – wenn auch ohne <strong>Lengnau</strong>er Notizen<br />
– weiterhin als Ansprechpartner und Berater für sie da<br />
bin.<br />
Im Moment muss ich einfach feststellen «der Mohr hat seine<br />
Pflicht getan, der Mohr kann gehen!».<br />
Edi Gubler<br />
Initiant der <strong>Lengnau</strong>er Notizen ♣<br />
In diesem Fall war es die Druckerei W. Gassmann AG in Biel.<br />
Das Angebot war günstiger als das der Druckerei Hertig<br />
+ Co. AG in Lyss. Der Preisunterschied war gross. Eine<br />
Druckerei in <strong>Lengnau</strong> konnte nicht berücksichtigt werden,<br />
da es keine gibt, die die <strong>Lengnau</strong>er Notizen hätte drucken<br />
können. Das Lektorat sowie die Betreuung der Inserenten<br />
wurden durch Edi Gubler ausgeführt. Der Zuschlag für die<br />
Weiterführung des Lektorats hat Edi Gubler erhalten. Er hat<br />
es zu unserem Bedauern jedoch abgelehnt!<br />
Peter Grossenbacher<br />
Präsident der Redaktionskommission ♣
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Die Landwirtschaft, ges -<br />
tern und heute. Menschen<br />
meines Alters pflegen<br />
oft die Vergangenheit<br />
mit der Gegenwart zu<br />
vergleichen. Ich möchte<br />
meine Beobachtungen<br />
nicht als Wertung früher<br />
gegen heute verstanden<br />
wissen. Heute ist es so<br />
und früher war es einfach<br />
anders. Es waren eben<br />
andere Zeiten und heute<br />
haben wir andere Voraussetzungen<br />
und Probleme.<br />
Der Bauer ist ein Einzelkämpfer geworden.<br />
Wenn ich langsam im Schritttempo durch die Witi fahre,<br />
komme ich nicht umhin, die Bauern bei ihrer Arbeit auf den<br />
Äckern und Feldern zu beobachten.<br />
Ich bin vor mehr als 70 Jahren in einem Bauerndorf am<br />
Fusse des Frienisbergs aufgewachsen. Das war in der Zeit<br />
des 2. Weltkrieges und kurz danach, damals, als man zum<br />
Einkaufen nicht nur Geld, sondern auch Rationierungsmarken<br />
brauchte, zur Zeit der «Anbauschlacht» und des «Plan<br />
Wahlen».<br />
Heute fällt mir auf, dass die meisten Bauern unseres Dorfes<br />
allein in einer Siedlung ausserhalb des Dorfes wohnen. Ihre<br />
Arbeit verrichten sie oft einsam auf einem riesigen Traktor<br />
sitzend. Nur ausnahmsweise, etwa bei der Getreideernte<br />
und der Rübenabfuhr, ist ein kleines landwirtschaftliches<br />
Team bei der Arbeit zu sehen. Dann aber imponiert mir die<br />
planmässige und reibungslose Zusammenarbeit des Ernteteams.<br />
Manchmal begegne ich noch den Angestellten des Werkhofs<br />
bei der Landschaftspflege oder beim Strassenunterhalt.<br />
An dieser Stelle möchte ich hier allen die unsere schöne<br />
Landschaft pflegen ausdrücklich danken.<br />
Unterwegs begegne ich nur selten auf dem Felde arbeitenden<br />
Menschen. Wenn ich Leuten begegne, dann sind es<br />
meist Menschen die einer Freizeitbeschäftigung nachgehen:<br />
Pferdesportler, Radfahrer, Jogger und Spaziergänger mit<br />
und ohne Hund. Auch diese Begegnungen freuen mich.<br />
In meiner Jugendzeit war man sehr damit beschäftigt das<br />
Maximum aus der zur Verfügung stehenden Ackerfläche<br />
herauszuholen. Da wurde keine Mühe gescheut. Jedes<br />
Plätzchen wurde genutzt. Wälder und Hecken wurden gerodet,<br />
Moore entsumpft. Im Bözingenmoos wurde Torf gestochen.<br />
Wir Kinder wurden auch zum «Steine auflesen» und<br />
Rossmist sammeln geschickt. Beim Tragen des «Steinchrattens»<br />
merkten wir bald: «Aller Anfang ist schwer, nur beim<br />
Steineauflesen nicht.» Arbeitskraft war billig, Rohstoffe und<br />
Lebensmittel teuer. Dies prägte die Haltung der Bevölkerung,<br />
vor allem auch die Arbeitsweise der Bauern. Weil die<br />
jungen Bauern mit ihren Pferden im Militärdienst waren,<br />
arbeiteten auf den Höfen viele Leute. Alle mussten zugreifen:<br />
die alten Leute und die Schüler, die Knechte, Mägde, Tag-<br />
43<br />
löhner, Verwandte und Bekannte aus der Stadt. Die Arbeitslosen<br />
und die Jugendlichen aus der Stadt wurden zum<br />
«Landdienst» verpflichtet.<br />
Im «Heuet» und der «Ärn» (Heu- und Getreideernte) waren<br />
viele Helfer nötig. Beim Getreideeinfahren zum Beispiel,<br />
luden die Männer die schweren Garben auf das Fuder, der<br />
Lader verteilte und ordnete diese geschickt auf dem Wagen,<br />
die Frauen schleiften die schweren Rechen und schauten,<br />
dass nichts verloren ging. Ein Knabe führte und betreute die<br />
Pferde. Das bedeutete: das Fuder «Nachefahre» u «Bräme<br />
wehre», und die Mädchen hüteten die kleineren Kinder und<br />
brachten das «Zimis» auf das Feld. Die Mutter musste den<br />
Hof leiten, alles organisieren und zu Hause für die hungrige<br />
Schar kochen. Gleichzeitig musste auch das Vieh betreut<br />
werden. Oft, und vor allem wenn ein Gewitter drohte, ging<br />
es hektisch zu und her, aber wir waren nie allein auf dem<br />
Feld. Wir hatten viel mit Menschen und Tieren zu tun. Harte<br />
Handarbeit war angesagt und die Sonne verbrannte erbarmungslos<br />
unsere Rücken.<br />
Ökologischer Anbau. Der Bauer wird immer mehr<br />
Landschaftspfleger<br />
Während meiner Schulzeit pflegten wir Tiere und Pflanzen<br />
streng nach dem heute veralteten Gesichtspunkt Nützling<br />
oder Schädling zu unterscheiden. Was dem Menschen nicht<br />
offensichtlich nützte, war unbedeutend oder sogar schädlich.<br />
Dabei blieben uns die Zusammenhänge in der Natur oft<br />
verborgen. Es hiess also: Das Himmugüegeli ist nützlich, es<br />
frisst Blattläuse, also ist es gut. Die Wespen stechen und<br />
fressen die Früchte an, also sind sie Schädlinge, also sind<br />
sie böse und werden bekämpft. Dass beide zu Recht ihren<br />
Platz in der Natur haben, blieb uns bei dieser Betrachtungsweise<br />
verborgen. Hummeln und andere Solitärbienen störten<br />
uns wenig, lieferten uns aber keinen Honig, also waren<br />
sie nicht direkt schädlich, aber Insekten von wenig Bedeutung.<br />
Heute, zur Zeit des Bienensterbens, bauen wir ihnen<br />
Insekten- oder Bienenhotels. Sie helfen bei der Bestäubung<br />
der Pflanzen mit, sie sind eben doch wichtig, also Nützlinge.<br />
Heute, wo die Natur respektiert und geschützt wird, arbeiten<br />
viele Bauern an vorderster Front mit. Die Heuwiesen werden<br />
erst gemäht, wenn die Wiesenblumen verblüht sind, also<br />
nicht vor dem 15. Juni oder sogar noch später. Dieses Jahr<br />
ist mir aufgefallen, dass viele Heugraswiesen nicht ganz<br />
abgemäht wurden. Es werden kleine Grasinseln stehengelassen.<br />
Dort lässt man den Kleintieren noch Lebensraum,<br />
wo sie noch eine Weile Schutz, Deckung und Nahrung finden<br />
können.<br />
Traktor und schwere Maschinen ersetzen<br />
schwess treibende Handarbeit<br />
Heute hat die Mechanisierung total Einzug gehalten. Fast<br />
alle Arbeiten auf den Feldern und den Äckern werden vom<br />
Traktor aus mit meist grossen Maschinen besorgt. Die Felder<br />
werden deshalb auch «grosszügiger», d.h. rationeller<br />
bearbeitet.<br />
Früher zogen drei Pferde den Pflug. Nach jeder Furche<br />
musste das Gespann gewendet werden und beim Anfahren
lieb ein kürzeres Randstück ungepflügt. Das durfte nicht<br />
sein! Das war Verschwendung von Ackerland und verstiess<br />
gegen die Ehre des Pflügers. Also wurde kurz angehalten<br />
und «das Anthaupt», das ungepflügte Randstück, mit dem<br />
«Karst» umgegraben. Der Rand des Ackers musste exakt<br />
und gerade sein.<br />
Heute wird dem grösseren Radius der Ackergeräte Rechnung<br />
getragen und eine entsprechend grosse Randfläche<br />
offen gelassen. Ich habe auch bemerkt, dass nicht mehr alle<br />
Äcker nach der Ernte gepflügt, sondern mit der «Scheiben -<br />
egge» nur noch aufgelockert werden. So werden viele im<br />
Humus lebende Tiere und Organismen geschont. Es geht<br />
auch so. Ein abgeerntetes Feld bleibt selten lange offen.<br />
In den Kriegsjahren wurden die abgeernteten Felder von<br />
landarmen Bauern, «Geisse-» oder auch «Chüngelipure»<br />
genannt, meist noch einmal mit feinerem Rechen nachgerechet<br />
oder die liegengebliebenen Ähren aufgelesen. Das<br />
durfte man damals. Ebenso war das Einsammeln von Fallholz,<br />
dürren Ästen und Tannzapfen im Wald üblich. Das ging<br />
nicht gegen die Ehre. Das war armer Leute Recht, eine sinnvolle<br />
Art Sozialfürsorge. Damals war der Waldboden immer<br />
sauber aufgeräumt. Die Leute kamen sogar mit ihren Zweiradkarren<br />
aus der nahen Stadt angefahren, denn Brennholz,<br />
Koks und Kohle waren teuer und rationiert und Heizöl nicht<br />
erhältlich. Der Wald bot den Armen auch viel willkommene<br />
Nahrung. Beeren, Pflanzen und Pilze wurden gesammelt<br />
und haltbar gemacht. Die aufgesammelten Ähren wurden<br />
gedroschen und die Körner gemahlen. Sogar das Brot<br />
wurde mit Kartoffelmehl gestreckt.<br />
Heute werden viele Früchte und Beeren nicht mehr abgelesen.<br />
Sie bleiben hangen oder verfaulen am Boden. Gleichzeitig<br />
höre ich klagen, dass die abgelesenen Äpfel, Birnen,<br />
Pflaumen, Zwetschgen und Quitten nicht einmal mehr verschenkt<br />
werden könnten. Die Mühe der Verarbeitung der<br />
Früchte und Beeren wollen sich viele Leute nicht mehr<br />
antun. Im Grossverteiler bekommt man sie ja fertig verarbeitet<br />
in Büchsen oder tiefgefroren.<br />
Gleichwohl hier mein Vorschlag an die Baumbesitzer oder<br />
die Besitzer brachliegender Gärten und Hecken. Statt die<br />
Früchte verderben zu lassen, schreibt doch einen Zettel mit<br />
dem Hinweis: «Gratis! Auflesen erlaubt!» oder «Gratis! Ablesen<br />
erlaubt!»<br />
Früher waren wir stolz, grosse Äpfel und Kartoffeln zu<br />
haben, heute sind sie im Handel unerwünscht. Zum Trost:<br />
Die kleinen Kartoffeln, damals «Söihärdöpfu» genannt, verfütterten<br />
wir den Schweinen, heute werden sie teuer als<br />
44<br />
«Raclettekartoffeln»<br />
verkauft.<br />
Heute hat sich<br />
die ökonomische<br />
Situation<br />
stark verändert.<br />
Der Bauer versucht<br />
den<br />
Arbeitsaufwand<br />
und die Produktionskosten<br />
möglichst klein zu halten, denn die Verkaufspreise kann er<br />
nur wenig beeinflussen. Das bringt natürlich auch unterwegs<br />
sichtbare Änderungen mit sich. Stichwortartig möchte ich<br />
hier nur die Umstellung auf Biolandwirtschaft, Mutterkuhhaltung,<br />
Weidebetrieb und Rindermast, Wechsel vom Milchbetrieb<br />
auf Ackerbau mit schweren Traktoren und Maschinen<br />
nennen.<br />
Aufgefallen ist mir das Fehlen von Kartoffeläckern hier in der<br />
Aareebene; doch das wird eher mit dem oft zu feuchten<br />
Boden im Frühling zu tun haben.<br />
Zum Schluss. Ich schaue immer wieder mit Interesse und<br />
Freude den Bauern bei der Pflege der Felder und der Landschaft<br />
zu. Ich bestaune die grossen Traktoren und die vielen<br />
Erntemaschinen: Die Pflüge, welche mehrere Furchen<br />
gleichzeitig graben, die schweren Scheibeneggen, die raffinierten<br />
Sähmaschinen für die verschidensten Pflanzensamen,<br />
die verschiedenen Heuerntemaschinen, die riesigen<br />
Mähdrescher, welche in einem Arbeitsgang die Arbeit von<br />
mehreren Wochen mühsamer Handarbeit erledigen und<br />
nicht zuletzt die mächtige Rübenerntemaschine, die<br />
«Maus», welche die riesigen Rübenhaufen schnell und<br />
mühelos in die bereitgestellten Transportwagen lädt. Sie<br />
erspart manchem Mann einen krummen, schmerzhaften<br />
Rücken. Was<br />
haben wir doch<br />
im Sommer<br />
beim Rübenerdünnern<br />
in der<br />
Hitze gelitten<br />
und im kalten<br />
und nassen<br />
November beim<br />
Zuckerrübenputzen<br />
gefroren.<br />
♣<br />
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<strong>Lengnau</strong><br />
Die Coolman AG im neuen Kleid<br />
Edi Gubler<br />
Wie wir bereits 2010 ausführlich berichtet haben, entschied<br />
sich die Coolman AG, die weit herum bekannte Spezialistin<br />
für Transportkühlung und stationäre Kältetechnik, ihre<br />
Räumlichkeiten an der Industriestrasse in <strong>Lengnau</strong> umzubauen<br />
und zu erweitern. Dies aus Platzmangel und weil ein<br />
rationelles Arbeiten nicht mehr möglich war. Jetzt ist der<br />
Erweiterungsbau bezogen und es wird effizient produziert<br />
und gearbeitet.<br />
Das neue Dach – ein Weihnachtsgeschenk 2010<br />
Im Frühjahr 2010 begann die Planungsphase mit dem Architekturbüro<br />
HR Kobi in Biezwil in Zusammenarbeit mit den<br />
Firmeninhabern Theo und Rolf Studer, die das Grundkonzept<br />
ausgearbeitet haben. Nach der Genehmigung des<br />
definitiven Umbau- und Erweiterungsplans übernahm Marcel<br />
Widmer vom Architekturbüro die Bauführung. Im Juli<br />
2010 begannen die Rückbauarbeiten, die Halle 1 (Baujahr<br />
1975) wurde komplett in den Rohzustand gebracht, die<br />
später gebaute Halle 2 (1986) nur teilweise. Sämtliches<br />
Lagermaterial musste während der Bauzeit in einen Aussencontainer<br />
verschoben werden, was von den Coolman-Mitarbeitern<br />
speditiv erledigt wurde. Mitte November wurde mit<br />
dem Fassaden- und Dachabbruch begonnen und exakt am<br />
24. Dezember war das neue Dach gedeckt. Ein richtiges<br />
Weihnachtsgeschenk für die Firmeninhaber.<br />
Die überhitzte Konjunkturlage auf dem Baustellenmarkt<br />
musste auch die Coolman AG zur Kenntnis nehmen, es entstand<br />
eine Verzögerung beim Bau von annähernd zwei<br />
Monaten. Ende Februar/anfangs März <strong>2011</strong> konnte aber<br />
trotzdem mit dem Innenausbau begonnen werden und im<br />
August wurden die neuen Geschäftsräumlichkeiten bezogen.<br />
Während der ganzen Umbauzeit konnten die<br />
Geschäftstätigkeiten – wenn auch unter erschwerten Bedingungen<br />
– weiter geführt werden, dafür gebührt der ganzen<br />
Belegschaft ein grosses «Dankeschön». Auch dem Nachbar<br />
Alain Vuilleumier von der Plasto Disc AG ist zu danken,<br />
konnten doch Büro und Administration der Coolman AG<br />
temporär bei ihm eingerichtet werden.<br />
Theo Studer kann festhalten, «dass wir mit dem Um- und<br />
Erweiterungsbau unsere Zielsetzungen voll erreicht haben.<br />
Die neue Fassade<br />
45<br />
Ausstellungsraum<br />
Dazu gehört eine optimale Logistikstruktur mit klarer Unterteilung<br />
der Geschäftsbereiche Transportkühlung und stationäre<br />
Kälte- und Klimatechnik sowie eine zentrale Lagerhaltung».<br />
Zudem sind Kundenempfang mit Ausstellung, Büroräume<br />
sowie eine Cafeteria und Besprechungszimmer auf<br />
zwei Geschossen bestens untergebracht, haben viel Licht<br />
und sind modern und kundenfreundlich eingerichtet. In der<br />
„neuen Coolman“ erleben die Besucher eine äusserst angenehme<br />
Ambiance.<br />
Oekologie wird gross geschrieben<br />
Im Sinne eines ökologischen und ökonomischen, zukunftsorientierten<br />
und technisch modernen Betriebs ist die Warmwasser-Aufbereitung<br />
für die öffentliche Autowaschanlage<br />
mit 12 Solarpanels ausgerüstet worden. Die ebenfalls neu<br />
eingerichtete Betriebsheizung wurde ans bestehende Gasnetz<br />
angeschlossen. Stromsparende LED-Lampen ergänzen<br />
diese Philosophie.<br />
«Wir sind überzeugt, mit unserer neuen Infrastruktur den<br />
Kundenwünschen fachlich und logistisch bestens zu entsprechen.<br />
Die Arbeitsabläufe sind optimiert und die Arbeitssicherheit<br />
entspricht dem neusten Stand» erklärt Theo Studer.<br />
Helle und moderne Arbeitsräume sorgen bei Coolman für<br />
ein «cooles» Klima! ♣<br />
Waschanlage mit Solarpanels
Finanzgeschäfte können schön stressen.<br />
Wir haben Antworten auf alle Ihre Finanzfragen.<br />
Das klingt doch gut!<br />
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Zeichnungswettbewerb der Regiobank Solothurn<br />
Zeichnungsthema: Samichlaus<br />
Teilnahmeberechtigt: Schülerinnen und Schüler von der 1.<br />
bis 9. Klasse<br />
Zeichnung: A4, Quer- oder Hochformat, Freihandzeichnung,<br />
Technik nach Wahl<br />
Kennzeichnung: Auf der Rückseite müssen vermerkt<br />
sein: Name, Vorname, vollständige<br />
Adresse, Jahrgang<br />
Kategorien: Kategorie 1: Jahrgänge 1997–2000<br />
Kategorie 2: Jahrgänge 2001–2005<br />
Abgabeschluss: Freitag, 25. November <strong>2011</strong> in<br />
Grenchen<br />
Jury: Bestimmt 3 Gewinner jeder Kategorie<br />
Preise Gewinner: 1. Preis: Besuch Europapark mit<br />
Eltern, Wert ca. Fr. 220.–<br />
2. Preis: Besuch Alpamare mit Eltern,<br />
Wert ca. Fr. 120.–<br />
3. Preis: Eröffnung Konto RegioStar<br />
mit Fr. 100.–<br />
Trostpreise: Jeder Teilnehmer erhält bei der<br />
persönlichen Abgabe der Zeichnung<br />
am Schalter der Regiobank Solothurn<br />
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einen Gutschein von Fr. 50.– für die<br />
Eröffnung eines RegioStar-Kontos.<br />
Ausstellung: Die Zeichnungen werden vom 5.–23.<br />
Dezember <strong>2011</strong> in den Schalterräum-<br />
46<br />
lichkeiten Regiobank-Geschäftsstelle<br />
Grenchen ausgestellt.<br />
Besonderes: Jeder Teilnehmer kann nur 1 Zeichnung<br />
einreichen. Über den Wettbewerb<br />
wird keine Korrespondenz<br />
geführt. Der Entscheid der prämierten<br />
Zeichnungen kann nicht angefochten<br />
werden. Die Zeichnungen bleiben<br />
Eigentum der Regiobank Solothurn<br />
AG. Die Urheberrechte gehen vollumfänglich<br />
an die Regiobank Solothurn<br />
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13.30–17.00 Uhr<br />
Donnerstag:<br />
08.30–12.00<br />
13.30–18.00 Uhr
Vom Kleinwagen zum Volumenmodell<br />
Der neue Toyota Yaris überzeugt mit souveränen<br />
Leistungen<br />
Edi Gubler<br />
Ab 1999 hat Toyota allein in Europa 2,5 Millionen Kleinwagen<br />
vom Typ Yaris verkauft.<br />
Die 3. Generation des beliebten Fahrzeugs präsentiert sich<br />
grösser, dynamischer und effizienter und hat sich zum Volumenmodell<br />
entwickelt. Chefdesigner Dezi Nagaya erklärt:<br />
«wir wollen mit dem Yaris neue Wege beschreiten». Das<br />
zeigt sich darin, dass das komplett neue Modell 10 cm länger<br />
ist und innen vor allem den Fondpassagieren mehr Platz<br />
und Kniefreiheit bietet. Auch der Kofferraum ist angewachsen,<br />
maximal sind 768 Liter möglich.<br />
Auffälligste Neuerung im Innenraum sind die wieder klassisch<br />
hinter dem Lenkrad platzierten Instrumente, die<br />
dadurch einfacher abzulesen sind. In der Mittelkonsole ist<br />
ein 6,1 Zoll grosser, bedienungsfreundlicher Touchscreen-<br />
Bildschirm positioniert. Die beiden Multimedia-Systeme<br />
«Toyota Touch» und «Toyota Touch & Go» mit Navigationssystem,<br />
Bluetooth und Internet sind Spitzenklasse. Das<br />
grosse Panorama-Glasdach bringt viel Licht in den Passagierraum.<br />
Sicherheit wird bei Toyota schon immer gross geschrieben.<br />
So enthält der neue Yaris sieben Airbags, Bremsassistent,<br />
elektronische Stabilitätskontrolle und ein Schleudertrauma-<br />
Schutzsystem – und das vorbildlich serienmässig für alle<br />
Modelle.<br />
Der Yaris ist mit zwei Benzin- und einem Dieselmotor erhältlich.<br />
Das Basismodell (ausschliesslich in der Ausstattung<br />
«Terra» mit manuellem 5-Gang-Getriebe im Verkauf) wird<br />
von einem 1-Liter-Dreizylinder Benzinmotor mit 69 PS ange-<br />
Erinnern Sie<br />
sich noch?<br />
Geschichte der <strong>Lengnau</strong>er Brunnen<br />
Hans Stauffer (Text) und Heinz Tschannen (Fotos)<br />
Reusserbrunnen, Krähenbergstrasse 2<br />
47<br />
trieben. Der 1.33-Liter Benziner mit 99 PS wird in den Ausstattungsversionen<br />
Terra, Luna, Style, Sol und Sol Premium<br />
angeboten, entweder mit einem 6-Gang-Schaltgetriebe<br />
oder einer Automatik. Bei Testfahrten auf Überlandstrecken<br />
und im Stadtverkehr hat der Yaris mit souveränen Fahrleistungen<br />
überzeugt. Der Mixverbrauch bewegt sich von 3,5<br />
Liter für den Diesel bis zu 5,1 Liter für den stärksten Benziner.<br />
Durch eine «Nichts-ist-unmöglich-Prämie» ist das neue<br />
Modell bereits ab 15'900 Franken erhältlich. Überzeugen<br />
Sie sich bei einer Probefahrt von den Qualitäten des neuen<br />
Volumenmodells Yaris.<br />
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Grenchen, Tel. 032 654 22 22, www.auto-vogelsang.ch ♣<br />
Trinkwasser ist durch keinen anderen Stoff zu ersetzen.<br />
Wasser ist ein lebensnotwendiges Element und weckt,<br />
wenn es umstritten wird, Emotionen. Bereits unsere Altvorderen<br />
kannten die Bedeutung einer geordneten Trinkwasserversorgung.<br />
So ist es zu erklären, dass wir durch Aufzeichnungen,<br />
Aktennotizen und Berichte sowie Gerichtsurteile<br />
die Geschichte unserer Wasserversorgung bis ins Jahr<br />
1755 zurückverfolgen können.<br />
Bis zum Jahr 1907, als eine eigene Trinkwasserversorgung<br />
durch die Gemeinde erstellt wurde, war die Wasserversorgung<br />
für Mensch und Nutzvieh ausschliesslich durch die 60<br />
Brunnen in <strong>Lengnau</strong> sichergestellt. Somit befassen wir uns<br />
in diesem Artikel mit den <strong>Lengnau</strong>er Brunnen. Die meisten<br />
Brunnen wurden in der Steingrube in <strong>Lengnau</strong> hergestellt.<br />
Einige stammen aus dem solothurnischen Nachbarkanton,
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Schulhausbrunnen, 1902<br />
was anhand der farblichen Unterschiede des Kalksteins<br />
feststellbar ist. <strong>Lengnau</strong>er Kalkstein ist leicht gelb getönt,<br />
während Solothurner Kalkstein eher grau-weiss gefärbt ist.<br />
Im weiteren ist der Solothurner Kalk mit Fossilien angereichert.<br />
Das Erstellen eines Steinbrunnens war Sache der Steinhauer<br />
und Steinmetze. Zuerst musste im Steinbruch eine<br />
sogenannte Quader gefunden oder ab Fels abgebaut werden.<br />
Das heisst, ein riss- und spaltenfreier Block aus Kalkstein<br />
von ca. 4–5 m Länge, 1,2×1 m Breite und Höhe. In<br />
mühevoller Handarbeit mussten ca. 2 bis 2 1 ⁄2 m 3 Stein ausgehöhlt<br />
und abgebaut werden. Der sogenannte Trog ist<br />
unten rund ausgemeisselt. Die beiden Seitenwände leicht<br />
konisch erstellt, das heisst unten etwas weniger breit, damit<br />
bei grossem Frost und Eisbildung der Eisdruck nach oben<br />
abgelenkt wird. (Was bei laufendem Brunnen selten vorkam.)<br />
Es scheint, dass dieses physikalische Gesetz den<br />
damaligen Fachleuten bereits bekannt war.<br />
Ein Steinhauer brauchte zur Erstellung eines Brunnentroges<br />
bei intensiver Arbeit etwa ein halbes Jahr Arbeitsaufwand.<br />
Die meisten Brunnen sind mit der Jahreszahl ihrer Erstellung<br />
versehen. Die meisten sind zwischen 1702 und 1780 erstellt<br />
worden. Neben der Jahreszahl wird durch Buchstaben auf<br />
den Ersteller oder den eventuellen Besitzer hingewiesen.<br />
Ebenfalls kann bei einigen Brunnen ein Steinmetzzeichen,<br />
das früher nur einem ausgewiesenen Fachmann erlaubt war,<br />
gesehen werden.<br />
Hitze und Kälte haben in der 250- bis 300-jährigen<br />
Geschichte bei den Brunnen starke Erosionserscheinungen<br />
hervorgerufen, so dass bei einigen Brunnen eine Reparatur<br />
notwendig wurde. Im Jahr 1983 hat der Gemeinderat einen<br />
Kredit von 28’000 Franken für die Revision von vier Dorfbrunnen<br />
bewilligt. Mit den Arbeiten ist der einheimische<br />
Kunststeinhauer Alcide Rüefli betraut worden.<br />
Zuerst wurden die «Virungen» ausgemerzt. (Virungen ist ein<br />
Fachausdruck für Kerben und Risse durch Erosion.) Ein<br />
Stück des Wandtroges wird ausgehauen und durch ein<br />
Virenstück millimetergenau ersetzt. Sorgfältig wird der<br />
Ersatzstein ausgesucht und in der Farbe und den Kalkeigenschaften<br />
des Brunnens angepasst, so dass nach Fertigstellung<br />
der Revision keine Fugen und kein Farbunterschied<br />
feststellbar war. So sind vorerst der Bären-, Adler-, Hirschen-<br />
und Pleutenen-Brunnen renoviert worden. Weitere<br />
sind in den folgenden Jahren revidiert worden. Leider ist bei<br />
49<br />
der Revision von Privatbrunnen bei den Arbeiten nicht von<br />
allen Steinhauern nach den gleichen Regeln und Sorgfalt<br />
gearbeitet worden. So können dort Farbunterschiede und<br />
breite Fugen festgestellt werden. Ein durch einen auswärtigen<br />
Steinhauer renovierter Privatbrunnen wurde nicht nach<br />
den gleichen Regeln repariert und weist Farbunterschiede<br />
der eingesetzten Virenstücke und breite Fugen auf!<br />
Die Brunnen waren meistens dreiteilig. Der Stock mit Wasserrohr,<br />
der grosse Tränketrog sowie das angelehnte Brunnentrögli.<br />
Der Tränketrog hatte durchschnittlich eine Länge<br />
von 4 bis 5 Metern. Der grosse Brunnentrog diente als Viehtränke,<br />
während das Trögli ein Arbeitsbrunnen war und<br />
hauptsächlich zum Waschen von Kleidern, Gemüse, Obst<br />
sowie zur Reinigung von Geräten und Werkzeugen diente.<br />
Für den Brunnenstock und dessen Abdeckung ist bei einigen<br />
Brunnen ein besonderer Aufwand für die Verzierung<br />
festzustellen. Es wurde streng darauf geachtet, dass der<br />
Tränketrog immer sauber, sowie die Umgebung des Brunnens<br />
stets ordentlich und in aufgeräumtem Zustand war.<br />
Mutwillige Verunreinigungen wurden streng bestraft. Da der<br />
Brunnen zum Teil mehreren Viehhaltern als Tränkebrunnen<br />
diente, bestanden sogenannte Tränkerechte. Doch darüber<br />
sowie über Quell- und Brunnenanteile und deren Bezugsrechte<br />
berichten wir im nächsten Kapitel.<br />
Die <strong>Lengnau</strong>er Brunnen<br />
Bei der Geschichte über die <strong>Lengnau</strong>er Brunnen schauen<br />
wir zurück auf das Jahr 1900. Es ist das Jahr kurz vor der<br />
Entwicklungs-Epoche, die von Walter Rüfenacht in seinem<br />
Buch «vom Bauerndorf zum Industrieort» beschrieben wird.<br />
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Also kurz vor der Einführung des elektrischen Stroms im<br />
Jahr 1902 und dem Erstellen einer gemeindeeigenen Wasserversorgung<br />
mit Reservoir und Hydranten-Anlage 1907.<br />
1900 war <strong>Lengnau</strong> noch ein echtes Bauerndorf. Die Einwohner<br />
wurden aus 60 Brunnen mit Trinkwasser versorgt.<br />
Aus 26 privaten und zwei gemeindeeigenen Quellen floss<br />
das Wasser zu den Brunnen. Nicht jeder Bauernhof und<br />
jeder Haushalt hatte einen eigenen Brunnen. Bei der<br />
gemeinsamen Benutzung musste aber der Anspruch auf<br />
Wasser erkauft werden. Je nach Anzahl Kühe und Kleinvieh<br />
musste in einem Tränkerecht die Benützung der Brunnen<br />
geregelt werden. Wer ein Haus bauen wolle, hatte den<br />
Nachweis zu erbringen, dass er Wasserrechte besass oder<br />
kaufen konnte. In den meisten Fällen kamen sie in den<br />
Besitz durch Erbteilung. Der neue Besitzer musste ab Quelle<br />
oder Brunnstube eine eigene Wasserleitung erstellen. In der<br />
Brunnenstube fand die Teilung durch den Teilstock mit<br />
unterschiedlichen Öffnungen statt.<br />
Die Leitungen wurden hauptsächlich mit Tonröhren und<br />
später mit Eisenröhren erstellt. Prekär wurde es jeweils,<br />
wenn ein Defekt in der Zuleitung entstand. Wegen des<br />
geringen Wasserdrucks und der Frosttiefe, wo die Leitungen<br />
verlegt wurden, drang meist kein Wasser an die Oberfläche.<br />
Durch Erfahrung und Beobachtung der Natur musste der<br />
Fehler gefunden werden. Hauptsächlich beim ersten Frost<br />
oder leichtem Schneefall konnte bei genauer Kenntnis des<br />
Leitungstrassees eine Wärmequelle auf den Wasserverlust<br />
hinführen. Das Abwasser von den Brunnen leitete man in<br />
den nächsten Bach.<br />
In diesen Jahren verursachte der Brunnen beim Schottenhof<br />
(Kappelibauer oben am Waldrand, mit Wasser versorgt vom<br />
Grabenbach) besondere Probleme und einen enorm teuren<br />
Aufwand. 1862 entstand zwischen den Gemeinden Grenchen<br />
und <strong>Lengnau</strong> ein Streit über die Nutzung des Grabenbaches.<br />
Trotz zwei Urteilen des Bundesgerichtes, zugungsten<br />
von <strong>Lengnau</strong>, gingen die Querelen bis ins Jahr 1925<br />
weiter.<br />
Als die Gemeinde die letzten Rechte am Grabenbachwasser<br />
erworben hatte, musste sie dem Schottenbauer 30<br />
min/Liter Wasser für Brunnen und Hof hinauf pumpen.<br />
Durch die Neufassung und das Tieferlegen des Grabenbachs<br />
war der natürliche Zufluss zum Brunnen nicht mehr<br />
möglich. In einem Schacht musste eine Widderanlage<br />
erstellt werden, um das Wasser hoch zu pumpen. Ein «Wid-<br />
51<br />
Grabenbach-Quelle vor<br />
der Neufassung<br />
der» ist eine aus zwei Kammern bestehende Schöpfpumpe,<br />
die durch den Wasserdruck des Zuflusses betrieben wird.<br />
Der Grabenbach-Geist als Kinderschreck<br />
Durch den Pumpvorgang für das an den Schottenbauer zu<br />
liefernde Grabenbachwasser entstand in der Widderanlage<br />
ein regelmässiges Geräusch mit «tak – tak – tak», das man –<br />
insbesondere in der Stille der Nacht – von der Romontstrasse<br />
her deutlich hören konnte. Von besorgten Eltern von<br />
unfolgsamen Kindern wurde diese Tatsache als «Erziehungsmassnahme»<br />
verwendet. Waren die Sprösslinge richtig<br />
renitent und nicht zu bändigen, führte man sie abends auf<br />
die finstere Romontstrasse. In einem flüsternden Ton sagten<br />
die Eltern den Jugendlichen: «Jetzt hört ihr den Herzschlag<br />
des echten, leibhaftigen Grabenbach-Geists, der da unten<br />
in dem Schacht haust. Dieser Geist ist jederzeit abrufbereit,<br />
um unten im Dorf für Ruhe und Ordnung zu sorgen. Merkt<br />
euch das und seit in Zukunft folgsamer». Was für eine Wirkung<br />
die Drohung mit dem Grabenbach-Geist hatte, ist dem<br />
Schreiber nicht bekannt.<br />
Nach dem Bau des oberen Reservoirs im Jahr 1937 wurde<br />
die Widderanlage durch eine Turbinenpumpe ersetzt, welche<br />
noch heute funktioniert.<br />
Mit der Inbetriebnahme der ARA in Grenchen kam eine neue<br />
Herausforderung auf die Privatwasser- und Brunnenbesitzer<br />
zu. Eine Verordnung des Kantonalen Wasser- und Energie-<br />
Wirtschaftsamtes verlangte, dass alle Kanalisations-Benützer,<br />
auch Privatwasserbesitzer, für den Aufwand der ARA<br />
Abwassergebühren bezahlen müssen.<br />
Die Gemeinde musste nun, anstelle einer Pauschale pro Einwohner,<br />
eine Gebühr pro m 3 Abwasser entrichten. Da die<br />
vielen Quellen und Bäche die bestehende Kanalisation<br />
Neufassung der Grabenbachquelle
Reservoir<br />
Beundenstrasse<br />
sowie die Kosten belasteten, sah sich die Behörde veranlasst,<br />
den Neubau eines Trennsystems in Schmutzwasser<br />
und Meteorwasser in den wichtigsten Strassenzügen zu<br />
erstellen, was in den 80er Jahren einen Millionenaufwand<br />
erforderte. Das Schmutzwasser wird in die Pumpstation Ey<br />
geleitet, duch eine Pumpe angehoben und fliesst nun mit<br />
natürlichem Gefälle in die ARA Grenchen. Das saubere<br />
Bach-, Quell-, Brunnen- und Meteorwasser wird durch die<br />
neue Meteorwasserkanalisation in das nächste öffentliche<br />
Gewässer geleitet.<br />
Bei den umfangreichen Kanalisationsarbeiten benutzten<br />
einige Brunnenbesitzer die Gelegenheit, ihre veralteten<br />
Zuleitungen durch Plastikrohre zu ersetzen.<br />
Die Quell- und Brunnenbesitzer mussten mit einem Umfragebogen<br />
erklären, ob sie bereit wären, das saubere Quellwasser<br />
in die Meteorwasser-Kanalisation abzuleiten, eventuell<br />
den Quellenanteil der Gemeinde zu verkaufen oder zu<br />
verzichten.<br />
1975 verlangte der Kantonschemiker, dass alle Quellen und<br />
Brunnen mit Nummern zu versehen seien, dass alle an einer<br />
Durchgangsstrasse oder öffentlichen Plätzen stehenden<br />
Brunnen, analog der Gemeindewaserversorgung, dreimal<br />
jährlich Wasserproben durch das kantonale Labor auf die<br />
Wasserqualität untersuchen lassen mussten. Im Falle einer<br />
Nichtbefolgung müsse an den besagten Brunnen eine<br />
Warntafel «kein Trinkwasser» angebracht werden. Da der<br />
Aufwand mit Kostenfolge zu gross war, wurde darauf verzichtet.<br />
Die Folge war – Hinweisschilder! Kein Trinkwasser<br />
und Nummern anbringen! Die Reaktion der Bevölkerung<br />
tönt mir noch heute in den Ohren! «Seid Ihr eigentlich von<br />
allen guten Geistern verlassen! Das beste Trinkwasser seit<br />
Generationen trinken wir» usw.! Als Amt mussten wir nach<br />
den obrigkeitlichen Verfügungen handeln. Die Lateiner<br />
52<br />
sagen in solchen Fällen «Degustibus non Disputandum.»<br />
Im Zivilgesetzbuch von 1911 sind die Quell- und Brunnenrechte<br />
geregelt sowie im Grundbuch eingetragen.<br />
Um allen diesen Forderungen nachzukommen, sowie um<br />
eine korrekte Verrechnung von Abwassergebühren zu<br />
ermöglichen, mussten folgende Abklärungen und Erhebungen<br />
gemacht werden: Welche Quellen sind noch in Betrieb?<br />
Wer besitzt nach dem Grundbuch welche Anteile an der<br />
Quelle in Minutenlitern? Welcher Brunnen wird aus welcher<br />
Quelle gespiesen? Wer ist alles Mitbesitzer eines Brunnens?<br />
Wohin werden die Abwässer geleitet, in die Schmutz- oder<br />
Meteorwasser-Kanalisation? Alle Angaben mit Parzellen-<br />
Nummern und dem momentanen Eigentümer.<br />
Dasselbe galt auch für die Privatwasser-Benützer in Haushalt,<br />
Betrieb oder im Garten und Teichen.<br />
Durch Nachschlagen im Grundbuch, Färben und Messen<br />
von Zuflüssen, sowie Abklären von Rechtsansprüchen entstand<br />
ein Arbeitsaufwand, der sich über Jahre hinzog. Von<br />
ganzen 100 Planparzellen und Grundbuchnummern mussten<br />
die Quell- und Brunnenrechte geklärt werden.<br />
Durch die industriellen Betriebe wurden all diese Resultate<br />
und Fakten erfasst und ausgewertet. Es entstand ein Plan<br />
und Netzwerk mit Sach- und Nummer-Register, das man als<br />
mustergültig bezeichnen kann.<br />
Heute sind noch 45 Brunnen in Betrieb, davon gehören 5<br />
der <strong>Einwohnergemeinde</strong>, 11 Haushalte und Betriebe sowie<br />
13 Gartenteiche oder Schläuche beziehen Privatwasser.<br />
Rückblickend auf die 300-jährige Geschichte unserer Ehrenwerten<br />
Brunnen blicken wir gelassen in die Zukunft. Denn<br />
trotz aller Widerwärtigkeiten, Verordnungen und Besitzerwechsel<br />
sowie obrigkeitlichen Vorschriften – aus unseren<br />
Brunnen fliesst, sprudelt und plätschert weiterhin ein sauberes,<br />
gutes und bekömmliches Wasser. Es fliesst und fliesst<br />
und fliesst … Hoffentlich noch viele Jahre! ♣<br />
Reservoir<br />
Mühleweg
Herzliche Gratulation!<br />
Was ist ein MP3-Player? So lautete die Wettbewerbsfrage<br />
der Papeterie Schlup auf den Schulanfang. Die Antwort «ein<br />
digitaler Musikplayer» wurde von vielen Teilnehmerinnen und<br />
Teilnehmern richtig getippt. Aus den zahlreich eingegangenen<br />
Wettbewerbtalons konnte eine glückliche Gewinnerin<br />
gezogen werden. Über einen Beats by Dr. Dre Solo HD-<br />
Kopfhörer von Monster im Wert von Fr. 290.00 darf sich ab<br />
sofort Michelle Habermacher aus Safnern freuen.<br />
Das Papeterie Schlup-Team gratuliert ganz herzlich zum<br />
Gewinn und wünscht Michelle viel Spass mit dem neuen<br />
Kopfhörer! ♣<br />
Handwerker- und<br />
Gewerbebetriebe<br />
53<br />
Gewinnerin Michelle<br />
Habermacher bei<br />
der Übergabe mit<br />
Beat Schlup.<br />
Jenzer Küchen schafft Arbeitsplätze<br />
Edi Gubler<br />
Seit zwei Jahren ist Jenzer Küchen Fachpartner der Firma<br />
Finstral mit Fenster- und Türsystemen. In diesem Jahr<br />
wurde die Zusammenarbeit intensiviert. Dadurch und mit<br />
der mehr als erfreulichen Entwicklung der Küchensparte<br />
konnte Daniel Jenzer zwei neue Vollzeitstellen schaffen.<br />
Keine Selbstverständlichkeit in der heutigen schwierigen<br />
Zeit.<br />
Finstral Fenster und Türen werden ganz nach den individuellen<br />
Anforderungen der Kunden produziert. Hohe<br />
Wärmedämmung senkt im Winter die Heizkosten und wirkt<br />
im Sommer als Hitzeschutz, dazu bieten Fenster und Türen<br />
eine ausgezeichnete Schalldämmung. Schutz und Sicherheit<br />
werden gross geschrieben, durch 2-Punkt-Sicherheitsbeschläge,<br />
massive Verschlussteile und die sichere Verschraubung<br />
der Beschlagsbänder mit Stahprofilen wird das<br />
Aushebeln der Fensterflügel erschwert.<br />
Das Fenster- und Türenprogramm ist eine optimale<br />
Ergänzung der Küchenabteilung und ist zu einem wichtigen<br />
zweiten Standbein der <strong>Lengnau</strong>er Firma geworden. Bei Jenzer<br />
Küchen profitiert man vom tiefen Eurokurs, die Ein -<br />
sparungen beim Materialeinkauf aus dem Euroraum werden<br />
an die Kunden weiter gegeben.<br />
Für Kücheneinrichtungen und Fenster und Türen lohnt sich<br />
also eine Anfrage bei Daniel Jenzer ganz bestimmt. ♣<br />
tapezier- und malergeschäft<br />
pedro miguel<br />
– Tapezier- und Maler arbeiten<br />
– Fassadenriss- Sanierung<br />
– Fachberatung<br />
Grotweg 3, 2543 <strong>Lengnau</strong><br />
Telefon 032 652 42 46, Fax 032 652 42 64
Der neue Mazda3 Facelift<br />
Unser dynamischer, schnittiger und umweltfreundlicher<br />
Kompaktwagen steht zur Probefahrt bereit!<br />
Welche Version des Mazda3 Sie auch auswählen, Sie treffen<br />
bestimmt die richtige Entscheidung.<br />
Ein leistungsstarker, effizienter Motor, ein verfeinertes Design<br />
und als Krönung ein robustes und zugleich präzises Fahrwerk,<br />
so präsentiert sich der neue Mazda3 Facelift<br />
Nähere Auskunft oder Probefahrten bei<br />
Garage Thomi AG<br />
Leimenstr. 7, 2540 Grenchen<br />
Tel. 032 652 60 30<br />
Fax 032 652 60 45<br />
www.garagethomi.ch<br />
Offizielle<br />
Vertretung<br />
GA-Flexicard<br />
der <strong>Einwohnergemeinde</strong> <strong>Lengnau</strong><br />
Wohin Sie wollen, soweit Sie wollen…<br />
– Freie Fahrt in der Schweiz – auf dem gesamten GA-Streckennetz der SBB und vieler Privatbahnen<br />
– mit der GA-Tageskarte der <strong>Einwohnergemeinde</strong> <strong>Lengnau</strong> (Tagespreis Fr. 35.–).<br />
– Geniessen Sie Ihre Reise, ohne dass Sie an das Zurückbringen der Karte denken müssen –<br />
Ideal um an Ihr nächstes Reiseziel zu gelangen.<br />
– Die GA-Flexicards können jeweils ab Dezember des aktuellen Jahres für die nächsten<br />
12 Monate (d.h. bis Ende November des folgenden Jahres), sofern verfügbar, frei bezogen<br />
werden.<br />
– Die GA-Flexicards können auch bequem von zu Hause aus per Internet über die Homepage<br />
der <strong>Einwohnergemeinde</strong> <strong>Lengnau</strong> www.lengnau.ch per Kreditkarte gekauft werden.<br />
Die Flexicards werden den Kunden spätestens 5 Tage nach Kauf mit A-Post zugestellt.<br />
Über Feiertage verlängert sich die Frist auf 10 Tage.<br />
Verkaufsstelle: Finanzabteilung <strong>Lengnau</strong>, Tel. 032 654 71 02, Dorfplatz 1, 2543 <strong>Lengnau</strong><br />
(während den Schalteröffnungszeiten oder nach Vereinbarung)<br />
54<br />
Coiffeur Papillon<br />
– Damen<br />
– Herren<br />
– Kinder<br />
Jacqueline Glaus<br />
Nerbenstrasse 1, 2543 <strong>Lengnau</strong>,<br />
Telefon 032 652 02 83<br />
Lüthi + Co.<br />
Holzbau<br />
2543 <strong>Lengnau</strong><br />
Nerbenstrasse 7<br />
Tel. 032 652 45 50<br />
Fax 032 652 28 86<br />
Zimmerarbeiten<br />
Treppenbau<br />
Parkettböden<br />
Böden abschleifen<br />
und versiegeln
Das Schaufenster der Region<br />
25 Jahre Jura Blick<br />
Edy Gilomen<br />
Im Oktober 1986 erschien – nach langem Hin und Her und<br />
vielen Abklärungen – der erste «Jura Blick» in den Ortschaften<br />
<strong>Lengnau</strong>, Pieterlen und Meinisberg mit einer Auflage von<br />
ca. 4000 Exemplaren. Die Publikation war einer der ersten<br />
Gratisanzeiger und damit der Zeit weit voraus. Das «Blättli»<br />
wurde als Insertionsorgan immer beliebter und erscheint,<br />
nach vielen Hochs und Tiefs, heute, nach 25 Jahren, mit fast<br />
55’000 Auflage in 7 Kreisen und 83 Ortschaften. Das Verteilgebiet<br />
reicht von Gals, Gampelen, Ins, Kerzers über<br />
Nidau, Lyss, Schüpfen, Büren, Brügg, Aegerten und Orpund<br />
bis <strong>Lengnau</strong>, Grenchen, Bätterkinden und Utzenstorf. Wer<br />
etwas wissen oder sich über bestimmte Sachen informieren<br />
will, der blättert im Jura Blick.<br />
Vor drei Jahren wollte meine Frau eine ähnliche Zeitschrift an<br />
unserem Wohnort Ponte Tresa herausgeben. Der Versuch<br />
kam gut an und heute erscheint einmal pro Monat das<br />
Organ «Ticinotizia» für das ganze Malcantone in italienischer<br />
Sprache.<br />
Mit dem Jura Blick mache ich Werbung für KMU-Betriebe<br />
aus der Region und habe Insertionsaufträge von Grossverteilern<br />
immer abgewiesen, ebenso wie zweideutige Annoncen<br />
aus dem Rotlicht-Milieu.<br />
Durch einen Zufall konnten wir im Juli dieses Jahres weitere<br />
Räumlichkeiten an der Bielstrasse 30 dazu mieten und einen<br />
neuen Geschäftszweig eröffnen. Mit der Übernahme des<br />
Ateliers Créative in Meinisberg sind wir heute in der Lage,<br />
Fahrzeug- und Schaufensterbeschriftungen auszuführen<br />
und können Textildruck (z.B. T-Shirts) und individuell<br />
55<br />
bedruckte Geschenkartikel anbieten. Am Tag der offenen<br />
Tür konnten Sie sich davon überzeugen.<br />
Vor 25 Jahren hätte ich nie gedacht, dass ich im Jahr <strong>2011</strong><br />
16 Mitarbeitende und gegen 100 Verträgerinnen beschäftigen<br />
kann.<br />
Bei meiner treuen Kundschaft, meiner Familie, vielen Weggefährten<br />
und selbstverständlich bei allen Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern möchte ich mich herzlich bedanken. Nach<br />
der Devise «Jura Blick – das Schaufenster der Region» blicken<br />
wir zuversichtlich voraus auf die nächsten 25 Jahre. ♣<br />
WIR<br />
nach Absprache<br />
Stefan Aschwanden<br />
2543 <strong>Lengnau</strong> b. Biel, Bielstrasse 2<br />
Telefon 032 652 31 36<br />
www.adler-lengnau.ch<br />
Das heimelige Gasthaus im Seeland<br />
– Saison-Spezialitäten<br />
– Gutbürgerliche Küche<br />
– 5 Mittags-Menus (Fr. 14.50 bis Fr. 21.50)<br />
– Täglich geöffnet<br />
– Gemütliche Gartenterrasse<br />
– WIR bis 100% nach Absprache<br />
– Bankettsäli bis 45 Personen<br />
– Grosser Parkplatz direkt beim Haus<br />
– 14 Hotelzimmer für Fr. 75.– pro Person<br />
(alle mit Dusche/WC und Fernseher)<br />
– Neu: schön eingerichtetes Fumoir
Das Physio Therapie-Trainingscenter Puma feiert<br />
25 Jahre Einsatz für gesunden Körper und gezielte<br />
Rehabilitation<br />
Edi Gubler<br />
Am 15. September 1986 eröffneten Daniel Huser und Christian<br />
Meissgeier im ehemaligen Enicar-Gebäude beim Sportartikelhändler<br />
Puma gemeinsam eine Physiotherapie-Praxis.<br />
Die beiden kennen sich seit ihrer Jugendzeit und treiben<br />
auch gemeinsam Sport. Weil die Praxis in den Räumlichkeiten<br />
der Puma untergebracht war, wurde bald einmal die<br />
Marke Puma, mit dem Einverständnis der Inhaber, Bestandteil<br />
der neuen Firma Physio Puma. Die Fachkompetenz der<br />
beiden Inhaber war bald allseits anerkannt und der Betrieb<br />
vergrösserte sich kontinuierlich. 1998 erfolgte der Umzug an<br />
die Nerbenstrasse 16. Christian Meissgeier dazu: «am<br />
neuen Ort hatten wir Platz genug zum Einrichten einer eigenen<br />
Trainingsanlage und änderten den Namen deshalb auf<br />
Physio Therapie Trainingscenter Puma». Bald waren 6 diplomierte<br />
Physiotherapeutinnen und -therapeuten im Einsatz<br />
und der Name «Physio Puma» wurde bei den Ärzten zu<br />
einem Begriff für höchste Qualität im Therapiebereich. Der<br />
ehemalige <strong>Lengnau</strong>er Gemeindepräsident Paul Schaad<br />
erklärt «als Kunde fühlt man sich immer gut aufgehoben, findet<br />
gute Laune und fühlt sich beim Verlassen der Praxis<br />
immer besser als vorher». Von der Anerkennung und Wertschätzung<br />
der <strong>Lengnau</strong>er Praxis zeugt auch die Tatsache,<br />
dass Christian Meissgeier seit vielen Jahren als Physiotherapeut<br />
für die Schweizer Fussballnationalmannschaft im Einsatz<br />
ist und bereits bei 4 grossen Turnieren (EM oder WM)<br />
für die physiotherapeutische Betreuung der Spieler mitverantwortlich<br />
war.<br />
Im Jubiläumsjahr <strong>2011</strong> sind mit Daniel und Regula Huser,<br />
Christian und Elisabeth Meissgeier, Bruno Hänzi, Eveline<br />
56<br />
Koedam und Reto Kirchhofer sieben Fachfrauen und -männer<br />
im Einsatz und das Center ist zum KMU-Betrieb geworden.<br />
Zum 25-Jahr-Jubiläum haben sich die Inhaber Huser<br />
und Meissgeier einiges einfallen lassen. Die Räume wurden<br />
renoviert, frisch gestrichen, die Böden erneuert und das<br />
Center mit den modernsten Anlagen ausgestattet. Spektakulär<br />
war das Einbringen der neuen, grossen Geräte mit<br />
einem Kranwagen der Grenchner Firma Hediger. Ein neues<br />
Farbkonzept mit dem Hauptton Orange wirkt äusserst sympathisch<br />
und erfrischend und vermittelt den Eindruck von<br />
Wärme. Nach 25 Jahren sucht die Physio Puma eine weitere<br />
Fachperson und beschäftigt dann total acht Mitarbeiter -<br />
innen und Mitarbeiter.<br />
Wer sich vom renovierten Trainingscenter und den modernen<br />
Geräten angesprochen fühlt, kann sich zu einem unverbindlichen<br />
Probetraining melden unter der Telefonnummer<br />
032 652 95 28.<br />
Wir freuen uns auf Ihren Anruf und sind gerne bereit, Ihnen<br />
die modernsten Trainingsmethoden aufzuzeigen. Machen<br />
Sie etwas für Ihre Gesundheit! ♣
Gelungener Umbau der Denner-Filiale <strong>Lengnau</strong><br />
Der «neue» Markthof als Anziehungspunkt<br />
Edi Gubler<br />
Nach dem schon länger geplanten und diesen Herbst realisierten<br />
Umbau ist der Markthof <strong>Lengnau</strong> kaum wieder zu<br />
erkennen. Das beginnt schon bei der Aussenansicht mit<br />
dem vergrösserten Eingang und setzt sich im Ladeninnern<br />
fort.<br />
Die Vorgaben erfüllt<br />
Vor allem kundenfreundlich sollte die Denner-Filiale werden.<br />
Das ist voll geglückt. Breitere Gänge zwischen den Regalen<br />
und helleres Licht bringen eine angenehme Atmosphäre in<br />
den Laden. Positiv ist auch zu bewerten, dass Früchte und<br />
Gemüse neu nach dem Eingang in grossen Auslagen präsentiert<br />
werden und Bio-Produkte einen grossen Raum einnehmen.<br />
Neu sind auch die übersichtlichen und hellen Buf-<br />
57<br />
fets für Fleisch, Wurst, Käse und Patisserie, alles mit individueller<br />
und freundlicher Bedienung und viel Platz zum zirkulieren<br />
und flanieren. Der umgebaute Markthof ist zu einem<br />
richtigen Anziehungspunkt für die Kunden geworden. Das<br />
kann auch Inhaber Franz Bieri bestätigen: «die Besucherzahlen<br />
sind absolut erfreulich.» Der Inhaber erklärt auch,<br />
dass das geplante Tea-Room «nach einem neuen Baugesuch<br />
nächstens eingerichtet wird.»<br />
Am offiziellen Einweihungstag platzte der Markthof<br />
aus allen Nähten<br />
Franz Bieri hatte mit seinem Angebot am Eröffnungstag den<br />
Nagel auf den Kopf getroffen. Eine Riesenmenge von Besucherinnen<br />
und Besuchern profitierte von 20% Eröffnungsrabatt<br />
auf allen Artikeln und freute sich am Angebot, sich für<br />
einen Franken mit Bratwurst vom Grill, Brot und einem<br />
Getränk verpflegen zu können. Die Grillequipe kam so richtig<br />
auf Touren und ins Schwitzen. Franz Bieri: «der ganze<br />
Eröffnungstag ist super verlaufen, ich habe viele gute Reaktionen<br />
mit positiven Eindrücken erhalten. Der neue Markthof<br />
ist in <strong>Lengnau</strong> angekommen.»<br />
Durchwegs positiv bewertet werden auch die neuen Öffnungszeiten,<br />
Montag bis Freitag durchgehend von 07.00 bis<br />
19.00 Uhr und am Samstag von 07.00 bis 17.00 Uhr. So<br />
haben auch Berufsleute genügend Zeit zum Einkaufen. ♣<br />
www.physio-puma.ch<br />
Nerbenstrasse 16<br />
2543 <strong>Lengnau</strong><br />
Tel. 032 652 95 28<br />
Fax 032 652 79 15<br />
Montag bis Freitag 7.00–20.00 Uhr<br />
Samstag 8.30–12.30 Uhr<br />
Sonntag und allg. Feiertage geschlossen
Ein echter Familienbetrieb<br />
Bei der Garage Arni ist die dritte Generation eingestiegen<br />
Edi Gubler<br />
1963 eröffneten Urs und Margrit Arni eine Garage mit Reparaturservice<br />
und Verkauf aller Marken. Urs leitete den<br />
Betrieb und Margrit war für die Büroarbeit zuständig. 1980<br />
erhielt der aufstrebende Betrieb die offizielle Honda-Vertretung<br />
zugesprochen. Mit dieser japanischen Erfolgsmarke im<br />
Rücken wurde die Arni GmbH bald als seriöse und fachtechnisch<br />
einwandfreie Firma in der Region bekannt. 1990<br />
trat Sohn Daniel als Mitarbeiter und Mitbesitzer in das Unternehmen<br />
ein. <strong>2011</strong> übertrug Urs Arni seinem Sohn den<br />
Betrieb und die Geschäftsführung. Am 1. August dieses<br />
Jahres war es dann soweit: Daniels Sohn Dominic wurde<br />
Mitarbeiter in der Arni GmbH. Weil die Gründer Urs und Margrit<br />
weiterhin in der Garage mitarbeiten, sind im echten<br />
Familienbetrieb drei Generationen Arni im Einsatz. Damit ist<br />
die Garage Arni GmbH für die Zukunft bestens gerüstet. ♣<br />
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58<br />
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Energiespartipps für das Kühlen und Gefrieren<br />
Gefriergeräte laufen 24 Stunden am Tag und 365 Tage im<br />
Jahr. Daher machen Kühl- und Gefriergeräte in einem<br />
durchschnittlichen Haushalt fast ein Fünftel des Stromverbrauchs<br />
aus. Die Minimierung der Verbrauchswerte hat deswegen<br />
bei Kühl- und Gefriergeräten höchste Priorität.<br />
Tiefkühlgeräte mit der Energieeffizienzklasse A++ helfen,<br />
den Stromverbrauch zu senken und so Umwelt und Portemonnaie<br />
gleichermassen zu schonen. Beim Kauf auf das<br />
doppelte Plus zu achten zahlt sich aus: Geräte dieser Klasse<br />
unterschreiten den Grenzwert für die Energieeffizienzklasse<br />
A um mindestens 45%. Neuerdings sind auch schon Geräte<br />
mit der Energieeffizienzklasse A+++ im Verkauf. Diese bringen<br />
nochmals bis zu 20% weniger Stromverbrauch. Wer<br />
beim Kühlen und Gefrieren noch mehr Energie sparen<br />
möchte, sollte einige Regeln beachten:<br />
– Die Temperatur sollte im Kühlschrank bei rund 7°C liegen,<br />
im Gefrierschrank sind –18°C optimal. Gemessen wird<br />
jeweils im obersten Fach möglichst weit vorne. Jedes<br />
Grad lohnt sich: Wer die Temperatur des Kühlschranks<br />
von 5 auf 7°C erhöht, senkt den Stromverbrauch um rund<br />
15 bis 20%.<br />
– Gefrierschränke und Gefriertruhen sollten in regelmässigen<br />
Abständen abgetaut werden. Bereits eine Eisschicht<br />
von 5 mm kann den Energieverbrauch eines Gefriergerä-<br />
Erschlossene Baulandparzellen am Gummenweg in 2543 <strong>Lengnau</strong><br />
Baubeginn sofort möglich<br />
Individuelle Einfamilienhäuser, Parzellenflächen von 450 – 610m 2<br />
DEFH möglich<br />
– kinderfreundliche Überbauung, ruhig und sonnig – Aussicht auf Mittelland + Alpen<br />
– grosszügige Aussenräume<br />
– angrenzend an Naherholungsgebiet<br />
– Gestaltung und Ausbau laut Baubewilligung oder nach Wunsch Bauherrschaft<br />
– Gebäudehülle – Isolation Minergie<br />
59<br />
tes verdoppeln. Je dicker die Eisschicht wird, umso mehr<br />
Energie wird zur Kälteerzeugung herangezogen.<br />
– Lange geöffnete Kühl- und Gefrierschranktüren führen zu<br />
hohem Energieverbrauch und Eisschichten, darum sollten<br />
die Türen jeweils sofort wieder geschlossen werden –<br />
ansonsten erwärmt sich das Innere des Gerätes zu stark.<br />
Um wieder die normale Kühltemperatur zu erreichen,<br />
benötigt das Gerät viel Energie.<br />
– Restspeisen sollten erst dann in den Kühlschrank oder<br />
Tiefkühler gelegt werden, wenn sie bereits abgekühlt<br />
sind.<br />
– Gefrorene Lebensmittel sollten stets im Kühlschrank aufgetaut<br />
werden, so kann die abgegebene Kälte optimal<br />
ausgenutzt werden.<br />
– Wer über einige Wochen hinweg nicht zu Hause ist, sollte<br />
den Kühlschrank nach Möglichkeit ausschalten und den<br />
Gefrierschrank abtauen. Um Schimmelbildung zu vermeiden,<br />
am besten die Türen offen lassen.<br />
Weitere Informationen:<br />
Bratschi AG, Bielstrasse 1, 2543 <strong>Lengnau</strong>, 032 652 31 13<br />
Elektro Carrel, Bürenstr. 8a, 2543 <strong>Lengnau</strong>, 032 652 45 85<br />
Electro-Friedli AG, Solothurnstrasse 30, 2542 Pieterlen, 032<br />
377 32 32. ♣<br />
möbel nach mass<br />
fertigparkett und laminatböden<br />
wand- und deckenverkleidungen<br />
reparaturen<br />
...............<br />
ich berate sie gerne
Vereine<br />
100 Jahre Obstbauverein <strong>Lengnau</strong> (1912 – 2012)<br />
Bernhard Hunzinger<br />
Obstbäume im Eichholz<br />
Drehen wir das Rad der Zeit zurück. Um ein ganzes Jahrhundert.<br />
Damals, als viele Leute in der Industrie arbeiteten.<br />
Damals, als ganze Familien mit 8 bis 10 Kindern und dazu<br />
die Grosseltern im gleichen Haushalt lebten. Damals, als<br />
das verdiente Geld trotzdem nicht ausreichte, um alle zu<br />
ernähren. Damals, als es in ganz Europa brenzlig wurde.<br />
Damals, als man nicht wusste, ob und wann der Krieg ausbrechen<br />
würde. Damals setzte man auf Selbstversorgung.<br />
Man baute Wohnhäuser mit angebautem Stall für ein paar<br />
wenige Kühe. Man bewirtschaftete einen Garten mit eigenem<br />
Gemüse und eigenen Früchten für die ganze Grossfamilie.<br />
In dieser Zeit wurde der heutige Obstbauverein<br />
gegründet. Damals nannte man ihn Obstbau-Gesellschaft<br />
<strong>Lengnau</strong>.<br />
Es war das Jahr 1912. Der Gärtner Fritz Lüthi hielt den ersten<br />
Schnitt- und Pfropfkurs ab. Die Kosten damals betrugen<br />
pro Teilnehmer gerade einmal Fr. 1.50. Der Eintritt für die<br />
Obstausstellung. «Schweiz bewegt» auf dem Leugenenbrüggli<br />
60<br />
Links: Schnittkurs an<br />
einem Hochstämmer<br />
Unten: Frisch<br />
gepresster Most.<br />
«Schweiz bewegt»<br />
auf dem Leugenenbrüggli<br />
erste Obstausstellung<br />
betrug für Erwachsene<br />
30 Rappen, für<br />
Kinder 15 Rappen.<br />
Zweck des Vereins<br />
war die Pflege der<br />
Bäume, Bekämpfung<br />
von Krankheiten und<br />
Schädlingen, sowie<br />
das Erweitern der<br />
Kenntnisse über<br />
Obstsorten. Gemeinsam<br />
wurde auch eine<br />
erste Baumspritze<br />
angeschafft, die allen<br />
Mitgliedern zur Verfügung<br />
stand.<br />
In den 100 Jahren hat sich am Zweck des Vereins nicht viel<br />
geändert, auch wenn die Zeichen heute Richtung Bio zielen.<br />
Der Vortrag an der diesjährigen GV zum Beispiel war dem<br />
Einsatz Effektiver Mikroorganismen gewidmet, natürlich vorkommenden<br />
Kleinstlebewesen, welche sowohl zur Bodenverbesserung,<br />
wie auch zur Bekämpfung von Schädlingen<br />
eingesetzt werden.<br />
Damals strich man die Stämme der Bäume noch mit Karbolineum<br />
ein, ein sehr wirksames Teeröl, das auch für Bahnschwellen<br />
verwendet wurde, heute aber als bedenklich eingestuft<br />
wird. An den einheimischen Obstbäumen müssen in<br />
dieser Zeit auch viele Misteln gewachsen sein. Misteln sind<br />
Parasiten, die von ihrer Wirtspflanze leben. Ob sie dem<br />
Baum aber tatsächlich Nahrung entziehen, ist bis heute<br />
noch nicht gesichert. Im Jahre 1917 aber entschied man<br />
sich, Baumbesitzer, welche ihre Misteln nicht entfernen, zu
verzeigen. Im Jahre 1920 wurde einem fehlbaren Baumbesitzer<br />
sogar angedroht, dass seine Bäume gefällt würden.<br />
Auch mit dem Borkenkäfer musste man sich bereits im<br />
Jahre 1934 befassen. Im Eichholz waren von den über 100<br />
Bäumen der Burgergemeinde ca. 40 Bäume befallen. Da<br />
der Obstbauverein die Aufgabe hatte diese Bäume zu pflegen,<br />
wurde die Burgergemeinde ersucht, diese durch junge<br />
zu ersetzen.<br />
1928 wurde mit dem Blaukreuzverein zusammen ein<br />
Süssmostertag durchgeführt. Damals betrug der Preis für<br />
einen Liter Rohmost ganze 30 Rappen. Dieser Aktionstag<br />
brachte dem Obstbauverein einen Erlös von 200 Franken.<br />
Bereits 5 Jahre später presste der Obstbauverein über 8000<br />
Liter Most. Im Jahre 1944 konnte der Obstbauverein dann<br />
sogar 14’080 kg Äpfel an den Konsum in Grenchen liefern.<br />
Dies war die Glanzzeit des Vereins. Mit 177 Mitgliedern verzeichnete<br />
man damals einen Rekord.<br />
Mit der Nachkriegszeit und zunehmender Konjunktur und<br />
Wohlstand ging das Interesse am Obstbau stark zurück, so<br />
dass man anfangs der 70-er Jahre den Verein fast auflösen<br />
wollte. Mit dem professionellen Kursleiter Heinrich Brotschi<br />
In <strong>Lengnau</strong> finden am Tag der nationalen Wahlen die<br />
Gemeindewahlen statt. Die bürgerlichen Parteien FDP und<br />
SVP <strong>Lengnau</strong> bündeln seit Jahren ihre Kräfte. Die gemeinsame<br />
Liste hat Tradition. «Auch wenn wir nicht immer gleicher<br />
Meinung sind, mehrheitlich finden wir gemeinsam eine<br />
Lösung gut bürgerlicher Politik» sagt Paul Schaad, SVP Präsident.<br />
So wuchs die Idee für ein prominentes Podium.<br />
Eigentlich ging es um die Gemeindewahlen, doch der Wahlausschuss<br />
nutzte die Zeit der nationalen Wahlen und der<br />
Session in Bern. Sie luden prominente, politische Vertreter<br />
ins Dorf ein und erhielten die Zusage der zwei schweizerischen<br />
Parteipräsidenten, Toni Brunner SVP und Fulvio Pelli<br />
FDP.<br />
Der <strong>Lengnau</strong>er Bärensaal ist erst seit August wieder offen.<br />
Das Lokal, ehemaliger Treffpunkt für alle <strong>Lengnau</strong>er Vereinsanlässe,<br />
war lange Zeit ungenutzt. Seit dem Wegzug der<br />
ehemaligen Besitzerfamilie treffen sich die <strong>Lengnau</strong>er kaum<br />
mehr hier. Und jetzt wurde gerade dieser Saal ausgewählt.<br />
61<br />
erholte sich der Mitgliederbstand des Vereins aber wieder<br />
sehr schnell. Im Jahre 1985 kamen an den Apfelkurs im<br />
Bären immerhin über 200 Teilnehmer. Ein weiterer Höhepunkt<br />
war der im Jahre 1992 durchgeführte Obstmarkt mit<br />
angegliederter Ausstellung. Gezeigt wurden ca. 100 Sorten,<br />
vorwiegend Äpfel und Birnen.<br />
In den letzten Jahren hat sich der Verein auf das Schneiden<br />
und Pflegen der Hochstämmer und Spindelbäume konzentriert.<br />
Vorträge zu interessanten Themen wie Staudenbeeren<br />
und ihre Krankheiten, Bonsaibäume, Bienen, Feuerbrand<br />
haben das Programm jeweils abgerundet.<br />
Unser Verein hat zurzeit 54 aktive Mitglieder, welche ihren<br />
Garten sowie eigene und fremde Obstbäume bewirtschaften.<br />
Auch Sie sind im Verein herzlich willkommen, ob Sie<br />
Obstbäume haben oder nicht. Mit einem Jahresbeitrag von<br />
20.– können Sie an unseren Kursen, Vorträgen und Ausflügen<br />
teilnehmen.<br />
Im kommenden Jahr feiert der Obstbauverein sein 100-jähriges<br />
Bestehen. Reservieren Sie sich jetzt schon den 29.<br />
September 2012!<br />
Kontakt: obstbauverein@falknet.ch ♣<br />
<strong>Lengnau</strong>er richten prominente Wahlplattform an<br />
Bürgerliche Kräfte sollten zusammenarbeiten<br />
Margrit Renfer<br />
So betreten die <strong>Lengnau</strong>er etwas zaghaft den «neuen»<br />
Bärensaal. Er präsentiert sich frisch hergerichtet. Ideal für<br />
die Politshow. Auf der Bühne nehmen die Parteipräsidenten,<br />
der FDP Ständeratskandidat Christian Wasserfallen und die<br />
SVP Nationalratskandidatin Beatrice Struchen Platz. Doch<br />
zuerst stellen sich die <strong>Lengnau</strong>er Gemeinderatskandidatin<br />
und -Kandidaten vor. Nicole Ermel, Edi Gilomen, Peter<br />
Grossenbacher, Thomas Hübscher, Jan Meyer. Sie alle wollen<br />
neu oder weiter beitragen für ein attraktives, lebenswertes<br />
<strong>Lengnau</strong>. Gemeindepräsident Max Wolf ist anderweitig<br />
für die Gemeinde unterwegs.<br />
Dann geht’s los. Jessica Gygax moderiert. Armeeabstimmung,<br />
ausserfamiliäre Kinderbetreuung, Neutralität nicht à<br />
la mode de Micheline, Euro, Bürokratie «was kostet jedes<br />
Gesetzestextli», Freihandel, Finanzkrise – es gibt unzählige<br />
Wahlkampfthemen. Die beiden gewieften Redner ziehen die<br />
Besucher in ihren Bann, Brunner vermag das Publikum für<br />
sich zu gewinnen. Der junge Ständeratskandidat Christian<br />
Wasserfallen wirkt theoretisch, Beatrice Struchen schöpft<br />
aus ihrer Erfahrung im Bernischen Grossen Rat.<br />
Das Publikum ist nicht ganz so zahlreich, wie sich die Organisatoren<br />
dies gewünscht hätten. Gekommen sind <strong>Lengnau</strong>er<br />
über die Parteigrenzen hinweg und eine stattliche Zahl<br />
Politinteressierter aus der Umgebung. «Wir haben ein<br />
schwarzes Loch in Biel», sagt ein Mann. So wie in <strong>Lengnau</strong><br />
die bürgerlichen Parteien SVP und FDP zusammenarbeiten,<br />
das wünscht er sich auch in Biel. Zusammenarbeit ist nicht<br />
immer einfach und der Einfluss der Parteipräsidenten nicht<br />
immer gross. Zum Teil hemmen die Wunden der Parteispaltung<br />
oder persönliche Ideologien das Bündeln der bürgerlichen<br />
Kräfte.<br />
Listenverbindung sei eine arithmetische Übung ist zu vernehmen.<br />
In <strong>Lengnau</strong> klappt die gemeinsame Liste. Vielleicht<br />
schon bald ein Beispiel für die nationale Ebene. ♣
Rückblick auf die Gewa <strong>2011</strong><br />
Edi Gubler<br />
Die Gewerbeausstellung <strong>2011</strong><br />
ist Geschichte. Seit Jahrzehnten<br />
führt der Handwerker- und<br />
Gewerbeverein <strong>Lengnau</strong>-Pieterlen-Meinisberg alle 4 Jahre<br />
eine Gewerbeausstellung durch. <strong>2011</strong> brachte einige Veränderungen<br />
und damit frischen Wind an die Gewa. So war mit<br />
TeleBielingue erstmals das Fernsehen präsent und auch<br />
zum ersten Mal erschien die Ausstellungsbroschüre in farbiger<br />
Ausführung mit 24 Seiten.<br />
Traditionelle Ausstellung mit neuen Ideen<br />
Altbundesrat Samuel Schmid unterstrich in seiner Eröffnungsrede,<br />
wie wichtig die Handwerker- und Gewerbebetriebe<br />
seien, auch in ihrer Rolle als Lehrlingsausbildner. Er<br />
betonte auch, wie wertvoll für das regionale Gewerbe die<br />
Ausstellungen sind. Da werden nicht nur Kontakte zwischen<br />
Besucherinnen/Besuchern und den Ausstellern geknüpft,<br />
sondern auch zwischenmenschliche Beziehungen gepflegt.<br />
Beinahe 50 Firmen haben dies erkannt und an der Gewa<br />
<strong>2011</strong> ihre Produkte und Dienstleistungen gezeigt, Fragen<br />
beantwortet, den Betrieb vorgestellt und Bestellungen entgegengenommen.<br />
Bereits am ersten Abend haben einige<br />
Hundert Personen die Gewa besucht. Ben Bonauer (ver -<br />
antwortlich für Werbung und Sponsoring) ist es gelungen,<br />
erstmals das Fernsehen an eine Ausstellung des HGV Pieterlen-<strong>Lengnau</strong>-Meinisberg<br />
zu bringen. TeleBielingue war<br />
am Freitag an der Eröffnung dabei, hat sich nachher in der<br />
Ausstellung umgesehen und einen Bericht zusammengestellt,<br />
der am Samstag je achtmal in Deutsch und Französisch<br />
ausgestrahlt wurde.<br />
62<br />
Neu und gut angekommen ist der von Ernst Sidler und<br />
Samuel Stalder hervorragend gekennzeichnete Rundgang<br />
durch die Ausstellung, der den Zuschauerfluss in geordnete<br />
Bahnen gelenkt hat. Auch die Tombola wurde frisch gestaltet.<br />
Anstelle der üblichen «Rollenlösli» wurden Rubellose verkauft,<br />
die von vielen Ausstellern vor und während der Gewa<br />
als Werbegeschenk benutzt wurden. Roland Kocher ist es<br />
gelungen, einen Gabentisch im Wert von über 14’000 Franken<br />
zusammen zu stellen. Die gut besuchten Modeschauen<br />
begeisterten Zuschauerinnnen und Zuschauer und das<br />
Matinéekonzert der Seeland Brass vom Sonntagmorgen<br />
war einer der Höhepunkte des Anlasses. Die Besucherzahl<br />
hielt sich im Rahmen der<br />
Vorjahre, die Verpflegungs-<br />
und Getränkeangebote<br />
hatten Hochbetrieb,<br />
nicht zuletzt dank<br />
gutem Service und<br />
freundlicher Bedienung.<br />
Das OK unter Hansrudolf<br />
Lüthi hat bei der Gewa<br />
<strong>2011</strong> Neues gewagt und<br />
damit gewonnen. Alle<br />
freuen sich bereits auf<br />
die nächste Ausstellung<br />
in 4 Jahren. ♣
Gute Erinnerung für die Zukunft<br />
Lars Renfer, Präsident Turnverein <strong>Lengnau</strong><br />
Vl.: Franz Blunier, aktiver Turner während 50 Jahren , Rudolf<br />
Bucher, aktiver Turner während 49 Jahren und routinierter<br />
Korbballspieler, Fritz Wolf, aktiver Turner während 50 Jahren,<br />
Paul Jungo, Leichtathletik-Kampfrichter während mehr als<br />
15 Jahren, (Karl Renfer ist nicht auf der Photo)<br />
«Mehr Initiative und Engagement» ist das, was die älteren<br />
Turner den jüngeren wünschen. Aus ihren Erinnerungen<br />
nehmen sie sich die Bilder für die Zukunft. Sie verlieren nicht<br />
den Mut, jede Woche einmal in der Turnhalle zu stehen, falls<br />
es die Gesundheit zulässt. Und wenn nicht die Turnhalle ruft,<br />
so ist es ein wertvoller Einsatz als Kampfrichter an einem<br />
Jugendriegentag oder in der Küche an einem Fest.<br />
Und zu erzählen haben sie alle etwas: Anekdoten vom vorarlbergischen<br />
Landesturnfest in Dornbirn und dem Eidgenössischen<br />
Turnfest in Genf 1978. Der Turnverein erreichte<br />
an diesem Fest unter der Leitung von Franz Blunier den 1.<br />
Rang in der 2. Stärkeklasse. Franz kam über die Jugendriege<br />
in den Turnverein. Leichtathletik, Geräteturnen und<br />
Spiele standen standen ganz am Anfang gemischt auf dem<br />
Programm. Nach 50 Jahren im Turnverein hat er sich auf<br />
den Freitagabend konzentriert. Da gibt es ein Korbballspiel<br />
unter Gleichgesinnten mit einem gemütlichen Höck unter<br />
Turnkameraden im Anschluss. Mit dabei ist Rudolf Bucher,<br />
langjähriger Korbballspieler und -trainer. Natürlich falls er<br />
nicht verletzt ist. Seine eingebundenen Finger sind legendär.<br />
Er kam über die Pfadi und das Orientierungslaufen in die<br />
Jugendriege, obwohl er eigentlich Fussball spielen wollte.<br />
Auch Karl Renfer spielt Korbball am Freitagabend, weil ihm<br />
die Bewegung wichtig ist und der Kontakt mit den Leuten.<br />
Er kam vor 50 Jahren über die Jugendriege in den Turnverein.<br />
Die Abendunterhaltung des Turnvereins, damals noch<br />
im Bärensaal, habe ihn gepackt und seither ist er dabei. Fritz<br />
Wolf steht etwas weniger in der Turnhalle als die 3 oben<br />
genannten Turner, was auch schwierig ist, weil sie fast jeden<br />
Freitag in der Turnhalle sind. Fritz kam auch vor 50 Jahren<br />
über die Jugendriege als Geräteturner in den Turnverein. Er<br />
ist immer dabei als Helfer an vielen Festen und Kampfrichter,<br />
vor allem für die Jugend. Paul Jungo kam erst spät dazu,<br />
über Umwegen von Grenchen her. Während 10 Tagen pro<br />
Jahr ist er als brevetierter Kampfrichter in der Leichtathletik<br />
im Einsatz. Sein jetziger Sport ist Wandern und Velofahren.<br />
63<br />
Während vielen Jahren haben sich diese Turner für den<br />
Turnverein <strong>Lengnau</strong> eingesetzt und sind auch jetzt bereit,<br />
dem Verein unter die Arme zu greifen. Sie sind sich bewusst,<br />
dass es Änderungen gegeben hat und die Zeiten heute<br />
anders sind. Auch dem Turnverein fällt es heute schwer,<br />
junge Leute für das Vereinsleben zu begeistern. Ihre Zutaten<br />
für eine rosige Zukunft sind Attraktivität, Turnen als Show,<br />
gut ausgebildete Trainer und Konzentration im Training. Ein<br />
zielgerichtetes Training gibt jedem Teilnehmer ein persönliches<br />
Erfolgserlebnis. Und für diesen Erfolg muss jeder mit<br />
Initiative und Engagement arbeiten. An sich selbst arbeiten,<br />
um auch im Pensionsalter noch Sport zu treiben, sich für<br />
den Nächsten einsetzen, damit ein Verein weiterhin besteht.<br />
Hiermit bedankt sich der Turnverein <strong>Lengnau</strong> für den langjährigen<br />
Einsatz seiner Turner.<br />
Abendunterhaltung – Turnerische Darbietungen<br />
zum Thema «Aennet em Teich»<br />
Aula Dorfschulhaus – Warme Küche – Bar<br />
Freitag, 18. November und Samstag, 19. November<br />
18.00 Uhr Abendessen Menü «Geschnetzeltes»<br />
20.00 Uhr Abendvorstellung<br />
Samstag, 19. November 14.00 Uhr: Kindervorstellung ♣<br />
A<strong>BE</strong>NDUNTERHALTUNG Turnverein <strong>Lengnau</strong><br />
Turnerische Darbietungen zum Thema:<br />
Freitag, 18. November <strong>2011</strong><br />
Samstag, 19. November <strong>2011</strong><br />
18:00 Uhr Abendessen Menü „Geschnetzeltes“<br />
20:00 Uhr Abendvorstellung<br />
Samstag, 19. November <strong>2011</strong><br />
14:00 Uhr Kindervorstellung<br />
“Ännet em Teich“<br />
Aula Dorfschulhaus – Warme Küche – Bar mit DJ<br />
Jugendliche unter 16 Jahren haben ohne Eltern zur Abendvorstellung keinen Zutritt<br />
Eintritte: Abendvorstellungen – Erwachsene CHF 10.- / Kinder CHF 5.- // Kindervorstellung – Eintritt frei<br />
Herrensalon Franco<br />
Herrensalon Franco<br />
Herrensalon Franco<br />
Herrensalon Franco<br />
Herrensalon Franco<br />
Franco Virgadavola<br />
Solothurnstrasse 21, 2543 <strong>Lengnau</strong><br />
Telefon 032 652 72 36
Zuckerherstellung hautnah erleben mit der SP <strong>Lengnau</strong><br />
Die Rüben<br />
werden<br />
gewaschen<br />
Drei Jahre musste<br />
sich die SP <strong>Lengnau</strong><br />
gedulden, bis<br />
es am Samstag<br />
15. Oktober mit<br />
der Besichtigung<br />
der Zuckerfabrik<br />
Aarberg klappte.<br />
Die Pandemievorsorge<br />
für VogelundSchweinegrippe<br />
erforderte leider entsprechende Vorsichtsmassnahmen,<br />
denn die ganze Schweizer Ernte muss in Aarberg und<br />
Frauenfeld in wenigen Wochen (d.h. der Kampagne) verarbeitet<br />
werden können. In einer Stunde werden zehn Bahnwaggons<br />
à 40 Tonnen zu Dicksaft eingekocht und die entzuckerten<br />
Rübenschnitzel wieder an die Landwirtschaft als<br />
Viehfutter zurück gegeben. Dies erfolgt ohne Unterbruch an<br />
24 Stunden pro Tag. Samstag Mittag bis Sonntag werden<br />
keine Rüben angeliefert, ein Lager sorgt dafür, dass die<br />
Maschinen trotzdem ohne Unterbruch über das Wochenende<br />
Zucker produzieren.<br />
Nebst den gigantischen Dimensionen der Anlage waren wir<br />
auch von der Tatsache beeindruckt, dass nichts verschwendet<br />
wird. Die immensen Wassermengen zirkulieren in<br />
geschlossenen Kreisläufen und die mitgeschleppten Krümel<br />
vom Acker werden vor Ort zu Gartenerde verarbeitet (Rico-<br />
64<br />
ter). Obwohl ein Rübenschnetzler die gesamten 400 Tonnen<br />
pro Stunde verarbeiten könnte laufen immer zwei gleichzeitig<br />
und ein dritter kann jederzeit einspringen, denn ein Unterbruch<br />
wäre fatal.<br />
Die Fabrik in Aarberg beschäftigt heute rund 160 Mitarbeitende,<br />
während der Kampagne (21. September <strong>2011</strong> bis<br />
Ende Dezember) sogar 200. Das Spektrum an Berufen ist<br />
gross: Ingenieure, Chemiker, Schweisser, Werkzeugmacher,<br />
Sanitär-Installateure, Gärtner, Schreiner, Chauffeure und<br />
Maler, um nur einige zu nennen. Lehrlinge werden als Polymechaniker,<br />
Elektromonteure, Kaufleute und Mediamatiker<br />
ausgebildet. Einfache, repetitive Tätigkeiten in der Verpackung<br />
werden heute weitgehend von Maschinen erledigt.<br />
Mehr zur Zuckerfabrik unter http://www.zucker.ch und<br />
http://www.schweizerzucker.ch<br />
Mehr zur SP <strong>Lengnau</strong> unter http://www.sp-lengnau.ch ♣<br />
Die Reparaturwerkstätte<br />
beeindruckt<br />
Rübenschnitzel<br />
nach dem<br />
Kochen<br />
Ernteglück?
Es weihnachtet in <strong>Lengnau</strong><br />
Margrit Renfer<br />
Die Tradition der Adventsfenster besteht in <strong>Lengnau</strong> seit 10<br />
Jahren. Grund genug, dass das Einschreiben für die Fenster<br />
<strong>2011</strong> gefeiert wurde. «Ohne sie Alle hätte es die Fenster<br />
nicht gegeben» sagte Mitinitiantin Agnes Maire all denen, die<br />
jeweils ein Fenster im Advent für die Passanten und<br />
Besucher dekorieren. Im ersten Jahr sei dem Aufruf für das<br />
Schmücken der Adventsfenster fast niemand gefolgt. Agnes<br />
Maire vom Frauenverein und Brigitte Hirschi von der römisch<br />
katholischen Kirchgemeinde waren mit Ute Bucher die einzigen<br />
bei der ersten Besprechung. Weitere Teilnehmer<br />
mussten gesucht werden. Glücklicherweise habe sie den<br />
Frauenverein im Rücken gehabt, sagt Agnes Maire. Jetzt bei<br />
der 10-Jahr-Feier sind fast alle Daten besetzt. «Ich mache<br />
das gern, es ist ein vertretbarer Aufwand, der Freude bereitet»<br />
sagt die junge Fensterschmückerin Jeannette Freudiger.<br />
«Die Adventsfenster sind Lichter in der dunklen Zeit und<br />
im zehnten Jahr bereits ein schöner Brauch» lobt Gemeinderat<br />
Franz Könitzer, der dank Frauenverein und der Unterstützung<br />
der beiden Kirchgemeinden möglich ist. Wenn<br />
dann neben den geschmückten Fenstern noch die Türen<br />
offen sind, ergeben sich gute Kontakte. Der allgemeine<br />
Rundgang durch die Strassen mit den hellen Weihnachts-<br />
Weit über 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zeugen von<br />
der immer grösser werdenden Beliebtheit des in der Region<br />
nicht mehr wegzudenkenden Turniers des TC <strong>Lengnau</strong> auf<br />
den Anlagen im Rohr. Dieses Jahr konnte der Rohr Cup in<br />
11 Kategorien ausgetragen werden.<br />
Einmaliges Wetterglück, spannende, faire Spiele<br />
und Spitzenküche<br />
Spielleiter Fabian Gribi strahlt am Finaltag zum blauen Himmel<br />
hinauf und sagt «kein einziges Spiel musste in die Tennishalle<br />
verlegt werden, soviel Wetterglück wie heuer habe<br />
ich in all den Jahren nicht erlebt!» Aber nicht nur am Wetter<br />
konnte er sich freuen, sondern auch an den spannenden<br />
und mit kleinen Ausnahmen fairen und unfallfreien Spielen<br />
mit dem gelben Ball mit über 100 Mitmachenden auf den<br />
von Peter und Conny Kaufmann tadellos präparierten Sandplätzen<br />
im Rohr in <strong>Lengnau</strong>. Zwei Spiele waren gemäss<br />
Fabian Gribi besonders spannend und nervenaufreibend,<br />
nämlich in der ersten Runde das Duell zwischen den beiden<br />
Tennislehrern Erich Breitenmoser und Robert Leuba, das<br />
der R 5 klassierte Breitenmoser in drei Sätzen gegen den R<br />
3-Spieler in einem eigentlichen Krimi gewann, sowie das<br />
absolut ausgeglichene Spiel zwischen Patrtick Liechti und<br />
Yannick Spielmann.<br />
Ganz gross heraus kam auch dieses Jahr die «Küchenbrigade»<br />
unter der Leitung der Clubpräsidentin Silvia Nützi mit<br />
65<br />
fenstern in <strong>Lengnau</strong> sei übrigens ein Hit. Den dürfe man sich<br />
im Dezember nicht entgehen lassen. Jetzt bleibt noch ein<br />
wenig Zeit, Ideen fürs nächste Adventsfenster zu sammeln.<br />
Weihnachten kommt bestimmt. ♣<br />
Ute Bucher, Agnes Maire und Brigitte Hirschi organisieren<br />
die Weihnachtsfenster in <strong>Lengnau</strong>.<br />
Das <strong>Lengnau</strong>er Tennisturnier wird immer beliebter<br />
Der 15. <strong>Lengnau</strong>er Rohr Cup profitierte vom herrlichen<br />
Sommerwetter<br />
Edi Gubler<br />
dem Grenchner Koch Urs Melliger und Flavia Gasser sowie<br />
Christine Bögli.<br />
OK-Präsident Christoph Nützi sagt mit voller Überzeugung<br />
«ohne unsere köstliche und von Teilnehmern und Zuschauern<br />
gleichermassen beliebte Küche wäre der Rohr Cup nur<br />
halb soviel wert.» Weiter meint Nützi «wir können auf eine<br />
äusserst tolle Woche zurück blicken und haben sehr viele<br />
Rückmeldungen von Spielenden erhalten, die bereits ihre<br />
Teilnahme für die nächste Austragung angekündigt haben.»<br />
Clubpräsidentin Silvia Nützi überreicht Patrick Liechti den<br />
ersten Preis.
Resultate und Sieger in den 11 Kategorien<br />
Wie aus den nachfolgenden Ranglisten zu ersehen ist,<br />
konnten sich 4 Spieler des organisierenden TC <strong>Lengnau</strong> für<br />
die Finalspiele qualifizieren, darunter der OK-Präsident<br />
Christoph Nützi. Zwei der Einheimischen konnten in ihren<br />
Kategorien als Sieger ausgerufen werden, nämlich Daniel<br />
Brönnimann (MS 45+ R5/R7) und Martin Klotz (MS R6/R9).<br />
Die Siegerinnen und Sieger:<br />
Damen R4/R6 Florence Bättig / Damen R7/R9 Eveline<br />
Schenker / Damen 30+ R4/R6 Vreni Kocher / Herren R4/R6<br />
(Hauptkategorie) Patrick Liechti (als Nr. 1 gesetzt) mit 6:2,<br />
Gemäss dem Auftrag der letzten Zusammenkunft der <strong>Lengnau</strong>er<br />
Ortsvereinigung (wir haben darüber berichtet) hat<br />
deren Präsident Kurt Renfer die interessierten Vereine und<br />
das ehemalige OK der Dorfbraderie zu einer Sitzung einberufen,<br />
um das weitere Vorgehen zu besprechen. Das «alte»<br />
OK war fast vollzählig erschienen, von den angemeldeten<br />
Vereinen leider nicht alle.<br />
Die Versammlung war einhellig der Meinung, dass eine<br />
Nachfolgeveranstaltung anstelle der Dorfbraderie durchgeführt<br />
werden soll. Diese sollte aber in einem anderen Rahmen<br />
und auch mit einem neuen Namen starten. Das neue<br />
OK müsste aus 8 Personen bestehen mit den Ressorts Präsidium,<br />
Sekretariat, Finanzen, Bau, Wirtschaft, Werbung/<br />
Sponsoring, Festabzeichen/Tombola und «Märit», dazu eine<br />
Verbindungsperson zur Ortsvereinigung.<br />
Vom bisherigen OK sind vier Mitglieder bereit, auch in der<br />
neuen Organisation mitzumachen und drei Vereine haben<br />
ihre Mitarbeit zugesagt. Das Grobkonzept sieht vor, dass die<br />
Vereine dezentralisiert Stände am «Märit» einrichten oder<br />
66<br />
6:3 gegen Patric Pauli vom TC <strong>Lengnau</strong> / Herren R6/R9<br />
Martin Klotz (TC <strong>Lengnau</strong>) / Herren 35+ R3/R6 Erich Breitenmoser<br />
/ Herren 35+ R6/R9 Reto Wepf / Herren 45+<br />
R5/R7 Daniel Brönnimann (TC <strong>Lengnau</strong>) / Herren 45+<br />
R5/R7 René Trösch (6.3, 6:3 gegen Christoph Nützi (TC<br />
<strong>Lengnau</strong>) / Herren 55+ R5/R9 Werner Steiner / Herren Doppel<br />
R3/R9 Thomas Müller/Pascal Orlando.<br />
Der Tagessieger Patrick Liechti durfte als Preis eine wertvolle<br />
Armbanduhr einer grossen <strong>Lengnau</strong>er Uhrenfirma entgegennehmen.<br />
Für die nächste Austragung des beliebten Turniers<br />
hofft das OK wiederum auf die Mithilfe von Petrus mit<br />
dem schönen Sommerwetter. ♣<br />
Die Nachfolgeveranstaltung der Dorfbraderie ist auf<br />
gutem Weg<br />
Edi Gubler<br />
Wir garantieren...<br />
professionelle Beratung für:<br />
■ Gesundheitsvorsorge<br />
■ Arznei- und Naturheilmittel<br />
■ Babynahrung und -pflege<br />
■ Gesichts- und Körperpflege<br />
■ Sport und Reisen<br />
eigene Restaurations- oder Barbetriebe organisieren und<br />
diese auf eigene Rechnung führen. Auf ein grosses Festzelt<br />
wie bisher soll verzichtet werden. Wichtig ist aber, dass auch<br />
in Zukunft ein Festabzeichen verkauft und eine Tombola<br />
durchgeführt wird, um Einnahmen zu generieren. Das Ressort<br />
Bau wäre in Zukunft nicht mehr für die einzelnen Bauten,<br />
sondern nur noch für die Koordiantion und Kontrolle<br />
zuständig und das Wirtschaftskomitee für den gemeinsamen<br />
Einkauf und ebenfalls die Koordination.<br />
Die Detailorganisation soll dem neu zu bildenden Komitee<br />
überlassen werden. Die Gemeinde hat sich bereit erklärt, die<br />
Infrastruktur in der Begegnungszone zur Verfügung zu stellen,<br />
soll aber noch für eine allfällige Defizitgarantie angefragt<br />
werden. Ein «Märit» muss unbedingt einbezogen werden,<br />
um die Attraktivität zu erhöhen. Die mitmachenden Personen<br />
werden nun zu einer ersten Gründungs-OK-Sitzung eingeladen.<br />
Damit ist die Weiterführung des beliebten Dorffestes<br />
auf guten Wegen. ♣<br />
GENO-Apotheken<br />
Biel-Bienne<br />
<strong>Lengnau</strong> www.geno.ch
<strong>Lengnau</strong> <strong>BE</strong> besucht <strong>Lengnau</strong> AG<br />
Brigitte Renfer<br />
Vor 20 Jahren<br />
hat sich ein<br />
Brief verirrt und<br />
landete bei<br />
unserem Verein,<br />
anstatt<br />
beim Samariterverein<strong>Lengnau</strong><br />
AG. So<br />
entstand der<br />
erste Kontakt<br />
und kurz da -<br />
rauf die Idee,<br />
dass man sich<br />
doch einmal<br />
treffen könnte.<br />
Beim ersten<br />
Mal reisten nur<br />
etwa vier Berner-Samariter<br />
in den Aargau.<br />
Doch darauf wollte man dies nicht beruhen lassen, und es<br />
wurde beschlossen, dass wir uns jedes zweite Jahr treffen<br />
wollen. Einmal bei uns, einmal bei ihnen. Gesagt, getan, und<br />
dieses Jahr sind wir wieder die Gäste bei ihnen.<br />
Nach einer gemütlichen Fahrt in einem kleinen Bussli erreichen<br />
wir unsere Samariter-Kollegen und -Kolleginnen in<br />
<strong>Lengnau</strong> AG. Trotz einer kleinen Verspätung begrüsst uns<br />
die Präsidentin Sandra Laube herzlich und es erwartet uns<br />
ein tolles Apéro. Das allgemeine Wiedersehen gestaltet sich<br />
wie immer fröhlich und nach anfänglichem, gegenseitigen<br />
Namen raten ist man sich doch schnell wieder recht vertraut.<br />
So machen wir uns auf den Weg vom Schulhaus ins Dorf,<br />
wo uns vor der Synagoge der Dorfhistoriker Franz Laube<br />
erwartet. Nun erleben wir einen interessanten Ausflug in die<br />
jüdische Geschichte der Surbtalerdörfer <strong>Lengnau</strong> und<br />
Endingen.<br />
Mit Ross und Wagen geht es dann weiter zum ältesten jüdischen<br />
Friedhof der Schweiz. 1750 erhielten die Surbtaler<br />
Juden die Erlaubnis, hier Land für einen Friedhof zu kaufen.<br />
Hier befinden sich rund 2700 Gräber, und nach wie vor werden<br />
hier Verstorbene bestattet. Die Gräber werden nie aufgehoben,<br />
weil gemäss der jüdischen Begräbniskultur die<br />
67<br />
Verstorbenen bis<br />
zum Tag der Auferstehung<br />
ruhen<br />
dürfen.<br />
Weiter geht es ,<br />
vorbei am jüdischen<br />
Altersheim,<br />
durch die schöne<br />
Landschaft im<br />
Aargau, bis zum<br />
«Besenbeizli» von<br />
Doris Jetzer, wo wir mit einem, schon fast fürstlichen<br />
«Zvieri», verwöhnt werden. Selbstgebackenes Brot, Käse<br />
Wurst und Speck werden uns angeboten, und was natürlich<br />
nicht fehlen darf, ist der gute Wein aus den eigenen Trauben<br />
von Doris.<br />
Nach diesem feinen Imbiss geht es nun zurück ins Dorf, wo<br />
uns auf dem Bauernhof von Beatrice und Franz Laube ein<br />
gutes Nachtessen und ein wunderbares Dessertbuffet<br />
erwartet.<br />
So geht ein wunderschöner Tag zu Ende und es wird Zeit,<br />
dass wir uns verabschieden. Einmal mehr ein Erlebnis, das<br />
uns immer in schöner Erinnerung bleiben wird. In zwei Jahren<br />
werden wir uns wiedersehen, diesmal bei uns in <strong>Lengnau</strong><br />
<strong>BE</strong>.<br />
Wir bedanken uns ganz herzlich bei unseren Samariterkolleginnen<br />
und -Kollegen aus dem Aargau, und freuen uns auf<br />
das Treffen im 2013. ♣<br />
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Schulen<br />
Über 75 Mal Spass am Ferienpass<br />
Margrit Renfer<br />
Über 75 verschiedene Aktivitäten bot der <strong>Lengnau</strong>er Ferienpass<br />
während den Herbstferien.<br />
«Als Koch im Restaurant, Kreatives aus Holz, Zirkus,<br />
Herbst-Dekorationen, Sportschiessen mit dem Luftgewehr»,<br />
das Angebot im Ferienpass <strong>Lengnau</strong> <strong>2011</strong> konnte<br />
vieflältiger kaum sein. Wiederum hat es das Ferienpassteam<br />
verstanden, für alle daheimgebliebenen Kinder wunderschöne<br />
Herbstferien zu gestalten. Ob ein Tag in der Flugschule<br />
oder Einrad für Fortgeschrittene – die Aktivitäten<br />
waren gut gebucht. Im Ferienpassteam arbeiteten dieses<br />
Musikwerkstatt<br />
68<br />
Jahr Gabi Aeschlimann, Eveline Amacher, Annette Bernasconi,<br />
Carolyn Gasser, Nicole Henzi, Sandra Huber und<br />
Angela Kaletsch mit. Getragen ist der Ferienpass weiter von<br />
vielen engagierten Kursleitern aus Vereinen und Organisationen,<br />
Privaten der <strong>Einwohnergemeinde</strong> und dem Kunstverein<br />
<strong>Lengnau</strong>. Alle Aussenaktivitäten profitierten in diesem Jahr<br />
vom wunderbaren Wetter.<br />
So genossen die Kinder im Häftli einen spannenden Angeltag.<br />
Sie lernten Fische kennen und wissen nun, wie ein<br />
«Bläuel», ein Egli oder ein Karpfen aussieht, im Gegensatz<br />
zum Fischstäbli. Der ganz grosse Fang ist zwar nicht gelun-<br />
Cocktailkurs
gen und Fische wurden beim Imbiss auch nicht gebraten.<br />
Vielleicht waren «Wienerli und Kartoffelsalat» besser. Auf alle<br />
Fälle gab es mit diesem Zvieri keine schwierigen Diskussionen.<br />
Dafür gab es den schönen Tag in der Natur und vielleicht<br />
springt die Freude der Mitglieder des Fischervereins<br />
an ihrem Sport über zu den Ferienpassteilnehmenden.<br />
Wenn die Fische im Moment auch noch gar glitschig sind.<br />
Süssmostpressen auf dem Bauernhof<br />
Pokern<br />
Skatingkurs Graffiti sprayen<br />
69<br />
Ferienpass <strong>Lengnau</strong> <strong>2011</strong> – in Zahlen<br />
– Von 82 ausgeschriebenen Kursen fanden 75 statt.<br />
– 28 Kurse waren neu im Programm.<br />
– 36 Kurse wurden von <strong>Lengnau</strong>ern (Vereine, Unternehmen,<br />
Private) geleitet.<br />
– Am meisten Anmeldungen, nämlich 42 gingen für<br />
«Besuch der Sternwarte» ein. Für 30 Kinder hatte es<br />
Platz.<br />
– 181 Schüler von <strong>Lengnau</strong> hatten einen Ferienpass.<br />
– Im Schnitt besuchte jedes Kind 4,9 Kurse.<br />
– Insgesamt zählte der Ferienpass während den zwei<br />
Wochen 886 Kursbesuche.<br />
– «Zirkus (Akrobatik)» und «Schach» sind unsere längsten<br />
Kurse mit 12 Stunden (Mo–Do je 3 Std).<br />
Im Namen der Kinder und Jugendlichen danken wir den<br />
sehr engagierten Kursleitern herzlich! Wir haben viele, viele<br />
positive Rückmeldungen von Kindern und Eltern erhalten.<br />
Das Ferienpass-Team von <strong>Lengnau</strong> ♣<br />
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2543 <strong>Lengnau</strong> Montag geschlossen
Bei fehlender Ortsangabe findet der Anlass in <strong>Lengnau</strong> statt.<br />
November <strong>2011</strong><br />
Do 3. Sozialdemokratische Partei, Parteivers., Rest. Hirschen<br />
So 6. Naturfreunde <strong>Lengnau</strong>, Lottomatch, Restaurant Bahnhof<br />
Fr 11. Schwingklub Unteres Seeland, Hauptversammlung<br />
Sa 12. Kath. Kirchgemeinde, Martinsfest, Kath. Kirche, <strong>Lengnau</strong><br />
So 13. Regionale Musikschule, Konzert in der Kirche, Ref. Kirche<br />
Fr/Sa 18./19 Turnverein <strong>Lengnau</strong>, Abendunterhaltung, Aula Dorf<br />
Fr/Sa 25./26. Gemischtenchor <strong>Lengnau</strong>, Abendunterhaltung, Aula Dorf<br />
Sa 26. Schwingklub Unteres Seeland, Hauptversammlung<br />
Seeländischer Schwingerverband<br />
Dezember <strong>2011</strong><br />
Do 1. Gemeindeversammlung, Budgetgemeinde, Aula Dorf<br />
Di 6. Turnverein <strong>Lengnau</strong>, Chlouser in <strong>Lengnau</strong><br />
Sa 10. Gemeinnütziger Frauenverein <strong>Lengnau</strong>, Adventsfeier, Aula<br />
Dorf<br />
So 11. Musikgesellschaft <strong>Lengnau</strong>, Adventskonzert, Kath. Kirche<br />
Do 15. Alters- und Pflegeheim Sägematt, Weihnachtsfeier<br />
Passiveinzug <strong>2011</strong><br />
Wo 45-47 Gemischtenchor <strong>Lengnau</strong>, von Tür zu Tür<br />
<strong>Lengnau</strong>er<br />
Agenda<br />
Jahresprogramm der <strong>Lengnau</strong>er Vereine <strong>2011</strong><br />
71<br />
Januar 2012<br />
Mo 9. LOV, Generalversammlung<br />
13.-15. Vogelliebhaberverein Farbenpracht, Vogelbörse, Alte<br />
Turnhalle Grenchen<br />
Fr 20. Sozialdemokratische Partei, Generalversammlung,<br />
Restaurant Hirschen<br />
Fr 20. Turnverein <strong>Lengnau</strong>, Generalversammlung, Restaurant<br />
Hirschen<br />
Fr 27. Naturfreunde <strong>Lengnau</strong>, Racletteabend, Zimmerei Lüthi<br />
Sa 28. Trachtengruppe <strong>Lengnau</strong>, Heimatobe, Aula Dorf<br />
März 2012<br />
Sa 3. Jodlerklub <strong>Lengnau</strong>, Winterkonzert, Aula Dorf<br />
Mai 2012<br />
Sa/So 26./27. Ornithologischer Verein <strong>Lengnau</strong>, Jungtierschau, Blockhaus<br />
Unterer Dählenweg, <strong>Lengnau</strong><br />
September 2012<br />
Sa 29. 100 Jahre Obstbauverein <strong>Lengnau</strong>, Aula<br />
Dezember 2012<br />
Sa 1. Kunstverein <strong>Lengnau</strong>, «wienachts wundermärit», Juraplatz-Begegnungs-Zone<br />
Fr–So 7.-9. Ornithologischer Verein <strong>Lengnau</strong>, Kleintierausstellung,<br />
Zivilschutzzentrum<br />
Zur Agenda gehört die Uhr:<br />
Rado Watch Co. Ltd. <strong>Lengnau</strong>
Gemeindeverwaltung <strong>Lengnau</strong><br />
Öffnungszeiten<br />
Montag 09.00 – 11.30 Uhr 14.00 – 16.00 Uhr<br />
Dienstag 09.00 – 11.30 Uhr 14.00 – 16.00 Uhr<br />
Mittwoch 09.00 – 11.30 Uhr geschlossen<br />
Donnerstag 09.00 – 11.30 Uhr 14.00 – 18.00 Uhr<br />
Freitag 09.00 – 15.00 Uhr (durchgehend)<br />
Die zuständigen Sachbearbeiter/innen empfangen Sie<br />
nach Vereinbarung auch gerne ausserhalb dieser<br />
Schalteröffnungszeiten.<br />
Fax-Nummer 032 654 71 99<br />
Internet www.lengnau.ch<br />
Telefonnummern<br />
Präsidialabteilung 032 654 71 01<br />
(Einwohner- / Fremdenkontrolle, Bestattungswesen, Sekretariat<br />
Gemeinderat, Gemeindepolizei und öffent liche Sicherheit,<br />
Hundekontrolle, Fundbüro)<br />
Finanzabteilung 032 654 71 02<br />
(Zahlungsverkehr, Inkasso, Steuerbüro, amtliche Be wer tung)<br />
Sozialabteilung 032 654 71 03<br />
(Fürsorge- und Vormundschaftswesen, Sozialberatung,<br />
Pflegekinderaufsicht,<br />
-in kasso, Arbeitsamt)<br />
Alimentenbevorschussung und<br />
Schulsekretariat (Kul tur / Frei zeit / Bildung) 032 653 78 80<br />
AHV-Zweigstelle 032 654 71 25<br />
Gemeindewerkhof 032 652 59 20<br />
Bau- und Werkabteilung 032 654 71 04<br />
Abdankungshalle, Friedhof 079 437 47 62<br />
In Notfällen Telefon privat<br />
Todesfälle übers Wochenende / Feiertage 032 654 71 70<br />
Sektionschef (zuständig für Gemeinde <strong>Lengnau</strong>)<br />
Sektionschef Seeland Tel. 031 634 92 11<br />
Papiermühlestrasse 17v Fax 031 634 92 03<br />
Postfach am.bsm@pom.be.ch<br />
3000 Bern 22 www.pom.be.ch<br />
Altersheim Sägematt<br />
Heimleitung, Bahnhofstrasse 12 032 654 14 14<br />
Notruf<br />
Ärztlicher Notfalldienst 0900 14 41 11*<br />
Sanitätsnotruf 144<br />
Polizei 117<br />
Feueralarm, Öl-, Chemie- und Gift-Unfälle 118<br />
Vergiftungsnotfälle TOX 145<br />
Kinderklinik/Spitalzentrum Biel 032 324 24 24<br />
* gebührenpflichtig, Fr. 2.50 pro Min., mit Natel easy nicht erreichbar<br />
72<br />
SPITEX, Hilfe und Pflege zu Hause, <strong>Lengnau</strong><br />
Rotkreuzfahrdienst 032 341 80 80<br />
Sektion Biel-Seeland<br />
Erreichbar: Montag bis Freitag 08.00–11.45<br />
Krankenpflege / Hauspflege / Haushilfe<br />
Spitex Biel-Bienne Regio, Standort Tel. 032 329 39 00<br />
Pieterlen/<strong>Lengnau</strong>, Mattenweg 8, Pieterlen<br />
pieterlen-lengnau@spitex-biel-regio.ch<br />
Büroöffnungszeiten:<br />
Montag bis Freitag 08.00 – 12.00 Uhr<br />
Telefonische Erreichbarkeit:<br />
Montag bis Freitag 08.00 – 12.00 Uhr<br />
14.00 – 17.00 Uhr<br />
Für den Einsatz zum Wohle der hilfesuchenden und der<br />
alten Menschen ist SPITEX dankbar für Ihre finanzielle<br />
Unterstützung. Helfen Sie mit dem jährlichen Mitglieder -<br />
beitrag oder mit einer Spende auf das Postcheck-Konto<br />
25-11341.8.<br />
Zivilstandskreis Seeland<br />
Villa Rockhall 3 Tel. 031 635 43 70<br />
Seevorstadt 105 Fax 031 635 43 89<br />
2502 Biel / Bienne za.seeland@pom.be.ch<br />
Öffnungszeiten:<br />
Montag bis Mittwoch, Freitag 08.30 – 11.30 Uhr<br />
13.30 – 16.30 Uhr<br />
Donnerstag 08.30 – 11.30 Uhr<br />
13.30 – 18.00 Uhr<br />
Gemeindeverband öffentliche Sicherheit<br />
Amt Büren<br />
Zivilschutz Amt Büren<br />
Geschäftsstelle und Verbandssekretariat<br />
Madeleine Krebs Tel. 032 351 65 25<br />
Bachstrasse 4, Postfach 41 Fax 032 351 65 26<br />
3295 Rüti b. Büren info@amtbueren.ch<br />
Öffnungszeiten Geschäftsstelle:<br />
Dienstag 8.30 – 11.00 Uhr und 15.00 – 17.00 Uhr<br />
Donnerstag 8.30 – 11.00 Uhr und 15.00 – 17.30 Uhr<br />
Andere Termine auf Anfrage<br />
Über Weihnachten und Neujahr<br />
<strong>2011</strong>/2012<br />
sind die Büros der Gemeindeverwaltung <strong>Lengnau</strong> <strong>BE</strong><br />
wie folgt geschlossen:<br />
Montag, 26. Dezember <strong>2011</strong> bis<br />
Montag, 2. Januar 2012<br />
Wir bedienen Sie gerne wieder ab<br />
Dienstag, 3. Januar 2012, 9.00 Uhr.<br />
Die Gemeindeverwaltung <strong>Lengnau</strong><br />
wünscht allen frohe Festtage!
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