Semiramis 19.pdf
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Fremde Länder, fremde Gärten ...<br />
Unsere Reise nach Kappadokien begann am Flughafen<br />
Antalya. Nach dem Transfer zum Hotel erwartete<br />
uns unser Reiseleiter bereits, der uns über den weiteren<br />
Reiseverlauf informierte. Den Rest des Tages<br />
genossen wir das wunderbar warme Wetter am Pool<br />
und die Annehmlichkeiten des Hotels.<br />
Den nächsten Vormittag verbrachten wir mit der Besichtigung<br />
der antiken Stadt Perge. Die größten römischenThermen<br />
Kleinasiens,<br />
die Agora und<br />
das antike Stadion<br />
sind noch<br />
recht gut erhalten<br />
und versetzten<br />
uns, mit<br />
ein bisschen<br />
Phantasie, in<br />
uralte Zeiten.<br />
Am Nachmittag<br />
besuchten wir die<br />
beeindruckend<br />
schönen Wasserfälle<br />
von Kursunlu.<br />
Sie befinden sich<br />
in einem großen<br />
Park am Rand<br />
von Antalya und<br />
sind ein beliebtes<br />
Ausflugsziel bei<br />
Einheimischen<br />
und Touristen.<br />
Am nächsten Morgen ging es dann mit einem Reisebus<br />
durch das Taurusgebirge nach Konya, der ehemaligen<br />
Hauptstadt des Seldschukenreiches. Das<br />
Wahrzeichen der Stadt ist das Mausoleum des Mevlana<br />
Dschalal ad-Din Rumi (geb. 1207), heute ein Museum<br />
und Wallfahrtsort frommer Muslime und Anhänger<br />
des Sufismus.<br />
Mevlana<br />
Dschalal ad-Din<br />
Rumi ist der bedeutendste<br />
und<br />
bekannteste islamischeMystiker<br />
und Begründer<br />
des Mevlevi<br />
Sufi Ordens.<br />
Als Mevlevi (drehendeDerwische)bezeichnen<br />
sich jene, die dem mystischen Weg Mevlanas folgen.<br />
1925 wurde der Sufiorden durch Kemal Atatürk<br />
verboten. Seit 1954 darf der Sema (Mevlevi-Tanz) anlässlich<br />
des Jahrestages von Dschalal ad-Din Rumis<br />
Tod am 17. Dezember wieder vollzogen werden. Die<br />
heute noch in mehreren Gruppen organisierten tanzenden<br />
Derwische der Mevlevis sind zu einer touristischen<br />
Attraktion geworden.<br />
Seite<br />
Am späten Nachmittag fuhren wir durch die endlos<br />
scheinende Ebene Zentralanatoliens bis zu unserem<br />
Ziel. Kappadokien liegt im Dreieck zwischen den Orten<br />
Kayseri, Nevsehir und Nigde. Es ist eine der ungewöhnlichsten<br />
Landschaften dieser Erde und absolut<br />
atemberaubend. Von den Kanten des Hochplateaus<br />
fließen blendend weiße, rehbraune, beige, bisweilen<br />
rosafarbene aus Tuff erodierte Felsen dicht gedrängt<br />
in tiefe Schluchten und Täler. Gesteinsformationen die<br />
an geschlagene Sahne oder Zuckerguss erinnern. Mal<br />
sind die Gesteinsformationen sanft fließend und dann<br />
wieder erscheinen sie spitz und schroff.<br />
Die Erosion hat Gebilde geschaffen,<br />
die wie Pyramiden,<br />
Bischofsmützen, Haifischzähne,Schlumpfhäuser,<br />
Pilze, Fabeltiere, Riesenphalli<br />
usw. aussehen.<br />
Manche von diesen Kegeln<br />
balancieren Felsplatten<br />
aus härterem Gestein<br />
auf ihrer Spitze die Hüten<br />
gleichen. Diese unwirkliche<br />
Landschaft ist das Ergebnis<br />
von Naturgewalten, die sich<br />
hier seit 65 Millionen Jahren<br />
austoben. Vulkanausbrü-<br />
Kappadokien - Lan