Projekt Air Deck - Sprengen mit einem Luftpolster ... - Arbeitsinspektion
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<strong>Sprengen</strong> <strong>mit</strong> <strong>Air</strong> <strong>Deck</strong>s .<br />
Lehrstuhl für Bergbaukunde, Montanuniversität Leoben 17<br />
4.3 Ergebnisse der <strong>Air</strong> <strong>Deck</strong> Sprengversuche<br />
4.3.1 Steinbruch Eibenstein der Firma Bitustein Strassenbau Ges.m.b.H<br />
Die Tabelle 7 gibt einen zusammenfassenden Überblick über die Auslegung der <strong>Air</strong> <strong>Deck</strong><br />
Versuche im Steinbruch Eibenstein. In der Tabelle 8 sind die dazugehörigen<br />
Sprengergebnisse überblicksmäßig dokumentiert.<br />
BL -<br />
Anzahl<br />
BL - Durchmesser<br />
BL - Tiefe<br />
BL -<br />
Neigung<br />
Vorgabe<br />
SeitenabstandUnterbohrung<br />
<strong>Air</strong> <strong>Deck</strong> -<br />
LM/ZZST<br />
Länge<br />
Sprengstoffverbrauch<br />
AD - Versuch Abschlag [-] [mm] [m] [°] [m] [m] [m] [m] [kg] [kg]<br />
1 420-4/2005 8 90 12,3 - 12,8 70 3,5 4,2 0,5 0,55 47,7 381,3<br />
3 430-5/2005 10 90 12,3 - 13,6 70 3,5 4,2 0,5 0,55 44,5 445<br />
8 410-05/2005 7 90 11 - 12,1 85 3,5 4,2 0 1 34,3 240<br />
9 410-06/2005 9 90 10,2 - 11,3 85/70 3,5 4,2 0/0,5 1 38,3 345<br />
Tabelle 7: Auslegung der <strong>Air</strong> <strong>Deck</strong> – Versuche, Eibenstein<br />
AD - Versuch Abschlag Sohle Hauwerk Bruchwand Rückriß<br />
Tabelle 8: Allgemeine Beschreibung der Ergebnisse, Eibenstein<br />
Beschaffenheit<br />
1 420-4/2005<br />
schlecht<br />
oberflächlich Knauer<br />
zu erkennen<br />
gut<br />
Bohrlochriemen im<br />
oberen Bereich<br />
waren zu erkennen<br />
gut<br />
im linken Teil der durch das<br />
3 430-5/2005<br />
oberflächlich Knauer<br />
zu erkennen<br />
Bruchwand ist ein<br />
Teil des Gebirges<br />
Abrutschen entlang<br />
der Schicht war hier<br />
abgerutscht der Rückriß größer<br />
8 410-05/2005 gut zufriedenstellend gut gering<br />
9 410-06/2005<br />
noch nicht<br />
verfügbar<br />
noch nicht verfügbar<br />
noch nicht<br />
verfügbar<br />
noch nicht verfügbar<br />
Insgesamt ist zunächst festzuhalten, dass sich die <strong>Air</strong> <strong>Deck</strong>s im Steinbruch Eibenstein sehr gut<br />
in die Ladetätigkeit einbauen haben lassen. Die Handhabung ist einfach und die <strong>Air</strong> <strong>Deck</strong>s<br />
sind, aufgrund ihrer einfachen Beschaffenheit, schnell zusammengebaut. So<strong>mit</strong> gibt es keine<br />
großen Verzögerungszeiten beim Laden. Bei allen Versuchen in Eibenstein gab es keine<br />
Probleme das <strong>Air</strong> <strong>Deck</strong> in das Bohrlochtiefste einzubringen. Des weiteren war der Versuch<br />
eine Schlagpatrone <strong>mit</strong> größeren Durchmesser zu verwenden erfolgreich. Die Schlagpatrone<br />
<strong>mit</strong> 80 mm Durchmesser lies sich problemlos in Bohrlöcher <strong>mit</strong> 90 mm Durchmesser<br />
einbringen.<br />
Es war bei allen Versuchen <strong>mit</strong> Ausnahme von AD1 festzustellen, das es zu keiner messbaren<br />
Verschlechterung der Beschaffenheit von Sohle, Hauwerk und Bruchwand gekommen war.<br />
Bis auf Versuch AD1 war bei allen anderen Versuchen das Ergebnis zufriedenstellend.<br />
Die Versuche zeigten, dass <strong>mit</strong> 85° geneigten Bohrlöchern, <strong>einem</strong> 1 m langen <strong>Air</strong> <strong>Deck</strong> und<br />
einer großen Initialladung auch ohne Unterbohrung eine gute Etagensohlenbeschaffenheit<br />
erreicht werden kann.<br />
Bei allen Versuchen waren Bohrlochriemen an den Bruchwänden zu erkennen, was auf eine<br />
gute Dimensionierung der Sprengarbeit (Vorgabe : Seitenabstand) schließen lässt. Teilweise<br />
war der Bruchwandrückriss aufgrund der Geologie größer.<br />
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