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kunst - StadttUni eV

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THEATER<br />

‚Die Hass-Prinzessin‘ von Lena Merkle und Selina Kalms<br />

Mia stirbt. Und während sie sich dabei in fantastischen Gedankenkonstrukten verliert, führt dieser<br />

Umstand auch die Menschen in ihrem Umfeld unweigerlich in einen Prozess des Scheiterns.<br />

Mias wenige Versuche, aktiv Teil der Handlung zu werden, sind von Angst und Auflehnung<br />

gegen ihr Schicksal bestimmt und drängen sie immer mehr in die Flucht vor der Realität.<br />

Mit der Kreation von Jack, dem Puppenspieler, verwischen Mias Grenzen zwischen Wirklichkeit<br />

und Imagination endgültig. Jack stellt all jene Dinge dar, die Mia ist, und all jene, die sie<br />

nie sein wollte; er ist Freund und Beschützer, der Tröster, den sie so dringend benötigt, und<br />

zugleich auch Feind und Verführer, ein bedrohlicher Liebhaber, dessen Ziele im Verborgenen<br />

bleiben.<br />

In dieser düsteren, erdachten Welt verselbstständigt sich Mias Angst, um sie in der Gestalt eines<br />

grotesk-schönen Geschöpfs mit sich selbst zu konfrontieren.<br />

Obwohl Mias Krankheit Thema des Stücks ist, bildet sie dennoch nicht dessen zentrales Element.<br />

Im Mittelpunkt steht vor allem der Aspekt der Selbstreflexion, der zu einer ständigen<br />

Grenzüberschreitung der unterschiedlichen Ebenen führt; was ist real, was ist irreal? Was geschieht<br />

mit Deinen Gedanken, wenn Du nicht mehr bist? Und weißt Du, wer gerade zu Dir<br />

spricht – der Mensch oder die Rolle?<br />

SO/ 20:00 Kammerspiele<br />

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