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Infos - Sondertermine - Geburtstage Geburt

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September 2012 - November 2012<br />

Freie evangelische Gemeinde Medenbach


An d A c h t<br />

Schlüsselfrage(n)<br />

Urlaub. Zumindest teilweise. Ich bin bei<br />

meiner pflegebedürftigen Mutter, die mittlerweile<br />

fest im Rollstuhl sitzt. Während ich<br />

die Hofeinfahrt kehre, muss ich mit einem<br />

Auge achtgeben, dass Mutter nicht in eine<br />

Kuhle fährt und am Ende gar umkippt. Fast<br />

wie früher, denke ich, nur eben anders herum:<br />

damals fuhr ich mit dem Dreirad im<br />

Hof herum und Mutter passte nebenbei<br />

auf mich auf, wobei ein Sturz damals, anders<br />

als heute, eine eher harmlose Sache<br />

war.<br />

Drei alte Stühle<br />

und ein ungedeckter Tisch<br />

Ich räume die Werkstatt meines Vaters auf.<br />

Vor 16 Jahren ist er gestorben, aber in der<br />

Werkstatt blieb Vieles an seinem alten<br />

Platz: Werkzeug, Schrauben, Nägel, Federn<br />

und Bänder, die er als Polsterer und Raumausstatter<br />

brauchte. Das meiste ist mir<br />

wohlvertraut aus Kindheitstagen. Manches<br />

können wir heute noch gut gebrauchen,<br />

anderes weniger: Was sollen wir mit all den<br />

Haken und Ösen, mit so vielen Lederahlen<br />

und Krummnadeln u.a.m. machen, die


mein Vater benutzte, aber mit denen keiner<br />

von uns mehr hantieren kann?<br />

Bei einer Schachtel komme ich besonders<br />

ins Nachdenken: Sie enthält eine Unmenge<br />

kleiner Schlüssel. Sie wurden früher gebraucht<br />

für Schlösser an Koffern, Reisetaschen,<br />

Schulranzen usw. Schön sehen sie<br />

aus, hilfreich waren sie einmal - aber: heute<br />

braucht sie keiner mehr! Die zugehörigen<br />

Schlösser fehlen obendrein allesamt.<br />

Nun zieren die vielen Schlüssel in einer<br />

Schale als Deko erst einmal einen Tisch bei<br />

meinen Schwiergereltern. Bis sie irgendwann<br />

wohl auch zum Schrottplatz wandern...<br />

Gibt es in unserem Gemeindehaus in Medenbach<br />

auch solche Schachteln mit alten<br />

Schlüsseln? Antworten auf Fragen, die<br />

keiner mehr stellt? Die früher einmal wichtig<br />

und sinnvoll waren, aber heute keinen<br />

mehr wirklich bewegen? Darf ein Christ<br />

ins Kino gehen, tanzen, als Frau Hosen tragen...?<br />

Welche Fragen sind heute wichtig?<br />

Wie viele sind es? An meinem aktuellen<br />

Schlüsselbund, den ich täglich gebrauche,<br />

hängen drei Schlüssel, von denen einer<br />

völlig anders aussieht als die, die ich vor 20<br />

Jahren benutzt habe: mein Autoschlüssel,<br />

mein Haustürschlüssel und ein Gemeindehausschlüssel.<br />

Sie sind wirklich wichtig für<br />

mich. Ob dagegen im Lobpreis auch englische<br />

Lieder gesungen werden sollten, die<br />

Frage ist nicht bedeutungslos - aber sie ist<br />

sicher heute keine Schlüsselfrage mehr.<br />

Urlaub, Teil 2. Ich setze mich auf das E-<br />

Rad meines Schwiegervaters, das wir ihm<br />

vor zwei Jahren zum 85. <strong>Geburt</strong>stag geschenkt<br />

haben, und das ihm immer wieder<br />

eine große Freude ist und ihm eine ungeahnte<br />

Mobilität ermöglicht. Und auch ich<br />

bin begeistert: Man fährt (fast) von alleine,<br />

allemal in der platten Rheinebene. So<br />

ein Fahrrad will ich auch! Damit könnte<br />

ich selbst im Medenbacher Hochgebirge<br />

umweltfreundlich unterwegs sein. Und fit<br />

bleiben. Und noch Spaß dabei haben. Und<br />

- glücklich sein!?<br />

Eine Schlüsselfrage! Ich sehe meinen<br />

Schwiegervater mit seinen 87 Jahren, wie<br />

er mit dem E-Rad die 15 km nach Karlsruhe<br />

fährt und glücklich zurück kommt. Ich<br />

sehe meine Mutter im Rollstuhl, die gerne<br />

noch einmal drei Schritte ohne fremde<br />

Hilfe gehen könnte. Und ich frage mich:<br />

Was macht mich wirklich glücklich? Was<br />

brauche ich – und was nicht!? Was zählt<br />

wirklich, mitten im Leben, und was trägt,<br />

letztendlich, am Lebensende?<br />

Schlüsselfragen! Sie tauchen immer wieder<br />

auf, gerade auch im November eines<br />

jeden Jahres mit seinen trüben und mit<br />

seinen Trauertagen. Lasst sie uns gemeinsam<br />

suchen, und unser Herr möge sie uns<br />

finden lassen: die wichtigen Fragen und<br />

die richtigen Antworten.<br />

Euer Rolf Nagel<br />

An d A c h t


Kinderchor-Musical am 17. Juni 2012<br />

Am 17.06. 2012 haben wir mit unserem<br />

Kinderchor ein Musical über die Geschichte<br />

von Zachäus im Rahmen des<br />

Gottesdienstes aufgeführt.<br />

Trotz Sonnenschein und geänderter Uhrzeit<br />

war der Raum gut gefüllt, auch ein<br />

paar Gäste hatten sich einladen lassen.<br />

Margret Sahm hat uns wie immer einen<br />

liebevollen und kindgerechten Einstieg<br />

ermöglicht und den Kids ein wenig die<br />

Aufregung genommen.


Rü c k b l i c k<br />

An dieser Stelle möchte ich allen nochmals<br />

ganz herzlich danken, die uns bei<br />

den Bühnenkulissen und der Technik geholfen<br />

haben. Ohne eure Hilfe hätten wir<br />

das Musical nicht so aufführen können.<br />

Zum Abschluss haben wir mit allen gemeinsam<br />

nochmals ein Lied aus dem<br />

Musical gesungen:<br />

„Ich öffne dir die Tür, ich öffne dir<br />

mein Leben, ich öffne dir mein Herz<br />

und will dir alles geben, nimm Platz<br />

und fühl dich wohl, nimm Raum in<br />

meinem Leben, nimm was mich von<br />

dir trennt und gib mir deinen Segen.<br />

Willkommen, willkommen ich öffne<br />

dir die Tür, mein Herz und mein Leben<br />

will ich dir heute geben. Ich öffne<br />

dir die Tür!“<br />

Das ist mein Wunsch, dass dies in unserem<br />

Leben sichtbar wird, dass Jesus immer<br />

mehr Raum einnimmt und das sich<br />

dieser Text in den Herzen aller Chorkids<br />

verwurzelt.<br />

Nun werden wir erstmal eine Pause einlegen<br />

und dann im Januar 2013 wieder mit<br />

dem Kinderchor starten und laden jetzt<br />

schon alle Kids ab 6 Jahren dazu herzlich<br />

ein.<br />

Simone Brüggemann


Rü c k b l i c k<br />

Gottesdienst am 12.08. mit Kreisvorsteher Gerd Krumm<br />

Am 12.08.2012<br />

besuchte uns<br />

unser<br />

Kreisvorsteher<br />

Gerd Krumm.<br />

Die meisten unter<br />

uns kennen<br />

Gerd Krumm<br />

schon lange,<br />

manche sehr, sehr lange …-<br />

Ich jedenfalls habe ihn erst an diesem Tag<br />

kennengelernt.<br />

Wie dem auch sei, es war interessant zu<br />

hören, wie seine „Karriere“ verlaufen ist,<br />

bis er Kreisvorsteher wurde.<br />

Interviewer Johannes hatte drei Gegenstände<br />

dabei, zu denen Gerd Krumm etwas<br />

sagen sollte:<br />

1. Eine Suppenkelle, 2. Eine Pflasterbox,<br />

3. Eine „Mundorgel“ (das Jungscharliederheft)<br />

Ja, da kamen Erinnerungen hoch… Gerd<br />

Krumm war der Koch in den legendären<br />

Jungscharzeltlagern. Da sich keiner bzw.<br />

keine so richtig verantwortlich fühlte,<br />

übernahm Gerd die Regie am Kochtopf<br />

und brutzelte ab da, was das Zeug hielt,<br />

für die ewig hungrigen Jungscharler.<br />

Dass er seine Sache sehr gut gemacht<br />

hat, davon zeugt Marco Georgs Feststellung:<br />

„Du siehst, lieber Gerd, aus uns sind<br />

lauter proppere Kerle geworden! “<br />

Die Pflasterbox, ebenfalls symbolträchtig,<br />

erinnerte Gerd an seine „Einsätze als<br />

Sanitäter und Seelentröster“. Bei Marco<br />

war die Erinnerung an die „Kampfverletzungen<br />

im Camp“ und die Verarztung<br />

nicht soo schön… ?<br />

Und dann war da noch die Mundorgel<br />

und die Erinnerung an schöne Abende<br />

am Lagerfeuer mit Gitarre und Liedern,<br />

die unvergessen geblieben sind. – Ja,<br />

ja… schön war die Zeit, damals –.<br />

Heute ist Gerd Krumm Kreisvorsteher im<br />

Dill-Westerwald-Kreis.<br />

Der Kreisvorsteher vertritt den o.g. Kreis<br />

nach außen. Beschlüsse und Verhandlungen<br />

werden in Niederschriften festgehalten.<br />

Gemeinsam mit den Delegierten aus<br />

den einzelnen Gemeinden trägt der Kreisvorstand<br />

dafür Sorge, dass der Kreis seine<br />

Aufgaben wahrnimmt. Zu diesen Aufgaben<br />

gehört die Förderung und Beratung<br />

der einzelnen Gemeinden, die Wahrnehmung<br />

gemeinsamer Aufgaben und die<br />

Pflege der Gemeinschaft auf Kreisebene.<br />

Außerdem unterstützt der Dill-Westerwald-Kreis<br />

den Bund Freier evangelischer<br />

Gemeinden bei seinen Aufgaben.<br />

So, für diejenigen, die Gerd Krumm auch<br />

noch nicht kannten: wir haben einen interessanten<br />

und vor allem gesegneten<br />

Mann kennengelernt.<br />

Möge er gesegnet und behütet bleiben.<br />

Eure Margret


Abschluss aus dem<br />

Biblischen Unterricht<br />

Einschulungsgottesdienst der Schulanfänger<br />

Rü c k b l i c k<br />

Unsere Senioren besuchen<br />

die Eisdiele


Viele waren gespannt darauf, was es in<br />

dem Gottesdienst am 19. August wohl<br />

zu hören geben würde. Zum ersten Mal<br />

war ein Mitarbeiter von „Open Doors“<br />

in Medenbach zu Gast. Hartmut Nitsch<br />

kam mit seiner Frau zu uns, um über die<br />

weltweiten Aktivitäten von „Open Doors“<br />

zu berichten. Begonnen hatte alles im<br />

Juli 1955, als ein junger Holländer – später<br />

bekannt als „Bruder Andrew“ - in ein<br />

Land hinter dem Eisernen Vorhang reiste<br />

und dort erfuhr, unter welchem Druck<br />

die Christen standen. Er sah es als seine<br />

Berufung und Lebensaufgabe an, Christen<br />

in einem antichristlichen Umfeld beizustehen.<br />

So wurde der Grundstein für<br />

das heute international tätige Hilfswerk<br />

„Open Doors“ gelegt.<br />

„Open Doors“ hat in mehr als 50-jähriger<br />

Tätigkeit Millionen von Bibeln in Ländern<br />

bereitgestellt, wo Christen verfolgt werden<br />

und Bibeln verboten sind. Pastoren<br />

und Mitarbeiter von Untergrundgemeinden<br />

werden geschult, Christen, die wegen<br />

ihres Glaubens leiden, auf vielerlei<br />

Weise zu unterstützten. Für uns, die wir<br />

in einem freiheitlichen Land leben, ist<br />

es nur schwer vorstellbar, dass weltweit<br />

100 Millionen Christen verfolgt werden.<br />

Und trotz aller Nachstellung durch die<br />

antichristlichen Regierungen geht die<br />

verfolgte Gemeinde nicht unter, im Gegenteil,<br />

sie wächst. Für sie mühen sich die<br />

Mitarbeiter von „Open Doors“. Ihre Vision<br />

ist es, dass die verfolgten Geschwister zu<br />

einem festen Bestandteil unserer Gebete<br />

in allen Gemeinden und Kirchen unseres<br />

Landes werden. Jeder Gottesdienstbesucher<br />

fand auf seinem Platz das Monats-<br />

in der FeG Medenbach<br />

magazin von „Open Doors“ vor, das auf<br />

Wunsch kostenlos zugesandt wird. Es<br />

enthält einen Gebetskalender mit täglichen<br />

Gebetsanliegen, eine gute Hilfe,<br />

sehr konkret für die verfolgten Geschwister<br />

zu beten.<br />

Wachsende Christengemeinden trotz<br />

massiver Verfolgung einerseits und Stagnation<br />

oder gar Rückgang der Christen<br />

im freiheitlichen Europa andererseits, ein<br />

unerklärliches Phänomen? In seiner Predigt<br />

mit dem Thema „Durst nach Gott“<br />

ging Hartmut Nitsch dieser Frage nach.<br />

Das von ihm am Klavier vorgetragene<br />

Lied „Eine neue Zeit bricht heute an“ war<br />

der Einstieg in die Predigt, zumal es uns<br />

mit der Aussage: „Jesus, du bist es, der da<br />

kommt …“, darauf hinwies, welchem großen<br />

Ereignis wir entgegengehen. Freuen<br />

wir uns darauf, sehnen wir uns nach der<br />

Begegnung mit ihm? In dem Predigttext<br />

aus Psalm 42 V. 2 und 3 geben Menschen<br />

in alttestamentlicher Zeit ihre Antwort:<br />

„Wie ein Hirsch nach frischem Wasser<br />

lechzt, so sehne ich mich nach dir, o Gott!<br />

Ja ich dürste nach Gott, nach dem lebendigen<br />

Gott.“ Wie würden wir heute diese<br />

Frage beantworten? Hartmut Nitsch<br />

fragte: „Wo ist der Durst nach Gott in den<br />

deutschen Gemeinden?“ Könne es sein,<br />

dass wir ganz nah am frischen Wasser -<br />

ein Synonym für Gottes Segen und den<br />

Heiligen Geist – sitzen und dennoch verdursten,<br />

weil kein Durstgefühl vorhanden<br />

sei? Das lebensspendende frische Wasser<br />

einfach vorüberfließen lassen, ohne davon<br />

zu trinken – eigentlich eine Tragödie.<br />

Wie könne das geschehen? Habe materialistisches<br />

Denken, eine Überbetonung


von Hobbys, Internet udgl. dazu geführt,<br />

dass wir woanders unseren Durst zu stillen<br />

versuchen? Deshalb sei es für Christen<br />

überlebenswichtig, in die Stille zu gehen,<br />

und Jesus um Durst und Sehnsucht<br />

nach Gott zu bitten, ihm Wohnrecht,<br />

nicht nur Gastrecht in unserem Lebenshaus<br />

zu geben. Warum hätten Verfolgte<br />

so großen Durst nach Gott? Jesus gab<br />

ihnen lebendiges Wasser, einen Schatz,<br />

der sie glücklich macht und den sie um<br />

keinen Preis der Welt verlieren wollen,<br />

denn: „Glücklich sind, die sich nach Gottes<br />

Gerechtigkeit sehnen, denn Gott wird<br />

ihre Sehnsucht stillen.“ (Math. 5, 6).<br />

Nach der Predigt berichtete Hartmut<br />

Nitsch über die Situation der Christen<br />

in Nordkorea. Dort finde unter dem<br />

Staatschef Kim Jon-un, dem göttliche<br />

Verehrung erwiesen wird, z.Zt. die weltweit<br />

heftigste Christenverfolgung statt,<br />

obwohl in der Verfassung Religionsfreiheit<br />

garantiert werde. Etwa 300.000 bis<br />

400.000 Christen lebten im Untergrund,<br />

ca. 70.000 in Straflagern. Dort seien sie un-<br />

Rü c k b l i c k<br />

säglichen Qualen ausgesetzt, die für viele<br />

von ihnen schließlich den Tod bedeuten.<br />

Täglich 18 Stunden harte Arbeit in durch<br />

Exkremente verunreinigter Kleidung,<br />

Redeverbot und ständig der Willkür der<br />

Bewacher ausgesetzt, das sei ihr Los. Ein<br />

Los, das sie ändern könnten, wenn sie ihrem<br />

Glauben an Jesus abschwören. Doch<br />

sie hielten ihm die Treue, weil er Trost<br />

und Freude gerade in ihrem großen Leid<br />

schenke und weil sie die Perspektive des<br />

Himmels in ihrem Herzen hätten.<br />

Es war ein wertvoller Gottesdienst mit<br />

vielen Informationen, die einerseits sehr<br />

betroffen machen, andererseits aber<br />

auch aufzeigen, wie viel Kraft und Hoffnung<br />

Jesus verfolgten Geschwistern in<br />

schwerster Bedrängnis schenkt. Durst<br />

nach Gott, die Sehnsucht nach ihm lassen<br />

sie durchhalten. Dass diese Sehnsucht lebendig<br />

bleibt, bei ihnen und bei uns, das<br />

soll unser Gebet sein.<br />

Tassilo Lückel


An einem Wochenende im Juni - 33 junge<br />

Menschen der FeG Medenbach machten sich<br />

auf eine spannende Reise ins Ungewisse…<br />

Irgendwo in den Untiefen des Weltalls, zwischen<br />

Melac und Mittelerde, zwischen Berg<br />

und Tal, zwischen Waldelfen und Burgruinen,<br />

zwischen Mosel und Rhein, jenseits von Gut<br />

und Böse liegt ein verwunschenes Haus namens<br />

„Rauschenmühle“. Die Rauschenmühle<br />

liegt im sagenumwobenen Hunsrück, in der<br />

Nähe von Koblenz.<br />

„ÜberLeben“ lautete das Motto der Freizeit.<br />

Nichts lag näher, denn wer hatte schon<br />

mal versucht ein Wochenende ohne Strom<br />

aus der Steckdose, ohne fließendes Wasser<br />

aus der Leitung, ohne Handyempfang, ohne<br />

Fernseher und ohne Internet zu überleben?!<br />

Ein echtes Überlebenstraining!<br />

- Für einen jungen Menschen im 21. Jahrhundert<br />

hört sich das alles ziemlich schrecklich<br />

an… war es aber nicht!... denn für fast alles<br />

war gesorgt!<br />

Zwei alte Fachwerkhäuser mit Dusche und<br />

WC, eine große Spielwiese, ein Zeltplatz, eine<br />

Feuerstelle und alles was man für eine geregelte<br />

Nahrungsaufnahme braucht, standen<br />

uns zur Verfügung. Wir haben es sogar möglich<br />

gemacht, das für alle wichtige und langersehnte<br />

EM- Viertelfinalspiel der deutschen<br />

Nationalmannschaft gegen Griechenland zu<br />

übertragen (das war aber auch die einzige<br />

Ausnahme, wenn es um Kontakt und Anteil zur<br />

Außenwelt während unserer Freizeit ging).<br />

Wochenendfreizeit der<br />

Jugendarbeit FeG Medenbach<br />

Gegessen wurde grundsätzlich draußen…<br />

meistens direkt am Feuer. Generell spielte das<br />

Feuer eine sehr wichtige Rolle. Alle zentralen<br />

Programmpunkte wurden rund ums Feuer<br />

ausgetragen. Ob Essen, Inputs (Andachten)<br />

oder Lobpreiszeiten. Selbst nachts ließen es<br />

sich einige nicht nehmen, die dunkle Tageszeit<br />

am Feuer zu durchnächtigen.<br />

Auch inhaltlich ging es in den lebensnahen<br />

Andachten ums Überleben! Der GLAUBE wurde<br />

verglichen mit einem (Über)Lebenspaket,<br />

welches Gott uns gepackt hat und das wir mit<br />

auf unsere Reise nehmen. Wir haben uns Gedanken<br />

darüber gemacht: - wie wir an dieses<br />

Paket kommen oder gekommen sind; - welche<br />

Inhalte dieses Paket<br />

enthält; - wie man<br />

die Utensilien für sich<br />

selbst und für andere<br />

einsetzt; - in welcher<br />

Welt wir unterwegs<br />

sind und - wie wir oft<br />

mit diesem Geschenk<br />

umgehen. Abgerundet<br />

wurde jeder Input mit<br />

einer Lobpreiszeit.<br />

Die übrige Zeit verbrachten wir thematisch<br />

mit Workshops, Spiel- und Sportwettkämpfen<br />

rund ums Überleben. Ob beim Batiken, beim<br />

Bauen eines eigenen Bogens oder beim Wandern<br />

durch die Ehrbachklamm hatte jeder die<br />

Möglichkeit, sich nach eigenen Interessen zu<br />

beschäftigen.<br />

Direkt hinter der Rauschenmühle ist der Eingang<br />

zur Ehrbachklamm - Ein schluchtenartiger<br />

Bachlauf dessen Pfad führt, teilweise ins<br />

Gestein gehauen, über Brücken, vorbei an<br />

Felsbrocken und steilen Hängen. Eine Wanderung<br />

durch diese urige und äußerst sehenswerte<br />

Location rundete die Freizeit ab.<br />

JUTTA hat überlebt…und alle anderen auch!<br />

Wir haben freiwillig oder unfreiwillig in die-


ser Zeit auf Umstände verzichtet, die uns oft<br />

wichtig erscheinen. Wir sind aber umso mehr<br />

überreich beschenkt worden!<br />

Und dafür gibt’s nur ein Wort: DANKE!<br />

Hier noch einige Eindrücke der<br />

Überlebenden:<br />

Silas: Die Wanderung durch die Klamm war<br />

super. Überwältigende Natur mit vielen kleinen<br />

Wasserfällen und ausgewaschenen Felsen.<br />

Dazu kam eine geniale Gemeinschaft<br />

zwischen Jugend und Teenkreis. Es sind viele<br />

Gespräche geführt und Kontakte ganz neu<br />

geknüpft worden. Alles in Allem war es ein<br />

sehr gelungenes Wochenende.<br />

Ruben: Gemeinschaft, das Wandern und das<br />

Essen hat mir gut gefallen<br />

Consti: Leckeres Essen.<br />

Jule: Die Zeit am Lagerfeuer und die Gemeinschaft<br />

war sehr schön.<br />

Till: Es war spannend ein Wochenende ohne<br />

Strom zu leben.<br />

Marie: Das Lagerfeuer am Abend und generell<br />

das Beisammensein hat mit gut gefallen<br />

Jana: Das Wochenende war cool und am Lagerfeuer<br />

war es schön.<br />

Luca: Ich habe den Strom nicht vermisst!<br />

Manu: Mir gefiel der Kontakt mit Menschen,<br />

mit denen man im Alltag nicht so viel zu tun<br />

hat.<br />

Joel: Es war ein schönes, spannendes und erholsames<br />

Wochenende ohne Strom. Jedoch<br />

mit umso mehr Spiel und Spass.<br />

Anonym: FUNKLOCH!<br />

Nico: Ich wusste gar nicht, dass Wandern so<br />

viel Spass machen kann….o.k., war ja auch<br />

nicht sehr weit.<br />

Nathanael: Jeden Tag Grillen war sehr lecker.<br />

Tobi: „Die Freizeit war das Beste, was wir als<br />

Jugend bisher gemacht haben“.<br />

Dieser Satz, mehrfach ausgesprochen, fasst<br />

unser Wochenende in der Rauschenmühle<br />

eigentlich schon komplett zusammen. Tolle<br />

Gemeinschaft, herausfordernde Inputs, eine<br />

fantastische Umgebung, super Wetter, einfach<br />

großartig!<br />

Matthias Leng


Sonntagschultag<br />

2012<br />

Man kann schon langsam sagen: „Es fing an<br />

wie immer“. Unser zweiter Besuch auf der<br />

Sackpfeiffe begann mit - nein diesmal kein<br />

Nebel - Regen. Wieder standen wir an unseren<br />

Grillplätzen, alles war nass und die Stimmung<br />

sank mit jeder Minute. Ob die Rodelbahn<br />

heute überhaupt aufmachen konnte? Aber da<br />

hörte es auch schon auf zu regnen und, optimistisch<br />

wie wir nun mal sind, räumten wir<br />

die Autos aus und bereiteten alles vor. Essen<br />

soll ja bekanntlich die Stimmung aufhellen<br />

und so fingen wir an Feuer zu machen, um<br />

bald unsere Würstchen zu grillen. Thorsten<br />

hat dann alle in etwas ungewöhnlicher, aber,<br />

wie ich finde, sehr einprägsamer Art in die<br />

Geschichte von Jona mitgenommen. Das hat<br />

die Stimmung dann völlig verändert, es wurde<br />

viel gelacht und alle waren mit Begeisterung<br />

aufmerksam dabei. Während wir dann<br />

anschließend die leckeren Würstchen aßen,<br />

öffnete auch die Rodelbahn. Darauf hatten<br />

wir alle gewartet und so konnten wir uns<br />

gut gestärkt dann doch noch auf die Rodel<br />

schwingen und ins Tal starten. Von schlechter<br />

Stimmung war nichts mehr zu merken,<br />

alle hatten viel Spaß. Die Bungee-Trampoline<br />

waren bei den Kindern auch wieder sehr beliebt.<br />

Einige schwangen sich in die Höhe und<br />

übten Saltos und Ähnliches. Für die jüngeren<br />

war der Spielplatz ein Erlebnis und auch das<br />

Füttern der Tiere machte ihnen Spass. Es war<br />

wieder toll zu sehen, wie die Kinder miteinander<br />

umgingen. Die Älteren kümmerten sich<br />

um die Jüngeren, jeder achtete auf jeden, sodass<br />

wir als Mitarbeiter ein ganzes Stück entlastet<br />

waren. Toll war auch, dass fast alle, die<br />

in diesem Jahr aus dem Biblischen Unterricht<br />

entlassen wurden, noch mal mitgefahren<br />

sind. Sie waren uns Mitarbeitern eine große<br />

Hilfe und wir hoffen, es hat auch ihnen noch<br />

gefallen. Nach einigen Runden auf der Rodelbahn<br />

gab es dann noch leckere Törtchen und<br />

Süßigkeiten an denen man sich immer wieder<br />

zwischendurch stärken konnte. Als die Zeit<br />

zur Heimfahrt gekommen war, war das Wetter<br />

schön und wir wären gerne noch länger<br />

geblieben. Aber wir wussten, dass wir sowieso<br />

schon später als angekündigt ankommen<br />

würden und so machten wir noch ein letztes<br />

Gruppenfoto und fuhren heim. Wieder einmal<br />

haben wir erlebt, wie Gott für uns sorgt, uns<br />

bewahrt und gute Gemeinschaft schenkt. Dafür<br />

sind wir von Herzen dankbar und überlegen<br />

schon, was wir im nächsten Jahr machen<br />

wollen. Wir freuen uns schon darauf!<br />

Katja Zint


7.10. Auftakt-Gottesdienst<br />

„Aufbruch Montag“<br />

14.10. Der GLAUBE und ich: Was Gott in mir sieht.<br />

Ob der Glaube alltäglich gelingt, hängt vor allem von zwei Fragen ab:<br />

Lek 1 Wie sieht Gott mich und wie sehe ich mich?<br />

21.10. Christsein zwischen acht und fünf:<br />

Glaube am ARBEITSPLATZ<br />

Lek 2 „Glaube am Arbeitsplatz“ – allein dieses Stichwort erzeugt vermutlich<br />

bei vielen Christen schon ein schlechtes Gewissen. Als Einzelkämpfer<br />

christliche Werte in einem säkularen Umfeld zu leben, ist für viele eine<br />

Überforderung. Doch welche Perspektive stellt mir die Bibel für<br />

meinen Arbeitsplatz zur Verfügung?<br />

28.10. Glaube und FAMILIE: Vorbild Eltern?<br />

Kinder lernen Liebe, Werte, Regeln und Glauben fast nur durch das Abschauen<br />

Lek 3 kennen. Ob Sie wollen oder nicht: Sie sind ein Vorbild!<br />

4.11. SPIRITUALITÄT im Alltag: Immer in Verbindung<br />

Sich immer freuen, immer beten, immer dankbar sein – sind das alles nur<br />

Lek 4 fromme Wünsche oder lässt sich das wirklich leben? Wie passen die<br />

Aufforde rungen des Paulus an die Thessalonicher zu meinem Alltag?<br />

11.11. Was FREUNDSCHAFT ausmacht<br />

Ein Königssohn schließt einen Freundschaftsbund mit einem Hirtenjungen,<br />

Lek 5 riskiert sein Leben für den Freund und ist für ihn bereit zum Thronverzicht.<br />

Wie passt diese Geschichte in die moderne Welt der Facebook-Freunde?<br />

18.11. MISSION im 21. Jahrhundert<br />

Das Wesen der christlichen Mission wird in besonderer Weise in den letzten<br />

Lek 6 Worten des Matthäus-Evangeliums deutlich, die landläufig als „der<br />

Missionsauftrag“ bezeichnet werden. Wie aber sieht Mission heute aus –<br />

unter völlig anderen Bedingungen?<br />

Joh.<br />

10,10<br />

Math<br />

9,35-38<br />

Röm.<br />

12,1-2<br />

Eph.<br />

6,1-4<br />

1. Thes.<br />

5,16-18<br />

1. Sam.<br />

18,1-4<br />

19,1-7<br />

Math.<br />

28,<br />

18-20


Gemeindenachrichten<br />

<strong>Infos</strong> - <strong>Sondertermine</strong> - <strong><strong>Geburt</strong>stage</strong><br />

<strong>Geburt</strong><br />

Über die <strong>Geburt</strong> ihrer kleinen<br />

Tochter<br />

Lara Diehl<br />

am 18. 07. 2012 freuen sich die<br />

Eltern Daniela und Matthias<br />

mit Mika Joel.<br />

Kuchenspenden werden gerne entgegengenommen<br />

K<br />

O<br />

N<br />

Z<br />

E<br />

R<br />

T


Die Auflösung des Rätsels vom letzten Gemeindebrief:<br />

Das Heimatdorf von Lisa Klingelhöfer ist „Friedensdorf“.<br />

08.09. 15.00 Uhr Hochzeit Nadine Stahl und Thomas Reh<br />

09.09. 11.00 Uhr Allianzgottesdienst in der Kirche<br />

15.09. 10.00 Uhr Bundestag der FeG in Deutschland in Ewersbach<br />

16.09. 18.00 Uhr Konzert mit Samuel Harfst im Gemeindehaus<br />

23.09. 15.00 Uhr Einführung von Viktor Rezlav als Pastor der FeG Breitscheid<br />

23.09. 14.00 Uhr Taufe der FeG Schönbach bei uns im Haus<br />

30.09. 10.30 Uhr Dorf-Gottesdienst am Sportplatz<br />

03.10. 16.00 Uhr Taufe<br />

07.10.-18.11. Aufbruch Montag 7 Gottesdienste + Kleingruppen<br />

13.10. 14.30 Uhr Liebesmahl der Senioren in Schönbach<br />

21.10.-28.10. Gemeindefreizeit am Achensee<br />

29.10.-02.11. Pastorentagung auf Langeoog<br />

23.11.-25.11. Gemeinde-Seminar mit Eginhard Voigt<br />

(Pastor in Ennepetal)<br />

80 Jahre<br />

16. Oktober<br />

Herbert Werner<br />

te R m i n e<br />

Wir wünschen unseren <strong>Geburt</strong>stagskindern Gottes reichen Segen<br />

Das ist meine Freude,<br />

dass ich mich zu Gott halte<br />

und meine Zuversicht setze<br />

auf Gott den Herrn,<br />

dass ich verkündige<br />

all dein Tun.<br />

Psalm 73,28


September<br />

01.09. Herbert Moos (61)<br />

02.09. Karl-Heinz Kessler (69)<br />

02.09. Timo Sahm (44)<br />

05.09. Günter Wagner (81)<br />

05.09. Torsten Hermann (36)<br />

09.09. Lilli Wagner (79)<br />

12.09. Helga Werner (77)<br />

12.09. Günter Leng (63)<br />

12.09. Dennis Beer (38)<br />

13.09. Matthias Berlin (50)<br />

15.09. Marga Becker (65)<br />

15.09. Daniel Braas (31)<br />

16.09. Helga Hermann (58)<br />

17.09. Armin Schäfer (52)<br />

18.09. Heidrun Mackel (57)<br />

20.09. Andre Discher (38)<br />

22.09. Doris Moos (61)<br />

22.09. Kathrin Blicker (33)<br />

29.09. Gertraud Feith (49)<br />

<strong><strong>Geburt</strong>stage</strong><br />

Oktober<br />

02.10. Adolf Henrich (91)<br />

03.10. Uwe Schäfer (48)<br />

06.10. Magdalena Mackel (22)<br />

10.10. Sabine Discher-Sahm (48)<br />

12.10. Manfred Wagner (77)<br />

13.10. Christel Werner (48)<br />

16.10. Herbert Werner (80)<br />

16.10. Yannick Diehl (23)<br />

22.10. Birgit Discher (47)<br />

24.10. Otto Discher (75)<br />

24.10. Carmen Mackel (48)<br />

25.10. Martha Diehl (79)<br />

26.10. Torsten Becker (43)<br />

26.10. Clara Beer (39)<br />

29.10. Albrecht Discher (88)<br />

November<br />

05.11. Edith Werner (78)<br />

09.11. Marlis Schäfer (57)<br />

10.11. Dieter Mackel (58)<br />

13.11. Magdalene Rumpf (76)<br />

26.11. Alfred Reh (56)<br />

30.11. Albrecht Diehl (72)<br />

Bankverbindungen: Spar- und Kreditbank Witten Nr. 9 361 400 / BLZ 452 604 75<br />

Sonderkonto Umbau: Spar- und Kreditbank Witten Nr. 9 361 410 / BLZ 452 604 75<br />

Gemeindebriefredaktion<br />

Ich will dem Herrn singen<br />

mein Leben lang und meinen<br />

Gott loben , solange ich bin.<br />

Psalm 104,33<br />

Margret Sahm, Tel.: 02777/6031, e mail: jmsahm@t-online.de<br />

Hans-Günter Schäfer, Tel.: 02777/6575, e mail: hgmschaefer@t-online.de<br />

Pastor Rolf Nagel, Tel.: 02777/6170, nagelrolf@gmx.de

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