Infos - Sondertermine - Geburtstage Geburt
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von Hobbys, Internet udgl. dazu geführt,<br />
dass wir woanders unseren Durst zu stillen<br />
versuchen? Deshalb sei es für Christen<br />
überlebenswichtig, in die Stille zu gehen,<br />
und Jesus um Durst und Sehnsucht<br />
nach Gott zu bitten, ihm Wohnrecht,<br />
nicht nur Gastrecht in unserem Lebenshaus<br />
zu geben. Warum hätten Verfolgte<br />
so großen Durst nach Gott? Jesus gab<br />
ihnen lebendiges Wasser, einen Schatz,<br />
der sie glücklich macht und den sie um<br />
keinen Preis der Welt verlieren wollen,<br />
denn: „Glücklich sind, die sich nach Gottes<br />
Gerechtigkeit sehnen, denn Gott wird<br />
ihre Sehnsucht stillen.“ (Math. 5, 6).<br />
Nach der Predigt berichtete Hartmut<br />
Nitsch über die Situation der Christen<br />
in Nordkorea. Dort finde unter dem<br />
Staatschef Kim Jon-un, dem göttliche<br />
Verehrung erwiesen wird, z.Zt. die weltweit<br />
heftigste Christenverfolgung statt,<br />
obwohl in der Verfassung Religionsfreiheit<br />
garantiert werde. Etwa 300.000 bis<br />
400.000 Christen lebten im Untergrund,<br />
ca. 70.000 in Straflagern. Dort seien sie un-<br />
Rü c k b l i c k<br />
säglichen Qualen ausgesetzt, die für viele<br />
von ihnen schließlich den Tod bedeuten.<br />
Täglich 18 Stunden harte Arbeit in durch<br />
Exkremente verunreinigter Kleidung,<br />
Redeverbot und ständig der Willkür der<br />
Bewacher ausgesetzt, das sei ihr Los. Ein<br />
Los, das sie ändern könnten, wenn sie ihrem<br />
Glauben an Jesus abschwören. Doch<br />
sie hielten ihm die Treue, weil er Trost<br />
und Freude gerade in ihrem großen Leid<br />
schenke und weil sie die Perspektive des<br />
Himmels in ihrem Herzen hätten.<br />
Es war ein wertvoller Gottesdienst mit<br />
vielen Informationen, die einerseits sehr<br />
betroffen machen, andererseits aber<br />
auch aufzeigen, wie viel Kraft und Hoffnung<br />
Jesus verfolgten Geschwistern in<br />
schwerster Bedrängnis schenkt. Durst<br />
nach Gott, die Sehnsucht nach ihm lassen<br />
sie durchhalten. Dass diese Sehnsucht lebendig<br />
bleibt, bei ihnen und bei uns, das<br />
soll unser Gebet sein.<br />
Tassilo Lückel