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KH AKTUELL - Kreishandwerkerschaft Emscher-Lippe-West

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<strong>KH</strong><br />

<strong>AKTUELL</strong><br />

Das Magazin der <strong>Kreishandwerkerschaft</strong> <strong>Emscher</strong>-<strong>Lippe</strong> <strong>West</strong><br />

Nr. 101//1/2009///K 2990<br />

Powerfrauen im Handwerk<br />

halten den Laden in Schwung//S. 14<br />

Gesunde Schule: Viel Lob für die Berufsschule der Zukunft//Seite 8<br />

Konjunkturprogramm: Viele Chancen lassen Handwerker profitieren//Seite 11


Nur nicht bange<br />

machen lassen!<br />

Editorial<br />

Inhalt<br />

Wenn auch die Wirtschaft<br />

lahmt: Beihilfen und Bürgschaften,<br />

Staatsprämien<br />

und Sonderprogramme haben<br />

zurzeit Hochkonjunktur. Ob in<br />

Deutschland, Europa oder den USA:<br />

Man hat den Eindruck, dass jeden<br />

Tag ein neuer Sack Steuergelder abgeworfen<br />

wird, damit der Ballon<br />

Wirtschaft wieder steigt.<br />

Stefan Prott // Chefredakteur<br />

Mit solcher „Staatsknete“ tut sich<br />

das Handwerk seit jeher schwer: Unternehmer<br />

im Handwerk vertrauen in allererster Linie sich selbst, ihrer<br />

Flexibilität, Innovationsfreude und der Schaffenskraft gut qualifizierter<br />

Mitarbeiter. Trotzdem: Ohne danach gerufen zu haben, profitiert das<br />

Handwerk kräftig vom Konjunkturpaket der Bundesregierung.<br />

Das gilt vor allem für das gebeutelte Kfz-Gewerbe, dem die „Abwrackprämie“<br />

eine kleine Sonderkonjunktur beschert. Die Kfz-Händler<br />

haben in den vergangenen Jahren sehr unter dem rigiden Kurs ihrer<br />

Hersteller gelitten. Jetzt geraten immer mehr Hersteller unter Druck –<br />

und drohen dabei, den mittelständischen Kfz-Handel mitzureißen. Das<br />

ist ärgerlich, weil die Händler praktisch keinen Einfluss auf die Modellpolitik<br />

besitzen, aber tagtäglich mit Kunden zu tun haben, die sich<br />

preiswertere, umweltfreundlichere Fahrzeuge wünschen. Deshalb ist<br />

es gut, dass die Bundesregierung so beherzt gehandelt hat. Abwrackprämie,<br />

das mag schäbig klingen – aber es hat wieder Bewegung in<br />

den deutschen Automobilmarkt gebracht.<br />

Auch die Infrastrukturprogramme für die Kommunen werden in<br />

sehr kurzer Zeit für volle Auftragsbücher bei Malern und Lackierern,<br />

Elektrikern, Heizungsbauern, Dachdeckern und anderen in den Bauund<br />

Ausbaugewerken sorgen. Dafür schafft das novellierte Vergaberecht<br />

günstige Bedingungen. Dazu tragen ganz erheblich das novellierte<br />

Vergaberecht und die Kommunen bei, die sich eine schnelle Vergabe<br />

an regionale Betriebe und Arbeitsgemeinschaften zum Ziel gesetzt haben.<br />

Dass dafür in den Rathäusern Überstunden geleistet und konstruktive<br />

Gespräche mit dem Handwerk geführt werden, macht Mut.<br />

Überhaupt: Wer Handwerker in diesen Tagen fragt, wie sie ihre<br />

Zukunftsperspektiven sehen, mag von der Zuversicht überrascht sein.<br />

Der ZDH hat bereits angekündigt, dass der Wirtschaftszweig insgesamt<br />

seinen Beschäftigungsstand im Jahr 2009 zu halten versucht. In den<br />

Konjunkturumfragen der Kammern geben sich die befragten Unternehmer<br />

selbstbewusster als zu mancher Zeit vor dem Abschwung.<br />

Vielen, die das Zupacken gewöhnt sind, geht das permanente Gejammer<br />

über die „Krise“ ohnehin auf die Nerven. Wer weiß schon, wie das<br />

turbulente Wirtschaftsjahr 2009 verlaufen wird? Statt also allzuviel<br />

Zeit mit Krisenszenarien zu verschwenden, die sich schnell als Kaffeesatzleserei<br />

herausstellen könnten, lohnt es, sich auf eigene Stärken zu<br />

besinnen. Also: Nicht bange machen lassen, zupacken, aufpassen und<br />

Chancen nutzen – das ist doch ein schönes Motto für unsichere Zeiten!<br />

Stefan Prott<br />

3<br />

Inhalt<br />

04 //Splitter<br />

04 Konjunkturelle Abkühlung//<br />

Arena als Tagungsort//<br />

Qualitätsstandard für<br />

Ausbilder<br />

05 Prämie für Existenzgründer//<br />

Sparkasse weitet<br />

Kreditgeschäft aus<br />

06 Suche nach Auszubildenden<br />

07 Starterpaket für<br />

Jungunternehmer//<br />

Innungen für gesunde Schule<br />

O8 //Aktuell<br />

08 Erwin Semelka –<br />

Gesunde Berufsschule<br />

09 Gesunde Berufsschule 2<br />

10 Abwrackprämie<br />

belebt das Geschäft<br />

11 Handwerk profitiert<br />

vom Konjunkturpaket<br />

12 //Neue Märkte<br />

12 Ständiges Krisengerede<br />

verunsichert Kunden<br />

13 Insolvenzen kaum verändert//<br />

Notruf Elektro und SHK<br />

14 //Schwerpunkt<br />

Powerfrauen im Handwerk<br />

18 //Innungen<br />

18 Karosserie- und<br />

Fahrzeugbau-Innung<br />

19 Elektro-Innung<br />

20 //Marktplatz<br />

20 JobPerspektive//<br />

IT-Sprechstunde<br />

21 LUEG-Center erhalten//<br />

Friseur- und Kosmetikverband<br />

22 Agentur für Arbeit:<br />

Kurzarbeit nutzen<br />

23 //Service<br />

23 Rechts-Tipps<br />

24 //Unter uns<br />

24 Mike Sternkopf bestätigt//<br />

Neue Innungsmitglieder<br />

25 Malzers Backstube<br />

unterstützt Realschüler<br />

26 //Zuletzt<br />

23 Fragen an Martina Nählen //<br />

Impressum


Die Obermeister der Dachdecker (v.l.): Heiner Grumpe (GE), Hans Joachim Drath<br />

(HER), Stefan Eickhoff (BO) und Manfred Struwe (Landesinnungsmeister).<br />

Splitter<br />

Erste konjunkturelle Abkühlungstendenzen<br />

Das aktuell erschieneneKonjunkturbarometer<br />

sieht<br />

im Handwerk<br />

erste Anzeichen<br />

für das Übergreifen<br />

der<br />

Finanzkrise auf<br />

die Realwirtschaft.<br />

Die Herbstumfrage des<br />

WHKT bei rund 20.000 nordrheinwestfälischenHandwerksunterneh-<br />

men lässt daher erste konjunkturelle<br />

Abkühlungstendenzen erkennen. Der<br />

Geschäftsklimaindex ist im Jahresvergleich<br />

um vier Punkte gefallen.<br />

Dennoch zeigt die Umfrage, dass die Abkühlung<br />

weniger auf die aktuelle Geschäftsentwicklung<br />

zurückzuführen<br />

ist. Hier signalisieren die Betriebe<br />

noch überwiegend Stabilität: Immerhin<br />

26 % der Befragten geben die<br />

Konjunkturnote gut. Die zukünftige<br />

Geschäftsentwicklung ingegen schät-<br />

zen die Betriebe angesichts der weltweiten<br />

Krise weniger optimistisch ein.<br />

Gut ein Drittel der Befragten befürchten<br />

Umsatzrückgänge in der Zukunft.<br />

i Info<br />

Die aktuelle Ausgabe des WHKT-Konjunkturbarometers<br />

kann kostenlos beim WHKT<br />

angefordert oder im Internet aber als PDF-Datei<br />

heruntergeladen werden:<br />

www.handwerk-nrw.de/aktuelles/<br />

konjunkturbarometer.html<br />

Handwerker schätzen die<br />

Veltins Arena als Tagungsort<br />

Die imposante Veltins-Arena ist ein Besucher-Magnet<br />

– auch wenn der FC Schalke 04 gar nicht spielt.<br />

So trafen sich im Januar die Obermeister des Innungsverbandes<br />

des Dachdeckerhandwerks <strong>West</strong>falen im „Glückauf<br />

Club Flöz Ernst“ zu ihrer Tagung, die traditionell ohne<br />

Tagesordnung abgehalten wird. Fast 40 Obermeister folgten<br />

der Einladung und nahmen an einer Führung durch<br />

das Stadion teil, das längst auch als Tagungsort, Konzertarena<br />

und Messeplatz etc. geschätzt wird. Am 7. Oktober<br />

wird die Veltins-Arena erneut Schauplatz von Handwerkern<br />

sein: Der Fachverband des Elektrohandwerks von Nordrhein-<strong>West</strong>falen<br />

hält seine Innungsversammlung ab.<br />

Hans-Jürgen Muß, Obermeister der Elektroinnung<br />

Gelsenkirchen, erwartet dazu ca. 140 Delegierte.<br />

Qualitätsstandard für Ausbilder<br />

Zum August 2009 wird die Ausbildereignungsprüfung nach<br />

knapp sechsjähriger Aussetzung wieder eingeführt. Das<br />

Handwerk begrüßt diese Entscheidung der Bundesregierung.<br />

„Zu Beginn des nächsten Ausbildungsjahres haben wir endlich<br />

wieder einen verlässlichen Qualitätsstandard für alle Ausbilder<br />

in der Wirtschaft“, so Handwerkspräsident Otto Kentzler.<br />

Berufs- und arbeitspädagogisches Know-how werden im<br />

Handwerk bereits in der Meisterprüfung verlangt.<br />

„Die Qualität, die in der Ausbildung im Handwerk seit jeher<br />

Standard ist, wird nun auch für die übrige Wirtschaft wieder<br />

Pflicht“, unterstreicht Kentzler. Das stärkt das Vertrauen in die<br />

duale Ausbildung und setzt in Europa ein Signal für den hohen<br />

Anspruch des deutschen Berufsbildungssystems. Die Wiedereinsetzung<br />

der Ausbildereignungsprüfung ist Teil des Novellierungsprozesses<br />

der Ausbildereignungsverordnung (AEVO).<br />

4 <strong>KH</strong> <strong>AKTUELL</strong> // Nr. 101 // 1/2009<br />

Foto: Conny Fischer, Sparkasse GE, Fotolia


Splitter<br />

Prämie für 232 Existenzgründer Dieser Ausgabe liegt eine Beilage für die<br />

232 Existenzgründer im Handwerk<br />

haben sich in den Jahren<br />

2007 und 2008 im Münsterland<br />

und in der <strong>Emscher</strong>-<strong>Lippe</strong>-<br />

Region mit Hilfe der Meistergründungsprämieselbstständig<br />

gemacht, darunter<br />

49 Frauen.<br />

Von diesen Jungunternehmern<br />

schuf bislang jeder durchschnittlich<br />

4,4 Arbeitsplätze.<br />

Das Land NRW gewährt Handwerksmeistern<br />

beim Schritt in<br />

die berufliche Selbstständigkeit<br />

Sparkasse GE weitet<br />

Kreditgeschäft aus<br />

einen Zuschuss in Höhe von<br />

7.500 Euro. Gefördert werden<br />

Betriebsneugründungen,<br />

Übernahmen und Beteiligungen<br />

in Nordrhein-<strong>West</strong>falen,<br />

bei denen mindestens ein<br />

sozialversicherungspflichtiger<br />

Arbeitsplatz geschaffen wird.<br />

Eine Umfrage unter 171 geförderten<br />

Existenzgründern im<br />

Kammerbezirk zeigt, dass eigenes<br />

Fachwissen und Erfahrungen<br />

die stärkste Motivation<br />

für die Selbstständigkeit sind.<br />

Legten einen positiven Jahresabschluss vor (v.l.): Bernhard Lukas,<br />

Eberhard Breßlein, Stephanie Olbering-Weihs und Michael Klotz.<br />

Von der häufig beschworenen „Kreditklemme“ könne keine<br />

Rede sein, sagte Eberhard Breßlein, Direktor der Sparkasse<br />

Gelsenkirchen, bei der Erläuterung der vorläufigen Zahlen des<br />

Geschäftsjahres 2008.<br />

Denn ein Plus von ca. 31 % (plus 31 Mio. Euro) bei Ausleihungen<br />

an Unternehmen spiegelt deren positive Investitionsneigung<br />

und die „Kreditvergabebereitschaft“ der Sparkasse. Mit einer<br />

Durchschnittsbilanzsumme von 3,44 Mrd. Euro (plus 0,3 %<br />

gegenüber 2007) untermauerte die Sparkasse die Position<br />

als größtes Kreditinstitut Gelsenkirchens. Die Darlehnszusagen<br />

wurden 2008 um 24,5 % ausgeweitet.<br />

„Im Einlagengeschäft haben wir uns am Markt behauptet,<br />

obwohl der Wettbewerb extrem ist“, berichtete Eberhard<br />

Breßlein. Den Zuwachs im Einlagengeschäft (plus 1,6 % auf<br />

2,4 Mrd. Euro) sieht Breßlein auch als Vertrauensbeweis für<br />

die Solidität der Sparkasse Gelsenkirchen.<br />

5<br />

Zeitschrift: Der neue Brief-Berater, Bonn,<br />

Postvertriebskennzeichen G 10796 bei.<br />

AC-GE Autocentrum<br />

Doerpinghaus<br />

GE-Buer • Rademachersweg 5<br />

am Nordring • Tel. 02 09/3 60 97-71<br />

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Für Handwerksbetriebe wird es immer schwieriger, geeignete<br />

Bewerber für ihre Ausbildungsplätze zu finden. Nicht nur die<br />

Bewerberzahlen gehen in den nächsten Jahren deutlich zurück,<br />

auch die mangelnde Bildungsqualität macht vielen Handwerksbetrieben<br />

schon heute zu schaffen.<br />

Das zeigen aktuelle Untersuchungen des Instituts Arbeit und<br />

Technik (IAT) der Fachhochschule Gelsenkirchen. „Die<br />

Nachwuchsprobleme nehmen zu, vor allem dann, wenn es<br />

nicht gelingt, Schulversagen deutlich zu reduzieren und die<br />

Bildungsqualität ebenso deutlich zu steigern”, so die IAT-<br />

Wissenschaftler Professor Dr. Franz Lehner und Katharina<br />

Rolff.<br />

In einer Befragung, die vom Lehrstuhl für angewandte Sozialforschung<br />

der Ruhr-Universität Bochum und dem IAT in<br />

Kooperation mit den Handwerkskammern Münster, Düsseldorf<br />

und Dortmund unter 1.163 Handwerksbetrieben im<br />

nördlichen Ruhrgebiet durchgeführt wurde, meldeten rund<br />

35 Prozent aller Betriebe, dass sie Schwierigkeiten haben,<br />

geeignete Bewerber mit Hauptschulabschluss zu finden.<br />

Bei Bewerbern mit Realschulabschluss oder Abitur wird<br />

es sogar für 52 Prozent der Betriebe problematisch. Selbst<br />

jene Handwerksbereiche, die als besonders attraktiv gelten,<br />

insbesondere das Elektro- und Metallgewerbe, haben<br />

Splitter<br />

Die Suche nach geeigneten Auszubildenden wird schwieriger<br />

Schwierigkeiten bei der<br />

Rekrutierung.<br />

Besondere Probleme auf der<br />

fachlichen Ebene bereiten<br />

Mathematik und Deutsch.<br />

Computerkenntnisse werden<br />

kaum als Problem benannt.<br />

Bemängelt werden<br />

insbesondere fehlende<br />

Selbstständigkeit, Einsatzbereitschaft<br />

und Kommunikationsfähigkeit,<br />

während<br />

Pünktlichkeit eher selten<br />

ein Problem ist. „Hier zei-<br />

Prof. Dr. Franz Lehner<br />

gen sich generelle Probleme<br />

des deutschen Schulsystems,<br />

seine überkommenen Bildungsstrukturen und<br />

Methoden: Veraltete Unterrichtsformen, überladene Curricula<br />

und starke Selektivität sind wenig geeignet, Selbstständigkeit,<br />

Einsatzbereitschaft und Kommunikationsfähigkeit zu fördern”,<br />

resümiert Lehner. Obwohl es sich hier in erster Linie<br />

um bildungspolitische Probleme handelt, kann das Handwerk<br />

auch eigene Initiativen entwickeln, um seine Nachwuchslage<br />

zu verbessern, schlagen die Wissenschaftler vor.<br />

6 <strong>KH</strong> <strong>AKTUELL</strong> // Nr. 101 // 1/2009<br />

Foto: Conny Fischer, IAT, Fotolis


Mit verschiedenen Förderprogrammen<br />

rund um<br />

das Thema Energie<br />

engagiert sich die<br />

<strong>Emscher</strong> <strong>Lippe</strong> Energie<br />

GmbH (ELE) auch<br />

in diesem Jahr<br />

weiter für Umwelt<br />

und Klimaschutz.Insgesamtstehen<br />

für Investitionen<br />

in Klimaschutz<br />

und<br />

Splitter<br />

ELE-Starterpaket für Jungunternehmer<br />

Innungen stimmen<br />

für gesunde Schule<br />

Sie wird die Berufsschule der Zukunft:<br />

die „Ganztagsberufsschule in der gesunden Schule (GigS)“.<br />

moderne Technik im Laufe des<br />

Jahres 2009 über 200.000 Euro<br />

zur Verfügung.<br />

Noch ist GigS ein Modellprojekt, doch die Wünsche des Handwerks<br />

werden dafür sorgen, dass eine kontinuierliche Ausweitung<br />

erfolgt. Einige Innungen aus dem Bereich der <strong>Kreishandwerkerschaft</strong><br />

<strong>Emscher</strong>-<strong>Lippe</strong> <strong>West</strong> haben bereits entsprechende<br />

Beschlüsse zum künftigen Berufsschulunterricht ihrer Auszubildenden<br />

gefasst, weitere Innungen werden folgen. Bei der zügigen<br />

Umsetzung will die Bezirksregierung Münster helfen, wie ihr<br />

Experte Erwin Semelka bei einer Informationsveranstaltung in<br />

den Räumen der <strong>KH</strong> versicherte. Berichte über die „Gesunde<br />

Schule“ auf den Seiten 8 und 9.<br />

Wegen des langen Berufsschultags erhalten die Auszubildenden ein Mittagessen.<br />

Im Berufskolleg Königstraße kochen Schüler für die Bäckerlehrlinge.<br />

Ein Schwerpunkt ist die Förderung der<br />

Umstellung auf umweltfreundliche<br />

Erdgasheizungen. Hier stehen insgesamt<br />

75.000 Euro für interessierte<br />

Haushalts- und Gewerbekunden zur<br />

Verfügung. Der Förderantrag muss<br />

bis zum 30. Juni 2009 vorliegen.<br />

Weiterhin hoch im Kurs bei den Kunden<br />

ist die Förderung bei der Anschaffung<br />

von Erdgasfahrzeugen: Privatkunden<br />

der ELE erhalten bei Anschaffung<br />

7<br />

eines erdgasbetrieben Fahrzeugs<br />

500 Euro, Gewerbe- und Geschäftskunden<br />

1.000 Euro Zuschuss. Das<br />

Programm Wärmepumpen ist mit<br />

50.000 Euro ausgestattet.<br />

Außerdem fördert ELE Unternehmer,<br />

die sich selbstständig machen<br />

wollen. Das Starterpaket enthält<br />

einen günstigen Stromtarif ohne<br />

Fixkosten, ein attraktives Telekommunikationsangebot<br />

mit 50<br />

Euro Startguthaben und eine umfassende<br />

kompetente Beratung,<br />

die exakt auf die Bedürfnisse des<br />

jungen Betriebes zugeschnitten ist.


Helmut Binder, Obermeister der<br />

Tischlerinnung Bottrop/Gladbeck/<br />

Gelsenkirchen, möchte möglichst<br />

schnell die Auszubildenden in der<br />

gesunden Berufsschule unterrichten<br />

lassen. Erwin Semelka, in der<br />

Bezirksregierung Münster zuständig<br />

für den Modellversuch, zückt<br />

den Terminkalender.<br />

In den Räumen der <strong>Kreishandwerkerschaft</strong><br />

in Gelsenkirchen hatte<br />

Semelka zuvor interessierten Handwerksmeistern<br />

den Modellversuch<br />

Ganztagsberufsschule in der gesunden<br />

Schule NRW (GigS) erläutert.<br />

Die Tischler-Auszubildenden in<br />

Bocholt waren 2006 sozusagen die<br />

„Versuchskaninchen“; seit dem Beginn<br />

des Schuljahres 2008/2009 werden<br />

am Berufskolleg Königstraße in<br />

Gelsenkirchen Bäcker, Fleischer und<br />

Systemgastronomen unterrichtet.<br />

Der Konditornachwuchs besucht<br />

ein Berufskolleg in Recklinghausen.<br />

Was ist der Vorteil? „Durch das Modellprojekt<br />

werden Ausbildungshemmnisse<br />

abgebaut, die Auszubildenden<br />

sind statt zwei nur noch einen Tag in<br />

der Woche in der Berufsschule“, erläutert<br />

Erwin Semelka. Das bedeutet:<br />

Die Auszubildenden sind (rein rechnerisch)<br />

pro Jahr zehn Tage länger im<br />

Betrieb, was vom Handwerk begrüßt<br />

Aktuell<br />

„Wann kann ich einen Termin haben?“<br />

wird. „Das ist die Berufsschule der<br />

Zukunft“, sagt <strong>KH</strong>-Geschäftsführer<br />

Egbert Streich.<br />

Die vorgeschriebenen 480 Unterrichtsstunden<br />

pro Jahr werden dadurch erreicht,<br />

dass die Auszubildenden zehn<br />

Stunden Unterricht pro Tag haben<br />

und zusätzlich zwei Projektwochen<br />

mit je 40 Stunden Unterricht pro<br />

Berufsschuljahr.<br />

Wieso gesunde Schule? Das Konzept<br />

sieht Sport, Bewegung und eine gesunde<br />

Mittagsmahlzeit vor. „Es hat sich<br />

herausgestellt, dass die Aufmerksamkeit<br />

der Schüler nach neun Stunden<br />

Unterricht ohne Pause rapide nachlässt“,<br />

erläutert Semelka, „deshalb findet<br />

der Unterricht zwischen 7 und<br />

16.30 Uhr statt mit einer Mittagspause,<br />

in der alle Schüler gemeinsam essen.“<br />

Das Echo ist<br />

durchweg positiv<br />

Die gemeinsame Mittagsmahlzeit habe<br />

auch einen sozialen und erzieherischen<br />

Effekt. Leibesübungen in der<br />

Klasse, auf dem Stuhl stehend Vorlesen<br />

– nur zwei Beispiele für Bewegung<br />

im Unterricht. „Das entspannt,<br />

aktiviert die Schüler, hat sich als nützlich<br />

herausgestellt“, weiß Semelka.<br />

Helmut Binder,<br />

Obermeister der<br />

Tischlerinnung und<br />

Erwin Semelka (l.)<br />

im Gespräch<br />

Wie geht es weiter? Obwohl der Modellversuch<br />

bis zum 31. Juli 2009 befristet<br />

ist, werden die beteiligten Berufsschulen<br />

weitermachen. Auch neue Klassen<br />

können eingerichtet werden. Geplant<br />

ist zudem eine gesetzliche Verankerung<br />

der neuen Unterrichtsform,<br />

die sich bewährt hat. „Das Echo ist<br />

durchweg positiv“, sagt Semelka,<br />

„Ganztagsunterricht ist eine gute<br />

Lösung.“<br />

Er bot den interessierten Handwerksmeistern<br />

an, sie bei der Realisierung<br />

weiterer Klassen in der gesunden<br />

Schule zu unterstützen. Einige Innungen<br />

in der <strong>Kreishandwerkerschaft</strong> <strong>Emscher</strong>-<strong>Lippe</strong><br />

<strong>West</strong> haben bereits entsprechende<br />

Beschlüsse gefasst; weitere<br />

werden folgen. Allerdings gibt es<br />

bei der Umsetzung ein Problem:<br />

Die Berufsschulen müssen über die<br />

Möglichkeit verfügen, den gesunden<br />

Mittagstisch anzubieten. Infrage käme<br />

das Berufskolleg in Gladbeck, das laut<br />

Erwin Semelka sehr interessiert ist<br />

und eine Kantine hat.<br />

Ein weiteres Problem: Wer bezahlt das<br />

Essen? Für Semelka ist das freilich<br />

kein Problem: „Die Auszubildenden<br />

können es sich leisten, das selbst zu<br />

bezahlen.“ In Gelsenkirchen bezahlen<br />

sie zwei Euro selbst, 1,50 Euro geben<br />

die Betriebe dazu.<br />

8 <strong>KH</strong> <strong>AKTUELL</strong> // Nr. 101 // 1/2009<br />

Foto: Augustin, Conny Fischer


Norbert Klose<br />

Hannelore Pohl<br />

Aktuell<br />

Putenschnitzel macht fit<br />

für langen Unterricht<br />

Es riecht appetitanregend aus der Küche des Berufskollegs<br />

an der Königstraße in Gelsenkirchen. Es gibt Putenschnitzel,<br />

griechischen Salat und zum Nachtisch eine Quarkspeise.<br />

Das warme Mittagessen ist gut,“ lobt Kevin Dickes (17), der im<br />

ersten Lehrjahr bei der Firma Gatenbröcker den Beruf des<br />

Bäckers erlernt. Der Jugendliche nimmt zusammen mit den<br />

übrigen Bäckerauszubildenden seit Beginn des Schuljahres 2008/<br />

2009 am Modellversuch „Gesunde Schule” teil. Der überwiegende<br />

Teil der Jugendlichen beurteilt den Modellversuch positiv, wie eine<br />

kleine Umfrage während des Mittagessens ergab.<br />

Nur einen Tag in der Woche in der Berufsschule – das findet Kevin Dickes<br />

sehr gut: „Da ist alles an einem Tag weg.“ Das sieht Enrico Janke (23),<br />

der bei der Bäckerei Zipper in GE-Erle in die Lehre geht, genauso,<br />

zumal er lieber im Betrieb ist als in der Berufsschule. Nach einigen<br />

Wochen Unterricht ist es freilich noch zu früh für eine Bewertung<br />

des Modellversuchs, doch Schulleiterin Hannelore Pohl und Bildungsgangleiter<br />

Norbert Klose stehen der Einrichtung durchaus positiv<br />

gegenüber. Noch stehen die Projektwochen aus, danach „können wir<br />

mit den Betrieben eine Auswertung vornehmen“, so Hannelore Pohl.<br />

„Wir verstehen uns als Dienstleister“, sagt Norbert Klose. Das heißt:<br />

Man kommt den Wünschen der Betriebe entgegen.<br />

9


Während die übrigen Handwerker noch nicht so recht<br />

wissen, was ihnen das Konjunkturpaket II an neuen<br />

Aufträgen bringt, reiben sich die Autohändler die<br />

Hände über das verspätete Weihnachtsgeschenk,<br />

das ihnen die so genannte Abwrackprämie beschert.<br />

Die Nachfrage hat deutlich zugenommen“, freut sich<br />

Wilhelm Wagner, stellvertretender Obermeister der<br />

Kfz-Innung Bottrop/Gladbeck, der eine Ford-Niederlassung<br />

betreibt. Weitaus mehr Kunden als sonst haben das<br />

Autohaus aufgesucht und nicht nur geguckt.<br />

Aktuell<br />

Abwrackprämie belebt das Geschäft<br />

„Es wurden zahlreiche Kaufverträge abgeschlossen.“ Und<br />

das nicht nur bei ihm, sondern auch bei den übrigen<br />

Innungsmitgliedern, wobei insbesondere Kleinwagen<br />

gefragt waren.<br />

Die 2500 Euro, die die Regierung zahlt, wenn ein mindestens<br />

neun Jahre altes Fahrzeug verschrottet und gleichzeitig ein<br />

schadstoffarmer Neuwagen (auch Jahres- und Leasingwagen<br />

sind möglich) gekauft wird, sind ein großer Kaufanreiz.<br />

Vor allem für diejenigen Kunden, die sich in absehbarer<br />

Zeit sowieso einen neuen Wagen zulegen wollen.<br />

„Die Abwrackprämie ist ja noch nicht alles“, erläutert Wilhelm<br />

Wagner, „denn wer jetzt kauft, kann noch von zusätzlichen<br />

Rabatten profitieren.“ Der eine Hersteller wirbt mit zusätzlichen<br />

Ausstattungspaketen, die ohne Aufpreis zu erhalten<br />

sind, der andere lockt mit niedrigen bis gar keinen Zinsen.<br />

Und „Vater Staat“ erlässt je nach Modell bis zu 24 Monate<br />

die Kfz-Steuer. Da wandert so mancher Wagen in die<br />

Schrottpresse, der sonst noch für einige Jahre und einige<br />

tausend Kilome-<br />

Wer jetzt kauft, kann<br />

noch von zusätzlichen<br />

Rabatten profitieren<br />

ter gut gewesen<br />

wäre. So trennte<br />

sich auch bei<br />

Wagner ein Kunde<br />

von einem<br />

Ford Mondeo,<br />

der ohne die Abwrackprämie sicher noch nicht die letzte<br />

Fahrt angetreten hätte. 1,5 Milliarden hat die Bundesregierung<br />

für die Umweltprämie zur Ver-<br />

fügung gestellt. Wieviele Anträge<br />

noch gestellt werden können, ist<br />

allerdings nicht abschätzbar.<br />

Wilhelm Wagner:<br />

Die Umweltprämie hat<br />

für deutlich größere<br />

Nachfrage gesorgt<br />

i Info<br />

www.bafa.de<br />

10 <strong>KH</strong> <strong>AKTUELL</strong> // Nr. 101 // 1/2009<br />

Foto:Ulla Emig, Stadt Gelsenkirchen


Handwerk profitiert vom Konjunkturpaket<br />

Von den Millionen aus dem Konjunkturpaket II<br />

soll und wird das örtliche Handwerk profitieren.<br />

Bevor in Berlin die endgültigen Beschlüsse über<br />

as Zukunftsinvestitionsgesetz fielen, hatte Gelsenkirchens<br />

Oberbürgermeister Frank Baranowski<br />

bereits die Vertreter des Handwerks ins Rathaus<br />

eingeladen, um mit ihnen über das weitere Vorgehen<br />

zu diskutieren.<br />

Denn es könnte im ungünstigsten Fall für beide Seiten<br />

das Problem auftreten, dass die Millionen gar nicht<br />

zeitgerecht ausgegeben werden können, weil den<br />

Firmen die Kapazitäten fehlen.<br />

Schließlich geht es um: 32,75 Millionen Euro für Gelsenkirchen<br />

(21 Mio. Euro für Bildung, 11,75 für Infrastruktur); 13,4 Millionen<br />

Euro für Bottrop (7,65 Mio Euro für Bildung, 5,76 Mio<br />

Euro für Infrastruktur); 8,34 Millionen Euro für Gladbeck (5,15<br />

Mio. Euro für Bildung, 3,19 Mio. Euro für Infrastruktur).<br />

Egbert Streich, Geschäftsführer der <strong>Kreishandwerkerschaft</strong>,<br />

und die eingeladenen Obermeister der Innungen trugen<br />

Oberbürgermeister Baranowski den Wunsch vor, die Maßnahmen<br />

möglichst kleinteilig zu vergeben, damit viele<br />

Handwerksunternehmen zum Zuge kommen. Erhalten sollen<br />

die Aufträge tariftreue Unternehmen in Gelsenkirchen<br />

und in der Region. Generalunternehmer sollten nicht bevorzugt<br />

werden.<br />

Baranowski sagte in dem „konstruktiven Gespräch“ dem Handwerk<br />

zu, dass er – sobald das Geld fließt und das Procedere<br />

feststeht – zu regelmäßigen Kontaktgesprächen einladen<br />

wird. Da bei Maßnahmen aus dem Konjunkturpaket bis zu<br />

100 000 Euro auf eine öffentliche Ausschreibung verzichtet<br />

wird und die Vergabe „freihändig“ erfolgt, wird die Umsetzung<br />

relativ zügig erfolgen. Die Gelsenkirchener Stadtverwaltung<br />

wird infrage kommende Betriebe ansprechen<br />

und Angebote einholen. Um eine reibungslose Umsetzung<br />

zu erreichen, sollten Handwerksbetriebe Arbeitsgemeinschaften<br />

bilden, damit ihre Einsätze auf den Baustellen<br />

koordiniert und möglichst effizient abgewickelt werden<br />

können.<br />

Die Räte in Gelsenkirchen und Gladbeck haben bereits erste<br />

Beschlüsse über die Vergabe der Gelder aus dem Konjunkturpaket<br />

gefasst. Es geht in erster Linie um Ausbau-, Sanierungs-<br />

und Modernisierungsmaßnahmen in Schulen, also<br />

Arbeit für die Gewerke Sanitär und Heizung, Maler und<br />

Lackierer, Elektro, Dachdecker, Bau.<br />

In Gelsenkirchen steht zudem die Umrüstung der Straßenbeleuchtung<br />

auf der Wunschliste, wobei dabei das örtliche<br />

Elektrohandwerk beim Austausch zum Zuge käme. 13.000<br />

Quecksilberhochdrucklampen müssen bis 2015 ersetzt<br />

werden, weil sie nicht mehr den EU-Normen entsprechen.<br />

Positiver Nebeneffekt: Einsparung von Kohlendioxid und<br />

erheblichen Stromkosten.<br />

Profile<br />

OB Frank Baranowski geht davon aus, dass nach Ostern die<br />

ersten Vergaben für das 19 Maßnahmen umfassende erste<br />

Paket erfolgen können. In einem „zweiten Aufschlag“ hat<br />

die Verwaltungsspitze ein weiteres, umfassenderes Maßnahmenpaket<br />

eingebracht, das mehr als 60 Einzelprojekte<br />

enthält. Diese Maßnahmen sollen im März vom Rat verabschiedet<br />

werden. Es wird also in den nächsten Monaten<br />

für die Handwerksbetriebe viel zu tun geben. Die Maßnahmen<br />

sollen, so der OB, mit einer „möglichst hohen<br />

örtlichen Beschäftigungswirkung umgesetzt werden“.<br />

11<br />

Oberbürgermeister Frank Baranowski<br />

Um eine reibungslose<br />

Umsetzung zu erreichen,<br />

sollten Handwerksbetriebe<br />

Arbeitsgemeinschaften bilden


Alle reden von der Krise - bis sie endlich da ist. Nicht<br />

nur Hans Rath, Präsident der Handwerkskammer<br />

Münster, warnt vor Pessimismus und unnötigem<br />

Krisengerede, auch örtlichen Handwerkern geht<br />

es gehörig gegen den Strich.<br />

Durch dieses Krisengerede ist jeder verunsichert.<br />

Die Kunden trauen sich nicht, etwas zu kaufen“,<br />

sagt Tischlermeister Hans-Georg Kouker aus Gelsenkirchen-Horst.<br />

„Jeder redet negativ“, pflichtet ihm Frank<br />

Sienert, Obermeister der Maler- und Lackiererinnung<br />

Gladbeck, bei, „das stört mich ganz gewaltig.“ Und Hans-<br />

Jürgen Muß, Obermeister der Elektroinnung Gelsenkirchen,<br />

ist ebenfalls dagegen, alles schlecht zu reden. Im Gegenteil:<br />

Neue märkte<br />

Ständiges Krisengerede verunsichert Kunden<br />

Er rät dazu, jetzt zu investieren. „Wenn man das nötige Geld<br />

hat“, fügt er hinzu. Jetzt habe man weitaus eher die Chance,<br />

aus der derzeitigen Lage etwas Gutes zu machen. Und das<br />

Konjunkturprogramm werde dem Handwerk zusätzliche<br />

Aufträge bescheren, z. B. seiner Branche durch die Verbesserung<br />

der Beleuchtung in Schulen.<br />

„Ich merke gar nicht so viel von einer Krise“, sagt Frank Sienert,<br />

der sich auf hochwertigen Vollwärmeschutz (Fassadendämmung<br />

etc.) spezialisiert hat. Die klassischen Malerarbeiten<br />

Meine<br />

Auftragslage<br />

ist gut<br />

Frank Sienert<br />

seien dagegen rückläufig. Frank Sienert blickt auch deshalb<br />

optimistisch in die Zukunft, weil nach seiner Überzeugung<br />

die Energiepreise wieder steigen werden, und optimale<br />

Wärmedämmung auch künftig gefragt sein wird.<br />

„Uns geht’s verdammt nicht<br />

schlecht“, hält Hans-Georg<br />

Kouker dem allgemeinen Gejammer<br />

entgegen. Es müsse<br />

nicht immer Wachstum geben,<br />

er sei mit seiner derzeitigen<br />

Auftragslage zufrieden.<br />

„Ich kann mich zurzeit nicht<br />

beklagen“, sagt auch Friedrich<br />

Gatenbröcker, stellvertretender<br />

Obermeister der Bäckerinnung<br />

Gelsenkirchen, der<br />

ein eher optimistischer<br />

Mensch ist, allerdings könne<br />

er auch nicht in eine Kristallkugel<br />

blicken und wisse<br />

Friedrich Gatenbröcker<br />

daher nicht, wie es morgen<br />

aussehe. „Der Verbraucher<br />

hält uns die Treue“, sagt Friedrich Gatenbröcker, „und wir gehen<br />

unseren eingeschlagenen Weg weiter.” Er blickt freilich<br />

mit Sorgenfalten zur Nachbarstadt Bochum. Eine Schließung<br />

des Opelwerks hätte erhebliche negative Auswirkungen.<br />

„Dort arbeiten auch zahlreiche Kunden von mir.“<br />

12 <strong>KH</strong> <strong>AKTUELL</strong> // Nr. 101 // 1/2009<br />

Fotos: Conny Fischer, Ulla Emig


Elektro- und<br />

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Insolvenzen<br />

kaum verändert<br />

Im vergangenen Jahr ist die Zahl<br />

der Insolvenzen im Handwerk des<br />

Kammerbezirks Münster gegenüber<br />

dem Jahr 2007 von 184 auf<br />

196 gestiegen. Der Anteil zahlungsunfähiger<br />

Handwerksbetriebe an<br />

der Gesamtzahl der Betriebe ist<br />

mit 0,75 Prozent aber fast unverändert<br />

geblieben (2007: 0,72 Prozent).<br />

Nach Angaben der Handwerkskammer<br />

Münster gab es im<br />

Münsterland 126 Insolvenzen (14<br />

mehr als im Jahr 2007). In der <strong>Emscher</strong>-<strong>Lippe</strong>-Region<br />

mussten 70<br />

Handwerksbetriebe Zahlungsunfähigkeit<br />

anmelden (zwei weniger<br />

als im Jahr davor). Am stärksten<br />

betroffen war das Bau- und Ausbaugewerbe<br />

mit 82 Insolvenzen,<br />

gefolgt vom Metall- und Elektrogewerbe<br />

mit 54 Insolvenzen.<br />

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Powerfrauen managen das<br />

Powerfrauen sind immer da, wenn’s brennt: Petra Böhlke (l.) ist mitarbeitende Ehefrau im Friseurhandwerk in Bochum und Herne, und Ulrike Fiebig, Geschäftsführerin im<br />

elterlichen Autohaus in Gladbeck. Ulrike Fiebig ist auch Mitglied um UFH-Arbeitskreis Bottrop-Gladbeck.<br />

14 <strong>KH</strong> <strong>AKTUELL</strong> // Nr. 101 // 1/2009<br />

Foto: Objektivpress


Handwerk<br />

Sie ist ein wahres Multitalent: Buchhalterin,<br />

Sekretärin, Empfangsdame,<br />

die gute Seele des Unternehmens und<br />

– ganz nebenbei – Ehefrau, Hausfrau<br />

und meistens auch noch Mutter. Doch<br />

bewusst haben sich die wenigsten Unternehmerfrauen<br />

diesen Fulltimejob<br />

ausgesucht. Sie sind durch die Ehe mit<br />

einem selbstständigen Unternehmer<br />

dort hineingerutscht.<br />

Es ist ein ungeschriebenes Gesetz: Familienbetriebe,<br />

in denen die Ehefrauen<br />

mitarbeiten, laufen besser. „Wir setzen<br />

uns intensiver für unseren Betrieb<br />

ein, als es ein Angestellter tun könnte.<br />

Eigentlich rund um die Uhr“, bekräftigt<br />

Monika Grawe (58) aus Bochum. Als<br />

ihr Mann sich vor 33 Jahren selbstständig<br />

machte, war klar, dass sie als gelernte<br />

Kauffrau in dem neuen Elektrobetrieb<br />

als volle Kraft mitarbeitet: „Wir<br />

konnten uns anfangs eine Bürokraft<br />

gar nicht leisten“.<br />

Sprung ins kalte Wasser<br />

Der Mann kümmert sich ums Handwerk,<br />

die Frau „managt“ den kaufmännischen<br />

Teil – das ist in 50 Prozent der<br />

Betriebe so. Doch das ist umso schwieriger,<br />

wenn die Ehefrau nicht aus der<br />

Branche kommt. Doris Mühlhoff ist<br />

Schwerpunkt<br />

Multitalente treten zunehmend<br />

aus dem Schatten ihrer Männer<br />

gelernte Erzieherin, als ihr Mann 1997<br />

den Malerbetrieb Friedrich-Wilhelm<br />

Haasen in Bochum übernimmt. „Das<br />

war ein Sprung ins kalte Wasser“, erinnert<br />

sich die 49-Jährige.<br />

Nach nur einem Monat Einarbeit war<br />

sie auf sich selbst gestellt. Von da ab<br />

eignete sie sich alles selbst an, was sie<br />

für die kaufmännische Führung eines<br />

Handwerksbetriebs mit heute 18 Mitarbeitern<br />

brauchte. Im Internet, bei den<br />

Kammern und Unternehmerverbänden<br />

Den mitarbeitenden<br />

Frauen und den<br />

selbstständigen Frauen<br />

im Handwerk zu mehr<br />

Anerkennung verhelfen<br />

Karin Peters, Vorsitzende des NRW-Landesverbandes<br />

der Unternehmerfrauen im Handwerk (UFH)<br />

wurde sie fündig. Belegte Seminare<br />

und ist heute topfit in allen kaufmännischen<br />

Belangen. Doch einen anerkannten<br />

Abschluss hat sie nicht.<br />

„Wenn eine Ehe scheitert oder der Firma<br />

die Insolvenz droht, haben Unter-<br />

15<br />

Powerfrauen im Bochumer Handwerk: Doris Mühlhoff, Claudia Kaltwasser<br />

und Monika Grawe (v.l.).<br />

nehmerfrauen ohne Nachweise auf<br />

dem Arbeitsmarkt wenig Chancen“,<br />

weiß Karin Peters, Vorsitzende des<br />

NRW-Landesverbandes der Unternehmerfrauen<br />

im Handwerk (UFH). 1990<br />

hatte sie den Verband mitgegründet,<br />

der bundesweit im letzten Jahr sein<br />

20-jähriges Bestehen feierte. „Den mitarbeitenden<br />

Frauen und den selbstständigen<br />

Frauen im Handwerk zu mehr<br />

Anerkennung zu verhelfen“, beschreibt<br />

Peters die Zielsetzung bei der Gründung.<br />

80 Prozent davon wurden erreicht: „Ha-<br />

ben früher Ehefrauen ohne Arbeitsvertrag<br />

und soziale Absicherung mitgearbeitet,<br />

so ist das heute die Ausnahme.“<br />

Dennoch: Ebenso wie „Hausfrau“ kein<br />

anerkannter Beruf ist, ist auch „Unternehmerfrau“<br />

kein Berufsbild. Diese


Lücke schließen seit einiger Zeit spezielle<br />

Ausbildungsberufe für Unternehmerfrauen:<br />

„Fachkauffrau Handwerkswirtschaft“,<br />

„Bürokauffrau im Handwerk“<br />

sowie die „Geprüfte Fachwirtin<br />

für kaufmännische Betriebsführung<br />

im Handwerk“. „Darauf sind wir stolz“,<br />

lobt Karin Peters die praxisnahen Angebote,<br />

die auch die Handschrift ihres<br />

Verbandes tragen. 1200 Unternehmerfrauen<br />

sind in NRW in dem Verband<br />

organisiert, der die Interessen seiner<br />

Mitglieder in Deutschland und auch<br />

europaweit vertritt.<br />

Bettina Kusenberg<br />

Von der Meisterfrau<br />

zur Managerin<br />

Bettina Kusenberg aus Bottrop ist „Geprüfte<br />

Fachwirtin für kaufmännische<br />

Betriebsführung im Handwerk“.<br />

14 Monate ließ sich die Ehefrau eines<br />

selbstständigen Elektromeisters jeden<br />

Montag in dem Seminar der HWK<br />

Münster „Von der Meisterfrau zur<br />

Managerin“ weiterbilden. „So bin ich<br />

abgesichert und auf dem neuesten<br />

Stand“, ist die 42-Jährige zufrieden.<br />

Schwerpunkt<br />

Gertrudis Keldenich,<br />

UFH-Arbeitskreis Bottrop-Gladbeck<br />

Sie ist Mitglied im UFH-Arbeitskreis<br />

Bottrop-Gladbeck. Vor 13 Jahren hatte<br />

der damalige Geschäftsführer der <strong>KH</strong><br />

Bottrop die Anregung der Handwerkskammer<br />

aufgegriffen und mit seiner<br />

Mitarbeiterin Gertrudis Keldenich in<br />

Bottrop-Gladbeck den Arbeitskreis gegründet.<br />

Die Vorsitzende in Bottrop-<br />

Gladbeck, Brigitte Schneider, ist von<br />

Anfang an dabei. „Gegenseitig stärken<br />

und aktuelle Infos bekommen“, nennt<br />

die 65-jährige Unternehmerfrau die<br />

Hauptaufgaben.<br />

Anregungen aus UFH-Arbeitskreis<br />

Steigende Bürokratiebelastung<br />

„Man muss alles wissen“, bestätigt<br />

Maria Steinbock, mitarbeitende Ehefrau<br />

in einem SHK-Betrieb in Gladbeck.<br />

Aus Vorträgen, die Gertrudis<br />

Keldenich auf Wunsch und in Abstimmung<br />

einmal im Monat organisiert,<br />

nehmen die etwa 30 Frauen im Arbeitskreis<br />

viele Anregungen mit, die<br />

sie in ihrem Betrieb umsetzen. Doch<br />

die Unternehmerfrauen treffen sich<br />

nicht nur wegen harter Fakten. „Auch<br />

um sich regelmäßig mit anderen<br />

Laut einer Umfrage des Landesverbands der Unternehmerfrauen im Handwerk<br />

Niedersachsen unter seinen Mitgliedern sind Unternehmerfrauen am häufigsten<br />

als mitarbeitende Ehefrauen oder Angestellte im Betrieb ihres Mannes tätig.<br />

92 Prozent der befragten Frauen haben Kinder. Über die Hälfte der Mütter hat zwei<br />

Kinder, über ein Fünftel der Mütter hat drei oder mehr Kinder.<br />

Rund 30 Prozent der Befragten haben Kinder unter 13 Jahre, die Hälfte hat die Erziehungszeit<br />

schon hinter sich. Mehr als die Hälfte der Befragten widmet ihrer Aufgabe im<br />

Betrieb des Mannes täglich zwischen vier und acht Stunden, jede Fünfte arbeitet Vollzeit.<br />

Der größte Teil der Unternehmerfrauen, die über ihre Arbeitskreise im Landesverband<br />

organisiert sind, sind zwischen 47 und 56 Jahre alt. In dieser Altersklasse fallen fast<br />

40 Prozent aller Unternehmerfrauen. Über 56 Jahre alt ist jede vierte Unternehmerfrau.<br />

Zur Altersklasse von 37 bis 46 gehören mit 26,7 Prozent ähnlich viele Frauen.<br />

Unternehmerfrauen auszutauschen“,<br />

betont Brigitte Smit, seit 40 Jahren mitarbeitende<br />

Ehefrau im SHK-Betrieb in<br />

Bottrop. Freunden aus anderen Berufen<br />

fehle oft das Verständnis für die<br />

Sorgen und Nöte der mitarbeitenden<br />

Ehefrauen im Handwerk.<br />

Mädchen für alles<br />

„Ihr seid doch selbstständig, euch geht’s<br />

doch super“, bekommt auch Claudia<br />

Kaltwasser häufig zu hören. In der<br />

Tischlerei ihres Mannes in Bochum ist<br />

die gelernte Versicherungskauffrau<br />

„Mädchen für alles, außer für Buch<br />

haltung“. Da es in Bochum und Herne<br />

keine Arbeitskreise der Unternehmerfrauen<br />

im Handwerk gibt, profitiert<br />

die 40-Jährige von den aktuellen<br />

Informationen und Referaten in der<br />

„Tischler-Meisterfrauen-Runde“.<br />

Martina Nählen, gründete den<br />

UFH-Arbeitskreis Gelsenkirchen<br />

Beide Unternehmerfrauen-Organisationen<br />

haben eins gemeinsam: sie<br />

überaltern. Ein Grund für die Nachwuchssorgen:<br />

Zunehmend bleiben<br />

Ehefrauen von selbstständigen Handwerkern<br />

in ihrem gelernten Beruf.<br />

Gerade in wirtschaftlich schwierigen<br />

Zeiten sind Ehepaare froh, wenn nicht<br />

beide abhängig sind vom Handwerk.<br />

Vielseitige Aufgaben<br />

Trotz des wirtschaftlichen Risikos<br />

sehen die Unternehmerfrauen viele<br />

Vorteile in der Selbstständigkeit: Sie<br />

schätzen die Flexibilität und die Vielseitigkeit<br />

der Aufgaben. Damit werben<br />

die UFH-Vertreterinnen auf Innungsversammlungen.<br />

Dort gewinnen sie<br />

immer häufiger Frauen für ihren Verband,<br />

die das erkannt haben. Die nicht<br />

neben ihrem Mann wirken, sondern<br />

16 <strong>KH</strong> <strong>AKTUELL</strong> // Nr. 101 // 1/2009<br />

Foto: Conny fischer


i<br />

Kontakt<br />

Sich gegenseitig<br />

stärken und aktuelle<br />

Infos bekommen<br />

Der UFH-Arbeitskreis Bottrop-Gladbeck<br />

organisiert den NRW-Landesverbandstag am<br />

20. und 21. März 2009. „Tradition und Innovation<br />

im Handwerk" ist der Titel der Veranstaltung im<br />

Wasserschloss Wittringen in Gladbeck, bei dem<br />

NRW-Wirtschaftsministerin Christa Thoben die<br />

Festrede hält. V.l.: Bettina Kusenberg, Brigitte<br />

Smit, Maria Steinbock, Gertrudis Keldenich,<br />

Marion Hennecke und Astrid Gaebel.<br />

selbst „der Chef“ sind. Wie Ulrike<br />

Fiebig, die das elterliche Skoda-Autohaus<br />

in Gladbeck übernahm. „Ich bin<br />

dort mit auf- und hineingewachsen.<br />

Ich wollte das, was meine Eltern aufgebaut<br />

haben, erhalten“, sagt die 38-jährige<br />

Kfz-Betriebswirtin, die seit 15 Jahren<br />

im Unternehmen ist.<br />

„Chefin” als Traumjob<br />

Auch Martina Engberding hat als<br />

selbstständige Handwerkerin ihren<br />

„Traumjob“ gefunden: Als klar war,<br />

dass ihr Bruder Bäcker wird, stieg sie<br />

in die elterliche Metzgerei in Gladbeck<br />

ein, die sie inzwischen führt. Ihre Eltern<br />

sind auch noch im Familienbetrieb<br />

und halten der Powerfrau „dem<br />

Rücken“ frei. Denn so ganz nebenbei<br />

ist die 32-Jährige auch noch Hausfrau,<br />

Mutter und als Obermeisterin der Fleischer-Innung<br />

Bottrop-Gladbeck, zu<br />

der zwölf Betriebe gehören – die einzige<br />

weibliche Fleischer-OM in NRW.<br />

Gertrudis Keldenich<br />

Arbeitskreis UFH Bottrop-Gladbeck<br />

<strong>KH</strong> <strong>Emscher</strong>-<strong>Lippe</strong>-<strong>West</strong><br />

Fon: 02041-1879-13<br />

E-Mail: keldenich@kh-emscher-lippe.de<br />

Martina Nählen<br />

Arbeitskreis UFH Gelsenkirchen<br />

<strong>KH</strong> <strong>Emscher</strong>-<strong>Lippe</strong>-<strong>West</strong><br />

<strong>Emscher</strong>str. 44<br />

45891 Gelsenkirchen<br />

Fon: 0209-97081-28<br />

E-Mail: naehlen@kh-emscher-lippe.de<br />

Schwerpunkt<br />

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Diskussion über mögliche Fusionen<br />

sind unter den Mitgliedern<br />

der Innung für Karosserie- und<br />

Fahrzeugbau kein Thema.<br />

„Wir gehören seit Urzeiten zusammen“,<br />

sagt Obermeister<br />

Johannes Lampferhoff.<br />

Schon lange vor dem Zusammenschluss<br />

der <strong>Kreishandwerkerschaft</strong>en<br />

war die Innung für die<br />

Städte Gelsenkirchen, Gladbeck und<br />

Bottrop zuständig und wurde von<br />

Bottrop aus betreut. „Daran hat sich<br />

bis heute nichts geändert“, sagt der<br />

Obermeister. Angesichts der geringen<br />

Zahl der Mitgliedsbetriebe – derzeit<br />

16 – würden eigene Innungen in den<br />

drei Städten auch wenig Sinn machen.<br />

Der harte Kern der aktiven Mitglieder besteht<br />

aus sechs bis sieben Leuten, die<br />

sich, so Lampferhoff schmunzelnd,<br />

bei Bedarf auf Zuruf treffen. Eine<br />

reguläre Innungsversammlung findet<br />

meist gegen Ende des Jahres statt.<br />

Ein wichtiges Thema der letzten Ver-<br />

Innungen<br />

Der harte Kern trifft sich bei Bedarf auf Zuruf<br />

sammlung war der Berufsschulunterricht<br />

für die Auszubildenden. Die<br />

Mitglieder sprachen sich dafür aus,<br />

am Modellversuch „Gesunde Schule“<br />

(siehe Berichte auf den Seiten 8 – 9)<br />

teilzunehmen. Infrage für den Ganztagsunterricht<br />

käme das Berufskolleg<br />

in Gladbeck.<br />

Wir gehörenseit<br />

Urzeiten zusammen<br />

Ausbildung und Auszubildende – das ist<br />

auch ein ständig wiederkehrendes<br />

Thema bei den Treffen der Innungsmitglieder.<br />

Denn es werde immer<br />

schwieriger, geeignete junge Leute<br />

für den Beruf des Karosserie- und<br />

Fahrzeugbauers zu finden, weiß<br />

Obermeister Johannes Lampferhoff,<br />

der nach schlechten Erfahrungen<br />

eigentlich gar nicht mehr ausbilden<br />

wollte, aber schließlich doch noch<br />

einen geeigneten jungen Mann für<br />

seinen Betrieb gefunden hat.<br />

Natürlich ist auch die wirtschaftliche Lage<br />

ein Dauerthema. Besonders schwer<br />

hätten es die Mitglieder, deren täglich<br />

Brot die Reparatur von verunfallten<br />

Pkw ist. Sie müssten auf die Bedingungen<br />

der Versicherungen eingehen, wodurch<br />

die Erlöse weiter schrumpften.<br />

Besser stünden die Firmen da, die sich<br />

auf Sonderanfertigungen spezialisiert<br />

hätten und auf spezielle Kundenwünsche<br />

eingehen könnten. So wie Johannes<br />

Lampferhoff selbst, der in seinem<br />

Betrieb in Gelsenkirchen-Horst neben<br />

Instandsetzungsarbeiten Aufbauten<br />

fertigt, die zum Teil für den Getränkehandel<br />

selbst entwickelt und patentiert<br />

wurden. Auch Aufbauten mit<br />

Sondermaßen werden nach Kundenwunsch<br />

angefertigt.<br />

i<br />

FAKTEN<br />

Johannes Lampferhoff<br />

in seinem Betrieb.<br />

Innung für Karosserie- und Fahrzeugbau<br />

Obermeister: Johannes Lampferhoff<br />

Stellvertreter: Martin Grabosch<br />

Lehrlingswart: Andreas Pophin<br />

18 <strong>KH</strong> <strong>AKTUELL</strong> // Nr. 101 // 1/2009<br />

Foto: Conny Fischer


Ehrenamtliches Engagement – das<br />

ist für Hans-Jürgen Muß, Obermeister<br />

der Elektroinnung Gelsenkirchen,<br />

selbstverständlich. Nach der<br />

Meisterprüfung wurde er in den<br />

Innungsvorstand gewählt, 30 Jahre<br />

war er Vorsitzender des Prüfungsausschusses<br />

Bei der nächsten Wahl<br />

wird er nicht mehr kandidieren,<br />

denn er weiß das Feld gut bestellt.<br />

In Christian Gerhardt hat er einen engagierten<br />

Stellvertreter. Muß hat die<br />

jüngeren Innungsmitglieder früh in<br />

den Vorstand eingebunden. Was nicht<br />

immer leicht ist, denn junge Betriebsinhaber<br />

seien stark gefordert, wüssten<br />

nicht, ob es ihnen der Betrieb erlaubt,<br />

viel Zeit für das Ehrenamt zu opfern.<br />

„Alle Vorstandsmitglieder leisten aktive<br />

Arbeit“, zollt Muß seinem Team<br />

großes Lob.<br />

Demzufolge zählt die ca. 55 Mitglieder<br />

umfassende Innung zu den aktiven, organisiert<br />

Informationsverstaltungen<br />

und Schulungsmaßnahmen, an denen<br />

auch die Mitglieder der Elektroinnung<br />

Bottrop und Gladbeck teilnehmen, mit<br />

denen man seit vielen Jahren gut<br />

zusammen arbeitet. Auch in der 1995<br />

gegründeten Elektrogemeinschaft<br />

<strong>Emscher</strong>-<strong>Lippe</strong> sitzen die Mitglieder<br />

beider Innungen mit dem örtlichen<br />

Energieversorgungsunternehmen<br />

ELE <strong>Emscher</strong> <strong>Lippe</strong> Energie GmbH<br />

an einem Tisch.<br />

Ein wichtiges Anliegen der Innung ist der<br />

Ausbau des Elektronotdienstes, aber<br />

auch die Erschließung neuer Geschäftsfelder.<br />

„Der Installation von Wärmepumpen<br />

und Photovoltaikanlagen<br />

kommt eine immer größere Bedeutung<br />

zu“, sagt Obermeister Hans-Jürgen<br />

Muß, dessen Mitarbeitern schon<br />

zahlreiche Anlagen gebaut haben.<br />

Innungen<br />

Infos, Schulungen und danach ’ne Currywurst<br />

i FAKTEN<br />

Elektro-Innung Gelsenkirchen<br />

Obermeister: Hans-Jürgen Muß<br />

Stellvertreter: Christian Gerhardt<br />

Lehrlingswart: Wolfgang Klein<br />

Beisitzer: Eckhard Benthin, Uwe Klaile,<br />

Gerd Sperling, Udo Tschierske<br />

Ein wichtiges Aufgabengebiet ist der<br />

„E-Check“. „Wir überprüfen, ob in<br />

Gebäuden die Elektroinstallationen<br />

sicher und auf dem neuesten Stand<br />

sind“, erläutert Muß. Ist alles in Ordnung,<br />

profitiert der Immobilienbesitzer<br />

von einer günstigeren Versicherungseinstufung.<br />

Auch das Marketing<br />

zur Gewinnung neuer Kunden werde<br />

immer wichtiger.<br />

Den Innungsmitgliedern rät Muß, sich<br />

die Zeit zu nehmen, die Veranstaltungen<br />

zu besuchen. Sie dienen nicht nur<br />

dem Informationsaustausch, sondern<br />

auch dem gegenseitigen Kennenlernen<br />

bei Bier und Currywurst. Obermeister Hans-Jürgen Muß<br />

19


Marktplatz<br />

Aktive Unterstützung<br />

der „JobPerspektive“<br />

Die Handwerkskammern in Nordrhein-<strong>West</strong>falen unterstützen<br />

aktiv das Bundesprogramm „Beschäftigungszuschuss Job-<br />

Perspektive“.<br />

Zwischen dem Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales in<br />

Nordrhein-<strong>West</strong>falen, dem <strong>West</strong>deutschen Handwerkskammertag<br />

und den Handwerkskammern wurde das Verfahren durch eine<br />

Änderung in den Nebenbestimmungen zu dem Erfolgsprogramm<br />

„Jugend in Arbeit plus“ abgestimmt und ermöglicht.<br />

Um das Arbeitsplatzpotential im gewerblichen Bereich erschließen<br />

zu können, bieten die Fachkräfte der Handwerkskammern<br />

die Akquisition dieser Arbeitsplätze im Handwerk an,<br />

begleiten gleichzeitig den Matching-Prozess und stehen während<br />

der Beschäftigung als Ansprechpartner für die Betriebe zur<br />

Verfügung. Zugrunde liegt insoweit die gleiche Philosophie wie<br />

bei der Initiative „Jugend in Arbeit plus“ und es werden seitens<br />

der Handwerkskammern auch dieselben erfahrenen Personen<br />

wie bei „Jugend in Arbeit plus“ seit Oktober 2008 mit diesen<br />

Aufgaben betraut.<br />

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Infos<br />

<strong>West</strong>deutscher Handwerkskammertag<br />

Sternwartstraße 27–29, 40223 Düsseldorf<br />

Ansprechpartner: Rechtsanwalt Harald Bex<br />

Fon: 0211-3007-765, Fax: 0211-3007-900<br />

E-Mail: harald.bex@handwerk-nrw.de.<br />

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GELSEN-NET bietet eine kostenlose IT-Sprechstunde an.<br />

Das stellt viele Unternehmen vor entscheidende Fragen: Sind die<br />

Sicherheitsstandards des Firmennetzwerkes noch aktuell? Welche<br />

Telefonanlage entspricht den Erfordernissen? Wie können Filialen<br />

am sinnvollsten und kostengünstigsten vernetzt werden?<br />

Für diese und andere Fragen rund um die Informations- und<br />

Kommunikationstechnologie bietet der regionale IT-Systemdienstleister<br />

GELSEN-NET vom 1. März bis 30. September jetzt<br />

eine kostenlose „IT-Sprechstunde” an. Sie soll Unternehmen<br />

erste Tipps geben und in einem individuellen Beratungsgespräch<br />

die nächsten Schritte aufzeigen.<br />

„Es spielt keine Rolle, ob das Unternehmen Kunde von GELSEN-<br />

NET ist oder nicht“, betont Thomas Dettenberg, Geschäftsführer<br />

von GELSEN-NET. „Wir haben dabei den Anspruch, auch die<br />

komplexesten Fragen zu VPN-Lösungen, Firewallsystemen oder<br />

zur Konfiguration eines Rechners, zu beantworten.“<br />

Infos<br />

IT-Sprechstunde bei GELSEN-NET<br />

Fon: 0209-702-1616 (Mo-Fr: 10-12 Uhr)<br />

Online: www.gelsen-net.de/it-sprechstunde (24-h-Service)<br />

20 <strong>KH</strong> <strong>AKTUELL</strong> // Nr. 101 // 1/2009<br />

Foto: Fotolia.de, LUEG AG/Bergmann


Marktplatz<br />

LUEG Center in Gelsenkirchen<br />

und Marl bleiben erhalten<br />

Die Mercedes-Benz Center von LUEG in Gelsenkirchen und Marl<br />

bleiben samt der über 40 Arbeitsplätze erhalten. Das Unternehmen<br />

wollte ursprünglich beide Standorte aufgeben.<br />

Jürgen Tauscher,<br />

Vorstandsvorsitzender der LUEG AG.<br />

Jetzt ist die Schließung vom<br />

Tisch: „Wir haben mit den<br />

Betriebsräten konstruktive Gespräche<br />

geführt und sind dabei<br />

zu einem Ergebnis gekommen,<br />

das für unsere Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter sowie für das<br />

ganze Unternehmen Erfolg versprechend<br />

ist. Deshalb haben<br />

wir die Chancen für die kommenden<br />

zwei Jahre positiv be-<br />

wertet und beschlossen, an den Centern Marl und Gelsenkirchen<br />

festzuhalten“, erläuterte Jürgen Tauscher, Vorstandsvorsitzender<br />

der Fahrzeug-Werke LUEG AG.<br />

Die Fahrzeug-Werke LUEG AG, der größte Mercedes-Benz<br />

Händler Deutschlands, unterhält im Ruhrgebiet ein dichtes Netz<br />

mit 13 Mercedes-Benz Centern für den Vertrieb und Service von<br />

Pkw und Nutzfahrzeugen mit Stern. Im Rahmen des neuen Unternehmenskonzeptes<br />

wird diese Struktur unter Berücksichtigung<br />

der drastisch verschlechterten Marktsituation im Kfz-Gewerbe<br />

neu ausgerichtet und durch erhebliche Investitionen modernisiert.<br />

„Unser Ziel ist klar: Wir wollen bis zum Jahr 2011 in die Top Ten<br />

der besten Mercedes-Benz Händler Deutschlands und so langfristig<br />

den Erfolg und die Arbeitsplätze bei LUEG sichern“, so Vorstand<br />

Jürgen Tauscher. Nach Aufgabe des alten Standortes Gladbeck ist<br />

ein Neubau geplant: LUEG wird in den kommenden zwei Jahren in<br />

ein neues Center im Raum Gelsenkirchen/Gladbeck investieren,<br />

für das zurzeit mehrere Optionen geprüft werden. „Durch diese<br />

Investitionen werden wir unsere Dienstleistungen weiter verbessern“,<br />

so Jürgen Tauscher.<br />

Friseure gehören jetzt<br />

zu den „Großen Drei“<br />

Der Innungsverband des Friseurhandwerks <strong>West</strong>falen-<strong>Lippe</strong> und<br />

der Innungsverband Friseur und Kosmetik Nordrhein haben sich<br />

zum 1. Januar 2009 zusammengeschlossen.<br />

21<br />

Der neue Friseur- und Kosmetikverband NRW<br />

hat seinen Sitz in Dortmund.<br />

Bereits seit einige Jahren waren die Gemeinsamkeiten der beiden<br />

Teillandesverbände sehr intensiv. Der Beschluss zur Fusion erfolgte<br />

in den Mitgliederversammlungen der Friseurverbände <strong>West</strong>falen-<br />

<strong>Lippe</strong> und Nordrhein jeweils einstimmig. Damit ist mit ca. 6.000<br />

Mitgliedsbetrieben, organisiert in zurzeit etwa 50 Innungen, der<br />

mit Abstand mitgliederstärkste Landesverband im Zentralverband<br />

des Deutschen Friseurhandwerks entstanden, der bundesweit ca.<br />

28 Prozent der organisierten Betriebe stellt. Er hat seinen Sitz in<br />

Dortmund. Gemeinsam mit den Innungen, die auf örtlicher Ebene<br />

agieren und dort überwiegend von den <strong>Kreishandwerkerschaft</strong>en<br />

betreut werden, findet sich das Friseurhandwerk auch im Konzert<br />

der übrigen Fachverbände mit den Gewerken Kfz und Sanitär-<br />

Heizung-Klima, unter den „Großen Drei“ der fachlichen Arbeitgeberorganisationen<br />

in Nordrhein-<strong>West</strong>falen wieder.


Marktplatz<br />

Mit Kurzarbeit die<br />

Arbeitsplätze erhalten<br />

„Zu wenig Arbeit für zu viele Menschen – das ist eine Situation,<br />

der sich viele unserer Betriebe zurzeit stellen müssen. Ich bin<br />

daher froh, wenn Betriebe jetzt mit Kurzarbeit anstelle von Entlassungen<br />

reagieren und hoffe, dass aufgrund der geplanten<br />

Änderungen durch das Konjunkturpaket II noch viele Arbeitsplätze<br />

in der Region <strong>Emscher</strong>-<strong>Lippe</strong> erhalten werden können“,<br />

so Beate Kostka, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur<br />

für Arbeit Gelsenkirchen.<br />

„Kurzarbeit kann Betriebe jeder Branche und jeder Größe helfen.<br />

Es ist ein wirksames Instrument, um die Krise zu meistern, und<br />

die Arbeitgeber werden von meinen Mitarbeiter/innen über die<br />

Neuerungen informiert“, ergänzt Kostka. Das Kurzarbeitsgeld<br />

hilft, die Lohnkosten schnell zu senken. Die Beschäftigten erhalten<br />

60 Prozent des ausgefallenen Nettolohns als Kurzarbeitergeld<br />

oder 67 Prozent, wenn ein Kind in ihrem Haushalt lebt.<br />

Die Voraussetzungen und das Verfahren für den Bezug von Kurzarbeitergeld<br />

wurden erleichtert: Bis 2010 werden bei Kurzarbeit<br />

die Sozialversicherungsbeiträge der Arbeitgeber zur Hälfte, bei<br />

der Kombination mit Qualifizierung sogar voll übernommen. Die<br />

bisherige Regelung, wonach mindestens ein Drittel der Beschäftigten<br />

betroffen sein müssen, wird für zwei Jahre ausgesetzt.<br />

Ausreichend ist ein Entgeltausfall von 10 Prozent je Mitarbeiter/in.<br />

Die Antragstellung und das Verfahren werden vereinfacht.<br />

Die Zeit der Kurzarbeit kann zur Qualifizierung genutzt werden.<br />

„Die neuen Fördermöglichkeiten sichern die Wettbewerbsfähigkeit<br />

der Arbeitgeber und –nehmer. Sie sind somit ein wichtiger Beitrag<br />

zur Sicherung des Fachkräftebedarfs“, sagt Agenturleiterin Beate<br />

Kostka. Denn erfahrungsgemäß können gute Fachkräfte bei wieder<br />

ansteigender Auftragslage nicht ohne weiteres neu rekrutiert<br />

werden. Für gering qualifizierte Arbeitnehmer werden die anfallenden<br />

Weiterbildungskosten voll übernommen, für Fachkräfte erfolgt<br />

eine anteilige Erstattung der Weiterbildungskosten.<br />

Bereits vor dem Beschluss über das Konjunkturpaket II hatte die<br />

Agentur für Arbeit einen erhöhten Beratungsbedarf bei den Firmen<br />

festgestellt. Sie bietet deshalb den Unternehmen Informationsveranstaltungen<br />

an. In den nächsten Wochen wird der Arbeitgeberservice<br />

gezielt Arbeitgeber anschreiben und präventiv über<br />

die Möglichkeiten informieren, um Entlassungen vorzubeugen“, so<br />

Beate Kostka.<br />

Und Deine Welt<br />

hat wieder ein Gesicht.<br />

i<br />

Die Agentur für Arbeit berät darüber, welche Möglichkeiten Kurzarbeit<br />

den Betrieben bietet.<br />

Das weit verbreitete Bild, Kurzarbeit werde nur von größeren Unternehmen<br />

genutzt, widerspreche der Realität: Der typische kurzarbeitende<br />

Betrieb ist ein Kleinbetrieb und findet sich nicht nur im<br />

verarbeitenden Gewerbe, sondern auch im Dienstleistungssektor.<br />

Kurzarbeit sei nichts schlimmes, so die Agentur, sie könne im<br />

Moment jeden treffen.<br />

Infos<br />

Agentur für Arbeit, Auskünfte zumThema Kurzarbeit erhalten Arbeitgeber<br />

unter Fon 0209–164 565 (Frau Rinaldi) oder im Internet unter<br />

www.arbeitsagentur.de (Unternehmen> finanzielle Hilfen > Kurzarbeitergeld).<br />

Auskünfte erteilt auch der Arbeitgeberservice, Fon: 01801-664466<br />

(3,9 Cent pro Minute aus dem Festnetz).<br />

„Wer kann denn schon von sich behaupten,<br />

ein ganzes Sortiment an nachwachsenden<br />

Rohstoffen zu verkaufen?“<br />

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22 <strong>KH</strong> <strong>AKTUELL</strong> // Nr. 101 // 1/2009<br />

Foto: Agentur für Arbeit, TK


Sonderzahlungen mit Vorbehalt<br />

Viele Unternehmer gewähren ihren Arbeitnehmern neben dem<br />

normalen Lohn einmalige Zahlungen in Form von Gratifikationen,<br />

Jahresabschlussvergütungen, Jahresleistungsprämien,<br />

Sondervergütungen, 13. Monatseinkommen sowie Weihnachtsgeldern.<br />

Liegt eine Zahlungsverpflichtung des Arbeitgebers aufgrund<br />

eines Tarifvertrages vor, so richten sich die Zahlungsmodalitäten<br />

nach diesem jeweiligen Tarifvertrag.<br />

Will der Arbeitgeber die Zahlungen in der Zukunft absenken<br />

oder sogar ganz einstellen, muss er sich zuvor bei Sonderzahlungen<br />

die Freiwilligkeit der Zahlungen durch einen<br />

entsprechenden Hinweis im Arbeitsvertrag vorbehalten.<br />

Ein solcher Hinweis muss nach der Rechtssprechung des<br />

BAG (10 AZR 606/07) klar und verständlich sein und darf<br />

nicht im Widerspruch zu anderen Vertragsklauseln stehen.<br />

Für die Wirksamkeit kommt es auf den mit der Sonderzahlung<br />

verfolgten Zweck nicht an. Der Arbeitgeber muss<br />

auch nicht jede Sonderzahlung mit einem Freiwilligkeitsvorbehalt<br />

verbinden. Ein klarer und unmissverständlicher<br />

Hinweis im Arbeitsvertrag genügt. Die Sonderzahlung<br />

darf in dem Arbeitsvertrag nicht derart verbindlich zugesagt<br />

sein, dass der Arbeitnehmer einen Rechtsanspruch<br />

darauf hat.<br />

Ein Freiwilligkeitsvorbehalt ist nur bei Sonderzahlungen,<br />

nicht aber bei laufendem Arbeitsentgelt möglich. Zahlt<br />

der Arbeitgeber beispielsweise neben der Lohnzahlung<br />

monatlich eine Leistungszulage in gleichbleibender Höhe,<br />

so handelt es sich bei der Zulage um laufendes Arbeitsentgelt.<br />

Ein Freiwilligkeitsvorbehalt wäre unwirksam, denn<br />

der Arbeitnehmer kann nach der Auffassung des BAG auf<br />

die Beständigkeit der monatlich zugesagten Zahlung vertrauen.<br />

Die Möglichkeit für den Arbeitgeber, die zugesagte<br />

Zahlung grundlos und ohne jede Erklärung einzustellen,<br />

beeinträchtige die Interessen des Arbeitnehmers grundliegend.<br />

Dennoch kann der Arbeitgeber auch bei laufendem Arbeitsentgelt<br />

ein Interesse daran haben, bestimmte Zusatzleistungen<br />

flexibel auszugestalten. Dies ist bei laufendem<br />

Arbeitsentgelt aber nur durch Vereinbarung eines Widerrufvorbehaltes<br />

möglich. Dieser muss folgenden Voraussetzungen<br />

genügen: Dem Arbeitnehmer muss nach dem<br />

Wider- ruf mindestens die tarifliche oder übliche Vergütung<br />

verbleiben; der Widerruf darf höchstens 25 Prozent<br />

der Gesamtvergütung umfassen.<br />

Der Widerruf darf nicht ohne Grund erfolgen. Die vertragliche<br />

Klausel muss die Art der Widerrufsbegründung benennen,<br />

denn es ist für den Arbeitnehmer von Bedeutung,<br />

die Gründe zu kennen, aus denen eine zusätzliche Leistung<br />

widerrufen werden kann. Nur dann kann der Arbeitnehmer<br />

erkennen, was „auf ihn zukommt“. Der Grund<br />

des Widerrufs ist bei der Erklärung auch ausdrücklich<br />

zu benennen.<br />

Recht<br />

EU: Der Urlaubsanspruch<br />

verfällt bei Krankheit nicht<br />

Der Europäische Gerichtshof hat in seinem Urteil vom 20. Januar<br />

2009 entschieden, dass der Urlaubsanspruch eines Arbeitnehmers,<br />

der seinen Urlaub bis zur Beendigung des Arbeitsverhältnisses<br />

krankheitsbedingt nicht nehmen kann, nicht erlischt,<br />

sondern vom Arbeitgeber abzugelten ist.<br />

Damit werden die Regelungen des Bundesurlaubsgesetzes<br />

in Frage gestellt, wonach der Urlaubsanspruch bis zum Ende<br />

eines Kalenderjahres, spätestens aber am 31. März des<br />

Folgejahres, erlischt. Der Urlaubsanspruch eines Arbeitnehmers<br />

bleibt nach dieser Rechtsansicht auch im Krankheitsfall<br />

bis auf weiteres bestehen. Welche Auswirkungen diese<br />

Rechtspraxis auf die Fälle der Urlaubsansprüche aus der<br />

Elternzeit o.ä. hat, bleibt abzuwarten (EuGH AZ C-350/06<br />

und C-520/06).<br />

23<br />

Wer krank wird, dessen Urlaub verfällt nicht. Sagt der Europäische Gerichtshof.<br />

Stress mit dem Bauherren…<br />

… besonders dann, wenn<br />

* Mängel behauptet werden,<br />

* Absprachen unklar sind,<br />

* die Rechnung nicht nachvollziehbar ist.<br />

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Der Arbeitskreis Junger Handwerksunternehmer<br />

bei der Handwerkskammer<br />

Münster hat sich in<br />

„Junioren des Handwerks Kammerbezirk<br />

Münster“ umbenannt.<br />

Mit dem neuen Namen wollen<br />

die ca. 100 Mitglieder deutlich<br />

machen, dass der Arbeitskreis<br />

bei der Kammer und daneben verstärkt<br />

auch bei den <strong>Kreishandwerkerschaft</strong>en<br />

des Münsterlandes und der<br />

<strong>Emscher</strong>-<strong>Lippe</strong>-Region präsent sein<br />

möchte. Dachdeckermeister Mike Sternkopf<br />

(Gelsenkirchen) wurde wieder<br />

zum Vorsitzenden und Diplom-Inge-<br />

Unser Vergleichsrechner hilft Ihnen sparen.<br />

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Büro in der <strong>Kreishandwerkerschaft</strong><br />

<strong>Emscher</strong>straße 44<br />

45891 Gelsenkirchen<br />

Telefon: (02 09) 78 75 97<br />

Telefax: (02 09) 9 77 39 49<br />

Unter uns<br />

Mike Sternkopf an der Spitze bestätigt<br />

nieur Jan Kramer (Senden) zum stellvertretenden<br />

Vorsitzenden gewählt.<br />

Zum Vorstand der Junioren des Handwerks<br />

gehören weiterhin Gürtlermeister<br />

Xaver Böcker (Drensteinfurt),<br />

Maurermeister Marcus Greive (Sendenhorst)<br />

sowie die neu gewählten<br />

Mitglieder Augenoptikermeister Uwe<br />

Prüsse (Münster), Druckermeister<br />

Sven Vadder (Nottuln) und Kraftfahrzeugmechanikermeister<br />

Stephan<br />

Kober (Senden).<br />

Der Nachwuchs-Verband vertritt innerhalb<br />

der Handwerksorganisation die<br />

Interessen der Jungunternehmer und<br />

Führungskräfte, bietet Weiterbildungen<br />

an und bereitet Juniorunternehmer auf<br />

die Übernahme ehrenamtlicher Aufgaben<br />

vor. Die Altersgrenze liegt bei<br />

40 Jahren. Im Veranstaltungskalender<br />

stehen u.a. ein Umweltforum, Betriebsbesuche<br />

und das „Werkstattgespräch“<br />

mit Politikern.<br />

Unterstützt werden die Handwerksjunioren<br />

von einem Freundeskreis ehemaliger<br />

Mitglieder, die die Altersgrenze<br />

überschritten haben. Geschäftsführer<br />

ist Servaas van der Avoort (Abteilungsleiter<br />

bei der Handwerkskammer in<br />

Münster).<br />

Neue Innungsmitglieder<br />

Friseur-Innung<br />

Britta Franke<br />

Fürstinnenstraße 40,<br />

45883 Gelsenkirchen<br />

Dachdecker-Innung<br />

Fehr Meisterdach GmbH<br />

Industriestraße 40 B,<br />

46240 Bottrop<br />

Innung für Karosserieund<br />

Fahrzeugtechnik<br />

Waldemar Strugar<br />

Hiberniastr. 13 b, 46240 Bottrop<br />

Mike Sternkopf (2.v.r.), Thomas Franz (r.)<br />

und Servaas van der Avoort (l.) hatten<br />

Wolf-Michael Catenhusen (2.v.l.) zu<br />

Gast.<br />

Der stellvertretende Vorsitzende des<br />

nationalen Normenkontrollrates<br />

berichtete den Jungunternehmern<br />

über die Aktivitäten dieses Gremiums,<br />

das die Bundesregierung beim Bürokratieabbau<br />

unterstützt.<br />

Gebäudereiniger-Innung<br />

OPN Objektu.Personalservice<br />

Martin Neroski<br />

Auf dem Hochstück 7,<br />

45701 Herten<br />

Cornel Klaßen<br />

Herkules Gebäudereinigung<br />

Münsterstraße 111,<br />

48155 Münster<br />

24 <strong>KH</strong> <strong>AKTUELL</strong> // Nr. 101 // 1/2009<br />

Foto: HWK Münster, privat


Die Kooperationsvereinbarung zwischen der Mulvany<br />

Realschule und Malzer’s Backstube ist unter<br />

Dach und Fach. Ab sofort wird der Bäckereibetrieb<br />

die Realschule im Gelsenkirchener Stadtteil Bismarck<br />

vor allem im Bereich der Berufswahlvorbereitung unterstützen.<br />

Yvonne Abrahams, Berufswahlkoordinatorin der Mulvany<br />

Realschule, erhielt Ausbildungsangebote des<br />

Unternehmens Malzer’s Backstube für den Sommer<br />

2009 zugeschickt. In einem Begleitschreiben stellte der<br />

Bäckereibetrieb eine Zusammenarbeit mit Schulen in<br />

Aussicht und eine Kooperation auf dem Gebiet der<br />

Berufswahlvorbereitung.<br />

Die Mulvany Realschule sucht bereits seit längerem nach einem<br />

größeren Kooperationsbetrieb in Gelsenkirchen. Andrea<br />

van Dillen, die Ausbildungsbeauftragte bei Malzer’s Backstube,<br />

Yvonne Abrahams und Schulleiter Hans-Jürgen<br />

Smula wurden sich schnell einig. Die Kooperation sieht<br />

folgendermaßen aus: In einer jährlichen Informationsveranstaltung<br />

wird sich Malzer’s Backstube in der Schule vorstellen<br />

und Schüler/innen der Abschlussklassen über die<br />

in im Betrieb angebotenen Ausbildungsberufe (Bäcker/in,<br />

Unter uns<br />

Malzer’s Backstube unterstützt Realschüler<br />

SIGGI, die innovative fondsgebundene Rentenversicherung<br />

der SIGNAL IDUNA, macht das Leben leichter.<br />

Denn SIGGI steht für Sicherheit, Rendite und Flexibilität in<br />

einem. Ein Vorsorgekonzept, das Ihnen alle Sorgen<br />

abnimmt – zumindest die großen Sorgen rund um<br />

Ihre Zukunft.<br />

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Gut zu wissen, dass es SIGNAL IDUNA gibt.<br />

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<strong>Emscher</strong> Str. 44 (<strong>KH</strong>)<br />

45891 Gelsenkirchen<br />

Tel. (02 09) 9 38 59 20<br />

Fax (02 09) 9 38 59 60<br />

Fachverkäufer/in im Nahrungsmittelhandel, Industriekaufmann<br />

/frau, Fachkraft für Systemgastronomie) informieren.<br />

Anschließend lädt Andrea van Dillen die Schüler zu einer<br />

Betriebsbesichtigung ein; sie können ein freiwilliges Praktikum<br />

bei Malzer’s Backstube in den Ferien absolvieren.<br />

25<br />

Andrea van Dillen, Schulleiter Hans-Jürgen Smula und Yvonne Abrahams<br />

unterzeichnen den Kooperationsvertrag.


23 Fragen an Martina Nählen<br />

Stellv. Geschäftsführerin der <strong>Kreishandwerkerschaft</strong><br />

Am Handwerk schätze ich…<br />

die Vielfalt.<br />

Meinen Beruf liebe ich, weil…<br />

er sehr abwechslungsreich ist und ständig<br />

neue Anforderungen an mich stellt<br />

Mein Traumberuf als Kind war…<br />

Kindergärtnerin oder Lehrerin<br />

Verwaltungsfachwirtin sollte man werden,<br />

weil…<br />

mit der Ausbildung viele Tätigkeitfelder<br />

offen stehen<br />

Meine Mitarbeiter/innen schätzen an mir...<br />

Diese Frage sollte man meinen<br />

Mitarbeiter/innen stellen<br />

Ich schätze an meinen Mitarbeitern/innen…<br />

das Engagement und den fairen<br />

Umgang miteinander<br />

Ich gerate in Rage, wenn…<br />

jemand eine Idee von vornherein<br />

ablehnt<br />

Ich tanke auf, wenn ich…<br />

in meinem Garten bin<br />

In meiner Freizeit…<br />

steht die Familie an erster Stelle<br />

Zuletzt<br />

Martina Nählen<br />

Alter: 44<br />

Beruf: Verwaltungsfachwirtin<br />

Schulabschluss: Fachabitur<br />

Familienstand: verheiratet, 1 Sohn<br />

Sternzeichen: Waage<br />

Hobbys: Lesen, mein Garten und Handarbeiten<br />

Ich lebe gerne im Ruhrgebiet weil…<br />

die Menschen in dieser Region<br />

etwas ganz Besonderes sind<br />

Wenn nicht hier, würde ich am<br />

liebsten leben…<br />

in den Niederlanden<br />

Urlaub mache ich am liebsten in/auf…<br />

den Niederlanden, auf der<br />

Halbinsel „Walcheren“<br />

Auf eine einsame Insel muss mit…<br />

ein Handy, damit mich jemand<br />

schnell wieder abholt<br />

Mein größtes Laster ist…<br />

meine Ungeduld<br />

Drei Dinge, dich ich am meisten<br />

hasse, sind…<br />

Ungerechtigkeit, Intoleranz<br />

und Rassismus<br />

Drei Wünsche, die mir die Fee erfüllen<br />

soll, sind…<br />

Gesundheit, Frieden und ein<br />

Quäntchen Glück<br />

Meine Lieblingsbücher sind…<br />

Krimis<br />

Dessauerstr. 62 · Gelsenkirchen · Tel. 02 09/9 23 50 91 · Fax 02 09/9 23 50 96<br />

Im Theater/Kino/TV sehe ich<br />

mir am liebsten an …<br />

Vorführungen oder Filme an,<br />

die mich zum Lachen bringen<br />

Für einen Tag möchte ich in die Haut…<br />

von Frau Schavan schlüpfen und<br />

mehr Mittel für die Bildung unserer<br />

Kinder einsetzen<br />

Mein Vorbild ist…<br />

mein Vater<br />

Mein Lebensmotto ist...<br />

Es gibt kein Problem, das nicht<br />

gelöst werden kann<br />

Als Henkersmahlzeit lasse ich<br />

mir auftischen …<br />

eine Currywurst (das esse ich sonst nie,<br />

weil ich Lebensmittel-Allergikerin bin)<br />

Impressum<br />

<strong>KH</strong> Aktuell – Offizielles Magazin<br />

der <strong>Kreishandwerkerschaft</strong><br />

<strong>Emscher</strong>-<strong>Lippe</strong>-<strong>West</strong><br />

Herausgeber:<br />

<strong>Kreishandwerkerschaft</strong><br />

<strong>Emscher</strong>-<strong>Lippe</strong>-<strong>West</strong><br />

<strong>Emscher</strong>str. 44 · 45891 Gelsenkirchen<br />

Tel: 0209-970810<br />

Gladbecker Str. 24 · 46236 Bottrop<br />

Tel: 02041-18790<br />

Verlag:<br />

RDN Verlags GmbH & Co. KG<br />

Fachverlag für Wirtschaftspublizistik<br />

45657 Recklinghausen<br />

Telefon 02361-490491-10<br />

Telefax 02361-490491-29<br />

www.rdn-online.de<br />

E-Mail: redaktion@rdn-online.de<br />

Chefredaktion:<br />

Stefan Prott<br />

Redaktion:<br />

Egbert Streich (verantw. für den Inhalt)<br />

Karl F. Augustin, Sabine Strohmann<br />

Anzeigen:<br />

Bernd Stegemann<br />

Telefon 02361-9061145<br />

Telefax 02361-5824190<br />

E-Mail: b.stegemann@rdn-online.de<br />

Titelbild:<br />

Frank Dieper<br />

Gestaltungskonzept und Layout:<br />

Dirk Pleyer, Lars Morawe<br />

Satz und Lithografie:<br />

Typoliner Media<br />

Druck und Vertrieb:<br />

Silber Druck, Niestetal<br />

Bezugsbedingungen:<br />

Für die Innungsmitglieder ist der<br />

Bezugspreis im Mitgliedsbeitrag enthalten.<br />

Einzelbezug über die<br />

<strong>Kreishandwerkerschaft</strong> ELW zum<br />

Preis von 2,– Euro.<br />

Erscheinungstermin:<br />

Vierteljährlich – März, Juni, September,<br />

Dezember<br />

Anzeigenschluss:<br />

Jeweils am 15. des Vormonats. Es gilt<br />

die Anzeigenpreisliste Nr. 13.<br />

Nachdruck – auch auszugsweise –<br />

nur unter Quellenangabe und mit<br />

Belegexemplar an den Verlag.<br />

26 <strong>KH</strong><br />

<strong>AKTUELL</strong> // Nr. 101 // 1/2009<br />

Foto: Conny Fischer

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