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„Die Palette“ stellte aus - Alter Bahnhof

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ne hatte, fanden immer mehr Huckarderin den schweren Kriegs- undNachkriegszeiten des 1. WeltkriegsAnstellung im dortigen Betriebswerk.Zwar blieb J. Spranke als Leitereines kriegswichtigen Betriebes,wie viele seiner Mitarbeiter, vomKriegsdienst verschont, doch mussteer in Zeiten der französischenRuhrbesetzung und den damit verbundenenStreiks und Inflation insMecklemburgische Exil gehen. Kaumwaren die Franzosen im Jahr 1924abgezogen rekrutierte er erneut eineeinsatzfreudige Mannschaft undführte bis zu seinem frühen Tod imJahr 1929 den Lokomotivumbauweiter. Im Jahr 1930 verließ jedochdie letzte Lok das Betriebswerk, dassich fortan verstärkt der Instandhaltungvon Wagons widmete. DerFortbestand der Eisenbahnanlagen,des Rangierbahnhofs und des Betriebswerksführte dazu, dass immermehr Eisenbahner in Huckardeansässig wurden und so entstandenspäter im Bereich des Walkmühlenwegsund Pothmorgenwegs weitereSiedlungen, in denen noch heuteviele aktive und ehemalige Eisenbahnerund ihre Familien wohnen.Das Schicksal des Huckarder <strong>Bahnhof</strong>sDer <strong>Bahnhof</strong> Huckarde-Nord bliebüber Jahrzehnte, in der Zeit der„Hamsterfahrten“, wie auch währenddes „Wirtschaftswunders“ einewichtige Verkehrsverbindung inRichtung Dortmund Hauptbahnhofoder Herne. Die Fahrkarten für dieroten halbstündig verkehrendenSchienenbusse konnte man zuerstnoch am Fahrkartenschalter erwerben,die dortigen Beamten sindebenso verschwunden, wie dasBahnsteigspersonal mit ihren Signalkellenund Trillerpfeifen. Seit1968 ist kein Bundesbahnbeamtermehr in Huckarde beschäftigt. Mitteder 80er Jahre stand das Gebäudezum Verkauf, der Wirt der <strong>Bahnhof</strong>sgaststätteverließ als letzter seinen„Posten“, Fahrkartenautomatenersetzten den zuletzt üblichen Verkaufvon Billets „über den Tresen“.Moderne Züge passieren nun dasalte Gebäude, das, nachdem es voneiner Huckarder Investorengruppegekauft und saniert wurde, am11. Mai 1989 als Gaststätte „<strong>Alter</strong><strong>Bahnhof</strong>“ wieder eröffnet, ein Stückerhaltener Huckarder Geschichtebleibt.Eine Millionen Mark, Notgeld der Deutschen Reichsbahn 192319

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