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Landwirtschaft Grundwasserschutz - Wasserland Steiermark

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DI Albert BernsteinerLFI - <strong>Steiermark</strong>Projektleiter Umweltberatung8020 Graz,Kindermanngasse 8/ITel. +43(0)316/713171-4523albert.bernsteiner@lfi-steiermark.atProjekt " <strong>Landwirtschaft</strong>licheUmweltberatung <strong>Steiermark</strong>"Die flächendeckende Versorgung der österreichischen Bevölkerung mit sauberem Trinkwasserhat oberste politische Priorität. „Sauber“ heißt, dass das Trinkwasser bestimmteSchadstoffe nicht oder nur bis zu einem bestimmten Grenzwert enthalten darf.Die <strong>Steiermark</strong> ist in der Frageder Trinkwasservorsorge österreichweiteinen beispielhaftenWeg gegangen und hat mit derGründung der <strong>Landwirtschaft</strong>lichenUmweltberatung verstärktdie Beratung in den Vordergrundgestellt.aus den Bodenschichten löstenund das Grundwasser anreicherten.Ein wesentlicher Faktor, der dieNitratauswaschung beeinflusst,ist der Boden.Die Berücksichtigung der Bodendauereigenschaften(Bodenart,Schotteranteil, Bodentiefe)zur Stickstoffbemessung istin Gesetzen und Richtliniengeregelt. In der Schongebietsnovelle1996 heißt es dazu:„Die Ausbringungsmenge vonStickstoff (...) ist nach fachlicherBeratung unter Bedachtnahmeauf die Standortverhältnisse undden Nährstoffbedarf der Kulturzu bemessen. Über die ausgebrachtenStickstoffdünger sindAufzeichnungen (...) zu führen.“Das Team der <strong>Landwirtschaft</strong>lichen Umweltberater mit LFI GeschäftsführerDI Dieter Frei sowie dem Leiter der Abteilung Pflanzenbauder <strong>Landwirtschaft</strong>skammer <strong>Steiermark</strong> DI Arno MayerDie Nitrat-Messungen der letztenJahre zeigen, dass der bis datozufrieden stellende Rückgangder Nitratwerte im Grundwasserwieder eine Trendumkehr erfahrenhat (siehe Grafik). Dies istnicht nur hinsichtlich der möglichengesundheitlichen Folgenbedauerlich, sondern schädigtauch den Ruf jener Landwirte,die sich seit Jahren um eine boden-und grundwasserschonendeBewirtschaftung ihrer Flächenbemühen.AusgangssituationAufgrund der erhöhten Nitratwerteim Trinkwasser (bis über100 mg NO 3/l) im Leibnitzer Feldkommt es 1988 zur Gründungdes Projektes „<strong>Landwirtschaft</strong>licheUmweltberatung <strong>Steiermark</strong>“.Das Ansteigen der Nitratwerte istals komplexes Gefüge zu sehen.Neben den überhöhten Düngergabenist weiters der Einfluss derWitterung, die – vor allem in denletzten Jahren – unterschiedlicheMineralisationsschübe verursachte,zu nennen. Aber auchdie Ausbringung von Gülle imHerbst nach der Ernte, sowohlauf Maisstroh als auch auf spätangelegtenBegrünungen, hateinen wesentlichen Einfluss aufdie zum Teil bedenklich erhöhtenNitratwerte. Ebenso sind die angestiegenenGrundwasserständezu nennen, die vermehrt NitratQuelle: Wasserverbände Leibnitzer Feld, 200712

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