Ausgabe 28/2011 - Weingarten im Blick
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<strong>Ausgabe</strong> <strong>28</strong>/<strong>2011</strong><br />
Feuerwehr <strong>Weingarten</strong><br />
LKW-Unfall auf A96<br />
fordert Einsatz der<br />
Höhenrettungsgruppe<br />
Am 11. Juli gegen 15.58 Uhr erfolgte die Alarmierung<br />
der Höhenrettungsgruppe der Feuerwehr <strong>Weingarten</strong><br />
zu einem schweren Verkehrsunfall auf der A96 bei<br />
Wangen <strong>im</strong> Allgäu. Dort war ein LKW (mit Gries vollbeladener<br />
Silo-Sattelzug) in eine Wanderbaustelle hineingefahren.<br />
Die Höhenrettungsgruppe der Feuerwehr <strong>Weingarten</strong> <strong>im</strong> Einsatz bei einem schweren<br />
LKW-Unfall auf der A96 bei Wangen. Während sich ein Höhenretter von oben über die<br />
Drehleiter abseilt, versucht ein zweiter Retter von unten in das Führerhaus zu gelangen.<br />
Be<strong>im</strong> Aufprall auf eines der Baustellenfahrzeuge<br />
zogen sich die beiden Insassen teilweise<br />
lebensgefährliche Verletzungen zu.<br />
Der LKW kippte anschließend auf die Seite,<br />
durchbrach in der Folge die Leitplanke sowie<br />
das Geländer der dortigen „Argentalbrücke“<br />
und kam so zum Stehen, dass das<br />
Führerhaus mit dem schwerst eingeklemmten<br />
Fahrer frei über der rund 40m<br />
tiefen Schlucht hing. Aufgrund der gegebenen<br />
Lage am Unfallort forderte der Einsatzleiter<br />
der Feuerwehr Wangen die Höhenrettungsgruppe<br />
der Feuerwehr <strong>Weingarten</strong><br />
zur Unterstützung an.<br />
Bei Ankunft der alarmierten Kräfte war der<br />
LKW bereits durch den Rüstzug der Feuerwehr<br />
Wangen gesichert worden. Auch die<br />
ersten Zugangsmaßnahmen waren bereits<br />
in vollem Gange. Über die Drehleiter<br />
der örtlichen Wehr hielten Sanitäter und<br />
Feuerwehrleute Kontakt zum schwerverletzten<br />
Fahrer. Die Maßnahmen der Höhenrettung<br />
waren das Abseilen eines Retters<br />
über die DLK von oben in das Führerhaus,<br />
parallel versuchte ein zweiter Retter<br />
von unten in das Führerhaus hinein zu klettern.<br />
Im Anschluss an diese Erkundungsmaßnahme<br />
wurden beteiligte Einsatzkräfte<br />
gesichert und mehrere Höhenretter<br />
waren mit hydraulischem Rettungsgerät<br />
auf dem Führerhaus <strong>im</strong> Einsatz, um einen<br />
Zugang zum Patienten zu schaffen. Nachdem<br />
der verunglückte LKW mithilfe eines<br />
Kranwagens und zweier Seilwinden wieder<br />
auf die BAB zurückgezogen wurde,<br />
konnte der eingeklemmte Fahrer befreit<br />
und an den Rettungsdienst zur medizinischen<br />
Versorgung übergeben werden. Die<br />
Höhenrettungsgruppe sicherte parallel<br />
eine Vielzahl von Einsatzkräften, welche<br />
ihre Arbeit nur ca. 1m von der Absturzkante<br />
versahen. Bei diesem Einsatz kamen<br />
mehrere so genannte „Gerätesätze Ab-<br />
Kleintierzüchterverein <strong>Weingarten</strong><br />
„Hasenhe<strong>im</strong>“ zu<br />
verpachten<br />
Der Kleintierzüchterverein <strong>Weingarten</strong><br />
verpachtet ab sofort sein Vereinshe<strong>im</strong><br />
„Hasenhe<strong>im</strong> <strong>Weingarten</strong>“, das <strong>im</strong> Lauratal<br />
liegt, neu.Das Hasenhe<strong>im</strong> hat 70 Sitzplätze<br />
<strong>im</strong> Innenraum und 30 Sitzplätze auf<br />
Technische Werke Schussental<br />
„Vor rund drei Jahren hat sich die TWS auf<br />
den grünen Weg begeben. Ich freue<br />
mich, dass unsere Gesellschafter mit dem<br />
einst<strong>im</strong>migen Beschluss den eingeschlagenen<br />
Weg bestätigen und bereit sind,<br />
diesen konsequent zu forcieren“, erklärt<br />
Dr. Andreas Thiel-Böhm, Geschäftsführer<br />
der TWS. Der neue Zielkatalog zeigt konkrete<br />
Entwicklungsschritte des Unternehmens<br />
bis zum Jahr 2020 auf. Wesentliche<br />
Punkte sind die ökologische und nachhaltige<br />
Entwicklung, die sich sowohl in Produkten<br />
als auch in Dienstleistungen des<br />
Unternehmens widerspiegelt. Unter anderem<br />
soll die eigene Stromerzeugung<br />
mit Hilfe von Wind, Sonne und Wasser bis<br />
zum Jahr 2020 deutlich ausgebaut werden.<br />
Dazu sind zusätzliche Investitionen<br />
in Höhe von 60 Millionen Euro geplant.<br />
„Wir leisten damit nicht nur unseren Beitrag<br />
zur Energiewende in Deutschland.<br />
Mit eigenen Erzeugungskapazitäten können<br />
wir uns auch <strong>im</strong> Wettbewerb besser<br />
positionieren“, erläutert der Geschäftsführer.<br />
Grundlage für die geplanten Investitionen<br />
sei eine verlässliche Zuführung<br />
von Eigenkapital in die Rücklagen,<br />
was ebenfalls <strong>im</strong> Zielkatalog fixiert ist.<br />
Seit die TWS vor rund zehn Jahren gestar-<br />
21<br />
sturzsicherung“, sowie zwei Geländerseile<br />
zum Einsatz.<br />
Text: Daniel Höß<br />
Bild: Feuerwehr <strong>Weingarten</strong><br />
der Terrasse. Ansprechpartner ist der Vereinsvorsitzende<br />
Rudolf Sauter, Tel. 0751 /<br />
53535, E-Mail: vorstand@sv-berg.de.<br />
Text: Rudolf Sauter<br />
TWS forciert regionale<br />
Energiewende<br />
Vertreter der Städte Ravensburg und <strong>Weingarten</strong> sowie<br />
der EnBW haben am 14. Juli in einer Gesellschafterversammlung<br />
der Technischen Werke Schussental<br />
GmbH & Co. KG (TWS) einen Zielkatalog verabschiedet,<br />
der den Rahmen für die weitere Entwicklung des Versorgungsunternehmens<br />
bildet.<br />
tet ist, haben sich die Rahmenbedingungen<br />
deutlich verändert. Das Unternehmen<br />
nutzt die Chancen, die sich durch die<br />
Liberalisierung der Märkte bieten und hat<br />
sich zum umfassenden überregionalen<br />
Energieanbieter und -dienstleister entwickelt.<br />
Dazu gehören sowohl die deutliche<br />
Ausweitung des Vertriebsgebietes als<br />
auch die Zusammenarbeit mit den Kommunen<br />
in der Region - etwa bei Betrieb<br />
und Unterhalt von Leitungsnetzen oder<br />
der Entwicklung von Nahwärmekonzepten.<br />
Nicht zuletzt engagiert sich das Unternehmen<br />
für die Steigerung der Energieeffizienz<br />
und die Reduzierung des kl<strong>im</strong>aschädlichen<br />
Kohlendioxids <strong>im</strong> Schussental.<br />
„Der neue Zielkatalog ist auch Ausdruck<br />
unserer Verankerung in der Region“,<br />
fasst Andreas Thiel-Böhm zusammen.<br />
„Doch um hier positiv wirken zu<br />
können, müssen wir <strong>im</strong> Wettbewerb bestehen<br />
und neue Kunden von unserer<br />
Leistungsfähigkeit überzeugen.“ Der<br />
Rahmen für die weitere Entwicklung ist<br />
gemeinsam mit den Gremien und den Gesellschaftern<br />
gesteckt.<br />
Text: Verena Deient