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Betriebsratswahlen2002be wegenF A C H B E R E I C H • P O S T D I E N S T E • S P E D I T I O N E N • L O G I S T I KH e f t 4 / 2 0 0 2KEPEine ver.di-FachgruppeBEAMTERund umVersorgung


ewegen | MENSCHEN ■ MEINUNGEN ■ MELDUNGENDeutschen Post World Netbei rund 33,4 Milliarden Euro,ein Plus von zwei Prozent.Der Gewinn (Ebita)stieg um 7,1 Prozent aufzirka 2,6 Milliarden Euro.Der Konzerngewinn (netprofit) lag bei 1,6 MilliardenEuro. Dies entspricht einemErgebnis pro Aktie von 1,42Euro.hervor. Sie erteilte im letztenJahr 189 neue Post-Lizenzen.Bei den Lizenznehmernseien bis Ende 2000über 20 000 neu geschaffeneArbeitsplätze entstanden.Berlin, 13. März. Um die Zusammenarbeit des Fachbereichesmit dem Bereich Beamte (Leiter: Klaus Weber, li.) ging es imver.di-Bundesausschuss Beamtinnen und Beamte. BereichsleiterRainer Armbruster (re.) stellte die Beamtenarbeit im Fachbereichvor.Auch ExpressDer mehrheitlich von derfranzösischen La Poste-Gruppe beherrschte DeutschePaket-Dienst steigtzum 1. Juli in den Express-Markt ein.Auf EinkaufstourKühne & Nagel hat dieverbliebenen 50 Prozent andem Joint Venture KN DeicmarSA in Brasilienerworben. KN beschäftigtin demLand an 13Standortenrund 350 Menschen.Zwei für SiemensGerman Parcel (GP) undUPS befördern künftig dasgesamte deutsche Paketaufkommenfür Siemens.Dabei entfallen 60 Prozentdes im Millionenbereich liegendenjährlichen Sendungsaufkommensauf diezur Consignia (BritischePost) gehörende GP, 40 Prozentauf UPS.ÖGB zieht mitDer Österreichische Gewerkschaftsbundhat sichim Streit um die geplanteFünfteilung der Post hinterdie Postgewerkschaft gestellt.Diese wirft dem Post-Vorstand vor, mit der neuenSpartenorganisation langfristig11 000 Arbeitsplätzezu gefährden und Mehrkostenvon 250 Millionen Eurozu verursachen. Der ÖGBhat bei der staatlichen WirtschaftskommissionEinspruchgegen die Wirtschaftsführungdes Unternehmenseingelegt.✍✍✍✍✍✍✍✍✍✍✍✍✍✍✍✍RollendeZeitbomben3/02: Schwarze Schafe auf StraßenWarum tut ver.di nichtmehr gegen die geplanteund teilweise schon durchgeführteFremdvergabe imRegionalverkehr der PostAG? Dortige Berufskraftfahrermüssen in Einzelfällenbis 100 Stunden proWoche leisten.Norbert KühnerE-MailFoto: Fb✍✍✍✍✍✍✍✍✍✍✍✍✍✍✍✍Wieder Rekordjahr2001 lag nach vorläufigenZahlen der Umsatz derÜber 44 MilliardenDer deutsche Postmarktumfasste 2001 Umsätzevon über 44 Milliarden DM.Rund zwei Drittel des Postmarktes– überwiegend dieKurier-, Express- und Paketdienste,aber auch Teile desBriefmarktes – sind bereitsfür den Wettbewerb geöffnet.Das geht aus dem Jahresbericht2001 der Regulierungsbehördefür Telekommunikationund PostUnbedingtdabei seinEU öffnet PostmärkteDie Spitzengruppen derCountry-Musik kommen:Country-Lady Dagmar, TomAstor, Linda Feller (alle mitBand) und Truck Stop. SieDas Europäische Parlament hat den Vorschlag des EuropäischenRates gebilligt und einer weiteren Liberalisierungder Postdienste in Europa zugestimmt. Nach demvom EU-Parlament verabschiedeten Richtlinien-Vorschlagmüssen die Mitgliedsstaaten den Markt für Briefsendungenim Inland über 100 Gramm ab 2003 und über 50Gramm ab 2006 für den Wettbewerb öffnen. ver.di hattesich mit anderen europäischen Gewerkschaften in derUNI (Union Network International) für eine schrittweise,kontrollierte und im Gleichklang verlaufende europäischePostpolitik eingesetzt. Der beschlossene Kompromiss entsprichtzwar nicht in vollem Umfang der gewerkschaftlichenPosition, soll aber nach Ansicht des Europa-Parlamentseinen kontrollierten Übergang inden Wettbewerb – bei gleichzeitigerWahrung des Umfangs undder Qualitätsanforderungendes Universaldienstes– ermöglichen.Martin SeilerBereichsleiter Postdienste.2 4/2002 | ver.di


KEPBEAMTEaus reichen soll. Im Mai sollein Entwurf zur Diskussionvorliegen, im Herbst nächstenJahres wird der DGB-Bundesvorstand darüberentscheiden. Außerdemwerden die Gewerkschaftenmit fünf beamtenpolitischenForderungen denBundestagswahlkampf begleiten.Unter http://www.verdi-Fachbereiche.de ist dasMitglieder-Magazin „bespielenmit weiteren Gruppenam 7. September aufdem Trucker-Festival vonRadio RPR Zwei und ver.diam Flughafen Frankfurt-Hahn. Doch es gibt nochmehr: Bull riding, Cart-Rennen,Rundflüge, Diskussionenmit Prominenten ausPolitik, Wirtschaft und Gesellschaft,Erfahrungen undMeinungen mit Kolleginnenund Kollegen austauschen.Preiswerte Übernachtungsmöglichkeitensind vorhanden.Die Veranstalter erwarten10 000 Menschen.Infos: (nur bei) ver.di-Betriebsgruppen,-Landesbezirksfachbereichen.Neuer VerbandDer Bundesverband Speditionund Logistik e. V. sowiedie Vereinigung DeutscherKraftwagenspediteureverschmelzen zu demDeutschen Speditions- undLogistikverband e. V.(DSLV). Über den Zusammenschlussmüssen dieVerbandsmitglieder allerdingsnoch entscheiden.Programmder BeamtenDer DGB und seine Gewerkschaftenarbeiten aneinembeamtenpolitischenProgramm,das über dienächste Wahlperiode hin-Post dehnt sich ausPost-Chef Klaus Zumwinkel:Auch in Großbritannien.Foto: DPAGEine Ausdehnung desBriefdienstes nach Großbritannienund Frankreich hatPost-Chef Klaus Zumwinkelangekündigt. Ob derMarkteintritt durch Übernahmenoder aus eigenerKraft geschehen wird, ließer offen. Eine Beteiligungan der griechischen Postwird es nicht geben, erklärteZumwinkel.bewegen ist drinbe wegenF A C H B E R E I C H • P O S T D I E N S T E • S P E D I T I O N E N • L O G I S T I KH e f t 4 / 2 0 0 2Eine ver.di-FachgruppeRund umVersorgungBetriebsratswahlen2002wegen“ im Internet zu sehen.Und ab dem Mai-Heftfinden Sie die online-Ausgabevon „bewegen“ stetszirka zehn Tage vor Auslieferungder gedruckten Auflageim Internet.Gut gelaufenDer Schweizer LogistikkonzernKühne & Nagel willdieses Jahr sein Vorjahresergebnisübertreffen. Für2001 erwartet das Unternehmeneinen Reingewinnvon 140 Millionen SchweizerFranken. Das Wachstumder vergangenen Jahre vonrund 15 Prozent dürfte inden kommenden Jahrenfortgesetzt werden, sagteVerwaltungsratspräsidentKlaus-Michael Kühne.Pleitegeier kreistIm mittelständisch geprägtenSpeditions-, Transport-und LogistikgewerbeANZEIGEINHALTKEP4 ver.di-FachgruppeTARIFPOLITIK5 Tarifrunde 2002TITEL-THEMA6 BetriebsratswahlenBEAMTE8 VersorgungSOZIALES9 SchwerbehinderteWIR IN .../JUGEND10 Viele AktionenFachschuleSERVICE11 TermineSOZIALES12 Bundesanstaltstieg im letzten Jahr mitrund 1600 die Zahl derKonkurse um 23 Prozentgegenüber dem Vorjahr.(Bundesweit lag der Anstiegder Pleiten niedriger, bei 14Prozent.)ver.di | 4/2002 3


ewegen | KEP-BRANCHENFünf RiesenGewerkschaft in Betrieben aufbauenDie ver.di-BundesfachgruppeKurier-, ExpressundPaketdienste (KEP)stellt sich vor.Restmarkt45%Outsourcing (Subunternehmer) sindnur einige der Themen, die alle Beschäftigtenin der KEP-Branche betreffen.„Big Five“55%Die „Big Five“ im deutschen KEP-MarktQuelle: MRU-Studie (Redaktionsschluss Sept. 2001)Umsatzentwicklung des KEP-MarktesDeutschland bis 20052005 32.2802000 20.9461995 14.630 # # # ! !#Quelle: MRU-Studie (Redaktionsschluss Sept. 2001)Der Fachbereich Postdienste, Speditionenund Logistik hat drei Fachgruppen.Eine davon ist die FachgruppeKurier-, Express- und Paketdienstleistungenmit rund 40 000 Mitgliedern.Die wichtigsten Aufgaben derBundesfachgruppe KEP sind: die tarifpolitischenZiele von ver.di umsetzen,die Beratung der Gesamtbetriebsräte,die Unterstützung bundesweiter Aktionenund Konzeptionen zur Mitgliederbetreuung.Dazu gehört auch derAufbau gewerkschaftlicher Strukturenin den Betrieben der Branche. DieFachgruppe ist kompetenter Ansprechpartnerfür Mitglieder, Beschäftigteund Betriebsräte. Michael WalterReferent im Bereich KEP.Die KEP–Branche ist auch durchden zunehmenden elektronischenHandel ein Wachstumsmarkt.Den deutschen KEP–Markt beherrschenfünf große Unternehmen:Die französische La Poste mit dem DeutschenPaket-Dienst (DPD), der US-amerikanischeUnited Parcel Service (UPS),die zur holländischen Postgruppe TPG(TNT Post Groupen) gehörende TNT(Thomas Nationwide Transport), die britischePost Consignia (Kunstname derehemaligen British Royal Mail) mit GermanParcel und der Kurier und als größtesUnternehmen die Deutsche Post AG(Express) beziehungsweise der KonzernDeutsche Post World Net (DPWN) mitder Deutschen Post Express (DPE), DHLund Anteilen an trans-o-flex.Sie teilen sich zusammen zirka 55Prozent des KEP-Marktes. WeitereUnternehmen sind Federal Express undHermes, die Tochterfirma des Otto-Versandhauses.In den genannten Unternehmen arbeitenzehntausende Beschäftigte zuunterschiedlichen Bedingungen. Arbeitszeitregelungen,Entgeltsysteme,Arbeits- und Gesundheitsschutz und4 4/2002 | ver.di


ewegen | TARIFPOLITIK6,5 Prozentfür 12 MonateTarifrunde 2002Für die Verhandlungen mit derDeutschen Post AG hat dieBundestarifkommissiondes Fachbereichs folgendeForderungen beschlossen: Die Einkommen der Arbeiterinnen/Arbeiter,Angestellten und Auszubildenden sind um6,5 von Hundert zu erhöhen. Die Laufzeit beträgt ab dem 1. Mai 2002 zwölf Monate. Die Höhe der Zuwendung (Weihnachtsgeld)beträgt einheitlich 100 Prozent der maßgebendenBemessungsgrundlage. Das Tarifergebnis ist zeit- und inhaltsgleich aufBeamtinnen und Beamte zu übertragen. Mit der Forderung, für die Tarifgebiete West undOst eine einheitliche Erhöhung auf 100 Prozentdurchzusetzen, will ver.di einen der letzten nochbestehenden Unterschiede zwischen den beidenTarifvertragswerken beseitigen.Durch die zeit- und inhaltsgleiche Übertragung des Tarifergebnissesauf die Beamtinnen und Beamten sollen auchdiese an den Produktivitätsfortschritten der Post teilhaben.Entgegen den vergangenen Tarif- und Besoldungsrundenfinden in diesem Jahr keine zeitgleichen Verhandlungen imöffentlichen Dienst statt.(Die Tarifverhandlungen für die Beschäftigten des öffentlichenDienstes können wegen der längeren Laufzeit derdort bestehenden tarifvertraglichenRegelungen erst Ende 2002 geführt werden.)Bereichsleiter Tarif-, Mitbestimmungs-, Sozial- und Beamtenpolitik.Rainer ArmbrusterANZEIGEver.di | 4/2002 5


Die Vorsitzende des Gesamt- und des Konzernbetriebsratsbei der Deutschen Post AG,Margrit Wendt, setzt sich für eine gute Zusammenarbeitzwischen Beschäftigten, Betriebsräten,Gesamtbetriebsrat, Konzernbetriebsratund Europäischem Betriebsrat ein. Insbesonderein einem Konzern, wo viele Entscheidungenauf zentraler Ebene getroffenwerden, muss der Betriebsrat seinen Einflussgeltend machen. Durch Ausgliederungen vonder Deutschen Post AG in den Konzern müssenzur Absicherung und Besitzstandswahrung derBeschäftigten Tarifverträge für Arbeitnehmerinnenund Arbeitnehmer sowie Vereinbarungenfür Beamtinnen und Beamte geschaffenwerden. Neben zahlreichen betrieblichen Regelungenist die Chancengleichheit zwischenFrauen und Männern, ausländischen Kolleginnenund Kollegen, Arbeitnehmern/Arbeitnehmerinnenund Beamten/Beamtinnen erforderlich.Wie überaus wichtig ein durchsetzungsfähigerBetriebsrat ist, schildert Zafer Turhan, Vorbewegen| TITEL-THEMAMehrbewegenBetriebsratswahlen 2002Bis 31. MaikönnenSie IhrenBetriebsratwählen.Hinter denver.di-Kandidatinnenund-Kandidatensteht einestarke Gewerkschaft.Betriebsrat und ver.di – eine starke Mannschaft.Seit der NovellierungdesBetriebsverfassungsgesetzesim Jahr 2001 sindunter anderem derWegfall des Gruppenprinzips– Arbeiter undAngestellte – sowie die Einführungdes Minderheitengeschlechtsbei den Wahlenzu beachten.Unter dem Motto„Mehr bewegen“ stellensich die ver.di-Kandidatinnenund -Kandidaten zurWahl. Sie wurden in Mitglieder-und Vertrauensleuteversammlungendemokratisch ermittelt.Begleitet werden die Betriebsratswahlendurch die Kampagnedes DGB „Ich arbeite gut. Besser mit Betriebsrat.“.Ein Ziel ist, die Zahl der Frauen inden Betriebsräten deutlich zu erhöhen.Nur mit einem starken Betriebsrat sind dieInteressen der Beschäftigten gegenüber demArbeitgeber durchsetzbar. Das ist gerade in derheutigen Zeit bei der Vielzahl von Rationalisierungsmaßnahmen,Umstrukturierungen undOrganisationsänderungen durch den Arbeitgeberwichtiger denn je. Für ver.di-Betriebsrätesteht in der Arbeitswelt der Mensch im Mittelpunkt.Dafür arbeiten Beschäftigte, Betriebsräteund ver.di eng zusammen.Alle Beschäftigten brauchen einen Betriebsrat.6 4/2002 | ver.di


Foto: Toni Nemes/transitsitzender des Betriebsrates und Gesamtbetriebsratesder Betriebsgesellschaft der DeutschenPaketdienst GmbH und Co KG. Dort hattees große Probleme bei der Arbeitszeit gegeben.Der Betriebsrat konnte schließlich Regelungenzur Arbeitszeit, Überzeit und zumNachtdienstzuschlag in Betriebsvereinbarungenzum Wohle der Beschäftigten abschließen.In der Zukunft sollen bei Bedarf weitere Regelungenmit dem Arbeitgeber verhandelt werden.Rainer ArmbrusterBereichsleiter Tarif-, Mitbestimmungs-, Sozial- undBeamtenpolitik.Foto: Hermine OberückZwei vonUNTERNEHMENSSPRECHERAUSSCHUSSBEI POSTAlle vier Jahre wählen die Leitenden Angestelltendie Mitglieder des Unternehmenssprecherausschusses.Die Stimmabgabe erfolgt durch Briefwahl.Die Unterlagen dazu werden ab Mitte April versandt.Bis spätestens 7. Mai (14:00 Uhr) ist dieRücksendung der Wahlumschläge möglich.Zwei ver.di-Kandidatentreten zur Wahl an:„Ich setze mich nachhaltig für die Belange dervierten Führungsebene ein.“ Harald Ager,Abteilungsleiter 19, Niederlassung ProduktionBrief Rosenheim.„Auch Führungskräfte brauchen eine starkeVertretung, damit zum Beispiel bei Umstrukturierungenihre Interessen angemessen berücksichtigtwerden.“ Frank von Alten-Bockum,Zentralbereichsleiter Compliance, Mitglied imKonzernsprecherausschuss und Aufsichtsrat.ANZEIGEFoto: PrivatFoto: Jörg Heupelver.di | 4/2002 7


ewegen | BEAMTEÜber 1500 Anrufe bei derver.di-Hotline vom 5. bis7. März zu den Änderungenin der Beamten-Versorgung.Die drei häufigstenFragen waren:Mit welcher Versorgung kann ichkünftig rechnen?Das Versorgungsänderungsgesetz bewirktein vermindertes Versorgungsniveau.Bei heutigen Versorgungsempfängernverringern sich ab 2003 inacht Anpassungen die Erhöhungen derVersorgungsbezüge. (In vorhandeneBezüge wird nicht eingegriffen.) DieHöchstversorgung hat künftig einenVersorgungssatz von 71,75 Prozent.Wie kann ich die Versorgungslückeschließen?Beamtinnen/Beamte erhalten die gleicheFörderung zum Aufbau einer Alterssicherungwie Arbeitnehmer. DenSteuervorteil gibt esbei der „Riester-Rente“als Zulage und alsDer im neuen BesoldungsstrukturgesetzgeplanteWegfall des Verheiratetenzuschlagssowie dieBandbreitenregelung beiden Eingangsämtern sindvom Tisch. Das habenver.di und DGB erreicht.Dem Gesetz wird voraussichtlichEnde April derBundesrat zustimmen.Sonderausgabenabzug in der Steuererklärung.Die Förderung erfolgt invier Stufen und wird bis 2008 aufgestockt.Im ersten Jahr können bis zu 38Euro und von 2008 an jährlich 154 Eurokassiert werden. Noch mehr profitierenEltern mit kindergeldberechtigtemNachwuchs: Pro Kind und Jahrsind anfangs 46 Euro zusätzlich drin,ab 2008 sogar 185 Euro. So kann einevierköpfige Familie ab 2008 jedes Jahrbis zu 678 Euro Zuschuss für die privateAltersvorsorge bekommen. Die Finanzspritzegewährt der Staat allerdingsnur, wenn der Steuerzahler auchin die eigene Tasche greift. Wie hochder Mindesteigenbetrag ausfällt, richtetsich nach dem Einkommen und denZulagen in der Familie. Für 2002 mussder Mindesteigenbetrag plus Zulagenein Prozent, ab 2008 vier Prozent derBesoldung ausmachen.Wer nur den halben Eigenanteilaufbringt, verzichtet auf die Hälfte derZulagen. Als Sonderausgaben für eineneu abgeschlosseneAltersvorsorge lassensich anfangs bis zu525 Euro von derSteuer absetzen. Ab2008 sind es maximal2100 Euro.ver.di führt derzeitmit der DeutschenPost Gespräche überden Aufbau einer kollektivenAlterssicherungauch für Beamtinnenund Beamte.Ihre Fragen –unsereAntwortenHotline zur Versorgung8 4/2002 | ver.diWelche Veränderungen bringtdas Gesetz noch?Kindererziehungszeiten (für ab 1992geborene Kinder) werden bei der Versorgungsberechnungbesser bewertet.Die Pflege von Angehörigen wird nunauch in der Beamtenversorgung honoriert.Die bisherige Versorgungsrücklagewird für acht Besoldungs- und Versorgungsanpassungenab dem kommendenJahr ausgesetzt. Ab der neuntenAnpassung soll dann bis 2017 eineWiederaufnahme der Versorgungsrücklageerfolgen. Die Hälfte der Einsparungenmit dem Gesetz fließen indiese Rücklage und tragen zu einerStabilisierung der Versorgungsleistungenfür Beamtinnen und Beamtebei.Klaus WeberBereichsleiter Beamtinnen und Beamte.Foto: dpa


ewegen | SOZIALESFoto: Hermine OberückNeuesInstrumentnutzenMehr Chancen für SchwerbehinderteIntegrationsvereinbarungen sollenhelfen, die Interessen schwerbehinderterMenschen durchzusetzen.ANZEIGEDie Integrationsvereinbarungen nach dem neuenSchwerbehindertenrecht könnten den Charakter vonZielvereinbarungen erhalten. Durch deren auch zeitlicheVerbindlichkeit wären Maßnahmen der betrieblichenRehabilitation/Integration planbar und durch ein gemeinsamesIntegrationsteam der betrieblichen Partner kontrollierbar.Ein Integrationsmanagement sollte im Betrieb eingerichtetwerden, um so zum Beispiel die Gleichbehandlung beimberuflichen Fortkommen oder den Schutz vor Arbeitsplatzverlustbei Rationalisierungsmaßnahmen zu gewährleisten.Der Gesetzgeber nennt eine offene Liste von betrieblich zu regelndenBereichen wie Personalplanung, Arbeitsplatz-, Arbeitsplatzumfeldgestaltungsowie Arbeitszeitfragen. Das Initiativrechtder Schwerbehindertenvertretungen gegenüberdem Arbeitgeber ermöglicht die Aufnahme von Verhandlungenüber eine Integrationsvereinbarung. Offen bleibt, ob eineIntegrationsvereinbarung eine Betriebsvereinbarung nachdem Betriebsverfassungsgesetz ist. Klar ist jedoch, dassSchwerbehindertenvertretung und Betriebsrat nur gemeinsammit dem Arbeitgeber Integrationsvereinbarungen abschließenkönnen.Karsten WarnkeStellvertretende Gesamtvertrauensperson für schwerbehinderte Menschenbei der Post.ver.di | 4/2002 9


ewegen | JUGENDFreibeuterentern Kölnver.di-Jugend mischt sich einUnter dem Motto „Her mitdem schönen Leben“ greiftdie ver.di-Jugend in denBundestagswahlkampf ein.Ihr geht es dabei vor allemum die Umverteilung desgesellschaftlichen Reichtumsvon oben nach untenund um Themen der beruflichenBildung.Weil sie die nicht eingelöstenVersprechungen der Politikersatt haben, gehen diever.di-Jugendlichen als Freibeuterauf Kaperfahrt. Dabeinehmen sie ihre Zukunftver.di-Mitglieder des RentenService der DeutschenPost AG haben an achtStandorten mit Flugblätternund Zitronen auf dieschlechten Arbeitsbedingungen(Mehrarbeit, zu wenigPersonal) hingewiesen.Wie hier in Hannover fordertensie ein dem BemessungsergebnisentsprechendesPersonalbudget.Foto: BG Postbewegen | WIR IN …Auf dem Rhein… Mainz-Alzey. 320 Personenkamen zu der Rhein-Fahrt der Senioren-BetriebsgruppenPost und Telekomaus Mainz-Alzey, BadKreuznach und Idar Oberstein.Zu dem Programmgehörten Besichtigungenund Musik sowie sozialpolitischeInformationen.Rolf Büttner vom Bundesfachbereichkritisierte die geplanteÜbertragung der Rentenreformauf die Pensionen.Fotos: Dieter MünzenbergerDer ver.di-Jugend geht es vorallem um die Umverteilungdes gesellschaftlichen Reichtumsvon oben nach untenund um Themen der beruflichenBildung.Foto: Ute Voigt/direktselbst in die Hand und verteilenum. Am 14. Septemberenden die Aktionen derver.di-Jugend mit einer großenVeranstaltung in Köln.Weitere Infos:www.hmdsl.deKatrin HentschelFACHSCHULEBWL-virtuellIn Kooperation mit der Deutschen Telekom,multimedialer Lehrgang.2 Präsenzveranstaltungen, 20 virtuelle Treffender Gesamtgruppe, diverse Point-topoint-Verbindungen(Teilnehmer-Teilnehmer,Trainer-Teilnehmer), Zwischenprüfung,Abschlusstest.Beginn: 20. AprilMS-Excel-ZertifikatskursWissen vertiefen und überprüfen, mit Lernerfolgskontrolle(über elektronische Medien).4 Lehrbriefe. Beginn: Ende AprilVorbereitung IHK-Prüfung FachkraftBrief- und Frachtverkehr (Teil 1)Interessant für alle, die etwa 2 bis 3 Jahreim Zustell- oder postalischen Betriebsbereichohne Berufsabschluss FBF tätig sind.5 Lehrbriefe. Beginn: Ende AprilVerkaufserfolg mit zehn SchrittenFür Personen in der Ausbildung oder Einführungsowie für jene, die sich auf eine Arbeitim Vertrieb vorbereiten. 4 Lehrbriefe.Beginn: Ende AprilGrundkurs VerhaltenslehreWie wir unser Verhalten und das der anderendurch besseres Verständnis und Verhaltsstrategienbeeinflussen können.4 Lehrbriefe. Beginn: Ende AprilAnmeldungen sind noch möglich:Lehrgänge haben Ende März begonnen.Englisch f. Anfänger- und Wiederholer;f. Fortgeschrittene; Sicher auftreten u.überzeugen; MS-PowerPoint 2000.Noch lieferbare Lehrgänge:Arbeiten mit Windows 95, Windows 98,MS-Word 97,MS-Excel 7.0 Grund- u. Aufbaulehrgang,Erfolgreich telefonieren.Broschüren (Arbeitshilfen):Managementkonzepte, Moderation, Methodenorganisation,(CD) Moderation undMethodenorganisation.Ausführliche Informationenund Anmeldungen:Fachschule DPG e.V., Schlachte 2,28195 BremenTelefon (04 21) 32 13 33,Telefax (04 21) 32 13 14,Internet-Adresse:http.//www.fachschule-dpg.de10 4/2002 | ver.di


ewegen | SERVICETIPPS & INFOSDer neue Nobelpreisträgerfür Wirtschaftswissenschaften,Joseph Stiglitz, warWirtschaftsberater bei Clintonund Chefvolkswirt derWeltbank. In „Die Schattender Globalisierung“ (Siedler,256 S., 19,90 a) untersuchter die weltweite Vernetzung,die Konzentrationvon Konzernen, die Geldströme,aber auch die Zerstörungvieler Volkswirtschaften.TERMINEBERLIN: BG VE, BG Sen. Pankow/Weißens./Prenzl. Berg, Sprechstd./Beitr.kass., 1. Mi.(außer Juli/Aug.)i., ab 10:00, Berliner Str.12(Pankow); Seen-Rundf., 3.6., 10:00, S-Bhf.Wannsee, (Fahrt/Mittages. f. Mitgl. frei)BG Sen. Tempelh./Neu Kölln, JHV, 17.6.,15:00, Film-Casino, Oberlandstr. 26-35;Sprechstd.: 15.7., 12.8., 16.9., 12:00BRAUNSCHWEIG/SALZGITTER: OV Sen.,Mitgl.vers., 18.4., 15:00, Braun.-Melverode,Bolkenhainstr.1/Kirchpl.; Sprechstd. je. Do.,ab 9:00; Sen.treff je. 2. Mo., 15:00; jüngereSen. je. letzten Do., 15:00, Braun.,Viewegstr.30, T. 05 31/75 56 9BREMEN: OV Sen., je. 1. Di., 16:00, Kant.Dt. Bahn, Expressausg., über Bahnst. 1(Nord)DORTMUND/LÜNEN: BG Sen., JHV, 28.5.,15:00, AWO-Hs., Langestr.42ESSEN/MÜLHEIM: Fachbereichskonf.,26.6., 17:00, DAA-Haus, Auf d. Union 10,EssenFEUCHT: OV, Maifeier, 30.4., 19:00, Gastst.Bernet, Marktpl. 6FLENSBURG: BG Sen., je. 1. Di., 10:00,Telekom-Kant.; Sen.berat., T. 04 61/38 90 6(W. Wirtz)GÖPPINGEN: Besicht. Fa. Strassacker(Süßen), 18.4., 13:00, Busstation Nordring,12:30, TVA-Pl. Altenstadt, 12:30.; Wand.Fränk. Wald, 23.4., TVA-Pl., 7:45, BusNordring, 8:15, P-Bhf. Murrh., 10:00BG Sen., Stammt. Dia-Vortr., 2.5., 14:00;Wand. „Kaltes Feld“, 16.5., 13:00, Bush.Nordring 13:00KAISERSLAUTERN: BG Sen., 1. Mi., 15:30,Eisenb. Sportcl. SC West; Ausfl. (Abf.Hbf./Messepl., 13:00/13:35): 15.5., Worms;17.7., Zweibrücken; Hambrücken (Abf.9:30/9:35); 4.12., Weinpr., Anm. T. 06 31/70 28 4Was tun bei und wie vorbeugengegen „Hauterkrankungenbei Kindern“ (Ehrenwirth,96 S., 9,95 a). Dazugibt die Ärztin Regina Fölster-HolstTipps und Infos.Die schönsten Städte undDörfer im Süden Spaniensstellt Susanne Asal in „Andalusien“(Peter Meyer-Verlag,448 S., 18,95 a) vor.Viele Karten, Fotos undZeichnungen ergänzen ihrelebendigen Schilderungenund Infos. Sicher durch dieRegion führt die GPS-tauglicheLand- und Straßenkarteim Maßstab 1:650 000 (Reise-Know-How-VerlagPeterRump, 7,90 a).Gut und gratisGratis gibt es den neuenBußgeldkatalog für ver.di-Mitglieder.Der Herausgeberist dieGewerkschaftlicheUnterstützungseinrichtungfür Verkehrsteilnehmer(GUV/FAKULTA) des DGB. Ihr gehörenMitglieder an, die beruflichmit Fahren undTransportieren zu tun haben.Den Katalog gibt esgegen Einsendung einesKOBLENZ: Bezirksfachb.konf., 20.6., 10:00,Deutsche Post AG, Friedr.-Ebert-Ring 14 – 20,R 401, Tagesordng.: 1. Wahl d. Tagungsltg., 2.Wahl d. Mandatsprüfgs.- u. Wahlkommission,3. Bestätigung d. Antragskomm., 4. Beschlussüber d. Zahl d. Mitgl. d. ehrenamtl.Bezirksfachbereichsvorstandes, 5. Wahl d.Mitgl. d. Bez.fbvorstandes u. deren Stellvertr.,6. Wahl der/des Vorsitzenden u. der/des stellv.Vors., 7. Wahl d. Delegierten z. Bez.konf., 8.Wahl d. Kandidatinnen/Kandidaten f. denBez.vorst., 9. Wahl d. Del. z. Landesbez.fachbereichs- u. Bundesfachbereichskonf.,10. Wahl d. Del. z. Landesbez.konf. u. z.Bundeskongress, 11. Geschäftsbericht d.Bez.fbvorst., 12. Kassenbericht d.Bez.fbvorst., 13. Entlastung d. Bez.fbvorst.MAYEN-COCHEM-AHRWEILER: BG Sen.,Mitgl.vers., 3.5., 15:00, Gastst. Schmitz,UrmersbachMEMMINGEN: BG Sen., JHV, 24.4., 14:30,Trachtenhm., Römerstr. 2MÜNCHEN: Bezirksfachb.konf., 25.7.,17:00, DGB-Haus, Schwanthalerstr. 64ULM: Treffen: 2.5., 6.6., 4.7., 1.8., 10.10.,7.11., 5.12., jeweils 14:30, Söflingen,„Krone“ (Straßenb. 1, Endstat.); Jahresausfl.,20.6.; „Fahrt i. Blaue“, 12.9.WIESBADEN: BG Sen., Sen.orchester, 17.4.,15:00, Gastst. Rose, Bierstadt; Sprechst.,Mo., ab 14:00, DGB-Hs., neue Tel. 06 11/1830 77 0LUTHERSTADT WITTENBERG: BG Sen.,19.6., 14:00, Sen.club d. Volkssoli.; DB-Fahrtver.di-Sen.Gew.tag, Magdeburg, 8.8.;Sen.club: 18.9., 20.11., 4.12.(Jahresveranst.)WÜRZBURG: BG Sen., Vers. VE, 2.5., 14:30,Gastst. Luiseng., Mart.-Luther-Str.1; Busausfl.Rehweiler, 15.5., 13:00, Bismarckstr.;Wanders, 29.5., T. 0931/ 76 919adressierten Freiumschlages(DIN-A5 mit Empfängeradresse,frankiert mit1,53 a) bei der GUV, HofenerStr. 65, 70736 Fellbach.www.guv-fakulta.deHilfe beiinternationalemBriefwechselDas PC-Programm „One-World-Letter“ von una hilftBetriebsräten und Gewerkschafternbeim Schriftwechselin der englischenoder französischen Sprache.Anders als herkömmlicheProgramme wird hiernicht Wort für Wort, sondernmit Hilfe einerumfangreichen Datenbankübersetzt. Sie umfasst 6000„Mustersätze“, verteilt auf100 verschiedene Rubriken.So stehen zum Beispiel fürdie Einladung zu einer Sitzungverschiedene Textbausteinezur Verfügung, dieper Mausklick auszuwählensind. Die Vollversion kostet199 a, das weniger umfangreichere„OneWord-Letter-Pur“ 99 a.unagmbh@worldletter.comIMPRESSUMbewegenNr. 4, April 20021. JahrgangHerausgeber:VereinteDienstleistungsgewerkschaft e.V.Bundesvorstand:Frank Bsirske, Rolf Büttner.Verantwortlicher Redakteur:Gerhard Straube.Redaktions-Anschrift:60525 Frankfurt.Telefon:0 69/66 95 25 10.Telefax:0 69/66 95 25 25.E-Mail:gerhard.straube@verdi.deInternet:www.verdi-Fachbereiche.deFachbereich Postdienste,Speditionen und Logistik:Potsdamer Platz 10, 10785 BerlinErscheinungsweise:10 Ausgaben pro Jahr.Gestaltung+Layout:Francesco C. Puma.Druckauflage:328000.Herstellung+Druck:Union-Druckerei und VerlagsanstaltGmbH,Theodor-Heuss-Allee 90–98,60486 Frankfurt/Main,www.ud-online.dever.di | 4/2002 11


ewegen | SOZIALESNicht indiesem JahrZukunft der Bundesanstalt offenAuch wegen der vielfältigen Aufgaben der Bundesanstalt setzt sich ver.diANZEIGEfür den Erhalt der Arbeitsplätze ein.Die Novellierungdes Bundesanstalt-Post-Gesetzes wirdverschoben.Die Novellierung des BAPostG mitdem Ziel eines Umbaus derBundesanstalt für Post und Telekommunikationfindet in diesem Jahrnicht mehr statt. Dies ist auch durchaussinnvoll, weil noch offene und strittigeSachverhalte zu klären sind.ver.di hatte erreicht, dass die gesetzlichenRegelungen zur Sicherungder sozialen Besitzstände für die Beschäftigtensowie Leistungsempfängerinnenund -empfänger bei den Postnachfolgeunternehmenund im hoheitlichenBereich erhalten bleiben.Tragfähige LösungenDie Bundesanstalt arbeitet seit ihrerGründung erfolgreich und hält bei denLeistungen einen hohen Standard aufrecht.Auch wegen ihrer vielfältigenAufgaben setzt sich ver.di für den Erhalteiner möglichst großen Zahl vonArbeitsplätzen ein.Eine weitgehende Verselbständigungder Sozialeinrichtungen in wirtschaftlicherHinsicht lehnt ver.di nichtab. Gleichwohl sind bei der rechtlichenund personellen Weiterentwicklungvon Einrichtungen der Bundesanstalttragfähige Lösungen zu suchen.Nach der Bundestagswahl kann einsorgfältig abgestimmter und ausgewogenerGesetzentwurf erarbeitet werden,der die Interessen aller Betroffenenangemessen berücksichtigt. Paul KöhlerLeiter des Projektes SozialeinrichtungenBundesanstalt PT.

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