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" Aktuelle Passivhausprojekte in München - Architektur, Technik ...

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3. Haustechnikkomponenten e<strong>in</strong>es Passivhauses<br />

am Beispiel der Hohenrechbergstraße<br />

<strong>in</strong> Aub<strong>in</strong>g<br />

Horst Pertler, Ingenieurbüro Pertler<br />

Das vorgestellte Objekt, e<strong>in</strong> komb<strong>in</strong>iertes<br />

Wohn- und Bürohaus verfügt ebenso über e<strong>in</strong><br />

Betonskelett, allerd<strong>in</strong>gs mit Holzverschalung.<br />

Die Besonderheiten:<br />

• Keller <strong>in</strong>nerhalb thermischer Hülle (beheizt)<br />

• Schaumglas- statt Perimeterdämmung wegen<br />

Grundwasserhöhe<br />

• Thermische Solaranlage zur Verschattung<br />

der Südfenster<br />

• Photovoltaikanlage auf Süddach<br />

• Lüftung: 3 getrennte Anlagen wg. WEG;<br />

zentraler Ansaugpunkt auf N-Seite; 3 Erdwärmetauscher;<br />

<strong>in</strong>tegriertes Warmwasserheizregister<br />

über Solar + Pellets)<br />

• Heizung: Büros über ‚Abwärme’ der Geräte;<br />

Wohnungen über Lüftung + Flächenheizung;<br />

Kombispeicher 3.700 l.<br />

Der Bezug war für Ende 2005 geplant.<br />

4. Passivhäuser s<strong>in</strong>d wirtschaftlich –<br />

Konzeption und Kosten am Beispiel<br />

des Projekts Solarreihenhäuser<br />

Ackermannbogen<br />

Theo Peter, BauZEIT GmbH<br />

Mart<strong>in</strong> Frey, <strong>Architektur</strong>büro Ingo Bucher-Beholz<br />

Theo Peter führt als Leiter des BauZEIT-<br />

Netzwerks e<strong>in</strong>e private Bauherrengeme<strong>in</strong>schaft<br />

am Ackermannbogen. Zusammen mit<br />

dem Architekten Mart<strong>in</strong> Frey stellt er das<br />

‚Best-Practice-Beispiel’ vor.<br />

Es handelt sich um neun flexible Hause<strong>in</strong>heiten<br />

mit 4,85 m Hausbreite und141qm Wohnfläche<br />

– <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie für Familien mit K<strong>in</strong>dern.<br />

Charakteristika:<br />

• e<strong>in</strong>fache modulare Struktur <strong>in</strong> Holzskelettbauweise<br />

mit variablen, offenen Grundrissen<br />

• zentrale Dachverglasung zur optimalen Belichtung<br />

der Treppenbereiche, die mit<br />

Holzstegen hohe vertikale Transparenz<br />

• schaffen Lufträume und Galerien auf allen Ebenen<br />

• Untergeschoss mit Lichthof komplett verglast<br />

mit eigenem Zugang zur Tiefgarage<br />

• Ost-, West- und Nordfassade mit "zweiter<br />

Haut" aus Alulamellen verkleidet<br />

• komplette Verglasung der Südseite (Dreifachverglasung)<br />

Protokoll vom 29/12/2005<br />

Zu Konstruktion und Haustechnik:<br />

• hoch wärmegedämmte Außenfassade mit<br />

U-Wert: 0,18<br />

• Dreifachverglasung<br />

• luftdichte Gebäudehülle<br />

• hoher Verglasungsanteil "zur Sonne"<br />

• Lüftungsanlage mit zentralem Wärmetauscher<br />

• CO2-neutrale Holzpellet-/Hackschnitzelheizung<br />

für Restwärmebedarf<br />

• Fußbodenheizung <strong>in</strong> allen Räumen und zusätzlich<br />

Heizkörper <strong>in</strong> allen Bädern<br />

• zentrale thermische Solaranlage mit Pufferspeicher<br />

als Röhrenkollektoren auf dem<br />

Flachdach für Warmwasseraufbereitung und<br />

Heizungsunterstützung<br />

Nach Abschluss der Baumassnahme ist e<strong>in</strong><br />

"Bauherrensolarkraftwerk" geplant, das den<br />

Haushaltstrom großteils decken soll. [Auf<br />

Vermittlung von Eugen Kuntze von ergon e.V.<br />

kommt als möglicher Standort Moosach <strong>in</strong><br />

Form e<strong>in</strong>er Bürgersolaranlage <strong>in</strong> Frage].<br />

Die Wirtschaftlichkeit der Maßnahme ergibt<br />

sich aus der Realisierung aller angebotenen<br />

Fördermöglichkeiten <strong>in</strong> Komb<strong>in</strong>ation mit e<strong>in</strong>er<br />

erheblichen Energiekostene<strong>in</strong>sparung. Ausgehend<br />

von e<strong>in</strong>em KfW 60 - Haus ergeben sich<br />

für e<strong>in</strong> KfW 40 - Haus (Passivhausstandard)<br />

folgende Mehrkosten pro Reihenhaus:<br />

Dreifachverglasung 6.500,zusätzl.<br />

Dämmung Wände u. Keller 1.900,-<br />

Pellet-/Hackschnitzelheizung 2.900,-<br />

Solaranlage 5.000,abzgl.<br />

E<strong>in</strong>sparung Heizungs<strong>in</strong>stallation 950,abzgl.<br />

Förderung LH <strong>München</strong> Passivh. 4.000,abzgl.<br />

Förderung LH <strong>München</strong> Solar 1.250,-<br />

Mehrkosten pro Reihenhaus 10.100,-<br />

Energiekostenersparnis <strong>in</strong> 10 J. 6.000,-<br />

Z<strong>in</strong>svorteil KfW40-Darlehen<br />

zu KfW60-Darlehen <strong>in</strong> 10 J. 6.000,-<br />

Gesamte Kostenersparnis <strong>in</strong> 10J. 12.000,-<br />

Das ergibt e<strong>in</strong>e Amortisation <strong>in</strong> ca. 8,5 Jahren!<br />

© 2005 konzept: grün GmbH Seite 2

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