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Studie: Cultural Diversity Management in Deutschland hinkt hinterher

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<strong>Cultural</strong> <strong>Diversity</strong> <strong>Management</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> h<strong>in</strong>kt h<strong>in</strong>terher | Seite 18Diskrepanz beim Shareholder Value mag darauf zurückzuführen se<strong>in</strong>, dass kle<strong>in</strong>ere Unternehmeneher Familienbetriebe s<strong>in</strong>d, <strong>in</strong> denen ke<strong>in</strong> Shareholder zu bedienen ist.Abbildung 18: Zukünftige Auswirkungen von <strong>Cultural</strong> <strong>Diversity</strong> (nach Unternehmensgröße)100%80%60%40%20%0%Unternehmensgew<strong>in</strong>n Kundenzufriedenheit Shareholder Value Image< 20.000 > 20.000Es gibt nach e<strong>in</strong>er OLS-Regression e<strong>in</strong>en signifikanten Bezug dazwischen, ob Unternehmen<strong>Cultural</strong> <strong>Diversity</strong> als förderlich für die Zusammenarbeit und den <strong>in</strong>ternationalen Erfolg (sieheNutzendimensionen <strong>in</strong> den vorherigen Abschnitten) sehen, und dem positiven E<strong>in</strong>fluss aufUnternehmensgew<strong>in</strong>n. Unternehmen, die <strong>Cultural</strong> <strong>Diversity</strong> als Folge des demografischen Zwangsverstehen, können auch ke<strong>in</strong>e Wirkung auf den Unternehmenserfolg erkennen. DieNutzendimensionen Kundenorientierung und Marktzugang sowie Konfliktreduktion undZufriedenheit stehen ohne Zusammenhang zum Unternehmensgew<strong>in</strong>n. Diese Aussagen geltenüber alle Regionen, Branchen und Unternehmensgrößen h<strong>in</strong>weg.E<strong>in</strong> Zusammenhang mit der Nutzendimension Zusammenarbeit und <strong>in</strong>ternationaler Erfolg liegtauch bei Kundenzufriedenheit und Image vor, nicht jedoch beim Shareholder Value.Es sche<strong>in</strong>en also die stärkere <strong>in</strong>terkulturelle Kompetenz, die erhöhte Kreativität undProblemlösungskompetenz, die verbesserte Bearbeitung <strong>in</strong>ternationaler Fragestellungen und e<strong>in</strong>eweiterentwickelte Unternehmenskultur die Faktoren zu se<strong>in</strong>, welche das Unternehmen <strong>in</strong>Wettbewerbssicht weiterbr<strong>in</strong>gen.5 <strong>Deutschland</strong>s NachholbedarfQuer über alle Aussagen dieser <strong>Studie</strong> zieht sich die Erkenntnis, dass <strong>Cultural</strong> <strong>Diversity</strong><strong>Management</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> im <strong>in</strong>ternationalen Vergleich h<strong>in</strong>terherh<strong>in</strong>kt. Selbstverständlich hatdies se<strong>in</strong>e Ursachen dar<strong>in</strong>, dass sche<strong>in</strong>bar die Belegschaft noch nicht ganz so <strong>in</strong>ternationalstrukturiert ist wie <strong>in</strong> anderen Ländern (vgl. Abschnitt „Wie kulturell divers s<strong>in</strong>d dieBelegschaften?“). „Sche<strong>in</strong>bar“ ist zu sagen, denn dies ist eher <strong>in</strong> der Fehle<strong>in</strong>schätzung derUnternehmen zu vermuten, da <strong>Deutschland</strong> nach Österreich und Luxemburg das europäischeLand mit dem höchsten Ausländeranteil ist (vgl. Abb. 19).

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