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DIE ZUKUNFT VON EGGESIN: REGION, STADT, QUARTIER

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Lage der - denkmalwerten - Siedlungen und der Kasernen<br />

CHARRETTE <strong>EGGESIN</strong> 2002<br />

Gesamtperspektive für die Kasernen<br />

Das Gelände der Vorpommernkaserne wäre – wenn es einer neuen<br />

Nutzung zugeführt wird – mit einer fußläufigen Verbindung in nördlicher<br />

Richtung (an der Berufsschule vorbei zum Stadtzentrum) sowie<br />

einer weiteren Straßenanbindung zu versehen. Außerdem könnte die<br />

Integration des Hotel-Bereiches (ehem. Hotel “Mecklenburg”) sinnvoll<br />

sein. Hier könnte auch der städtische Festplatz eingeordnet werden<br />

und damit auch für das Gebäude eine neue Chance eröffnen.<br />

Vereine der Stadt haben sich in der Charrette interessiert gezeigt,<br />

dieses Gebäude, bzw. erhaltenswerte Teile für ihre und öffentliche<br />

Zwecke nutzbar zu gestalten. Der Eigeninitiative sollte durchaus Raum<br />

gegeben werden, sofern nicht die Stadt dadurch neue finanzielle<br />

Belastungen erfährt.<br />

Die MUNA-Siedlung hat städtebaulich und baugeschichtlich einen<br />

hohen Stellenwert (einschl. der kritischen Wertung der Entstehungsgeschichte<br />

dieser Siedlung). Das zentrale Gebäude-Ensemble sollte<br />

unter Denkmalschutz gestellt werden. Es könnte zunächst von den<br />

Nutzern des Kasernengeländes gesichert und provisorisch unterhalten<br />

werden. Später wären Teile für besondere Wohnzwecke zu nutzen.<br />

In diesen Kontext gehört auch die Offizierssiedlung Karpin mit<br />

Holzhäusern aus den 50er Jahren. Beide Siedlungen stellen einen<br />

herausragenden städtebaulichen und geschichtlichen Kontext her.<br />

Diese Bereiche gehören zu den “Grundsteinen” der Garnisonsstadt<br />

Eggesin. Sie stellen gegenüber dem Zentrum um Forsthaus und Rosengarten<br />

das “andere Gesicht” der Stadt dar. Schließt man nun den<br />

geschichtlichen Bogen zu der großen Kaserne im Osten der Stadt,<br />

der Artillerie-Kaserne, zeigt sich eine militärische Wohn- und Nutzungslandschaft.<br />

Sie ist in Umnutzung und Umdeutung begriffen. Zusammen<br />

mit der Heidelandschaft (z. T. noch Sperrgebiet) kann zukünftig<br />

im Süden Eggesins eine besondere Wohn- und Erlebnislandschaft<br />

entstehen. Dafür wäre es wichtig, das weitere “Ausufern” der Stadt in<br />

südlicher Richtung zu verhindern, um diese Besonderheit der Verwandlung<br />

einer Militärlandschaft erlebbar zu machen. Ob dies ein<br />

“Erlebnispark” (siehe 1. Konzeptentwurf der AG Museum der Stadtverwaltung<br />

Eggesin, Juni 2001) wird, bedarf weiterer sorgsamer Untersuchungen<br />

und strategischer Planungen. Nur sollte zum jetzigen<br />

Zeitpunkt dieses Potenzial nicht “verbaut” werden. Im Zusammenhang<br />

mit einem zukünftig denkbaren Naturpark wären diese Wandlungen<br />

eines Militärstützpunktes ein Standortfaktor für Wohnen und besonders<br />

für den Tourismus. Denn: Wer kennt nicht das “Land der drei<br />

Meere ..” und wer möchte nicht an diesen Ort zurückkehren um zu<br />

sehen, was daraus wird.<br />

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