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DER MÜNZSCHATZ­<br />

FUND VOM<br />

«SCHELLENBERGER<br />

WALD», VERGRABEN<br />

NACH 1460<br />

DANIEL SCHMUTZ


Inhalt<br />

EINLEITUNG 39<br />

AUFFINDUNG UND ÜBERLIEFERUNG 42<br />

Das geographische und historische Umfeld 42<br />

Fundort und Fundumstände 43<br />

Die Überlieferung des Fundes 45<br />

Das Fundgefäss 46<br />

DIE HERKUNFT DER MÜNZEN 47<br />

Überblick 47<br />

Bodenseeraum 47<br />

Deutschschweiz 49<br />

Ober- und Mittelrhein, Elsass, Lothringen 50<br />

Mittel- und Norddeutschland 52<br />

Böhmen 52<br />

Tirol 56<br />

Italien 57<br />

NOMINALSTRUKTUR UND WERT<br />

DES FUNDES 60<br />

ALTERSSTRUKTUR UND VERGRABUNGS-<br />

ZEITPUNKT 61<br />

DER BESITZER UND DIE UMSTÄNDE<br />

DER VERGRABUNG 63<br />

DER FUND ALS QUELLE<br />

ZUM GELDUMLAUF 64<br />

SCHLUSSBETRACHTUNG 68<br />

VORBEMERKUNG ZUM KATALOG 69<br />

38<br />

KATALOG 70<br />

Im Katalog verwendete Abkürzungen 70<br />

Bodenseeraum 70<br />

Schweiz 75<br />

Oberrhein/Mittelrhein 77<br />

Lothringen 80<br />

Mittel- und Norddeutschland 81<br />

Böhmen 82<br />

Tirol 86<br />

Italien 90<br />

Unbestimmte Münzherrschaft 99<br />

BILDTAFELN 100<br />

ANHANG 133<br />

Abkürzungen 133<br />

Verzeichnis der abgekürzt<br />

zitierten Literatur 133<br />

Konkordanz mit dem Katalog von<br />

Kittelberger (inkl. Nachtrag von Krusy) 136<br />

Alphabetisches Verzeichnis der<br />

Gegenstempel auf den Prager Groschen 137


Einleitung<br />

Der Fund von Schellenberg 1<br />

ist der bedeutendste<br />

Münzschatzfund des 15. Jahrhunderts im Alpenrheintal.<br />

2<br />

Als Quelle für die Erforschung des Geldumlaufs<br />

nimmt er eine ähnlich wichtige Stellung<br />

ein wie der Münzschatzfund von Vaduz für das<br />

14. Jahrhundert. 3<br />

Seiner Bedeutung entsprechend<br />

wird er in der numismatischen Literatur immer<br />

wieder zitiert. 4<br />

Das Fundgefäss wurde schon mehrfach<br />

in Untersuchungen zur Keramik des süddeutschen<br />

wie auch des österreichischen Raumes herangezogen.<br />

5<br />

Bereits kurz nach der Auffindung 1930/31 publizierte<br />

Karl Kittelberger den Hauptanteil des Fundes.<br />

6<br />

Seine Publikation enthält einen ausführlichen<br />

Katalog mit genauen Stückzahlen. Sämtliche in diesem<br />

Fundanteil vorkommenden Typen sind abgebildet.<br />

Dank Kittelbergers Sorgfalt und der reich-<br />

1) Die Bezeichnung «Schatzfund von Schellenberg» ist nicht ganz<br />

korrekt, liegt doch der Fundort auf dem Territorium der Gemeinde<br />

Ruggell FL. Diese Bezeichnung hat sich jedoch in der Literatur<br />

durchgesetzt. Um Verwechslungen vorzubeugen, wird sie auch in<br />

dieser Arbeit verwendet.<br />

2) Die vorliegende Arbeit entstand im Auftrag der Fachstelle Archäologie<br />

des Fürstentums Liechtenstein (AFL). Für die gute Zusammenarbeit<br />

danke ich Hansjörg Frommelt, Eva Pepic-Helferich und Ulrike<br />

Mayr von der Fachstelle ganz herzlich. Das Schweizerische Landesmuseum<br />

in Zürich erlaubte mir freundlicherweise, den Fund in den<br />

Räumen des Münzkabinetts zu bearbeiten. Anregungen und Unterstützung<br />

verdanke ich ferner: Rahel Ackermann, Bern; Michael<br />

Alram, Wien; Claudia Konzett, Triesen; Jose Diaz Tabernero, Zürich;<br />

Stephen Doswald, Männedorf; Karl Fischer, Dornbirn; Helfried Fussenegger,<br />

Dornbirn; Hans-Ulrich Geiger, Zürich; Doris Klee, Zürich;<br />

Ulrich Klein, Stuttgart; Peter Hugo Martin, Karlsruhe; Helmut Rizzolli,<br />

Bozen; Hortensia von Roten, Zürich; Renata Windler, Zürich;<br />

Benedikt Zäch, Winterthur.<br />

3) Zäch, Vaduz.<br />

4) Zuletzt Klein, Karte 3, Nr. 43, und Zäch, Fremde Münzen, S. 434.<br />

5) Lobbedey, Uwe: Untersuchungen mittelalterlicher Keramik vornehmlich<br />

aus Südwestdeutschland. Berlin, 1968. (Arbeiten zur Frühmittelalterforschung<br />

3), S. 49 und 117-118, Nr. 39; Steininger, Hermann:<br />

Die münzdatierte Keramik in Österreich 12. bis 18. Jahrhundert.<br />

Fundkatalog. Wien, 1985, S. 68-69, Nr. 88.<br />

6) Kittelberger. Besprechung seines Artikels durch J[ulius] C[ahn] in:<br />

Frankfurter Münzzeitung NF 3 (1932), S. 387. Kittelberger, von Beruf<br />

Buchhalter, war selber Münzsammler. 1931 wurde er zum Vorstand<br />

des neu gegründeten «Vereins der Münzfreunde des Bodenseegebietes»<br />

gewählt. Lanzl. Helmut: Numismatiker des Bodenseegebietes.<br />

In: JbVLM 131 (1987), S. 137-146, hier S. 144-145.<br />

DER MÜNZSCHATZFUND VOM «SCHELLENBERGER WALD»<br />

VERGRABEN NACH 1460 / DANIEL SCHMUTZ<br />

Abb. 1: Überlingen, Stadt,<br />

Schilling (ab 1436),<br />

Vs. (Nr. 25)<br />

Abb. 2: Zürich, Stadt,<br />

Plappart nach dem Vertrag<br />

von 1424, Rs. (Nr. 129)<br />

Abbildungen im<br />

Massstab 2:1<br />

39


Abb. 3: Pfalz-Zweibrücken,<br />

Grafschaft, Ludwig, Pfennig<br />

(ab 1453?), Münzstätte<br />

Veldenz? (Nr. 194)<br />

Abb. 4: Nürnberg, Reichsmünzstätte,<br />

Kg. Sigismund,<br />

Goldgulden (1414-<br />

1419), Vs. (Nr. 215).<br />

Abb. 5: Böhmen, Königreich,<br />

Wenzel IV, Groschen<br />

(1378-1419 und<br />

später), Münzstätte Kuttenberg,<br />

Rs. mit Gegenstempel<br />

des Riedlinger<br />

Bundes und von Feldkirch<br />

(Nr. 275)<br />

Abb. 6: Tirol, Grafschaft,<br />

Friedrich IV, Vierer<br />

(1406-1439), Münzstätte<br />

Meran, Vs. (Nr. 294)<br />

Abb. 7: Mailand, Herrschaft,<br />

Galeazzo IL, Pegione<br />

(1354-1378), Vs.<br />

(Nr. 413)<br />

Abbildungen im<br />

Massstab 2:1<br />

40<br />

11<br />

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*


haltigen Bebilderung ist sein Aufsatz auch heute<br />

noch verwendbar. Als Mängel der Arbeit können<br />

einige Fehlbestimmungen gelten, die ihm besonders<br />

bei den italienischen Münzen unterlaufen<br />

sind. Auch ist die von Kittelberger vorgenommene<br />

Verknüpfung der Vergrabung des Fundes mit dem<br />

Schwabenkrieg respektive Schweizerkrieg von 1499<br />

falsch. Leider wurde diese Datierung lange Zeit in<br />

der Literatur weitergetragen und hat auch schon<br />

zu Fehlinterpretationen geführt. 7<br />

Seit der Publikation von Kittelberger sind weitere<br />

Fundanteile bekannt geworden. Rund ein Viertel<br />

des Fundes befindet sich in Privatbesitz. Diese<br />

Münzen liegen zwar in Form einer Liste publiziert<br />

vor, die Zusammenstellung ist jedoch unvollständig<br />

und fehlerhaft. Sie wurde zudem häufig von der<br />

Forschung übersehen. 8<br />

Ein erst vor wenigen Jahren<br />

entdeckter Anteil besteht vorwiegend aus relativ<br />

schlecht erhaltenen Kleinmünzen, die Kittelberger<br />

wohl als nicht bestimmbar betrachtet hatte und<br />

die nicht in seinem Katalog erschienen. Erst in<br />

jüngster Zeit wurde eine Zusammenstellung veröffentlicht,<br />

die alle drei Fundanteile berücksichtigt,<br />

allerdings nur in Regestform.''<br />

Aufgrund dieser Situation drängte sich eine<br />

Neubearbeitung des Fundes auf. Der vorliegende<br />

Katalog erfasst erstmals alle drei Fundanteile nach<br />

den heute gängigen Kriterien der Fundmünzenbearbeitung.<br />

An einer ausgewählten Münzgruppe<br />

konnten zusätzlich Stempeluntersuchungen vorgenommen<br />

werden.<br />

Im Textteil wird versucht, den Schellenberger<br />

Fund in einem etwas breiteren Rahmen zu würdigen,<br />

als dies Kittelberger möglich gewesen war.<br />

Nach der Beschreibung der Fundumstände folgen<br />

Überlegungen zur Herkunft der Münzen, zur Nominal-<br />

und Altersstruktur sowie zum Wert des Fundes.<br />

Über den ursprünglichen Besitzer und die Vergrabungsumstände<br />

konnten nur Vermutungen angestellt<br />

werden. Am Schluss gibt der Vergleich mit<br />

anderen Funden Aufschluss über die Bedeutung<br />

des Schellenberger Fundes als Quelle zum spätmittelalterlichen<br />

Geldumlauf.<br />

DER MÜNZSCHATZFUND VOM «SCHELLENBERGER WALD»<br />

VERGRABEN NACH 1460 / DANIEL SCHMUTZ<br />

7) Schüttenhelm weist auf den hohen Anteil an italienischen Münzen<br />

im Schellenberger Fund hin, was für die Zeit um 1500 tatsächlich<br />

aussergewöhnlich wäre. Schüttenhelm, S. 416.<br />

8) Krusy, S. 377-378. Nicht berücksichtigt wurde dieser Fundanteil<br />

etwa bei Nau, Münzumlauf, S. 156, Nr. 142: sowie Schüttenhelm,<br />

S. 573, Nr. 248.<br />

9) Zäch, Alpenrheintal. S. 234, Nr. 6.<br />

41


Auffindung und Überlieferung<br />

DAS GEOGRAPHISCHE UND HISTORISCHE<br />

UMFELD<br />

Der langgestreckte Höhenzug des Schellenberges,<br />

der auch als Eschnerberg bezeichnet wird, erstreckt<br />

sich im liechtensteinischen Unterland vom<br />

Rhein aus in nordöstlicher Richtung bis in die Nähe<br />

von Feldkirch. Seit der Jungsteinzeit war die im<br />

ehemals versumpften Rheintal gelegene Erhebung<br />

ein bedeutendes Siedlungsgebiet.<br />

Der Ort Schellenberg, auf dem gleichnamigen<br />

Höhenrücken gelegen, besteht aus den drei Ortsteilen<br />

Vorder-, Mittel- und Hinterschellenberg. 10<br />

Der<br />

Name Schellenberg wird auf die seit dem Ende des<br />

12. Jahrhunderts in diesem Gebiete erwähnten<br />

Herren von Schellenberg zurückgeführt. Gemäss<br />

Johann Baptist Büchel war dieses Rittergeschlecht<br />

ursprünglich im bayerischen Raum ansässig und<br />

Abb. 8: Der mutmassliche<br />

Fundort<br />

42<br />

wurde hier in staufischer Zeit zur Sicherung und<br />

zur Bewachung der Zufahrtsstrassen zu den Alpenpässen<br />

eingesetzt. 11<br />

Auf dem Gebiet der Gemeinde Schellenberg stehen<br />

zwei Burgruinen, die mit den Herren von<br />

Schellenberg in Verbindung gebracht werden. Die<br />

«Obere Burg» liegt östlich von Mittelschellenberg,<br />

die «Untere Burg» nordwestlich dieses Ortsteils<br />

über dem steil abfallenden Nordwestabhang des<br />

Eschnerberges. 12<br />

Die rechtsrheinische Hauptverkehrsachse durch<br />

das Alpenrheintal verlief im Mittelalter wie auch<br />

heute noch südöstlich des Eschnerberges. Der übliche<br />

Handelsweg im Spätmittelalter, wie er aus zwei<br />

Verzeichnissen der Zoll- und Suststellen von 1388<br />

und 1390 fassbar wird, führte von Chur über die<br />

St. Luzisteig nach Balzers und Vaduz. Bei Schaan<br />

wurde der Rhein auf einer Fähre überquert und


der Weg auf der anderen Flusseite nach Werdenberg<br />

und Rheineck fortgesetzt. 13<br />

Unterhalb von<br />

Schaan war die rechtsrheinische Route mindestens<br />

bis Feldkirch, wo die Strasse über den Arlberg abzweigte,<br />

ebenfalls von Bedeutung. Bei Bendern und<br />

Ruggell überquerten Fähren den Rhein, welche die<br />

Verbindung Richtung Toggenburg gewährleisteten.<br />

14<br />

Durch seine erhöhte Lage lag Schellenberg<br />

etwas abseits dieser Verkehrsachsen.<br />

FUNDORT UND FUNDUMSTÄNDE<br />

Die Fundumstände wurden von Kittelberger in seinem<br />

Aufsatz ausführlich dargestellt:<br />

Im Winter 1930/31 fand der Bewohner Johann<br />

Kirschbaumer von Mauren, wohnhaft in Schellenberg,<br />

beim Holzsammeln am Schellenberg im Ruggeller<br />

Wald im Fürstentum Liechtenstein, ca. 500<br />

Meter von der Ruine Altschellenberg [-Untere<br />

Burg] entfernt, 13 alte Silbermünzen, die er mit<br />

nach Hause nahm. Im August 1931 setzte er seine<br />

Nachgrabungen an demselben Platze fort und [es]<br />

kamen weitere 50 Münzen zum Vorschein. In dankeswerter<br />

Weise brachte Kirschbaumer dann bei<br />

der fürstlich liechtensteinischen Regierung den<br />

Fund zur Anzeige und Ablieferung. Unter der Leitung<br />

des historischen Vereins für das Fürstentum<br />

Liechtenstein wurden die Nachgrabungen am 24.<br />

und 26. August 1931 fortgesetzt und zwar mit vollem<br />

Erfolg, denn weitere 320 Silbermünzen konnten<br />

geborgen werden. Etliche 20 Münzen sind dann<br />

noch im September von einigen jugendlichen<br />

«Schatzsuchern» beigebracht worden. Zur Ablieferung<br />

kamen insgesamt 423 Münzen und etliche<br />

Bruchstücke. An der Fundstelle lagen verschiedene<br />

Tonscherben, offenbar von dem Gefäss herrührend,<br />

in dem der Münzschatz geborgen war. Die Münzen<br />

lagen zerstreut auf einer 6 bis 8 Meter grossen<br />

Fläche, ca. 30-35 cm unter der Erde. Dieser Umstand<br />

samt den umherliegenden Scherben lässt mit<br />

Bestimmtheit darauf schliessen, dass der Schatz<br />

nicht am Fundort selbst vergraben wurde. Etwa<br />

6 Meter oberhalb des Fundortes befindet sich eine<br />

kleine Felsspalte, in der der Schatz jedenfalls ur­<br />

DER MÜNZSCHATZFUND VOM «SCHELLENBERGER WALD»<br />

VERGRABEN NACH 1460 / DANIEL SCHMUTZ<br />

sprünglich verborgen wurde. Im Lauf der Zeit löste<br />

sich dann wahrscheinlich ein Teil des Gesteines los<br />

und riss Topf und Münzen mit in die Tiefe. Nachfolgender<br />

Schutt deckte die Münzen zu, bis sie nach<br />

einer mehr als 400jährigen Grabesruh durch genannten<br />

glücklichen Zufall an das Tageslicht kamen.<br />

15<br />

Gemäss den Angaben von Kittelberger befindet<br />

sich der Fundort des Schatzes im Ruggeller Wald,<br />

zirka 500 m von der «Unteren Burg» («Alt-Schellenberg»)<br />

entfernt. Die in seinem Fundbericht erwähnten<br />

Felsen können sich nur auf den nordwestlichen<br />

Abhang des Eschnerberges beziehen, der an<br />

dieser Stelle steil und felsig ist. Sehr wahrscheinlich<br />

liegt die Fundstelle nordöstlich der Ruine<br />

(Abb. 8). 16<br />

In diesem Bereich führte vielleicht be-<br />

10) Eine Ortsgeschichte von Schellenberg existiert nicht. Zur mittelalterlichen<br />

Geschichte Schellenbergs vgl. Büchel, Johann Baptist:<br />

Geschichte der Herren von Schellenberg. In: JBL 7 (1907). S. 5-101;<br />

JB1. 8 (1908), S. 1-98; JBL 9 (1909), S. 27-99; Büchel, Johann<br />

Baptist: Geschichte des Eschnerberges. In: JBL 20 (1920). S. 5-36.<br />

Zu den historischen Bauten vgl. Poeschel, Erwin: Die Kunstdenkmälcr<br />

des Fürstentums Liechtenstein. Die Kunstdenkmälor der<br />

Schweiz. Sonderband. Basel, 1950, S. 274-284; Bill, Jakob: Ergrabene<br />

Geschichte. Die archäologischen Ausgrabungen im Fürstentum<br />

Liechtenstein 1977-1984. Ausstellung im Liechtensteinischen Landesmuseum<br />

Vaduz, 31. März bis 31. Oktober 1985. Vaduz, 1985,<br />

S. 22-33 (zur «Unteren Burg»); Beck, David: Neu-Schellenberg.<br />

Grabungsbericht. In: JBL 62 (1962), S. 3-49 (zur «Oberen Burg»).<br />

11) Büchel, Schellenberg (wie Anm. 10). JBL 7 (1907), S. 14.<br />

12) Die traditionelle Bezeichnung «Alt-Schellenberg» für die «Untere<br />

Burg» und «Neu-Schellenberg» für die «Obere Burg» hat sich als<br />

falsch erwiesen. Die archäologische Untersuchung der «Unteren<br />

Burg» von 1978-1980 hat gezeigt, dass diese Anlage erst Mitte des<br />

14. Jahrhunderts Bedeutung erlangte. Die Ausgrabung der «Oberen<br />

Burg» 1960/61 hat hingegen bedeutend mehr ältere Funde zu Tage<br />

gebracht als diejenige der «Unteren Burg». Das Fundspektrum reicht<br />

von der Mitte des 12. bis zum 16. Jahrhundert mit einem Höhepunkt<br />

im 13. und 14. Jahrhundert. Zusammenfassung der Grabungsergebnisse<br />

der «Unteren Burg» bei Bill (wie Anm. 10); der «Oberen Burg»<br />

bei Beck (wie Anm. 10). S. 41-44.<br />

13) Zäch, Alpenrheintal, S. 206.<br />

14) Schulte, Aloys: Geschichte des mittelalterlichen Handels und<br />

Verkehrs zwischen Westdeutschland und Italien mit Ausschluss von<br />

Venedig. 2 Bde. Leipzig, 1900, hier Bd. 1. S. 382.<br />

15) Kittelberger, S. 115-116.<br />

16) Ungefähr bei Landeskoordinate 759 600/233 900.<br />

43


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Abb. 9: Ausschnitt aus der reits im Spätmittelalter ein Weg vorbei, der von<br />

Kolleffel-Karte von 1756 Ruggell aus den steilen Abhang des Schellenberges<br />

überwand und direkt nach Mittelschellenberg führte.<br />

Jedenfalls ist ein solcher Weg auf der Kolleffel-<br />

Karte von 1756 eingetragen (Abb. 9). 17<br />

Dieser Weg<br />

war möglicherweise eine Variante von eher lokaler<br />

Bedeutung zur wichtigeren Verbindung, die von<br />

Ruggell über Vorderschellenberg nach Mittelschellenberg<br />

führte. 18<br />

Kittelbergers Angaben bezüglich der Fundumstände<br />

sind - soweit überprüfbar - richtig, aber<br />

nicht vollständig. 19<br />

Entgegen den Angaben des Finders<br />

waren nicht alle Münzen des Fundes den<br />

Behörden übergeben worden. Einen beachtlichen<br />

44<br />

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Eine weitere pfälzisch-mainzische Vertragspfennigsgruppe<br />

kann in die letzten Regierungsjahre<br />

Ludwigs IV. (1442-1449) datiert werden, obwohl<br />

sich ein entsprechender Vertrag nicht erhalten<br />

hat. 45<br />

Die dazugehörigen Pfennige illustrieren den<br />

Sachverhalt jedoch eindeutig. Während die mainzischen<br />

Stücke einen gespaltenen Schild Mainz/Pfalz<br />

mit dem darüberstehenden Buchstaben «m» zeigen<br />

(Nr. 206-207; Münzstätte Miltenberg), ist auf<br />

den pfälzischen Stücken der Schild genau umgekehrt<br />

angeordnet (Pfalz/Mainz) und weist darüber<br />

ein «h» auf (Nr. 181-182; Münzstätte Heidelberg).<br />

Zwei pfälzische Pfennige gehören zu den jüngsten<br />

Prägungen des Schellenberger Fundes. Beide<br />

zeigen als Münzbild den pfälzischen Weckenschild,<br />

darüber ein Beizeichen, das bei beiden Stücken<br />

sehr ähnlich aussieht. Beim älteren Stück (Nr. 193)<br />

kann dieses Beizeichen gemäss Buchenau als<br />

Buchstabe «C» gedeutet werden, welcher auch auf<br />

Goldgulden Stephans von Simmern (1410-1453)<br />

an Stelle des «S» vorkommt. Bezüglich der Gravur<br />

des Schildes ist dieses Stück verwandt mit den<br />

übrigen Pfennigen Stephans aus der Münzstätte<br />

Wachenheim. Das zweite Stück weist hingegen eine<br />

andere Schildform auf. Der Weckenschild ist zudem<br />

viel flächiger und roher geschnitten. Der darüberstehende<br />

Buchstabe ist eindeutig ein «1». Aufgrund<br />

der Machart kann dieses Stück kaum aus der<br />

Münzstätte Wachenheim stammen, vielmehr wird<br />

Veldenz als Entstehungsort vermutet. Buchenau<br />

nimmt an, dass die frühere Prägung mit dem Buchstaben<br />

«C» noch von Stephan stammt und dass<br />

sein Sohn Ludwig von Zweibrücken (1453-1489)<br />

diesen Buchstaben später durch ein «1» ersetzte. 46<br />

Daher wird die Prägung Ludwigs wohl in seiner<br />

frühen Regierungszeit anzusetzen sein.<br />

Eine recht problematische Gruppe stellen die<br />

Strassburger Lilienpfennige und ihre Beischläge<br />

dar. Im Fund vertreten sind drei Pfennige mit der<br />

Lilie über dem Schild mit Schrägbalken (Nr.<br />

152-154). Weil sich das strassburgerische und das<br />

badische Wappen auf Münzen nicht unterscheiden,<br />

ist eine Zuweisung nicht eindeutig. 47<br />

Da bisher keine<br />

zwingenden Argumente für eine Zuweisung an<br />

Baden vorhanden sind, scheint es ratsam, diesen<br />

DER MÜNZSCHATZFUND VOM «SCHELLENBERGER WALD»<br />

VERGRABEN NACH 1460 / DANIEL SCHMUTZ<br />

Typ vorerst in Strassburg, also in der ursprünglichen<br />

Heimat dieser Pfennige, zu belassen.<br />

Zur selben Gruppe gehört ein Beischlag mit der<br />

Lilie über einem fünfspeichigen Rad, das auf eine<br />

mainzische Münzstätte hinweist. Dieser Pfennig<br />

wird der Münzstätte Neckarsulm zugewiesen (Nr.<br />

202). Dagegen ist für den Typ mit Lilie und dem<br />

Buchstaben V noch keine befriedigende Zuweisung<br />

gefunden worden (Nr. 155). 48<br />

Ein kleine Gruppe von vier Tournosgroschen<br />

stammt aus dem lothringischen Raum. Diese Münzen<br />

sind Imitationen des Groschens von Tours in<br />

37) Datierung gemäss freundlicher Mitteilung von H.-U. Geiger. Zur<br />

Berner Münzgeschichte vgl. zuletzt Geiger. Hans-Ulrich: Berns<br />

Münzprägung im Mittelalter. Ein Forschungsbericht. In: Berner<br />

Zeitschrift für Geschichte und Heimatkunde 59 (1997), S. 309-323.<br />

38) Zuweisung zum Münzvertrag von 1417: Schwarz, Zürich,<br />

S. 102-104; Hürlimann. S. 49.<br />

39) Gemäss Zäch, Alpenrheintal, S. 228, ist dieser Plappart eine<br />

Prägung zum Vertrag Zürichs mit den Innerschweizer Orten von<br />

1425. Die Datierung von Mildenberg (nach 1450) ist sicher zu spät<br />

angesetzt (Kat. Rechberg. S. 19. Nr. 65). In Zürich wurden von etwa<br />

1430/40 bis 1470/80 keine Münzen geprägt. Zäch, Benedikt: Die<br />

Fundmünzen aus der Kapelle. In: Hoek. Florian et al.: Burg - Kapelle<br />

- Friedhof. Rettungsgrabungen in Nänikon bei Uster und Bonstetten.<br />

Zürich und Egg, 1995. (Monographien der Kantonsarchäologie<br />

Zürich 26), S. 50. Die «Krähenplapparte» müssen vor dieser Prägepause<br />

entstanden sein.<br />

40) Zäch, Alpenrheintal, S. 230. Zur Fundverbreitung dieser Münzen<br />

vgl. die Kartierungen bei Zäch. Benedikt: Kirchenfunde als Quellen<br />

zum Kleingeldumlauf im 15. Jahrhundert. In: Archäologie der<br />

Schweiz 15 (1992), S. 144-151.<br />

41) Zur Zuweisung dieses Pfennigs nach Heilbronn vgl. Buchenau,<br />

Heilbronn, Sp. 5177.<br />

42) Interessanterweise sind die Prägungen des Rappenmünzbundes<br />

- mit Ausnahme der beiden Basler Plapparte (Nr. 150-151) - nicht<br />

im Fund vertreten.<br />

43) Schüttenhelm, S. 300. Zum Vertrag von Heidelberg 1409 vgl.<br />

Jesse. S. 19; Wielandt, Baden, S. 21-27.<br />

44) Schüttenhelm, S. 317.<br />

45) Buchenau. Untersuchungen, BfM 51 (1916), S. 162.<br />

46) Noss. S. 217. Anm. 1 (eingefügt von der Redaktion, 11. Buchenau).<br />

Noss weist hingegen beide Prägungen Ludwig zu.<br />

47) Vgl. Wielandt, Baden, S. 19-21.<br />

48) Schwarzkopf widerlegt die ältere Zuweisung an die Herren von<br />

Usenberg, ohne jedoch eine Alternative vorzuschlagen. Schwarzkopf,<br />

S. 73-87.<br />

51


Frankreich, der in vielen westeuropäischen Münzstätten,<br />

besonders in den Niederlanden und am<br />

Niederrhein nachgeahmt wurde. Drei Stücke stammen<br />

von Herzog Karl II. von Lothringen (1390-1431)<br />

aus der Münzstätte Nancy. Ein Tournosgroschen<br />

aus der Münzstätte St. Mihiel wurde unter Rene<br />

d'Anjou als Herzog von Bar (1419-1453) geprägt. 49<br />

Tournosgroschen kommen im Gebiet der heutigen<br />

Schweiz in Schriftquellen häufiger vor als in<br />

Funden. Aus dem 15. Jahrhundert sind wenige<br />

Schatzfunde bekannt, die lothringische Tournosgroschen<br />

enthielten. Wie auch im Schellenberger<br />

Fund machen diese Prägungen jeweils nur einen<br />

geringen Anteil aus. 50<br />

Im südwestdeutschen Raum<br />

waren lothringische Münzen im 15. Jahrhundert<br />

noch kaum von Bedeutung, sie gewannen erst im<br />

folgenden Jahrhundert an Einfluss, besonders am<br />

Oberrhein. 51<br />

MITTEL- UND NORDDEUTSCHLAND<br />

Eine kleine Gruppe stellen die fünf Münzen aus<br />

Mittel- und Norddeutschland dar. Zu dieser Gruppe<br />

gehört die einzige Goldmünze des Schellenberger<br />

Fundes (Nr. 215), ein Goldgulden mit dem Namen<br />

von König Sigismund (1410-1437). Dieser entstand<br />

in der Reichsmünzstätte Nürnberg, wo in den Jahren<br />

1414 bis 1419 Goldgulden - alle vom selben<br />

Typ - ausgegeben wurden. Diese Prägungen kommen<br />

zwar gelegentlich in süddeutschen und<br />

schweizerischen Schatzfunden vor, sie stellten jedoch<br />

in diesem Raum im Vergleich mit den rheinischen<br />

Goldgulden nur einen sehr geringen Anteil<br />

am Geldumlauf dar. 52<br />

Zwei Münzen stammen von den Burggrafen von<br />

Nürnberg (Nr. 216-217). Diese Prägungen kamen,<br />

abgesehen vom Schellenberger Fund, bisher noch<br />

nie im Alpenrheintal zum Vorschein. 53<br />

Das Vorkommen<br />

von drei Nürnberger Prägungen im Fund<br />

kann wohl mit dem auch sonst im Schatzfund deutlich<br />

fassbaren Einfluss aus dem fränkischen und<br />

böhmischen Raum erklärt werden. Neben den<br />

Nürnberger Münzen sind darin auch drei Nürnberger<br />

Gegenstempel auf Prager Groschen enthalten. 54<br />

52<br />

Der Altenburger Heller (Nr. 218) kann einer<br />

Gruppe von mittel- und zum Teil auch norddeutschen<br />

Kleinmünzen aus der zweiten Hälfte des<br />

15. Jahrhunderts zugerechnet werden, die in<br />

schweizerischen Kirchenfunden häufig auftauchen.<br />

In der Regel kommen diese jedoch nicht in Schatzfunden<br />

vor. 55<br />

Allenfalls kann auch der Lüneburger<br />

Pfennig (Nr. 219) zu dieser Gruppe gezählt werden.<br />

BÖHMEN<br />

Den numismatisch wohl interessantesten Teil des<br />

Schellenberger Fundes bilden die Prager Groschen<br />

mit ihren zahlreichen Gegenstempeln (Abb. 12). Der<br />

Beginn der Ausprägung dieser Münzen in der<br />

Münzstätte Kuttenberg (Kutnä Hora) im Jahre<br />

1300 war durch die kurze Zeit zuvor gefundenen<br />

Silbervorkommen möglich geworden und leitete<br />

eine neue Epoche im böhmischen Münzwesen<br />

ein. 56<br />

Die Prager Groschen Wenzels II. (1278-1305)<br />

wie auch seiner Nachfolger Karl I. (1346-1378) 57<br />

und Wenzel IV. (1378-1419) 58<br />

gelangten wegen der<br />

stets passiven Handelsbilanz Böhmens in grossen<br />

Mengen ins Ausland.<br />

Unter der Herrschaft Wenzels IV. war es wie<br />

auch schon unter seinen Vorgängern mehrfach zur<br />

Herabsetzung des Silbergehalts gekommen. Nach<br />

seinem Tod wurden unter hussitischer Leitung<br />

wahrscheinlich weiterhin Prager Groschen mit seinem<br />

Namen hergestellt, die nur noch einen geringen<br />

Silbergehalt aufwiesen und in der Regel sehr<br />

unsorgfältig geprägt waren. 59<br />

Die Verbreitung dieser<br />

minderwertigen Prägungen führte zu Klagen<br />

und provozierte Gegenmassnahmen. In den zwanziger<br />

und dreissiger Jahren des 15. Jahrhunderts<br />

wurden in weiten Teilen Süddeutschlands, in Franken<br />

und in Westfalen die umlaufenden Groschen<br />

von der Obrigkeit geprüft und die guten mit einem<br />

Gegenstempel versehen, um ihnen die lokale Kursfähigkeit<br />

zu sichern. 60<br />

Die Gegenstempel stammen<br />

in der Regel von Städten und zeigen entweder das<br />

Stadtwappen oder ein sonstiges für die jeweilige<br />

Stadt charakteristisches Symbol. Sind auf einer<br />

Münze nacheinander die Stempel verschiedener


Städte angebracht worden, kann der «Reiseweg»<br />

einer Münze über mehrere Stationen verfolgt werden<br />

(Tab. 3).<br />

49) Rene d'Anjou war Herzog von Anjou, Graf von Maine, Herzog<br />

von Lothringen und Bar, Graf von Provence. König von Neapel und<br />

König von Jerusalem. Er war eine schillernde Gestalt und als Graf<br />

von Provence ein bedeutender Kunstförderer. Lexikon des Mittelalters.<br />

Bd. VII. München, 1995, Sp. 727-730.<br />

50) Zäch, Fremde Münzen, S. 420, mit einer Auflistung der betreffenden<br />

Funde (Anm. 122).<br />

51) Schüttenhelm, S. 299.<br />

52) Schüttenhelm, S. 261. Ein Goldgulden der Reichsmünzstätte<br />

Nürnberg war im Schatzfund von Büsserach SO, 1904 (um 1444),<br />

enthalten, ein städtischer Goldgulden im Fund von Baisthal, 1929<br />

(um 1465/70). Fundberichte in: ASA Bd. 7 (1905/6), S. 173 und SNR<br />

12 (1904), S. 537-538 (zum Fund Büsserach). Wegeli, Rudolf:<br />

Münzfund von Balsthal. In: SNR 25 (1930), S. 94-95. Im Alpenrheintal<br />

wurden abgesehen vom Nürnberger Goldgulden aus dem Schellenberger<br />

Fund und einer französischen Goldmünze bisher nur<br />

rheinische Gulden gefunden. Zäch, Alpenrheintal, S. 226,<br />

DER MÜNZSCHATZFUND VOM «SCHELLENBERGER WALD»<br />

VERGRABEN NACH 1460 / DANIEL SCHMUTZ<br />

53) Nürnberger Kleinmünzen - in der Regel Heller - sowohl der<br />

Stadt wie auch der Burggrafschaft, kommen dagegen in der zweiten<br />

Hälfte des 15. Jahrhunderts in Siedlungsfunden vor. Zäch, Fremde<br />

Münzen, S. 423; beispielsweise in der Stadtkirche Winterthur: von<br />

Roten, Hortensia: Münzen. In: Jäggi, C; Meier, H.-R.; Windler, R.;<br />

Uli, M.: Die Stadtkirche St. Laurentius in Winterthur. Ergebnisse der<br />

archäologischen und historischen Forschungen. Zürich und Egg.<br />

1993. (Zürcher Denkmalpflege. Archäologische Monographien 14),<br />

S. 94-110 und 263-273 (Katalog), hier S. 270, Nr. 734-739.<br />

54) Vgl. unten Kapitel Böhmen.<br />

55) Zu dieser Gruppe gehören neben Altenburger Hellern eine ganze<br />

Reihe von fränkischen, ostbayerischen, thüringisch-meissischen,<br />

sächsischen und böhmischen Kleinmünzen. Zäch, Fremde Münzen,<br />

S. 423.<br />

56) Zu den Prager Groschen vgl. Castelin.<br />

57) Als deutscher König Karl IV. (1347-1378).<br />

58) Wenzel bezeichnet sich selbst auf Münzen als Wenzel III. Als<br />

deutscher Kaiser Wenzel I. (1378-1400).<br />

59) Castelin, S. 33-34.<br />

60) Verbreitungskarte der gegenstempelnden Städte bei Castelin,<br />

Anhang.<br />

Abb. 12: Die gegenstempelnden<br />

Städte auf Prager<br />

Groschen des Schellenberger<br />

Fundes. Die Punktgrösse<br />

entspricht der Anzahl<br />

der vorkommenden<br />

Gegenstempel.<br />

1 Feldkirch; 2 Konstanz;<br />

3 Schaffhausen; 4 Radolfzell;<br />

5 Ravensburg; 6 Lindau;<br />

7 Wangen; 8 Isny;<br />

9 Kempten; 10 Memmingen;<br />

11 Ulm; 12 Augsburg;<br />

13 Salzburg; 14 Regensburg;<br />

15 Eichstätt; 16 Nördlingen;<br />

17 Schwäbisch<br />

Gmünd; 18 Göppingen;<br />

19 Urach; 20 Esslingen;<br />

21 Heilbronn; 22 Weinsberg;<br />

23 Schwäbisch Hall;<br />

24 Nürnberg; 25 Bayreuth;<br />

26 Frankenberg; 27 Marburg;<br />

28 Attendorn; ohne<br />

Signatur: Riedlinger Bund<br />

• Kuttenberg<br />

it Schellenberg<br />

53


Insgesamt 66 der 72 Prager Groschen im Schellenberger<br />

Fund weisen Gegenstempel von 28 Städten<br />

und von einem Münzbund auf (Abb. 12). 61<br />

Gemäss<br />

Schüttenhelm strömten die böhmischen Groschen<br />

über Regensburg entlang der Donau nach Ulm und<br />

von dort weiter nach Oberschwaben, dem zu dieser<br />

Zeit wegen seiner Textilerzeugung bedeutendsten<br />

südwestdeutschen Gewerbegebiet. 62<br />

Das Fundmaterial<br />

von Schellenberg bestätigt diese These im<br />

Grossen und Ganzen. Ulm ist mit 28 Gegenstempeln<br />

die mit Abstand am häufigsten vertretene<br />

Stadt. Die Groschen gelangten aber in der Regel<br />

nicht über Regensburg nach Ulm, sondern über<br />

Augsburg (zehn Gegenstempel). Die Kombination<br />

Tab. 3: Gegenstempel auf<br />

Prager Groschen mit bestimmbarer<br />

Reihenfolge<br />

* Reihenfolge unsicher<br />

54<br />

Augsburg-Ulm ist in dieser Reihenfolge auf vier<br />

Groschen nachzuweisen. 63<br />

Dagegen ist Regensburg<br />

nur mit einem Gegenstempel vertreten. Der Weg,<br />

den die Münzen vor Augsburg zurücklegten, ist unbekannt,<br />

da der Augsburger Gegenstempel stets als<br />

erster eingeschlagen wurde. Weniger bedeutende<br />

«Einfallstore» nach Südwestdeutschland waren dagegen<br />

Nördlingen (sechs Gegenstempel), Salzburg<br />

und Nürnberg (je drei Gegenstempel), Eichstätt<br />

(zwei Gegenstempel) und Bayreuth (ein Gegenstempel).<br />

Von Ulm aus flössen die Groschen in den Bodenseeraum.<br />

Hier liegen von zehn Städten Gegenstempel<br />

vor. Mit zehn Stempeln ist dabei Konstanz am<br />

1. Gegenstempel 2. Gegenstempel 3. Gegenstempel 4. Gegenstempel Katalog Nr.<br />

Attendorn<br />

Augsburg<br />

Augsburg<br />

Augsburg<br />

Augsburg<br />

Augsburg<br />

Augsburg<br />

Eichstätt<br />

Esslingen<br />

Frankenberg<br />

Kempten<br />

Kempten<br />

Kempten<br />

Konstanz?<br />

Nördlingen<br />

Nördlingen<br />

Nördlingen<br />

Nürnberg<br />

Ravensburg<br />

Ravensburg<br />

Riedlinger Bund<br />

Riedlinger Bund*<br />

Riedlinger Bund<br />

Salzburg<br />

Schwäb. Gmünd*<br />

Ulm*<br />

Ulm<br />

Ulm<br />

Ulm<br />

Ulm*<br />

Weinsberg<br />

Attendorn<br />

Konstanz<br />

Nürnberg<br />

Radolfzell<br />

Riedlinger Bund<br />

Ulm<br />

Ulm<br />

Ulm<br />

Ulm<br />

Ulm<br />

Feldkirch<br />

Ulm<br />

Urach<br />

Ulm<br />

Salzburg<br />

Ulm<br />

unbestimmt<br />

Schwäbisch Hall<br />

Feldkirch<br />

Konstanz<br />

Feldkirch<br />

Riedlinger Bund*<br />

unbestimmt<br />

Nördlingen<br />

Schaffhausen*<br />

Bayreuth*<br />

Feldkirch<br />

Ravensburg<br />

Riedlinger Bund<br />

Urach*<br />

unbestimmt<br />

Ulm<br />

Ulm<br />

Feldkirch<br />

Radolfzell<br />

Ulm<br />

Feldkirch<br />

Göppingen<br />

Ulm<br />

Konstanz<br />

Konstanz<br />

Ulm<br />

Marburg<br />

Ulm<br />

290<br />

247; 248<br />

249<br />

271<br />

272<br />

250;251;<br />

288<br />

273<br />

252;253<br />

254<br />

256<br />

257<br />

258<br />

259<br />

260<br />

261<br />

220<br />

280<br />

262<br />

264<br />

265<br />

274<br />

275<br />

291<br />

266<br />

276<br />

267<br />

268<br />

289<br />

277<br />

278<br />

279


häufigsten vertreten, was aufgrund der wirtschaftlichen<br />

Stellung dieser Stadt nicht weiter erstaunt. 64<br />

Die beachtliche Anzahl von neun Feldkircher Gegenstempeln<br />

kann mit der kurzen Distanz zwischen<br />

dieser Stadt und dem Fundort erklärt werden. Erwartungsgemäss<br />

sind diese stets zuletzt auf den<br />

Prager Groschen eingestempelt worden. 65<br />

Die übrigen<br />

Städte des Bodenseeraums sind mit deutlich<br />

weniger Gegenstempeln (ein bis vier Stück) im<br />

Schellenberger Fund vertreten (Ravensburg, Kempten,<br />

Lindau, Isny, Radolfzell, Schaffhausen, Wangen,<br />

Memmingen).<br />

Als Sonderfall kann der Riedlinger Bund gelten,<br />

der - soweit bekannt - als einziger Münzbund Prager<br />

Groschen gegenstempelte. Gemäss Krusy geschah<br />

dies vor 1428 mit einem Adler, zwischen<br />

1428 und 1431 mit einem Stern. 66<br />

Neben der Gegenstempelung<br />

des Bundes sind von den meisten<br />

am Bund teilnehmenden Städten aber auch eigene<br />

Gegenstempel bekannt. 67<br />

Ob die eigene Stempelung<br />

der zum Bund gehörenden Städte zeitweise zugunsten<br />

derjenigen des Bundes aufgehört hat, ist unsicher.<br />

Im Fund sind zwei Stücke enthalten, die neben<br />

einem Gegenstempel des Bundes auch einen<br />

Stempel eines Bundesgenossen aufweisen. 68<br />

Diese<br />

Münzen können jedoch nicht zwingend als Beweis<br />

für eine gleichzeitige Stempelung gelten. Es gibt<br />

Hinweise darauf, dass Münzen zwischen zwei Gegenstempelungen<br />

längere Zeit zirkulierten. So waren<br />

auf einem Stück gleich beide Stempel des Riedlinger<br />

Bundes (Adler und Stern) eingeschlagen, die<br />

nicht gleichzeitig in Gebrauch waren (Nr. 275).<br />

Eine ganze Gruppe von Städten, die nur durch<br />

wenige Gegenstempel im Schellenberger Fund vertreten<br />

sind (ein bis drei Stück), liegt zwischen Donau<br />

und Neckar (Urach, Göppingen, Heilbronn,<br />

Esslingen, Schwäbisch Gmünd, Schwäbisch Hall,<br />

Weinsberg). Drei Städte liegen noch weiter nördlich<br />

in Hessen (Frankenberg, Marburg) und in Westfalen<br />

(Attendorn 69<br />

). Interessanterweise wurden die<br />

meisten der entsprechenden Prager Groschen auf<br />

ihrem Weg nach Süden in Ulm ein zweites Mal gestempelt.<br />

70<br />

Ulm war also auch für diese Prägungen<br />

das «Einfallstor» in den Bodenseeraum.<br />

DER MÜNZSCHATZFUND VOM «SCHELLENBERGER WALD»<br />

VERGRABEN NACH 1460 / DANIEL SCHMUTZ<br />

Wenn auch die meisten Gegenstempel den aufgezeichneten<br />

Tendenzen folgen, belegen doch einige<br />

«Irrläufer», dass die Verbreitung der Prager<br />

Groschen keineswegs immer geradlinig verlief. 71<br />

Bei genügend grosser Stückzahl, wie sie der Schellenberger<br />

Fund aufweist, lassen sich die groben<br />

Tendenzen dennoch gut ablesen.<br />

Einer der insgesamt 72 im Fund enthaltenen<br />

Prager Groschen stammt von Karl L, die übrigen<br />

61) Insgesamt konnten 120 Gegenstempel nachgewiesen werden.<br />

62) Schüttenhelm. S. 392.<br />

63) Nr. 250, 251. 273. 288.<br />

64) Der Stadt Konstanz können wahrscheinlich drei verschiedene<br />

Gegenstempel zugewiesen werden. Sicher gehört derjenige mit dem<br />

Bischofskopf (Krusy, K 5,1-12) nach Konstanz. Bei den anderen ist<br />

die Zuweisung umstritten. Vom Gegenstempel mit dem Kreuzschild<br />

(Krusy. X 73) ist bisher nur das Stück aus dem Schellenberger Fund<br />

bekannt geworden (Nr. 232). Der andere, runde Gegenstempel<br />

(Nr. 260) zeigt ebenfalls ein Kreuz, im Winkel rechts oben ein Stern,<br />

im Winkel links unten ein Halbmond (Krusy, X 66,4). Bei beiden<br />

Stempeln hat Krusy Bedenken, sie Konstanz zuzuweisen. Krusy,<br />

S. 306 und 307. Seine Argumente gegen Konstanz sind jedoch nicht<br />

stichhaltig. Der Konstanzer Stadtschild erscheint auf den Münzen<br />

des Riedlinger Bundes immer ohne Schildhaupt. Somit muss auch<br />

der Schild des Gegenstempels nicht unbedingt ein Schildhaupt<br />

aufweisen, wie Krusy behauptet. Auch die Beizeichen Mond und<br />

Stern, die auf Konstanzer Münzen schon seit dem 13. Jahrhundert<br />

vorkamen, sprechen eher für Konstanz als dagegen. Mangels einer<br />

besseren Alternative schlage ich vor, diese beiden Gegenstempel in<br />

Konstanz zu belassen (wie Nau, Oberschwaben, S. 25, Nr. 6 und 8).<br />

65) Gegenstempel von Feldkirch, dem südlichsten Ort, der Prager<br />

Groschen gegenstempelte, sind eine grosse Seltenheit. Krusy kann<br />

zu den neun Stücken des Schellenberger Schatzfundes nur gerade<br />

drei weitere anfügen. Krusy. S. 88. Zur Zuweisung dieses Gegenstempels<br />

an die Stadt Feldkirch vgl. Fussenegger, Kurt: Feldkirch als<br />

Münzstätte? In: JbVLM 117 (1973), S. 126-144.<br />

66) Krusy. S. 224.<br />

67) Krusy, S. 24.<br />

68) Nr. 277 (Riedlinger Bund, Ulm und Konstanz); Nr. 291 (Riedlinger<br />

Bund und Ulm). Zu dieser Frage vgl. auch Krusy, Gegenstempel,<br />

S. 224.<br />

69) Ein Prager Groschen (Nr. 290) wurde mit demselben Attendorner<br />

Stempel gleich zweifach gegengestempelt, ein Phänomen, das in<br />

Westfalen häufig vorkommt. Krusy. S. 28.<br />

70) Nr. 254 (Esslingen-Ulm): Nr. 256 (Frankenberg-Ulm); Nr. 269<br />

(Urach-Ulm); Nr. 279 (Weinsberg-unbest. Gegenstempel-Ulm);<br />

Nr. 290 (Attendorn-Ulm).<br />

71) So etwa Nr. 258 (zuerst Kempten, dann Ulm).<br />

55


wohl alle von König Wenzel IV. 72<br />

Gegengestempelte<br />

Groschen mit dem Namen Karls sind sehr selten. 73<br />

Diese älteren Stücke sind vermutlich unbemerkt<br />

zusammen mit den Groschen Wenzels zirkuliert.<br />

TIROL<br />

Die ältesten Tiroler Prägungen des Schellenberger<br />

Fundes sind die fünf Vierer der Grafen Leopold IV.<br />

(1395-1406) 74<br />

und Friedrich IV. (1406-1439). Von<br />

Sigismund (1439-1490, fl496) ist ein Exemplar<br />

dieses Nominals im Wert eines Fünftelkreuzers<br />

vorhanden. Tiroler Vierer sind bisher schon mehrfach<br />

in Funden des Alpenrheintals zum Vorschein<br />

gekommen, abgesehen vom Schellenberger Fund<br />

allerdings ausschliesslich in Siedlungsfunden. 75<br />

Die Hauptmasse der Tiroler Münzen im Schellenberger<br />

Fund machen die Kreuzer aus. Diese<br />

Prägungen haben schon im 14. Jahrhundert den<br />

Weg ins Alpenrheintal gefunden. Der rund hundert<br />

Jahre vor dem Schellenberger Fund vergrabene<br />

Schatzfund von Vaduz ist einer der frühesten Belege<br />

für diese Münzen nördlich der Alpen. 76<br />

Danach<br />

sind sie erst zur Zeit Sigismunds wieder im Alpenrheintal<br />

nachgewiesen. Kreuzer dieses Herrschers<br />

kommen abgesehen vom Fund von Schellenberg<br />

auch in Siedlungsfunden vor. 77<br />

Die Sigismundskreuzer sind in mehreren Varianten<br />

im Schellenberger Fund vertreten. Nach einer<br />

kürzlich vorgenommenen Gliederung gehören die<br />

fünf Stücke der Variante la, die einen groben Stern<br />

als Legendentrenner aufweisen, an den Anfang der<br />

Kreuzeremission Sigismunds (Nr. 297-301). 78<br />

Bei<br />

den zwei Stücken der Variante lb treten zwei über-<br />

Abb. 13: Stempelkopplungen<br />

bei den Kreuzern der<br />

Variante lc<br />

56<br />

einanderstehende Ringel an die Stelle des Sterns<br />

(Nr. 302-303). Diese Variante ist mit ziemlicher Sicherheit<br />

ebenfalls den frühen Sigismundskreuzern<br />

zuzurechnen.<br />

Die Hauptmasse besteht aus 97 Kreuzern der<br />

Variante lc, die auf der Vorderseite zwei, auf der<br />

Rückseite ein blitzähnliches Beizeichen aufweisen<br />

(Nr. 304-400). Gemäss der erwähnten Gliederung<br />

folgt diese Variante unmittelbar auf die im Fund<br />

nicht enthaltene Gruppe, die unter dem Adler die<br />

Zahl 60 trägt, die wahrscheinlich als Jahrzahl<br />

(14)60 interpretiert werden kann. Zu diesem Zeitpunkt<br />

setzte im Tirol eine «engagierte» Kreuzerprägung<br />

ein. 79<br />

Die Sigismundskreuzer der Variante<br />

lc sind somit unmittelbar nach 1460 entstanden.<br />

Aufgrund der Fundzusammensetzung handelt es<br />

sich um die letzten Münzen, die in den Fund gelangten.<br />

80<br />

Auffällig an den Stücken der Variante lc ist ihre<br />

ausgezeichnete Erhaltung. Fast alle Stücke sind<br />

nicht abgegriffen, weshalb diese Münzen nur sehr<br />

kurze Zeit im Umlauf gewesen sein können. Die an<br />

diesem Ensemble vorgenommenen Stempeluntersuchungen<br />

haben ergeben, dass diese Münzen nur<br />

mit sehr wenigen Stempeln geschlagen wurden. Insgesamt<br />

konnten sieben Vorder- und fünf Rückseitenstempel<br />

unterschieden werden (Abb. 13). 81<br />

49 Münzen<br />

wurden dabei mit ein und demselben Stempelpaar<br />

(Vs. Stempel 1/Rs. Stempel 1) geschlagen. Bis<br />

auf eine Ausnahme sind alle Stempel miteinander<br />

verhängt. Bei sechs der sieben Vorderseitenstempel<br />

konnte je eine Verbindung mit dem Rückseitenstempel<br />

2 festgestellt werden.<br />

Als Vergleich kann der Fund von St. Valentin in<br />

Niederösterreich herangezogen werden (vergraben<br />

nach 1482), der insgesamt 156 Stücke derselben<br />

Variante enthielt. Als Ergebnis der Stempeluntersuchungen<br />

an dieser Gruppe konnten die Bearbeiter<br />

des Fundes nur vier Stempelkombinationen<br />

feststellen. 82<br />

In diesem deutlich nach dem Schellenberger<br />

Fund vergrabenen Schatz war wegen des<br />

späteren Vergrabungszeitpunkts offensichtlich eine<br />

viel grössere Anzahl von Stempeln vertreten.<br />

Die geringe Abgegriffenheit der Stücke der Variante<br />

lc im Schellenberger Fund und die enge Ver-


indung der Stempel deuten daraufhin, dass diese<br />

Münzen kaum einzeln dem Geldumlauf entnommen<br />

worden sein können. Sie sind wahrscheinlich<br />

als Ensemble in die Hände des Besitzers gelangt.<br />

Somit kann diese Gruppe auf ihrem Weg von der<br />

Münzstätte Meran bis zum Fundort nicht durch beliebig<br />

viele Hände gegangen sein. Das Ensemble<br />

gelangte wohl auf direktem Weg aus der Münzstätte<br />

in den Fund.<br />

Der Besitzer fügte diese Stücke als letzte zu seinen<br />

Ersparnissen hinzu und vergrub diese wohl<br />

nur kurze Zeit später.<br />

Als Importroute für die Tiroler Kreuzer kommt<br />

neben den Bündner Pässen auch der Arlberg in<br />

Frage. Das weitgehende Fehlen von tirolischen<br />

Fundmünzen in Graubünden spricht für eine Einfuhr<br />

über diesen Pass. 83<br />

ITALIEN<br />

Die italienischen Münzen machen mengenmässig<br />

einen Anteil von 34 Prozent des Fundinhaltes aus.<br />

Wertmässig ist dieser Anteil jedoch bedeutend<br />

höher, nämlich auf rund 48 Prozent zu veranschlagen.<br />

Dieser Unterschied ist darauf zurückzuführen,<br />

dass der italienische Fundanteil aus grösseren Silbermünzen<br />

besteht. Die Kleinmünzen hingegen<br />

fehlen.<br />

Der mit Abstand grösste Anteil entfällt auf die<br />

mailändischen Münzen (199 Stück), wozu auch die<br />

Prägungen aus den mailändischen Nebenmünzstätten<br />

Pavia und Verona gezählt werden (Tab. 4).<br />

Die übrigen italienischen Münzen fallen im Vergleich<br />

mit den mailändischen kaum ins Gewicht.<br />

Sieben Münzen stammen aus Venedig, je ein Einzelstück<br />

aus Genua und aus Bologna.<br />

Das Spektrum der Mailänder Prägungen umfasst<br />

die erstaunlich grosse Zeitspanne von beinahe<br />

hundert Jahren. Die ältesten Münzen stammen von<br />

Barnabö und Galeazzo II. Visconti. Die jüngste, die<br />

als einzige nicht von einem Visconti geprägt wurde,<br />

ist in der Zeit der zweiten mailändischen Republik<br />

hergestellt worden. Innerhalb dieses Spektrum<br />

sind die Münzen sehr ungleichmässig verteilt. Der<br />

DER MÜNZSCHATZFUND VOM «SCHELLENBERGER WALD»<br />

VERGRABEN NACH 1460 / DANIEL SCHMUTZ<br />

älteste Anteil mit Prägungen von Barnabö und Galeazzo<br />

II. umfasst 35 Stück (inkl. Gemeinschaftsprägungen).<br />

84<br />

Diese Münzen sind gleichzeitig auch<br />

die ältesten Prägungen des Fundes.<br />

Den Hauptanteil der Mailänder Münzen prägte<br />

jedoch Gian Galeazzo (155 Stück). Der grösste Anteil<br />

(132 Stück) stammt aus seiner Zeit als Herzog<br />

12) Insgesamt elf Stücke konnten Wenzel IV. nicht sicher zugeordnet<br />

werden. Bei all diesen Stücken waren zwar Teile des Namens<br />

(WENCEZLAVS) lesbar, nicht aber die Ordnungszahl (TERCIVS).<br />

Da Gegenstempel auf Präger Groschen von Wenzel II. (1278-1305)<br />

extrem selten sind - Krusy kennt nur ein einziges Stück - sind diese<br />

elf Stücke mit grösster Wahrscheinlichkeit ebenfalls Wenzel IV.<br />

zuzuorden. Vgl. Krusy. Maus: Gegengestempelte Prager Groschen,<br />

die nicht den Namen Wenzels III. tragen. In: HBN Bd. 6/2, Heft 20<br />

(1966). S. 525-530, hier S. 527.<br />

73) Krusy, Prager Groschen (wie Anm. 72), S. 527, verzeichnet nur<br />

gerade 16 weitere Stücke. Das Schellenberger Stück weist Gegenstempel<br />

von Nördlingen und Ulm auf. Offenbar ist dies der einzige<br />

bekannte Nördlinger Stempel auf einem Groschen Karls.<br />

74) Zur Unterscheidung der Vierer Leopolds III. und Leopold IV.<br />

vgl. Diaz Tabernero, S. 18 mit Anm. 86.<br />

75) Bendern; Gretschins. Zäch, Alpenrheintal, S. 229, Anm. 141.<br />

76) Zäch, Alpenrheintal, S. 222.<br />

77) Kreuzer Sigismunds wurden in Bendern und Vaduz gefunden,<br />

ein Sechser Sigismunds auf der «Oberen Burg» in Schellenberg.<br />

Zäch. Alpenrheintal. S. 229. Anm. 141.<br />

78) Zur Gliederung der Sigismundskreuzer vgl. Alram. u. a..<br />

S. 124-131.<br />

79) Alram u. a., S. 129-130. Gemäss den Forschungen von Rizzolli<br />

hat sich 1461 die Prägetätigkeit gegenüber dem Vorjahr verdreifacht.<br />

Seiner Ansicht nach steht die Variante 1 c am Beginn einer<br />

1461 vehement einsetzenden Münzproduktion. Freundliche Mitteilung<br />

von Helmut Rizzolli, Bozen.<br />

80) Vgl. unten Kapitel Altersstruktur und Vergrabungszeitpunkt.<br />

81) Obwohl das Verhältnis der Stempelzahlen von Vorder- und<br />

Rückseitenstempel für eine Bezeichnung der Seite mit dem Adler als<br />

Vorderseite spricht, wurde in der vorliegenden Arbeit traditionell die<br />

mit dem Namen des Münzherrn (SIGISMUVNDVS ) versehene Seite<br />

als Vorderseite bezeichnet.<br />

82) 1x2 Stücke aus einem Vs.-Stempel (hier Adlerseite), 3x2 Ex. aus<br />

einem Rs. Stempel (hier Kreuzseite). Alram u.a., S. 146-147, Nr. 41.<br />

83) Zäch vermutet, dass die Kreuzer des Fundes von Vaduz ebenfalls<br />

über den Arlberg importiert wurden. Zäch, Fremde Münzen, S. 421.<br />

Anm. 123.<br />

84) In Bezug auf die Datierung der Prägungen der beiden Brüder<br />

sind immer noch Fragen offen. Schärli. Mailändisches Geld. S. 283.<br />

Anm. 22.<br />

57


(1395-1402). 85<br />

Die nachfolgenden, nur noch spärlich<br />

im Fund vertretenen Münzen stammen von<br />

Giovanni Maria und Filippo Maria sowie aus der<br />

zweiten Republik.<br />

Die meisten Mailänder Münzen sind Pegioni<br />

(156 Stück). Dieses Nominal ist in der Regel auch in<br />

anderen Funden dieser Zeit nördlich der Alpen die<br />

am häufigsten vertretene Mailänder Münze. 86<br />

In<br />

den schriftlichen Quellen werden die Pegioni Gian<br />

Galeazzos mit der Natter als «alte Plapparte» oder<br />

seltener auch als «Schlangenplapparte» bezeichnet,<br />

die meist schlechter bewerteten Pegioni mit<br />

dem Blumenkreuz auf der Vorderseite als «Kreuzplapparte».<br />

87<br />

Diese beiden Typen kommen auch im<br />

Schellenberger Fund mit Abstand am häufigsten<br />

vor: der «Schlangenplappart» mit 44 Stücken<br />

(Nr. 460-503), der «Kreuzplappart» mit 74 Stücken<br />

(Nr. 504-577).<br />

Im Vergleich zu anderen Funden sind die Sesini<br />

als kleinstes im Fund enthaltenes mailändisches<br />

Nominal (35 Stück) überdurchschnittlich stark vertreten.<br />

88<br />

Sie stammen mit einer Ausnahme alle von<br />

Gian Galeazzo und wurden in der Münzstätte Mailand<br />

geprägt. Ein einziges Stück ist Filippo Maria<br />

zuzuweisen.<br />

Die acht Mailänder Grossi des Fundes stammen<br />

alle aus der Zeit nach 1412. Davon ist das späteste<br />

Stück aus der Zeit der zweiten Republik offenbar<br />

nur selten nördlich der Alpen zu finden. 89<br />

Neben den Münzen aus der Münzstätte Mailand<br />

kommen im Fund auch Prägungen der Mailänder<br />

Nebenmünzstätten Pavia und Verona vor. Insgesamt<br />

21 Pegioni stammen aus Pavia, wo Galeaz­<br />

Tab. 4: Die mailändischen<br />

Münzen: Pegioni und<br />

Grossi (Sesini in Klammern)<br />

58<br />

zo II. ab 1365 residierte (Nr. 414-434). Anstelle<br />

des heiligen Ambrosius ist auf den Rückseiten dieser<br />

Münzen der Stadtheilige von Pavia, der heilige<br />

Sirus, abgebildet. Diese Gruppe zeichnet sich durch<br />

einen unerhörten Reichtum an Varianten aus. Bei<br />

der Bearbeitung konnten anhand der 21 Stücke<br />

nicht weniger als zwölf Varianten unterschieden<br />

werden. Ob dieser Umstand auf eine andere Arbeitsweise<br />

der Stempelschneider in Pavia zurückzuführen<br />

ist oder ob diese Variantenvielfalt auf<br />

grosse Stempelzahlen und damit auch auf eine<br />

grosse Emission schliessen lässt, müsste abgeklärt<br />

werden.<br />

Drei Pegioni von Gian Galeazzo wurden in dem<br />

1387 eroberten Verona geprägt. Anstelle des heiligen<br />

Ambrosius ist bei diesen Prägungen der Veroneser<br />

Stadtheilige, der heilige Zeno, getreten<br />

(Nr. 578-580).<br />

Ein «Schlangenplappart» Gian Galeazzos verdient<br />

eine besondere Erwähnung (Nr. 494). Auf der<br />

Vorderseite dieses Stücks ist ein Gegenstempel eingeschlagen,<br />

der einen Straussenhals mit einem<br />

Hufeisen im Schnabel zeigt. Dieser Gegenstempel<br />

konnte bisher keiner Stadt sicher zugewiesen werden.<br />

Das Vorkommen auf Prager Groschen und auf<br />

Mailänder Pegioni, das Fundvorkommen und die<br />

mitstempelnden Städte weisen nach Schwaben. 90<br />

Mailänder Münzen mit Gegenstempeln sind eine<br />

grosse Seltenheit. Offensichtlich bestand bei diesen<br />

Münzen kein Bedürfnis nach Gegenstempelung wie<br />

bei den Prager Groschen. 91<br />

Die übrigen italienischen Münzen sind im Vergleich<br />

zur Masse der Mailänder Prägungen nur von<br />

Prägeherr Mailand Pavia<br />

Barnabö/Galeazzo II. (1354-1378) 10<br />

Galeazzo II. (1354-1378) 2 21<br />

Barnabö (1354-1385) 2<br />

Gian Galeazzo (1378-1402) 118 (34)<br />

Giovanni Maria (1402-1412) 4<br />

Filippo Maria (1412-1447) 3 (1)<br />

Zweite Republik (1447-1450) 1<br />

Total 140 (35) 21<br />

Verona Total<br />

10<br />

23<br />

2<br />

121 (34)<br />

4<br />

3(1)<br />

1<br />

164 (35)


geringer Bedeutung. Die sieben Münzen aus Venedig<br />

wurden alle unter dem Dogen Francesco Foscari<br />

(1423-1457) geprägt. Die Grossi respektive Grossetti<br />

tragen auf der Vorderseite das Monogramm<br />

des Münzmeisters. Dank diesem Umstand lassen<br />

sich zwei dieser Münzen auf die Zeit ab 1452 datieren.<br />

Sie gehören damit zu den jüngsten Prägungen<br />

im Fund. Das Vorkommen venezianischer Münzen<br />

im Schellenberger Fund ist bemerkenswert und<br />

kann wohl mit der Lage des Fundortes an den Zufahrtsstrassen<br />

zu den Alpenpässen erklärt werden.<br />

Venezianische Silbermünzen haben sonst im Geldumlauf<br />

nördlich der Alpen kaum eine Rolle gespielt.<br />

92<br />

Die beiden Münzen aus Genua (Nr. 601) und Bologna<br />

(Nr. 609), der zeitweise wichtigsten Münzstätte<br />

des Kirchenstaates in Norditalien, sind eingesprengte<br />

Einzelstücke, die ebenfalls für den Geldumlaufnördlich<br />

der Alpen untypisch sind. 93<br />

85) Auffallend gering ist die Zahl der Fundmünzen in der Schweiz<br />

aus der Regierungszeit Gian Galeazzos als Herr von Mailand (vor<br />

seiner Erhebung zum Herzog 1 395). Schärli, Mailändisches Geld.<br />

S. 283, Anm. 22, hat darauf hingewiesen, dass dieser Umstand<br />

allenfalls auf Datierungsprobleme zurückzuführen ist.<br />

86) Schärli, Mailändisches Geld. S. 283. Pegioni gelten in der zweiten<br />

Hälfte des 14. Jahrhunderts eineinhalb Soldi. die Grossi dagegen<br />

zwei Soldi. Schärli, Mailändisches Geld, S. 283. Anm. 22. Hier auch<br />

Informationen zur Herkunft des Ausdrucks «Pegioni».<br />

87) Die Bezeichnungen «alter Plappart» und «Kreuzplappart» linden<br />

sich etwa in der Tarifierung des Riedlinger Vertrags, der Ausdruck<br />

«Schlangenplappart» in der Würzburger Valvation von 1496. Cahn,<br />

Konstanz, S. 250; Klein, S. 293. Weitere Beispiele aus Schweizer<br />

Quellen bei Schärli, Mailändisches Geld, S. 286-290.<br />

88) Die Zusammenstellung bei Schärli, Mailändisches Geld, S. 295,<br />

Beilage 3 und S. 310, nennt nur wenige Funde, die Sesini enthielten.<br />

Funde mit einem aussergewöhnlich hohen Anteil an Sesini sind die<br />

Schatzfundevon Küttigen/Kirchberg AG, 1877 (nach 1412), und<br />

Trimbach SO, 1860 (um 1410). Schärli, Beatrice: Mittelalterliche<br />

Münzen aus Mailand im Aargau. Der Fund von Kirchberg. In:<br />

Münzen und Medaillen aus Mittelalter und Neuzeit. Die numismatische<br />

Sammlung des Kantons Aargau. Hrsg. vom Historischen<br />

Museum Schloss Lenzburg. Lenzburg, 1997, S. 62-71. Hier S. 66,<br />

Anm. 14, Hinweis auf den Fund von Trimbach. K. M[eisterhans|:<br />

Grössere Münzfunde aus dem Ct. Solothurn. In: ASA 22. 1889.<br />

S. 232-233 (zum Fund von Trimbach). Ein Sesino entspricht in<br />

Italien sechs Denaren. Ein Pegone hat dort somit den dreifachen<br />

Wert eines Sesino.<br />

89) Schärli, Mailändisches Geld, S. 294, Beilage 1, verzeichnet<br />

jedenfalls kein einziges Stück aus dem Gebiet der heutigen Schweiz.<br />

DER MÜNZSCHATZFUND VOM «SCHELLENBERGER WALD»<br />

VERGRABEN NACH 1460 / DANIEL SCHMUTZ<br />

90) Für diesen Gegenstempel kommen weder eine Zuweisung nach<br />

Rheinau ZH noch nach Leoben in der Steiermark und auch nicht<br />

nach Ungarn in Frage. Vgl. die Diskussion bei Krusy, S. 301-302.<br />

91) Klein. S. 287, mit der Erwähnung eines «Schlangenplapparts»<br />

Gian Galeazzos mit zwei ULmer Gegenstempeln (Taf. 5.m). Ein<br />

weiteres Exemplar desselben Typs mit einem Überlinger Gegenstempel<br />

befand sich im Fund von Aufhofen, Lkr. Biberach, 1962 (nach<br />

1436): Krusy, Hans: Der Fund von Aufhofen, Krs. Biberach Riss<br />

vergraben 1435-40. In: HBN Bd. 6, Heft 18-20 (1964/66),<br />

S. 95-110, hier S. 109, Nr. 129. Die Liste bei Krusy, S. 418, nennt<br />

auch nur diese drei Stücke.<br />

92) Im Alpenrheintal sind bisher ausser aus dem Fund von Schellenberg<br />

keine Fundmünzen aus Venedig bekannt. Vgl. die Fundregosten<br />

bei Zäch, Alpenrheintal, S. 233-238. Der «Vorarlberger Fund»<br />

enthält einen Soldino des Francesco Dandolo. Klein, S. 294 mit Taf.<br />

4. m. Zu den venezianischen Goldmünzen vgl. hingegen Klein,<br />

5. 290-291.<br />

93) Eine Ausnahme bildet der Fund von Kadelburg, Lkr. Waldshut,<br />

1921 (um 1450), der 29 Genueser Grossi enthielt. Schüttenhelm,<br />

S. 416. Die Genueser Münze des Schellenberger Fundes wurde von<br />

Kittelberger falsch bestimmt. Sie stammt vom Dogen Tommaso di<br />

Campofregoso (1436-1443) und nicht von Simone Boccanegra<br />

(1339-1344). Sie ist somit auch nicht die älteste Münze des Fundes,<br />

wie von ihm behauptet wurde. Kittelberger, S. 128.<br />

59


Nominalstruktur<br />

und Wert des Fundes<br />

Die starke Durchmischung des Schellenberger Fundes<br />

zeigt sich besonders deutlich bei der Untersuchung<br />

seiner Nominalstruktur (Tab. 5). 94<br />

Der Goldgulden<br />

ist als grösstes Nominal nur mit einem Exemplar<br />

im Fund vertreten. Dennoch macht dieses<br />

Einzelstück allein knapp fünf Prozent des Gesamtwertes<br />

aus.<br />

Den wertmässig grössten Teil stellen die 448<br />

grösseren Silbermünzen dar (90,7 Prozent). In dieser<br />

Gruppe nehmen die mailändischen Grossi und<br />

Pegioni den Spitzenplatz ein, die allein 42 Prozent<br />

des Fundwertes ausmachen. Deutlich darunter liegen<br />

mit 18,3 Prozent die Prager Groschen und mit<br />

11,8 Prozent die Tiroler Kreuzer. Die süddeutschen<br />

Schillinge und die schweizerischen Plapparte machen<br />

wertmässig nur gerade 5,1 bzw. 7,0 Prozent<br />

aus. Die übrigen grösseren Silbermünzen fallen ab-<br />

Tab. 5: Nominalstruktur Nominal<br />

und geschätzter Wert in<br />

Pfennigen<br />

(>()<br />

gesehen von den Sesini (4 Prozent) kaum ins Gewicht.<br />

Die in grosser Zahl im Fund vertretenen<br />

Klein- und Kleinstnominale im Wert eines ganzen<br />

oder eines halben Pfennigs erreichen nicht einmal<br />

fünf Prozent.<br />

Der Gesamtwert des Fundes lässt sich auf rund<br />

3 532 Pfennige schätzen, was nach mittelalterlicher<br />

Rechnung knapp 15 Pfund entspricht. 95<br />

Gemäss<br />

den von Elisabeth Nau in Südwestdeutschland vorgenommenen<br />

Untersuchungen liegt der Wert des<br />

Schellenberger Fundes im Vergleich mit anderen<br />

Funden im obersten Drittel.<br />

Der Betrag von 15 Pfund entsprach in der zweiten<br />

Hälfte des 15. Jahrhunderts etwa einem guten<br />

Ochsen. Ein Tagelöhner musste im Sommer rund<br />

100 Tage arbeiten, um diesen Betrag zu verdienen,<br />

ein Zimmermann etwa 82 Tage. 96<br />

Anzahl<br />

Goldgulden 1<br />

Grosso/Pegione 165<br />

Groschen 72<br />

Tournose 4<br />

Grossone 4<br />

Plappart 31<br />

Schilling 30<br />

Grossetto 3<br />

Kreuzer 104<br />

Sesino 35<br />

Pfennig/Angster 147<br />

Vierer/Quattrino 7<br />

Haller/Stebler/Heller 6<br />

unbestimmt 2<br />

Total 611<br />

Bewertung in Wert in Wert in<br />

Pfennigen Pfennigen Prozent<br />

168 168 4,8<br />

9 1485 42,0<br />

9 648 18,3<br />

9 36 1,0<br />

9 36 1,0<br />

8 248 7,0<br />

6 180 5,1<br />

6 18 0,5<br />

4 416 11,8<br />

4 140 4,0<br />

1 147 4,2<br />

1 7 0,2<br />

0,5 3 0,1<br />

3532 100


Altersstruktur und<br />

Vergrabungszeitpunkt<br />

Der Schatzfund von Schellenberg ist nicht nur in<br />

Bezug auf die Herkunft der Münzen und seine Nominalstruktur<br />

ein ausgesprochener Mischfund, sondern<br />

auch wegen seiner Altersstruktur (Tab. 6).<br />

Der älteste Anteil des Fundes besteht aus italienischen<br />

Münzen, von denen der grösste Teil noch<br />

aus dem 14. Jahrhundert stammt. Alle vor 1400<br />

entstandenen italienischen Münzen sind mailändische<br />

Prägungen (190 Stück). Diese setzen sich aus<br />

Münzen von Barnabö und Galeazzo II. (inkl. Gemeinschaftsprägungen)<br />

und Gian Galeazzo Visconti<br />

aus den Münzstätten Mailand, Pavia und Verona<br />

zusammen, die für Schatzfunde des ersten Drittels<br />

des 15. Jahrhunderts nördlich der Alpen typisch<br />

sind. 97<br />

In der Regel sind Funde mit Münzen von<br />

Barnabö und Galeazzos II. spätestens um 1435 abgeschlossen.<br />

98<br />

Der Anteil dieser frühen Mailänder<br />

Prägungen im Schellenberger Fund ist somit ungewöhnlich.<br />

Das breite Spektrum der italienischen<br />

Münzen wird daher kaum als geschlossenes Ensemble<br />

in den Schellenberger Fund gelangt sein.<br />

Die frühen Prägungen des 14. Jahrhunderts bildeten<br />

wohl eher einen Grundstock, zu dem später<br />

einzelne Münzen aus Mailand, Genua, Venedig und<br />

Bologna hinzugefügt wurden.<br />

Zu Beginn des 15. Jahrhunderts machen die ältesten<br />

süddeutschen und deutschschweizerischen<br />

Münzen den Hauptteil des Fundes aus. Diese sind<br />

jedoch zur Zeit vor dem Abschluss des Riedlinger<br />

Bundes von 1423 erst mit kleinen Stückzahlen vertreten.<br />

Prägungen der Münzbünde vor 1423 wie<br />

der Münzvertrag der Bodenseestädte mit Zürich<br />

von 1417 oder der Vertrag von 1409 am Oberrhein<br />

waren zahlenmässig nur schwach bemerkbar.<br />

DER MÜNZSCHATZFUND VOM «SCHELLENBERGER WALD»<br />

VERGRABEN NACH 1460 / DANIEL SCHMUTZ<br />

94) Den Bewertungen in Tabelle 5 liegen die Angaben für die<br />

Zeitspanne von 1423 bis 1475 bei Schüttenhelm, S. 135, zugrunde.<br />

Die dort angegebenen Werte fussen teils auf überlieferten Tarifierungen,<br />

teils auf nur ungefähren Durchschnittswerten. Schüttenheims<br />

Tabelle stellt somit eine starke Vereinfachung der in Wirklichkeit viel<br />

komplizierteren Verhältnisse mit ihren oft räumlich und zeitlich<br />

schwankenden Kursen dar. Dennoch ist seine Tabelle ein sinnvolles<br />

Arbeitsinstrument, wenn man sich dieses Sachverhalts bewusst ist.<br />

Für Tabelle 5 bedeutet dies, dass die dort angegebenen Bewertungen<br />

als blosse Schätzungen zu gelten haben. Diese lassen aber dennoch<br />

interessante Vergleiche zu. Die bei Schüttenhelm nicht erwähnten<br />

Nominale, v.a. die venezianischen Silbermünzen, von denen nördlich<br />

der Alpen keine Tarifierungen zu erwarten sind, wurden aufgrund<br />

ihres Gewichts mit den übrigen Nominalen verglichen und entsprechend<br />

bewertet.<br />

95) Die Schätzungen von Nau, Münzumlauf, S. 118, Anm. 120 (zirka<br />

2 010 Pfennige), und Schüttenhelm, S. 573, Nr, 248 (2 113 Pfennige),<br />

beziehen sich nur auf den von Kittelberger publizierten Hauptanteil<br />

des Fundes.<br />

96) Beispiele nach Zürcher Quellen gemäss den Angaben bei:<br />

Quellen zur Zürcher Wirtschaftsgeschichte. Von den Anfängen bis<br />

1500. Bearbeitet von Werner Schnyder. 2 Bände. Zürich und Leipzig,<br />

1937, Bd. 2, S. 1 061. und Zäch, Benedikt; von Kaenel, Hans-<br />

Markus. Zürcher Geld. 950 Jahre zürcherische Münzprägung.<br />

[Zürich, 1986J, S. 39. Für das Alpenrheintal stehen im Moment<br />

keine entsprechenden Preis- oder Lohnangaben zur Verfügung.<br />

Vgl. Zäch, Vaduz, S. 20, Anm. 39.<br />

97) Einen ähnlichen Anteil von mailändischen Münzen wie der<br />

Schellenberger Fund enthielt etwa der Fund von Aufhofen (Krusy,<br />

Aufhofen (wie Anm. 91)), der Fund von Osterfingen (Henking, K.:<br />

Der Münzfund von Osterfingen im Jahre 1897. In: SNR 17 (1911),<br />

S. 307-311), und der «Vorarlberger Fund» (Klein, S. 292 mit Anm.<br />

50 und Tf. 4). Der dem Schellenberger Fund am nächsten gelegene<br />

«Vorarlberger Fund» enthielt folgende Mailänder Prägungen:<br />

Barnabö und Galeazzo II. (31 Stück), Galeazzo II. (48 Stück, davon<br />

41 aus Pavia), Barnabö (21 Stück), Gian Galeazzo (92 Stück). Wegen<br />

des früheren Vergrabungszeitpunktes sind in diesem Fund noch<br />

keine Prägungen des Riedlinger Bundes enthalten. Aus demselben<br />

Grund sind wohl die früheren Mailänder Prägungen proportional<br />

stärker vertreten als im Schellenberger Fund. Die Angaben zu<br />

diesem Fund verdanke ich Ulrich Klein, Stuttgart.<br />

98) Für die Schweiz aufgearbeitet bei Schärli, Mailändisches Geld,<br />

S. 294, Beilage 1.<br />

Süddeutschland/ Tab. 6: Altersstruktur<br />

des Fundes<br />

Zeitspanne Italien Deutschschweiz Böhmen Tirol Rest Total<br />

1350-1400 190 1 191<br />

1400-1423 4 48 5 5 62<br />

1423-1450 12 161 72 8 2 255<br />

nach 1450 2 1 97 1 101<br />

unbestimmt 2 2<br />

Total 611<br />

61


Um 1423/25 setzte im Bodenseeraum, in der<br />

Schweiz und am Oberrhein, verbunden mit einer<br />

ganzen Reihe von Münzverträgen, eine umfangreiche<br />

Prägetätigkeit ein, die sich deutlich im Fund<br />

niederschlug. Die Zahl der süddeutschen und<br />

deutschschweizerischen Prägungen in der Zeitspanne<br />

von 1423 bis 1450 hat sich im Vergleich zu<br />

den vor 1423 hergestellten Münzen mehr als verdreifacht.<br />

Im Zeitabschnitt zwischen 1423 und 1450 sind<br />

auch jene Prager Groschen mitgezählt, die in Süddeutschland<br />

etwa von 1420 bis 1440 gegengestempelt<br />

wurden. 99<br />

Ihre Anzahl ist zwar nicht einmal<br />

halb so gross wie die der gleichzeitigen süddeutschen<br />

und deutschschweizerischen Gepräge, sie<br />

sind jedoch wertmässig höher zu veranschlagen.<br />

In der letzten Periode (nach 1450) haben die Tiroler<br />

Prägungen die Überhand. Während die früheren<br />

Münzen aus dem Tirol, die Vierer und die<br />

frühen Kreuzer Sigismunds, mengenmässig kaum<br />

eine Rolle spielen, fallen die 97 wohl kurz nach<br />

1460 geprägten Sigismundskreuzer (Variante lc)<br />

umso entscheidender ins Gewicht. Die jüngsten<br />

Münzen im Fund neben diesen Kreuzern sind der<br />

Altenburger Heller (ab 1451), die beiden Venezianer<br />

Grossi respektive Grossetti mit den Münzmeistermonogrammen<br />

von Benedetto Soranzo und Natale<br />

Corner (ab 1452) und der Pfennig Ludwigs von<br />

Pfalz-Zweibrücken (ab 1453?).<br />

Diese letztere Münze gehört zur erwähnten<br />

Gruppe der süddeutschen Pfennige. Die insgesamt<br />

142 dieser häufig schüsseiförmigen Prägungen mit<br />

grobem Perlkreis sind sich trotz ihrer langen Prägedauer<br />

(um 1400 bis nach 1453) von der Machart<br />

her sehr ähnlich. Das Vorkommen eines derartig<br />

grossen, in sich so einheitlichen Ensembles von<br />

Kleinmünzen ist für Schatzfunde dieser Zeit im Bodenseegebiet<br />

einmalig. 100<br />

Es ist daher zu vermuten,<br />

dass diese ganze Gruppe mit einer einzigen Zahlung<br />

wahrscheinlich in der zweiten Hälfte der fünfziger<br />

Jahre in den Fund gekommen ist. 101<br />

Zusammenfassend lässt sich die Entstehungsgeschichte<br />

des Schellenberger Fundes etwa so vorstellen-.<br />

Der älteste Teil des Fundes, bestehend aus<br />

mailändischen Prägungen der zweiten Hälfte des<br />

62<br />

14. Jahrhunderts, wird spätestens in der Zeit um<br />

1435 zusammen gekommen sein. Vor allem in den<br />

zwanziger und dreissiger Jahren des 15. Jahrhunderts<br />

wurde ein weiterer Teil mit vorwiegend aus<br />

dem süddeutschen und dem deutschschweizerischen<br />

Raum stammenden Münzen dem lokalen<br />

Geldumlauf entnommen. Dazu stiessen wohl zur<br />

selben Zeit die Prager Groschen. Nach 1440 kamen<br />

nur noch wenige, vorwiegend italienische Stücke<br />

hinzu. Gegen Ende der fünfziger Jahre gelangte<br />

vermutlich der aus südwestdeutschen Pfennigen<br />

bestehende Anteil in den Fund und zuletzt, wohl<br />

kurz nach 1460, das Ensemble der jüngsten Sigismundskreuzer.<br />

Mit diesen letzten Prägungen war<br />

der Fund abgeschlossen. Die Barschaft wurde<br />

wahrscheinlich bald darauf dem Boden anvertraut.


Der Besitzer und die Umstände<br />

der Vergrabung<br />

Der Fundinhalt, das Fundgefäss und der Fundort<br />

geben gewisse Flinweise auf den ehemaligen Besitzer<br />

des Fundes. Die Zusammensetzung des Schellenberger<br />

Fundes mit seinen Anteilen an italienischen,<br />

böhmischen, tirolischen und süddeutschen<br />

Münzen ist typisch für den südwestdeutschen<br />

Raum. Die eher lokal zirkulierenden Schweizer<br />

Plapparte, das ungewöhnlich frühe Auftreten von<br />

Sigismundskreuzern und besonders die Gegenstempel<br />

von Feldkirch sprechen jedoch dafür, dass<br />

der Fund im Alpenrheintal selbst geäufnet wurde.<br />

Auch das Fundgefäss, das eine für Süddeutschland<br />

und die nördliche Schweiz typische Form aufweist,<br />

spricht für diese These. Der etwas abseits der<br />

Fernhandelsstrasse durch das Alpenrheintal gelegene<br />

Fundort deutet auf einen in dieser Gegend beheimateten<br />

Besitzer hin. Ob das Geld allenfalls den<br />

Bewohnern der «Unteren Burg» gehörte oder ob<br />

der Besitzer unter der ländlichen Bevölkerung zu<br />

suchen ist, muss offen bleiben. 102<br />

Der Beginn der 1460er Jahre war für das Alpenrheintal<br />

eine sehr unruhige Zeit. Nach den Zerstörungen<br />

durch den Toggenburger Erbschaftskrieg<br />

(1436-1450) folgte 1460 bereits das nächste<br />

kriegerische Ereignis. Im September dieses Jahres<br />

eroberten die Eidgenossen den vormals habsburgischen<br />

Thurgau. Gleichzeitig zog eine zweite eidgenössische<br />

Streitmacht entlang des Walensees ins<br />

Alpenrheintal und verheerte die Herrschaften Vaduz<br />

und Schellenberg. 103<br />

Da der Vergrabungszeitpunkt des Schellenberger<br />

Fundes gemäss seiner Zusammensetzung kurz<br />

nach 1460 liegen muss, ist eine direkte Verbindung<br />

zwischen den kriegerischen Ereignissen dieses<br />

Jahres und der Verbergung des Münzschatzes<br />

nicht möglich. Die Angst vor dem Krieg war im Mittelalter<br />

keineswegs der einzige Grund zum Vergraben<br />

von Münzen, wenn auch im vorliegenden Falle<br />

die Furcht vor weiteren kriegerischen Auseinandersetzungen<br />

als Motivation nicht ganz auszuschliessen<br />

ist. Mangels anderer Aufbewahrungsmöglichkeiten<br />

diente der Boden aber auch in Friedenszeiten<br />

als «natürlicher Tresor». 104<br />

DER MÜNZSCHATZFUND VOM «SCHELLENBERGER WALD»<br />

VERGRABEN NACH 1460 / DANIEL SCHMUTZ<br />

99) Krusy, S. 25. Zäch, Alpenrheintal, S. 228 (1410/20-1430/40). Die<br />

Prager Groschen wurden in Tabelle 6 sinnvollerweise jener Epoche<br />

zugewiesen, in der die Gegenstempelung erfolgte und nicht der<br />

Epoche ihrer Entstehung.<br />

100) Aus dem Gebiet der oberen Donau ist dagegen der Fund von<br />

Langenau zu erwähnen, der 112 Pfennige aus Mainz und der Pfalz<br />

enthielt. Im Gegensatz zum Schellenberger Fund sind die Prager<br />

Groschen (1 Stück), die mailändischen Münzen (11 Stück) und die<br />

tirolischen Münzen (10 Stück) dagegen im Fund deutlich weniger<br />

stark vertreten (Gesamtzahl: 134 Stück).<br />

101) Auch Zäch vermutet, dass diese Pfennige alle aus einer Zahlung<br />

stammen. Zäch, Alpenrheintal, S. 228.<br />

102) Unter den im 15. Jahrhundert vergrabenen Schatzfunden in<br />

Südwestdeutschland stammt der grösste Anteil aus dem ländlichen<br />

Bereich (80,5 %). Nau, Münzumlauf, S. 117.<br />

103) Bilgeri, Benedikt: Politik, Wirtschaft, Verfassung der Stadt<br />

Feldkirch bis zum Ende des 18. Jahrhunderts. In: Geschichte der<br />

Stadt Feldkirch. Bd. 1. Sigmaringen, 1987, S. 75-387. S. 197. Zur<br />

Eroberung des Thurgaus vgl. Schaufelberger, Walter: Spätmittelalter.<br />

In: Handbuch der Schweizer Geschichte. Bd. 1. Zürich, 1980,<br />

S. 239-388, hierS. 310-312.<br />

104) Nau. Münzumlauf, S. 107.<br />

63


Der Fund als Quelle zum<br />

Geldumlauf<br />

Der Schatzfund von Schellenberg ermöglicht dank<br />

seiner vielfältigen Zusammensetzung einen profunden<br />

Einblick in die Währungsverhältnisse im Alpenrheintal<br />

während des 15. Jahrhunderts. Bezüglich<br />

des lokalen Geldumlaufs war dieses Gebiet wie<br />

schon im vorhergehenden Jahrhundert ganz auf<br />

den Bodenseeraum ausgerichtet. Im Schellenberger<br />

Fund besteht dieser lokale Anteil vorwiegend<br />

aus Riedlinger Prägungen.<br />

Ausserhalb des Alpenrheintales wird die Bedeutung<br />

dieser Vertragsmünzen eher gering eingeschätzt.<br />

Nach den Untersuchungen von Schüttenhelm<br />

beträgt ihr Anteil inklusive Ravensburg am<br />

südwestdeutschen Geldumlauf zwischen 1423 und<br />

1475 nur 0,6 Prozent. 105<br />

Im eigentlichen Konventionsgebiet<br />

wird dieser Anteil etwas höher zu veranschlagen<br />

sein. In der Forschung zuwenig berücksichtigt<br />

sind allerdings die Siedlungs- und Einzelfunde,<br />

die Schüttenheims allein auf Schatzfunden<br />

beruhendes Bild korrigieren könnten. Offenbar<br />

spielen besonders die Pfennige des Bundes im süd-<br />

Abb. 14: Schatzfunde des<br />

15. Jahrhunderts mit<br />

Prager Groschen, Mailänder<br />

Groschen und Tiroler<br />

Kreuzern<br />

• Prager Groschen<br />

A Mailänder Groschen<br />

• Tiroler Kreuzer<br />

64<br />

1 Schellenberg; 2 «Vorarlberg»;<br />

3 Liebenau; 4 Beuren;<br />

5 Konstanz; 6 Elgg;<br />

7 Zürich, Altstetten; 8 Küttigen;<br />

9 Niedergösgen;<br />

10 Trimbach; 11 Rickenbach;<br />

12 Basel; 13 Allschwil;<br />

14 Kadelburg; 15 Osterfingen;<br />

16 Neunkirch;<br />

17 Blumberg; 18 Immendingen;<br />

19 Nusplingen;<br />

20 Sulz; 21 Tübingen;<br />

22 Steingebronn; 23 Sontheim;<br />

24 Aufhofen; 25 Dietenheim;<br />

26 Wiblingen;<br />

27 Mönstetten; 28 Günzburg;<br />

29 Langenau; 30 Winterbach;<br />

31 Welzheim;<br />

32 Baden-Baden; 33 Oberbühlertal;<br />

34 Mundingen;<br />

35 Vogelbach; 36 Kandern<br />

deutschen Raum eine wichtigere Rolle, als dies die<br />

Schatzfunde vermuten lassen. 106<br />

Im Vergleich mit anderen Funden zeigt sich,<br />

dass der Schellenberger Fund mit seinen 113 Münzen<br />

aus dem Umkreis des Riedlinger Bundes (inkl.<br />

Ravensburg und Überlingen) der mit Abstand bedeutendste<br />

Fund dieser Prägungen überhaupt ist.<br />

In keinem anderen Schatzfund waren diese Münzen<br />

auch nur annähernd so zahlreich und vollständig<br />

vertreten. 107<br />

Dies ist insofern überraschend, als<br />

der Fund von Schellenberg der südlichste Schatzfund<br />

des 15. Jahrhunderts mit Prägungen des Bodenseeraumes<br />

ist. Die weiter südlich in Graubünden<br />

gelegenen Schatzfunde enthalten in der Regel<br />

keine entsprechenden Münzen. 108<br />

Das an den Bodenseeraum angrenzende Währungsgebiet<br />

der Deutschschweiz ist mit 37 Stücken<br />

im Fund vertreten. Die Schweizer Münzen spielten<br />

im Alpenrheintal keine so bedeutende Rolle, wie<br />

dies der Schatzfund von Osterfingen im Kanton<br />

Schaffhausen für die Nordostschweiz bezeugt. 109


Der relativ geringe Einfluss aus dem westlich angrenzenden<br />

Währungsgebiet ist auch aus dem vollständigen<br />

Fehlen der St. Galler Münzen im Schellenberger<br />

Fund erkennbar.<br />

Das Verbreitungsgebiet der ober- und mittelrheinischen<br />

Pfennige liegt schwerpunktmässig am<br />

Rhein. Vereinzelt sind sie auch im schwäbischen<br />

Raum anzutreffen, sowohl in Einzel- als auch in<br />

Schatzfunden. 110<br />

Aus dem Alpenrheintal sind Einzelfunde<br />

ober- und mittelrheinischer Pfennige bekannt.<br />

111<br />

Dennoch ist die grosse Anzahl dieser<br />

Münzen (59 Stück) im Schellenberger Fund aussergewöhnlich<br />

und wohl nur durch die Entstehungsgeschichte<br />

des Fundes zu erklären. Diese Münzen<br />

haben im Alpenrheintal kaum eine so prominente<br />

Rolle gespielt, wie aufgrund des Schellenberger<br />

Fundes vermutet werden könnte.<br />

Den entscheidenden Anteil am Geldumlauf im<br />

Alpenrheintal wie auch im südwestdeutschen und<br />

im deutschschweizerischen Raum machten im<br />

15. Jahrhundert fremde Münzen aus (Abb. 14). 112<br />

Aus Nordosten strömten seit dem frühen 15. Jahrhundert<br />

die Prager Groschen in den südwestdeutschen<br />

Raum. Von den 28 in der Karte erfassten<br />

Funden des 15. Jahrhunderts enthielten zwölf Prager<br />

Groschen. Der grösste Teil liegt in der östlichen<br />

Hälfte des untersuchten Gebietes. Einen deutlichen<br />

Schwerpunkt bildet der Bereich des oberen Do­<br />

los) Schüttenhelm. S. 193.<br />

106) Die Riedlinger Pfennige und Heller und sogar ein Schilling sind<br />

in nicht unbedeutender Zahl unter den Fundmünzen der Stadtkirche<br />

St. Dionysius in Esslingen vertreten. Nau, Elisabeth: Die Münzen. In:<br />

Fehring, G. P: Scholkmann, B.: Die Stadtkirche St. Dionysius in<br />

Esslingen a. N. Archäologie und Baugeschichte 1. Die archäologische<br />

Untersuchung und ihre Ergebnisse. Stuttgart. 1995. (Forschungen<br />

und Berichte der Archäologie des Mittelalters in Baden-Württemberg<br />

13/1). S. 269-298, hier S. 292. Pfennige sind abgesehen vom<br />

Schellenberger Fund auch in Einzelfünden des Alpenrheintals<br />

nachgewiesen. Zäch, Alpenrheintal, S. 229. Anm. 146.<br />

107) Schatzfünde mit Prägungen aus dem Umkreis des Riedlinger<br />

Bundes:<br />

Aufhofen, Lkr. Biberach, 1962 (nach 1436): 1 Ravensburger Schilling<br />

(Krusy, Aufhofen (wie Anm. 91); Nau, Münzumlauf, S. 151, Nr. 90);<br />

Baden-Baden. Stkr. Baden-Baden, 1887 (nach 1470): 2 Pfennige und<br />

2 Schillinge von Ravensburg, 4 Überlinger Pfennige (Joseph, Paul:<br />

Ein badischer Münzfund. In: Berliner Münzblätter 9 (1888),<br />

DER MÜNZSCHATZFUND VOM «SCHELLENBERGER WALD»<br />

VERGRABEN NACH 1460 / DANIEL SCHMUTZ<br />

Sp. 841-846 und 861-862; Schüttenhelm, S. 220; Nau, Münzumlauf,<br />

S. 153, Nr. 112);<br />

Benningen, Lkr. Ludwigsburg, 1912 (nach 1478): 2 Ulmer Heller,<br />

1 Konstanzer Pfennig (Goessler, [Peter]: Neue Münzfunde aus<br />

Württemberg (1912-1918). In: WVI.g NF 28 (1919), S. 24-31, hier<br />

S. 25; Nau, Münzumlauf, S. 147, Nr. 44);<br />

Beuren, Lkr. Überlingen, 1851 (nach 1436): 1 Ravensburger Schilling<br />

(Schüttenhelm, S. 220; Nau. Münzumlauf, S. 152, Nr. 96);<br />

Bopfingen, Lkr. Aalen, 1928 (nach 1441): 1 Konstanzer Schilling,<br />

1 Württemberger Pfennig (Fundakten WLM; Schüttenhelm. S. 216;<br />

Nau, Münzumlauf, S. 148, Nr. 57);<br />

Kusterdingen, Lkr. Tübingen, 1864 (nach 1423): 3 Konstanzer<br />

Pfennige, je 1 Pfennig aus Ulm und Württemberg, 1 Ulmer Schilling<br />

(Fundakten WLM, Schüttenhelm, S. 216; Nau, Münzumlauf, S. 150,<br />

Nr. 77).<br />

Memprechtshofen, Lkr. Kehl, 1853 (nach 1478): 1 Ravensburger<br />

Schilling (Schüttenhelm, S. 220; Nau, Münzumlauf, S. 153, Nr. 110);<br />

Neuburg a. d. Kammel, Lkr. Krumbach, 1909 (um 1490): 1 Ravensburger<br />

Schilling (Buchenau, Heinrich: Fund von Neuburg an der<br />

Kammel. In: MBNG 28 (1910), S. 132-134; Nau, Münzumlauf.<br />

S. 145, Nr. 24);<br />

Nusplingen, Lkr. Balingen. 1965 (nach 1433): 1 Ulmer Schilling,<br />

1 Württemberger Schilling (Fundakten WLM, Schüttenhelm, S. 221<br />

und 225; Nau, Münzumlauf, S. 151, Nr. 87);<br />

Osterfingen SH, 1897 (um 1435/40): 1 Württemberger Pfennig<br />

(Henking (wie Anm. 97); Nau, Münzumlauf, S. 152, Nr. 100);<br />

Sontheim, Lkr. Münsingen, 1877 (nach 1472): Ulm, Schilling, nicht<br />

bestimmbar ob Nau, Oberschwaben, S. 68, Nr. 5 oder 7 (Fundakten<br />

WLM; Nau, Münzumlauf, S. 149. Nr. 67);<br />

Welzheim, Lkr. Waiblingen, 1822 (nach 1469): Konstanz, Schillinge<br />

(Fundakten WLM; Nau, Münzumlauf, S. 147, Nr. 47).<br />

108) Zum Geldumlauf im mittelalterlichen Graubünden vgl. zuletzt<br />

Diaz Tabernero, S. 42-59.<br />

109) Unter den 110 grösseren Silbermünzen des Schatzfundes von<br />

Osterfingen befinden sich 21 Schweizer Plapparte. Von den 946<br />

einseitigen Pfennigen des Fundes stammen 796 aus der Schweiz.<br />

Henking (wie Anm. 97), S. 309-311.<br />

110) Schüttenhelm, S. 207 (für Baden), S. 306 (für Strassburg).<br />

S. 327 (für Mainz), S. 330-331 (für Kurpfalz). Vgl. auch Esslingen.<br />

Stadtkirche St. Dionysius (Nau, Esslingen (wie Anm. 106),<br />

S. 291-292). Zum Schatzfund von Langenau s. oben, Anm. 100.<br />

111) Zäch. Alpenrheintal, S. 228.<br />

112) Abb. 14 nach Vorlage von Nau, Münzumlauf, Karte III: Aufhofen,<br />

Nr. 90; Baden-Baden, Nr. 112; Basel, Nr. 137; Beuren, Nr. 96;<br />

Blumberg, Nr. 99; Dietenheim, Nr. 91; Günzburg, Nr. 22; Immendingen,<br />

Nr. 98; Kadelburg, Nr. 101; Kandern, Nr. 104; Nusplingen,<br />

Nr. 87; Langenau, Nr. 63; Liebenau, Nr. 93; Mönstetten. Nr. 23;<br />

Mundingen, Nr. 107; Oberbühlertal, Nr. 111; Osterfingen, Nr. 100;<br />

Schellenberg, Nr. 142; Sontheim. Nr. 67; Steingebronn, Nr. 69;<br />

Tübingen, Nr. 74; Vogelbach, Nr. 105; Welzheim, Nr. 47; Wiblingen.<br />

Nr. 66; Winterbach, Nr. 46. Nachträge nach Klein, Karte 3: Konstanz,<br />

Nr. 38; Sulz, Nr. 20; «Vorarlberg», Nr. 42. Nachträge nach<br />

Schärli, Mailändisches Geld: Allschwil, Nr. 38; Neunkirch, Nr. 48;<br />

Elgg, Nr. 33; Niedergösgen, Nr. 35: Rickenbach, Nr. 28; Trimbach,<br />

Nr. 34; Zürich, Altstetten. Nr. 32. Küttigen: Schärli, Aargau (wie<br />

Anm. 88).<br />

65


nautales. Gegen Südwesten dünnen die Funde<br />

merklich aus. Die westlichsten Ausläufer bilden die<br />

Funde Vogelbach und Osterfingen. Aus dem Bodenseegebiet<br />

im engeren Sinne sind nur die Funde von<br />

Beuren und Schellenberg zu nennen. Diese Fundarmut<br />

um den Bodensee steht in eigentümlichem<br />

Widerspruch zur Vielzahl der in diesem Raum gegenstempelriden<br />

Städte.<br />

Von allen in der Karte festgehaltenen Funden ist<br />

der Schellenberger der südlichste mit Prager Groschen.<br />

Dieser Fund, ein Einzelfund aus Vaduz mit<br />

Feldkirch als gegenstempelnder Stadt stellen die<br />

südlichsten numismatischen Belege für die Verbreitung<br />

von Prager Groschen überhaupt dar. 113<br />

Der Höhepunkt in der Verbreitung des Prager<br />

Groschens in Südwestdeutschland fällt zeitlich zusammen<br />

mit der Zeitspanne der Gegenstempelung<br />

(zirka 1420 bis 1440). Ab der Jahrhundertmitte<br />

geht ihr Anteil am Geldumlauf in Südwestdeutschland<br />

stark zurück und sinkt im Laufe des 16. Jahrhunderts<br />

zur völligen Bedeutungslosigkeit ab. 114<br />

Von den zwölf kartierten Funden mit Prager Groschen<br />

wurden nur noch vier in der zweiten Hälfte<br />

des 15. Jahrhunderts vergraben (Schellenberg,<br />

Sontheim, Vogelbach, Langenau). Der kurz nach<br />

1460 abgeschlossene Schellenberger Fund kam somit<br />

zu einem Zeitpunkt in die Erde, als die Prager<br />

Groschen ihren Höhepunkt im Geldumlauf schon<br />

hinter sich hatten.<br />

Seit der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts<br />

tauchen im Alpenrheintal und in der Schweiz grössere<br />

italienische Silbermünzen auf. Seit dem Ende<br />

des 14. Jahrhunderts kommen solche auch in süddeutschen<br />

Schatzfunden vor. 115<br />

Im untersuchten<br />

Gebiet liegt der Höhepunkt dieser fast ausschliesslich<br />

aus mailändischen Münzstätten stammenden<br />

Prägungen in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts.<br />

In Süddeutschland fällt er zeitlich mit demjenigen<br />

der Verbreitung der Prager Groschen zusammen.<br />

Zehn der zwölf in Abbildung 14 verzeichneten<br />

Funde mit Prager Groschen enthalten auch<br />

mailändische Münzen. In der Schweiz tritt diese<br />

Kombination nur beim Schatzfund von Osterfingen<br />

auf. Für das Gebiet südlich des Bodensees ist der<br />

Schellenberger Fund das einzige Beispiel.<br />

66<br />

In der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts ging<br />

die Menge der italienischen Prägungen in Süddeutschland<br />

und in der Deutschschweiz wieder<br />

zurück. 116<br />

Im 16. Jahrhundert waren noch einzelne<br />

stark abgegriffene Stücke als Relikte einer vergangenen<br />

Zeit im Umlauf, die ab der Mitte des<br />

16. Jahrhunderts vollends verschwanden. 117<br />

Der<br />

Schellenberger Fund wurde somit zu einem Zeitpunkt<br />

verborgen, als nicht nur die Prager Groschen,<br />

sondern auch die Mailänder Münzen ihren<br />

Zenit bereits überschritten hatten.<br />

Tiroler Kreuzer erschienen seit der zweiten<br />

Hälfte des 14. Jahrhunderts in Funden nördlich der<br />

Alpen. Im Alpenrheintal sind diese Münzen durch<br />

den Fund von Vaduz (vergraben um 1360/65) bereits<br />

zu einem sehr frühen Zeitpunkt belegt, was<br />

wohl mit der verkehrstechnischen Bedeutung des<br />

Tales erklärt werden kann. 118<br />

Ein entscheidender<br />

Faktor für den Geldumlauf wurden die Kreuzer<br />

nördlich der Alpen aber erst in der zweiten Hälfte<br />

des 15. Jahrhunderts. Wahrscheinlich im Jahr<br />

1460 setzte unter Sigismund in der Münzstätte Meran<br />

eine «engagierte» Kreuzerprägung ein. In<br />

Österreich tauchten die ersten Sigismundskreuzer<br />

um 1460 in Schatzfunden auf, liy<br />

in Südwestdeutschland<br />

um 1460/70. 120<br />

Im letzten Viertel des<br />

15. Jahrhunderts und zu Beginn des 16. Jahrhunderts<br />

flössen die Kreuzer dann in grossen Mengen<br />

nach Süddeutschland. 121<br />

Der Schellenberger Fund ist einer der frühesten<br />

Funde mit Sigismundskreuzern im untersuchten<br />

Raum. 122<br />

Ähnlich wie hundert Jahre früher beim<br />

Fund von Vaduz war wohl die Lage des Fundortes<br />

an den Zufahrtsstrassen zu den Alpenpässen für<br />

das frühe Vorkommen verantwortlich.<br />

Das Alpenrheintal lag somit im Einflussbereich<br />

verschiedener ausländischer Münzsorten. Die grösste<br />

Bedeutung hatten hier die aus Süden einströmenden<br />

italienischen Münzen. Aber auch der Einfluss<br />

der Prager Groschen reichte von Nordosten<br />

her bis ins Alpenrheintal. Die dritte wichtige Münzsorte,<br />

die Tiroler Kreuzer, standen zum Zeitpunkt<br />

der Vergrabung des Fundes in einer Phase der Expansion,<br />

weshalb sie sich relativ früh, aber noch<br />

nicht in grosser Menge im Fund niederschlugen.


Der Schellenberger Fund ist nicht nur für das Alpenrheintal,<br />

sondern darüber hinaus ein wichtiges<br />

Zeugnis für das spätmittelalterliche Währungsgeflecht<br />

aus einer lokalen Unterwährung und einer<br />

aus überregional zirkulierenden Münzen bestehenden<br />

Oberwährung. 123<br />

Dies lässt sich im Vergleich<br />

mit dem sehr ähnlich zusammengesetzten Fund<br />

von Osterfingen (Kt. Schaffhausen) aufzeigen. Dieser<br />

um 1435/1440 vergrabene Fund enthielt 1 056<br />

Münzen, zum grössten Teil einseitige Prägungen<br />

aus der Deutschschweiz und Süddeutschland, daneben<br />

Goldgulden, Mailänder, Prager und Metzer<br />

Groschen, Schweizer Plapparte und Tiroler Kreuzer.<br />

Die beiden Schatzfunde sind sich in ihrer Zusammensetzung<br />

verblüffend ähnlich (Tab. 7). Gemeinsam<br />

ist ihnen der kleine Anteil an Goldmünzen.<br />

Das Verhältnis der Mailänder Prägungen zu<br />

den Prager Groschen ist in beiden Funden ungefähr<br />

drei zu eins, auch die Schweizer Plapparte<br />

machen etwa den gleichen Anteil unter den grösseren<br />

Silbermünzen aus. Deutlich höher ist im Osterfinger<br />

Fund der Anteil der Metzer Groschen, was<br />

mit dem weiter westlich gelegenen Fundort erklärt<br />

werden kann. Die viel grössere Anzahl der Kreuzer<br />

im Schellenberger Fund ist auf den späteren Ver-<br />

Osterfingen Schellenberg<br />

(um 1435/40) (kurz nach 1460)<br />

Goldgulden 2 1<br />

Mailänder Münzen 54 199<br />

Prager Groschen 18 72<br />

Schweizer<br />

Plapparte 10 31<br />

Metzer Groschen 9 4<br />

Süddeutsche<br />

Schillinge 0 28<br />

Kreuzer 4 104<br />

Kleinmünzen 946 160<br />

andere 13 12<br />

Total 1056 611<br />

Tab. 7: Vergleich der<br />

Funde von Osterfingen<br />

und Schellenberg<br />

DER MÜNZSCHATZFUND VOM «SCHELLENBERGER WALD»<br />

VERGRABEN NACH 1460 / DANIEL SCHMUTZ<br />

grabungszeitpunkt zurückzuführen. Der grösste<br />

Unterschied zwischen den beiden Funden ist bei<br />

den Pfennigen festzustellen. In Osterfingen dominieren<br />

die einheimischen deutschschweizerischen<br />

113) Einzelfund: Vaduz, Wildschloss/Schalun, Archäologische<br />

Untersuchung 1982 bis 1985: Prager Groschen mit Gegenstempel<br />

von Augsburg, Staubing und einer unbekannten Stadt. Zäch, Alpenrheintal,<br />

S. 236, Nr. 27. Die Erwähnungen von Prager Groschen in<br />

schriftlichen Quellen sind nicht aufgearbeitet und können daher für<br />

diese Fragestellung nicht berücksichtigt werden.<br />

114) Schüttenhelm, S. 393-394.<br />

115) Für die Schweiz: Zäch, Fremde Münzen, S. 421, für Südwestdeutschland:<br />

Klein, S. 292.<br />

116) In die Westschweiz scheinen die Mailänder Münzen mit einiger<br />

zeitlicher Verzögerung gelangt zu sein. Zäch, Fremde Münzen,<br />

S. 421.<br />

117) Klein, S. 294.<br />

118) Angedeutet bei Zäch, Vaduz, S. 19.<br />

119) Alram u. a., S. 129.<br />

120) Funde mit Sigismundskreuzern um 1460/70:<br />

Baden-Baden, Stkr. Baden-Baden, 1887 (um 1470): 22 Sigismundskreuzer<br />

(Joseph (wie Anm. 107); Schüttenhelm, S. 281, Nau, Münzumlauf,<br />

S. 153, Nr. 112);<br />

Kadelburg, Lkr. Waldshut, 1921 (nach 1472): Tiroler Kreuzer: unklar<br />

ob von Sigismund (Nau, Münzumlauf, S. 152, Nr. 101);<br />

Kandern, Lkr. Müllheim, 1903 (nach 1472): 1 Sigismundskreuzer<br />

(Fundakten BLM; Nau, Münzumlauf, S. 152, Nr. 104);<br />

Langenau, Stkr. Ulm, 1945 (nach 1460): 10 Sigismundskreuzer<br />

(Fundakten WLM, Nau, Münzumlauf, S. 149. Nr. 63);<br />

Sontheim, Lkr. Münsingen, 1877 (nach 1472): Sigismundskreuzer,<br />

Anzahl unbekannt (Fundakten WLM; Nau, Münzumlauf, S. 149,<br />

Nr. 67);<br />

121) Schüttenhelm, S. 281-282. Schatzfunde mit hohem Anteil an<br />

Sigismundskreuzern:<br />

Neuburg an der Kammel, Lkr. Krumbach, 1909 (um 1490): 254<br />

Sigismundskreuzer von insgesamt zirka 300 Münzen (Buchenau,<br />

Neuburg (wie Anm. 107); Nau, Münzumlauf, S. 145, Nr. 24);<br />

Vogelbach, Lkr. Müllheim, 1922 (um 1500): zirka 300 Kreuzer:<br />

wahrscheinlich von Sigismund? (Badische Heimat 1949, S. 52;<br />

Schüttenhelm, S. 282; Nau, Münzumlauf, S. 152, Nr. 105).<br />

122) Etwa zeitgleich ist der Fund von Langenau anzusetzen, der eine<br />

ähnliche Zusammensetzung wie der Schellenberger Fund aufweist<br />

(Prager Groschen, Mailänder Münzen, Pfennige aus Mainz und<br />

Pfalz). Die Schlussmünzen bilden fünf Exemplare der Sigismundskreuzer<br />

der Variante lc des vorliegenden Katalogs, welche auch in<br />

Schellenberg die jüngsten Münzen des Fundes bilden. Die Datierung<br />

bei Nau, Münzumlauf, S. 149, Nr. 63 (nach 1439), ist dagegen zu<br />

früh angesetzt.<br />

123) Geiger, Hans-Ulrich: Quervergleiche. Zur Typologie spätmittelalterlicher<br />

Pfennige. In: ZAK 48, 1991, S. 108-123, hier S. 108.<br />

67


Prägungen mit Schwerpunkt Zürch und Schaffnausen,<br />

während die Riedlinger Prägungen mit einer<br />

Ausnahme fehlen. In Schellenberg überwiegen dagegen<br />

diese Konventionspfennige und die mit ihnen<br />

verwandten ober- und mittelrheinischen Pfennige.<br />

In den kleinen Nominalen zeigt sich somit am<br />

deutlichsten die Regionalität der beiden Funde,<br />

während die grösseren, überregional zirkulierenden<br />

Nominale in beiden Funden praktisch identisch<br />

sind.<br />

68<br />

Schlussbetrachtung<br />

Der 1930/31 im Schellenberger Wald in der Gemeinde<br />

Ruggell aufgefundene Münzschatz ist für<br />

die Erforschung der Währungsverhältnisse im Alpenrheintal<br />

zur Zeit des Spätmittelalters von entscheidender<br />

Bedeutung. Wie schon im 14. Jahrhundert<br />

richtete sich dieses Gebiet auch während<br />

des 15. Jahrhunderts währungspolitisch nach dem<br />

Bodenseegebiet aus. Die Bedeutung dieser lokalen<br />

Ausrichtung zeigt sich im verhältnismässig grossen<br />

Anteil von Riedlinger Prägungen im Schellenberger<br />

Fund. Das angrenzende Währungsgebiet der Nordostschweiz<br />

war dagegen von deutlich geringerer<br />

Bedeutung. Die zahlreichen Pfennige des Fundes<br />

aus dem Ober- und Mittelrheingebiet sind wohl auf<br />

eine einzelne Zahlung zurückzuführen. Im Alpenrheintal<br />

werden sie kaum einen so grossen Stellenwert<br />

eingenommen haben, wie die Zusammensetzung<br />

des Fundes vermuten lässt.<br />

Anzahlmässig wie auch wertmässig machen die<br />

lokalen Prägungen aber nur einen relativ bescheidenen<br />

Anteil am Geldumlauf aus. Die wirtschaftlich<br />

bedeutenden Münzen dieser Zeit waren fremde<br />

Münzen. Das Alpenrheintal lag in einem Gebiet, wo<br />

sich die Einflüsse überregionaler Zahlungsmittel<br />

aus dem Süden (Italien), dem Nordosten (Böhmen)<br />

und dem Südosten (Tirol) überschnitten. Wie auch<br />

im benachbarten schweizerischen Raum waren im<br />

Alpenrheintal die italienischen Münzen die wichtigste<br />

fremde Währung. Für die aus Nordosten einströmenden<br />

Prager Groschen stellt der Schellenberger<br />

Fund den südlichsten Fundpunkt dar. Die<br />

Tiroler Kreuzer im Vaduzer wie im Schellenberger<br />

Fund sind Belege dafür, dass neue Münzsorten<br />

dank den hier vorbeiführenden Handelsströmen<br />

bereits sehr früh im Alpenrheintal Eingang fanden.<br />

Bezüglich seiner Zusammensetzung ist der<br />

Schellenberger Fund ein ausgesprochener Mischfund.<br />

Dies trifft nicht nur für die Herkunft der Münzen<br />

zu, sondern auch für die Nominal- und die Altersstruktur.<br />

Von der Goldmünze bis zum Heller<br />

sind alle spätmittelalterlichen Währungsstufen im<br />

Fund vertreten. Das ersparte Vermögen stellt einen<br />

beachtlichen Betrag dar. Der Wert des Fundes ist<br />

im Vergleich mit anderen Schatzfunden überdurchschnittlich<br />

gross. Das Vermögen wurde mindestens


während eines Vierteljahrhunderts zusammengespart.<br />

Kurz nach 1460 kamen zum Schluss 97 beinahe<br />

prägefrische Sigismundskreuzer hinzu. Wohl<br />

bald darauf wurden die Münzen vergraben. Der<br />

Fundort, das Fundgefäss und die Fundzusammensetzung<br />

lassen darauf schliessen, dass der ehemalige<br />

Besitzer aus dem Alpenrheintal selbst stammte.<br />

Ob der Topfallenfalls einem Bewohner der nahegelegen<br />

«Unteren Burg» oder einem Angehörigen der<br />

ländlichen Bevölkerung gehörte, lässt sich nicht<br />

entscheiden. Der Zeitpunkt der Verbergung kann<br />

nicht mit dem Zug der Eidgenossen ins Alpenrheintal<br />

von 1460 in Verbindung gebracht werden, da<br />

der Fund erst kurz nach diesem Zeitpunkt vergraben<br />

wurde.<br />

Aufgrund seiner Bedeutung bietet der Schellenberger<br />

Fund vielfältige Anregungen für zukünftige<br />

Untersuchungen. Dies gilt nicht nur für Arbeiten<br />

über die Währungsverhältnisse im Alpenrheintal<br />

selbst. In diesem Rahmen wurde er bereits gebührend<br />

gewürdigt. Auch für entsprechende Untersuchungen<br />

in den angrenzenden Gebieten der<br />

Schweiz und Südwestdeutschlands muss der Fund<br />

als wichtiger Eckstein in währungsgeschichtliche<br />

Überlegungen einbezogen werden. Wer sich in Zukunft<br />

mit typologischen Fragen bezüglich der Riedlinger<br />

Prägungen, mit Gegenstempeln auf Prager<br />

Groschen oder mit der Chronologie der Sigismundskreuzer<br />

beschäftigen will, wird an diesem<br />

wichtigen Schlüsselfund ebenfalls nicht vorbeikommen.<br />

DER MÜNZSCHATZFUND VOM «SCHELLENBERGER WALD»<br />

VERGRABEN NACH 1460 / DANIEL SCHMUTZ<br />

Vorbemerkung zum Katalog<br />

Der Katalog wurde nach den Richtlinien des Inventars<br />

der Fundmünzen der Schweiz angelegt, 124<br />

wobei<br />

folgende Elemente aufgenommen wurden: Katalognummer,<br />

Gewicht; max./min. Durchmesser,<br />

Stempelstellung, Metall, Abgegriffenheit, Korrosion,<br />

125<br />

Bemerkungen und Inventarnummer AFL.<br />

Die Anordnung der Münzen im Katalog erfolgt<br />

nach währungsgeschichtlichen Räumen. Innerhalb<br />

dieser Räume wurden die einzelnen Münzherrschaften<br />

in einer geographisch sinnvollen Reihenfolge<br />

aufgeführt. Die Typen innerhalb einer Münzherrschaft<br />

wurden chronologisch oder nach Nominal<br />

(von gross nach klein) angeordnet. Innerhalb<br />

eines Typs wurden aufgrund von unterschiedlichen<br />

Beizeichen oder Verzierungen verschiedene Varianten<br />

definiert (z. B. Variante 1). Für zusätzliche<br />

Abweichungen in den Legenden wurden zusätzlich<br />

Untervarianten eingeführt (z.B. Variante la). Innerhalb<br />

derselben Variante erfolgt die Reihenfolge<br />

absteigend nach Gewicht. Eine Ausnahme bilden<br />

die Prager Groschen, die zuerst nach der Anzahl<br />

der Gegenstempel und sodann alphabetisch nach<br />

den gegenstempelnden Städten geordnet wurden.<br />

Die Legenden werden stets für eine ganze Gruppe<br />

von Münzen angegeben. Konnte bei einer Münze<br />

ein Teil der Legende nicht gelesen werden, wurden<br />

die entsprechenden Wörter (nicht die ganze<br />

Legende!) mit den durch eckige Klammern gekennzeichneten<br />

Fehlstellen unter der Rubrik «Bemerkungen»<br />

hinzugefügt. Die Bezeichnung «Typ» bei<br />

den Referenzzitaten bedeutet, das für die jeweilige<br />

Variante kein genaues Zitat gefunden werden<br />

konnte, das die genaue Schreibweise der Legenden<br />

wiedergibt. Die Münzen, deren Inventarnummer<br />

mit K 0611 beginnen, werden bei der Fachstelle<br />

Archäologie FL aufbewahrt. Die Münzen mit den<br />

mit K 1305 beginnenden Inventarnummern befinden<br />

sich in Privatbesitz.<br />

124) Inventar der Fundmünzen der Schweiz, Bd. 1, Lausanne, 1993,<br />

S. 26-27.<br />

125) Abgegriffenheit und Korrosion: Wert zwischen 1 (nicht abgegriffen/korrodiert)<br />

und 5 (stark abgegriffen/korrodiert). Vgl. Abnutzung<br />

und Korrosion. Bestimmungstafeln zur Bearbeitung von<br />

Fundmünzen. Bulletin IFS 2. 1995, Supplement.<br />

69


Katalog<br />

IM KATALOG VERWEN­<br />

DETE ABKÜRZUNGEN<br />

Vs.<br />

Vorderseite<br />

Rs.<br />

Rückseite<br />

AU<br />

Gold<br />

AR<br />

Silber<br />

Bl<br />

Billon<br />

Bz.<br />

Beizeichen<br />

5bl.<br />

fünfblättrig<br />

5z.<br />

fünfzackig<br />

1-1<br />

ungelesener<br />

Buchstabe/Beizeichen<br />

1-1<br />

zwei ungelesene Buchstaben/Beizeichen<br />

1-1<br />

drei oder mehr ungelesene<br />

Buchstaben/Beizeichen<br />

n.l.<br />

nach links<br />

e<br />

einseitig<br />

70<br />

BODENSEERAUM<br />

KONSTANZ, STADT<br />

Schiläng nach dem Vertrag von 1417 (ab 1417),<br />

Münzstätte Konstanz<br />

Vs. + mOnETA ° CIVITATIS ° COnSTAn; Stadtschild in<br />

Sechspass.<br />

Rs. S CVnRAD - E[P]VS 'STAn; Thronender hl. Konrad,<br />

die Rechte segnend erhoben, die Linke hält den Krummstab.<br />

Nau, Oberschwaben, S. 25, Nr. 11 Typ.<br />

1 1,680 g; 23,5/22,9 mm; 290°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

K 0611/0125.<br />

Schilling nach dem Riedlinger Vertrag von 1423<br />

(ab 1423), Münzstätte Konstanz<br />

Variante la<br />

Vs. • M014ETA: CIVITATIS: COWST' •; Stadtschild, darüber<br />

Adler in unverziertem Vierpass.<br />

Rs. • - S'. CVOHRA - • EPS'. COMST'; Thronender hl. Konrad,<br />

die Rechte segnend erhoben, die Linke hält den<br />

Krummstab.<br />

Nau, Oberschwaben, S. 26, Nr. 18-20 Typ; Cahn, Konstanz,<br />

S. 436, Nr. 90-91 Typ.<br />

2 1,461 g; 21,5/20,7 mm; 170°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

K 0611/0133.<br />

Variante lb<br />

Vs. : MOMETA. CIVITATIS:COWST':<br />

Rs. S'. CONRADVS - EPS. CONStA<br />

Nau, Oberschwaben, S. 26, Nr. 18-20 Typ.<br />

3 1,208 g; 22,6/21,5 mm; 290°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

K 0611/0134.<br />

Variante 2a<br />

Vs. • MONEtA. CIVItAtlS: 9StANCIENS' ; Stadtschild,<br />

darüber Adler im Vierpass; in dessen oberen Winkeln<br />

Ringel, in den unteren Flüge.<br />

Rs. S'. CONRADV - EPS: CONStA; Thronender hl. Konrad,<br />

die Rechte segnend erhoben, die Linke hält den<br />

Krummstab.<br />

Nau, Oberschwaben, S. 26, Nr. 18-20 Typ.<br />

4 1,555 g; 22,3/21,3 mm; 60°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Rs. Doppelschlag. K 0611/0126.<br />

5 1,355 g; 22,5/21,8 mm; 130°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Rand leicht ausgebrochen. Rs. Doppelschlag.<br />

K 0611/0131.<br />

6 1,340 g; 23,1/21,7 mm; 240°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. MONEltlA;<br />

Rs. [S'L CONRiADV'l; Rs. Doppelschlag. Rand leicht<br />

ausgebrochen. K 1305/0151.


Variante 2b<br />

Vs. • MONEtA: CIVItAtlS: 9StANCIENS'<br />

Rs. S'. CONRADVS - EPS[:] CONStA<br />

Nau, Oberschwaben, S. 26, Nr. 18-20 Typ.<br />

7 1,543 g; 22,2/21,4 mm; 290°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

K 0611/0127.<br />

Variante 2c<br />

Vs. • MONEtA: CIVItAtlS: 9StANCIENS' (wie Var. 2b)<br />

Rs. S'. CONRADV - EPS: CONStA (wie Var. 2a)<br />

Nau, Oberschwaben, S. 26, Nr. 18-20 Typ.<br />

8 1,540 g; 22,3/21,3 mm; 250°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. und Rs. Doppelschlag. K 1305/0153.<br />

Variante 2d<br />

Vs. MONEtA: CIVItAtlS: 9StANCIENS'<br />

Rs. S'. CONRADVS - EPS: CONStA<br />

Nau, Oberschwaben, S. 26, Nr. 18-20 Typ.<br />

9 1,450 g; 22,4/21,5 mm; 180°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

K 0611/0128.<br />

Variante 2e<br />

Vs. MONEtA: CIVItAtlS: 9StANCIENS' (wie Var. 2d)<br />

Rs. S'. CONRADV - EPS: CONStA (wie Var. 2a)<br />

Nau, Oberschwaben, S. 26, Nr. 18-20 Typ.<br />

10 1,479 g; 22,5/21,4 mm; 120°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Rs. Doppelschlag. K 0611/0129.<br />

Variante 2f<br />

Vs. • MONEftA ClIVItAtlS 9StANCIENS'<br />

Rs. S'. CONRADV - [EP]S: CONStA' (wie Var. 2a)<br />

Nau, Oberschwaben, S. 26, Nr. 18-20 Typ.<br />

11 1,387 g; 23,0/21,5 mm; 30°; AR. A 2/2, K 2/2. Rand<br />

leicht ausgebrochen. Vs. und Rs. Doppelschlag.<br />

K 1305/0152.<br />

Variante 2g<br />

Vs. MONETA. CIVITATIS: CONST'<br />

Rs. S': CONRA - EPS: CONST'<br />

Nau, Oberschwaben, S. 26, Nr. 18-20 Typ.<br />

12 1,591 g; 22,0/20,8 mm; 80°; AR. A 2/2, K 2/2. Vs.<br />

und Rs. Doppelschlag. Rs. Tiefer Kratzer. K 0611/0130.<br />

Variante 2h<br />

Vs. MONETA • CIVITATIS • CONSTA<br />

Rs. S' (5bl. Rosette) CONRAD' - EPS (5bl. Rosette) CONST'<br />

Nau, Oberschwaben, S. 26, Nr. 18-20 Typ.<br />

13 1,438 g; 21,5/20,5 mm; 290°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Rs. Doppelschlag. K 0611/0132.<br />

Pfennig nach dem Riedlinger Vertrag von 1423 (ab 1423),<br />

Münzstätte Konstanz<br />

Variante 1<br />

Einfacher Stadtschild ohne Schildhaupt, darüber Stern;<br />

Perl- und Fadenkreis.<br />

Nau, Oberschwaben, S. 25, Nr. 15 Typ; Cahn, Konstanz-.<br />

DER MÜNZSCHATZFUND VOM «SCHELLENBERGER WALD»<br />

VERGRABEN NACH 1460 / DANIEL SCHMUTZ<br />

14 0,234 g; 14,4/13,3 mm; e; BI. A 2, K 2. Riss, dezentrierte<br />

Prägung, aufgebogener Rand. K 0611/0137.<br />

Variante 2<br />

Einfacher Stadtschild ohne Schildhaupt, darüber Stern;<br />

nur Perlkreis.<br />

Nau, Oberschwaben, S. 25, Nr. 15 Typ.<br />

15 0,238 g; 13,8/13,0 mm; e; BI. A 2, K 2.<br />

K 1305/0155.<br />

16 0,237 g; 13,7/11,9 mm; e; BI. A 3, K 2. Stark<br />

zerkratzt, ausgebrochen. K 0611/0141.<br />

17 0,236 g; 14,3/13,5 mm; e; BI. A 2, K 2.<br />

Ausgebrochen, dezentrierte Prägung. K 0611/0142.<br />

18 0,234 g; 14,2/13,6 mm; e; BI. A 2, K 2.<br />

Schüsseiförmige Prägung, Riss. K 0611/0138.<br />

19 0,228 g; 14,0/12,4 mm; e; BI. A 2, K 2.<br />

Ausgebrochen, dezentrierte Prägung. K 0611/0139.<br />

20 0,219 g; 14,1/13,1 mm; e; BI. A 2, K 2. Falz.<br />

K 0611/0140.<br />

21 0,216 g; 13,6/12,8 mm; e; BI. A 2, K 2.<br />

Schüsseiförmige Prägung. K 0611/0135.<br />

22 0,200 g; 14,1/13,7 mm; e; BI. A 2, K 2. Riss, leicht<br />

ausgebrochen. K 0611/0136.<br />

23 0,188 g; 14,5/12,0 mm; e; BI. A 2, K 2. Rand zu ca.<br />

Vi abgebrochen. K 1305/0154.<br />

24 (0,309 g); 14,6/12,5 mm; e; BI. A 2, K 2.<br />

Ausgebrochen. Auf Objektträger montiert. K 0611/0427.<br />

ÜBERLINGEN, STADT<br />

Schilling (ab 1436), Münzstätte Überlingen<br />

Variante 1<br />

Vs. + MOnEtA + VBERLInGEnSIS; Schreitender gekrönter<br />

Löwe n.l. in unverziertem Achtpass, ohne Flüge.<br />

Rs. + + In + DEI + nOmlnE x AmEn +; Einköpfiger Adler<br />

n.l. in Achtpass.<br />

Nau, Oberschwaben, S. 49, Nr. 9 Typ; Lebek, S. 46,<br />

Nr. 17 Typ.<br />

25 1,550 g; 23,3/22,8 mm; 140°; AR. A 3/2, K 2/2.<br />

Vs. Doppelschlag. K 1305/0090.<br />

Variante 2<br />

Vs. + MOnEtA x V-BERLInGEnSIS; Schreitender<br />

gekrönter Löwe n.l. in verziertem Achtpass, in den<br />

äusseren Winkeln Flüge.<br />

Rs. + + In + EEI + nOmlnE + AmEn +; Einköpfiger Adler<br />

n.l. in Achtpass.<br />

Nau, Oberschwaben, S. 49, Nr. 9 Typ; Lebek, S. 46,<br />

Nr. 1 7 Typ.<br />

26 1,550 g; 23,6/22,5 mm; 240°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. und Rs. Doppelschlag. K 1305/0089.<br />

71


Pfennig (ab 1436), Münzstätte Überlingen<br />

Schreitender gekrönter Löwe n.l. in Perlkreis.<br />

Nau, Oberschwaben, S. 49, Nr. 13; Lebek, S. 46, Nr. 19.<br />

27 0,262 g; 13,6/12,5 mm; e; BI. A 2, K 2.<br />

K 1305/0156.<br />

28 0,228 g; 14,9/12,6 mm; e; BI. A 2, K 2.<br />

Schüsseiförmige, dezentrierte Prägung, ovaler Schröding,<br />

zwei Einhiebe. K 0611/0149.<br />

29 0,217 g; 13,1/12,5 mm; e; BI. A 2, K 2.<br />

K 0611/0148.<br />

30 0,207 g; 13,7/13,1 mm; e; BI. A 2, K 2. Rand leicht<br />

aufgebogen. K 0611/0143.<br />

31 0,203 g; 14,2/12,8 mm; e; BI. A 2, K 2. Ovaler<br />

Schröding, dezentrierte Prägung. K 0611/0151.<br />

32 0,195 g; 14,0/12,3 mm; e; BI. A 2, K 2. Dezentrierte<br />

Prägung. K 1305/0157.<br />

33 0,193 g; 13,5/12,8 mm; e; BI. A 2, K 2. Rand leicht<br />

aufgebogen. K 0611/0147.<br />

34 0,193 g; 15,1/13,2 mm; e; BI. A 2, K 2.<br />

K 0611/0152.<br />

35 0,189 g; 13,8/12,6 mm; e; BI. A 2, K 2. Leicht<br />

ausgebrochen, Risse. K 0611/0146.<br />

36 0,188 g; 14,5/13,5 mm; e; BI. A 2, K 2.<br />

K 0611/0145.<br />

37 0,185 g; 14,8/13,6 mm; e; BI. A 2, K 2. Einstich,<br />

dezentrierte Prägung. K 0611/0144.<br />

38 0,181 g; 12,7/11,4 mm; e; BI. A 2, K 2. Rand leicht<br />

ausgebrochen. K 0611/0150.<br />

39 0,158 g; 13,1/12,0 mm; e; BI. A 2, K 2.<br />

K 0611/0155.<br />

40 0,157 g; 14,0/12,5 mm; e; BI. A 2, K 2. Vs des<br />

Randes abgebrochen. K 0611/0153.<br />

41 0,143 g; 14,1/11,4 mm; e; BI. A 2, K 2.<br />

Ausgebrochen. K 0611/0154.<br />

42 0,128 g; 13,5/10,0 mm; e; BI. A 2, K 2. Fragment,<br />

ca. V? der Münze erhalten. Dezentrierte Prägung.<br />

K1305/0109.<br />

43 (0,316 g); 13,9/13,7 mm; e; BI. A 2, K 2. Leicht<br />

ausgebrochen, Falze. Auf Objektträger montiert.<br />

K 0611/0461.<br />

44 (0,280 g); 14,7/12,5 mm; e; BI. A 2, K 2.<br />

Ausgebrochen, Falze. Auf Objektträger montiert.<br />

K 0611/0426.<br />

45 (0,268 g); 13,5/10,4 mm; e; BI. A 2, K 2. Rand zu Vi<br />

abgebrochen. Auf Objektträger montiert. K 0611/0449.<br />

46 (0,251 g); 14,5/9,9 mm; e; BI. A 2, K 2. Fragment,<br />

ca. % der Münze intakt. Auf Objektträger montiert.<br />

K 0611/0425.<br />

47 (0,218 g); 11,0/9,5 mm; e; BI. A 2, K 2. Rand zu Vi<br />

abgebrochen. Auf Objektträger montiert. K 0611/0448.<br />

48 (0,162 g); 8,3/8,0 mm; e; BI. A 2, K 2. Rand ganz<br />

weggebrochen oder beschnitten? Auf Objektträger<br />

montiert. K 0611/0450.<br />

72<br />

49 (0,151 g); 4,7/3,5 mm (kleineres Fragment);<br />

(0,167 g); 8,3/4,3 mm (grösseres Fragment); e; BI. A 2,<br />

K 2. Doppelschlag. Zwei Fragmente, auf dem kleineren<br />

nur ein Teil eines Hinterbeines, Ansatz und eine Biegung<br />

des Schwanzes erkennbar, auf dem grösseren anpassenden?<br />

Fragment vier Perlen eines Perlkreises. Beide Fragmente<br />

je auf Objektträger montiert. K 0611/0463.<br />

RAVENSBURG,STADT<br />

Schilling (ab 1426), Münzstätte Ravensburg<br />

Variante la<br />

Vs. + mOnEta X RAVEnSPVRGEnS; Stadtschild in<br />

Vierpass.<br />

Rs. + X GLORIA X tIBI X DOmlnE; Adler in Achtpass, in<br />

den äusseren Winkeln Punkte.<br />

Nau, Oberschwaben, S. 97, Nr. 10-14 Typ; Lanz, S. 181,<br />

Nr. 44 Typ.<br />

50 1,583 g; 22,1/20,8 mm; 340°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Rs. Doppelschlag. K 0611/0161.<br />

51 1,539 g; 23,0/21,9 mm; 340°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Rs. Doppelschlag. K 0611/0166.<br />

52 1,535 g; 22,3/20,6 mm; 200°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. und Rs. Doppelschlag, Risse. K 0611/0164.<br />

53 1,517 g; 22,2/21,7 mm; 290°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

K 0611/0160.<br />

54 1,464 g; 22,6/21,8 mm; 230°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. und Rs. Doppelschlag. K 0611/0163.<br />

55 1,400 g; 22,2/21,7 mm; 10°; AR. A 3/2, K 2/2.<br />

Verbogen. Vs. und Rs. Doppelschlag. K 0611/0165.<br />

Variante lb<br />

Vs. + mOnEta X RAVEnSPVRGEnS'<br />

Rs. + X GLORIA X tIBI X DOmlnE (wie Var. la)<br />

Nau, Oberschwaben, S. 97, Nr. 10-14 Typ.<br />

56 0,274 g; 22,4/21,9 mm; 270°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Riss. Rand an zwei Stellen leicht abgebrochen.<br />

K 1305/0162.<br />

57 1,478 g; 22,5/21,7 mm; 90°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. und Rs. Doppelschlag. K 1305/0163.<br />

Variante lc<br />

Vs. + mOnEtA • RA[VEn]SPVRGEnS<br />

Rs. + X GLORIA X tIBI X DOmlnE (wie Var. la)<br />

Nau, Oberschwaben, S. 97, Nr. 10-14 Typ.<br />

58 1,302 g; 22,7/20,4 mm; 360°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Rs. Doppelschlag. Ausgebrochen. Restauriert: aus zwei<br />

Fragmenten zusammengeklebt. K 0611/0424.<br />

Variante ld<br />

Vs. + mOnEtA X RAVEnSPVRGEnSIS<br />

Rs. + X GLORIA X tIBI X DOmlnE (wie Var. la)<br />

Nau, Oberschwaben, S. 97, Nr. 12.


59 1,516 g; 22,1/21,5 mm; 200°; AR. A 3/3, K 2/2.<br />

Vs. und Rs. Doppelschlag. K 0611/0162.<br />

Pfennig (ab 1426), Münzstätte Ravensburg<br />

Stadtschild in Perlkreis.<br />

Nau, Oberschwaben, S. 97, Nr. 15; Lanz, S. 181,<br />

Nr. 48 Typ.<br />

60 0,328 g; 13,7/13,3 mm; e; BI. A 2, K 2.<br />

Schüsseiförmige Prägung. K 0611/0181.<br />

61 0,295 g; 13,8/13,1 mm; e; BI. A 2, K 2. Leicht<br />

verbogen. Unter dem Schild Spuren einer zweiten<br />

Prägung (zwei Perlen). K 0611/0168.<br />

62 0,290 g; 14,0/12,5 mm; e; BI. A 2, K 2. Leicht<br />

ausgebrochen. K 0611/0174.<br />

63 0,261 g; 14,2/13,9 mm; e; BI. A 2, K 2.<br />

Schüsseiförmige Prägung. K 0611/0169.<br />

64 0,256 g; 14,3/13,8 mm; e; BI. A 2, K 2.<br />

Schüsseiförmige Prägung. K 0611/0184.<br />

65 0,246 g; 14,0/12,6 mm; e; BI. A 2, K 2.<br />

Schüsseiförmige Prägung. K 1305/0006.<br />

66 0,240 g; 13,4/11,8 mm; e; BI. A 2, K 2. Rand zu %<br />

abgebrochen. K 1305/0002.<br />

67 0,232 g; 14,7/13,9 mm; e; BI. A 2, K 2. Risse.<br />

K 0611/0188.<br />

68 0,227 g; 14,4/13,1 mm; e; BI. A 2, K 2.<br />

K 0611/0170.<br />

69 0,225 g; 14,7/13,6 mm; e; BI. A 2, K 2. Dezentrierte<br />

Prägung, Rand leicht aufgebogen. K 0611/0177.<br />

70 0,225 g; 14,4/13,7 mm; e; BI. A 2, K 2.<br />

Schüsseiförmige Prägung. K 0611/0189.<br />

71 0,222 g; 14,2/13,8 mm; e; BI. A 2, K 2.<br />

K 0611/0185.<br />

72 0,218 g; 13,0/11,8 mm; e; BI. A 2, K 2.<br />

K 0611/0171.<br />

73 0,217 g; 14,2/13,0 mm; e; BI. A 2, K 2.<br />

Schüsseiförmige Prägung. K 0611/0178.<br />

74 0,216 g; 14,2/13,3 mm; e; BI. A 2, K 2. Dezentrierte<br />

Prägung. K 0611/0182.<br />

75 0,213 g; 14,3/12,6 mm; e; BI. A 2, K 2. Dezentrierte<br />

Prägung. Rand unten rechts abgebrochen. K 1305/0003.<br />

76 0,209 g; 14,5/13,5 mm; e; BI. A 2, K 2. Riss.<br />

K1305/0005.<br />

77 0,208 g; 14,3/13,2 mm; e; BI. A 2, K 2. Riss.<br />

K 0611/0180.<br />

78 0,205 g; 13,5/12,3 mm; e; BI. A 2, K 2.<br />

Doppelschlag, leicht ausgebrochen, dezentrierte Prägung.<br />

K 0611/0186.<br />

79 0,204 g; 14,8/13,7 mm; e; BI. A 2, K 2.<br />

Schüsseiförmige Prägung, leicht ausgebrochen.<br />

K 0611/0190.<br />

80 0,200 g; 13,5/12,0 mm; e; BI. A 2, K 2. Leicht<br />

ausgebrochen. K 0611/0173.<br />

DER MÜNZSCHATZFUND VOM «SCHELLENBERGER WALD»<br />

VERGRABEN NACH 1460 / DANIEL SCHMUTZ<br />

81 0,200 g; 14,0/13,2 mm; e; BI. A 2, K 2. Zwei Risse<br />

im Rand. K 1305/0001.<br />

82 0,196 g; 13,9/12,8 mm; e; BI. A 2, K 2. Falz,<br />

ausgebrochen. K 0611/0434.<br />

83 0,191 g; 14,3/13,4 mm; e; BI. A 2, K 2.<br />

Doppelschlag, dezentrierte Prägung. K 0611/0187.<br />

84 0,184 g; 13,5/13,0 mm; e; BI. A 2, K 2.<br />

K 0611/0176.<br />

85 0,181 g; 14,3/13,2 mm; e; BI. A 2, K 2. Falz, Delle.<br />

K 0611/0172.<br />

86 0,178 g; 14,9/14,3 mm; e; BI. A 2, K 2. Falz, Rand<br />

rechts nach hinten gebogen. K 1305/0004.<br />

87 0,159 g; 14,0/13,5 mm; e ; BI. A 2, K 2. Unterhalb<br />

des Schildes Spuren einer zweiten Prägung (zwei Perlen).<br />

K 0611/0183.<br />

88 0,158 g; 14,1/13,1 mm; e; BI. A 2, K 2.<br />

K 0611/0175.<br />

89 0,096 g; 11,2/7,2 mm; e; BI. A 2, K 2. Fragment, ca.<br />

Vi der Münze erhalten. K 0611/0191.<br />

90 (0,313 g); 13,4/11,9 mm; e; BI. A 2, K 2.<br />

Ausgebrochen, Risse. Auf Objektträger montiert.<br />

K 0611/0460.<br />

91 (0,321 g); 14,9/12,4 mm; e; BI. A 2, K 2. Risse,<br />

ausgebrochen, über dem Schild Spuren einer zweiten<br />

Prägung (zwei Perlen). Auf Objektträger montiert.<br />

K 0611/0435.<br />

92 (0,303 g); 13,6/13,0 mm; e; BI. A 2, K 2.<br />

Restauriert: aus drei Fragmenten zusammengesetzt. Auf<br />

Objektträger montiert. K 0611/0179.<br />

93 (0,275 g); 14,0/9,5 mm; e; BI. A 2, K 2. Fragment,<br />

ca. % der Münze erhalten. Auf Objektträger montiert.<br />

K 0611/0433.<br />

94 (0,272 g); 13,0/10,4 mm; e; BI. A 2, K 2. Münzbild<br />

nur halb ausgeprägt, dezentrierte Prägung, ausgebrochen.<br />

Auf Objektträger montiert. K 0611/0432.<br />

95 (0,166 g); 7,7/7,0 mm; e; BI. A 2, K 2. Rand entlang<br />

der Rundung des Schilds vollständig abgebrochen, oberhalb<br />

des Schildes scharfe Kante (beschnitten?). Auf<br />

Objektträger montiert. K 0611/0431.<br />

Heller (ab 1426), Münzstätte Ravensburg<br />

Vs. Stadtschild in Fadenkreis.<br />

Rs. Adler in Fadenkreis.<br />

Nau, Oberschwaben, S. 97, Nr. 16; Lanz, S. 181, Nr. 46.<br />

96 0,194 g; 11,7/10,5 mm; 300°; BI. A 2/2, K 3/3.<br />

Ovaler Schröding. K 0611/0167.<br />

73


ULM, STADT<br />

Schilling nach dem Riedlinger Vertrag von 1423 (ab<br />

1423), Münzstätte Ulm<br />

Variante 1<br />

Vs. + FACtA + ESt + mOnEtA + nOVA + ISLA; Stadtschild<br />

zwischen V - L - m - E in Vierpass, in dessen äusseren<br />

Winkeln Dreiblätter.<br />

Rs. + X In i ChRIStl t nOmlnE X AmEn; Einköpfiger Adler<br />

nach links in unverziertem Achtpass.<br />

Nau, Oberschwaben. S. 68, Nr. 7 Typ.<br />

97 1,412 g; 23,1/22,3 mm; 220°; AR. A 2/2, K 2/2. Vs.<br />

Hieb. Rs. Doppelschlag. Verbogen, Riss. K 0611/0193.<br />

Variante 2<br />

Vs. + FACtA + ESt + mOnEtA + nOVA + IStA (wie Var. 1);<br />

Stadtschild zwischen V - L - m - E in Vierpass, in dessen<br />

äusseren Winkeln Dreiblätter.<br />

Rs. + | In X ChRIStl X nOmlnE t AmEn i; Einköpfiger<br />

Adler nach links in Achtpass, in den äusseren Winkeln<br />

Punkte.<br />

Nau, Oberschwaben, S. 68, Nr. 7 Typ.<br />

98 1,312 g; 22,4/21,8 mm; 320°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. und Rs. Doppelschlag, Vs. Hieb. K 0611/0192.<br />

Pfennig nach dem Riedlinger Vertrag von 1423 (ab 1423),<br />

Münzstätte Ulm<br />

Halbrunder Stadtschild, oberes Feld geschacht mit<br />

Punkten.<br />

Nau, Oberschwaben, S. 69, Nr. 8.<br />

99 0,301 g; 15,0 14,2 mm; e; BI. A 2, K 2.<br />

Doppelschlag. K 1305/0007.<br />

100 0,201 g; 15,3/14,0 mm; e; BI. A 2, K 2.<br />

Schüsseiförmige Prägung. Rand an zwei Stellen<br />

abgebrochen. Verbogen, flaue Prägung. K 0611/0194.<br />

101 0,189 g; 14,9/12,7 mm; e; BI. A 2, K 2. Rand oben<br />

abgebrochen. K 1305/0008.<br />

102 0,159 g; 13,6/11,8 mm; e; BI. A 3, K 2. Rand zu V 3<br />

abgebrochen. Flaue Prägung. K 0611/0195.<br />

103 0,119 g; 12,3/7,5 mm; e; BI. A 2, K 2. Fragment, ca.<br />

Vz der Münze erhalten (unterer Teil des Schildes und<br />

Teile des Perlkreises). Doppelschlag. K 1305/0115.<br />

104 0,066 g; 11,6/5,9 mm; e; BI. A 2, K 2. Fragment, ca.<br />

V-i der Münze erhalten (linker Teil des Schildes und Teil<br />

des Perlkreises). K 1305/0074.<br />

105 (0,459 g); 15,1/9,6 mm; e; BI. A 2, K 2. Fragment,<br />

ca. Vz der Münze erhalten, Doppelschlag. Auf<br />

Objektträger montiert. K 061.1/0459.<br />

106 (0,314 g); 14,5/10,8 mm; e; BI. A 2, K 2.<br />

Schüsseiförmige Prägung. Fragment, ca. % der Münze<br />

erhalten. Auf Objektträger montiert. K 0611/0438.<br />

74<br />

107 (0,249 g); 13,2/11,5 mm; e; BI. A 2, K 2. Rand zu :i<br />

/ 4<br />

abgebrochen. Risse, flaue Prägung. Auf Objektträger<br />

montiert. K 0611/0451.<br />

WÜRTTEMBERG, GRAFSCHAFT<br />

LUDWIG I. (1419-1450)<br />

Schilling nach dem Riedlinger Vertrag von 1423<br />

(ab 1423), Münzstätte Stuttgart<br />

Variante 1<br />

Vs. + LVDWIC • COME • DE • WIRTB; Schild mit den drei<br />

Hirschstangen in Zehnpass mit Punkten, innerhalb des<br />

obersten Bogens ebenfalls ein Punkt.<br />

Rs. + MOHETA • VA • STVGGARTEH; Blumenkreuz mit<br />

Punkten und Röschen.<br />

Klein/Raff, S. 29, Nr. 11.4. Var. (Vs. DE • WIRTB).<br />

108 1,406 g; 22,6/21,5 mm; 150°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. Doppelschlag. K 0611/0156.<br />

Variante 2<br />

Vs. + LVDWIC • COME • DE • WIRTEB; Schild mit den<br />

drei Hirschstangen in Zwölfpass ohne Punkte, innerhalb<br />

des obersten Bogens ein Röschen.<br />

Rs. + • MOHETA • IH • STVGGARTEH •; Blumenkreuz mit<br />

Punkten und Röschen.<br />

Klein/Raff, S. 29, Nr. 13.<br />

109 1,454 g; 22,0/21,5 mm; 300°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. Doppelschlag. K 1305/0158.<br />

Pfennig nach dem Riedlinger Vertrag von 1423 (ab 1423),<br />

Münzstätte Stuttgart<br />

Jagdhorn mit Band in Perlkreis, im Feld drei Punkte.<br />

Klein/Raff, S. 31, Nr. 16; Binder/Ebner I, S. 29, Nr. 23.<br />

110 0,243 g; 14,3/14,0 mm; e; BI. A 2, K 2. Riss.<br />

K 1305/0161.<br />

111 0,239 g; 14,1/13,2 mm; e; BI. A 2, K 2.<br />

K 1305/0159.<br />

112 0,235 g; 14,9/14,1 mm; e; BI. A 2, K 2. Risse, Rand<br />

unten rechts aufgebogen. K 1305/0160.<br />

113 (0,315 g); 14,3/12,7 mm; e; BI. A 2, K 2.<br />

Restauriert, aus zwei Fragmenten zusammengesetzt, auf<br />

Objektträger montiert. K 0611/0157.<br />

114 (0,288 g); 14,7/10,3 mm; e; BI. A 2, K 2. Fragment,<br />

ca. % der Münze intakt. Auf Objektträger montiert.<br />

K0611/0452.


SCHWEIZ<br />

ZÜRICH, STADT<br />

Stehler (um 1400), Münzstätte Zürich<br />

Brustbild der Äbtissin von vorne mit Schleier, Perldiadem<br />

und Perlkette.<br />

Hürlimann, S. 156, Nr. 68.<br />

115 0,115 g; 12,5/9,3 mm (anpassendes Fragment:<br />

0,016 g; 7,0/5,0 mm): e; BI. A 2, K 2. Flaue Prägung.<br />

K1305/0100.<br />

116 (0,202 g) ; 13,6/10,2 mm; e; BI. A 2, K 3.<br />

Restauriert, aus fünf Fragmenten zusammengesetzt (ca.<br />

'A der Münze fehlt). Auf Objektträger montiert.<br />

K 0611/0454.<br />

Plappart um 1417, Münzstätte Zürich<br />

Variante la<br />

Vs. + MOHETA (6bl. Rosette) HO' (6bl. Rosette)<br />

ThVRICEHSIS; Zürichschild, darüber Adler, um beide<br />

Vierpass.<br />

Rs. SAHTTVS - KAROLVS; Thronender Karl der Grosse<br />

mit Nimbus und Krone, hält Schwert quer über den<br />

Knien.<br />

Hürlimann, S. 157, Nr. 76; Kat. Rechberg, S. 19, Nr. 62.<br />

117 2,132 g; 25,8/25,1 mm; 160°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. und Rs. Doppelschlag. K 0611/0096.<br />

118 2,035 g; 26,0/25,1 mm; 130°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. und Rs. Doppelschlag. K 0611/0092.<br />

119 1,927 g; 25,9/25,5 mm; 340°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Rs. Doppelschlag. K 0611/0089.<br />

Variante 1b<br />

Vs. + MOHETA (6bl. Rosette) MO' (6bl. Rosette)<br />

ThVRICEHSIS (wie Var. la)<br />

Rs. SAHTVS - KARLVS<br />

Hürlimann, S. 157, Nr. 76 Typ.<br />

120 1,944 g; 25,8/25,5 mm; 40°; AR. A 2/2, K 2/2. Riss.<br />

K 0611/0090.<br />

Variante lc<br />

Vs. + MOHETA (6bl. Rosette) HO' ThVRICEHSIS<br />

Rs. SAHTVS - KARLVS (wie Var. lb)<br />

Hürlimann, S. 157, Nr. 76 Typ.<br />

121 2,089 g; 25,5/25,2 mm; 210°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Rs. Doppelschlag. K 1305/0143.<br />

122 1.783 g; 25,8/25,4 mm; 360°; AR. A 1/2, K 2/2.<br />

Rs. Doppelschlag. K 0611/0093.<br />

Variante Id<br />

Vs. + MOnETA (Blumenkreuz) nO' (Blumenkreuz)<br />

ThVRICEnSIS<br />

DER MÜNZSCHATZFUND VOM «SCHELLENBERGER WALD»<br />

VERGRABEN NACH 1460 / DANIEL SCHMUTZ<br />

Rs. (5bl. Rosette) SAnCTVS - KAROLVS (5bl. Rosette)<br />

Hürlimann, S. 157, Nr. 76 Typ.<br />

123 2,125 g; 25,5/24,7 mm; 60°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

K 0611/0094.<br />

124 1,839 g; 26,0/24,7 mm; 140°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. tiefer Kratzer, Riss. Rs. Doppelschlag. K 0611/0091.<br />

Variante le<br />

Vs. + MOnETA (Blumenkreuz) nO' (Blumenkreuz)<br />

ThVRICEnSIS (wie Var. ld)<br />

Rs. (5bl. Rosette) SAnTTVS - KAROLVS (5bl. Rosette)<br />

Hürlimann, S. 157, Nr. 76 Typ.<br />

125 1,983 g; 25,5/24,7 mm; 100°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

K 0611/0095.<br />

Variante lf<br />

Vs. + MOnETA (Blumenkreuz) nO' (Blumenkreuz)<br />

ThVRICEnSIS (wie Var. ld)<br />

Rs. (5bl. Rosette) SAnTTVS - KAROLVS<br />

Hürlimann, S. 157, Nr. 76 Typ.<br />

126 1,863 g; 26,0/24,8 mm; 300°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Rs. Doppelschlag. K 1305/0144.<br />

Plappart nach dem Vertrag von 1424 (1424/25),<br />

Münzstätte Zürich<br />

Vs. + (6bl. Rosette) MOHETA (6bl. Rosette) ThVRICEHSIS<br />

(6bl. Rosette); Zürichschild auf Blumenkreuz in Vierpass.<br />

Rs. • SAHTTVS - KAROLVS •; Thronender Karl der Grosse<br />

mit Nimbus und Krone, hält Schwert quer über den<br />

Knien.<br />

Hürlimann, S. 157, Nr. 78; Kat. Rechberg, S. 19, Nr. 63.<br />

127 1,914 g; 23,7/23,2 mm; 210°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. und Rs. Doppelschlag. K 1305/0146.<br />

128 1,769 g; 24,3/23,9 mm; 360°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Rs. Doppelschlag. K 0611/0111.<br />

129 1,731 g; 24,7/23,6 mm; 140°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. Doppelschlag. K 1305/0147.<br />

Plappart, sogen. Krähenplappart (ab 1425), Münzstätte<br />

Zürch<br />

Variante la<br />

Vs. + mOnETA (Stern) ThVRICEnSIS (5bl. Rosette);<br />

Zürichschild in Vierpass.<br />

Rs. + CIVITATIS (Stern) ImPERIALIS (5bl. Rosette);<br />

Adler.<br />

Hürlimann, S. 157, Nr. 81 Typ; Kat. Rechberg, S. 19,<br />

Nr. 65.<br />

130 2,246 g; 24,7/24,3 mm; 340°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. und Rs. Doppelschlag. K 1305/0106.<br />

131 2,198 g; 24,5/24,2 mm; 150°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

K 0611/0107.<br />

132 2,194 g; 25,0/24,6 mm; 200°; AR. A 2/2, K 1/1.<br />

Rs. Doppelschlag. K 0611/0098.<br />

75


133 2,188 g; 24,5/24,0 mm; 360°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

K 0611/0097.<br />

134 2,040 g; 24,3/23,8 mm; 290°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. Kratzer. K 0611/0103.<br />

135 2,020 g; 24,4/24,1 mm; 290°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Rs. Doppelschlag, Kratzer. K 0611/0108.<br />

Variante lb<br />

Vs. + mOnETA (Stern) ThVRICEnSIS (5bl. Rosette) (wie<br />

Var. la)<br />

Rs. + CIVITATIS (Stern) ImPERIALIS (Stern)<br />

Hürlimann, S. 157, Nr. 81 Typ.<br />

136 2,191 g; 24,8/24,0 mm; 150°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. Doppelschlag. K 0611/0105.<br />

137 2,174 g; 24,5/24,1 mm; 30°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Rs. Doppelschlag. K 0611/0106.<br />

138 2,172 g; 24,4/24,0 mm; 140°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. und Rs. Doppelschlag. K 0611/0100.<br />

139 2,140 g; 24,4/23,8 mm; 20°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. und Rs. Doppelschlag. K 1305/0145.<br />

140 2,114 g; 24,0/23,6 mm; 260°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. und Rs. Doppelschlag, Kratzer. K 0611/0102.<br />

141 2,093 g; 24,5/23,9 mm; 270°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Rs. Doppelschlag. K 0611/0104.<br />

142 2,055 g; 24,4/23,3 mm; 30°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Rs. Kratzer. K 0611/0099.<br />

143 2,049 g; 24,3/23,8 mm; 30°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. Kratzer. Vs. und Rs. Doppelschlag. K 0611/0101.<br />

144 2,016 g; 24,2/23,4 mm; 230°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

K0611/0109.<br />

Angster (nach 1425), Münzstätte Zürich<br />

Kopf der Äbtissin von vorne zwischen Z - VI, darunter<br />

Linie mit je einer Kugel an den Enden.<br />

Hürlimann, S. 156, Nr. 64; Slg. Wüthrich, S. 32, Nr. 222.<br />

145 0,169 g; 15,9/14,8 mm; e; BI. A 1, K 2. Risse.<br />

K0611/0088.<br />

146 0,142 g; 14,3/13,0 mm; e; BI. A 1, K 2. Rand zu %<br />

abgebrochen. K 0611/0087.<br />

LUZERN, STADT<br />

Angster (1430/40), Münzstätte Luzern<br />

Bischofskopf von vorne.<br />

Zäch, Luzern, S. 336, Nr. A 3.4; Wielandt, Luzern, S. 94,<br />

Nr. 28a. 1.<br />

147 0,153 g; 14,7/12,3 mm; e; BI. A 1, K 2.<br />

Ausgebrochen. K 0611/0086.<br />

76<br />

BERN, STADT<br />

Plappart (1425-1435), Münzstätte Bern<br />

Vs. + (4bl. Rosette) mOnETA (4bl. Rosette) BERnEnSIS<br />

(4bl. Rosette); Bär n. 1., darüber Adler.<br />

Rs: + (4bl. Rosette) SAnCTVS (4bl. Rosette) VInCEnCIVS<br />

(4bl. Rosette); Blumenkreuz.<br />

Geiger, Bern, S. 147, Nr. 14a; Lohner, S. 113, Nr. 498.<br />

148 1,807 g; 25,6/25,3 mm; 10°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. und Rs. Doppelschlag. K 0611/0085.<br />

SOLOTHURN, STADT<br />

Haller (1. Viertel 15. Jh.), Münzstätte Solothurn<br />

Kopf des hl. Ursus zwischen S - 0. Über dem Kopf eine<br />

Perle. Zweiteilige LIalsschleife.<br />

Vgl. Simmen, S. 48, Nr. 16 (Angster).<br />

149 (0,209 g); 13,4/8,4 mm; e; BI. A 2, K 2. Fragment,<br />

ca. % der Münze erhalten. Auf Objektträger montiert.<br />

K 0611/0446.<br />

BASEL, STADT<br />

Plappart nach dem Vertrag von 1425 (ab 1425),<br />

Münzstätte Basel<br />

Vs. + MOnETA 8 nO' ° BASILIEnSIS; Baslerwappen in<br />

doppeltem Sechspass.<br />

Rs. (5bl. Rosette) ° AVE ° MARI - A ° GRACL ° P\<br />

Stehende gekrönte Madonna mit Kind.<br />

Geigy, S. 85, Nr. 489; Cahn, Rappemnünzbund, S. 72,<br />

Nr. 1 (Tf. 1, Nr. 18) Typ.<br />

150 1,880 g; 23,1/22,4 mm; 60°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

K 0611/0084.<br />

151 1,719 g; 23,5/23,0 mm; 140°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Rs. Doppelschlag. K 0611/0083.


OBERRHEIN/MITTELRHEIN<br />

STRASSBURG,STADT<br />

Pfennig (um 1400), Münzstätte Strassburg<br />

Lilie zwischen vier Punkten, auf gerade gestelltem<br />

Stadtschild; Perlkreis.<br />

Cahn, Strassburg, Nr. 17; Wielandt, Baden, S. 365,<br />

Nr. 29a; Engel/Lehr, S. 187, Nr. 331 (Tf. 32, Nr. 21).<br />

152 (0,228 g); 15,1/9,3 mm; e; BI. A 2, K 2. Fragment,<br />

ca. Vz der Münze erhalten. Auf Objektträger montiert.<br />

K 0611/0445.<br />

Pfennig (um. 1400), Münzstätte Strassburg<br />

Lilie zwischen vier Punkten, auf schräg gestelltem<br />

Stadtschild; Perlkreis.<br />

Cahn. Strassburg-; Wielandt, Baden, S. 365, Nr. 29b;<br />

Engel/Lehr -.<br />

153 0,256 g; 16,1/14,1 mm; e; BI. A 2, K 2.<br />

Schüsseiförmige Prägung. Stempelbeschädigung. Rand<br />

zu 'A abgebrochen. K 0611/0200.<br />

154 (0,230 g); 14,3/9,8 mm; e; BI. A 3, K 2. Fragment,<br />

ca. % der Münze erhalten. Flaue Prägung. Auf Objektträger<br />

montiert. K 0611/0453.<br />

UNBESTIMMTE MÜNZHERRSCHAFT<br />

(OBER-/MITTELRHEIN)<br />

Pfennig nach Strassburger Art (um 1400-1410),<br />

unbestimmte Münzstätte<br />

Lilie mit kreuzartig gestaltetem Mittelblatt, über linkem<br />

Blatt Ringel, über rechtem Buchstabe V. Die äusseren<br />

Blätter enden je in einem Ringel; Perlkreis.<br />

Schwarzkopf, Tf. 1, Nr. 28 Var. (Ringel); Cahn,<br />

Strassburg -; Engel/Lehr -; Wielandt, Baden -.<br />

155 0,266 g; 16,5/15,0 mm; e; BI. A 2, K 2. Rand leicht<br />

ausgebrochen. Risse. K 0611/0201.<br />

BADEN, MARKGRAFSCHAFT<br />

BERNHARD I. (1372-1431)<br />

Pfennig nach dem Vertrag von 1409 (ab 1409), Münzstätte<br />

Pforzheim<br />

Variante 1<br />

Badisches Wappen, darüber Buchstaben BP; Perlkreis.<br />

Wielandt, Baden, S. 365, Nr. 30b.<br />

DER MÜNZSCHATZ FUND VOM «SCHELLENBERGER WALD»<br />

VERGRABEN NACH 1460 / DANIEL SCHMUTZ<br />

156 0,216 g; 15,1/12,9 mm; e; BI. A 2, K 2. Rand zu ca.<br />

x<br />

k abgebrochen. K 1305/0148.<br />

157 0,203 g; 15,2/13,8 mm; e; BI. A 2, K 2. Rand<br />

ausgebrochen. K 0611/0113.<br />

158 0,202 g; 15,1/14,2 mm; e; BI. A 2, K 2.<br />

K 0611/0119.<br />

159 0,195 g; 15,5/15,2 mm; e; BI. A 2, K 2. Rand leicht<br />

ausgebrochen. K 0611/0112.<br />

160 0,178 g; 14,9/12,9 mm; e; BI. A 2, K 2.<br />

Ausgebrochen, Rand aufgebogen. K 0611/0123.<br />

161 0,141 g; 14,1/10,5 mm; e; BI. A 2, K 2.<br />

Ausgebrochen, ca. % der Münze erhalten, verbogen,<br />

Risse. K 1305/0149.<br />

162 (0,305 g); 14,8/1.3,0 mm; e; BI. A 2, K 2. Rand<br />

leicht ausgebrochen. Auf Objektträger montiert.<br />

K 0611/0115.<br />

163 (0,299 g); 15,5/11,8 mm; e; BI. A 2, K 2.<br />

Ausgebrochen. Auf Objektträger montiert. K 0611/0122.<br />

164 (0,245 g); 12,6/11,3 mm; e; BI. A 2. K 2. Sehr<br />

kleiner Schild. Restauriert: aus zwei Fragmenten zusammengesetzt.<br />

Auf Objektträger montiert. K 061.1/0124.<br />

Variante 2<br />

Badisches Wappen, darüber Buchstaben BP, Schild<br />

zwischen zwei Punkten; Perlkreis.<br />

Wielandt, Baden, S. 365, Nr. 30b Typ.<br />

165 0,253 g; 15,2/14,3 mm; e; BI. A 2, K 2. Rand leicht<br />

ausgebrochen. K 0611/0114.<br />

166 0,238 g; 15,6/14,9 mm; e; BI. A 2, K 2. BP nicht<br />

erkennbar (flaue Prägung). K 1305/0150.<br />

167 0,232 g; 14,9/14,5 mm; e; BI. A 2, K 2. Riss, Rand<br />

aufgebogen. K 0611/0121.<br />

168 0,219 g; 15,2/12,8 mm; e; BI. A 3, K 2. Rand<br />

ausgebrochen. K 0611/0118.<br />

169 0,169 g; 14,4/11,9 mm; e; BI. A 2, K 2.<br />

Ausgebrochen. K 0611/0120.<br />

170 (0,321 g); 14,7/11,3 mm; e; BI. A 2, K 2. Fragment,<br />

ca. % der Münze intakt. Auf Objektträger montiert.<br />

K 0611/0116.<br />

171 (0,319 g); 14,8/12,1 mm; e; BI. A 2, K 2. Fragment,<br />

ca. % der Münze intakt. Auf Objektträger montiert.<br />

K 0611/0117.<br />

Heller (ab 1409), Münzstätte Pforzheim<br />

Badisches Wappen ohne Buchstaben; Perlkreis.<br />

Wielandt, Baden, S. 366, Nr. 31a.<br />

172 (0,199 g); 11,9/8,5 mm (grösseres Fragment);<br />

(0,139 g); 8,1/3,8 mm (kleineres Fragment); e; BI. A 2,<br />

K 2. Zwei Fragmente, je auf Objektträger montiert.<br />

K 0611/0437.<br />

77


HEILBRONN?, REICHSMÜNZSTÄTTE? LUDWIG IV. (1436-1449)<br />

KG. SIGISMUND (1410-1437)?<br />

Pfennig (um 1423/24?), Münzstätte Heilbronn?<br />

Einköpfiger Adler zwischen h - n in Perlkreis.<br />

Buchenau, Heilbronn, Sp. 5177.<br />

173 0,220 g; 14,7/12,4 mm; e; BI. A 2, K 2.<br />

Doppelschlag, ausgebrochen, dezentrierte Prägung.<br />

K0611/0158.<br />

174 0,174 g; 14,0/11,2 mm; e; BI. A 2, K 2.<br />

Ausgebrochen. K 0611/0159.<br />

175 (0,314 g); 14,3/11,2 mm; e; BI. A 2, K 2. Rand zu V 3<br />

abgebrochen. Auf Objektträger montiert. K 0611/0447.<br />

PFALZ, KURFÜRSTENTUM<br />

RUPRECHT III. (1398-1410)<br />

Pfennig (vor 1409), Münzstätte Heidelberg<br />

Weckenschild ohne Beizeichen. Buchenau,<br />

Untersuchungen, S. 112, Nr. 81 (Tf. 226, Nr. 26).<br />

176 0,210 g; 14,6/13,4 mm; e; BI. A 2, K 2. Flaue,<br />

dezentrierte Prägung. K 0611/0214.<br />

177 0,146 g; 13,7/12,3 mm; e; BI. A 2, K 2. Rand mit<br />

Perlkreis zu ca. V2 abgebrochen. K 1305/0105.<br />

178 (0,294 g); 14,6/10,5 mm; e ; BI. A 2, K 2. Rand zu l<br />

/z<br />

abgebrochen. Auf Objektträger montiert. K 0611/0441.<br />

RUPRECHT III. (1398-1410) ODER LUDWIG III.<br />

(1410-1436)<br />

Pfennig nach Vertrag von 1409 (ab 1409 bis 1420),<br />

Münzstätte Heidelberg<br />

Variante 1<br />

Weckenschild, darüber Löwe, Punkt links des Schildes.<br />

Buchenau, Untersuchungen, S. 125, Nr. 83 (Tf. 226,<br />

Nr. 33) Var. (Punkt links statt rechts des Schildes).<br />

179 0,198 g; 16,2/13,4 mm; e; BI. A 2, K 2.<br />

Ausgebrochen, ca. % der Münze intakt. Dezentrierte<br />

Prägung. K 0611/0216.<br />

Variante 2<br />

Weckenschild, darüber Löwe, ohne Punkt.<br />

Buchenau, Untersuchungen, S. 125, Nr. 83 (Tf. 226,<br />

Nr. 31-32).<br />

180 0,232 g; 15,7/14,4 mm ; e; BI. A 2, K 2. Risse,<br />

unsorgfältiger Stempelschnitt. K 0611/0215.<br />

78<br />

Pfennig, Vereinsprägung Pfalz-Mainz (um 1444-1449?),<br />

Münzstätte Heidelberg<br />

Gespaltener Schild (Pfalz/Mainz), darüber Buchstabe h;<br />

Perlkreis.<br />

Buchenau, Untersuchungen, S. 163, Nr. 101 (Tf. 226,<br />

Nr. 51-52).<br />

181 0,199 g; 15,3/13,5 mm; e; BI. A 2, K 3.<br />

Doppelschlag. Rand teilweise abgebrochen. Oberfläche<br />

blättert ab. K 1305/0101.<br />

182 0,121 g ; 13,1/11,8 mm; e; BI. A 2, K 2. Rand zu %<br />

abgebrochen. Falz, Risse. K 1305/0110.<br />

PFALZ-SIMMERN, GRAFSCHAFT<br />

STEPHAN (1410-1453)<br />

Pfennig, Münzstätte Wachenheim<br />

Variante 1 (vor 1439)<br />

Weckenschild, darüber Buchstabe S zwischen zwei<br />

Ringeln; Perlkreis.<br />

Noss, S. 186, Nr. 4 (Tf. 228, Nr. 4).<br />

183 0,243 g; 15,3/13,7 mm; e; BI. A 2, K 2.<br />

Doppelschlag, Riss, Rand leicht abgebrochen.<br />

K 0611/0210.<br />

184 (0,315 g) ; 15,9/15,5 mm; e; BI. A 2, K 2. Rand an<br />

zwei Stellen abgebrochen. Risse. Auf Objektträger<br />

montiert. K 0611/0444.<br />

185 (0,312 g); 15,6/12,3 mm; e; BI. A 2, K 2. Rand zu Vi<br />

abgebrochen, Risse. Auf Objektträger montiert.<br />

K 0611/0443.<br />

Variante 2 (ab 1439)<br />

Weckenschild, darüber Buchstabe S, ohne Ringel, unter<br />

Schild drei Punkte im Dreieck (2/1); Perlkreis.<br />

Noss, S. 187, Nr. 6 (Tf. 228, Nr. 6).<br />

186 0,236 g; 15,2/14,7 mm; e; BI. A 2, K 2. Restauriert:<br />

lackiert. K 0611/0211.<br />

Variante 3 (ab 1439)<br />

Weckenschild, darüber Buchstabe S ohne Ringel. Unter<br />

Schild drei Punkte im Dreieck (1/2); Perlkreis.<br />

Noss, S. 187, Nr. 5 (Tf. 228, Nr. 5).<br />

187 0,118 g; 15,4/10,9 mm; e,- BI. A 2, K 2.<br />

Ausgebrochen, ca. % der Münze intakt. Beizeichen über<br />

Schild ausgebrochen. K 0611/0428.<br />

Variante unbestimmt<br />

188 0,176 g; 14,7/12,0 mm; e; BI. A 2, K 2.<br />

Ausgebrochen, ca. % der Münze intakt. Risse. Beizeichen<br />

ausgebrochen. K 0611/0212.


189 0,151 g; 15,4/12,5 mm; e; BI. A 2, K 2. Dezentrierte<br />

Prägung. Rand unten entlang des Schildes abgebrochen.<br />

S ohne Ringel, Punkte unter Schild abgebrochen.<br />

K 1305/0010.<br />

190 (0,205 g); 12,5/10,5 mm; e ; BI. A 2, K 2. Rand zu %<br />

abgebrochen, Risse. S ohne Ringel, Punkte unter Schild<br />

ausgebrochen. Auf Objektträger montiert. K 0611/0430.<br />

191 (0,171 g); 9,0/7,8 mm; e; BI. A2.K2. Fragment,<br />

nur Schild erhalten, Beizeichen abgebrochen. Auf<br />

Objektträger montiert. K 0611/0429.<br />

192 (0,056 g); 11,0/4,6 mm; e; BI. A 2, K 2. Fragment.<br />

Wurde auf Papier aufgeklebt belassen; auf Papier Spuren<br />

eines weiteren verlorenen Fragments. Beizeichen nicht<br />

sichtbar. K 0611/0442.<br />

Pfennig (vor 1453?), Münzstätte Wachenheim<br />

Weckenschild, darüber Buchstabe c und ein Sternchen;<br />

Perlkreis.<br />

Noss. S. 218, Nr. 16e (Tafel 228, Nr. 16).<br />

193 0,222 g; 15,9/14,0 mm; e; BI. A 2, K 2. Rand leicht<br />

ausgebrochen. K 1305/0103.<br />

PFALZ-ZWEIBRÜCKEN, GRAFSCHAFT<br />

LUDWIG (1453-1489)<br />

Pfennig (ab 1453?), Münzstätte Veldenz?<br />

Weckenschild, darüber Buchstabe I; Perlkreis.<br />

Noss, S. 218, Nr. 18 (Tafel 228, Nr. 18 e-f).<br />

194 0,214 g; 15,1/13,4 mm; e ; BL A 2, K 2.<br />

K 1305/0104.<br />

SPEYER, BISTUM<br />

RABAN VON HELMSTÄDT (1396-1439)<br />

Pfennig nach dem Vertrag von 1409 (ab 1409),<br />

Münzstätte Speyer<br />

Variante 1<br />

Gespaltener Schild (Speyer (Kreuz)/Helmstädt (Krähe)),<br />

darüber Buchstabe R, Halbmond rechts des Schildes;<br />

Perlkreis.<br />

Ehrend, S. 142, Nr. 5/13 Var. (Halbmond); Buchenau,<br />

Untersuchungen, Tf. 226, Nr. 50 Var. (Halbmond).<br />

195 0,240 g; 15,0/12,9 mm; e; BI. A 2, K 2. Rand zu Vi<br />

abgebrochen. Dezentrierte Prägung. K 0611/0219.<br />

196 0,188 g; 15,9/14,4 mm; e ; BL A 2, K 2. Risse.<br />

Beschnitten? Dezentrierte Prägung. K 0611/0218.<br />

DER MÜNZSCHATZFUND VOM «SCHELLENBERGER WALD»<br />

VERGRABEN NACH 1460 / DANIEL SCHMUTZ<br />

Variante 2<br />

Gespaltener Schild (Speyer (Kreuz)/Helmstädt (Krähe)),<br />

darüber Buchstabe R, Punkt links des Schildes; Perlkreis.<br />

Ehrend, S. 142, Nr. 5/13 Var. (Punkt links des Schildes).<br />

197 0,238 g; 16,6/15,6 mm; e; BI. A 2, K 2. Rand leicht<br />

abgebrochen. K 0611/0217.<br />

Variante unbestimmt<br />

198 0,090 g; 13,6/6,4 mm (grösseres Fragment);<br />

0,021 g; 6,0/5,4 mm (kleineres Fragment); e; BL A 2,<br />

K 2. Zwei Fragmente. Erhalten: rechter Teil des Schildes<br />

und Teile des linken, R über dem Schild und ein Teil des<br />

Perlkreises. Beizeichen nicht erhalten. K 1305/0113.<br />

199 0,040 g; 13,1/4,9 mm (grösseres Fragment);<br />

0,032 g; 10,6/5,9 mm (kleineres Fragment); e; BI. A 2,<br />

K 2. Zwei Fragmente, ca. % der Münze erhalten.<br />

Beizeichen nicht erhalten. K 1305/0073.<br />

200 (0,336 g); 14,7/11,4 mm; e; BI. A 2, K 2.<br />

Doppelschlag, ausgebrochen, ca. % der Münze erhalten.<br />

Risse. Kein Punkt links des Schildes. Auf Objektträger<br />

montiert. K 0611/0439.<br />

201 (0,170 g); 11,2/9,1 mm (grösseres Fragment);<br />

(0,174 g) 10,3/4,5 mm (kleineres Fragment); e; BI. A 2,<br />

K 2. Zwei Fragmente. Grösseres Fragment: linke Seite<br />

des Schildes und Teil des Perlkreises erhalten, kein Punkt<br />

links des Schildes. Auf kleinerem Fragment drei Perlen<br />

des Perlkreises, dazwischen Buchstabe R. Beide<br />

Fragmente je auf Objektträger montiert. K 0611/0440.<br />

MAINZ, ERZBISTUM<br />

JOHANN IL, GRAF VON NASSAU (1397-1419)<br />

Pfennig nach Strassburger Art (um 1410), Münzstätte<br />

Neckarsulm<br />

Lilie mit kreuzartig gestaltetem Mittelblatt über<br />

fünfspeichigem Rad; Perlkreis.<br />

Schwarzkopf, Tf. 1, Nr. 18; Buchenau, Untersuchungen,<br />

S. 88 (Erwähnung).<br />

202 0,208 g; 16,1/13,8 mm ; e ; BL A 2, K 2. Dezentrierte<br />

Prägung. Rand leicht abgebrochen. K 0611/0202.<br />

KONRAD III., RHEIN- UND WILDGRAF ZU DAUN<br />

(1419-1434)<br />

Pfennig nach der Aschaffenburger Konvention von 1424<br />

(ab 1424), Münzstätte Miltenberg<br />

Mainzer Wappenschild, darüber Buchstabe m; Perlkreis.<br />

Buchenau, Untersuchungen, S. 130, Nr. 84a (Tf. 226,<br />

Nr. 34).<br />

79


203 0,217 g; 14,8/12,0 mm; e; BI. A 2, K 2. Rand zu Vs<br />

abgebrochen. K 0611/0203.<br />

204 0,173 g; 15,4/12,6 mm; e; BI. A 2, K 2. Vi ausgebrochen,<br />

Risse. K 0611/0204.<br />

Hohlringheller (1428-1434), Münzstätte Bingen<br />

Links sechsspeichiges Rad, rechts zweischwänziger<br />

wildgräflicher Löwe. Unten im Feld Punkt; Wulstreif.<br />

Diepenbach, Tf. B, Nr. 15 Var. (Punkt unten im Feld).<br />

205 0,163 g; 14,4/13,1 mm; e ; BI. A 2, K 2. Flaue<br />

Prägung, Rand zu Vi abgebrochen. K 0611/0209.<br />

DIETRICH L, SCHENK ZU ERBACH (1434-1459)<br />

Pfennig, Vereinsprägung Mainz-Pfalz (um 1444-1449?),<br />

Münzstätte Miltenberg<br />

Gespaltener Schild (Mainz/Pfalz), darüber Buchstabe m;<br />

Perlkreis.<br />

Buchenau, Untersuchungen, S. 163, Nr. 99 (Tf. 226,<br />

Nr. 54-55).<br />

206 0,206 g; 15,3/13,9 mm; e; BI. A 2, K 2. Sehr flaue<br />

Prägung. K 0611/0206.<br />

207 0,152 g; 13,6/10,9 mm; e; BI. A 2, K 2. Risse. Rand<br />

zu ca. Vi abgebrochen. K 1305/0102.<br />

Pfennig (1434-1459), Münzstätte Bingen<br />

Variante 1<br />

Mainzer Wappenschild, darüber Buchstabe B. Rechts von<br />

B Ringel. Unter Schild Stern; Perlkreis.<br />

Diepenbach, Tf. B, Nr. 17.<br />

208 0,206 g; 14,3/12,9 mm; e; BL A 2, K 2. Rand oben<br />

abgebrochen. K 1305/0009.<br />

209 0,205 g; 14,9/13,9 mm; e; BI. A 2, K 2.<br />

Schüsseiförmige Prägung. K 0611/0207.<br />

Variante 2<br />

Mainzer Wappenschild, darüber Buchstabe B. Ohne<br />

Ringel. Unter Schild Stern; Perlkreis.<br />

Diepenbach, Tf. B, Nr. 16.<br />

210 0,174 g; 15,1/12,2 mm; e; BI. A 2, K 2.<br />

Schüsselförmige Prägung. Vi ausgebrochen, verbogen.<br />

K 0611/0205.<br />

80<br />

LOTHRINGEN<br />

LOTHRINGEN, HERZOGTUM<br />

KARL II. (1390-1431)<br />

Tournosgroschen (1390-1431), Münzstätte Nancy<br />

Vs. KAROLVS (5bl. Rosette) DVX - LOThOR' (5bl. Rosette)<br />

Z (5bl. Rosette) m'; Herzog stehend, in rechter LIand<br />

Schwert, linke Hand in die Hüfte gestützt,<br />

Rs. Äussere Legende: + BNDICTV (Stern) SIT (zwei<br />

übereinanderstehende Sterne) nOmE' (Stern) DNL (Stern)<br />

nRL (Stern) IhV (Stern) XPL (Stern);<br />

Innere Legende: mOn - ETA - (5bl. Rosette) DE (5bl.<br />

Rosette) n - AnCI; Kreuz, innere Legende durchbrechend.<br />

Saulcy, Tf. 9, Nr. 18 Var. (Rs. äussere Legende:<br />

Buchstaben- und Beizeichenvarianten, innere Legende:<br />

n - AnCI).<br />

211 2,061 g; 24,9/23,6 mm; 240°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Rs. IhPv" (Stern) XPL] (Stern); Vs. Doppelschlag.<br />

K 1305/0011.<br />

212 1,782 g; 24,2/23,4 mm; 20°: AR. A 2/2. K 2/2.<br />

K 0611/0221.<br />

213 1,565 g; 25,3/24,7 mm; 180°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Drei Risse im Rand (Schrötlingsfehler). K 0611/0222.<br />

BAR, HERZOGTUM<br />

RENATUS I. (1419-1453)<br />

Tournosgroschen (1424-1431), Münzstätte Saint-Mihiel<br />

Vs. REn[AT'] - D - BAR x m' x P' CO (R von BAR ohne<br />

schrägen Abstrich); Herzog stehend, in rechter Hand<br />

Schwert, in Linker Schild haltend.<br />

Rs. Äussere Legende: SIT nOMEn $ DOmlnl SBEnEDIC;<br />

Innere Legende: MON - ETA - S MI - CHA; Kreuz, innere<br />

Legende durchbrechend.<br />

Saulcy, Tf. 10, Nr. 10 Typ; Wendling, Tf. 24, Nr. F/XVI/7<br />

Typ.<br />

214 2,077 g; 24,8/23,9 mm; 360°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

K 0611/0223.


MITTEL- UND NORDDEUTSCHLAND<br />

NÜRNBERG, REICHSMÜNZSTÄTTE<br />

KG. SIGISMUND (1410-1437)<br />

Goldgulden (1414-1419), Münzstätte Nürnberg<br />

Vs. 2IGI2MVnDV8 RO RX; Gekröntes Brustbild des<br />

Königs mit Schwert und Reichsapfel.<br />

Rs. + MOnETA nOVA nVREMG; Adler n.l., auf Brust<br />

Schild mit Doppelkreuz.<br />

Erlanger, S. 153, Nr. 105 Typ.<br />

215 3,463 g; 22,1/21,3 mm; 110°; AU. A 2/2, K 1/1.<br />

Vs. und Rs. Doppelschlag. K 1305/0072.<br />

NÜRNBERG, BURGGRAFSCHAFT<br />

FRIEDRICH V. (1361-1397)<br />

Schilling nach dem Münzverein mit Bischof Lambert von<br />

Brun zu Bamberg (nach 1390), Münzstätte unbestimmt<br />

Vs. + mOnETA (6z. Stern) mAIOR (6z. Stern) [FRID]E;<br />

Gespaltener Schild (Brun/Bamberg) zwischen drei<br />

Ringeln.<br />

Rs. + BVRGGRAFFI (6z. Stern) nVRmBBE; Zollernschild<br />

zwischen zwei Ringeln, darauf Brackenkopf zwischen<br />

zwei Beizeichen.<br />

Schrötter I, S. 36, Nr. 143 Var. (Legende Vs. und Rs.)<br />

216 1,691 g; 25,6/24,5 mm; 190°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. und Rs. Doppelschlag. K 0611/0196.<br />

JOHANN III. (1404-1420)<br />

Pfennig fränkischer Art (1404-1420), Münzstätte<br />

Neustadt a.d. Aisch<br />

Zollernschild zwischen I - n (über und unter den<br />

Buchstaben je ein Punkt), darüber Buchstabe I (zwischen<br />

zwei Punkten), unter dem Schild ein Punkt.<br />

Schrötter I, S. 47, Nr. 211.<br />

217 0,287 g; 15,1/14,7 mm; e; BI. A 2, K 2. Punkte<br />

unter n und unter Schild nicht sicher erkennbar.<br />

K 0611/0197.<br />

DER MÜNZSCHATZFUND VOM «SCHELLENBERGER WALD»<br />

VERGRABEN NACH 1460 / DANIEL SCHMUTZ<br />

ALTENBURG, STADT<br />

Heller nach fränkischer Art (ab 1451), Münzstätte<br />

Aldenburg<br />

Vs. Löwenschild auf Gabelkreuz (Emissionszeichen<br />

unkenntlich).<br />

Rs. Hand mit fünfblättriger Rosette.<br />

Krug, Groschen, S. 147, Nr. 839 Typ; Steguweit/Stoll,<br />

S. 53, Nr. 24-26 Typ.<br />

218 0,158 g; 12,6/11,0 mm; 30°; BI. A 2/2, K 4/4.<br />

Ausgebrochen, Riss. K 0611/0199.<br />

LÜNEBURG, STADT<br />

Hohlpfennig (15. Jh.), Münzstätte Lüneburg<br />

Löwenschild. Strahlenrand.<br />

Jesse, S. 233, Nr 198; Berger, S. 74. Nr. 552-553.<br />

219 0,179 g; 14,3/13,2 mm; e; BI. A 2, K 2. Rand zu '/t<br />

abgebrochen oder beschnitten? K 0611/0220.<br />

81


BÖHMEN<br />

BÖHMEN, KÖNIGREICH<br />

KARL I. (1346-1378)<br />

Groschen (1346-1378), Münzstätte Kuttenberg<br />

Vs. Innere Legende: + KAROLVS (Bz.) PRIMVS;<br />

Äussere Legende: + DEI (Bz.) GRATIA (Bz.) REX (Bz.)<br />

BOEMIE; Krone in Perlkreis.<br />

Rs. + (6z. Stern) GROSSI (Bz.) PRAGENSES (6z. Stern);<br />

Böhmischer Löwe.<br />

Slg. Donebauer, S. 84, Nr. 836 Typ.<br />

Mit 2 Gegenstempeln<br />

220 1,824 g; 28,1/26,5 mm; 360°; AR. A 3/3, K 2/2.<br />

Vs. + KAROLVS £ PRIMVS; [- DE]I i G[RATIA —<br />

BO]EM[IE];<br />

Rs. [— G]ROS[SI —]; Vs. Hieb.<br />

Gegenstempel: Rs. (1) Nördlingen (Krusy, N 3,16),<br />

Vs. (2) Ulm (Krusy, U 2,5). K 0611/0258.<br />

WENZEL IV. (1378-1419)<br />

Groschen (1378-1419 und später), Münzstätte Kuttenberg<br />

Vs. Innere Legende: + WEnCEZLAVS (Bz.) TERCIVS;<br />

Äussere Legende: + DEI (Bz.) GRATIA (Bz.) REX (Bz.)<br />

BOEMIE; Krone in Perlkreis.<br />

Rs. + (6z. Stern) GROSSI (Bz.) PRAGENSES (6z. Stern);<br />

Böhmischer Löwe.<br />

Slg. Donebauer, S. 85, Nr. 850 Typ.<br />

Ohne Gegenstempel<br />

221 2,469 g; 27,6/26,5 mm; 300°; AR. A 2/2, K 2/2,<br />

Vs. + WEnCEZLAVS 8 TERCIVS; [— GRJATIA (4bl.<br />

Rosette) R[EX — ];<br />

Rs. [— PRAGENS1ES [-]; K 0611/0225.<br />

222 2,345 g; 26,6/25,7 mm; 170°; AR. A 2/2. K 2/2.<br />

Vs. + WEnCEZLAVS: TERCIVS; [— GRATRA (4hl. Rosette)<br />

1—1;<br />

Rs. + (6z. Stern) GR[0SSI —]; K 0611/0224.<br />

223 2,263 g; 27,5/25,1 mm; 220°; AR. A 4/3, K 2/2.<br />

Vs. [- WElnCEZLLAVS]: TER[CIVS] ; [— GRA]TIA [—];<br />

Rs. + (6z. Stern) GROfSSI - P]RAGEN[SES] (6z. Stern);<br />

K 0611/0227.<br />

224 2,110 g; 27,5/25,8 mm; 90°; AR. A 3/3, K 3/2.<br />

Vs. [- WENCEZLAjVS: TERCIVS; [— RE]X £ BOEMIE;<br />

Rs. + (6z. Stern) [— PRAGENJSES (6z. Stern);<br />

K 0611/0226.<br />

82<br />

225 1,759 g; 27,8/27,2 mm; 360°; AR. A 3/3, K 2/2.<br />

Vs. + W[EN]CEZLAVS 8 TERCIVS; + DEI [- GRATJIA (4bl.<br />

Rosette) [— BOEMIJE;<br />

Rs. + (6z. Stern) [—] PRA[GENSE]S (6z. Stern); Risse, Vs.<br />

und Rs. dezentrierte Prägung, Vs. tiefe Kratzer, Hieb oder<br />

unbestimmter Gegenstempel? Rs. Doppelschlag.<br />

K 0611/0277.<br />

Mit 1 Gegenstempel<br />

226 2,409 g; 28,7/26,9 mm; 320°; AR. A 3/3, K 3/2.<br />

Vs. + WEnCEZLAVS 8 TERCIVS; + DEI S GRfATIA -<br />

RE]X£B[OEMIE];<br />

Rs. + (6z. Stern) G[ROSSI - PRAGJENSES (6z. Stern);<br />

Stempelschaden zwischen den beiden letzten Buchstaben<br />

der Rs.-Legende.<br />

Gegenstempel: Rs. Isny (Krusy, I 3,1). K 0611/0230.<br />

227 2,460 g; 26,7/26,4 mm; 80°; AR. A 3/3, K 3/3.<br />

Vs. + W[ENCEZLAVS - TER1CIVS; + D[EI — BOEMIJE;<br />

Rs. [— PR]AGEN[SES -];<br />

Gegenstempel: Vs. Isny (Krusy, I 3,2). K 0611/0231.<br />

228 2,384 g; 28,5/27,8 mm; 90°; AR. A 3/3, K 2/2.<br />

Vs. + WE[NCE]ZLAfVS -] TERfCIVS];<br />

[- D]EI SGR[A]TI[A —];<br />

Rs. [— PRA]G[ENSES -]; Riss (Schrötlingsfehler),<br />

Vs. Doppelschlag.<br />

Gegenstempel: Rs. Kempten (Krusy, K 3,2). K 0611/0233.<br />

229 2,817 g; 28,5/26,5 mm; 220°; AR. A 3/3, K 2/2.<br />

Vs. + WE[NCEZL]AVS 8 TERCIVS; [- D]EI Z [— R]EX<br />

[- BOE1MIE;<br />

Rs. [— PRAG]ENSE[S -]; Rs. Doppelschlag.<br />

Gegenstempel: Vs. Konstanz (Krusy, K 5,6). K 0611/0237.<br />

230 2,108 g; 27,1/25,4 mm; 350°; AR. A 3/3, K 2/2.<br />

Vs. + WE[N]CEZLAVS 8 TERCIVS; [— G]RATIA (4bl.<br />

Rosette) RE[X —];<br />

Rs. [— GR01SSI (4bl. Rosette) PRAGEN[SES -];<br />

Gegenstempel: Rs. Konstanz (Krusy, K 5,6). K 0611/0236.<br />

231 2,355 g; 26,7/25,9 mm; 45°; AR. A 3/3, K 2/2.<br />

Vs. + WEnCEZLLAVS - TE]RC[IV]S; [—];<br />

Rs. [—]; Rand leicht ausgebrochen.<br />

Gegenstempel: Rs. Konstanz (Krusy, K 5,9). K 1305/0091.<br />

232 2,456 g; 28,0/27,5 mm; 80°;'AR. A 2/2, K 3/2.<br />

Vs. + WEnCEZLAVS 8 TE[RC1VS]; + DEI £GRATI[A —];<br />

Rs. + (6z. Stern) G[ROSSI -] PRAGENS1ES -];<br />

Gegenstempel: Vs. Konstanz? (Krusy, X 73).<br />

K 0611/0235.<br />

233 2,470 g; 26,4/25,2 mm; 30°; AR, A 3/3, K 3/2.<br />

Vs. + W1ENCEZ1LAVS: TERCIVS; [— R]EX iB0EM[IE];<br />

Rs. + (6z. Stern) GROfSSI —] (6z. Stern);<br />

Gegenstempel: Vs. Lindau (Krusy, L 2,3). K 0611/0239.<br />

234 2,348 g; 27,5/26,2 mm; 360°; AR. A 3/3, K 2/2.<br />

Vs. [- WENJCEZLAVS: T[ERCIVS]; [— GRATI]A (4bl.<br />

Rosette) REX [—];<br />

Rs. [—]; Vs. u. Rs. dezentrierte Prägung.<br />

Gegenstempel: Rs. Lindau (Krusy, L 2,3). K 0611/0240.


235 1,674 g; 25,7/22,8 mm; 210°; AR. A 3/3, K 2/2.<br />

Vs. [- WE]HCEZ[L]AVS [-] TERCIV[S]; [—] GRfATIA —<br />

B]OEM[IE] ;<br />

Rs. [— PRA]GENSE[S -];<br />

Gegenstempel: Vs. Memmingen (Krusy, M 3,3).<br />

K1305/0099.<br />

236 2,506 g; 26,8/26,0 mm; 160°; AR. A 3/3, K 2/2.<br />

Vs. + [W]En[CEZL]AV[S - TER]C[I]VS; [—];<br />

Rs. [— GROSSR (4bl. Rosette) [—]; Vs. Doppelschlag,<br />

dezentrierte Prägung.<br />

Gegenstempel:-Vs. Nördlingen (Krusy, N 3,16).<br />

K 0611/0249.<br />

237 2,163 g; 28,4/27,0 mm; 110°; AR. A 2/2, K 2/3.<br />

Vs. + WEnClEZLAVS] g TERCIVS: + DE[I — RE]X £<br />

BOEMIE;<br />

Rs. + (6z. Stern) G[ROSSI - PRAG1ENSES (6z. Stern);<br />

Gegenstempel: Rs. Nördlingen (Krusy, N 3,16).<br />

K1305/0094.<br />

238 2,144 g; 27,2/26,3 mm; 300°; AR. A 4/4, K 2/2.<br />

Vs. [- WENCEZLA]VS: TE[RCIVS] ; [— R]EX £ BOEMflE];<br />

Rs. [-- GROS]SI (6z. Stern) PRAGENSES [-];<br />

Gegenstempel: Rs. Nürnberg (Krusy, N 5,7).<br />

K 0611/0251.<br />

239 2,304 g; 28,2/25,9 mm; 225°; AR. A 3/3, K 2/2.<br />

Vs. + WENCEZLAVS: T[ERC]IVS: + DEI £ GRA[T]IA (4bl.<br />

Rosette) REX £ BOE[MI]E:<br />

Rs. + (6z. Stern) GROSSI [- PRAGENS]ES (6z. Stern); Falz,<br />

Rand ausgebrochen, Vs. Doppelschlag.<br />

Gegenstempel: Vs. Ravensburg (Krusy, R 3,3).<br />

K 0611/0253.<br />

240 2,402 g; 27,8/27,1 mm; 340°; AR. A 3/3, K 2/2.<br />

Vs. + WENCEZLAVS g TER1CIVS]; [-] DEI £ GRATIA (4bl.<br />

Rosette) REX [—];<br />

Rs. + [— PRAGEN]SES (6z. Stern);<br />

Gegenstempel: Vs. Regensburg (Krusy, R 4,1).<br />

K 1305/0084.<br />

241 2,139 g; 27,1/25.8 mm; 200°; AR. A 2/2, K 3/2.<br />

Vs. + WEHCEIZLAVS - TERCRVS; [- DE]I £GRAT[1A —];<br />

Rs. [—] GROSS[I —]; Vs. Doppelschlag.<br />

Gegenstempel: Rs. Salzburg (Krusy, S 1,3). K 0611/0254.<br />

242 2,454 g; 27,0/26,4 mm; 270°; AR. A 3/3, K 3/3.<br />

Vs. [- WENC1EZLAVS g TERC[IVS]; [— GR]ATIA (4bl.<br />

Rosette) REX [-] BOEMDE];<br />

Rs. + [- GR0S]SI (4bl. Rosette) PRAGENSES (6z. Stern);<br />

Gegenstempel: Vs. Riedlinger Bund (Krusy, S 5,7).<br />

K 0611/0255.<br />

243 2,419 g; 26,7/26,1 mm; 300°; AR. A 3/3, K 2/2.<br />

Vs. [- WENCEZIJAVS [-] TE[RCLVS] ; [— GRA]TIA (4bl.<br />

Rosette) [RE]X £B|.0EMIE] ;<br />

Rs. [— PRAG]ENSE[S -]; Vs. und Rs. dezentrierte<br />

Prägung.<br />

Gegenstempel: Vs. Ulm (Krusy, U 2,5). K 0611/0260.<br />

DER MÜNZSCHATZFUND VOM «SCHELLENBERGER WALD»<br />

VERGRABEN NACH 1460 / DANIEL SCHMUTZ<br />

244 2,388 g; 29,8/28.6 mm; 160°; AR. A 3/3, K 2/2.<br />

Vs. [- W]EnCEZLA[VS -] T[ERC]IVS; [— G]RATLA (4bl.<br />

Rosette) REX £ BOEMIE:<br />

Rs. + (6z. Stern) GROSSI (4bl. Rosette) PRA[GEN]SES<br />

(6z. Stern); Vs. tiefe Kratzer.<br />

Gegenstempel: Rs. Ulm (Krusy, U 2,8). K 1305/0096.<br />

245 2,561 g; 27,5/27,0 mm; 45°; AR. A 4/4, K 2/2.<br />

Vs. + WENCEZLAVIS - TER]CIfV]S; [—];<br />

Rs. [— PRAGENS1ES (6z. Stern); Rs. Doppelschlag.<br />

Gegenstempel: Rs. Wangen (Krusy, W 1,4). K 0611/0257.<br />

Mit 2 Gegenstempeln<br />

246 2,168 g; 27,3/26,6 mm; 220°; AR. A 3/3, K 3/3.<br />

Vs. [- W]EnCEZ[L]ArV]S: TER1CIVS]; [—] GRATIA [—];<br />

Rs. + (6z. Stern) GROSSI [- PRAG]E[NSES] (6z. Stern);<br />

Gegenstempel: Rs. Augsburg (Krusy, A 6,2), Heilbronn<br />

(Krusy, H 4,2). K 0611/0229.<br />

247 2,316 g; 26,2/25,4 mm; 270°; AR. A 3/3, K 2/2.<br />

Vs. + WEZfCEZLJAVS 8 TERC[IV]S; [— GRATRA (4bl.<br />

Rosette) REX £B[0EMIE] ;<br />

Rs. + (6z. Stern) G[R0SS1 - P]RAGENS[ES -];<br />

Gegenstempel: Vs. (1) Augsburg (Krusy, A 6,1),<br />

(2) Konstanz (Krusy, K 5,9). K 0611/0234.<br />

248 2,401 g; 26.7/25,5 mm; 350°; AR. A 3/3, K 2/2.<br />

Vs. + WEHCEZ1LAVS - TEJRCIVS; [— RE]X £B0E[MIE] ;<br />

Rs. + (6z. Stern) GROSSI (4bl. Rosette) P[RAGE]NSES [-]:<br />

Gegenstempel: Rs. (1) Augsburg (Krusy, A 6,2), Vs.<br />

(2) Konstanz (Krusy, K 5,9). K 1305/0092.<br />

249 2,548 g; 27,2/25,8 mm; 200°; AR, A 2/3, K 2/2.<br />

Vs. + [- WENCEZLJAVS: TERCIVS; [— RE]X £ B0[EMIE] ;<br />

Rs. [— PRA]GEN[SES -];<br />

Gegenstempel: Vs. (1) Augsburg (Krusy, A 6,2),<br />

(2) Nürnberg (Krusy, N 5,7). K 0611/0252.<br />

250 2,172 g; 27,3/26,3 mm; 140°; AR. A 3/3, K 3/2.<br />

Vs. + WEnCEZLAVS g TER[CIV]S; [- D]EI £ GRATIA (4bl.<br />

Rosette) RE[X] £ BIOEMIE];<br />

Rs. + (6z. Stern) GROSSI [-] PR[AGENSES -];<br />

Gegenstempel: Vs. (1) Augsburg (Krusy, A 6,1), (2) Ulm<br />

(Krusy, U 2,11). K 0611/0264.<br />

251 2,358 g; 28,8/27,3 mm; 70°; AR. A 3/3, K 2/2.<br />

Vs. [—] g TERCIVS; [— RE]X £B0EM[IEJ;<br />

Rs. + (6z. Stern) GR[0S]SI [- PRAGENSE]S (6z. Stern);<br />

Rs. Doppelschlag.<br />

Gegenstempel: Rs. (1) Augsburg (Krusy, A 6,3), (2) Ulm<br />

(Krusy, U 2,6). K 0611/0262.<br />

252 1,958 g; 27,3/27,0 mm; 80°; AR. A 3/3, K 2/2.<br />

Vs. + WEnCEZLAVS 8 [T]ERCIVS; [- DER £ GRATIA [—];<br />

Rs.[—] PRAGEN[SES -]; Vs. und Rs. dezentrierte<br />

Prägung.<br />

Gegenstempel: Rs. (1) Eichstätt (Krusy, E 1,4), (2) Ulm<br />

(Krusy, U 2,6). K 0611/0274.<br />

253 2,338 g; 28,4/27,1 mm; 360°; AR. A 3/3, K 2/3.<br />

Vs. + WENCEZLAVIS - ] TERCIVS; [— RE]X £ B[0EMIE];<br />

83


Rs. + (6z. Stern) G[ROSSI - PRAGENJSES (6z. Stern);<br />

Gegenstempel: Vs. (1) Eichstätt (Krusy, E 1,6), (2) Ulm<br />

(Krusy, U 2,8). K 0611/0270.<br />

254 2,333 g; 27,4/26,7 mm; 220°; AR. A 4/4, K 2/2.<br />

Vs. + W[ENCEZLAVS - T]ER[CIVS]; + DE[I — B]OE[MIE] ;<br />

Rs. [— GROSS1I (6z. Stern) P[R]AGE[NSES -];<br />

Gegenstempel: Vs. (1) Esslingen (Krusy, E 5,1),<br />

Rs. (2) Ulm (Krusy, U 2,13): Doppelschlag. K 0611/0242.<br />

255 2,771 g; 28,3/27,8 mm; 340°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. [- WENCEJZLAVS g TERCRVS]; [- DER £G[RATIA -<br />

RE]X£B[OEMIE];<br />

Rs. [— GR0SS1I (4bl. Rosette) PRAG[ENSES -];<br />

Vs. Kratzer, Rs. Doppelschlag.<br />

Gegenstempel: Vs. Feldkirch (Krusy, F 1,1), Heilbronn<br />

(Krusy, H 4,2). K 0611/0244.<br />

256 2,289 g; 26,5/25,2 mm; 180°; AR. A 3/3, K 3/2.<br />

Vs. [- WENJCEZLAVS g TERCIVfS]; [— GR]ATIA (4bl.<br />

Rosette) REX £ B0E[MIE] ;<br />

Rs. + (6z. Stern) GR10SSI - PRJAGENSES (6z. Stern);<br />

Gegenstempel: Vs. (1) Frankenberg (Krusy, F 2,1),<br />

Rs. (2) Ulm (Krusy, U 2,6). K 0611/0275.<br />

257 2,291 g; 27,0/25,8 mm; 70°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. [- W]ENCEZLAV[S - T]ERCIV[S]; [- D]EI £ GRATIA [—];<br />

Rs. [— GROJSSI (4bl. Rosette) PRAG1ENSES -];<br />

Gegenstempel: Vs. (1) Kempten (Krusy, K 3,2), (2)<br />

Feldkirch (Krusy, F 1,1). K 0611/0248.<br />

258 2,549 g; 27,8/26,7 mm; 110°; AR. A 3/3, K 2/2.<br />

Vs. + WEnC[EZL]AVS [- T]ERCIVS; [-] DEI [— RE]X £<br />

B0EM[IE];<br />

Rs. + (6z. Stern) GROfSSI - PRA]GENSES (6z. Stern);<br />

Gegenstempel: Vs. (1) Kempten (Krusy, K 3,3),<br />

Rs. (2) Ulm (Krusy, U 2,5). K 1305/0086.<br />

259 2,288 g; 27,8/27,1 mm; 20°; AR. A 3/3, K 3/2.<br />

Vs. + WEnCEZLAVS 8 T[ER]C[IVS]; [— GRATRA [-] REX<br />

[--];<br />

Rs. [—] P1RAGENSES (6z. Stern); Vs. stark dezentrierte<br />

Prägung.<br />

Gegenstempel: Rs. (1) Kempten (Krusy, K 3,1 Var.: andere<br />

Buchstabenform), Vs. (2) Urach (Krusy, U 4,1).<br />

K 0611/0276.<br />

260 2,427 g; 27,4/26,5 mm; 160°; AR. A 3/3, K 3/3.<br />

Vs. + W[ENCEZL]AVS g TERCIVS; + D[EI —] (4bl.<br />

Rosette) R[EX — ];<br />

Rs. [— PRAGEN1SES (6z. Stern);<br />

Gegenstempel: Vs. (1) Konstanz? (Krusy, X 66,4), (2) Ulm<br />

(Krusy, U 2,6). K 0611/0269.<br />

261 2,445 g; 28,4/27,0 mm; 360°; AR. A 3/3, K 2/2.<br />

Vs. + WEfNCEZLJAVS [- TERCRVS; + DEI [— B0E1MIE;<br />

Rs. + (6z. Stern) GR10SSI -] PRA[GENS]ES (6z. Stern);<br />

Rs. Doppelschlag.<br />

Gegenstempel: Vs. (1) Nördlingen (Krusy, N 3,9),<br />

(2) Salzburg (Krusy, S 1,4). K 1305/0085.<br />

84<br />

262 2.290 g; 27,5/25,7 mm; 220°; AR. A 3/3, K 2/2.<br />

Vs. + [- WENCEZ1LAVS: TERCIVS; [— GRATRA (4bl.<br />

Rosette) REX [—];<br />

Rs. [— PRAGE]NSE[S -];<br />

Gegenstempel: Rs. (1) Nürnberg (Krusy, N 5,7),<br />

(2) Schwäbisch Hall (Krusy, S 7,1). K 0611/0232.<br />

263 2,318 g; 27,6/27,0 mm; 180°; AR. A 3/3, K 3/2.<br />

Vs. + WEHCEIZLAVS -] TERCIVS; + DEI £ [—] BOEMIE;<br />

Rs. + (6z. Stern) GROSSI (4bl. Rosette) PRAGE[NSES] (6z.<br />

Stern); Vs. Doppelschlag.<br />

Gegenstempel: Rs. Ravensburg (Krusy, R 3,3), Feldkirch<br />

(Krusy, F 1,2). K 1305/0083.<br />

264 2,006 g; 28,6/27,2 mm; 300°; AR. A 2/3, K 3/3.<br />

Vs. [- WENCEZLA1VS g TERCIVfS]; [—] REX £ BOEfMIE];<br />

Rs. [— PRA]GENSE[S -];<br />

Gegenstempel: Vs. (1) Ravensburg (Krusy R 3,3),<br />

Rs. (2) Feldkirch (Krusy, F 1,2). K 0611/0246.<br />

265 2,616 g; 27,5/26,8 mm; 360°; AR. A 3/3, K 2/2.<br />

Vs. [- WENCEZL]AVS g TERCIVfS]; [— R]EX £ B01EMIE];<br />

Rs. [— GRO]SSI (6z. Stern) PRfAGENSES -];<br />

Gegenstempel: Vs. (1) Ravensburg (Krusy, R 3,1),<br />

(2) Konstanz (Krusy, K 5,9). K 1305/0081.<br />

266 2,526 g; 27,3/26,1 mm; 80°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. + WEHCEZLAVS g TER[CIVS]; [— GRATRA (4bl.<br />

Rosette) REX £B0[EM]IE;<br />

Rs. + (6z. Stern) GROSSI (4bl. Rosette) PR[AG]E[N]SES [-];<br />

Gegenstempel: Vs. (1) Salzburg (Krusy, S 1,3),<br />

(2) Nördlingen (Krusy, N 3,3). K 0611/0250.<br />

267 1,851 g; 26,1/24,8 mm; 220°; AR. A 3/3, K 2/2.<br />

Vs. [- WENCEZIJAVS g TERCMS]; [— R]EX £ BOEfMIE];<br />

Rs. [— PRA]GENSES (6z. Stern); Vs. tiefe Kratzer.<br />

Gegenstempel: Vs. (1?) Ulm (Krusy, U 2,8), (2?) Bayreuth<br />

(Krusy, B 2,1). K 0611/0268.<br />

268 2,258 g; 27,5/26,9 mm; 190°; AR. A 3/3, K 2/2.<br />

Vs. + WEnCEZLAVS g TERCIVS; [— GR]AT[IA — ];<br />

Rs. [—]; Vs. und Rs. dezentrierte Prägung.<br />

Gegenstempel: Rs. (1) Ulm (Krusy, U 2,8), (2) Feldkirch<br />

(Krusy, F 1,1). K 0611/0245.<br />

269 2,099 g; 26,9/24,2 mm; 270°; AR. A 3/3, K 3/2.<br />

Vs. [-] WEMCEZLAVS g TE[RCIVS] ; [— GRATJIA [- R]EX £<br />

B[OEMIE] ;<br />

Rs. [— PRAGEN]SE[S -]; ein Stück des Randes<br />

ausgebrochen.<br />

Gegenstempel: Rs. Urach (Krusy, U 4,1), Ulm, doppelte<br />

Stempelung, um 90° gedreht (Krusy, U 2,8).<br />

K 0611/0265.<br />

270 2,239 g; 28,2/27,0 mm; 290°; AR. A 3/3, K 2/3.<br />

Vs. [- WENCEZL]A[V]S: TERCIVS; [—] BOEMflE];<br />

Rs. [— GR0S]SI (4bl. Rosette) PRA[GENSES -]; Rand<br />

ausgebrochen.<br />

Gegenstempel: Vs. (1) unbest. runder Gegenstempel mit<br />

Wulstreif, (2) Ulm (Krusy, U 2,5). K 0611/0259.


Mit 3 Gegenstempeln<br />

271 2,419 g; 27,2/26,8 mm: 180°; AR. A 3/3, K 2/2.<br />

Vs. + [WENCEZ1LAVS [- TERJCIVS; + [— RE]X i<br />

B[OEM]IE;<br />

Rs. [—];<br />

Gegenstempel: Vs. (1) Augsburg (Krusy, A 6,2),<br />

(2) Radolfzell (Krusy, R 1,2), (3) Ulm (Krusy, U 2,3).<br />

K 1305/0087.<br />

272 2,041 g; 27,3/25,2 mm ; 150°; AR. A 3/3, K 3/2.<br />

Vs. [- WENC]EZLA[V]S g TER[CIVS] ; [—] 5 BOE[MIE];<br />

Rs. + [— GR]OSS[I - PRAGENJSES (6z. Stern); Vs. Doppelschlag.<br />

Gegenstempel: Vs. (1) Augsburg (Krusy, A 6,2).<br />

(2) Riedlinger Bund (Krusy, S 5,5), (3) Feldkirch (Krusy,<br />

F 1,1). K 0611/0243.<br />

273 2,452 g; 26,3/25,8 mm ; 180°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. + WEV1CEZLAVS [- TERJCIVS; + DEI £ GRATIA [—<br />

BOEJMIE;<br />

Rs. [—] PRAGEN[SES -]; Rs. Doppelschlag.<br />

Gegenstempel: Rs. (1) Augsburg (Krusy, A 6,2 Var.:<br />

«Fuss» des Pyr anders gestaltet), Vs. (2) Ulm (Krusy, U 2,<br />

6-8), (3) Radolfzell (Krusy, R 1,2). K 0611/0272.<br />

274 2,626 g; 27,0/25,0 mm; 90°; AR. A 3/3, K 3/2.<br />

Vs. + [- WEN1CEZLAVS g TERCIVS; [—];<br />

Rs. [— GR10SSI (4bl. Rosette) PRA[GENSES -]; Riss, nach<br />

Prägung entstanden (bei Gegenstempelung?).<br />

Gegenstempel: Vs. (1) Riedlinger Bund (Krusy, S 5,7),<br />

(2) Feldkirch (Krusy, F 1,1), Göppingen (Krusy, G 1,1).<br />

K 0611/0247.<br />

275 2,217 g; 27,4/26,6 mm; 190°; AR. A 4/4, K 2/2.<br />

Vs. + WENCEZ[LAVS - TJERCIVS; [—1;<br />

Rs. + (6z. Stern) GROSSI [-] PRAGENSES (6z. Stern);<br />

Gegenstempel: Rs. (1?) Riedlinger Bund (Krusy, S 5,6),<br />

Vs. (2?) Riedlinger Bund (Krusy, S 5,2), Rs. (3) Feldkirch<br />

(Krusy, F 1,2). K 1305/0082.<br />

276 2,043 g; 27,2/25,5 mm; 150°; AR. A 3/3, K 2/3.<br />

Vs. + WIENCEZLAVS - TEJRCIVS; [—];<br />

Rs. [— PR]AGENS[ES -];<br />

Gegenstempel: Vs. (1?) Schwäbisch Gmünd (Krusy,<br />

S 6,3), Rs. (2?) Schafihausen (Krusy, S 3,1), Vs. (3) Ulm<br />

(Krusy, U 2,3). K 1305/0088.<br />

277 2,287 g; 27,3/26,3 mm; 120°; AR. A 3/3, K 3/3.<br />

Vs. + WEnCEZLALVS - TERJCIVS; [-1 DEI [-] GRATIA [—];<br />

Rs. [— G]RO[S]SI [-] PRAGENSE[S -]; leicht ausgebrochen.<br />

Gegenstempel: Vs. (1) Ulm (Krusy, U 2,10), (2) Riedlinger<br />

Bund (Krusy, S 5,7); Rs. (3) Konstanz (Krusy, K 5,4).<br />

K 0611/0238.<br />

278 2,414 g; 28,0/26,6 mm; 45°; AR. A 3/3, K 2/2.<br />

Vs. + [WENCEZLAVS - TE1RCIVS; [---];<br />

Rs. + (6z. Stern) G[ROSSI] (4bl. Rosette) P[RAGENSE]S<br />

(6z. Stern);<br />

DER MÜNZSCHATZFUND VOM «SCHELLENBERGER WALD»<br />

VERGRABEN NACH 1460 / DANIEL SCHMUTZ<br />

Gegenstempel: Rs. (1?) Ulm (Krusy. U 2,6), (2?) Urach<br />

(Krusy, U 4,1), (3) Konstanz (Krusy, K 5,9). K 1305/0097.<br />

279 2,371 g; 27,2/25,9 mm; 280°; AR. A 3/3, K 3/3.<br />

Vs. + WE[NC]EZLAVS g TE[RCIV]S; + DEI i [GRATIA -]<br />

REX [- BOEMRE:<br />

Rs. [-] (6z. Stern) GROSSI [- PRA]GENS[ES -];<br />

Gegenstempel: Vs. (1) Weinsberg (Krusy, W 3,1),<br />

(2) unbest. Gegenstempel, (kleiner, runder Gegenstempel<br />

mit breitem Wulstreif, Wangen?), (3) Ulm (Krusy, U 2,3).<br />

K 0611/0273.<br />

Mit 4 Gegenstempeln<br />

280 1,970 g; 28,2/26,9 mm; 60°; AR. A 3/3, K 3/3.<br />

Vs. [- WE]N[C]EZLAV[S - T]ER[CIVS]; + [— B]OEMI[E] ;<br />

Rs. + (6z. Stern) GR[OSSI - PRAGENSE]S (6z. Stern);<br />

Gegenstempel: Vs. (1) Nördlingen (Krusy, N 3,3),<br />

(2) unbest. runder Gegenstempel (nur Wulstreif sichtbar),<br />

(3) Ulm (Krusy, U 2,11), (4) Marburg (Krusy, M 1,1).<br />

K 0611/0241.<br />

WENZEL IV?<br />

Groschen (1378-1419 und später?), Münzstätte<br />

Kuttenberg<br />

Vs. Innere Legende: + WEnCEZLAVS (Bz.) TERCIVS;<br />

Äussere Legende: + DEI (Bz.) GRATIA (Bz.) REX (Bz.)<br />

BOEMIE; Krone in Perlkreis.<br />

Rs. + (6z. Stern) GROSSI (Bz.) PRAGENSES (6z. Stern);<br />

Böhmischer Löwe.<br />

Slg. Donebauer, S. 85, Nr. 850 Typ.<br />

Ohne Gegenstempel<br />

281 2,324 g; 27,6/26,9 mm; 10°; AR. A 3/3, K 2/2.<br />

Vs. + WEn[CEZLAVS —]; [—]; Rs. [—]; K 0611/0228.<br />

Mit 1 Gegenstempel<br />

282 2,320 g; 27,1/25,8 mm; 60°; AR. A 4/4, K 2/2.<br />

Vs. + WENCEfZLAVS -][—]S; [— BOEMJ1E;<br />

Rs. + (6z. Stern) [— PRAGENS1ES (6z. Stern);<br />

Gegenstempel: Rs. Feldkirch (Krusy, F 1,1). K 1305/0098.<br />

283 2,214 g; 27,8/26,3 mm; ca. 360°; AR. A 3/3, K 2/2.<br />

Vs. [- WENCJEZLAfVS —]; [— GRATRA (4bl. Rosette) [---];<br />

Rs. [— GROSSR [-] PRAG[ENSES -];<br />

Gegenstempel: Vs. Lindau (Krusy. L 2,3). K 1305/0093.<br />

284 2,305 g; 25.8/26,5 mm; 80°; AR. A 3/3, K 3/3.<br />

Vs. + WENCEZLAVS [—]: [- DER i GRATIA [— |;<br />

Rs. [- GROS1SI (4bl. Rosette) PRAG[ENSES -];<br />

Gegenstempel: Rs. Riedlinger Bund (Krusy, S 5,4).<br />

K 0611/0256.<br />

285 2,189 g; 29,3/28,5 mm; 270°; AR. A 3/3, K 2/2.<br />

Vs. + WENCEZ1LAVS -] [—]VS; [- DER i G1RATIA —];<br />

Rs. + (6z. Stern) G[ROSSI —];Vs. Doppelschlag.<br />

Gegenstempel: Rs. Riedlinger Bund (Krusy, S 5,6),<br />

zweiter Gegenstempel oder Hieb? K 1305/0095.<br />

85


286 2,392 g; 27,1/26,1 mm; 360°; AR. A 3/3, K 2/2.<br />

Vs. [- WE]NC[EZ]LA[VS —]; [—];<br />

Rs.[—];<br />

Gegenstempel: Rs. Ulm (Krusy, U 2,2): Doppelschlag.<br />

K 0611/0261.<br />

287 1,195 g; 28,3/15,7 mm; ca. 90°; AR. A 3/3, K 3/3.<br />

Vs. [- WE]ZCEZ[LAVS — ]; [—] £GRATI[A —];<br />

Rs. [— GR0S1SI [-] PRA[GENSES -]; Fragment, knapp Vz<br />

der Münze erhalten, zusammengesetzt aus zwei<br />

Fragmenten.<br />

Gegenstempel: Rs. Ulm (Krusy, U 2,6). K 0611/0462.<br />

Mit 2 Gegenstempeln<br />

288 2,383 g; 27,7/26,9 mm; 80°; AR. A 4/4, K 2/2.<br />

Vs. + WEnCEZL[AVS —]; + DEI £ GRAITIA — BOEMIJE;<br />

Rs. [— PRAG]EN[SES -]; Vs. stark dezentrierte Prägung.<br />

Gegenstempel: Vs. (1) Augsburg (Krusy, A 6,1), (2) Ulm<br />

(Krusy, U 2,1). K 0611/0263.<br />

289 2,281 g; 27,0/26,6 mm; 270°; AR. A 3/3, K 2/2.<br />

Vs. [-] WEnCEZLAVtS —]; [-] DEI £ GR[ATIA —];<br />

Rs. [---]; Vs. leichter Doppelschlag, Rs. Hieb.<br />

Gegenstempel: Rs. (1) Ulm (Krusy, U 2,8), (2) Ravensburg<br />

(Krusy, R 3,3). K 0611/0267.<br />

Mit 3 Gegenstempeln<br />

290 2,177 g; 26,8/26,0 mm; 60°; AR. A 3/3, K 3/2.<br />

Vs. [- WENCE]ZL[AVS —]; [— GR]AT[IA —];<br />

Rs. [—]; Hieb im Rand, Vs. dezentrierte Prägung.<br />

Gegenstempel: Rs. (1, 2) Attendorn, zweimal derselbe<br />

Stempel, der eine vom Ulmer Gegenstempel überdeckt<br />

(Krusy, A 4,12), (3) Ulm (Krusy, U 2,3). K 0611/0271.<br />

Mit 4 Gegenstempeln<br />

291 2,353 g; 26,4/25,5 mm; 310°: AR. A 3/3, K 2/2.<br />

Vs. [- WE]NCEZL[AVS —]; [—];<br />

Rs. [—]; Riss.<br />

Gegenstempel: Rs. (1) Riedlinger Bund (Krusy, S 5,1-4),<br />

(2) unbest. Gegenstempel (kleiner, runder Gegenstempel<br />

mit Buchstabe R?), Vs. (3) Göppingen (Krusy, G 1,9),<br />

(4) Ulm (Krusy, U 2,5). K 0611/0266.<br />

86<br />

TIROL<br />

TIROL, GRAFSCHAFT<br />

LEOPOLD IV. (1395-1406)<br />

Vierer (1395-1406), Münzstätte Meran<br />

Variante 1<br />

Vs. + LVPO (5bl. Rosette) LDVS; Kreuz, in den Winkeln je<br />

eine fünfhlättrige durchstossene Rosette.<br />

Rs. + CONES (5bl. Rosette) T[IR]0L (5bl. Rosette);<br />

Adler.<br />

CNA I, S. 357, Nr. J 40 Typ; Rizzolli, S. 56, Nr. 12d Typ;<br />

CNI VI, S. 125, Nr. 29.<br />

292 0,335 g; 15,0/13,8 mm; 30°; BI. A 2/2, K 3/3.<br />

K 0611/0001.<br />

Variante 2<br />

Vs. + LVPO (5bl. Rosette) LDVS (wie Var. 1); Kreuz, in den<br />

Winkeln je eine fünfblättrige nicht durchstossene Rosette.<br />

Rs. +1CONES (5bl. Rosette) TRROL •; Adler.<br />

CNA I, S. 357, Nr. J 40 Typ; CNI VI, S. 125, Nr. 30.<br />

293 0,331 g; 15,1/13,9 mm; 210°; BL A 1/1, K 3/3.<br />

K 0611/0002.<br />

FRIEDRICH IV. (1406-1439)<br />

Vierer (1406-1439), Münzstätte Meran<br />

Vs. + DX (Bz.) FRIDRICVS; Bindenschild auf Kreuz<br />

liegend.<br />

Rs. + COMES (Bz.) TIROL; Adler.<br />

CNA I, S. 358, Nr. J 43; Rizzolli, S. 56, Nr. 13 Bb.<br />

294 0,425 g; 16,2/15,1 mm; 330°; BI. A 2/2, K 3/3.<br />

Vs. + DX [-] FRIDRICVS;<br />

Rs. + COMES • TIROL; K 1305/0107.<br />

295 0,387 g; 14,9/13,7 mm; 220°; BI. A 2/2, K 3/3.<br />

Vs. + DX • FRIDRICVS;<br />

Rs. COMES (Rosette) TIROL; K 1305/0116.<br />

296 0,242 g; 14,9/13,5 mm; 30°; BI. A 2/2, K 3/3.<br />

Vs. + [DX - F]R1DRICVS;<br />

Rs. + COMES (Rosette) TIROL; unregelmässiger Schrötling.<br />

K 0611/0006.


Anteil, darunter die einzige Goldmünze, verkaufte<br />

dieser wohl noch im Sommer oder im Herbst 1931<br />

an einen privaten Sammler. Aus der Korrespondenz<br />

zwischen dem Finder und dem Käufer geht<br />

hervor, dass auch später noch Münzen zum Vorschein<br />

kamen, die der Finder dem Sammler in<br />

mehreren Etappen zum Kauf anbot. 2<br />

" Da der Finder<br />

immer wieder an dieselbe Person gelangte, die<br />

ihm offenbar durch persönliche Beziehungen bekannt<br />

war, kann vermutet werden, dass er wohl<br />

keinen weiteren Privatpersonen Münzen des Fundes<br />

verkaufte. 21<br />

Glücklicherweise blieb dieser 157 Münzen umfassende<br />

Anteil des Fundes in Privatbesitz auch<br />

nach dem Tod des Sammlers in seiner Gesamtheit<br />

erhalten. 22<br />

Die heutigen Besitzer der Sammlung erlaubten<br />

freundlicherweise die Bearbeitung auch<br />

dieses Fundanteils.<br />

DIE ÜBERLIEFERUNG DES FUNDES<br />

Der Hauptanteil der Münzen des Schatzfundes gelangte<br />

nach der Auffindung an den Historischen<br />

Verein für das Fürstentum Liechtenstein, der seine<br />

Sammlungen dem Liechtensteinischen Landesmuseum<br />

in Vaduz übergab. Dort war ein kleiner Teil<br />

der Münzen seit 1972 ausgestellt. Ende der 1980er<br />

Jahre wurden die Fundmünzen aus dem Museum<br />

ausgeschieden und in die Fachstelle Archäologie in<br />

Triesen gebracht. Dieser Hauptanteil des Fundes<br />

besteht heute noch aus 414 Münzen gegenüber der<br />

von Kittelberger erwähnten Anzahl von 423 Stücken.<br />

23<br />

Neun Münzen müssen derzeit als verschollen<br />

gelten. 24<br />

Anfang der 1990er Jahre fand sich in der Münzsammlung<br />

des Liechtensteinischen Landesmuseums<br />

ein weiterer Teil des Fundes bestehend aus<br />

11) Zur Karte von Kolleffel vgl. Frick. Alexander: Von zwei Liechtenstein-Karten<br />

in Schweizer Archiven und einer alten Rheinmarke. In:<br />

JBL 53 (1953). S. 179-188 (mit einer Reproduktion der Karte).<br />

18) Dieser Weg entspricht dem Verlauf der heutigen Strasse. Im<br />

Gegensatz zu diesem zweiten Weg ist die direkte Verbindung auf der<br />

DER MÜNZSCHATZFUND VOM «SCHELLENBERGER WALD»<br />

VERGRABEN NACH 1460 / DANIEL SCHMUTZ<br />

Heber-Karte von 1721 nicht eingetragen. Zur Karte von Jacob Heber<br />

vgl. Fischer, Joseph: Die älteste Karte vom Fürstentum Liechtenstein<br />

mit einem Faksimile der Karte. In: JBL 10 (1910), S. 163-172.<br />

19) Seine Angaben werden bestätigt durch den Jahresbericht des<br />

Historischen Vereins des Fürstentums Liechtenstein von 1931. In:<br />

JBL 31 (1931), S. 151-154, sowie durch den Briefwechsel Kittelbergers<br />

mit dem Historischen Verein (Archiv AFL).<br />

20) Briefe Kirschbaumers an den Sammler vom 26. November 1931<br />

und 25. Oktober 1932. Korrespondenz in Familienbesitz. Fotokopien<br />

im Archiv AFL. Dem zweiten Brief liegt ein Blatt mit je einem Abrieb<br />

der entsprechenden Münzen bei. Es handelt sich um die Nr. 130,<br />

235 und 294 des vorliegenden Katalogs. Wohl auch zu diesen von<br />

Kirschbaume!' nachgelieferten Stücken gehört die folgende, nicht<br />

zum Fund gehörige Münze: Konstanz, Stadt, Kreuzer aus der Zeit<br />

Leopolds (1657-1705), Münzstätte Konstanz; Vs. Einköpfiger Adler,<br />

belegt mit Bindenschild; Rs. Stadtschild auf Doppelkreuz über 0:<br />

Nau, Oberschwaben, S. 38. Nr. 245; 0,486 g; 15,2/14,6 mm; 360°;<br />

BI. A 0/0, K 4/4; AFL, K 1305/0108.<br />

21) Nicht ganz ausgeschlossen werden kann hingegen, dass der<br />

Sammler nur einen Teil der Münzen für sich behielt und andere<br />

weiterverkaufte. Interessanterweise sind nämlich in seinem Anteil<br />

alle wichtigen Münztypen des Fundes vertreten. Es entsteht der<br />

Eindruck, die Stücke seien von einem Kenner bewusst aus einer<br />

grösseren Fundmasse ausgelesen worden. Dies ist aber gemäss der<br />

Schilderung Kittelbergers gar nicht möglich, da der grösste Anteil<br />

des Fundes erst bei den Grabungen des Historischen Vereins zum<br />

Vorschein kam und dieser somit nicht in die Hände Kirschbaumers<br />

gelangt sein kann.<br />

22) Dieser Fundanteil ist erwähnt bei: Diepenbach, Wilhelm: Ein<br />

Beitrag zur Geschichte der Prager-Groschen-Stempelung. In: Frankfurter<br />

Münzzeitung NF 3 (1932). S. 430-434, hier S. 430. Anm. 1.<br />

Krusy hat ihn in Listenform nach brieflichen Angaben von Kittelberger<br />

publiziert (Krusy. S. 377-378). Die Liste ist jedoch in Bezug auf<br />

Stückzahlen wie auch auf die Bestimmungen fehlerhaft. Krusy listet<br />

139 Münzen auf, tatsächlich sind jedoch 157 Münzen vorhanden.<br />

9 Pfennige wurden offensichtlich wegen ihres schlechten Erhaltungszustandes<br />

nicht mitgezählt. Die restliche Differenz von 9 Münzen ist<br />

wohl auf Fehler beim Auszählen zurückzuführen.<br />

23) Die von Kittelberger aufgeführten Stückzahlen sind mit zwei<br />

Ausnahmen korrekt. Von Kittelberger. Nr. 9 (Zürich, Angster, im<br />

vorliegenden Katalog Nr. 145-146). sind zwei Exemplare vorhanden,<br />

nicht nur eines; bei Kittelberger, Nr. 46, fehlt in seinem Katalog die<br />

Stückzahl (1 Exemplar). Die von Kittelberger genannte Gesamtanzahl<br />

von 423 dürfte stimmen.<br />

24) Für diese verschollenen Münzen wurden wie für die vorhandenen<br />

Inventarnummern vergeben. Es handelt sich um je zwei Tiroler<br />

Vierer von Leopold IV. (Kittelberger. Nr. 1: AFL, K 0611/0003-<br />

K 0611/0004) und Friedrich IV. (Kittelborger, Nr. 3: AFL,<br />

K 0611/0007-K 0611/0008), einen Zürcher Plappart (Kittelberger,<br />

Nr. 11: AFL, K 0611/0110), einen Mainzer Pfennig (Kittelberger,<br />

Nr. 34: AFL, K 0611/0208), einen Pfälzer Pfennig (Kittelberger,<br />

Nr. 36: AFL, K 0611/0213), einen Mailänder Grosso (Kittelberger,<br />

Nr. 85: AFL, K 0611/0401) sowie um eine von Kittelberger als<br />

«unbestimmt, schlecht erhalten, unkenntlich» bezeichnete Münze<br />

(Kittelberger, Nr. 91: AFL, K 0611/0422).<br />

45


Abb. 11: Die im Fund<br />

vertretenen Münzstätten<br />

1 Konstanz; 2 Überlingen;<br />

3 Ravensburg; 4 Ulm;<br />

5 Stuttgart; 6 Zürich;<br />

7 Luzern; 8 Bern; 9 Solothurn;<br />

10 Basel; 11 Strassburg;<br />

12 Pforzheim;<br />

13 Heilbronn?; 14 Heidelberg;<br />

15 Wachenheim;<br />

16 Veldenz; 17 Speyer;<br />

18 Neckarsulm; 19 Miltenberg;<br />

20 Bingen; 21 Nancy;<br />

22 Saint-Mihiel;<br />

23 Nürnberg; 24 Neustadt<br />

a.d. Aisch; 25 Altenburg;<br />

26 Lüneburg; 27 Kuttenberg;<br />

28 Meran; 29 Mailand;<br />

30 Pavia; 31 Verona;<br />

32 Genua; 33 Venedig;<br />

34 Bologna.<br />

*k Schellenberg<br />

48


Münzvertrag ein. 32<br />

Der auf fünf Jahre abgeschlossene<br />

Bund sah die Prägung von Schillingen, Pfennigen<br />

und Hellern vor. Schillinge wurden nur in geringem<br />

Umfang geprägt. Dieser Umstand mag erklären,<br />

dass nur ein entsprechendes Exemplar dieses<br />

Nominals im Fund vorhanden ist.<br />

Abgesehen von diesem Konstanzer Schilling stehen<br />

alle übrigen Münzen aus dem Bodenseegebiet<br />

mit dem Riedlinger Münzbund von 1423 in direkter<br />

Verbindung. 33<br />

An diesem Vertrag nahmen die Grafschaft<br />

Württemberg und die meisten oberschwäbischen<br />

Städte teil, jedoch keine Schweizer Städte<br />

mehr. Der Riedlinger Münzbund war während gut<br />

50 Jahren für das Münzwesen im Bodenseeraum<br />

von entscheidender Bedeutung. Laut den Vertragsbestimmungen<br />

wurde die Zahl der Münzstätten auf<br />

drei reduziert (Konstanz, Ulm, sowie Stuttgart für<br />

Württemberg), als Nominale waren Schillinge,<br />

Pfennige und Heller vorgesehen. Überlingen schied<br />

1436 aus dem Bund aus und prägte nach Riedlinger<br />

Art selber diese Nominale, aber nach verringertem<br />

Münzfuss (Moneta Parva). 34<br />

Ravensburg<br />

nahm nicht am Vertrag teil, schlug jedoch ab 1426<br />

selbständig Münzen nach dem Vorbild der Riedlinger<br />

Prägungen.<br />

Im Schellenberger Fund sind die Schillinge und<br />

Pfennige des Riedlinger Bundes wie auch der<br />

Münzstätten in seinem Umkreis (Überlingen und<br />

Ravensburg) vollständig vertreten (Tab. 2). Bei den<br />

zwölf Konstanzer Schillingen zeugt der Reichtum<br />

an Umschriftenvarianten von der langen Prägedau­<br />

Schilling Pfennig Heller Total<br />

Konstanz 12 11 23<br />

Ulm 2 9 11<br />

Württemberg 2 5 7<br />

Überlingen 2 23 25<br />

Ravensburg 10 36 1 47<br />

Total 28 84 1 113<br />

Tab. 2: Prägungen aus<br />

dem Umkreis des Riedlinger<br />

Vertrags im Fund<br />

DER MÜNZSCHATZFUND VOM «SCHELLENBERGER WALD»<br />

VERGRABEN NACH 1460 / DANIEL SCHMUTZ<br />

er dieser Münzen und von hohen Emissionszahlen<br />

(Nr. 2-13). Dasselbe gilt in etwas reduziertem Masse<br />

auch für die zehn Ravensburger Schillinge (Nr.<br />

50-59). Die Schillinge der übrigen drei Prägestätten<br />

sind nur mit einem oder zwei Stücken vertreten.<br />

Interessanterweise sind die geringhaltigeren<br />

Pfennige von Überlingen und Ravensburg in bedeutend<br />

grösserer Anzahl im Fund vertreten als ihre<br />

mehr Silber enthaltenden Vorbilder. Die Vielzahl<br />

der für diese Prägungen verwendeten Stempel von<br />

teilweise sehr schlechtem Stempelschnitt deutet auf<br />

hohe Emissionszahlen hin. Der einzige Heller aus<br />

dem Umkreis des Riedlinger Vertrages stammt aus<br />

Ravensburg (Nr. 96). Die auffällige Lücke bei den<br />

Hellern ist vermutlich auf geringe Prägezahlen<br />

zurückzuführen. 35<br />

DEUTSCHSCHWEIZ<br />

Die Münzen aus dem Gebiet der heutigen Schweiz<br />

sind relativ schwach im Fund vertreten (37 Stück).<br />

Der grösste Anteil davon (30 Stück) entfällt auf<br />

Zürich, während die übrigen Münzstätten Basel,<br />

Bern, Solothurn und Luzern nur mit einer oder<br />

zwei Prägungen vertreten sind.<br />

Der Hauptanteil dieser Gruppe besteht aus Plapparten.<br />

In der Zeit um 1420 begannen die meisten<br />

münzprägenden Städte der Deutschschweiz mit<br />

der Prägung dieses Nominals im Wert von rund<br />

zwölf bis 15 Hallern. 36<br />

Basel prägte 1425 erstmals<br />

32) Zum Vertrag von 1417 vgl. Cahn, Konstanz, S. 236-241 und<br />

400- 401 (Vertragsurkunde); Schwarz, S. 102-104.<br />

33) Zum Vertrag von 1423 vgl. Cahn, Konstanz, S. 244-254 und<br />

401- 409 (Vertragsurkunde).<br />

34) Nau, Oberschwaben, S. 47.<br />

35) Diesen Schluss zieht Zäch aus den Funden des Alpenrheintals,<br />

wo Pfennige aus dem Umkreis des Riedlinger Vertrages zwar<br />

vorkommen, die Heller aber auch in Siedlungsfunden weitgehend<br />

fehlen. Zäch, Alpenrheintal, S. 228-229.<br />

36) Bern 1421 (nach einer kurzen Emission von 1388), Zürich um<br />

1417, Luzern um 1420?, St. Gallen 1424, Basel 1425, Solothurn um<br />

1460.<br />

49


Plapparte nach den Vorschriften des Rappenmünzbundes,<br />

wovon zwei Stücke im Fund vorhanden<br />

sind (Nr. 150-151). Der Berner Plappart kann der<br />

Prägephase von 1425 bis 1435 zugeordnet werden<br />

(Nr. 148). 37<br />

Von den Zürcher Plapparten sind drei Typen im<br />

Fund vertreten. Der älteste (Nr. 117-126) wurde in<br />

der Zeit um 1417 geprägt. Diese Münze wird in der<br />

Literatur mit den im Vertrag von 1417 erwähnten<br />

Schillingen gleichgesetzt. 38<br />

Diese Zuweisung ist jedoch<br />

nicht gesichert. Auffällig ist die im Vergleich<br />

zu Konstanz grosse Anzahl von zehn Stücken im<br />

Fund und die grosse Vielfalt an Varianten, die auf<br />

eine nicht unbedeutende Prägemenge schliessen<br />

lässt. Sollte diese Zuweisung wirklich zutreffen,<br />

wäre Zürich die einzige Stadt, die in grösserem<br />

Masse nach diesem Vertrag prägte.<br />

Die Zugehörigkeit des zweiten Zürcher Plapparttyps<br />

(Nr. 127-129) zum Münzvertrag von 1424 mit<br />

den Städten St. Gallen und Schaffhausen ist durch<br />

das gemeinsame Münzbild (Blumenkreuz) der Vertragsprägungen<br />

und durch die Datierung des St.<br />

Galler Plapparts gesichtert. Der wegen seiner Adlerdarstellung<br />

als «Krähenplappart» bezeichnete<br />

dritte Typ ist allenfalls schon 1425 oder bald danach<br />

entstanden (Nr. 130-144). 39<br />

Die wenigen im Fund enthaltenen Kleinmünzen<br />

aus dem Schweizer Mittelland unterscheiden sich<br />

in ihrer Machart deutlich von den süddeutschen<br />

Pfennigen mit Perlkreis. Von den in der ersten Hälfte<br />

des 15. Jahrhunderts überregional zirkulierenden<br />

Kleinmünzen von Zürich (Nr. 145-146), Luzern<br />

(Nr. 147) und Solothurn (Nr. 149) kommen die Luzerner<br />

und Zürcher auch in anderen Funden des<br />

Alpenrheintales vor. 40<br />

OBER- UND MITTELRHEIN, ELSASS,<br />

LOTHRINGEN<br />

Die Gruppe der 59 ober- und mittelrheinischen<br />

Pfennige aus der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts<br />

ist bezüglich ihrer Machart sehr einheitlich,<br />

obwohl diese Prägungen aus zehn verschiedenen<br />

Münzstätten stammen. Solche teilweise schüssei­<br />

50<br />

förmigen, meist mit einem groben Perlkreis versehenen<br />

Pfennige prägte ab 1423 auch der Riedlinger<br />

Bund, wodurch diese Prägungen im Bodenseegebiet<br />

ebenfalls heimisch wurden. Pfennige dieser<br />

Machart waren somit in ganz Süddeutschland und<br />

im Elsass verbreitet.<br />

Die im Schellenberger Fund enthaltenen Pfennige<br />

decken nahezu das ganze Herkunftsgebiet dieser<br />

Münzen ab. Den grössten Anteil dieser Gruppe<br />

machen die 19 pfälzischen Pfennige aus, worunter<br />

sich Prägungen der Kurpfalz, der Grafschaft Pfalz-<br />

Simmern und der Grafschaft Pfalz-Zweibrücken<br />

befinden. Die zweitgrösste Gruppe, die badischen<br />

Münzen, sind mit 16 Pfennigen und mit einem Heller<br />

im Fund vertreten. In etwas geringerer Zahl liegen<br />

Pfennige aus Speyer und Mainz vor, wenige<br />

Einzelstücke stammen aus Strassburg und wohl<br />

aus Heilbronn. 41<br />

Mehrere dieser ober- und mittelrheinischen<br />

Pfennige lassen sich verschiedenen Münzverträgen<br />

zuweisen. 42<br />

Vom Heidelberger Münzvertrag von<br />

1409 sind alle drei beteiligten Münzherrschaften<br />

vertreten: die Markgrafschaft Baden (Nr. 156-171;<br />

Münzstätte Pforzheim), die Kurpfalz (Nr. 179-180;<br />

Münzstätte Heidelberg) und das Bistum Speyer<br />

(Nr. 195-201). Dieser Münzbund, der als einziges<br />

Nominal den Pfennig ausprägte, sorgte für eine<br />

grössere Verbreitung des mittelrheinischen Pfennigs.<br />

Besonders die badischen und speyerischen<br />

Konventionsmünzen kommen häufig gemeinsam in<br />

Funden vor. 43<br />

Mit der Aschaffenburger Konvention von 1424<br />

zwischen dem Erzbistum Mainz, der Kurpfalz, den<br />

Grafschaften Pfalz-Simmern und Pfalz-Mosbach,<br />

dem Bistum Speyer und der Grafschaft Wertheim<br />

wurde wiederum der Schüsselpfennig zur alleinigen<br />

Vereinsmünze. Im Festhalten an der ausschliesslichen<br />

Prägung von Pfennigen zeigt sich eine gewisse<br />

Rückständigkeit des südlichen Teils des mittelrheinisch-hessischen<br />

Gebietes, das im Gegensatz zu<br />

den umliegenden Gebieten zu diesem Zeitpunkt<br />

noch keine grösseren Silbermünzen prägte. 44<br />

Diesem<br />

Münzvertrag lassen sich zwei mainzische Pfennige<br />

des Fundes aus der Münzstätte Miltenberg zuweisen<br />

(Nr. 203-204).


SIGISMUND DER MÜNZREICHE<br />

(1439-1490, t 1496)<br />

Kreuzer (1439-1477), Münzstätte Meran<br />

Variante la (1439 - vor 1460)<br />

Vs. (5z. Stern) SI - GIS - mVn - DVS; Doppelkreuz, die<br />

Umschrift teilend.<br />

Rs. + COmES (5z. Stern) TIROL; Gekrönter Adler.<br />

CNA I, S. 358, Nr. J 45, 39; Alram u. a. -.<br />

297 1,095 g; 19,1/18,0 mm; 130°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Rs. Doppelschlag. K 0611/0009.<br />

298 1,092 g; 18,1/17,0 mm; 60°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. Doppelschlag. K 1305/0117.<br />

299 1,049 g; 18,5/18,1 mm; 320°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. Doppelschlag. K 0611/0010.<br />

300 0,824 g; 18,5/17,3 mm; 340°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. und Rs. Doppelschlag. K 1305/0118.<br />

301 0,962 g; 18,6/17,9 mm; 290°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

K 0611/0011.<br />

Variante lb (1439 - vor 1460)<br />

Vs. SIG - ISm - VnD - VS 8<br />

Rs. + COmES 8 TIROL<br />

CNA I, S. 358, Nr. J 45, 33; Alram u. a. -.<br />

302 0,927 g; 18,9/18,2 mm; 310°; AR. A 1/1, K 2/2.<br />

Rs. Doppelschlag. K 0611/0082.<br />

303 0,916 g; 18,9/18,1 mm; 210°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. und Rs. Doppelschlag. K 1305/0142.<br />

Variante lcfnach 1460)<br />

Vs. + SI - GIS - mVn - DVS (zwei übereinanderstehende<br />

«Blitze»)<br />

Rs. + COmES • (5bl. Rosette) • TIROL («Blitz»)<br />

CNA I, S. 358, Nr. J 45, 31; Alram u. a., S. 146, Nr. 41.<br />

Vs. Stempel 1/Rs. Stempel 1<br />

304 1,038 g; 18,4/17,4 mm; 220°; AR. A 1/1, K 2/2.<br />

Vs. und Rs. Doppelschlag. Unregelmässiger Schrötling.<br />

K 0611/0059.<br />

305 1,002 g; 18,5/17,8 mm; 190°; AR. A 1/1, K 2/2.<br />

K 0611/0029.<br />

306 0,975 g; 18,4/17,7 mm; 170°; AR. A 1/1, K 2/2.<br />

Vs. Doppelschlag. K 0611/0013.<br />

307 0,973 g; 18,8/17,8 mm; 260°; AR. A 1/1, K 2/2.<br />

Vs. Doppelschlag. K 0611/0072.<br />

308 0,963 g; 18,3/17,8 mm; 200°; AR. A 1/1, K 2/2.<br />

Vs. Doppelschlag. K 0611/0067.<br />

309 0,960 g; 18,8/18,5 mm; 310°; AR. A 1/1, K 2/2.<br />

Vs. und Rs. Doppelschlag. K 0611/0043.<br />

310 0,941 g; 18,4/17,6 mm; 220°; AR. A 1/1, K 2/2.<br />

Vs. Doppelschlag. K 0611/0051.<br />

311 0,938 g; 18,6/18,2 mm; 250°; AR. A 1/1, K 2/2.<br />

Vs. Doppelschlag. K 1305/0131.<br />

DER MÜNZSCHATZFUND VOM «SCHELLENBERGER WALD»<br />

VERGRABEN NACH 1460 / DANIEL SCHMUTZ<br />

312 0,933 g; 18,4/18,1 mm; 250°; AR. A 1/1, K 2/2.<br />

Vs. Doppelschlag. K 0611/0057.<br />

313 0,929 g; 18,4/17,7 mm; 220°; AR. A 1/1, K 2/2.<br />

Vs. Doppelschlag. K 1305/0128.<br />

314 0,924 g; 18,5/17,6 mm; 260°; AR. A 1/1, K 2/2.<br />

K 0611/0039.<br />

315 0,916 g; 18,5/17,2 mm; 180°; AR. A 1/1, K 2/2.<br />

K 0611/0038.<br />

316 0,915 g; 18,5/17,7 mm; 220°; AR. A 1/1, K 2/2.<br />

K 0611/0060.<br />

317 0,915 g; 18,3/17,8 mm; 170°; AR. A 1/1, K 2/2.<br />

K 0611/0076.<br />

318 0,915 g; 18,4/17,9 mm; 200°; AR. A 1/1, K 2/2.<br />

Vs. und Rs. Doppelschlag. K 1305/0134.<br />

319 0,900 g; 18,4/17,9 mm; 200°; AR. A 1/1, K 2/2.<br />

Vs. Doppelschlag. K 1305/0121.<br />

320 0,896 g; 18,3/18,0 mm; 200°; AR. A 1/1, K 2/2.<br />

K0611/0063.<br />

321 0,894 g; 18,3/17,7 mm; 190°; AR. A 1/1, K 2/2.<br />

Vs. Doppelschlag. K 0611/0073.<br />

322 0,892 g; 18,6/18,1 mm; 200°; AR. A 1/1, K 2/2.<br />

Vs. Doppelschlag. K 0611/0079.<br />

323 0,882 g; 18,6/17,5 mm; 210°; AR. A 1/1, K 2/2.<br />

Vs. und Rs. Doppelschlag. K 0611/0026.<br />

324 0,877 g; 18,3/17,7 mm; 190°; AR. A 1/1, K 2/2.<br />

Vs. Doppelschlag. K 0611/0037.<br />

325 0,871 g; 18,3/17,8 mm; 190°; AR. A 1/1, K 2/2.<br />

Vs. und Rs. Doppelschlag. K 0611/0071.<br />

326 0,865 g; 18,5/17,5 mm; 280°; AR. A 1/1, K 2/2.<br />

Vs. und Rs. Doppelschlag. Rand leicht ausgebrochen.<br />

K 1305/0126.<br />

327 0,853 g; 18,5/17,6 mm; 240°; AR. A 1/1, K 2/2.<br />

Vs. Doppelschlag. K 0611/0052.<br />

328 0,852 g; 18,4/17,4 mm; 160°; AR. A 1/1, K 2/2.<br />

Vs. Doppelschlag. K 0611/0028.<br />

329 0,850 g; 18,5/18,1 mm; 280°; AR. A 1/1, K 2/2.<br />

K 0611/0020.<br />

330 0,850 g; 18,1/16,8 mm; 170°; AR. A 1/1, K 2/2.<br />

Vs. Doppelschlag. K 0611/0032.<br />

331 0,846 g; 18,4/18,2 mm; 190°; AR. A 1/1, K 2/2.<br />

Rs. Doppelschlag, Kratzspuren. K 0611/0017.<br />

332 0,835 g; 18,3/18,0 mm; 180°; AR. A 1/1, K 2/2.<br />

K 1305/0120.<br />

333 0,834 g; 18,4/18,0 mm; 290°; AR. A 1/1, K 2/2.<br />

K 1305/0132.<br />

334 0,825 g; 18,6/17,6 mm; 260°; AR. A 1/1, K 2/2.<br />

Vs. Doppelschlag. K 0611/0047.<br />

335 0,824 g; 18,0/17,4 mm; 180°; AR. A 1/1, K 2/2.<br />

Vs. Doppelschlag. K 1305/0124.<br />

336 0,823 g; 18,2/17,5 mm; 190°; AR. A 1/1, K 2/2.<br />

Vs. Doppelschlag. K 0611/0031.<br />

337 0,814 g; 18,2/17,9 mm; 250°; AR. A 1/1, K 2/2.<br />

K 1305/0130.<br />

87


338 0,809 g; 18,5/17,6 mm; 180°; AR. A 1/1, K 2/2.<br />

Vs. und Rs. Doppelschlag. K 0611/0078.<br />

339 0,808 g; 18,6/17,8 mm; 250°; AR. A 1/1, K 2/2.<br />

Vs. Doppelschlag. K 1305/0129.<br />

340 0,807 g; 18,3/17,3 mm; 180°; AR. A 1/1, K 2/2.<br />

Vs. Doppelschlag. Rand ausgebrochen, verbogen.<br />

Restauriert: Zwei Fragmente zusammengeklebt.<br />

K 0611/0456.<br />

341 0,800 g; 18,4/18,1 mm; 190°; AR. A 1/1, K 2/2.<br />

K 0611/0054.<br />

342 0,797 g; 18,2/17,6 mm; 190°; AR. A 1/1, K 2/2.<br />

K0611/0061.<br />

343 0,788 g; 18,3/17,9 mm; 250°; AR. A 1/1, K 2/2.<br />

Rs. Doppelschlag. K 0611/0021.<br />

344 0,781 g; 18,4/18,1 mm; 270°; AR. A 1/1, K 2/2.<br />

Vs. und Rs. Doppelschlag. K 1305/0135.<br />

345 0,776 g; 18,3/17,6 mm; 180°; AR. A 1/1, K 2/2.<br />

Vs. Doppelschlag. K 1305/0123.<br />

346 0,754 g; 18,3/17,9 mm; 180°; AR. A 1/1, K 2/2.<br />

Vs. Doppelschlag. K 1305/0119.<br />

347 0,725 g; 18,4/17,9 mm; 240°; AR. A 1/1, K 2/2.<br />

K 0611/0035.<br />

348 0,687 g; 18,3/17,7 mm; 180°; AR. A 1/1, K 2/2.<br />

Rand leicht abgebrochen. K 0611/0025.<br />

349 0,686 g; 18,7/17,8 mm; 180°; AR. A 1/1, K 2/2.<br />

Vs. Doppelschlag. K 0611/0065.<br />

350 0,672 g; 18,8/18,3 mm; 180°; AR. A 1/1, K 2/2.<br />

Rs. Doppelschlag. K 0611/0041.<br />

351 0,638 g; 18,4/17,7 mm; 270°; AR. A 1/1, K 2/2.<br />

Vs. Doppelschlag. K 0611/0081.<br />

352 0,601 g; 18,8/17,9 mm; 200°; AR. A 1/1, K 2/2.<br />

Vs. und Rs. Riss. Wenig ausgebrochen. K 0611/0040.<br />

353 0,574 g; 18,5/14,8 mm; 180°; AR. A 1/1, K 2/2.<br />

Vs. und Rs. Doppelschlag. Rand zu ca. Vi abgebrochen<br />

K1305/0138.<br />

Vs. Stempel 1/Rs. Stempel 2<br />

354 0,992 g; 18,2/17,9 mm; 260°; AR. A 1/1, K 2/2.<br />

Vs. Doppelschlag. K 0611/0014.<br />

355 0,878 g; 18,4/17,8 mm; 190°; AR. A 1/1, K 2/2.<br />

K 0611/0019.<br />

Vs. Stempel 2/Rs. Stempel 2<br />

356 1,059 g; 18,6/18,1 mm; 100°; AR. A 1/1, K 2/2.<br />

K 1305/0127.<br />

357 1,056 g; 18,5/17,8 mm; 90°; AR. A 1/1, K 2/2.<br />

Rs. Doppelschlag. K 0611/0080.<br />

358 0,943 g; 18,4/17,7 mm; 120°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

K 1305/0139.<br />

359 0,867 g; 18,5/1.7,8 mm; 110°; AR. A 1/1, K 2/2.<br />

Rs. Doppelschlag. K 0611/0044.<br />

360 0,860 g; 18,5/18,1 mm; 130°; AR. A 1/1, K 2/2.<br />

Rs. Doppelschlag. Riss. K 0611/0033.<br />

88<br />

361 0,851 g; 18,4/18,1 mm; 90°; AR. A 1/1, K 2/2.<br />

K 0611/0050.<br />

362 0,845 g; 18,5/18,1 mm; 110°; AR. A 1/1, K 2/2.<br />

Rs. Doppelschlag. K 0611/0074.<br />

363 0,756 g; 18,6/17,9 mm; 100°; AR. A 1/1, K 2/2.<br />

K 0611/0056.<br />

364 0,740 g; 18,5/17,6 mm; 130°; AR. A 1/1, K 2/2.<br />

Vs. und Rs. Doppelschlag. K 0611/0048.<br />

365 0,663 g; 18,4/16,5 mm; 140°; AR. A 1/1, K 3/2.<br />

Rand zu ca. Vi abgebrochen. K 1305/0141.<br />

Vs. Stempel 3/Rs. Stempel 2<br />

366 0,938 g; 18,5/17,4 mm; 240°; AR. A 1/1, K 2/2.<br />

Rs. Doppelschlag. Münze leicht gebogen. K 0611/0027.<br />

367 0,799 g; 18,5/17,9 mm; 40°; AR. A 1/1, K 2/2.<br />

K 0611/0055.<br />

Vs. Stempel 3/Rs. Stempel 3<br />

368 0,981 g; 18,6/17,6 mm; 45°; AR. A 1/1, K 2/2.<br />

Vs. starke Kratzspuren. K 0611/0045.<br />

369 0,949 g; 18,6/18,1 mm; 180°; AR. A 1/1, K 2/2.<br />

K 0611/0030.<br />

370 0,945 g; 18,5/18,0 mm; 240°; AR. A 1/1, K 2/2.<br />

Rs. Doppelschlag. K 0611/0042.<br />

371 0,918 g; 18,4/16,9 mm; 90°; AR. A 1/1, K 2/2.<br />

K 0611/0058.<br />

372 0,901 g; 18,5/18,2 mm; 320°; AR. A 1/1, K 2/2.<br />

K 0611/0070.<br />

373 0,893 g; 18,7/18,0 mm; 90°; AR. A 1/1, K 2/2.<br />

Vs. Doppelschlag. K 1305/0122.<br />

374 0,882 g; 18,3/17,6 mm; 210°; AR. A 1/1, K 2/2.<br />

K 1305/0133.<br />

375 0,876 g; 18,8/17,9 mm; 60°; AR. A 1/1, K 2/2.<br />

K 0611/0012.<br />

376 0,857 g; 18,6/18,2 mm; 120°; AR. A 1/1, K 2/2.<br />

K 0611/0046.<br />

377 0,833 g; 19,0/18,3 mm; 230°; AR. A 1/1, K 2/2.<br />

Restauriert: 2 Fragmente zusammengeklebt.<br />

Zerschnitten? K 0611/0455.<br />

378 0,827 g; 18,5/18,1 mm; 190°; AR. A 1/1, K 2/2.<br />

Rand leicht ausgebrochen. K 0611/0064.<br />

379 0,809 g; 18,5/17,9 mm; 110°; AR. A 1/1, K 2/2.<br />

K 0611/0068.<br />

380 0,790 g; 18,8/17,9 mm; 20°; AR. A 1/1, K 2/2.<br />

Rs. Doppelschlag. Rand leicht ausgebrochen.<br />

K 0611/0049.<br />

Vs. Stempel 4/Rs. Stempel 2<br />

381 0,805 g; 18,4/17,6 mm; 20°; AR. A 1/1, K 2/2. Falz.<br />

K 1305/0137.<br />

Vs. Stempel 4/Rs. Stempel 4<br />

382 0,884 g; 18,4/17,6 mm; 140°; AR. A 1/1, K 2/2.<br />

Vs. Doppelschlag. K 0611/0023.


383 0,868 g; 18,3/17,7 mm; 170°; AR. A 1/1, K 2/2.<br />

K 0611/0053.<br />

384 0,864 g; 18,3/16,8 mm; 20°; AR. A 1/1, K 2/2.<br />

Vs. und Rs. Doppelschlag. K 1305/0140.<br />

385 0,818 g; 18,3/17,9 mm; 180°; AR. A 1/1, K 2/2.<br />

K 1305/0125.<br />

386 0,695 g; 18,6/17,9 mm; 30°; AR. A 1/1, K 2/2.<br />

Vs. und Rs. Doppelschlag. Rand leicht ausgebrochen.<br />

K 0611/0075.<br />

Vs. Stempel 5/Rs. Stempel 2<br />

387 1,068 g; 18,3/18,0 mm; 250°; AR. A 1/1, K 2/2.<br />

K 0611/0034.<br />

388 1,042 g; 18,2/17,2 mm; 250°; AR. A 1/1, K 2/2.<br />

K 0611/0022.<br />

389 0,918 g; 19,0/18,0 mm; 250°; AR. A 1/1, K 2/2.<br />

Rs. Doppelschlag. K 1305/0136.<br />

390 0,830 g; 18,5/17,9 mm; 270°; AR. A 1/1, K 2/2.<br />

Vs. und Rs. Doppelschlag. K 0611/0036.<br />

391 0,805 g; 18.5/17,9 mm; 250°; AR. A 1/1, K 2/2.<br />

Rs. Doppelschlag. Rand leicht ausgebrochen.<br />

K 0611/0062.<br />

392 0,308 g; 17,5/9,1 mm (grösseres Fragment);<br />

0,219 g; 14,2/9,0 mm (kleineres Fragment); 270°; AR.<br />

A 1/1, K 2/2. Zwei Fragmente: Münze zerschnitten?,<br />

ca. Vi ausgebrochen.<br />

Vs. + SI - GIS - mV[n - DVS] (zwei übereinanderstehende<br />

«Blitze»);<br />

Rs. + COMES [- TRROL («Blitz»); Rs. Doppelschlag.<br />

K 1305/0112.<br />

Vs. Stempel 6/Rs. Stempel 2<br />

393 1,078 g; 18.7/17,5 mm; 280°; AR. A 1/1, K 2/2.<br />

K 0611/0016.<br />

394 0,871 g; 18,4/17,8 mm; 290°; AR. A 1/1, K 2/2.<br />

K 0611/0069.<br />

395 0,857 g; 18,7/18,1 mm; 300°; AR. A 1/1, K 2/2.<br />

Rs. Doppelschlag. K 0611/0018.<br />

396 0,779 g; 18,6/17,9 mm; 120°; AR. A 1/1, K 2/2.<br />

K 0611/0015.<br />

397 0.719 g; 18.5/18,0 mm; 220°; AR. A 1/1, K 2/2.<br />

Vs. und Rs. Doppelschlag. K 0611/0077.<br />

Vs. Stempel 6/Rs. Stempel 4<br />

398 0,843 g; 19,9/18,1 mm; 220°; AR. A 1/1, K 2/2.<br />

Rs. Doppelschlag. K 0611/0024.<br />

Vs. Stempel 7/Rs. Stempel 5<br />

399 0,810 g; 18,4/17,2 mm; 120°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. und Rs. stark zerkratzt. K 0611/0066.<br />

Stempel unbestimmt<br />

400 0,051 g; 7,5/4,0 mm; Stempelstellung unbest.; AR.<br />

A 1/1, K 2/2. Fragment. Erhalten: Vs. Ende eines<br />

Kreuzarmes und Buchstabe S, Rs. Schwanz des Adlers.<br />

DER MÜNZSCHATZFUND VOM «SCHELLENBERGER WALD»<br />

VERGRABEN NACH 1460 / DANIEL SCHMUTZ<br />

Aufgrund der Form des Kreuzes und des Adlerschwanzes<br />

ist die Zuweisung zu Var. lc eindeutig. K 1305/0077.<br />

Vierer (1439-1477), Münzstätte Meran<br />

Vs. + SlGlSMVn[DVS]; Kreuz mit aufgelegtem S.<br />

Rs. [+] COMES ° TRROL]; Gekrönter Adler.<br />

CNA I, S. 360, Nr. J 48; Rizzolli, S. 56, Nr. 14 Bc.<br />

401 0,436 g; 15,4/13,9 mm; 120°; BI. A 2/2, K 3/3.<br />

K 0611/0005.<br />

89


ITALIEN<br />

MAILAND, HERRSCHAFT (AB 1395 HERZOGTUM)<br />

BARNABÖ UND GALEAZZO II. (1354-1378)<br />

Pegione/Grosso (1354-1378), Münzstätte Mailand<br />

Variante 1<br />

Vs. + BERMABOS • 3 • GALEAZ • VICECOMITES;<br />

Natter zwischen B - G, darüber Reichsadler, in Vierpass,<br />

in den äusseren Winkeln des Vierpasses je eine Rosette<br />

aus drei Ringeln.<br />

Rs. o - S • AMBROSI' - MEDIOLAMV » (V mit<br />

Abkürzungszeichen); Hl. Ambrosius sitzend mit Mitra<br />

und Nimbus, in der Rechten Peitsche, in der Linken<br />

Krummstab.<br />

Crippa, S. 52, Nr. 4/B; CNI V, S. 78, Nr. 36 Var. (Vs. und<br />

Rs. alle N retrograd).<br />

402 2,315 g; 24,3/22,6 mm; 200°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. Doppelschlag. K 0611/0282.<br />

403 2,290 g; 23,7/22,6 mm; 20°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. BE[RNA]B0S; VICECOMIT1ES];<br />

Rs. [o -]S •; MEDIOLAMpV °] ; Rs. Doppelschlag.<br />

K 0611/0279.<br />

404 2,269 g; 25,4/24,0 mm; 130°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. und Rs. Doppelschlag. Risse im Rand. K 0611/0285.<br />

405 2,257 g; 23,5/22,9 mm; 30°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Rs. S [•] AMBROSI'; Vs. und Rs. Doppelschlag.<br />

K1305/0013.<br />

406 2,158 g; 24,7/23,9 mm; 80°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. und Rs. Doppelschlag. Vs. zwei Einhiebe.<br />

K1305/0014.<br />

407 2,126 g; 24,1/22,8 mm; 20°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Rs. [o - S •] AMBROSI' - MEDIOITANV °] ; Vs. Doppelschlag.<br />

Zwei Risse im Rand. K 0611/0281.<br />

408 2,042 g; 25,2/23,4 mm; 360°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. Doppelschlag. K 0611/0280.<br />

409 1,760 g; 23,7/22,8 mm; 30°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. VICECOMI[T]ES;<br />

Rs. AM1B1R0SL; Vs. und Rs. Doppelschlag. K 1305/0012.<br />

Variante 2<br />

Vs. + BERMABOS • 3 • GALEAZ • VICECOMITES<br />

(wie Var. 1); Natter zwischen B - G, darüber Reichsadler,<br />

in Vierpass, in den äusseren Winkeln des Vierpasses je<br />

ein Ringel mit Kugel in der Mitte.<br />

Rs. o - S • AMBROSI' - MEDIOLAMV ° (V mit Abkürzungszeichen)<br />

(wie Var. 1); Hl. Ambrosius sitzend mit<br />

Mitra und Nimbus, in der Rechten Peitsche, in der<br />

Linken Krummstab.<br />

90<br />

Crippa, S. 52, Nr. 4/A; CNI V, S. 78, Nr. 38 Var. (Vs. und<br />

Rs. alle N retrograd).<br />

410 2,354 g; 24,0/22,0 mm; 120°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Rs. ME[DIOLA]NV (V mit Abkürzungszeichen); Vs und<br />

Rs. Doppelschlag. K 0611/0283.<br />

411 2,136 g; 23,7/23,0 mm ; 340°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

K0611/0284.<br />

GALEAZZO II. (1354-1378)<br />

Pegione (1354-1378), Münzstätte Mailand<br />

Variante la<br />

Vs. + GALEAZ • VICECONES • D • MEDIOLAMI • PP • 3C<br />

(PP mit Abkürzungsstrich); Vollwappen der Visconti mit<br />

Schild, Helm und Helmzier, links und rechts je eine<br />

brennende Fackel mit je zwei angehängten Kesseln, in<br />

Vierpass mit acht Ringeln in den äusseren Winkeln.<br />

Rs. • S • AMBR'VS • - • MEDIOLM °; Hl. Ambrosius<br />

sitzend mit Mitra und Nimbus, in der Rechten Peitsche,<br />

in der Linken Krummstab.<br />

Crippa, S. 60, Nr. 2; CNI V, S. 81, Nr. 11 Typ.<br />

412 2,560 g; 24,8/23,3 mm; 30°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Schrötlingsfehler: Loch. Rs. Doppelschlag, tiefer Kratzer.<br />

K 0611/0286.<br />

Variante lb<br />

Vs. + GALEAfZ • VICJECOMES • D • MEDIOLAMI • PP • 3C<br />

(PP mit Abkürzungsstrich)<br />

Rs. [• S • AM1BRVS • - • MEDIOLAM<br />

CNI V, S. 81, Nr. 9 Var. (Legende Vs. und Rs.).<br />

413 1,894 g; 25,3/23,3 mm; 210°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Rs. Doppelschlag. Rand ausgebrochen. K 1305/0054.<br />

Pegione/Grosso (1359-1378), Münzstätte Pavia<br />

Variante la<br />

Vs. + GALEAZ • VICECOMES • D • MEDIOLAMI • PP • 3C<br />

(PP mit Abkürzungsstrich); Vollwappen der Visconti mit<br />

Schild, Helm und Helmzier, links und rechts je eine brennende<br />

Fackel mit je zwei angehängten Kesseln, in Vierpass<br />

mit acht Rosetten in den Winkeln.<br />

Rs. • S • S1RVS (Rosette) - (Rosette) PAPIA (zwei Rosetten);<br />

Hl. Sirus sitzend mit Mitra und Nimbus, Rechte segnend<br />

erhoben, in der Linken Krummstab.<br />

CNI IV, S. 498, Nr. 1 Var. (Vs. N retrograd).<br />

414 2,381 g; 24,7/23,5 mm; 260°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Rs. Doppelschlag. K 1305/0053.<br />

415 2,375 g; 23,9/22,7 mm; 120°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. [+ GAJLEAZ; PP [• 3C];<br />

Rs. [• S •] SIRVS (Rosette) - [(Rosette) PA]PIA (2 Rosetten);<br />

Variante la?<br />

Vs. Doppelschlag. K 1305/0050.


416 2,312 g; 25,0/23,5 mm; 270°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. VICE[COM]ES;<br />

Rs. [(Rosette) P]API[A — ]; Vs. und Rs. Doppelschlag.<br />

Variante la? K 0611/0407.<br />

417 2,165 g; 25,4/24,3 mm; 90°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. VIC[ECOM]ES; Rand leicht ausgebrochen.<br />

K 0611/0410.<br />

418 2,160 g; 24,5/23,0 mm; 110°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

K 0611/0409.<br />

419 2,071 g; 25,1/24,3 mm; 250°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Rs. [(Rosette) P]APIA ; Rs. Doppelschlag. K 0611/0412.<br />

Variante 1b<br />

Vs. + GALEAZ • VICECOMES • D • MEDIOLAMI • PP • 3C<br />

(PP mit Abkürzungsstrich) (wie Var. la)<br />

Rs. o S • SIRVS (Rosette) - (Rosette) PAPIA (zwei Rosetten)<br />

CNI IV, S. 498, Nr. 1 Typ.<br />

420 2,069 g; 24,3/23,0 mm; 80°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Rs. PAPUA]; Vs. Doppelschlag. K 0611/0416.<br />

421 1,801 g; 25,2/24,3 mm; 260°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

K1305/0052.<br />

Variante lc<br />

Vs. + GALEAZ • VICECOMES • D • MEDIOLAMI • PP • 3C<br />

(PP mit Abkürzungsstrich) (wie Var. la)<br />

Rs. • S • SIRVS (Rosette) - (Rosette) PAPIA (Rosette) •<br />

(Rosette)<br />

CNI IV, S. 498, Nr. 1 Typ.<br />

422 2,276 g; 23,9/23,1 mm; 60°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. [•] D [•];<br />

Rs. [(Rosette) PAPRA; Vs. und Rs. Doppelschlag.<br />

K0611/0405.<br />

423 2,272 g; 24,1/23,1 mm; 80°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Rs. [• S • SRRVS;<br />

Vs. und Rs. Doppelschlag. K 0611/0415.<br />

Variante ld<br />

Vs. + GALEAZ • VICECOMES • D • MEDIOLAMI • P • 3C<br />

(P mit Abkürzungsstrich)<br />

Rs. • S • SIRVS (Rosette) - (Rosette) PAPIA (zwei Rosetten)<br />

(wie Var. la)<br />

CNI IV, S. 498, Nr. 1 Typ.<br />

424 2,183 g; 26,9/25,1 mm; 330°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Rs. Doppelschlag. K 0611/0414.<br />

Variante le<br />

Vs. + GALEAZ • VICECO[M]ES [•] D [•] MEDIOLAMI • PP •<br />

C (PP mit Abkürzungsstrich)<br />

Rs. • S • SIRVS (Rosette) - (Rosette) PAPIA (zwei Rosetten)<br />

(wie Var. la)<br />

CNI IV, S. 498, Nr. 1 Typ.<br />

425 1,863 g; 23,5/22',0 mm; 270°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. und Rs. Doppelschlag. Riss im Rand. K 0611/0406.<br />

DER MÜNZSCHATZFUND VOM «SCHELLENBERGER WALD»<br />

VERGRABEN NACH 1460 / DANIEL SCHMUTZ<br />

Variante If<br />

Vs. + GALEAZ • VICECOMES • D • MDIOLAMI • PP • 3C (PP<br />

mit Abkürzungsstrich)<br />

Rs. • S • SIRVS (Rosette) - (Rosette) PAPIA (zwei Rosetten)<br />

(wie Var. la)<br />

CNI IV, S. 498, Nr. 1 Typ.<br />

426 2,295 g; 25,2/23,1 mm; 130°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Rs. Doppelschlag. K 1305/0047.<br />

Variante lg<br />

Vs. + GALEAZ • VICECOMES • D • MEDIOLAMI • PP C (PP<br />

mit Abkürzungsstrich)<br />

Rs. • S • SIRVS (Rosette) - (Rosette) PAPIA (2 Rosetten)<br />

(wie Var. la)<br />

CNI IV, S. 498, Nr. 1 Typ.<br />

427 2,381 g; 24,6/23,7 mm; 280°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Rs. Doppelschlag. K 1305/0048.<br />

Variante lh<br />

Vs. + GALEAZ • VICECOMES • D • MEDIOLAMI • PP • 3C •<br />

(PP mit Abkürzungsstrich)<br />

Rs. [•] S [•] SIRVS (Rosette) - (Rosette) PAPIA (zwei<br />

Rosetten) (wie Var. la?).<br />

CNI IV, S. 498, Nr. 1 Typ.<br />

428 2,080 g; 25,2/23,5 mm; 180°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Rs. Doppelschlag. K 1305/0051.<br />

Variante 2a<br />

Vs. + GALEAZ • VICECOMES • D • MEDIOLAMI • PP • 3C<br />

(PP mit Abkürzungstrich) (wie Var. la); Vollwappen der<br />

Visconti mit Schild, Helm und Helmzier, links und rechts<br />

je eine brennende Fackel mit je zwei angehängten<br />

Kesseln, in Vierpass mit acht Ringeln in den Winkeln.<br />

Rs. • S • SIRVS (Rosette) - (Rosette) PAPPIA (Rosette); Hl.<br />

Sirus sitzend mit Mitra und Nimbus, Rechte segnend<br />

erhoben, in der Linken Krummstab.<br />

CNI IV, S. 499, Nr. 6 Var. (Vs.-Legende).<br />

429 2,390 g; 23,5/22,0 mm; 170°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. [3C];<br />

Rs. [•] S • SIRVS; Vs. und Rs. Doppelschlag. K 0611/0408.<br />

Variante 2b<br />

Vs. + GALEAZ • VICECOMES • D • MEDIOLAMI • PP • C<br />

(PP mit Abkürzungsstrich)<br />

Rs. o S o SIRVS (Rosette) - (Rosette) PAPPIA (Rosette)<br />

CNI IV, S. 499, Nr. 8.<br />

430 2,152 g; 24,6/23,0 mm; 120°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. VICECO[M]ES; Vs. und Rs. Doppelschlag.<br />

K 0611/0411.<br />

Variante 3a.<br />

Vs. + GALEAZ • VICECOMES • D • MEDIOLAMI • PP • 3C<br />

(PP mit Abkürzungsstrich) (wie Var. la); Vollwappen der<br />

Visconti mit Schild, Helm und Helmzier, links und rechts<br />

je eine brennende Fackel mit je zwei angehängten<br />

91


Kesseln, in Vierpass mit sieben Rosetten und einem<br />

Ringel (rechts unten) in den Winkeln.<br />

Rs. ° S • SIRVS (Rosette) - (Rosette) PAPIA (zwei Rosetten)<br />

(wie Var. lb); Hl. Sirus sitzend mit Mitra und Nimbus,<br />

Rechte segnend erhoben, in der Linken Krummstab.<br />

CNI -.<br />

431 2,270 g; 25,0/22,0 mm; 80°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. [+ GALJEAZ;<br />

Rs. [(Rosette) PAPRA (zwei Rosetten); Vs. und Rs. Doppelschlag.<br />

K 0611/0413.<br />

432 2,164 g; 24,5/23,9 mm; 290°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Rs. [(Rosette)] PAPIA; Rs. Doppelschlag. K 1305/0049.<br />

433 2,163 g; 24,4/23,3 mm; 30°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Rs. Doppelschlag. K 1305/0046.<br />

Variante 3b<br />

Vs. + GALEAZ • VICECOMES • D • MEDIOLAMI • P • 3C<br />

(P mit Abkürzungsstrich) (wie Var. ld)<br />

Rs. [•] S • SIRVS (Rosette) - [(Rosette) P]APIA (zwei<br />

Rosetten) (wie Var. la?)<br />

CNI -.<br />

434 2,090 g; 24,1/22,0 mm; 70°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. und Rs. Doppelschlag. K 0611/0404.<br />

BARNABÖ (1354-1385)<br />

Pegione (1354-1385), Münzstätte Mailand<br />

Vs. + DOMIn' - BMABOS (erstes B mit Abkürzungszeichen);<br />

Helm mit Helmzier der Visconti.<br />

Rs. + DOMIn' - MEDIOLI (Abkürzungszeichen über LI);<br />

Natter.<br />

Crippa, S. 66, Nr. 2/A; CNI V, S. 85, Nr. 17.<br />

435 2,106 g; 24,9/23,6 mm; 270°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. und Rs. Doppelschlag. K 1305/0068.<br />

Pegione (1354-1385), Münzstätte Mailand<br />

Vs. D' • B'MABOS • VICECOMES • MEDIO[L]AMI • 3 • C;<br />

Vollwappen der Visconti mit Schild, Helm und Helmzier<br />

zwischen D' - B' in Vierpass, in den Winkeln je drei<br />

Ringel.<br />

Rs. o - • S • AMBROSI' - MEDIOLANV ° ; Hl. Ambrosius<br />

sitzend mit Mitra und Nimbus, in der Rechten Peitsche,<br />

in der Linken Krummstab.<br />

Crippa, S. 68, Nr. 4; CNI V, S. 85, Nr. 20 Typ.<br />

436 1,847 g; 26,0/24,9 mm; 110°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. Doppelschlag. Risse, Rand leicht ausgebrochen.<br />

K1305/0080.<br />

92<br />

GIAN GALEAZZO ALS HERR VON MAILAND<br />

(1378-1395)<br />

Sesino (1378-1395), Münzstätte Mailand<br />

Variante la<br />

Vs. + • GALEAZ • COMES • VIRtVtVM •; Mit.Perlen besetztes<br />

Kreuz, in den Winkeln vier Lilien.<br />

Rs. + • DOMIMVS • MEDIOLAMI • 3C; Natter zwischen G - Z.<br />

Crippa, S. 78, Nr. 2 Typ; CNI V, S. 88, Nr. 6 Typ.<br />

437 0,747 g; 19,4/17,9 mm; 300°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. VI[Rt]VtVM;<br />

Vs. und Rs. Doppelschlag. K 0611/0387.<br />

Variante lb<br />

Vs. + • GALEAZ • COMES • VIRtVtVM • (wie Var. la)<br />

Rs. + • DOMIMVS • MEDIOLAMI • 3C •<br />

CNI V, S. 88, Nr. 9 Var. (Vs. und Rs. alle N retrograd).<br />

438 0,869 g; 18,9/18,0 mm; 90°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

K1305/0064.<br />

439 0,864 g; 18,9/17,7 mm; 170°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. VIRtVttVM •];<br />

Rs. ME[DIO]LAMI; Vs. und Rs. Doppelschlag.<br />

K 0611/0397.<br />

440 0,787 g; 19,4/17,6 mm; 190°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. VI[Rt]VtVM; Vs. und Rs. Doppelschlag. K 0611/0388.<br />

441 0,758 g; 19,1/17,9 mm; 140°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

K1305/0059.<br />

442 0,756 g; 17,9/16,6 mm; 60°; AR. A 2/2, K 3/3.<br />

Vs. [• Vl]RtVtVM;<br />

Rs. [MEDI01LAMI [• 3C •]; Rs. Doppelschlag. Variante lb?<br />

(ev. la). K 0611/0396.<br />

443 0,750 g; 19,7/18,9 mm; 200°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. und Rs. Doppelschlag. K 0611/0394.<br />

444 0,740 g; 18,2/16,9 mm; 270°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. COME[S • VI]RtVtVM; K 1305/0060.<br />

445 0,714 g; 18,9/16,7 mm; 160°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. [+ •] GALEAZ • COMES • VIRtVtPVM •];<br />

Rs. ME[DI]OLAMl; Rand leicht ausgebrochen.<br />

K 1305/0063.<br />

446 0,662 g; 19,1/17,0 mm; 170°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Rand leicht ausgebrochen. K 0611/0391.<br />

Variante 2<br />

Vs. + • GALEAZ • COMES • VIRtVtVM • (wie Var. la)<br />

Mit Perlen besetztes Kreuz, in den Winkeln vier Lilien,<br />

unter dem Kreuz ein Punkt.<br />

Rs. + • DOMIHVS • MEDIOLAMI • 3C • (wie Var. lb)<br />

Natter zwischen G - Z.<br />

CNI V, S. 89, Nr. 13 Var. (Vs. und Rs. alle N retrograd).<br />

447 0,833 g; 19,0/17,4 mm; 90°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. und Rs. Doppelschlag. Vs. und Rs. dezentrierte<br />

Prägung.K 1305/0061.<br />

448 0,811 g; 18,5/17,7 mm; 200°; AR. A 2/2, K 1/2.<br />

Rs. Doppelschlag. K 0611/0398.


449 0,808 g; 18,7/17,7 mm; 270°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. [+ • GLALEAZ; VIRtpVtVM •];<br />

Rs. MEDIO[LAHI • 3C •]; Vs. und Rs. Doppelschlag.<br />

K 0611/0384.<br />

450 0,808 g; 17,4/16,4 mm; 90°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. [+ • GA]LEAZ; VlRtVtLVM •];<br />

Rs. [—] MEDIOL[A]Zll; K 0611/0385.<br />

451 0,792 g ; 18,7/17,7 mm; 45°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Rs. MEDIOLA[ZII • 3C']; Vs. und Rs. Doppelschlag.<br />

K 1305/0058.<br />

452 0,778 g; 19,1/16,4 mm; 260°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. COM[ES • VI]RtVtVM;<br />

Rs. MEDIO[LA]VlI; Vs. und Rs. Doppelschlag. Riss.<br />

K 0611/0386.<br />

453 0,765 g; 19,2/16,2 mm; 90°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. GA[LEA]Z;<br />

Rs. MEDIOLAHU • 3C] •; Rand ausgebrochen. Leicht verbogen.<br />

Rs. Doppelschlag. K 0611/0395.<br />

454 0,754 g; 19,4/17,5 mm; 260°; AR. A 2/2, K 2/2. Riss<br />

im Rand.K 0611/0392.<br />

455 0,740 g; 19,2/18,4 mm; 270°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Rs. Doppelschlag. K 0611/0383.<br />

456 0,734 g; 19,1/18,0 mm; 310°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. C10ME1S;<br />

Rs. MEDROLAWI •]; Verbeult, Riss. K 1305/0062.<br />

457 0,705 g; 19,3/18.5 mm; 260°; AR. A 2/2, K 3/3.<br />

K 0611/0389.<br />

458 0,687 g; 19,5/18,5 mm; 220°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. Doppelschlag. K 0611/0393.<br />

Variante 3<br />

Vs. + • GALEAZ • COMES • VIRtVtVM • (wie Var. la);<br />

Mit Perlen besetztes Kreuz, in den Winkeln vier Lilien,<br />

über und unter dem Kreuz je ein Punkt.<br />

Rs. + • DOM1Z1VS • MEDIOLAZII • 3C • (wie Var. lb);<br />

Natter zwischen G - Z.<br />

CNI V, S. 89, Nr. 14 Var. (Vs. und Rs. alle N retrograd).<br />

459 0,801 g; 18,8/16,7 mm; 45°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. und Rs. Doppelschlag. K 0611/0390.<br />

GIAN GALEAZZO ALS HERZOG (1395-1402)<br />

Pegione/Grosso (1395-1402), Münzstätte Mailand<br />

Variante la<br />

Vs. + • GALEAZ • VICECOES • D • MEDIOLAHI • 3C •;<br />

Natter zwischen G - 3 in Vierpass, ohne Beizeichen.<br />

Rs. • S • ABROS1V • - • MEDIOLAH; Hl. Ambrosius sitzend<br />

mit Mitra und Nimbus, in der Rechten Peitsche, in der<br />

Linken Krummstab.<br />

Crippa, S. 80, Nr. 4/A; CNI V, S. 90, Nr. 23.<br />

460 2,333 g; 24,8/23,9 mm; 290°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. und Rs. Doppelschlag. K 1305/0019.<br />

DER MÜNZSCHATZFUND VOM «SCHELLENBERGER WALD»<br />

VERGRABEN NACH 1460 / DANIEL SCHMUTZ<br />

461 2,327 g; 25,0/23,5 mm; 140°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. und Rs. Doppelschlag. K 0611/0318.<br />

462 2,285 g; 24,4/23,3 mm; 250°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. und Rs. Doppelschlag. K 1305/0018.<br />

463 2,281 g; 24,7/23,4 mm; 80°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Rs. Doppelschlag. K 0611/0308.<br />

464 2,250 g; 24,1/22,7 mm; 45°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. und Rs. Doppelschlag. K 0611/0293.<br />

465 2,242 g; 26,1/23,5 mm; 150°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. und Rs. Doppelschlag. Leicht verbogen. K 0611/0319.<br />

466 2,240 g; 24,0/22,3 mm; 160°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Rs. [•] S • ABROSUV •]; Vs. Doppelschlag. K 0611/0295.<br />

467 2,238 g; 23,9/23,0 mm; 90°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Rs. Doppelschlag. K 0611/0310.<br />

468 2,237 g; 24,5/23,7 mm; 290°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Rs. Doppelschlag, Stempelverletzungen (in der Legende).<br />

K 0611/0305.<br />

469 2,232 g; 25,0/24,4 mm; 240°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. und Rs. Doppelschlag. Riss im Rand. K 0611/0292.<br />

470 2,217 g; 24,9/23,9 mm; 190°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. und Rs. Doppelschlag. K 1305/0017.<br />

471 2,215 g; 23,7/22,8 mm; 170°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. und Rs. leichter Doppelschlag. K 0611/0315.<br />

472 2,199 g; 23,1/22,3 mm; 45°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. und Rs. Doppelschlag. K 0611/0316.<br />

473 2,193 g; 24,5/23,7 mm; 320°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. und Rs. Doppelschlag. K 0611/0313.<br />

474 2,192 g; 25,2/24,5 mm; 300°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. und Rs. Doppelschlag. K 0611/0290.<br />

475 2,191 g; 24,1/22,5 mm; 200°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. und Rs. Doppelschlag. K 1305/0023.<br />

476 2,184 g; 24,5/22,5 mm; 160°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. GALEA[Z • VIC1EC0ES; Rs. Doppelschlag; fünfeckiger<br />

Schröding. K 0611/0294.<br />

477 2,165 g; 25,1/23,8 mm; 360°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Rs. Doppelschlag. Drei Risse im Rand. K 0611/0423.<br />

478 2,163 g; 24,6/22,8 mm; 350°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Rs. [•] S • ABROSUV •]; Rs. Doppelschlag. K 0611/0288.<br />

479 2,163 g; 24,3/23,1 mm; 350°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. und Rs. Doppelschlag. K 0611/0317.<br />

480 2,160 g; 25,6/23,8 mm; 210°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Rs. Doppelschlag. K 0611/0311.<br />

481 2,146 g; 25,4/23,3 mm; 160°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. und Rs. Doppelschlag. K 1305/0020.<br />

482 2,139 g; 24,5/23,9 mm; 300°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Rs. Doppelschlag. K 0611/0296.<br />

483 2,131 g; 23,9/22,4 mm; 30°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. und Rs. Doppelschlag. K 0611/0306.<br />

484 2,104 g; 24,3/23,5 mm; 310°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. Tiefer Kratzer. K 0611/0297.<br />

485 2,092 g; 24,2/23,1 mm; 320°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. und Rs. Doppelschlag. K 0611/0289.<br />

93


486 2,090 g; 24,4/23,1 mm; 250°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. Doppelschlag, grosse Stempelverletzung zwischen<br />

Natter und 3. K 0611/0312.<br />

487 2,080 g; 25,0/24,0 mm; 170°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. und Rs. Doppelschlag. K 0611/0314.<br />

488 2,028 g; 25,9/23,6 mm; 240°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. und Rs. Doppelschlag. K 0611/0309.<br />

489 1,994 g; 24,6/22,7 mm; 180°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. und Rs. Doppelschlag. K 0611/0291.<br />

490 1,981 g; 23,7/22,8 mm; 80°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. Doppelschlag. K 0611/0287.<br />

491 1,960 g; 23.4/22,5 mm; 330°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. GA[LEA]Z;<br />

Rs. MEDIOLAIM]; Variante la? Rand oben leicht ausgebrochen.<br />

Vs. Doppelschlag. K 1305/0015.<br />

492 1,954 g; 23,8/22,0 mm; 350°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Rs. [• S] • ABROSIV; K 1305/0021.<br />

493 1,953 g; 25,2/24,5 mm; 340°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. und Rs. Doppelschlag. Schrötlingsfehler (Riss im<br />

Schröding). K 0611/0320.<br />

Mit Gegenstempel<br />

494 2,071 g; 24,7/23,6 mm; 300°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. und Rs. Doppelschlag.<br />

Gegenstempel: Vs. unbestimmter süddeutscher<br />

Gegenstempel (Straussenhals nach rechts, im Schnabel<br />

ein Hufeisen, Krusy, X 51,3). K 0611/0321.<br />

Variante lb<br />

Vs. + • GALEAZ • VICEC0ES • D • MEDIOLAMI • 3C •; (wie<br />

Varl)<br />

Rs. • S • ABROSIV • - • MEDIOLAM •<br />

Crippa, S. 80, Nr. 4/A; CNI V, S. 90, Nr. 23 Typ.<br />

495 2,137 g; 24,7/23,1 mm; 360°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Rs. Doppelschlag. K 1305/0016.<br />

Variante 2a<br />

Vs. + • GALEAZ • VICECOES • D • MEDIOLAMI • 3C • (wie<br />

Var. la); Natter zwischen G - 3 in Vierpass, über Natter<br />

Rosette aus drei Ringeln.<br />

Rs. • S • ABROSIV • - • MEDIOLAM (wie Var. la); Hl. Ambrosius<br />

sitzend mit Mitra und Nimbus, in der Rechten<br />

Peitsche, in der Linken Krummstab.<br />

Crippa, S. 80. Nr. 4/B; CNI V, S. 90, Nr. 25 Typ.<br />

496 1,902 g; 23,8/22,5 mm; 300°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Rs. ABRO[SIV •]; Vs. Doppelschlag, Rs. tiefe Kratzer.<br />

K 0611/0298.<br />

Variante 2b<br />

Vs. + • GALEAZ : VICECOES • D • MEDIOLAMI • 3C<br />

Rs. • S • ABROSIV • - • MEDIOLAM (wie Var. la)<br />

Crippa, S. 80, Nr. 4/B; CNI V, S. 90, Nr. 25 Typ.<br />

497 1,968 g; 24,9/23,4 mm; 50°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. Risse in der Oberfläche. Rs. Doppelschlag.<br />

K 0611/0299.<br />

94<br />

Variante 3a<br />

Vs. + • GALEAZ • VICECOES • D • MEDIOLAMI • 3C • (wie<br />

Var. la); Natter zwischen G - 3 in Vierpass, über Natter<br />

Ringel.<br />

Rs. • S • ABROSIV • - • MEDIOLAM (wie Var. la); Hl. Ambrosius<br />

sitzend mit Mitra und Nimbus, in der Rechten<br />

Peitsche, in der Linken Krummstab.<br />

Crippa, S. 81, Nr. 4/C; CNI V, S. 91, Nr. 27 Typ.<br />

498 2,296 g; 24,7/23,2 mm; 10°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. Doppelschlag. K 0611/0302.<br />

499 2,183 g; 25,1/23,5 mm; 110°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. und Rs. Doppelschlag. K 0611/0304.<br />

500 2,146 g; 24,5/23,6 mm; 80°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. 3C [' •]; Vs. und Rs. Doppelschlag. K 0611/0303.<br />

Variante 3b<br />

Vs. + • GALEAZ • VICECOES • D • MEDIOLAMI • 3C • (wie<br />

Var. la)<br />

Rs. • S • ABROSIV • - • MEDIOLAM • (wie Var. lb)<br />

Crippa, S. 81, Nr. 4/C; CNI V, S. 91, Nr. 27 Typ.<br />

501 2,119 g; 24,9/23,7 mm; 45°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. Doppelschlag. K 0611/0300.<br />

502 2,207 g; 25,6/24,6 mm; 60°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. Doppelschlag. K 0611/0301.<br />

503 2,008 g; 25,3/23,9 mm; 360°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. und Rs. Doppelschlag. Kleines Stück ausgebrochen.<br />

K 1305/0022.<br />

Pegione/Grosso con la. croce (1395-1402), Münzstätte<br />

Mailand<br />

Variante la.<br />

Vs. (Natter) • COMES • VIRtVtVM • D • MEDIOLAMI • 3C •;<br />

Blumenkreuz mit je einem Punkt in den Winkeln, in<br />

einem doppelten Vierpass mit je einem Dreiblatt an den<br />

Spitzen.<br />

Rs. • S • ABROSIV • - • MEDIOLAM; Hl. Ambrosius sitzend<br />

mit Mitra und Nimbus, in der Rechten Peitsche, in der<br />

Linken Krummstab.<br />

Crippa, S. 84, Nr. 7 Typ; CNI V, S. 93, Nr. 47 Var.<br />

(Vs. 3C •).<br />

504 2,411 g; 23,7/22,2 mm; 180°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. und Rs. Doppelschlag. Riss im Rand. K 0611/0349.<br />

505 2,367 g; 24,0/22,2 mm; 110°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. und Rs. Doppelschlag. K 1305/0025.<br />

506 2,350 g; 23,3/22,3 mm; 310°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Rs. • S • ABROSRV •]: Rs. Doppelschlag. Drei Risse im<br />

Rand. K 0611/0324.<br />

507 2,321 g; 24,1/22,4 mm; 45°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. und Rs. Doppelschlag. K 0611/0347.<br />

508 2,321 g; 23,3/22.4 mm; 200°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. und Rs. Doppelschlag. K 1305/0043.<br />

509 2,305 g; 24,1/22,5 mm; 80°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. und Rs. Doppelschlag. K 0611/0367.


510 2,279 g; 22,7/21,5 mm; 320°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

K 0611/0322.<br />

511 2,258 g; 24,1/22,9 mm; 310°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. und Rs. Doppelschlag. K 0611/0342.<br />

512 2,258 g; 23,6/21,3 mm; 160°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. und Rs. Doppelschlag. K 1305/0040.<br />

513 2,257 g; 24,4/23,1 mm; 250°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Rs. Doppelschlag. Leicht verbeult. K 0611/0373.<br />

514 2,250 g; 23,9/22,2 mm; 80°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Rs. • S • AfBROSIV •]; Vs. und Rs. Doppelschlag.<br />

K1305/0027.<br />

515 2,250 g; 24,4/23,3 mm; 260°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. und Rs. Doppelschlag. K 1305/0033.<br />

516 2,230 g; 23,1/21,3 mm; 360°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Rs. [•] S [•] ABROSUV • - •]; Riss im Rand.<br />

Rs. Doppelschlag. K 0611/0329.<br />

517 2,214 g; 23,8/23,0 mm; 140°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. [(Natter) • C0M1ES; MEDIOLAMI • 3[C •];<br />

Rs. [• MEJDIOLAM; Vs. und Rs. Doppelschlag.<br />

K 1305/0028.<br />

518 2,206 g; 24,7/23,0 mm; 270°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Rs. [• S •] ABROSIV; Vs. und Rs. Doppelschlag.<br />

K 0611/0348.<br />

519 2,204 g; 23,8/22,8 mm; 30°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Rs. ABR0[SI]V; Vs. Doppelschlag. K 0611/0360.<br />

520 2,196 g; 24,5/22,8 mm; 180°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. [•] 3C; Vs. und Rs. Doppelschlag. K 0611/0346.<br />

521 2,188 g; 24,7/23,6 mm; 260°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. Doppelschlag. K 0611/0366.<br />

522 2,187 g; 24,0/23,5 mm; 320°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. [•] D [•] MEDIOLAMI; Vs. und Rs. Doppelschlag. Riss.<br />

K 1305/0044.<br />

523 2,185 g; 23,4/22,0 mm; 330°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Rs. [•] MEDIOLAM; Vs. Doppelschlag. K 0611/0341.<br />

524 2,180 g; 24,3/22,7 mm; 280°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

K 1305/0039.<br />

525 2,174 g; 23,9/22,7 mm; 360°; AR. A 2/2, K 2/2. Riss<br />

im Rand. Vs. und Rs. Doppelschlag. K 0611/0372.<br />

526 2,172 g; 22,7/21,0 mm; 30°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. [— VIRltVtVM • D • MEDIOLAM[I —]; Vs. und Rs.<br />

Doppelschlag. K 0611/0356.<br />

527 2,164 g; 24,0/21,6 mm; 320°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. und Rs. Doppelschlag. K 0611/0368.<br />

528 2,148 g; 25,2/22,7 mm; 110°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. und Rs. Doppelschlag. K 0611/0353.<br />

529 2,147 g; 22,8/21,4 mm; 160°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. (Natter) [•] C0ME[S • VIRtVtVM •] D [•];<br />

Rs. [•] S [•] ABROSIV; Vs. und Rs. Doppelschlag.<br />

K 0611/0363.<br />

530 2,144 g; 24,2/22,8 mm; 150°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Rs. [•] S • ABROSIV; Vs. und Rs. Doppelschlag. Rs. tiefer<br />

Kratzer. K 1305/0029.<br />

DER MÜNZSCHATZFUND VOM «SCHELLENBERGER WALD»<br />

VERGRABEN NACH 1460 / DANIEL SCHMUTZ<br />

531 2,140 g; 22,8/21,6 mm; 320°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Rs. MEDROLAM]; Schrötlingsfehler (Riss im Schrötling).<br />

Vs. und Rs. Doppelschlag. K 0611/0323.<br />

532 2,131 g; 24,3/22,5 mm; 60°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. MED[IOL]AMI;<br />

Rs. [• S • A1BR0SLV; Vs. und Rs. Doppelschlag.<br />

K 0611/0334.<br />

533 2,125 g; 23,4/21,4 mm; 220°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. und Rs. Doppelschlag. K 0611/0364.<br />

534 2,124 g ; 24,1/22,5 mm; 150°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. und Rs. Doppelschlag. K 0611/0369.<br />

535 2,123 g; 23,5/20,3 mm; 200°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. C0ME1S • VIRtVtVM;<br />

Rs.L S • ABRJOSIV; Vs. und Rs. Doppelschlag.<br />

K 0611/0335.<br />

536 2,116 g; 24,2/22,7 mm; 250°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. und Rs. Doppelschlag. K 1305/0024.<br />

537 2,107 g; 23,6/22,1 mm; 130°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. und Rs. Doppelschlag. Leicht verbogen. K 0611/0345.<br />

538 2,104 g; 23,7/22,7 mm; 10°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. und Rs. Doppelschlag. K 0611/0327.<br />

539 2,100 g; 24,6/23,4 mm; 280°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. [(Natter) • C01MES; Vs. Doppelschlag. K 1305/0034.<br />

540 2,089 g; 24,5/22,4 mm; 260°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. VI[RtVtV]M; Vs. und Rs. Doppelschlag. Rand leicht<br />

ausgebrochen. K 0611/0332.<br />

541 2,085 g ; 23,5/21,6 mm; 10°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. VIRltVtVM • D •]; Vs. und Rs. Doppelschlag.<br />

K 0611/0326.<br />

542 2,069 g; 25,0/22,9 mm; 210°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. und Rs. Doppelschlag. K 0611/0350.<br />

543 2,057 g; 23,4/22,3 mm; 110°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. Doppelschlag. K 0611/0375.<br />

544 2,051 g; 22,6/21,5 mm; 170°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. VIRtVtVM [—];<br />

Rs. • S • ABR[0SIV •]; Vs. und Rs. Doppelschlag. Riss im<br />

Rand. K 0611/0338.<br />

545 2,044 g; 22,7/22,4 mm; 180°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Rs. ABROSIV [•]; Vs. und Rs. Doppelschlag.<br />

K 0611/0370.<br />

546 2,042 g ; 24,1/23,1 mm; 50°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. und Rs. Doppelschlag. K 1305/0038.<br />

547 2,033 g; 24,5/23,1 mm; 290°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Rs. [•] S • ABROSIV; Vs. und Rs. Doppelschlag.<br />

K 0611/0359.<br />

548 2,025 g; 23,9/22,8 mm; 50°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. 3C [' •]; Vs. und Rs. Doppelschlag. K 0611/0357.<br />

549 2,024 g; 23,4/22,2 mm; 190°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. und Rs. Doppelschlag. K 0611/0354.<br />

550 2,017 g; 24,4/22,1 mm; 10°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Rs. Doppelschlag. K 0611/0340.<br />

551 2,004 g; 24,7/22,6 mm; 300°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. und Rs. Doppelschlag. K 0611/0352.<br />

95


552 1,982 g ; 23,2/21,9 mm; 150°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Rs. [•] S [•]; Vs. und Rs. Doppelschlag. K 0611/0336.<br />

553 1,976 g; 22,9/21,6 mm; 240°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. [• D • ME1DI0LAHI; Vs. und Rs. Doppelschlag.<br />

K 1305/0031.<br />

554 1,974 g; 24,1/22,9 mm; 80°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. und Rs. Doppelschlag. Riss. Hieb. K 1305/0037.<br />

555 1,969 g; 24,8/23,0 mm; 60°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. VIRRVtlVM; Vs. und Rs. Doppelschlag. Leicht<br />

verbogen. K 0611/0365.<br />

556 1,951 g; 24,2/22,2 mm ; 180°; AR. A 2/2, K 2/2. Riss<br />

im Rand, leicht verbeult. Vs. und Rs. Doppelschlag.<br />

K 0611/0331.<br />

557 1,927 g; 24,3/22,6 mm ; 45°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. und Rs. Doppelschlag. K 1305/0045.<br />

558 1,920 g; 23,7/22,1 mm; 350°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. (Natter) • C[0M]ES • V[IRtV]tVM • D • MEDROLAHR •<br />

3C •;<br />

Rs. • S • AB[R0SIV •] - • MLEDIOILAH; Vs. und Rs.<br />

Doppelschlag. K 0611/0362.<br />

559 1,884 g; 22,2/21,5 mm ; 10°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Rs. Doppelschlag. K 0611/0325.<br />

560 1,873 g; 22,5/21,0 mm; 160°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. VIRtVtLVM •];<br />

Rs. [• S • A1BROSIV; MEDIOL[AzR; Vs. und Rs. Doppelschlag.<br />

K 0611/0330.<br />

561 1,873 g; 22,8/22,0 mm; 180°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. [• D •];<br />

Rs. [• S •] ABROSIV; Vs. und Rs. Doppelschlag.<br />

K1305/0026.<br />

562 1,873 g; 23,8/22,4 mm; 80°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. MEDIOLAHU • 3]C •;<br />

Rs. [• S •] ABR01SIV •]; Vs. und Rs. Doppelschlag.<br />

K1305/0030.<br />

563 1,857 g; 23,8/21,3 mm; 150°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. und Rs. Doppelschlag. K 0611/0351.<br />

564 1,854 g; 22,5/21,3 mm; 340°; AR. A 2/2. K 2/2.<br />

Rs. ABROSRV • - •]; Vs. und Rs. Doppelschlag.<br />

K 0611/0328.<br />

565 1,854 g; 22,7/21,6 mm; 260°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

K 1305/0041.<br />

566 1,811 g; 22,7/21,4 mm; 270°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. und Rs. Doppelschlag. K 0611/0355.<br />

567 1,788 g; 22,7/20,9 mm ; 260°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Rs. Doppelschlag. K 0611/0344.<br />

568 1,788 g; 22,3/21,4 mm; 300°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Rs. • MEDROLAM]; Variante 1?; Vs. Doppelschlag.<br />

K1305/0036.<br />

569 1,786 g; 22,5/21,7 mm ; 350°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. [•] D [•];<br />

Rs. ABROSILV •]; Vs. und Rs. Doppelschlag.<br />

K 1305/0042.<br />

96<br />

570 1,704 g; 23,2/21,6 mm; 30°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Rs. [•] S [•] A[B]R0SIV; Vs. und Rs. Doppelschlag.<br />

K 0611/0337.<br />

571 1,699 g; 22,5/21,3 mm; 310°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. [— C0ME1S • VIRtVtV[M • D • MJEDIOLAHI [• 3C •];<br />

Rs. [• S • ABR01SIV; Vs. und Rs. Doppelschlag. Falz. Hieb<br />

im Rand. K 0611/0343.<br />

Variante lb<br />

Vs. (Natter) • COMES • VIRtVtVM • D • MEDIOLAMI • 3C •<br />

(wie Var. la)<br />

Rs. • S • ABROSIV • - • MEDIOLAM •<br />

Crippa, S. 84, Nr. 7 Typ.<br />

572 2,249 g; 23,7/22,2 mm; 360°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. V[IRt]VtVM; Vs. und Rs. Doppelschlag. K 0611/0339.<br />

573 2,133 g; 24,4/23,2 mm; 120°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. 3CL •]; Vs. und Rs. Doppelschlag. K 0611/0361.<br />

574 2,097 g; 23,9/22,3 mm; 290°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Rs. [• S • A)BROSIV; Vs. und Rs. Doppelschlag. Rs. tiefer<br />

Kratzer. K 0611/0358.<br />

575 2,048 g; 24,2/23,1 mm; 300°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Rs. ABROSILV •]; Rs. Doppelschlag. K 1305/0035.<br />

576 2,019 g; 24,6/22,6 mm; 130°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. C0M[ES • V]IRt[VtV]M; Vs. und Rs. Doppelschlag.<br />

K1305/0032.<br />

577 1,970 g; 23,6/22,0 mm; 200°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Leicht verbogen. Vs. und Rs. Doppelschlag. K 0611/0371.<br />

Pegione/Grosso (1395-1402), Münzstätte Verona<br />

Variante la<br />

Vs. (Natter) COMES • VIRtVtVM • D • MEDI0LAH1 • 3C;<br />

Blumenkreuz in einem doppelten Vierpass mit je einem<br />

Dreiblatt an den Spitzen und je einer Kugel in den<br />

Winkeln.<br />

Rs. • S • 3EIIO • - • D • VEROnA; Hl. Zeno sitzend mit<br />

Mitra und Nimbus, Rechte segnend erhoben, in der<br />

Linken Krummstab.<br />

CNI VI, S. 276, Nr. 3.<br />

578 2,279 g; 23,8/22,1 mm; 300°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Rs. Doppelschlag. Risse im Rand. K 0611/0376.<br />

Variante lb<br />

Vs. (Natter) CONES • VIRtVtVM • D • MEDIOLAMI • 3C<br />

Rs. • S • 3EIIO • - • D • VEROnA (wie Var. la)<br />

CNI VI. S. 276, Nr. 3 Typ.<br />

579 2.322 g; 24,2/21,7 mm; 280°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. [•] D [•]; Rs. Doppelschlag. K 0611/0333.<br />

Variante lc<br />

Vs. (Natter) COMES • VIRtVtVM • D • IED10LA/III • VO •<br />

3C (V von VO mit Abkürzungsstrich)<br />

Rs. - S • 3EHO • - • D • VERONA<br />

CNI VI, S. 276, Nr. 3 Typ.


580 2,119 g; 24,7/23,6 mm; 300°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. und Rs. Doppelschlag. Risse im Rand. K 0611/0374.<br />

Sesino (1395-1402), Münzstätte Mailand<br />

Variante 1<br />

Vs. + • GALEAZ • COMES • VIRtVtVM •; Mit Perlen besetztes<br />

Kreuz.<br />

Rs. • D • MEDIOLAHI • VEROHE • 3C •; Natter zwischen<br />

G - 3.<br />

Crippa, S. 86, Nr. 11; CNI V, S. 96, Nr. 82 Var. (N von<br />

VERONE retrograd).<br />

581 0,843 g; 20,2/19,2 mm; 210°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. und Rs. Doppelschlag. Riss. K 0611/0377.<br />

582 0,791 g; 19,1/17,7 mm; 310°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. [+ • GALJEAZN COMES • VTRt[VtVM •]; Vs. Doppelschlag.<br />

K 0611/0380.<br />

583 0,761 g; 18,8/17,8 mm; 130°: AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. GALEA[Z • COM1ES;<br />

Rs. M[EDIO]LAHl; Vs. und Rs. Doppelschlag.<br />

K 0611/0378.<br />

584 0,621 g; 19,1/17,5 mm; 220°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. und Rs. Doppelschlag. Leicht verbogen. K 0611/0382.<br />

585 0,515 g; 19,1/16,9 mm; 10°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. COM[E]S;<br />

Rs. MEDIO[LA]HI [• VER10HE; Rand ausgebrochen, Risse,<br />

leicht verbogen. K 0611/0458.<br />

Variante 2<br />

Vs. + • GALEAZ • COMES • VIRtVtVM • (wie Var. 1);<br />

Mit Perlen besetztes Kreuz, vier Punkte in den Winkeln<br />

des Kreuzes.<br />

Rs. • D • MEDIOLAHI • VEROHE • 3C • (wie Var. 1);<br />

Natter zwischen G - 3.<br />

Crippa, S. 86, Nr. 10; CNI V, S. 96, Nr. 77.<br />

586 0,954 g; 16,7/15,2 mm; 70°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. [+ • GALJEAZ • COME[S • VIRtVtVM •];<br />

Rs. V[ER0HE •] 3C •; Rs. Doppelschlag. K 1305/0057.<br />

587 0,819 g; 17,5/16,7 mm; 150°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Rs. + [• D • MED]10LAMI [•]; Vs. Einstich (mit Messerspitze?).<br />

K0611/0379.<br />

588 0,801 g; 20,3/18,2 mm; 210°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. [+ •] GALEAZ;<br />

Rs. [+] • D • MEDIOLAHI • VEROHE [• 3C •]; K 1305/0056.<br />

589 0,768 g; 19,8/17,9 mm; 130°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Rs. MEDIOLA[HI); Rs. Doppelschlag. Riss (ein Stück des<br />

Randes fast abgebrochen). K 0611/0381.<br />

590 0,643 g; 19,6/17,3 mm; 80°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. 1+ •] GALEAZ • COMES • VlRtVRVM •];<br />

Rs. VEROIHE • 3C •]; Falz. Rs. Doppelschlag.<br />

K 0611/0457.<br />

591 0,596 g; 18,4/17,1 mm; 30°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. [+ • GALEAZ •] COMES • VIRtVtVM •;<br />

Rs. [• D • ME]DIOLAHI • VE[ROHE • 3C •] K 1305/0055.<br />

DER MÜNZSCHATZFUND VOM «SCHELLENBERGER WALD»<br />

VERGRABEN NACH 1460 / DANIEL SCHMUTZ<br />

GIOVANNI MARIA (1402-1412)<br />

Grosso/Pegione (1402-1412), Münzstätte Mailand-<br />

Variante la<br />

Vs. (vierblättrige Rosette) IOhAHES • MARIA • DVX •<br />

MEDIOLAHI • 3C •; Gekrönte Natter zwischen I - M,<br />

darum Vierpass mit vier Blumen in den Winkeln. Ringel<br />

über Krone der Natter.<br />

Rs. • S ABROSIV - MEDIOLA/1; Hl. Ambrosius sitzend mit<br />

Mitra und Nimbus, in der Rechten Peitsche, in der<br />

Linken Krummstab.<br />

Crippa, S. 99, Nr. 2/C; CNI V, S. 104, Nr. 5 Var.<br />

(Legende Rs.).<br />

592 2,214 g; 23,7/22,3 mm; 140°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

K 1305/0065.<br />

593 2,201 g; 22,9/22,1 mm; 180°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Rs. [• S ABROSIV]; Vs. und Rs. Doppelschlag. Riss im<br />

Rand.K 0611/0399.<br />

594 2,130 g: 24,0/22,9 mm; 45°; AR. A 2/2. K 2/2.<br />

Rs. [•] S ABROSIV; Vs. und Rs. Doppelschlag.<br />

K 0611/0400.<br />

Variante lb<br />

Vs. (vierblättrige Rosette) IOhAHES • MARIA • DVX •<br />

MEDIOLAHI • 3C:<br />

Rs. [•] S ABROSIV - MEDIOLAH (wie Var. la?)<br />

Vs. CNI V, S. 103, Nr. 2.<br />

595 2,074 g; 24,1/22,5 mm; 300°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. und Rs. Doppelschlag. K 061.1/0307.<br />

FILIPPO MARIA (1412-1447)<br />

Grosso da 2 soldi (1412-1447), Münzstätte Mailand<br />

Vs. + [FILI]PVS o MARIA ° [DVX ME]DIOLAHI ° 3C;<br />

Viergeteilter Schild (Adler/gekrönte Natter), über dem<br />

Schild ein Ringel.<br />

Rs. S - ABROSIV - MEDIOLAI; Hl. Ambrosius sitzend mit<br />

Mitra und Nimbus, in der Rechten Peitsche, in der Linken<br />

Krummstab.<br />

Crippa, S. 122, Nr. 3/A; CNI V, S. 125, Nr. 61 Var. (Rs.-<br />

Legende ohne Punkte).<br />

596 2,063 g; 25,7/22,1 mm; 45°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. und Rs. Doppelschlag. Riss im Rand. K 0611/0402.<br />

Grosso da 2 soldi (1412-1447), Münzstätte Mailand<br />

Variante la<br />

Vs. FILIPV MARIA • AHGLVS • - • D • M •; Viergeteilter<br />

Schild (Adler/Natter), darüber Krone mit Palmen- und<br />

Olivenzweigen.<br />

97


Rs. • S - • ABROSIV - MEDIOLAH[I]; Hl. Ambrosius<br />

sitzend mit Mitra und Nimbus, in der Rechten Peitsche,<br />

in der Linken Krummstab; Sonne auf der Brust.<br />

Crippa, S. 124, Nr. 4; CNI V, S. 129, Nr. 104 Typ.<br />

597 2,090 g; 23,3/21,6 mm ; 270°; AR. A 2/2. K 2/2.<br />

Vs. und Rs. Doppelschlag. K 1305/0069.<br />

Variante lb<br />

Vs. FIL1PV MARIA • AHGLVS • - D • M •<br />

Rs. • S • - • ABROSIV • - MEDIOLAI •<br />

Crippa, S. 124, Nr. 4: CNI V, S. 129, Nr, 104 Typ.<br />

598 2,189 g; 23,1/22,5 mm ; 180°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Rs. Doppelschlag. K 1305/0070.<br />

Sesino (1412-1447), Münzstätte Mailand<br />

Vs. + • FILIP' • MA • DVX • MEDIOLI •; Gekrönte Natter<br />

zwischen F - M.<br />

Rs. + (Blumenkreuz) COMES (Blumenkreuz) PAPIE<br />

(Blumenkreuz) 3C (Blumenkreuz); Mit Perlen besetztes<br />

Kreuz, in den Winkeln vier Lilien.<br />

Crippa, S. 131, Nr. 13; CNI V, S. 138, Nr. 194.<br />

599 0,866 g; 19,7/18,8 mm ; 10°; BI. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. und Rs. Doppelschlag. K 0611/0403.<br />

MAILAND, ZWEITE REPUBLIK (1447-1450)<br />

Grosso (1447-1450), Münzstätte Mailand<br />

Vs. + • COMVHITAS • MEDIOLAHI •; Blumenkreuz.<br />

Rs. • S • AMROSIV • - MEDIOLA/II •; Hl. Ambrosius<br />

sitzend mit Mitra und Nimbus, in der Rechten Peitsche,<br />

in der Linken Krummstab; Sonne auf der Brust.<br />

Crippa. S. 143, Nr. 2; CNI V, S. 143, Nr. 5 Typ.<br />

600 2,048 g; 25,3/23,0 mm; 170°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. und Rs. Doppelschlag. K 1305/0071.<br />

GENUA, REPUBLIK<br />

TOMMASO DI CAMPOFREGOSO, DOGE (1436-1442)<br />

Soldino (1436-1442), Münzstätte Genua<br />

Vs. + : T : C : DVX : IA[II]VEIIS : XXI; Stadttor in<br />

Sechspass mit sechs Punkten an den Spitzen.<br />

Rs. [+ : C10IIRADVS : REX : RO : Y :; Kreuz in Sechspass<br />

mit sechs Punkten an den Spitzen.<br />

CNI III. S. 122, Nr. 67.<br />

601 1,379 g; 20,8/18,6 mm ; 140°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Rs. Hieb. K 0611/0278.<br />

98<br />

VENEDIG, REPUBLIK<br />

FRANCESCO FOSCARI, DOGE (1423-1457)<br />

Grossone (1423-1457), Münzstätte Venedig<br />

Vs. • FRANCISCVS • FOSCARI • DVX-; Doge stehend n.l.,<br />

hält Banner.<br />

Rs. + • SANCTVS • MARCVS • VENETI •; Hl. Markus mit<br />

Heiligenschein und Evangelium, die Rechte segnend<br />

erhoben.<br />

Papadopoli I, S. 269, Nr. 3 Typ; CNI VII, S. 133, Nr. 79<br />

Var. (Vs. DVX •)•<br />

602 3,029 g; 24,9/24,3 mm; 140°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. und Rs. Doppelschlag. K 1305/0067.<br />

603 2,980 g; 26,5/24,9 mm; 270°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. horizontale Streifen im Bildhintergrund, zwei tiefe<br />

Kratzer. Vs. und Rs. Doppelschlag. K 0611/0420.<br />

604 2,689 g; 24,1/22,9 mm; 110°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. [• F]RANC1SCPVS • F01SCAR1 (•] DVX [•];<br />

Rs. + [•] SANCTVS • MARCfVS —] : Vs. und Rs. Doppelschlag.<br />

K0611/0421.<br />

605 2,594 g; 24,6/23,3 mm; 200°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Rs. [• MARCVS [•] VENETI •; Vs. und Rs. Doppelschlag.<br />

Streifen im Bildhintergrund: Vs. vertikal, Rs. horizontal.<br />

K0611/0419.<br />

Grosso/Grossetlo (ab 1445), Münzstätte Venedig,<br />

Münzmeister Francesco Lando (gewählt 1445)<br />

Vs. FRA • FOSCAR[I] - • [S •] M • VENETI; Der Hl. Markus<br />

übergibt dem stehenden Dogen Banner, links des<br />

Banners von oben nach unten D/V/X, im Feld F - L.<br />

Rs. + - TIBI • LAVS • - • 3 • GLORI - A; Thronender<br />

Christus.<br />

Papadopoli 1, S. 270, Nr. 5 Typ; CNI VII. S. 126, Nr. 23<br />

Var. (Rs.- Legende).<br />

606 1,362 g; 20,4/18,7 mm; 30°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Rs. Stempelbeschädigungen. K 1305/0066.<br />

Grosso/Grossetto (ab 1452), Münzstätte Venedig,<br />

Münzmeister Benedetto Soranzo (gewählt 1452)<br />

Vs. FRA FOSCARI -SM- VENETI; Der Hl. Markus<br />

übergibt dem stehenden Dogen Banner, links des<br />

Banners von oben nach unten D/V/X, im Feld B - S.<br />

Rs. • + • TIBI • LAVS • - ET • GLORIA •; Thronender<br />

Christus.<br />

Papadopoli I, S. 270, Nr. 5 Typ; CNI VII, S. 129, Nr. 44<br />

Typ.<br />

607 1,373 g; 19,8/19,1 mm; 100°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. und Rs. Doppelschlag. Rs. vertikale Streifen im<br />

Bildhintergrund. K 0611/0418.


Grosso/Grossetto (ab 1452), Münzstätte Venedig,<br />

Münzmeister Natale Corner (gewählt 1452)<br />

Vs. [F]RA FOSCARI - S • M • VENETI; Der Hl. Markus<br />

übergibt dem stehenden Dogen Banner, links des<br />

Banners von oben nach unten D/V/X, im Feld N - C.<br />

Rs. + [TIBI LAVS] - • GLORI - A; Thronender Christus.<br />

Papadopoli I, S. 270, Nr. 5 Typ; CNI VII, S. 129, Nr. 47<br />

Typ.<br />

608 1,379 g; 18,8/18,3 mm; 170°; AR. A 2/2, K 2/2.<br />

Vs. Doppelschlag. Zwei Risse im Rand, horizontale<br />

Streifen im Bildhintergrund. K 0611/0417.<br />

KIRCHENSTAAT<br />

Quattri.no, anonyme Prägung (2. Hälfte 14. Jh./l. Hälfte<br />

15. Jh.), Münzstätte Bologna<br />

Vs. (Peitsche) ° D[E BONONLjA °; Zwei gekreuzte<br />

Schlüssel, durch eine Schnur verbunden, daran Ring.<br />

Rs. ° S o P[ETR] - ONIVS (Peitsche); Hl. Petrus mit<br />

Nimbus und Mitra, die Rechte segnend, in der Linken<br />

Stadtmodell haltend.<br />

CNI X, S. 27, Nr. 45 Var. (Rs. Peitsche statt g).<br />

609 0,565 g; 17,2/16,0 mm; 150°; BI. A 2/2, K 3/3.<br />

Vs. Dezentrierte Prägung. K 0611/0198.<br />

DER MÜNZSCHATZFUND VOM «SCHELLENBERGER WALD»<br />

VERGRABEN NACH 1460 / DANIEL SCHMUTZ<br />

UNBESTIMMTE MÜNZHERRSCHAFT<br />

610 0,011 g; 7,7/2,8 mm; e; BI. A 0, K 3. Fragment<br />

eines Hohlpfennigs mit Perlkreis. Süddeutschland?,<br />

15. Jh.? Ansatz eines Schildes (Weckenschild?). Starker<br />

Doppelschlag. K 1305/0078.<br />

611 (0,164 g); e; BI. A 2, K 2. Zwei Fragmente eines<br />

Hohlpfennigs mit glattem Wulstrand. Süddeutschland?<br />

1. Hälfte 15. Jh.? Sichtbar: Glatter Wulstrand, eine Kugel,<br />

zwei angeschnittene Kugeln (zu Perlkreis?). Auf Objektträger<br />

montiert.<br />

K 0611/0436.<br />

99


Bildtafeln<br />

100


DER MÜNZSCHATZFUND VOM «SCHELLENBERGER WALD»<br />

VERGRABEN NACH 1460 / DANIEL SCHMUTZ


Tafel 2: Überlingen, Stadt (Nr. 25-49); Ravensburg, Stadt (Nr. 50-54)<br />

102<br />

25 26 27<br />

30 31 32<br />

35 36 37<br />

40 41 42<br />

& % m<br />

28 29<br />

33 34<br />

38 39<br />

43 44<br />

45 46 47 4


Tafel 3: Ravensburg, Stadt (Nr. 55-89)<br />

55<br />

60<br />

65<br />

70<br />

#<br />

75<br />

80<br />

85<br />

56<br />

(»1<br />

% w ®<br />

66<br />

67 68<br />

DER MÜNZSCHATZFUND VOM «SCHELLENBERGER WALD»<br />

VERGRABEN NACH 1460 / DANIEL SCHMUTZ<br />

• #<br />

71<br />

72 73<br />

74<br />

• # • •<br />

76<br />

77 78<br />

7')<br />

82 83<br />

84<br />

86<br />

57 58<br />

62 63<br />

87<br />

59<br />

64<br />

69<br />

89<br />

103


Tafel 4: Ravensburg, Stadt (Nr. 90-96); Ulm, Stadt (Nr. 97-107); Württemberg, Grafschaft (Nr. 108-114)<br />

104<br />

mm)<br />

90 91 92 9:; 94<br />

95<br />

100<br />

96<br />

101<br />

97<br />

102<br />

105<br />

106<br />

#<br />

107<br />

•<br />

108<br />

#<br />

109<br />

110 111 112 113 114<br />

98<br />

103<br />

9')<br />

104


Tafel 5: Zürich, Stadt (Nr. 115-131)<br />

DER MÜNZSCHATZFUND VOM «SCHELLENBERGER WALD»<br />

VERGRABEN NACH 1460 / DANIEL SCHMUTZ<br />

105


Tafel 6: Zürich, Stadt (Nr. 132-146)<br />

106<br />

132 133 134 135 136<br />

142 143 144 145 146


DER MÜNZSCHATZFUND VOM «SCHELLENBERGER WALD»<br />

VERGRABEN NACH 1460 / DANIEL SCHMUTZ<br />

Tafel 7: Luzern, Stadt (Nr. 147); Bern, Stadt (Nr. 148); Solothurn, Stadt (Nr. 149); Basel, Stadt (Nr. 150-<br />

151); Strassburg, Stadt (Nr. 152-154); Unbestimmte Münzherrschaft (Nr. 155); Baden, Markgrafschaft<br />

(Nr. 156-172); Heilbronn?, Reichsmünzstätte? (Nr. 173-175); Pfalz, Kurfürstentum (Nr. 176-181)<br />

147<br />

152<br />

9^<br />

157<br />

162<br />

167<br />

172<br />

148<br />

153<br />

158<br />

163<br />

168<br />

173<br />

149<br />

154<br />

159<br />

164<br />

177 178 179<br />

150<br />

155<br />

9<br />

1» -i v<br />

160<br />

165<br />

151<br />

156<br />

161<br />

166<br />

# • •<br />

169<br />

170<br />

171<br />

174<br />

175<br />

176<br />

180 181<br />

107


Tafel 8: Pfalz, Kurfürstentum (Nr. 182); Pfalz-Simmern, Grafschaft (Nr. 183-193); Pfalz-Zweibrücken,<br />

Grafschaft (Nr. 194); Speyer, Bistum (Nr. 195-201); Mainz, Erzbistum (Nr. 202-210); Lothringen,<br />

Herzogtum (Nr. 211-213); Bar, Herzogtum (Nr. 214); Nürnberg, Reichsmünzstätte (Nr. 215)<br />

108<br />

182<br />

187<br />

192<br />

197<br />

202<br />

207<br />

183<br />

193<br />

198<br />

% I<br />

203<br />

208<br />

184<br />

% m<br />

189<br />

194<br />

199<br />

Mm<br />

204<br />

190<br />

195<br />

200<br />

dl<br />

205<br />

209 210<br />

211 212 213 214 215<br />

186<br />

191<br />

196<br />

201<br />

206


DER MÜNZSCHATZFUND VOM «SCHELLENBERGER WALD»<br />

VERGRABEN NACH 1460 / DANIEL SCHMUTZ<br />

Tafel 9: Nürnberg, Burggrafschaft (Nr. 216-217); Altenburg, Stadt (Nr. 218); Lüneburg, Stadt (Nr. 219);<br />

Böhmen, Königreich (Nr. 220-230)


Tafel 10: Böhmen, Königreich (Nr. 231-245)


Tafel 11: Böhmen, Königreich (Nr. 246-260)<br />

DER MÜNZSCHATZFUND VOM «SCHELLENBERGER WALD»<br />

VERGRABEN NACH 1460 / DANIEL SCHMUTZ<br />

256 257 258 259 260<br />

111


Tafel 12: Böhmen, Königreich (Nr. 261-275)<br />

112<br />

261 262 263 264 265<br />

271 272 273 274 275


Tafel 13: Böhmen, Königreich (Nr. 276-290)<br />

DER MÜNZSCHATZFUND VOM «SCHELLENBERGER WALD»<br />

VERGRABEN NACH 1460 / DANIEL SCHMUTZ<br />

113


DER MÜNZSCHATZFUND VOM «SCHELLENBERGER WALD»<br />

VERGRABEN NACH 1460 / DANIEL SCHMUTZ<br />

115


116


Tafel 17: Tirol, Grafschaft (Nr. 351-370)<br />

DER MÜNZSCHATZFUND VOM «SCHELLENBERGER WALD»<br />

VERGRABEN NACH 1460 / DANIEL SCHMUTZ<br />

366 367 368 369 370<br />

117


Tafel 18: Tirol, Grafschaft (Nr. 371-390)<br />

371 372 373 374 375<br />

376 377 378 379 380<br />

381 382 383 384 385


DER MÜNZSCHATZFUND VOM «SCHELLENBERGER WALD»<br />

VERGRABEN NACH 1460 / DANIEL SCHMUTZ<br />

Tafel 19: Tirol, Grafschaft (Nr. 391-401); Mailand, Herrschaft/Herzogtum (Nr. 402-410)<br />

119


Tafel 20: Mailand, Herrschaft/Herzogtum (Nr. 411-425)<br />

120<br />

411 412 413 414 415<br />

416 417 418 419 420<br />

421 422 423 424


DER MÜNZSCHATZFUND VOM «SCHELLENBERGER WALD»<br />

VERGRABEN NACH 1460 / DANIEL SCHMUTZ


Tafel 23: Mailand, Herrschaft/Herzogtum (Nr. 461-475)<br />

DER MÜNZSCHATZFUND VOM «SCHELLENBERGER WALD»<br />

VERGRABEN NACH 1460 / DANIEL SCHMUTZ<br />

471 472 473 474 475<br />

123


Tafel 24: Mailand, Herrschaft/Herzogtum (Nr. 476-490)<br />

124


Tafel 25: Mailand, Herrschaft/Herzogtum (Nr. 491-505)<br />

DER MÜNZSCHATZFUND VOM «SCHELLENBERGER WALD»<br />

VERGRABEN NACH 1460 / DANIEL SCHMUTZ<br />

501 502 503 504 505<br />

125


Tafel 26: Mailand, Herrschaft/Herzogtum (Nr. 506-520)<br />

126<br />

506 507 508 509 510<br />

511 512 513 514<br />

516 517 518 519


Tafel 27: Mailand, Herrschaft/Herzogtum (Nr. 521-535)<br />

DER MÜNZSCHATZFUND VOM «SCHELLENBERGER WALD»<br />

VERGRABEN NACH 1460 / DANIEL SCHMUTZ<br />

521 522 523 524 525<br />

531 532 533 534 535<br />

127


Tafel 28: Mailand, Herrschaft/Herzogtum (Nr. 536-550)<br />

128<br />

541 542 543 544 545<br />

546 547 548 549<br />

540


Tafel 29: Mailand, Herrschaft/Herzogtum (Nr. 551-565)<br />

DER MÜNZSCHATZFUND VOM «SCHELLENBERGER WALD»<br />

VERGRABEN NACH 1460 / DANIEL SCHMUTZ<br />

561 562 563 564 565<br />

129


Tafel 30: Mailand, Herrschaft/Herzogtum (Nr. 566-580)<br />

130<br />

566 567 568 569 570<br />

571 572 573 574<br />

576 577 578 579


Tafel 31: Mailand, Herrschaft/Herzogtum (Nr. 581-595)<br />

DER MÜNZSCHATZFUND VOM «SCHELLENBERGER WALD»<br />

VERGRABEN NACH 1460 / DANIEL SCHMUTZ<br />

131


Tafel 32: Mailand, Herrschaft/Herzogtum (Nr. 596-599); Mailand, Zweite Republik (Nr. 600); Genua,<br />

Republik (Nr. 601); Venedig, Republik (Nr. 602-608); Kirchenstaat (Nr. 609); Unbestimmte Münzherrschaft<br />

(Nr. 610-611)<br />

132


Anhang<br />

ABKÜRZUNGEN<br />

AFL<br />

Fachstelle Archäologie des<br />

Fürstentums Liechtenstein<br />

ASA<br />

Anzeiger für Schweizerische<br />

Altertumskunde<br />

BfM<br />

Blätter für Münzfreunde<br />

BLM<br />

Badisches Landesmuseum,<br />

Karlsruhe<br />

BNF<br />

Berliner Numismatische<br />

Forschungen<br />

CNA<br />

Corpus Nummorum<br />

Austriacorum<br />

CNI<br />

Corpus Nummorum<br />

Italicorum<br />

HBN<br />

Hamburger Beiträge zur<br />

Numismatik<br />

HMZ<br />

Helvetische Münzenzeitung<br />

IFS<br />

Inventar der Fundmünzen<br />

der Schweiz<br />

JBL<br />

Jahrbuch des Historischen<br />

Vereins für das Fürstentum<br />

Liechtenstein<br />

JbVLM<br />

Jahrbuch Vorarlberger<br />

Landesmuseumsverein<br />

MBNG<br />

Mitteilungen der Bayerischen<br />

Numismatischen<br />

Gesellschaft<br />

NF<br />

Neue Folge<br />

NZ<br />

Numismatische Zeitschrift<br />

SNR<br />

Schweizerische Numismatische<br />

Rundschau<br />

WLM<br />

Württembergisches<br />

Landesmuseum, Stuttgart<br />

WVLg<br />

Württembergische<br />

Vierteljahreshefte für<br />

Landesgeschichte<br />

ZAK<br />

Zeitschrift für schweizerische<br />

Archäologie und<br />

Kunstgeschichte<br />

DER MÜNZSCHATZFUND VOM «SCHELLENBERGER WALD»<br />

VERGRABEN NACH 1460 / DANIEL SCHMUTZ<br />

VERZEICHNIS DER<br />

ABGEKÜRZT ZITIERTEN<br />

LITERATUR<br />

Alram u. a.<br />

Alram, Michael; Winter,<br />

Heinz; Metlich, Michael:<br />

Ein mittelalterlicher Münzschatz<br />

des 15. Jahrhunderts<br />

aus St. Valentin iii<br />

Niederösterreich. In: NZ<br />

104/105 (1997),<br />

S. 109-185.<br />

Berger<br />

Berger, Frank: Die mittelalterlichen<br />

Brakteaten im<br />

Kestner-Museum Hannover.<br />

1. Teil. Hannover,<br />

1993. (Sammlungskatalog<br />

12).<br />

Binder/Ebner<br />

Binder, Christian; Ebner,<br />

Julius: Württembergische<br />

Münz- und Medaillen-<br />

Kunde von Christian Binder,<br />

neu bearbeitet von<br />

Julius Ebner. 2 Bde. Stuttgart,<br />

1910/1912.<br />

Buchenau, Heilbronn<br />

Buchenau, Heinrich: Die<br />

Heilbronner Pfennigmünze<br />

des Königs Siegmund. In:<br />

BfM 47 (1912),<br />

Sp.5176-5182.<br />

Buchenau,<br />

Untersuchungen<br />

Buchenau, Heinrich:<br />

Untersuchungen zu den<br />

spätmittelalterlichen<br />

Münzreihen von Pfalz,<br />

Mainz, Elsass, Hessen und<br />

anderen Gebieten. In: BfM<br />

51 (1916), S. 1-11, 23-34,<br />

41-54, 66-72,81-91,<br />

102-113, 122-132,<br />

141-151, 161-165 und BfM<br />

60 (1925), S. 225-231,<br />

241-250, 275-284,<br />

289-302, 310-313.<br />

Cahn, Konstanz<br />

Cahn, Julius: Münz- und<br />

Geldgeschichte von Konstanz<br />

und des Bodenseegebietes<br />

im Mittelalter bis<br />

zum Reichsmünzgesetz<br />

von 1559. Heidelberg,<br />

1911. (Münz- und Geldgeschichte<br />

der im Grossherzogtum<br />

Baden vereinigten<br />

Gebiete 1).<br />

Cahn, Rappenmünzbund<br />

Cahn, Julius: Der Rappenmünzbund.<br />

Eine Studie<br />

zur Münz- und Geldgeschichte<br />

des oberen<br />

Rheinthaies. Heidelberg,<br />

1901.<br />

Cahn, Strassburg<br />

Cahn, Julius: Münz- und<br />

Geldgeschichte der Stadt<br />

Strassburg im Mittelalter.<br />

Diss. Strassburg, 1895.<br />

Castelin<br />

Castelin, Karel: Grossus<br />

Pragensis 1300-1547. Der<br />

Prager Groschen und seine<br />

Teilstücke. 2. Aufl. Braunschweig,<br />

1973.<br />

CNA<br />

Corpus Nummorum Austriacorum<br />

(CNA). Bd. 1.<br />

Mittelalter. Verfasst und<br />

zusammengestellt von<br />

Bernhard Koch. Wien,<br />

1994.<br />

CNI<br />

Corpus Nummorum Italicorum.<br />

20 Bde. Rom,<br />

1910-1943.<br />

Crippa<br />

Crippa, Carlo: Le Monete<br />

di Milano dai Visconti agli<br />

Sforza dal 1329 al 1535.<br />

Mailand, 1986.<br />

Diaz Tabernero<br />

Diaz Tabernero, Jose: Die<br />

Fundmünzen aus dem<br />

Kloster St. Johann in Müstair<br />

(GR). Die Grabungs-<br />

133


kampagnen 1969-1995.<br />

Unpubl. Lizentiatsarbeit<br />

an der Universität Zürich.<br />

Zürich, 1998.<br />

Diepenbach<br />

Diepenbach, Wilhelm:<br />

Geldwesen und Münzprägung<br />

in Bingen. Frankfurt<br />

a. M., 1924. (Sonderdruck<br />

mit eigener Paginierung<br />

aus: Rheinhessen in seiner<br />

Vergangenheit 4. Mainz,<br />

1924, S. 89 ff).<br />

Ehrend<br />

Ehrend, Helfried: Speyerer<br />

Münzgeschichte. Münzen,<br />

Medaillen, Marken und<br />

Banknoten. Speyer, 1976.<br />

Engel/Lehr<br />

Engel, Arthur; Lehr, Ernest:<br />

Numismatique de<br />

l'Alsace. Paris, 1887.<br />

Erlanger<br />

Erlanger, Herbert L: Die<br />

Reichsmünzstätte in Nürnberg.<br />

Nürnberg, 1979.<br />

(Nürnberger Forschungen<br />

22).<br />

Geiger, Bern<br />

Geiger, Hans-Ulrich: Der<br />

Beginn der Gold- und<br />

Dickmünzenprägung in<br />

Bern. Ein Beitrag zur<br />

bernischen Münz- und<br />

Geldgeschichte des<br />

15. Jahrhunderts. Bern.<br />

1968.<br />

Geigy<br />

Geigy, Alfred: Katalog der<br />

Basler Münzen und Medaillen<br />

der im Historischen<br />

Museum zu Basel<br />

deponierten Ewig'schen<br />

Sammlung. Basel, 1899.<br />

Hürlimann<br />

Hürlimann, Hans: Zürcher<br />

Münzgeschichte. Zürich,<br />

1966.<br />

134<br />

Jesse<br />

Jesse, Wilhelm: Der wendische<br />

Münzverein. 2.<br />

Aufl. Braunschweig, 1967.<br />

Kat. Rechberg<br />

Mildenberg, Leo: Zürcher<br />

Münzen und Medaillen.<br />

Ausstellung im Flaus zum<br />

Rechberg. Zürich, 1969.<br />

Kittelberger<br />

Kittelberger, Karl: Der<br />

Schellenberger Münzfund.<br />

In: JBL 31 (1931),<br />

S. 113-145.<br />

Klein<br />

Klein, Ulrich: Bemerkungen<br />

zum Anteil italienischer<br />

Münzen des Mittelalters<br />

am Geldumlauf in<br />

Südwestdeutschland. In:<br />

Travaini, Lucia (Hrsg.):<br />

Moneta locale, moneta<br />

straniera: Italia ed Europa<br />

Xl-XV secolo. Local coins,<br />

foreign coins: Italy and<br />

Europe llth-15th centuries:<br />

The Second Cambridge<br />

Numismatic Symposium.<br />

Mailand, 1999,<br />

S. 285-310.<br />

Klein/Raff<br />

Klein, Ulrich; Raff, Albert:<br />

Die Württembergischen<br />

Münzen von 1374-1693.<br />

Ein Typen-, Variantenund<br />

Probenkatalog. Stuttgart,<br />

1993. (Süddeutsche<br />

Münzkataloge 4).<br />

Krug<br />

Krug, Gerhard: Die meissnisch-sächsischenGroschen<br />

1338-1500. Berlin,<br />

1974. (Veröffentlichungen<br />

des Landesmuseums für<br />

Vorgeschichte, Dresden<br />

13).<br />

Krusy<br />

Krusy, Hans: Gegenstempel<br />

auf Münzen des Spätmittelalters.<br />

Frankfurt<br />

a. M., 1974.<br />

Lanz<br />

Lanz, Otto: Die Münzen<br />

und Medaillen von Ravensburg.<br />

Stuttgart, 1927.<br />

Lebek<br />

Lebek, Walter: Die Münzen<br />

der Stadt Überlingen.<br />

Halle/S., 1939.<br />

Lohner<br />

Lohner, Carl: Die Münzen<br />

der Republik Bern. Zürich,<br />

1846.<br />

Nau. Münzumlauf'<br />

Nau, Elisabeth: Münzumlauf<br />

im ländlichen<br />

Bereich mit besonderer<br />

Berücksichtigung Südwest-<br />

Deutschlands. In: Hans<br />

Patze (Hrsg.): Die Grundherrschaft<br />

im späten<br />

Mittelalter. Bd. 1. Sigmaringen,<br />

1983. (Vorträge<br />

und Forschungen 27),<br />

S. 97-156.<br />

Nau, Oberschwaben<br />

Nau, Elisabeth: Die Münzen<br />

und Medaillen der<br />

oberschwäbischen Städte.<br />

Freiburg i. Br, 1964.<br />

Noss<br />

Noss, Alfred: Zur simmerschen<br />

und zweibrückischen<br />

Münzkunde. In: BfM<br />

51 (1916), S. 181-188 und<br />

216-220.<br />

Papadopoli<br />

Papadopoli, Nicolö: Le<br />

Monete di Venezia. 3 Bde.<br />

Venedig, 1893-1919.<br />

Rizzolli<br />

Rizzolli, Helmut: Die Tiroler<br />

Münzprägungen in Meran.<br />

Bozen, 1979. (Sonderdruck<br />

aus.- Beiträge zur<br />

Wirtschaftsgeschichte<br />

Südtirols. Festschrift zum<br />

125-jährigen Bestehen der<br />

Südtiroler Landessparkasse.<br />

Bozen, 1979).<br />

Saulcy<br />

Saulcy, F. de: Recherches<br />

sur les monnaies des ducs<br />

hereditaires de Lorraine.<br />

Metz, 1841.<br />

Schärli,<br />

Mailändisches Geld<br />

Schärli, Beatrice: Mailändisches<br />

Geld in der mittelalterlichen<br />

Schweiz. In:<br />

Gorini, Giovanni (Hrsg.):<br />

La Zecca di Milano. Atti<br />

del Convengno internazionale<br />

di studio, Milano 9-14<br />

maggio 1983. Mailand,<br />

1984, S. 277-310.<br />

Schrötter<br />

Schrötter, Friedrich v.:<br />

Brandenburg-Fränkisches<br />

Münzwesen. 2 Teile. Halle,<br />

1927/1929.<br />

Schüttenhelm<br />

Schüttenhelm, Joachim:<br />

Der Geldumlauf im südwestdeutschen<br />

Raum vom<br />

Riedlinger Münzvertrag<br />

1423 bis zur ersten Kipperzeit<br />

1618. Eine statistische<br />

Münzfundanalyse<br />

unter Anwendung der<br />

elektronischen Datenverarbeitung.<br />

Stuttgart, 1987.<br />

(Veröffentlichungen der<br />

Kommission für geschichtliche<br />

Landeskunde in Baden-Württemberg,<br />

Reihe<br />

B: Forschungen 108).<br />

Schwarz<br />

Schwarz, Dietrich W. H.:<br />

Münz- und Geldgeschichte<br />

Zürichs im Mittelalter.<br />

Diss. Zürich, 1940.<br />

Schwarzkopf<br />

Schwarzkopf, E.: Der Tübinger<br />

Münzfund. In: Beiträge<br />

zur süddeutschen<br />

Münzgeschichte. Festschrift<br />

zum 25-jährigen<br />

Bestehen des württembergischen<br />

Vereins für Münzkunde.<br />

Stuttgart, 1927,<br />

S. 73-87.


Simmen<br />

Solothurn. Nach J. und H.<br />

Simmen neu bearbeitet<br />

und ergänzt durch die<br />

Helvetische Münzenzeitung<br />

HMZ. Bern, 1972.<br />

(Schweizerische Münzkataloge<br />

7).<br />

Slg. Donebauer<br />

Fiala, Eduard: Beschreibung<br />

der Sammlung böhmischer<br />

Münzen und Medaillen<br />

des Max Donebauer.<br />

Prag, 1988.<br />

Slg. Wüthrich<br />

Sammlung Gottlieb Wüthrich.<br />

Münzen und Medaillen<br />

der Schweiz und ihrer<br />

Randgebiete. Münzen und<br />

Medaillen AG, Basel,<br />

Auktion 45, 25.-27. November<br />

1971. Basel, 1971.<br />

Steguweit/Stoll<br />

Steguweit, Wolfgang; Stoll,<br />

Hans Joachim: Der Münzfund<br />

von Kleinröda, Kr.<br />

Altenburg (1988), verborgen<br />

um 1460. Zur meissnisch-thüringischenMünzgeschichte<br />

in der Mitte des<br />

15. Jahrhunderts. In: BNF<br />

5 (1991), S. 47-60.<br />

Wendling<br />

Wendling, Edgar: Sylloge<br />

Nummorum Lotharingiae.<br />

Kapitel F. Die Münzen der<br />

Grafen und Herzöge von<br />

Bar (1177-1600). Metz,<br />

1980.<br />

Wielandt, Baden<br />

Wielandt, Friedrich: Badische<br />

Münz- und Geldgeschichte.<br />

2. neu bearb.<br />

Aufl. Karlsruhe, 1973.<br />

Wielandt, Luzern<br />

Wielandt, Friedrich:<br />

Münz- und Geldgeschichte<br />

des Standes Luzern. Luzern,<br />

1969.<br />

Zäch, Alpenrheintal<br />

Zäch, Benedikt: Münzfunde<br />

und Geldumlauf im<br />

mittelalterlichen Alpenrheintal.<br />

In: JBL 92 (1994),<br />

S. 201-240.<br />

Zäch, Fremde Münzen<br />

Zäch, Benedikt: Fremde<br />

Münzen im Geldumlauf<br />

der mittelalterlichen<br />

Schweiz (11.-15. Jh.):<br />

Beobachtungen, Fragen,<br />

Perspektiven. In: Travaini,<br />

Lucia (Hrsg.): Moneta<br />

locale, moneta straniera:<br />

Italia ed Europa XI-XV<br />

secolo. Local coins, foreign<br />

coins: Italy and Europe<br />

llth-15th centuries: The<br />

Second Cambridge Numismatic<br />

Symposium. Mailand,<br />

1999, S. 401-442.<br />

Zäch, Luzern<br />

Zäch, Benedikt: Die Angster<br />

und Haller der Stadt<br />

Luzern. Versuch einer<br />

lypologie. In: SNR 67<br />

(1988), S. 311-355.<br />

Zäch, Vaduz<br />

Zäch, Benedikt: Der Vaduzer<br />

Münzschatzfund von<br />

1957 als Quelle zum Geldumlauf<br />

im 14.Jahrhundert.<br />

In: 1342 - Zeugen<br />

des späten Mittelalters.<br />

Festschrift 650 Jahre<br />

Grafschaft Vaduz. Hrsg.<br />

von Hansjörg Frommelt.<br />

Vaduz, 1992, S. 114-139<br />

(zitiert nach dem Sonderdruck<br />

mit eigener Paginierung).<br />

DER MÜNZSCHATZFUND VOM «SCHELLENBERGER WALD»<br />

VERGRABEN NACH 1460 / DANIEL SCHMUTZ<br />

135


KONKORDANZ MIT<br />

DEM KATALOG VON<br />

KITTELBERGER (INKL.<br />

NACHTRAG VON<br />

KRUSY)<br />

136<br />

Katalog Kittelberger Katalog<br />

Nr. Nr. Nr.<br />

1 14 226-227<br />

2-3 15a 228<br />

4-13 15 229-230<br />

14-24 16 231<br />

25-26 92 232<br />

27-49 17/18 233<br />

50-59 21 234<br />

60-95 23 235<br />

96 22 236<br />

97-98 24 237<br />

99-107 25 238<br />

108-109 19 239<br />

110-114 20 240<br />

115-116 94 241<br />

117-126 10 242<br />

127-129 12 243<br />

130-144 11 244<br />

145-146 9 245<br />

147 8 246<br />

148 7 247<br />

149 - 248<br />

150-151 6 249<br />

152 - 250-251<br />

153-154 30 252<br />

155 31 253<br />

156-171 13 254<br />

172 - 255<br />

173-175 20a 256<br />

176-178 36a 257<br />

179-180 36b 258<br />

181-182 96 259<br />

183-192 36 260<br />

193-194 261<br />

195-201 37 262<br />

202 32 263<br />

203-204 33 264<br />

205 35 265<br />

206-207 95 266<br />

208-210 34 267<br />

211-213 39 268<br />

214 40 269<br />

215 93 270<br />

216 26 271<br />

217 27 272<br />

218 29 273<br />

219 38 274<br />

220 67 275<br />

221-224 41 276<br />

225 77 277<br />

Kittelberger Katalog Kittelberger<br />

Nr. Nr. Nr.<br />

43/44 278 113<br />

46 279 75b<br />

49 280 52<br />

102 281 41<br />

48 282 104<br />

50 283 103<br />

51 284 65<br />

115 285 110<br />

58 286-287 67<br />

107 288 68<br />

60 289 71<br />

62 290 75<br />

108 291 70<br />

63 292-293 1<br />

64 294-296 3<br />

67 297-301 4<br />

111 302-303 5a<br />

66 304-400 5<br />

42 401 2<br />

47 402-411 79<br />

102 412-413 80<br />

61 414-434 88<br />

68 435 97<br />

75c 436 99<br />

74 437-459 84<br />

52a 460-493 81<br />

54 494 81a<br />

75c 495-503 81<br />

57 504-577 82<br />

112 578-580<br />

76 581-591 83<br />

73 592-595 85<br />

109 596 86<br />

45 597-598 98<br />

106 599 87<br />

56 600 100<br />

101 601 78<br />

59 602-605 90<br />

72 606-608 89<br />

55 609 28<br />

69 610-611<br />

67<br />

114<br />

53<br />

75a<br />

56a<br />

105<br />

116<br />

49a


ALPHABETISCHES<br />

VERZEICHNIS DER<br />

GEGENSTEMPEL<br />

AUF DEN PRAGER<br />

GROSCHEN<br />

Gegenstempel<br />

Attendorn<br />

Augsburg<br />

Bayreuth<br />

Eichstätt<br />

Esslingen<br />

Feldkirch<br />

Frankenberg<br />

Göppingen<br />

Heilbronn<br />

Isny<br />

Kempten<br />

Konstanz<br />

Konstanz?<br />

Lindau<br />

Marburg<br />

Memmingen<br />

Nördlingen<br />

Nürnberg<br />

Radolfzell<br />

Ravensburg<br />

Regensburg<br />

Riedlinger Bund<br />

Salzburg<br />

Schaffhausen<br />

Schäbisch Gmünd<br />

Schwäbisch Hall<br />

Ulm<br />

Urach<br />

Wangen<br />

Weinsberg<br />

unbestimmte Gegenstempel<br />

DER MÜNZSCHATZFUND VOM «SCHELLENBERGER WALD»<br />

VERGRABEN NACH 1460 / DANIEL SCHMUTZ<br />

Katalog Nr.<br />

290.<br />

246; 247<br />

267.<br />

252; 253<br />

254.<br />

255;257<br />

256.<br />

274; 291<br />

246;255<br />

226;227<br />

228;257<br />

229; 230<br />

232; 260<br />

233;234<br />

280.<br />

235.<br />

220;236<br />

238; 249<br />

271;273<br />

239;263<br />

240.<br />

242; 272<br />

241; 261<br />

276.<br />

276.<br />

262.<br />

220; 243<br />

267;268<br />

286;287<br />

259;269<br />

245.<br />

279.<br />

270;279<br />

248; 249; 250; 251; 271; 272; 273; 288.<br />

263; 264; 268; 272; 274; 275; 282.<br />

258; 259.<br />

231; 247; 248; 265; 277; 278.<br />

; 283.<br />

237; 261; 266; 280.<br />

262.<br />

264; 265; 289.<br />

274; 275; 277; 284; 285; 291.<br />

266.<br />

244; 250; 251; 252; 253; 254; 256; 258; 260;<br />

269; 270; 271; 273; 276; 277; 278; 279; 280;<br />

288; 289; 290; 291.<br />

278.<br />

280; 291.<br />

137


ABBILDUNGS­<br />

NACHWEIS<br />

Abb. 8: Ausschnitt aus der<br />

Landeskarte der Schweiz<br />

1:25 000, Blätter 1115/<br />

1116. Reproduziert mit<br />

Bewilligung des Bundesamtes<br />

für Landestopographie,<br />

Bern (BA002536).<br />

Abb. 9: Zentralbibliothek<br />

Zürich. Fotoreproduktion<br />

LLA<br />

Abb. 10: Myriam Bargetze-<br />

Köysürenbars, AFL<br />

Abb. 11-14: Daniel<br />

Schmutz, Bern<br />

Alle übrigen Abb.:<br />

Hansjörg Frommelt, AFL<br />

138<br />

ANSCHRIFT DES AUTORS<br />

lic. phil. Daniel Schmutz<br />

Bernisches Historisches<br />

Museum<br />

Münzkabinett<br />

Helvetiaplatz 5<br />

CH-3000 Bern 6

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