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Symposium „Environmental Mediation in Europe“ - ÖGUT

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<strong>Symposium</strong> <strong>„Environmental</strong> <strong>Mediation</strong> <strong>in</strong> <strong>Europe“</strong>, 22/23.11.2001, Vienna<br />

Somit waren <strong>in</strong> den Sitzungen ca. 20 Personen anwesend und aus der Sicht der <strong>Mediation</strong><br />

e<strong>in</strong>e noch ideale Grösse gegeben um <strong>in</strong>tensiven Austausch der Beteiligten zu erlauben, aber<br />

gleichzeitig alle Interessen zu vertreten.<br />

In dem <strong>Mediation</strong>sverfahren wurden 10 Forumssitzungen und fast 30 Arbeitskreissitzungen<br />

abgehalten. Darüberh<strong>in</strong>aus gab es noch zahlreiche Arbeitstreffen und Besprechungen der<br />

TeilnehmerInnen. Das Verfahren begann mit der Konfliktanalyse, also nach der Bestellung<br />

des <strong>Mediation</strong>steams im März 1999, und endete mit der letzten Sitzung unter Leitung des<br />

<strong>Mediation</strong>steams im Dezember 2000. Bis zur endgültigen Unterzeichnung der Verträge dauerte<br />

es noch bis zum Juni 2001. In dieser Phase wurden die Verhandlungen ohne das <strong>Mediation</strong>steam<br />

geführt.<br />

Das Verfahren gliederte sich <strong>in</strong> 6 Abschnitte<br />

Konfliktanalyse<br />

Verabschiedung von Verfahrensstruktur und Verfahrensregeln<br />

Geme<strong>in</strong>same Problemdef<strong>in</strong>ition<br />

Kreative Ideensuche<br />

Bewertung und Auswahl der Varianten auf Basis objektiver Kriterien<br />

Vere<strong>in</strong>barung über die Umsetzung der Ergebnisse<br />

Das <strong>Mediation</strong>sverfahren konnte erfolgreich beendet werden. Die Ergebnisse lassen sich<br />

folgendermassen zusammen fassen:<br />

Bereits im Februar 2000 wurde e<strong>in</strong> „Letter of Intent“ beschlossen, der die Zwischenergebnisse<br />

zusammenfasste und die nächsten Schritte zur Umsetzung festhielt.<br />

Es konnte e<strong>in</strong> konsensuale Lösung für beide Abschnitte, den Abschnitt Badgaste<strong>in</strong> und den<br />

Abschnitt Bad Hofgaste<strong>in</strong> gefunden werden.<br />

Es entstand e<strong>in</strong>e umfangreicher Endbericht, der die Entscheidf<strong>in</strong>dung nachvollziehbar dokumentiert<br />

und von allen TeilnehmerInnen unterzeichnet wurde.<br />

E<strong>in</strong>e noch grössere Verb<strong>in</strong>dlichkeit als der Endbericht wurde für die TeilnehmerInnen durch<br />

den Abschluss von Verträgen erreicht, die sowohl die vere<strong>in</strong>barten Lösungen und deren Umsetzung<br />

enthalten, als auch Vere<strong>in</strong>barungen, wie <strong>in</strong> Zukunft mit Konflikten umgegangen werden<br />

soll.<br />

Es konnten wichtige Gutachten erstellt werden, die als Basis für zukünftige Entscheidf<strong>in</strong>dungen<br />

im Tal dienen können.<br />

Die Verständigung und Kooperation unter allen Beteiligten konnte deutlich verbessert werden.<br />

Erfolgsfaktoren<br />

E<strong>in</strong>e fundierte Konfliktanalyse auf deren Basis e<strong>in</strong>e Projektstruktur aufgebaut werden konnte,<br />

die e<strong>in</strong> konstruktive Konfliktlösung ermöglichte.<br />

E<strong>in</strong> <strong>Mediation</strong>svertrag mit allen TeilnehmerInnen des Verfahrens.<br />

Intensive <strong>in</strong>terne Koord<strong>in</strong>ation des <strong>Mediation</strong>steams und professionelles Projektmanagement.<br />

Die von Anfang an praktizierte und durchgehaltenen Rückgabe der Eigenverantwortung für<br />

<strong>in</strong>haltliche Entscheidung an die Teilnehmer.<br />

Die Bereitschaft und das Engagement der TeilnehmerInnen.<br />

Die allseitige Bereitschaft zu lernen.<br />

Intensive Sitzungstätigkeit, bei der hohe Kont<strong>in</strong>uität <strong>in</strong> der personellen Besetzung bestand.<br />

E<strong>in</strong> vollumfänglich, von allen anerkannter Kriterienkatalog.<br />

Es wurden ke<strong>in</strong>e Kompromisse ausgehandelt, sondern Konsense vere<strong>in</strong>bart, die allen Interessen<br />

Raum gaben.<br />

Der Verzicht auf numerische Bewertungssysteme sondern e<strong>in</strong>e Bewertung aufgrund nachvollziehbarer<br />

Argumente und die Dokumentation des ganzen Entscheidungsprozesses.<br />

Die Verb<strong>in</strong>dlichkeit konnte sowohl durch die Nachvollziehbarkeit des von allen unterschriebenen<br />

Endberichts als auch durch juristische B<strong>in</strong>dungen erzielt werden.<br />

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