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leBen iM WinteR… - Osteuropamission Schweiz

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Kinder der besuchten Familie<br />

Am Nachmittag standen Familienbesuche auf dem Programm,<br />

wofür wir uns in kleine Gruppen aufteilten. Meine Gruppe<br />

besuchte eine junge Familie mit fünf Kindern und überreichte<br />

ihnen ein Hilfspaket. Im früheren Lehmhaus, das sie für 10<br />

Euro gemietet hatten, konnten sie wegen Einsturzgefahr nicht<br />

mehr wohnen. So hatte die Gemeinde von Barna Luczi für sie<br />

ein Haus aus normalen Ziegelsteinen gebaut. Wie viele arme<br />

Familien können sie sich jedoch nur einen beheizten Raum leisten,<br />

wo sich alle 7 Familienmitglieder aufhalten. Der älteste<br />

Junge (2.von rechts auf dem Bild) leidet an einer schweren<br />

asthmatischen Bronchialerkrankung. Doch die Medikamente,<br />

die er benötigt, kosten pro Monat 40 Euro, was die Familie<br />

kaum aufbringen kann. Der Vater hat keine Arbeit und versucht<br />

ebenfalls, mit Brennholztransporten im Winter etwas<br />

Geld zu verdienen und sonst als Tagelöhner an Arbeit zu kommen,<br />

mit wenig Erfolg. Bei unserem Besuch hat diese Familie<br />

wie die zuvor besuchten finanzielle Hilfe erhalten, die ihnen<br />

Familienbesuch<br />

durch Pastor Luczi<br />

überreicht wurde.<br />

Nachdem wir uns verabschiedet<br />

hatten,<br />

setzten wir am Abend<br />

unsere Reise fort.<br />

Von Viisoara fuhren<br />

wir nach Satu Mare.<br />

Die Stadt hat ca.<br />

Weiterfahrt<br />

10000 Einwohner, je<br />

zur Hälfte Rumänen<br />

und Ungaren. Hier<br />

lernten wir den Arzt<br />

Dr. Csaba Puskás kennen, der die Stiftung „Neue Hoffnung“<br />

leitet, die seit 2009 Partnerin der OEM ist. Ihr Ziel ist, den<br />

bedürftigen und benachteiligten Nächsten geistliche, medizinische<br />

und materielle Hilfe anzubieten. Sie begleitet suchtkranke<br />

Menschen bei verschiedenen Entzugs-Programmen<br />

und hilft den Familien auch mit Kleidern und Hilfsgütern. Für<br />

diese Arbeit wurde ihnen ein altes Schloss zur Verfügung<br />

gestellt. Weitere Hilfsprogramme für Behinderte oder Roma-<br />

Kinder sind weitere Angebote der Stiftung. Sie handelt gemäss<br />

dem Bibelwort “Die Hoffnung lässt nicht zuschanden werden.“<br />

Römer 5,5. Die <strong>Osteuropamission</strong> unterstützt diese<br />

Arbeit hauptsächlich materiell.<br />

Dr. Csaba Puskas(links)<br />

Teilansicht des Gebäudes<br />

Die Innenseite<br />

Roma-Kinder<br />

Am nächsten Tag<br />

besuchten wir das<br />

Bauprojekt der Stiftung,<br />

ein baufälliges Heizungs -<br />

gebäude, das im Juni<br />

2011 vom Staat gratis<br />

zur Verfügung gestellt<br />

wurde. Dieses musste<br />

mit ungemein viel<br />

Arbeit ausgemistet<br />

werden, weil in den<br />

letzten 20 Jahren<br />

Obdachlose hier Unter -<br />

schlupf gesucht und<br />

ihren Dreck hinterlassen<br />

hatten. 12 Kubik -<br />

meter Müll wurde<br />

selektiv wegtransportiert.<br />

Das Gebäude ist<br />

zentral gelegen und<br />

deshalb als Hauptsitz<br />

für die Stiftung geeignet.<br />

Für den Umbau<br />

und die Realisierung<br />

aller Pläne muss<br />

jedoch noch viel getan<br />

werden, Fortsetzung<br />

folgt.

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