presseOb in seiner Rolle als Volk Zions, alsheidnische Baal-Anhänger, der Hundertschaftdes <strong>Windsbacher</strong> <strong>Knabenchor</strong>sgelingt in feinsten Nuancierungen diemitreißende Darstellung des biblischenGeschehens, die choralhaft-kontemplativeReflektion in aufrüttelnden Crescendi, inden großen Linien der weit gespanntenTempi, dazu ausgetüftelt logische Artikulationund mit unerschöpflichen Kraftreserven.Unablässig fordert und findet Beringerexpressive Spannung für ein Stück, dasmusikalisch von Händel her und inhaltlichbis zu Schönberg reicht. (...) Danach frenetischerApplaus und standing ovations:Beringers persönlicher Triumph.Nürnberger Nachrichten 23. Mai 2006So wurde dieses Festkonzert zur eindrücklichen Demonstrationder musikalischen Ästhetik und der Könnerschaft des Chors, dieauf Verfeinerung und Überhöhung zielt. Und wenn sich auf diesementrückten Niveau Verve und Dramatik entfalten — etwa beimFlehen des von Gott nicht erhörten Volks —, heiter schwebendeReligiosität (»Wohl dem, der den Herrn fürchtet«) oder erregt vibrierendeErlösungserwartung (»Der Herr ging vorüber …«), dann liegenmusikalischer Genuss und verinnerlichte Glaubensgewissheit aufdas Engste beieinander. Nürnberger Zeitung 23. Mai 2006Der Chor imSpiegel der PresseGlückwunschzum SechzigstenDen <strong>Windsbacher</strong> <strong>Knabenchor</strong> und Herrn Beringerkenne ich nunmehr seit rund 20 Jahren. Der Chorerbringt immer wieder beeindruckende Spitzenleistungen,an die ich mich auch nach Jahren gernerinnere. Die Harmonie zwischen dem KünstlerischenLeiter und seinen Sängern, die Qualität derStimmen sowie das erkennbare Engagement derSänger sind ganz besonders hervorzuheben.Dr. Reinhard Frhr. von Dalwigk RechtsanwaltDie musikalische Ausbildung von Kindern zufördern, damit diese in die Lage versetzt werden,unsere Region zu Hause und in aller Welt aufhöchstem Niveau zu repräsentieren, ist für michein wichtiges und schönes Anliegen. Wirtschaftund Kultur müssen in heutiger Zeit Hand in Handgehen, um unserem kulturellen Erbe eine Zukunftzu geben. Mit dem <strong>Windsbacher</strong> <strong>Knabenchor</strong>verbinde ich gedanklich viele schöne Konzerterlebnisse– Spitzenleistungen, die wir gleichermaßenin Kultur und Wirtschaft brauchen.Dr. Dieter Bouhon GeschäftsführerMit der Aufführung des »Elias« hat der <strong>Windsbacher</strong><strong>Knabenchor</strong> zu seinem 60-jährigen Geburtstagdas Publikum gleich doppelt beschenkt:mit einem unvergesslichen musikalischenErlebnis und mit einer beeindruckenden Vermittlungder biblischen Botschaft. Dabei haben die<strong>Windsbacher</strong> gezeigt, dass geistliche Musik etwasvermag, was einer wortreichen Predigt oder einertheologischen Deutung nicht immer gelingt: einenbiblischen Text — hier die Geschichte Gottes mitElias — lebendig werden zu lassen, versehen miteiner schier atemberaubenden Dramatik.Die Figur des Elias zeigt den unbeirrbaren Prophetenund eifernden Agitator, dann aber auchalle seelischen Regungen von Depression, Verzagtheitund Zweifeln. Erst in der tiefsten Kriseerlebt er, dass Gott ihn nicht allein lässt.Karl-Friedrich Beringers Interpretation ließerahnen, dass die Anfeindungen der vergangenenMonate an ihm und seinem Chor nicht spurlosvorübergegangen sind. Das Doppelquartett derEngel ließ alles Süßlich-Oberflächliche außenvor, die Stimmen klingen direkt und herb. Siegund Niederlage, Verfolgung und Rettung — dieGrundthemen des Elias wurden von Beringer musikalischausgefeilt und verstärkt. Den Choristenwurde dabei höchste Konzentration abverlangt,weil sie mehrfach die Rollen wechseln mussten:Volk Gottes, dann Baalspriester, Seraphim undJahwe-Gläubige.Sonntagsblatt 4. Juni 200612 windsbacher 1 / 2006
www.n-ergie.deMusikalische Höhepunktemit der N-ERGIEWir gratulieren dem<strong>Windsbacher</strong> <strong>Knabenchor</strong>zum 60. Geburtstag.www.swz.deSpürbar näher.