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Arbeitsanleitung für das Locator ® Verankerungssystem - Alltec Dental

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6. Handhabung des <strong>Locator</strong> ® InstrumentsDas <strong>Locator</strong> ® Instrument besteht aus dreimiteinander verschraubten Teilen.Zum Entfernen eines Verarbeitungs- oderRetentionseinsatzes, wird die aufgeschraubteSpitze um drei Umdrehungen gegen denUhrzeigersinn gelöst und in den Einsatzeingeführt. Beim Herausziehen wird derEinsatz durch die scharfe Retentionskanteder Spitze gehalten. Um den Einsatz von derSpitze zu entfernen wird diese imUhrzeigersinn wieder auf <strong>das</strong> Instrumentfestgeschraubt.Um einen Verarbeitungs- oder Retentionseinsatzin <strong>das</strong> Retentionsgehäuseeinzubringen wird <strong>das</strong> Mittelstück des<strong>Locator</strong> ® Instruments verwendet. Hierfürwird die Spitze abgeschraubt. Auf <strong>das</strong> nunsichtbare Ende wird der gewünschteEinsatz aufgesteckt und in <strong>das</strong> Retentionsgehäusevollständig eingedrückt.Das goldfarbene Endstück ist ebenfallsabschraubbar und kann als Eindrehhilfefür den <strong>Locator</strong> ® Aufbau verwendetwerden.Retentive Spitzezum Entfernenvon EinsätzenMittelstückzum Reponierenvon Einsätzengoldfarbenes Endstück(Eindrehhilfe)5


<strong>Arbeitsanleitung</strong>für <strong>das</strong> <strong>Locator</strong> ®<strong>Verankerungssystem</strong>7. AnwendungDie Divergenz der Implantatachsenzwischen zwei Implantaten darf nichtgrösser sein als 40° (20° pro Implantat).Bei Implantaten mit Ø 3.3 mm darf dieDivergenz maximal 20° (10° pro Implantat)betragen.Zum Einsetzen des <strong>Locator</strong> ® Aufbaus in <strong>das</strong>Implantat verwenden Sie <strong>das</strong> Eindrehinstrumentfür <strong>Locator</strong> ® oder <strong>das</strong> goldfarbeneEindreh-Element des <strong>Locator</strong> ® Instruments.Bis zu einem Winkel von 10° pro Implantat(bis 20° zwischen zwei Implantaten) kannzwischen den drei Retentionseinsätzen klar:22.3 N/2270 g, pink: 13.4 N/1365 g undblau: 6.7 N/680 g gewählt werden.Um den passenden <strong>Locator</strong> ® Aufbau auszuwählenmuss der Implantatdurchmesser unddie Gingivahöhe bekannt sein.Wählen Sie die Höhe des <strong>Locator</strong> ® Aufbausentsprechend der Gingivahöhe. Die exakteHöhe des Aufbaus ist gewählt, wenn derFunktionsbereich 1.5 mm aus dem umliegendenGewebe herausragt.Der Funktionsbereich darf keinesfallsunterhalb der Gingiva liegen!7.1 Einsetzen des <strong>Locator</strong> ® AufbausDen Gingivaformer entfernen und den Innenraumdes Implantats reinigen. Stellen Siesicher, <strong>das</strong>s die Kontaktfläche zwischenImplantat und Aufbau frei von Knochen undWeichgewebe ist. Nur so ist ein einwandfreierSitz des Aufbaus auf dem Implantat gewährleistet.Die <strong>Locator</strong> ® Aufbauten müssen beimEinsetzen in den Mund aspirationsgesichertwerden (z. B. mit Zahnseide).<strong>Locator</strong> ® Aufbauten mit Durchmesser3.3 mm werden mit einem Drehmomentvon 20 Ncm, und Aufbauten mit Durchmesservon 3.8, 4.3, 5.0 mm mit 30 Ncmangezogen. Nach 5 Min müssen dieAufbauten mit dem gleichen Drehmomentnachgezogen werden.7.2 Ausmessen der Implantatachsenmittels Winkelmesspfosten undWinkelmesslehreDie schwarzen Winkelmesspfosten werdenzur Vermessung der Implantatachsen auf dieeingeschraubten Aufbauten aufgesteckt, bisder spürbare Druckpunkt überwunden ist.Mit der <strong>Locator</strong> ® Winkelmesslehre können sodie Winkel der einzelnen Implantatpfeilerzueinander ermittelt werden.Für Achsdivergenzen zwischen 10° und 20°pro Implantat sind folgende Retentionseinsätzefür den erweiterten Bereich ingrün: 17.8 N/1815 g und rot: 6.7 N/680 gerhältlich.Für die Versorgung von Ø 3.3 mm Implantatensind diese Einsätze nicht zugelassen!6


7.3 Einarbeiten der RetentionsgehäuseDas Einsetzen der Retentionsgehäuse (werdenin jedem Laborset mitgeliefert) kann imLabor oder alternativ in der Praxis erfolgen.Tipp: Eine Modellgussverstärkung erhöhtdie Stabilität der Prothese.7.3.1 Herstellung einer neuen Prothesemit <strong>Locator</strong> ® KomponentenDie <strong>Locator</strong> ® Komponenten werden direktbei der Herstellung in die neue Protheseintegriert.Die <strong>Locator</strong> ® Aufbauten mit entsprechendemDurchmesser und Gingivahöhe werden, wieunter „7.1 Einsetzen des <strong>Locator</strong> ® Aufbaus“auf Seite 6 beschrieben, eingedreht.Die <strong>Locator</strong> ® Aufbauten müssen beimEinsetzen in den Mund aspirationsgesichertwerden (z. B. mit Zahnseide).<strong>Locator</strong> ® Aufbauten mit Durchmesser3.3 mm werden mit einem Drehmomentvon 20 Ncm, und Aufbauten mit Durchmesservon 3.8, 4.3, 5.0 mm mit 30 Ncmangezogen. Nach 5 Min müssen dieAufbauten mit dem gleichen Drehmomentnachgezogen werden.Im Labor:Nach der Abdrucknahme werden dieAnaloge (Ø 4.0 mm oder Ø 5.0 mm) in dieAbformkappen reponiert und <strong>das</strong> Gipsmodellerstellt.Nach der Modellherstellung werden die inden Laborsets mitgelieferten weissen Ausblockringeüber die Funktionsbereiche der<strong>Locator</strong> ® Analoge gezogen um ein Einfliessendes Kunststoffs in die Retentionsgehäuse zuverhindern.Das Retentionsgehäuse mit dem schwarzenVerarbeitungseinsatz wird auf jedes Analogüber den zuvor aufgesetzten Ausblockringaufgesteckt bis der Druckpunkt überwundenist. Durch den schwarzen Verarbeitungseinsatzwird <strong>das</strong> Retentionsgehäuse fixiert unddie Resilienz festgelegt.Auswahl des entsprechenden Analogs<strong>Locator</strong> ® AbformkappeUnterschnitte zwischen dem Retentionsgehäuseund dem umliegenden Gewebe,die durch den Ausblockring nicht erfasstwerden, müssen ausgeblockt werden. Esdarf bei der Fertigstellung kein Kunststoffin <strong>das</strong> Retentionsgehäuse gelangen!Die Prothese wird nun nach konventionellerTechnik hergestellt.In der Praxis:Für die Funktionsabformung wird auf jeden<strong>Locator</strong> ® Aufbau eine <strong>Locator</strong> ® Abformkappeaufgesteckt. Achten Sie dabei auf den korrektenSitz der Abformkappe.Verwenden Sie ein festes Abformmaterial(z. B. Polyether oder Silikon) um den Verbleibder Abformkappen im Abdruck zu gewährleisten.<strong>Locator</strong> ® Analog Ø 4 mm<strong>Locator</strong> ® Analog Ø 5 mm<strong>Locator</strong> ®AufbautenØ 3.3 mm<strong>Locator</strong> ®AufbautenØ 3.8 mm<strong>Locator</strong> ®AufbautenØ 4.3 mm<strong>Locator</strong> ®AufbautenØ 5.0 mm7


<strong>Arbeitsanleitung</strong>für <strong>das</strong> <strong>Locator</strong> ®<strong>Verankerungssystem</strong>Einbringen der RetentionseinsätzeNach Fertigstellung der Prothese entfernenSie die weissen Ausblockringe.Vor der Eingliederung ersetzen Sie dieschwarzen Verarbeitungseinsätze durch entsprechendefarbige Retentionseinsätze mitHilfe des <strong>Locator</strong> ® Instruments.Hierfür drehen Sie die aufgeschraubte Spitzedrei Umdrehungen entgegen dem Uhrzeigersinn.Setzen Sie die retentive Spitze in denschwarzen Verarbeitungseinsatz ein undziehen ihn damit aus dem Retentionsgehäuseheraus.Mit dem Einbring-Element des <strong>Locator</strong> ®Instruments (Mittelstück) lassen sich, in diefreigewordenen Retentionsgehäuse entsprechendder Implantatpfeilerwinkel und dergewünschten Abzugskraft, die jeweiligenRetentionseinsätze einbringen.Die Retentionseinsätze haben auf demEinbring-Element keine Friktion.Halten Sie deshalb <strong>das</strong> Einbring-Elementsenkrecht und setzen sie den Retentionseinsatzso von basal ein.7.3.2 Umarbeiten einer vorhandenenProthese mit <strong>Locator</strong> ® Komponenten<strong>Locator</strong> ® Komponenten können auch in einebestehende Vollprothese integriert werden.Die <strong>Locator</strong> ® Aufbauten mit entsprechendemDurchmesser und Gingivahöhe werden wieunter „7.1 Einsetzen des <strong>Locator</strong> ® Aufbaus“auf Seite 6 beschrieben, eingedreht.Die <strong>Locator</strong> ® Aufbauten müssen beimEinsetzen in den Mund aspirationsgesichertwerden (z. B. mit Zahnseide).<strong>Locator</strong> ® Aufbauten mit Durchmesser3.3 mm werden mit einem Drehmomentvon 20 Ncm, und Aufbauten mit Durchmesservon 3.8, 4.3, 5.0 mm mit 30 Ncmangezogen. Nach 5 Min müssen dieAufbauten mit dem gleichen Drehmomentnachgezogen werden.In der Praxis:Für die Abformung wird auf jeden <strong>Locator</strong> ®Aufbau eine <strong>Locator</strong> ® Abformkappe aufgesteckt.Achten Sie dabei auf den korrektenSitz der Abformkappen.Anschliessend wird die bestehende Protheseim Bereich der Abformkappen hohlgeschliffen.Die auf den <strong>Locator</strong> ® Aufbauten sitzendenAbformkappen dürfen bei derÜberprüfung der Passung im Mund dieProthese nicht berühren.Bei einer kleinen Prothesenbasis ist eineAbformung auch mit den Retentionsgehäusenmit schwarzem Verarbeitungseinsatzmöglich. Beachten Sie hierbei die verringerteRetention in der Abformmasse.Die Abformung erfolgt mit der hohlgeschliffenenProthese direkt über die Abformkappen.Verwenden Sie nur ein geeignetes Ab-8


formmaterial (z. B. Polyether oder Silikon) umden Verbleib der Abformkappen im Abdruckzu gewährleisten.Im Labor:Das passende Analog wird, wie im Schema„Auswahl des entsprechenden Analogs“ aufSeite 7 beschrieben, ermittelt und in die sichim Abdruck befindlichen Abformkappeneingesteckt. Es folgt die Herstellung desGipsmodells und die Konterung der Prothesezur Fixierung der gegebenen Position undBisshöhe.Nach der Modellherstellung werden die imLaborset mitgelieferten weissen Ausblockringeüber die Funktionsbereiche der <strong>Locator</strong> ®Analoge gezogen, um ein Einfliessen vonKunststoff in die Retentionsgehäuse zu verhindern.Das Retentionsgehäuse mit dem schwarzenVerarbeitungseinsatz wird auf jedes Analogüber den zuvor aufgesetzten Ausblockringaufgesteckt, bis der Druckpunkt überwundenist. Durch den schwarzen Verarbeitungseinsatzwird <strong>das</strong> Retentionsgehäuse auf demAnalog fixiert und die Resilienz sichergestellt.Unterschnitte zwischen dem Retentionsgehäuseund dem umliegenden Gewebe,die durch den Ausblockring nicht erfasstwerden, müssen ausgeblockt werden. Esdarf bei der Fertigstellung kein Kunststoffin die Retentionsgehäuse gelangen!Nach dem Ausarbeiten und Polieren derProthese werden die schwarzen Verarbeitungseinsätzewie in „Einbringen der Retentionseinsätze“auf Seite 8 beschrieben, entferntund durch entsprechende Retentionseinsätzeersetzt.Die fertige Prothese wird eingesetzt und dieOkklusion überprüft.7.3.3 Umarbeiten einer vorhandenenProthese mit <strong>Locator</strong> ® Komponentenin der Zahnarztpraxis<strong>Locator</strong> ® Komponenten können auch direktin der Zahnarztpraxis in eine bestehendeVollprothese integriert werden.Die <strong>Locator</strong> ® Aufbauten mit entsprechendemDurchmesser und Gingivahöhe werden wieunter „7.1 Einsetzen des <strong>Locator</strong> ® Aufbaus“auf Seite 6 beschrieben, eingedreht.Die <strong>Locator</strong> ® Aufbauten müssen beimEinsetzen in den Mund aspirationsgesichertwerden (z. B. mit Zahnseide).<strong>Locator</strong> ® Aufbauten mit Durchmesser3.3 mm werden mit einem Drehmomentvon 20 Ncm, und Aufbauten mit Durchmesservon 3.8, 4.3, 5.0 mm mit 30 Ncmangezogen. Nach 5 Min müssen dieAufbauten mit dem gleichen Drehmomentnachgezogen werden.Die in den Laborsets mitgelieferten weissenAusblockringe werden über die Funktionsbereicheder <strong>Locator</strong> ® Aufbauten gezogen umein Einfliessen von Kunststoff in die Retentionsgehäusezu verhindern.Das Retentionsgehäuse mit dem schwarzenVerarbeitungseinsatz wird auf jedes Implantatüber den zuvor aufgesetzten Ausblockringaufgesteckt bis der Druckpunkt überwundenist.Durch den schwarzen Verarbeitungseinsatzwird <strong>das</strong> Retentionsgehäuse fixiert und dieResilienz festgelegt.Anschliessend werden die Retentionsgehäusein die hohlgeschliffene Prothese einpolymerisiert.Unterschnitte zwischen dem Retentionsgehäuseund dem umliegenden Gewebe,die durch den Ausblockring nicht erfasstwerden, müssen ausgeblockt werden. Esdarf bei der Fertigstellung kein Kunststoffin die Retentionsgehäuse gelangen!9


<strong>Arbeitsanleitung</strong>für <strong>das</strong> <strong>Locator</strong> ®<strong>Verankerungssystem</strong>Die Prothese wird in den vorgesehenenBereichen für die Retentionsgehäuse gezieltausgeschliffen und oberhalb der Gehäuseperforiert (als Kunststoffabfluss und zurKontrolle). Schleifen Sie den in der Prothesevorgesehenen Bereich für die Retentionsgehäuseso frei, <strong>das</strong>s die Prothese im eingesetztenZustand berührungsfrei über den Gehäusensitzt. Mögliche Kontakte können diePassung der Prothese verändern.Verwenden Sie zum Einpolymerisieren derRetentionsgehäuse ein Autopolymerisat undverarbeiten Sie es den Herstellerangabenentsprechend. Bringen Sie eine kleine Mengein die ausgeschliffenen Kavitäten der Protheseein, tragen Sie etwas davon auf dieRetentionsgehäuse auf und setzen Sie dieProthese ein.7.4 Wechseln der RetentionseinsätzeDer Austausch der Retentionseinsätze gestaltetsich gleich wie <strong>das</strong> Entfernen des Verarbeitungseinsatzesmittels <strong>Locator</strong> ® Instrumentund <strong>das</strong> Einsetzen mit dem Einbring-Element (Mittelstück).7.5 Basale Erneuerung oderUnterfütterungIn der Praxis:Entfernen Sie alle farbigen Retentionseinsätzeaus den Retentionsgehäusen der Prothesewie in „7.4 Wechseln der Retentionseinsätze“beschrieben und ersetzen Sie diese durchschwarze <strong>Locator</strong> ® Verarbeitungseinsätze.Die Verarbeitungseinsätze fixieren und haltendie Prothese während der Abdrucknahme. KeinAbformmaterial in oder um den <strong>Locator</strong> ®applizieren.Achten Sie bei der Unterfütterungsabformungauf den korrekten Sitz der Prothese auf den<strong>Locator</strong> ® Aufbauten.Nach dem Herausnehmen der abgeformtenProthesenbasis verbleiben die schwarzenVerarbeitungseinsätze in den Retentionsgehäusen.Nach dem Aushärten des Kunststoffs wird dieProthese aus dem Mund genommen, Kunststoffüberschüsseentfernt und poliert.Anschliessend werden die schwarzen Verarbeitungseinsätze,wie in „Einbringen derRetentionseinsätze“ auf Seite 8 beschrieben,entfernt und durch entsprechende Retentionseinsätzeersetzt.Die fertige Prothese wird eingesetzt und dieOkklusion überprüft.10


Headquarters:CAMLOG Biotechnologies AGMargarethenstrasse 38CH-4053 BaselSchweizTel +41 (0) 61/565 41 00Fax +41 (0) 61/565 41 01info@camlog.comwww.camlog.comHersteller:Zest Anchors, Inc.2061 Wineridge Place #100Escondido, CA 92029USA<strong>Locator</strong> ®ist ein eingetragenes Warenzeichender Firma Zest Anchors, Inc.2061 Wineridge Place #100Escondido, CA 92029USADas CAMLOG ® Implantatsystem vereint mehr als 30 Jahre klinische und labortechnische Erfahrung mit modernsterFertigungstechnik und neuesten Erkenntnissen der Grundlagenforschung. Besuchen Sie uns auf www.camlog.comÄnderungen vorbehalten · J8000.0037 Rev. 0

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