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gemeinsam planen individuell wohnen gemeinschaftlich leben

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vorausgesetzt, zum Beispiel durch kleinere Einkäufe, durch Babysitting, durch Hilfe bei<br />

vorübergehender Krankheit. Das Maß, wie weit sich die Einzelnen einbringen, bestimmt jede/r selbst.<br />

Die Lebensqualität muss für alle stimmen.<br />

Wenn Hilfen gebraucht werden, die über die nachbarschaftlichen Möglichkeiten hinausgehen,<br />

übernehmen wir Verantwortung und organisieren diese Hilfen, zum Beispiel bei der Betreuung von<br />

Klein- oder Schulkindern (Organisation von Fahrdiensten, von Ganztagesbetreuung) oder bei<br />

Pflegebedürftigkeit von alten oder kranken Menschen (Organisation eines Putzdienstes, einer<br />

ambulanten hauswirtschaftlichen Hilfe, eines ambulanten Pflegedienstes...).<br />

Wir verfolgen das Ziel, dass Menschen auch bei schwerer Pflegebedürftigkeit in unserer Gemeinschaft<br />

bleiben können bis zu ihrem Tod. Wie das verwirklicht werden könnte, möglicherweise durch eine<br />

Wohngruppe mit ambulantem Pflegedienst, muss noch geklärt werden.<br />

Wenn Menschen in der Gemeinschaft sicher sein können, dass sie nicht alleingelassen werden, und<br />

wenn sie ihrerseits für andere dasein können, fördert das ihre geistige, körperliche und seelische<br />

Gesundheit.<br />

Wir gehen davon aus, dass die Menschen für ein gelingendes Leben die Gemeinschaft brauchen, dass<br />

die Gemeinschaft aber so organisiert sein muss, dass die Einzelnen nicht eingeengt werden, sondern<br />

sich frei entfalten können.<br />

Damit Gemeinschaft entstehen kann, gestalten wir die Kommunikation aktiv, nicht nur, indem wir<br />

Konflikte konstruktiv und gegebenenfalls mit Hilfe von außen bewältigen, sondern auch durch ein<br />

kreatives Miteinander:<br />

Wir schaffen die Voraussetzung für Zusammenkünfte und Aktivitäten (Theater, Musik, Vorlesen ...),<br />

indem wir einen größeren Gemeinschaftsraum mit einer Küche bauen. Wir <strong>planen</strong> einen kleineren<br />

Raum, in dem lästige Alltagsaufgaben wie Waschen und Bügeln oder Hobbies wie Malen nach<br />

Wunsch mit anderen <strong>gemeinsam</strong> ausgeführt werden können. In einem Raum im Keller kann laut und<br />

schmutzig gewerkelt werden.<br />

Wir bauen bewusst barrierefrei, damit alle sich im gesamten Projekt frei bewegen und an allen<br />

Aktivitäten teilnehmen können.<br />

Der Wunsch nach Rückzug muss wie der Wunsch nach Gemeinschaft respektiert werden.<br />

Wenn sich Menschen in ihren unterschiedlichen Lebensphasen und -entwürfen tolerieren, werden sich<br />

alle wohl fühlen können.<br />

Wir wollen ökologisch bauen und <strong>wohnen</strong>.<br />

Das Prinzip der Nachhaltigkeit soll für die Errichtung des Gebäudes ebenso gelten wie beim<br />

Energieverbrauch.<br />

Durch Schaffung von <strong>gemeinsam</strong> nutzbaren Räumen, zum Beispiel zwei Gästezimmern und den<br />

Gemeinschaftsräumen (s.o.), lässt sich der <strong>individuell</strong>e Raumbedarf reduzieren.<br />

Wünsche von Einzelnen lassen sich in der Gemeinschaft leichter verwirklichen: zum Beispiel der<br />

Einkauf unter ökologischen Gesichtspunkten, ein Car-Sharing, eine Tauschbörse für Kleider oder<br />

Bücher. Hier können sich Gruppen nach <strong>individuell</strong>en Interessen bilden.<br />

Eine Öffnung nach außen soll dafür sorgen, dass die Gemeinschaft nicht eng wird: Wir wollen eine<br />

gute Einbindung in die Nachbarschaft, indem wir zum Beispiel unsere Räume vermieten oder andere<br />

zu unseren Aktivitäten einladen. Wir kooperieren mit Einrichtungen im Stadtteil/in der Stadt. Wir geben<br />

unsere Erfahrungen an Menschen weiter, die ähnliche Wohnformen <strong>planen</strong>.

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