DasRTD Magazin_Ausg. 6 - Zerstörungsfreie Prüfungen, Applus ...
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Neuer Niederlassungsleiter<br />
Bochum:<br />
Ein Mann,<br />
der Tempo<br />
vorlegen kann<br />
Klaus Müntjes (55) frönt in seiner<br />
knapp bemessenen Freizeit dem Radsport.<br />
Ein Mann also, der Tempo vorlegen<br />
kann. Seit August dieses Jahres<br />
leitet er die RTD-Niederlassung Bochum.<br />
Als Betriebsleiter wird ihn Günter<br />
Drange ab Januar 2007 unterstützen.<br />
Klaus Müntjes bringt die besten<br />
Voraussetzungen für seinen neuen Job<br />
mit. Er lernte Schlosser bei der Ruhrkohle,<br />
arbeitete nach der Lehre in der<br />
Gutehoffnungshütte, ging dann noch<br />
einmal zur Schule und ließ sich als<br />
Werkstoffprüfer ausbilden. Zuerst in<br />
der qualifizierten zerstörenden Werkstoffprüfung,<br />
dann in der ZfP. 27 Jahre<br />
sammelte er Erfahrung in dieser<br />
Branche und qualifizierte sich in der<br />
gesamten Palette der zerstörungsfreien<br />
Prüftechniken. Dennoch bedeutet<br />
die Umstellung von einem eher kleinen<br />
Betrieb auf die Abläufe in einem<br />
großen Unternehmen wie RTD eine<br />
große Umstellung: ,,Die Abläufe sind<br />
einfach ganz anders. Da gibt es viele<br />
Dinge, in die ich mich erst reindenken<br />
muss.“<br />
Der neue Niederlassungsleiter hat<br />
seine Tätigkeit mit viel Engagement<br />
begonnen. Den Schwerpunkt seiner<br />
neuen Aufgabe sieht er darin, den vorhandenen<br />
Kundenstamm vorbildlich<br />
zu betreuen und neue Kunden zu gewinnen.<br />
4 [kju:] <strong>Ausg</strong>abe 6 | Dezember 2006<br />
Spannende Geschichten aus der Prüfhalle:<br />
Von Kunstobjekten<br />
und Ölpumpen<br />
Die Werks- und Prüfhalle der Niederlassung<br />
in Bochum ist sozusagen der Nervenknoten<br />
zahlreicher Prüfaktivitäten. Hier laufen Prüfteile<br />
aus aller Welt ein, hier starten Einsatzleiter<br />
Hans Rieck und sein Team diverse Versuche,<br />
um Problemlösungen für schwierige Fälle<br />
zu finden. Doch kein Problem ist so schwierig,<br />
dass RTD dafür keine Lösung finden würde.<br />
In der Regel beginnen die Prüfprozesse<br />
mit einem Anruf der Kunden, die um technische<br />
Beratung bitten, wie man zum Beispiel<br />
die einzelnen Teile prüfen kann. Da sind bestimmte<br />
Fragen im Vorfeld zu klären, etwa<br />
nach welcher Norm geprüft werden soll, ob die<br />
Röntgenröhre oder ein Isotop verlangt wird<br />
und nach welchen Kriterien die Bewertung der<br />
Prüfergebnisse stattfinden soll.<br />
Prüfung eines Kunstwerkes im Museum<br />
Hans Rieck kennt die Geschichten vieler<br />
Prüfteile, die im Weltwirtschaftsgeschehen eine<br />
wichtige Rolle spielen. Zum Beispiel der<br />
Pumpen für die Ölindustrie mit großen Mantelgehäusen<br />
von 400 Millimeter Durchmesser,<br />
die im Gebrauch sehr hohen Drücken ausgesetzt<br />
sind. Die Bochumer Prüfer müssen bei<br />
ihrer Arbeit bestimmte Kriterien einhalten, die<br />
technisch zu diesem bestimmten Prüfstück<br />
passen. In dem Fall der Pumpen etwa ist die<br />
amerikanische Norm zu berücksichtigen.<br />
,,Wir prüfen zum Beispiel die Schweißnähte<br />
auf ihre Qualität, ob sie der Norm entsprechen<br />
und stellen ein Prüfprotokoll aus.<br />
Das gibt den Gang des Prüfteils nach allen Kriterien<br />
wieder, bis hin zu möglichen Reparatu-<br />
Hans Rieck, Einsatzleiter in der Prüfhalle von RTD Bochum