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Simulation der Abschattungsverluste bei solarelektrischen Systemen

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2.4 Zusammenschaltung mehrerer Zellen 73<br />

auf den Wärmeübergangskoeffizienten ist ebenfalls vernachlässigbar. Für die weiteren<br />

Berechnungen soll <strong>der</strong> Wärmeübergangskoeffizient <strong>der</strong> Modulfrontseite mit<br />

αMF=13Wm -2 K -1 abgeschätzt werden.<br />

2.4.4.3 Bestimmung des Wärmeflusses <strong>bei</strong> einem Modul ohne Hinterlüftung<br />

Nach (2.52) berechnet sich <strong>der</strong> Wärmedurchgangskoeffizient kMF <strong>der</strong> Modulfrontseite zu<br />

kMF,min = 12,3 Wm -2 K -1 .<br />

Hier<strong>bei</strong> spielt <strong>der</strong> Modulaufbau eine untergeordnete Rolle, so daß sich dieser Wert auf<br />

Module beliebiger Hersteller übertragen läßt. Allgemein ist aufgrund <strong>der</strong> geringen<br />

Schichtdicken des Moduls folgende Abschätzung möglich: k ≈ α .<br />

Diese Abschätzung gilt in diesem Fall jedoch nur für die Modulfrontseite. Auf <strong>der</strong><br />

Modulrückseite ist ein sehr viel kleinerer Wärmedurchgangskoeffizient k aufgrund <strong>der</strong> sehr<br />

großen Schichtdicken s mit geringen Wärmeleitfähigkeiten λ zu erwarten. Durch Vernach-<br />

lässigung des Wärmeübergangskoeffizienten α auf <strong>der</strong> Modulrückseite läßt sich die<br />

Abschätzung (kMR < 0,15 Wm -2 K -1 ) für den Wärmedurchgangskoeffizienten <strong>der</strong><br />

Modulrückseite kMR treffen. Somit ist <strong>der</strong> Wärmefluß durch die Rückseite in diesem Beispiel<br />

gegenüber dem Wärmefluß durch die Frontseite insgesamt zu vernachlässigen.<br />

Wird eine Außentemperatur von ϑU = 35°C angenommen, berechnet sich <strong>der</strong> minimale<br />

Wärmefluß einer Zelle <strong>der</strong> Fläche AZ = 0,01 m² <strong>bei</strong> einer maximalen Zelltemperatur ϑZ =<br />

85°C zu<br />

( )<br />

Q& = k ⋅ A ⋅ ϑ − ϑ = 6, 15 W .<br />

min Mf ,min Z Z U<br />

Dieser Wert ist bedenklich niedrig. Denn selbst im abschattungsfreien Fall besteht hier die<br />

Gefahr von Zellbeschädigungen. Bereits <strong>der</strong> Anteil des solaren Strahlungsflusses, <strong>der</strong> von<br />

<strong>der</strong> Solarzelle nicht in elektrische Leistung umgewandelt wird, kann diesen minimalen<br />

Wärmefluß übersteigen, so daß die maximal zulässige Zelltemperatur überschritten wird.<br />

Die zu dissipierende Strahlungsleistung berechnet sich:<br />

( 1 η ) ( 1 η )<br />

&Q = − ⋅ Φ = − ⋅ E ⋅ A . ( 2.67)<br />

Str Z e Z Z<br />

Der reflektierte Strahlungsanteil soll hier<strong>bei</strong> vernachlässigt werden. Bei einer solaren<br />

Bestrahlungsstärke von E = 1000 W/m² und einem Zellwirkungsgrad ηZ = 10% berechnet<br />

sich die zu dissipierende Strahlungsleistung zu & QStr ,max = 9 W . Dieser Wert liegt oberhalb

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