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Heft 8, vorderes Umschlagblatt Abb. Druck. Unterhaltung für ...

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Jan Clasen van Acken war nicht begütert; er hatte auch kein großes Einkommen. Er leistete 1733 den<br />

Bürgereid und zahlte die übliche Gebühr (unten links). Die Stadt war aber 1734 mit Sorgen beladen. Sie<br />

forderte im April eine doppelte Schatzung, nämlich 1 Mark 8 Schilling.<br />

Und interessant <strong>für</strong> uns ist es auch, daß nicht nur Christian August Hofsteter sondern auch Leonard<br />

Plovier (so!, gemeint ist Esaias P.; s. dazu die obige Erläuterung durch Karl Michelson) und Paul Jacob<br />

de Vlieger in deutscher und nicht - wie es doch zu erwarten war - in holländischer Sprache die<br />

Eintragungen vornahmen.<br />

<strong>Heft</strong> 8, S. 23<br />

<strong>Heft</strong> 8, S. 24<br />

Wo<br />

der feine Bürger<br />

Stammgast<br />

war.<br />

27. Januar 1904. Kaiser-Geburtstag ... und die ganze Stadt feierte. Wochenlang vorher tagten die<br />

Vereinsvorstände, um die nötigen Vorbereitungen zu treffen. Kaiser-Geburtstag, das war der große Tag<br />

des Kriegervereins! Im Holsteinischen Haus sollte der Festball stattfinden. Die Kampfgenossenvereine<br />

von 1848/50 und 1870/71 waren eingeladen, und fast alle kamen. Musik - und Theaterstücke<br />

wechselten sich ab und dazwischen natürlich die große Kaiserrede! Ein Ball schloß sich an (Entree <strong>für</strong><br />

Nichtmitglieder 1 Mark!).<br />

Das Lokal des Herrn Fuglsang - das Holsteinische Haus - war von 20.00 Uhr ab reserviert. Bei Herrn<br />

Loges aber war <strong>für</strong> den Publikums-Verkehr bereits ab 3 Uhr nachmittags das Lokal „einer<br />

geschlossenen Gesellschaft überlassen“. Herr Adolf Loges war Wirt des Hotels zur Börse. Er hatte die<br />

Wirtschaft vor 12 Jahren käuflich erworben, <strong>für</strong> 43.000 Mark, sagte man. Etliche tausend Mark hat er<br />

dann noch anschliessend verbauen lassen. Und hatte schon sein Vorgänger mit seinem Lokal einen guten<br />

Ruf, dann sorgte Herr Loges bestimmt da<strong>für</strong>, daß dieser Ruf noch verbessert wurde. Hier verkehrte der<br />

feine Herr. Hier konnte man in Ruhe seinen Frühschoppen trinken und gut essen.<br />

Gepflegte Weine fand man in der BÖRSE vor; und wenn man den um 1900 üblichen Tageslohn eines<br />

Arbeiters im Gedächtnis hat und einen Blick auf die Weinkarte der Börse wirft, dann muß man wohl zu<br />

dem Schluß kommen, daß die Preise dem Ruf des Hauses angemessen festgesetzt waren:<br />

Chateau Milon 3,00 Mk Rüdesheimer 3,60 Mk<br />

Chateau des Tours 4,00 Mk Hochheimer 4,00 Mk<br />

Kupferberg Gold 7,00<br />

Röderer 10,00

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